DE1997012U - Vertikale spritzgussmaschine. - Google Patents

Vertikale spritzgussmaschine.

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DE1997012U
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Description

Danly Machine Corporation, Chicago, Illinois, V.St.A.
Vertikale Spritzgussmaschine
Die !feuerung "betrifft eine vertikale Spritzgussmaschine (Maschine mit -vertikaler Schlitteribewegung), "bei der die Formhälften während dee Guases mit grosser Kraft zusammengepresst v/erden, beispielsweise mit einer Kraft in der Grössenordnung von mehreren tausend Sonnen.
G-rosse SpritzgUBsmaschinen (d.h. solche, die eine Kraft von mindestens mehreren hundert Sonnen entwickeln)., wie sie "bei der Herstellung von Spezialteilen, inobesondere im Automobilbau, benötigt v/erden, wurden bisher fast ausnahmslos als horizontale Spritzgussmasohinen ausgeführt» Bei ihnen erfolgt die Bewegung des Schlittens mit der beweglichen üPormhälfte in horizontaler Richtung. Obwohl
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diese Spritzgussmaschinen ein zufriedenstellendes Ergebnis · liefern, haben sie doch den Machteil eines grossen Platzbedarfs (ausgedrückt in Quadratmetern der erforderlichen Bodenfläche) sowie den Hachteil eines verhaltnismässig langen Arbeitszyklus, d.h. einer verhaltnismässig langsamen Arbeitsweise. Darüber hinaus bedingen die gewünschten Kräfte wegen der 6-rösse der Eolbenflächen, die wax- Brseugung dieser Kräfte erforderlich sind, hydraulische Zylinder von ausserordentlich grossen Abmessungen. Ferner ist eine grosse Anzahl von Pumpen und komplizierten Steuereinrichtungen erforderlich, um die Druckflüssigkeiten zu steuern.
TJm diese Schwierigkeiten zu verringern, griff man auf mechanische ÜberSetzungen, beispielsweise Hebelübersetzungen oder Kniegelenke, zurück, die meist durch hydraulische Einrichtungen betätigt wurden. Zwar wurde der Platzbedarf hierdurch etwas verringtrt, jedoch wurde die Maschine dadurch komplizierter und teurer sowie störanfälliger; der Arbeitszyklus wurde kaum verkürzt.
Die Verwendung vertikaler Spritzgusemaschinen beschränkte sich bisher fast ausschlieealich auf Maschinen, bei denen die erforderlichen Kräfte ver«.ältnisaässig klein sind» Der Grund hierfür liegt darin, dass die hydraulischen Einrichtungen zum grössten Teil oberhalb der Maschine angeordnet sind.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und eine vertikale Spritzgussmaschine zu schaffen, die eine Kraft bis zu mehreren tausend Sonnen entwickeln kann, dabei abei* alle Vorteile der vertikalen .Anordnung in optimaler Weise in sich vereinigt, beispielsweise den geringen Platzbedarf, die leichte ims. sesselle Äüsweohselfearkeit dar Porm bei Modelländerungen und die leichte und bequeme Zugänglichkeit bei Wartungsarbeiten. Darüber hinaus soll die für einen Arbeitszyklus erforderliche Zeit verkürzt v/erden und es sollen Sicherheitseinrichtungen vorgesehen sein, die das Auftreten unzulässig grosser Kräfte unmöglich machen und das Absinken des Schlittens verhindern, wenn die elektrische und/oder hydraulische Kraft ausbleibt.
Das Wesen der Neuerung geht aus der nachstehenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung
v' sowie aus den Ansprüchen hervor.
Pig. 1 ist eine Vorderansicht einer vertikalen Spritzgus smaschine nach der Neuerung mit ihrer Beschickungsvorrichtung, d»h. der Einspritzvorrichtung für das zu formende Material, beispielsweise für erweichten Kunststoff.
Pig., 2 ist eine Seitenansicht, von rechts der 3?ige 1 gesehen.
Fig„ 3 ist ein horizontaler Querschnitt, im wesentlichen naali 3-3 der Fig. 1.
Pig. 4 ist ein Teilquerschnitt, im "wesentlichen nach 4-4 der Fig. 1; er zeigt die verbindung der Einspritzvorrichtung mit der Yerteilerplatte der Form.
21Xg. 5 ist ein -vergrösserter Querschnitt nach. 5--5 der 4.
Fig» 6 ist ein Querschnitt nach 6-6 der Fig. 3j or zeigt die hydraulische Einrichtung zum Heben und Senken des oberen Schlittens.
Fig» 7 ist ein Querschnitt nach 7-7 der Hg. 3; er zeigt die Zylinder, die die Formhälften voneinander trennen.
Fig. 8 ist ein Schnitt wie Fig. 3» der die rechte untere Ecke der Fig. 3 in vergrösserter Darstellung zeigt.
Fig« 9 ist ein Teilschnitt nach 9-9 der Fig. 8.
Fig. 10 ist ein Schnitt wie Fig. 1, der die untere Hälfte der Formmaschine in vergrösserter Darstellung zeigt; der Anpresszylinder befindet sich in der Stellung, die er vor seiner Betätigung einnimmt.
Fig. 11 iat eine Teildarstellung der Fig. 10 in vergrößertem Massstab.
Fig. 12 ist eine Aufsicht auf die in Fig. 7 dargestellte
Sicherheitseinrichtung, die beim Ausbleiben der elektri schen und/oder hydraulischen Kraft betätigt wird, um ein Herabgleiten des oberen Schlittens zu verhindern*
Fig. 13 ist ein Teilschnitt nach 13-13 der Pig* 12. Pig. H ist ein Teilschnitt nach 14-14 der Pig. 12.
Pig. 15abis 15d zeigen, von oben nach unten aneinandergereiht, das hydraulische Steuersystem mit den wesentlichen elektrischen Steuereinrichtungen.
Es versteht sich, dass die Neuerung sich- nicht auf daa nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern auch Äquivalente sowie alle Abänderungen umfasst, die im Rahmen des Heuerungsgedankens liegen. So beschränkt sie sich beispielsweise nicht auf öine Spritzgussmaschine» die eine Kraft von mehreren tausend Tonnen entwickelt, sondern umfasst auch Maschinen beliebiger anderer Grossen, die alle oder einige der Merkmale der Neuerung aufweisen.
Allgemeine Anordnung der Maschine
Das in der Zeichnung, insbesondere Pig. 1 und 2, dargestellte Ausführungsbeispiel einer vertikalen Spritzguss= maschine nach der Neuerung ist mit dem allgemeinen Bezugszeichen 20 bezeichnet» Die Spritegussmas chine 20 hat ein aufrecht angeordnetes, rechteckiges Gestell mit vier vertikalen Trägern oder Säulen 22, oberen Querbalken 23 und einem
β =
Maschinen"b.ett 24, welches vorzugsweise in. Höhe dee Bodona 26 angeordnet ist, um einen leichten Zugang, "beispielsweise für Wartungssweoke, zu ermogllohan. Der Rahmen ist an der einen Seite, v/ie beim Bezugszeiohen 28 der Pig. 1 angedeutet, oifeii, so dass «ie Si«sp^itsvor^ishtusg sur Zuführung des Kunststoffes in die Höhlung der Form leicht ein- und ausgefahren werden kann. In ähnlicher Weise ist der hintere Seil des Rahmens offen, wie "beim Bozugszeichen der Fig. 2 angedeutet, so dass auch die Form leioht ein-' · tmd ausgefahren werden kann. Auch die beiden übrigen Seiten des Rahmens können offen ausgebildet sein, so dass sich ein leichter Zugang auf allen vier Saiten ergibt.
