DE20002285U1

DE20002285U1 - Laufschiene für eine Glasschiebetür-Anordnung

Info

Publication number: DE20002285U1
Application number: DE20002285U
Authority: DE
Original assignee: EKU AG
Current assignee: Hawa Sliding Solutions AG
Priority date: 1999-04-26
Filing date: 2000-02-09
Publication date: 2000-04-06
Anticipated expiration: 2010-02-10
Also published as: ITMI20000711A1; ITMI20000711A0; IT1317160B1

Description

Patent- und Rechtsanwaltssozietät.*·. «**, .", .*·. .**. ,**.

pa Dipl.-ing. H. Schmitt I : *&diams;*:·: :.·"·: :: I PA Dipl.-lng. W. Mancher
PA u. RA H. Börjes-Pestalozza

DrsikönissiraSe 13-79102 Freiburg

EKU AG, Wilerstrasse 90, CH-8370 Sirnach

Laufschiene für eine Glasschiebetür-Anordnung

Gegenstand der Erfindung ist eine Laufschiene für eine Glasschiebetür-Anordnung gemäss Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

In Schalterhallen befinden sich Glasschiebetüren für Schalterfenster, welche mit einem Festglasteil kombiniert sind. Diese Glasschiebetüren müssen, vor allem wenn sie in Banken oder Postbüros eingesetzt werden, derart ausgestaltet sein, dass weder die Glasschiebetür noch der Festglasteil von der Kundenseite her angehoben und aus der Halterung entnommen werden können. Bei den bekannten Glasschiebetür-Anordnungen sind die Festglasteile, d.h. die Abschnitte der Verglasung, welche nicht verschiebbar sind, sowohl unten als auch oben in einer Profilschiene gehalten. Um die Festgläser montieren und bei Bedarf auch wieder demontieren zu können, weist die obere Halteschiene meist eine Tiefe auf, welche das Anheben des Glases über

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die beiden Schenkel der U-förmigen unteren Schiene erlaubt und welche nach dem Absenken der Gläser in die untere Schiene letztere am oberen Rand dennoch festhält. Damit die Gläser nach der Montage von Unbefugten nicht mehr herausgehoben werden können, werden diese meist mit den Halteschienen verklebt. Die Verklebung verursacht einen zusätzlichen Arbeitsgang und - falls die Verklebung nicht sauber ausgeführt wird - schadet sie der Ästhetik der Gesamtanordnung.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Laufschiene für eine Glasschiebetür-Anordnung zu schaffen, bei der das Festglas in einfacher Weise und ohne Verwendung von Klebern montiert und vom befugten Fachmann demontiert, jedoch durch unbefugte Dritte nicht herausgehoben oder seitlich verschoben werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Laufschienen-Anordnung gemäss den Merkmalen des Schutzanspruchs 1.

Die Kombination einer herkömmlich ausgebildeten, kastenförmigen Laufschiene mit einer zusätzlichen Halte- und Verblendungsplatte ermöglicht es, das Festglas unverrückbar mit der Laufschiene zu verbinden. Die Halte- und Verblendungsplatte dient zusätzlich im Bereich der Schiebetür für das Festglas als unteren Abschluss, bzw. untere Verblendung des Festglasbereichs.

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Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 einen Querschnitt durch eine Schiebeturanordnung im Bereich des Festglases, wobei die Laufschiene an einer horizontalen Fläche befestigt ist,

Figur 2 einen Querschnitt durch die Schiebeturanordnung gemäss Figur 1 im Bereich der Schiebetür,

Figur 3 einen Querschnitt durch eine Schiebeturanordnung im Bereich des Festglases, bei der die Laufschiene an einer vertikalen Fläche befestigt ist,

Figur 4 einen Querschnitt durch die Schiebeturanordnung gemäss Figur 3 im Bereich der Schiebetür (Festglas nicht sichtbar).

Mit Bezugszeichen 1 ist die horizontal liegende Decke eines Schrankes oder Raumes bezeichnet; Bezugszeichen 3 stellt die Schaltertischplatte oder den Boden des Raumes dar. An der horizontal verlaufenden Decke 1 ist eine Laufschiene 5 aus einem kastenförmigen Profil 6 mit zwei innenliegenden Laufflächen 7 für ein Rollenpaar 9 eines Laufwerks 11 bezeichnet. Das Laufwerk 11 durchdringt einen Schlitz an der Unterseite der Laufschiene 5 und trägt unten einen H-förmigen Glashalter 13, dessen beide nach unten gerichtete Schenkel 15 ein Schiebetürglas 17 an

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dessen Oberkante umfassen und festhalten. Die Laufschiene 5 ist an ihrer Oberseite mittels Schrauben 19 an der Decke 1 befestigt.