Wie weiter unten näher beschrieben, enthält die vertikale Spritzgussmaschine nach der Neuerung Einrichtungen zum Heoen, Senken und Zusammenpressen der Formhälften in einer neuartigen und äusserst vorteilhaften Weise. Hierbei e:rfolgt \ zunächst ein rasches Absenken des oberen Schlittens, der
; die obere Formhälfte trägt, bis zu einer Stellung, in welcher die Formhälften nur noch einen vorherbestimmten, geringen Abstand voneinander haben, dann ein weiteres Absenken bis zur Berührung der Formhälften und die Betätigung eines unterhalb des Maschinenbettes angeordneten Kolbens, der den oberen Schlitten mit grosser Kraft herabzieht und die Fonchälften aneinanderpresstj worauf das Einspritzen des erweichten
_ 7 —
Matorials, beispielsweise eines Kunststoffes, in die Höhlung der Form erfolgt*
Darüber hinaue enthält das beaohrisbens Ä^sfUhrungs= beiapiel einer Spritzgussmasohine neuartige Mittel zum
Befestigen dar üfQrmMXreen in eier
Sie vertikale SpX5Itagussiaasokin© nash der Woiism besitzt alle Vorteile der -Urtikalen Anordnung, insbesondere die Möglichkeit des leichten Einbringens der Form und des Pormwechsels bei Modelländerungen. Wie aus Pig. 2 zu ersehen, hat der Boden 32 des Maschinenraums an einer Seite der Maschine Schienen 34· Ein Formträger 36 auf Rädern 38 fährt auf den Schienen 34, um fine Form 40 in den Rahmen einfahren zu können. Die Form 40 enthält eine obere Formhälfte 42 und eine untere Formhälfte 44, zwischen denen sich die Höhlung der Form befindet. Die untere Formhälfte 44 ruht auf einer Heisslaufplatte 46, die als Verteilungseinrichtung für das erweichte Material dient und mit der Eöhlung der Form in
zur Begrenzung der Anprsssungskraft, beispielsweise mittels ]
eines Sicherheitsventils, zum brennen der PormhUlften nach J
dem Guss und zur Sicherung des oberen Schlittens derart, j
dass dieser nicht herabfällt, wenn die hydraulische und/oder ] elektrische Kraft ausbleibt.
Einbringen der Form
Verbindung steht. Die Heisslaufplatte 46 ist in irgendeiner geeigneten Y/eise, beispielsweise mit Hilfe von (in der Zeichnung nicht dargestellten), mit einem Flansch 48 in Eingriff kommenden Schrauben, mit der unteren Formhälfte verbunden. Die Heisslaufplatte 46 ist in ähnlicher Weise» "beispielsweise mit Hilfe von Schrauben, mit dem Pcnatrsgej? 36 verbunden.
In ähnlicher Weise ist die .obere Formhälfte 42 abnehmbar mit einer Halteplatte 50 (Fig* 1 und 6) verbunden, beispielsweise mit Hilfe von (in der Zeichnung nicht dargeetellten) Schrauben. Die obere Formhälfte 42 kann mit einem Plansch 52 (Fig* 6) versehen werden, der die Schrauben aufnimmt* Wenn die Form in die Maschine eingefahren ist, wie in Fig. 1 angedeutet, werden die Räder 38 des Formträgers gehoben, so dass der Formträjer fest auf dem Maschinenbett 24 aufruht. Der Formträger 36 wird dabei vorzugsweioe abnehmbar mit dem Maschinenbett 24 verbunden, beispielsweise mit Hilfe von Halteklauen 54 (Figo 1 und 6).
Oberer Schlitten
G-emäss einem der Merkmale der Neuerung kann der obere
Schlitten 56 rasch abgesenkt werden, wodurch der Arbeitszyklus, d.h. die zur Herstellung eines Werkstückes erforderliche Zeit, verkürzt wird» Wie aus Fig. 1, 2 und 10 zu ersehen, ist ein unterer Schlitten 132 vorgesehen, der mit
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vier Zugstangen 58 verbunden ist, die im Querbalken 23
(Fig. 6) und im Maschinenbett 24 (Fig. 7) geführt sind.
Der obere Schlitten 56 ist gegenüber den Zugstangen 58
gleifbar angeordnet. Zur Führung des oberen Schlittens
gegenüber dem G-estell ist der Schlitten an eeinen vier
Ecken 62 (Fig. 8) mit oberen und unteren Führungsrollen 60 \
(TgI< auch Mg. 1; versehen, die an einer Führungsschiene }|
64 (Fig. 8) geführt sind. Die Rollen 60 sind im rechten ;l
Winkel zueinander angeordnet; die Pührungsschienen 64 sind ■
mit Schrauben 66 an den Säulen 22 befestigt. !
Zum Heben und Senken des oberen Schlittens 56 ist eine J
Mehraahl hydraulischer Hebezylinder 68 vorgesehen, v/ie am t
besten aus Fig. 2 und 6 zu ersehen. Das untere Ende der |
Hebezylinder 68 ist mit Hilfe eines Stiftes 70 und eines :
Ankers 72 mit dem Maschinenbett 24 verbunden. Die Kolben 74 ;
der Hebezylinder haben ein mit Gewinde versehenes Ende 76 |
(Fig. 6), welches in eine Gewindebohrung 78 des oberen !
Schlittens 56 eingreift. Wenn den Hebezylindern 68 Druek- '
flüssigkeit zugeführt wird, bewegen sich die Kolben 74 mit
dem oberen Schlitten 56 nach oben, so dass dieser einen Hub ! von etwa 1,5 π vollführt. Wird die Druckflüssigkeit aus den
Hebezylindern 68 herausgelassen, so sinkt der obere Schlitten
56 unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten. Die Geschwindigkeit des Absinkens des oberen Schlittens kann leicht;
auf den gewünschten Wert gebracht v/erden, indem man den Abfluss dei- Druckflüssigkeit regelt. Die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung des Schlittens kann beispielsweise bis zu 30 m pro Minute oder mehr betragen. Die in dem oberen Schlitten gespeicherte Energie kann dabei dazu benutzt werden, elektrische Kraft zu erzeugen.
Wenn der obere Schlitten 56 sich in seiner unteren Stellung befindet, kann die obere Formhälfte 42 durch geeignete Mittel schnell mit dem Schlitten verbunden werden. Zum Zwecke einer schnellen Verbindung kann die Halteplatte 50 beispielsweise mit einer Reihe von S-förmigen Hüten (Figo 6) versehen sein, und der obere Schlitten 56 kann eine entsprechende Anzahl von druckluf tbe tätigt en !D-Ankern 82 enthalten, deren jeder einen Schaft 84 und einen Kopf enthält. Die obere Formhälfte 42 kann durch die iD-Anker schnell mit der Haltepia ;te verbunden oder von ihr gelöst werden, indem die Anker 82 so betätigt werden, dass ihre Köpfe verschwenkt werden, worauf sie aus den Nuten 80 heraustreten können. Einzelheiten hierüber sind in der US-Patentschrift 5 111 100 der Anmelderin enthalten.
Einstellung der -'ppalthyhe"
Wie weiter oben erwähnt, wird der Schlitten 56 zunächst bia au einer Höhe herabgelassen3 bei welcher die beiden lOrmhälften sich noch nicht berühren, so dass zwischen ihnen
ein Zwischenraum oder Spalt einer vorherbestimmten Grosse besteht. Diese Höhe oder Stellung des oberen Schlittens wird als "Spalthöhe11 bezeichnet. Die Spritzgussiaaschine 20 ist mit einer Einrichtung zur Einstellung der Spalthöhe versehen. Wie aus Pig. 1,2,3 und 7 zu ersehen, ist ein Motor 88 (Pig. 1) über eine Querwelle und eine Mehrzahl von Getrieben 90 sowie über Sleitbolsen 92 (beispielsweise *' von quadratischem Querschnitt) mit Einstellschrauben 94 (Pig» 7) verbunden. Die Einstellschrauben 94 sind mit dem oberen Schlitten 56 durch eine mit Gewinde versehene Buchse 96 verbunden, die mit dem oberen Schlitten durch Schrauben 98 verbunden ist. Die Einstellschraube 94 stöset bei ährer Abwärtsbewegui.2 gegen einen Anschlag 100, der, wie weiter unten beschrieben, als Sicherheitsmerkmal dient. Der Anschlag 100 seinerseits ist mit einer senkrechten. Buchse verbunden, die an einem Querbalken 104 befestigt ist. Der Querbalken 104 ist mit den Zugstangen 58 verbunden. Die Einstellschraube 94 wird nach dem Einbringen der Pormhälften zur Herstellung eines bestimmten Gegenstandes so eingestellt,
dass die Spalthöhe, d.h. der Abstand der beiden Pormhälftea,
!» etwa 3 "bis 38 mm beträgt.
Der Abwärtshub des oberen Schlittens 56 kann daher so
j eingestellt werden, dass er ein Mindestmass an Zeit benötigt.
Beispielsweise kann die Abwärtsbewegung mit einer hohen
Geschwindigkeit von etwa 30 m pro Minute "beginnen und kurz vo?" dem Irreichen der Spalthöhe auf einen Wert zwischen EuIl und 4 m pro Minute herabgesetzt werden.
Verriegelung des oberen Schlittens
Gemäss einem weiteren Merkmal der !Teuerung wird der öftere Schlitten automatisch mit den Zugstangen 58 verriegelt, Bobald er bei seiner Abwärtsbewegung die SpalthoJiie erreicht hat. Zu diesem Zweck enthält die Spritzgussmaschine eine Mehrzahl von mit Gewinde versehenen Klemmvorrichtungen 106, Figo 3 und 8, deren jede zwei Klemmbacken 108 enthält. Jede der Klemmbacken hat eine Aussparung 110, welche die Haltestange 58 umgibt. Die Aussparungen 110 haben ein Innengewinde 112 (Pig. 9), welches mit einem Aussengewinde 114 der Zugstange 58 in Eingriff kommt. Jede der Kleiumvorrichtungen 106 kann über eine Leitung 116 durch Druckluft "betätigt werden, um die Klemmbacken 108 zu schliessen, wodurch eier obere Schlitten mit den Haltestangen 58 verriegelt wird, sobald «r die Spaltliöhe erreicht hat. Geeignete Führungen 118 (Pig. 8) und Anschläge 120 können vorgesehen sein, um dl© Auswärtabewegung der Kiembacken 108 zu begrenzen, wenn s±fl aioh. in ihrer geöffneten Stellung befinden (TgIo Pig. 3 und 3). Die Klüuorrichtungen 106 können durch Schrauben 122 mit· dem Oberen Schlitten verbunden werden. Die Verbindung des oberen Schlittens 56 mit den Zugstangen 58 gestattet es,
don Schlitten durch die Zugstangen herabzuziehen und die Formhälften mit grooser Kraft zusammenzupressen,
Zusammenpreasien der Pormhülfton duroh den 3?re ob zylinder
ist eine
Einrichtung vorgesehen, die Imgtande ist, 41© beiden Pormhälften mit einer Kraft von mehreren tausend Tonnen oder mehr ohne oberhalb der Haschiftu angeordnete hydraulische Zylinder zusammenzupressen. Wie aus Pig. 1 und 10 au ersehen, ist ein mit dem Maschinenbett 24 verbundener Presszylinder 124 vorgesehen, der ein Kopfstück 126 mit einem Flanaohteil 128 enthält, und der zwischen dem Formträger 36 und dem Maschinenbett 24 angeordnet ist» Der Presskolben 130 ist mit dem unteren Schlitten 132 verbunden, der durch die Muttern 134 mit den Zugstangen 58 verbunden ist. Druckflüssigkeit kann durch die Leitung 136 zugeführt werden, um den Presskolben nach unten zu drücken. Hierdurch wird auch der untere Schlitten 132 nach unten brwegt, so dass er den oberen Schlitten 56 und die obere Pormhälfte 42, die mit den Zugstangen 58 durch, die Klemmvorrichtung 106 verbunden sind5 nach unten zieht.
Sicherheitsventil
Sin weiteres Merkmal der Neuerung besteht in der Anordnung von Mitteln zur Begrenzung des Hubes des PressZylinders,
-H-
um eine mögliche Beschädigung der Eorm oder der Maschine zu vermeiden. Y/enn Druckflüssigkeit zwischen dem Kopfstück 126 und dem Presskolben 130 in den PreBSzylinder 124 eingeführt wird, und wenn dadurch der Presskolben um einen Betrag ssok unten bswagt wirdj der die Spalthöhe überechreitat, sind Mittel vorgesehen die einen zusätzlichen
= Hub des Presekolbens ermöglichen und dann den Druck im
Prosszylinder zum Versohwinden bringen. Der zusätzliche Hub
f ^conn beispielsweise 12 bis 38 mm betragen.
Zu diesem Zweck ist ein Sicherheitsventil 138 (Fig. 10 und 11) vorgesehen» Der Ventilschaft 158 ist mit dem Kopfstück 12$ durch eine Muttor 142 verbunden. Eine Deckplatte 144 ist mit dem Kopfstück 126 durch versenkte Schrauben 146 verbunden. Der Kolben 130 hat eine durchgehende Mixtelbohrung 148, die in eine abgesetzte Bohrung 150 übergeht, in welche der Unterteil 152 des Sicherheitsventils eingesetzt f ^ ist. Er ist beispielsweise durch Schrauben 154 befestigt.
Das Unterteil 152 enthält ein Eingstück 156, dessen Bohrung den Ventilstift 158 aufnimmt„ Das Unterteil 152 hat ferner eine Bohrung 160, welche die Fortsetzung der Mittelbohrung 148 des Kolbens bildet, sowie eine ringförmige Öffnung 162, welche den Presszylinder zwischen dem Kopfstück 126 und dem Kolben 130 über die Bohrung 160 mit der Mittelbohrung des Presskolbens verbindet.
Wie aus Pigo 10 zu ersehen, verhindert der Ventilstift 158, dass die ringförmige öffnung 162 mit der Bohrung 160 verbunden wird. Yienn die Abwärt«bewegung des Presslcolbens 150 jedooh einen vorherbestimmten Betrag überschreitet, öffnet äae sichernöi^BTös-feil, wie ±« Pig, 11 dargestellt, so dass die Druckflüssigkeit über den Kanal 164 (Hg« 10) f\ und die Leitung 166 entv/eioht und die Abwärtsbewegung des Preaskolbena zum Stillstand gebracht wird.
Bio ringförmige Öffnung 162 und der Ventilstift 158 sind vorzugsweise abgeschrägt. Der Weg, den der Kolben aurüoklegt, bis das Sicherheitsventil öffnet, kann durch Auswechseln des Ventilstiftes 158 geändert und auf den gewünschten Wert gebracht werden.