Auf der Seite A, welche die Aussen- oder Kundenseite darstellt, ist an der Schiene 5, gehalten durch einen horizontalen Steg 21, eine Sichtblende 23 angeformt. Deren sichtbare Seitefläche kann Mittel (nicht dargestellt) aufweisen, an denen eine zusätzliche Dekor-Verblendung, beispielsweise aus Holz oder Kunststoff, aufgesetzt werden kann. An der Rückseite der Sichtblende 23 ist ein parallel zu deren Unterkante 25 verlaufender Schraubkanal 27 ausgebildet. Der Schraubkanal 27 dient zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 29, mit denen ein L-förmiges Halte- und Klemm-Profil 31 an der Rückseite der Verblendungsplatte 2 3 befestigt werden kann. Dazu sind in im Halte- und Verblendungsprofil 31 symmetrisch zu dessen Längskanten Bohrungen 44 angebracht. Die Höhe h der beiden den Schraubkanal 27 bildenden Rippen ist gleich oder geringfügig kleiner als die Dicke d des zu befestigenden Festglases 33. Mit dem L-förmigen Halte- und Verblendungsprofil 31 wird im Beispiel gemäss Figur 1 die Oberkante eines Festglases 33 zwischen der Sichtblende 23 und dem Halte- und Verblendungsprofil 31 festgeklemmt. Die Unterkante 3 5 des Festglases 3 3 liegt in einer Fussschiene 37, die durch Schrauben 3 9 mit dem Boden 3 verbunden ist. Die Oberkante 41 des Festglases 33 liegt in einem Abstand

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zur Unterkante des Schraubkanals 27. Dieser Abstand entspricht mindestens der Tiefe der Nut innerhalb der Fussschiene 37, in welcher das Festglas 3 3 von oben eingeführt ist.

Das L-förmige Halte- und Verblendungsprofil 31 erstreckt sich über die gesamte horizontale Länge des Festglases Im Durchgangsbereich, welcher von der Schiebetür 17 abgedeckt werden kann, ist das L-förmige Halte- und Verblendungsprofil 31 umgedreht montiert, d.h. der kurze, horizontal verlaufende Schenkel 43 liegt nun unten und bildet eine untere Verblendung für den Laufwerks- und LaufSchienenbereich. Die Länge des Schenkels 43 entspricht der Höhe h des Schraubkanals 27.

Die Schiebetür 17 wird unten durch eine beispielsweise H-förmige Schiene 4 5 abgeschlossen. Die beiden nach unten gerichteten Schenkel 47 der Halteschiene 45 umfassen seitlich eine Führungsschiene oder einzelne Führungsstifte 49, die mit dem Boden 3 verschraubt sind. Die Oberkante der Schiebetür 17 wird vom Glashalter 13 gehalten. Als Sichtblende kann zum Verdecken des Laufwerks 11 auf der Seite B der Schiebetür-Anordnung an der kastenförmigen Laufschiene 5 eine Blende 51 aufgeklebt oder mit andern mechanischen Mitteln befestigt sein.

Im zweiten Ausführungsbeispiel ist die Laufschienen-Anordnung mit Schrauben 53 an einer vertikalen Fläche befestigt. Die Verbindung erfolgt in dieser Ausführung mit

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der Verblendungsplatte 23, wozu in dieser zusätzlich entsprechende Bohrungen 55 oberhalb des Schraubkanals 27 angebracht sind. Die Ausbildung der Laufschiene 5 für das Laufwerk 11 entspricht derjenigen in den Figuren 1 und 2. Zum Festklemmen des Festglases 3 3 wird wiederum das L-förmige Halte- und Verblendungsprofil 31 verwendet, welches dann im Bereich der Schiebetüröffnung umgedreht montiert wird, damit der untere Schenkel 4 3 als Sichtblende bezüglich des Laufwerks 11 dienen kann (vergleiche Figur 4).

Die Montage einer Schiebetür-ZFestglasanordnung ist mit der erfindungsgemässen Laufschiene 7 sehr einfach; und es können bei Beschädigungen mit geringem Aufwand sowohl die Schiebetür 17 als auch das Festglas 3 3 durch das Abnehmen des Halte- und Verblendungspofils 31 mit wenigen Handgriffen ausgewechselt werden.

Die Laufschiene (5) für eine Glasschiebetür-Anordnung umfasst ein kastenförmiges Profil (:5) für ein Rollen-Laufwerk (11) mit zwei innenliegenden Laufbahnen (7). Parallel zum kastenförmigen Profil (6) ist eine Sichtblende (23) angeformt, an deren Rückseite Mittel (27) zum Anbringen eines L-förmigen Halte- und Verblendungsprofils ausgebildet sind. Mit dem Halte- und Verblendungsprofil (31) kann einerseits das Festglas (33) festgeklemmt und andererseits eine Verblendung des Laufwerks (11) im Bereich der Schiebetür (17) erreicht werden.

Claims

1. Laufschiene für eine Glasschiebetür-Anordnung aus einem kastenförmigen Profil für ein Rollen-Laufwerk mit zwei innenliegenden Laufbahnen, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum kastenförmigen Profil (6) eine Sichtblende (23) ausgebildet ist, an deren Rückseite Mittel (27) zum Anbringen eines Halteprofils (31) zum Festklemmen eines Festglases (33) ausgebildet sind.

2. Laufschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Anbringen des Halteprofils (31) ein Schraubkanal (27) ausgebildet ist.

3. Laufschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (31) einen L-förmigen Querschnitt aufweist.

4. Laufschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (31) mit oben liegend montiertem kurzen Schenkel (43) zum Festklemmen der Oberkante des Festglases (33) dient und dass das Halteprofil (31) mit unten liegend montiertem kurzen Schenkel (43) zum Verblenden der Laufschiene im Bereich der Schiebetür (17) dient.

5. Laufschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtblende (23) durch einen Steg (21) mit dem Profil (6) verbunden ist.

6. Laufschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl an einer horizontalen als auch an einer vertikalen Fläche befestigbar ist.