Einsprit ζ . r orrichtun^
Das plastische Material kann durch irgendeine bekannte Vorrichtung in die Heisslaufplatte eingespritzt werden, nachdem der Presszylinder unter Druck gesetzt wurde, um die iOnnhälften zusar Tienzupressen und zu verhindern, dass sie sich infolge des hohen Druckes des eingeführten Materials voneinander abheben. Die Beschickungs- oder Einspritzvorrichtung 29 (Fig. 1) bildet keinen 5?eil der Neuerung. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungi3beispiel ist sie auf einer neben <?er Spritzgussmaschine 20 angeordneten
- 16 -
Plattform 174 gleitbar angeordnet. Die Einspritzvorrichtung JL£l1b—einen Tr-iohter_ 1[76 uaa_eine .Au8,a.riicks<^risoks 178 ■(Fig. 5) sowie eine an sich "bekannte, hydraulische Einrichtung, die imstande ist, eine genau abgemessene Menge des erweichten Materials abzugeben, wobei diese Menge derart ,bemessen ist, dass, sie die Höhlung,der ΊΡοηη genau •Das Ausdrücken des in die 3Porm einzuführendsn Materials erfolgt unter einem vorherbsstimmten Druck und mit einer vorherbestimmten Geschwindigkeit.
±!ie Einspritzvorrichtung 29 wird auf hydraulischem Wege in ihre Arbeitsstellung und aus dieser herausgebracht ο Zu diesem Zweck ist ein hydraulischer Zylinder 180 (Figo 1) vorgesehen, dessen eines Ende mit dem Maschinenbett 24 verbunden ist. Aus dem Zylinder ragt eine Kolbenstange 182 heraus, die mit der Einspritzvorrichtung verbunden ist. Die Einspritzvorrichtung enthält ferner einen Absperrschieber 184 (Fig. 5), durch den der Fluss des plastischen Materials zwischen der Ausdrückschnecke 178 und der Heisslaufplatte. unterbrochen werden kann.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Neuerung ist eine Einrichtung vorgesehen, die es gestattet, die Einspritzvorrichtung leicht und schnell mit der Heisslaufplatte zu verbinden oder von ihr abzunehmen. Eine Schraubdüse 186 (rig. 5) mit einem etwa halbkugelförmigen Mundstück passt
Ji
in die entsprechende Vertiefung 188 der Eeisslaufplatte 46.
Zu beiden Seiten der Schraubdüse sind zwei durch Druckluft
betätigte C-Anker 190^vorgesehen, deren jeder einen Schaft
192 und einen Kopf 194 hat. Der letztere passt in die
T-förmige Nut 196 des Formträgers 36. Der Anschluss der
Einspritzvorrichtung an die Heisslaufplatte erfolgt durch j; die Betätigung der I-Anker derart, dass die Köpfe 194 um \-
'% 90° gedreht werden, worauf die Anker angezogen werden. Beim ii
ί· Abnehmen der Einspritzvorrichtung werden die Köpfe der H
Anker natürlich in entgegengesetzter Richtung gedreht, so j
dass sie aus der Hut heraustreten können· j
Öffnen der Form [j
Nachdem_der Kunststoff in die Form eingespritzt, das ;: Werkstück geformt und die Form durch Wasser, I<uft oder ein
anderes Kühlmittel in irgendeiner bekannten Weise gekühlt
worden ist, beispielsweise mit Hilfe von Kanälen für das ; Wasser od.dgl*, die zur Höhlung der Form führen, muss die \ Form geöffnet und das Werkstück entnommen we:rdene Gemäss , einem weiteren Merkmal der Neuerung sind Einrichtungen vorgesehen, welche in kurzer Zeit ausreichende Kräfte entwickeln, j um die Haltekraft der Fora zu überwinden, eingehlieaslich
des Gewichtes der oberen Formhälfte und der mit ihr verbun- ' denen Teile der Spritzgussmaschine. Zu diesem Zv/eck sind f
weitere hydraulische Zylinder vorgesehen, welche die 3?orm öffnen und die obere 3?ormhälfte bis zu der oben genannten Spalthöhe anheben. Während dieses Öffnungshubes (soFigo 7) bleiben der Anschlag 100 und die Einstellschraube 94 in Eingriff miteinander. Zum Öffnen der Form und zum Anheben der oberen Formhälfte auf die genannte Spalthöhe sind
f Öffnungszylinder 198 (Pig. 7) vorgesehen, deren Kolben mit dem Maschinenbett 24 verbundenjsind. Die Öffnungszylinder 198 sind über vertikale Stützen 200 und die Stützwinkel mit dem Querbalken 104 verbunden. Wenn !Druckflüssigkeit in das Innere 204 der Öffnungszylinder eingeführt wird, wird der Querbalken 104 gehoben, wobei er durch den Eingriff mit den Flanschen 206 die Zugstangen 58 mitnimmt,, Der obere sowie der untere Schlitten, die beide mit den Zugstangen verbunden sind, werden ebenfalls nach oben bewegt» Die bei dieser Aufwärtsbewegun& aufgewendete Kraft beträgt beispiels-
x weise hundert Tonnen oder mehr, während der Presszylinder eine Kraft von mehreren tausend Sonnen entwickelt.
Nach dem Öffnungshub v/erden die Klemmvorrichtungen mit den Klemmbacken 108 geöffnet, worauf die Hebezylinder für den oberen schütten betätigt wesruen. Der cbsre Schlitten 56 kann jetzt bis zu seiner vollen Höhe angehoben werden, so dass er für den nächsten Arbeitsgang bereitsteht. Vor diem Beginn desselben wird das fertige Werkstück der Form ent-
nommen, wobei irgendwelche "bekannten Mittel zur Anwendung gelangen können.
Si cherheit s-3Qemmvorrichtung
TTm zu verhindern, dass der obere Schlitten mit der oberen Pormhälfte herabfällt und Beschädigungen verursacht, wasa eis fehler im elektrischen Steuersystem, oder im hydraulischen System des Hebe Zylinders auftritt, ist eine Einrichtung vorgesehen, die den oberen Schlitten automatisch in seiner Stellung festhält, wenn ein solcher fehler auftritt«, Zu diesem Zweck ist der Anschlag 100, der die Abwärtsbewegung, des oberen Schlittens begrenzt, zweiteilig in Form von mic Gewinde versehenen Klemmbacken 208 und (i*ig. 7) ausgebildet. Die Ausbildung dieser Klemmbacken im einzelnen geht aus Pig. 12 bis 14 hervor. Jede der Klemmbacken 208 und 210 hat eine gekrümmte Ausnehmung 212, die den Umfang einer Klemmstange 214 umgibt. Federn 216 suchen die Klemmbacken in die geschlossene Stellung zu drücken. Das öffnen der Klemmbacken erfolgt entgegen der 3?ederwirkung durch die Zylinder 218, welche direkt mit den Hebezylindern verbunden sind, so dass sie automatisch drucklos werden, wenn die Hebezylinder ihren Druok verlieren. Wenn dies eintritt, wird die Sioherheits-Klemmvorrichtung durch die Federn 216 geschlossen. Die Klemmstange 214 1st, wie aus Pig. 7 zu ersehen, mit dor Einstellschraube 94 und dadurch
mit dem oberen Schlitten verbunden. Die miteinander in Eingriff kommenden Teile der Klemmbacken 208 und 210 und der Klemmstange 214 sind vorzugsweise mit Gewinde versehen, wie am besten aus Pig. 14 zu ersehen. B1Ur die Klemmbacken sind !Führungen 224 (Pig· 12) vorgesehen, sowie Anschläge 226, welche die Auswärtsbewegung der Klemmbacken begrenzen.
Elektrisches und hydraulisches Steuersystem
Zum Betrieb der Spritzgussm&schine nach der Neuerung würde theoretisch eine einzige Druckmittelquelle für die hydraulische Flüssigkeit genügen. Um eine maximale leistung zu erzielen und zu verhindern, dass Teile der Maschine durch zu grossen oder zu geringen Druck beschädigt werden, sind jedoch mehrere Druckleitungen vorgesehen, in denen unterschiedliche Drücke herrschen.
Vorzugsweise, wie in aar Zeichnimg dargestellt, werden drri hydraulische Druckleitungen nit verschiedenem Druck •verwendet, um die verschiedenen Steuer- und Betätigungsfunktionen der Spritzgussmaschine zu bewirken. Bei einer Spritjzgussnaschine, die imstande ist, eins Kraft von viertausend Eonnen oder mehr av entwickeln, werden vorzugsweise drei Druckleitungen verwendet f deren Brücke etwa 3000 PSI (Pounds/Square Inch) = 210 atü, 1000 PSI = 70 atü bzw. 500 PSI = 35 atü betragen. Die Druckleitungen von 210 atü und 70 a'CÜ bewirken beispielsweise die Sanktionen
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des Hebens und Senkens des oberen und des unteren Schlittens und dor Verschiebung der Einspritzvorrichtung in die ArbeitGsteliung und aus derselben heraus. Der Druok sur Steuerung der Rückschlagventile, der hydraulischen Steuerventile und ähnlicher Einrichtungen wird durch Sie Druckleitung von 35 atü geliefert. In der Praxis ist natürlich noch eine weitere (in der Zeichnung nicht dargestellte) ν Druckleitung zur Reinigung, Umwälzung und zum Wärmeaustausch der Druckflüssigkeit erforderlich. Ferner ist eine öder dine Mehrzahl von Druckluftquellen erforderlich, um gewisse Punktionen auszuüben, beispielsweise die Verbindung der Einspritzvorrichtung mit dem Pormtriiger und die Betätigung der Klemmvorrichtungen. Dies wird weiter unten in Verbindung mit der Arbeitsweise der SpritzgussmaBchine nach der Neuerung beschrieben.
Pig. 15a bis 15d zeigt ein Ausführungsbeispiel des (^ hydraulischen Steuersystems. In Pig. 15a ist ein erster Behälter 300 für die Druckflüssigkeit mit einer Leitung dargestellt. Die Leiiimg 302 enthalt eine Pumpe 304 mit variabler Fördermenge, die imstande ists einen Druck von etwa 3000 PSI = 210 atü zu erzeugen. Ein Motor 306 von 25 PS treibt die Pumpe 304 an.
Die Leitung 302 von 210 atü liefert die Druckflüssigkeit für das Festspannen des Formträgers auf dem Maschinenbett
(Pig. 15a), für daß Vorschieben der Einspritzvorrichtung in die Arbeitsstellung (Pig. 15a), für das Sohliessen des Absperrschiebers der Einspritzvorrichtung (Pig. 15a), für die Steuerung der Rückschlagventile in der Leitung zu den Kebesylinaern (Pig., 15b), für das Offenhalten der Sioher- - heits-Klemmvorrichtung (Pig. 15b) und für das Zusammen- .f I pressen der Pormhälften durch den Presszylinder (Pig* 15d).
Wie aus Pig. 15a ersichtlich, erfolgt das Pestspannen f 4es Pormträgers 36 auf dem Maschinenbett 24 durch Druckflüssigkeit über die Leitungen 302, 308 und 310 sowie 312 ι fcum oberen Ende des Betätigungszylinders für die Halte- ; klauen 54. Bis Süsklsufleitung 31-4- führt zum Behälter 30Oo
Die Druckflüssigkeit für die Verschiebung der Einspritz- ; vorrichtung in ihre Arbeitsstellung und aus dieser heraus ; nimmt ihren Weg über die Leitungen 302, 316 und 318 zum ' hydraulischen Zylinder 180. Der Absperrschieber 184 der Einspritzvorrichtung 29 wird geöffnet und geschlossen durch ; Druckflüssigkeit, die über die Leitungen 302, 316 und 320 zum Zylinder 322 fliesst.
TTm zu verhindern, dass der obere Schlitten herabfällt, wenn die Druckflüssigkeit ausbleibt, verbindet eine Leitung 324 die Leitung 316 mit der Klemmvorrichtung des Anschlages 100 (Pig. 15b), so dass die Klemmvorrichtung stets offengehalten wird, solange der Druck nicht verschwindet.. Um
Rückschlagventile in den Leitungen zu den He"bezylindern zu "betätigen, verbinden die Leitungen 326 und 328 (Fig. 15b) die Leitung von 210 atü mit den Steuerventilen 330 und 332.
Die weitere Sanktion der Leitung vm 21Q a-tii. nämlich, das Zusammenpressen der Formhälften, wird dadurch "bewirkt, dass Druckflüssigkeit durch die Leitung 326 geschickt wird, um sich mit der Druckflüssigkeit der anderen Druckleitung in der Leitung 136 zu vereinigen und den Presezylinder 124, der den Presskolben 130 enthält, unter Druck zu setzen und ; die Formhälften aneinanderzupressen, wie in Fig* 15d dargeBteilt.
Eine weitere Haupt-Druckleitung liefert die Druckflüssigkeit zum Heben des oberen Schlittens, zur «'Betätigung des Öffnungszylinders, der die obere Fonnhälfte auf die Spalthöhe anhebt, und, im Zusammenwirken mit der Leitung von 210 atü, zum Zusammenpressen der Formhälften. Wie aus Fig. 15b zu ersehen, fliesst die Flüssigkeit aus einem Behälter 334 über eine Leitung 336 zu einer zweiten Pumpe 338 mit variabler Fördermenge, die durch einen Motor 340 von 150 PS angetrieben wird. In der Zeichnung ist eine einzige Pumpe und ein einziger Motor dargestellt; es versteht sich, dass in der Praxis vorzugsweise eine Mehrzahl von Pumpen mit entsprechenden Motoren zur Anwendung gelangen
wird, um einen gewünschten Druck in wirtschaftlicher Weise ι zu erzeugen. Bei einer Spritzgussmaschine, die imstande
ist, eine Kraft von etwa viertausend Sonnen bereitzustellen, ] ist es zweckmässig, vier Pumpen mit variabler Fördermenge
in Reihenschaltung vorzusehen, die imstande sind, einen , Brück von etwa 27Ö atü zu erzeugen.
{*) Das Heben des oberen Schlittens erfolgt dadurch, dass
Druckflüssigkeit über die leitung 336 und die Leitungen 342 und 344 in das untere Ende 346 des Hebezylinders 68 eingeleitet wird. Die öffnungszylinder werden durch Druckflüssigkeit betätigt, die durch die Leitungen 342 und 352 in den Innenraum 204 des Öffnungszylinders 198 eingeführt wird (YIg. I5ö und 15c). Me Flüssigkeit der Leitungen 342 und 354 vereinigt sich mit der der Leitung von 210 atü (Fig. 15d), um den Kolben 130 des PressZylinders 124 nach unten zu drücken, der die Formhälften schliesst und anein-
andex'presst.
Der Steuerdruck zur Betätigung der Rückschlagventile und der hydraulischen Steuerventile entstammt; einer Einrichtung mit einem Behälter 356 (Fig. 15c), einer Leitung • i
358 und einer Pumpe 360, die durch einen Motor 362 von 30 PS
angetrieben wird. Die verschiedenen Anwendungen der Steuerdruckflüssigkeit werden weiter unten bei der Besprechung der Arbeitsweise der Spritzgussmaschine näher erläutert.
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Arbeitsweise der Spritzgussmaschlne
Yor Beginn eines Arbeitszyklus müssen gewisse Torarbeiten ausgeführt werden.» Die untere SOrmhälfte wird mit der Heisslaufplatte Verbunden, welche ihrerseits mit dem Formträger verbunden wird, beispielsweise durch (in der Zeichnung nicht dargestellte) Sohraubes= Per Formträger wird dann in den Pressenbereich eingefahren, durch Heben der Räder herabgelassen und auf dem Maschinenbett festgespannt. Das Pestspf.inen erfolgt, wie in i?ig. 15a dargestellt, dadurch, dass dem oberen Ende 364 des Zylinders zur Betätigung der Halteklauen 54 Druckflüssigkeit zugeführt wird» Die Aufrechterhaltung eines gewünschten Druckes im Zylinder wird durch einen Druckschalter PS5 gewährleistet, der mit der Leitung 312 verbunden ist. Der Druckschalter kann beispielsweise so eingestellt sein, dass die Auslösung bei 190 atu und die Wiedereinschaltung bei 175 atü erfolgt. Ein elektrisch betätigtes Steuerventil 368 ist an die leitung I
310 angeschlossen. Wenn die SpOiIe S18 Strom erhält, v/erden die Halteklauen gelöst.
Wenn der Formträger sich in seiner Arbeitsstellung be- , findet, kann der obere Schlitten 56 herabgesenkt werde.i, um die obere Formhälfte 42 mit ihm zu verbinden. Vor Beginn des ersten Arbeitszyklus muss auch die "Spalthöhe11 in der *j Vielter oben beschriebenen Weise eingestellt werden, um *|
sicherzustellen, dass zwischen den Pormhälften nach dem Abwärtshub des öfteren Sclilittens ein Zwischenraum oder Spalt der gewünschten Grosse verbleiht.
3?erner muss die Einspritzvorrichtung 29 eingefahren werden» Dies geschieht, wie ebenfalls in 3?ig. 15a. dargestellt, dadurch, dass die Spule S17A des Steuerventils 370 ^ Strom erhält, so dass die Leitung 372 mit der Leitung 374 verbunden wird, wodurch das Steuerventil 376 in die in der Zeichnung dargestellte Stellung gebracht wird, ±a welcher die Leitung 318 und damit das linke Ende des Zylinders 180 Druck erhält. Um die Einspritzvorrichtung aus der Spritzgussmaschine auszufahren, wird die Spule S17B unter Strom gesetzt und die Spule S17A stromlos gemacht»
Wenn die Einspritzvorrichtung 29 eingefahren ist, kann sie rasch mit der Heissiaufplatte verriegelt werden. Der , Grenzschalter LS24 (ein durch den Anschlag eines Schlittens betätigter Schalter) zeigt an, dass die Einspritzvorrichtung sich in ihrer Arbeitsstellung befindet; die Spule P19A (Pig. 15a) erhält Strom. Dies bewirkt, dass Druckluft aua einer nicht dargestellten Quelle über das Steuerventil 378 und die Leitung 380 in das rechte Ende des Zylinderί
st&s
den T-Anker strömt und die Einspritzvorrichtung verriegelt. Der Auslass der Luft am anderen Ende des Zylinders erfolgt über die Leitung 382. Wenn die SpulePI9B Strom erhält, wird
die Verbindung der Einspritzvorrichtung mit der Eeisslaufplatte gelöst.
Nachdem diese Arbeitsgänge durchgeführt sind, kanal der obere Schlitten nach oben in sein&a? Ruhestellung gebracht werden, wie weiter unten beschrieben, so dass die wiederholten Arbeitszyklen durchgeführt werden können.
\ i Wenn die Spritzgussffis»ohise sieh in ibr#r Buhestallmig
befindet, erfolgt eine Prüfung, um sicherzustellen, dass der obere Schlitten seiner. Äbwärtshub ohne Schwierigkeiten "beginnen kann. Zu diesem Zweck werden die GrenzachaTter LS11 (Mf. 15a), I.S12 (nicht dargestellt) und LS14- (Fig. 15c) geprüft, Mm festzustellen, dass der Absperrschieber der Einspritzvorrichtung 29 geschlossen ist, dass die Ausdrückschnecke 178 in ihre Ausgangsstellung zurückgedreht wurde und dass die Klemmvorrichtung 106 geöffnet iat. Sicherheits-ϊ - schranken oder -gitter (nicht dargestellt) können dann in ihre Arbeitsstellung gebracht werden, um den Maschinenbereich abzuschirmen und mögliche Gefahren für das Bedienungspersonal zu verhindern.
Zu diesem Zeitpunkt wird geprüft, ob das Steuersystem unter Druck steht. Über den Druckschalter PS1 (Mg. 15b) v/ird ferner geprüft, ob die Hebezylinder voll mit Flüssigkeit gefüllt sind. Sicherlieits-Anschlagklctze 383 (Mg. 15b), welche vorzugsweise vorher zwischen die Öffnungszylinder
und das Maschinenbett 24 gebracht wurden, um zu verhindern., dass die Form ungewollt geschlossen wird, werden mit Hilfe von Druckluft zurückgezogen. Wenn die Spule S27 Strom erhält, strömt Druckluft in das rechte Ende des Zylinders 385) um die Klötze 383 zurückzuziehen« Der G-renschalter LS2 zeigt an, dass die Klotze zurückgezogen sind, Femer werden die Klemmbacken 208 und 210 des Anschlages 100 geö±u.uet und in dieser Stellung gehalten (der Ur^ns-schalt-er LS3 liefert hierfür das Signal), indem die Spule S20 unter Strom gesetzt wird, welche bewirkt, dass. Druckflüssigkeit über das Steuerventil 384 in den Zylinder 386 strömt (Pig. 15b und c). Um sicherzusein, dass dex^ obere Schlitten sich nicht gesenkt hat, können die Hebezylinder unter Druck gesetzt werden, um ihn wieder in seine oberste Stellung zu bringen.
Der Arbeitszyklus begannt damit, dass der obere Schlitten mit einer Geschwindigkeit in der Grösaenordnung bis zu etwa 30 m pro Minute herabgesenkt wird. Zu diesem Zv/eck v/ird eine Spule S1A (Figo 15b) mit Strom gespeist, um ein Stpuerventil 388 zu betätigon, so dass die Druckflüssigkeit der leitung 328 das Rückschlagventil 332 öffnet. Bias hat zur Folge, dass aus den Habezylindern pro Zeiteinheit abgemessene Flüssigkeit©mengen ausströmen. Die Geschwindigkeit des Auaströmens vdrd durch die ifunipe 338 bestimmt,
Der obere Schlitten wirkt daher wie ein grosser Korben, der die Flüssigkeit au8 den Hobezyllndorn herauspresst, so dass sie über die Pumpe aiasströraon kann* Sie AuQ8trömgeschwindigkeit kann reguliert werden, Indem man die arlüssigkeitssienge v©3?än&srtt die 1ä 4sr EöitoiMhait durch die Pumpe hindurchtreten kann» Der Motor 340 arbeitet dabei als Generator und bremst die Pumpe. Dio Bremswirkung kann beispielsweise durch einen Regulierwiderstand verändert werden.
Wenn der herabsinkende obere Schlitten 56 den Gronsschalter LS4 (Hg. 15b) betätigt, wird die Bremswirkung TergTüssext, so dass der Schlitten se-iae Abwärt she we guns auf einen Y/ert zwischen Mull und 3,8 m pro Minute verringert. Die Abwärtsbewegung wird fortgesetzt, bis der G-renzschalter LS5 betätigt wird. In diesem Augenblick werden die Spulen S3B und S4B (S1Xg. 15c) betätigt, so dass Druckluft aus einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Quelle die Klemmbacken 108 der Klemmvorrichtung 106 schliesst und den oberen Schlitten mit den Zugstangen und dem unteren Schlitten verriegelt* Die Srenzschalter IiS6 zeigen ans dass die Klemmvorrichtung geschlossen ist.
Der obere Schlitten befindet sich jetzt in Spalthöhe, so dass die beiden Ponnhälften den vorher eingestellten Abstand voneinander naben. Die JFOzmaälften werden nunmehr
Zusammengebracht. Dies geschieht dadurch, dass die Spule S2 (Fig. 15b) unter Strom gesetzt wird, so dass die Flüssigkeit aus den öffnungDsylindorn 198 entweichen kann. Die Flüssigkeit entweicht lib<ar ein Druckventil 390, welches vorzugsweise auf etwa 210 atU eingestellt lot, über das Steuerventil 392 zu einem auf niedrigen Druck eingestellten Druckventil
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eingestellt. Dar Grenzsohalter _37 {Fig. 15o) zeigt an, dass di« Fora gesohlosson iat* ßöwünaohtonfall_ kann der Press- zylinder 124 bereite bei Beginn der genannten Abwärtsbewegung: unter Flüssigkeitsdruck gesetzt werden} da die Abwärtsbewegung kurz 1st und eine gewisse Zoit vergeht, bis der Druck sich ausbildet, kommt dor volle Druck im Prosszylinder zugleich mit dorn Schliegsen der Form zur Auswirkung, was eine Verkürzung des Arbeitszyklus zur Folge hat.
Gemäss einem der Merkmale der Neuerung wird die Anwesen- » heit eines Fremdkörpers zwischen den Formhälften angezeigt, C : welcher das Schliessen der Form verhindert. Wenn die Flüssigkeit aus den Öffnungszylindern 198 entweicht, senkt die obere Formhälfte sich auf die u_"i;ere herab. Befindet sich jedoch ein Fremdkörper, beispielsweise ein vergessener Schraubenschlüssel, in der Form, so könnten Heile der Maschines insbesondere die Form, beschädigt werden.
Wenn die Spule S2 unter Strom gesetzt ist, um die Flüssigkeit aus den Öffnungszylindern abzulassen, strömt diese durch die Druckventile 390 und 394· An dieser Stelle steigt der Druck, bis er den Wert von. 4,5 atü erreicht hat,
worauf ein Rückschlagventil 596 öffuöt und die Flüssigkeit in einen Behälter 398 entleert wird« Wenn ein Fremdkörper sich zwischen den Formhälften "befindet, fUXlt der Druck ab, bevor die Form geschlossen ist. Bis Druckschalter 3?S2 zeigt dies an, wenn der Druck nicht 3,5 atü erreicht. JJer druckschalter PS2 wird vorzugsweise bei z,8 ατΐί tta5wS3* g%^ öffnet. Wenn der Druckabfall nach dem SohliosBon der Form erfolgtj hat das Signalkeine Wirkung, da der Grenaachalter LS7 anzeigt, dass die Form geschlossen ist*
TJm die Formhälften während des Einspritzen des plastischen Materials zusammenzudrücken, wird der Presszylinder unter Druck gesetzt. Wie aus Fig. 15d zu ersahen, wird Druckflüssigkeit aus der Leitung von 210 atü in den Presszylinder geleitet. Dies geschieht daduroh, dass die Spule S8A Strom erhält. Steuerdruck aus der Leitung 3^2 strömt über ein elektrisch gesteuertee Steuerventil 400 in einen O Zylinder 402. Der Zylinder 402 betätigt ein hydraulisch gesteuertes Steuerventil 404, welches bewirkt, dass Druckflüssigkeit aus der Leitung 326 in die Leitung 136 strömt, die mit dem Press zylinder verbunden ist.
In ähnlicher Weise wird die Spule SdA betätigt, wodurch ein hydraulisch betätigtes Steuerventil 406 umgesteuert wird. Druckflüssigkeit aus der anderen Druckmittel^uelle fliegst durch die Leitung 342> passiert das Steuerventil
und vereinigt sich mit der druckleitung von 210 atüf wenn die Leitungen 354 und 326 zusammenkommen (Fig. 15d).
Wenn die Form geschlossen ist und die Formhälften zusammengepresst v/erden, wird das plastische Material in. die Form eingespritzt. Zu diesem Zweck erhält die Spule S11 \3?ig. 15a) Strom und betätigt ein Steuerventil 4Ö8 derart, , \ dass die Leitung 320 mit der unteren Seite des Zylinders 322 verbunden wird. Dies hat zur Folge, dass der Absperrschieber ■ 184 geöffnet wird. Der Grenzschalter LS9 zeigx an, dass der Schieber geöffnet ist. Irgendein an sich bekannter Zeitschalter od.dgl. kann benutzt werden, um die Einspritzzeit zu begrenzen. Wenn die Düse verstopft ist, wird daher die
:j! Einspritzzeit nicht langer dauern als bei einem normalen
Arbeitsgang. In ähnlicher Weise kann die Einspritzvorrichtung gewünschtenfalls einen zweiten Einspritzvorgang bewirken, welcher beginnt, nachdem das anfänglich eingespritzte Material die Möglichkeit gehabt hat, zu schrumpf en«. Am Ende des Einspritzvorganges wird der Absperrschieber 184 geschlossen, indem die Spule S11 stromlos gemacht wird. Wenn der Schieber geschlossen wird, wird der Grenzschalter LS11 betätigt, welcher anzeigt, dass der Schieber geschlossen ist.
Die Form kann dann durch Wasser oder ein anderes Kühlmittel in bekannter Weise gekühlt werden. Ferner kann die Einspritzvorrichtung 29 in bekannter Weiae für den nächsten
Arbeitsgang vorbereitet werden, indem die Ausdrucksohnecke zurückgedreht und der Einspritzvorrichtung eine abgemessene Menge Kunststoff zugeführt wird.
imchdem der geformte Gegenstand Gelegenheit gehabt hat, sich abzukühlen und abzubinden oder sich in anderer Weise räu verfestigen, wird der Bruek im Presszylinder aufgehoben. Zu diesem Zweck wird die Spule S5 (Pig. 15d) unter Strom gesetzt, was zur Folge hat, dass das Rückschlagventil 410 öffnet, so dass die Druckflüssigkeit im Presszylinder durch die Leitung 412 entweichen kann. Ferner wird die Spule S8B unter Strom gesetzt, wodureä. die Stellung des Ventils 404 geändert wird, so dass der Druck von 210 atü den Presszylinder 124 nicht beaufschlagen kann» In ähnlicher Weise wird der Druckschalter PS4 betätig", um den Strom der Flüssigkeit der Druckleitung von 140 atü zum Presazylinder zu verringernο
Alsdann werden die Klemmbacken für die Zugstangen zurUckgezogen und die Form geöffnet. Die Spule S6B (Fig* 15c) erhält Strom und steuert das Ventil 406 um, so dass Druckflüssigkeit aus der leitung 342 in die Leitung 352 strömt, die mit den öffnungszylindern 198 (Fig. 15b) verbunden ist. Dies hat zur Folge, dass der untere Schlitten und der mit ihm verbundene obere Schlitten, der die obere Formhälfte
trägt, bis zur Spalthöhe angehoben werden. Die 3?orm wird dabei geöffnet. Der Grenzschalter LS15 zeigt an, dass die Spalthöhe erreicht ist. Die Spulen S3A und S4A (Fig. 15c) werden ebenfalls unter Strom gesetzt, um die Klemmbacken der Zugstangen zu öffnen, WGbei der Grenz schalt er 3JS14 anzeigt, dass die KLemm-yorrichtung geöffnet ist. Gleichzeitig wird die Spule S1B (Pig. 15b) unter Strom gesetzt und die Spule S1A stromlos gemacht, um das Eückscllagventil 330 zu öffnen und Druckflüssigkeit über die Leitung 344 in die Hebezylinder 68 zu leiten.
Der obere Schlitten .setzt seine Aufwärtsbewegung fort. Seine Geschwindigkeit wird dabei erhöht, wenn er den Grenzschalter LS33 betätigt» Wenn er seine !Ruhestellung erreicht, wird der Grenzschalter LS20 betätigt und der Flüssigkeitsstrom zum Hebezylinder unterbrochen.
Wenn der obere Sei Litten sich in seiner Ruhestellung befindet, kann die Sicherheits-Klemmvorrichtung geschlossen und der obere Schlitten dadurch arretiert werden. Gewünschtsnfalls kann das Steuersystem drucklos gemacht werden, nachdem geprüft wurde, ob die Sicherheits-EILemmvorrichtung geschlossen ist. Die Sicherheitsschranken können auch geöffnet und das fertige Werkstück der Form entnommen werden.
In gewissen Fällen kann es erforderlich sein., dass das geformte Werkstück eine Bohrung oder eine Vertiefung od.dgl.
enthält. In diesem Palle ist es erforderlich, entsprechend geformte Kernzylinder zu verwenden. Diese können in an sich bekannter Weise eingesetzt werden. In ähnlicher Weise können an sich bekannte Husstossvorrichtungen verwendet werden, um das geformte Werkstück der iorm zu entnehmen.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf eine h&jbautomatische Spritzgussmaschine, die einen Arbeitszyklus vollführt und dann stehenbleibt. Es liegt auf der Hand, dass eine automatische Wiederholung des Arbeitszyklus erreicht werden kann, indem lediglich einige der beschriebenen Arbeitsgänge fortgelassen werden. Sobald der obere Schlitten den. Grenzschalter LS20 betätigt und sich sedner Ruhestellung iähert, kann beispielsweise die Druckflüssigkeit aus den Hebezylindem abgelassen v/erden, indem die Arbeitsweise der Bumpe derart geändert wird, dass die hydraulische Flüssigkeit der Zylinder durch die Pumpe selbst abgelassen wird. Der obere Schlitten beginnt dann seine Abwärtsbewegung für den nächsten Arbeitszyklus. Wenn dio Maschine mit automatischer Wiederholung des Arbeitszyklus arbeitet, können die Sicherheitsgi"tter mit Öffnungen versehen sein, so dass das Arbeit3stück der Porra entnommen werden kann, ohne diese zu öffnen.
Wie ai's der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, wird durch die Neuerung eine vertikale SpritzguaeiaaQChino go-
schaffen, welche Kräfte τοη mehreren tauseni Sonnen oder mehr entwickelt, dabei aber wirtschaftlich ist und einen geringen ELatzbedarf hat. Oberhall) der Maschine angeordnete hydraulische Einrichtungen kommen dabei in 5Ort:i>JLl. Die Gesamtzeit für einen Arbeitszyklus, also die für die Herstellung eines lOrmstückes erforderliche Zeitf kann dabei gegenüber einer horizontalen Süritzgussmaschine un 255^ oder mehr herabgesetzt werdene Gemäss einem der Meritmale der Neuerung kann die Stärke der Kraft, welche die Ponnkälften zusammenhält, automatisch derart gesteuert werden, dass unzulässig hohe Kräfte vermieden werden. Bin zu grosser Hub des PressZylinders kann dabei nicht auftreten. Bin Sicherheitsmerkmal der Heuerung besteht darin, dass ein Herabfallen des oberen Schlittens verhindert v/ird, wenn die elektrische und/oder hydraulische Kraft ausbleibt.

Claims (2)

  1. Vertikale Spritzgussmaschine mit einem die untere lOrmhälfte tragenden Maschinenbett, einem die obere Pormhälfte tragenden, an einem Gestell m vertikaler Sichtung verschiebbar geführten oberen Schlitten, und mit mindestens einem HebeTylinder zum Heben und Senken des oberen Schlittens, dadurch gekennzeichnet, daiss unterhalb der Form bzw. des Maschinenbettes eine Zylinder-Kolben-Sinheit (Presszylinder 124) angeordnet ist, deren beweglicher Seil (z.B. der Kolben) mit einem unteren Schlitten (132) verbundein ist, welcher mit Hilfe von durch das Maschinenbett hindurchtretenden Zugstangen und einer Klemmvofrichtung (Klemmbacken 108) ododgl«, mit dem oberen Schlitten (56) verbunden werden kann, um ihn mit grosser Kraft herabzuziehen und die Pormhälften während der Einspritzung des zu fonnenaen Materials gegeneinander su drücken-
    2» Spritzgnsemascliine nacli Anspruch 1, dadurch. gekennzeichnet, dass der untere Schlitten (152) mit den Zugstangen (58) verbunden ist, die mit am oberen Schlitten (56) angeordneten Klemmbacken (108) zusammenarbeiten, um den unteren Schlitten mit dem oberen Schlitten zu verbinden.
    3· Spritzgussmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeicanex, dass eine ??ruckluftsteuerung (s. 3?ig. 8) vorgesehen ist, durch welche die Klemmbacken (108) geöffnet und geschlossen werden.
    4. Spritzgussmaschine nach Anspruch 2 oder 3P dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Klemmbacken (108) als auch die Zugstangen (58) mit Gewinde (112, 114) versehen bind.
    5· SpritzgussmaBChine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein fiffnungszylinder (198) mit einem Kolben vorgesehen ist, der es gestattet,} den unteren Schlitten (132) und die mit ihm verbundenen Seile um ein vorherbestimmtes Stück zu heben, um die geschlossene Porm zu öffnen und den oberen Schlitten auf "Spalthöhe" zu heben.
    Spritzgussmaschine nach Anspruoh 5> dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem unteren un4 dem oberen Schlitten mindestens ein Anschlag (100) vorgosehen ist, de# die
    Abwärtsbewegung des oberen Schlittens (56) bei geöffneten Klemmbacken (106) auf einen vorherbestimmten Wert, die 11 Spalthöhe ", begrenzt ♦
    7* SpritsguanmaacMÄß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag einstellbar ist (Einstellschraube 94)
    / 8. Spritzgusemaschine nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass der eine Teil des ^Schlages aus einer gegenüber dem oberen Schlitten (56) verstellbaren Anschlagschraube (94) besteht, während des* andere aus einem ringförmigen Stück (Backen 208, 210) besteht, das mit dem unteren schlitten (132) verbünde« ist.
    9. Spritzgussmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Teil des Anschlages (100) an einem Querbalken (104) befestigt ist, der oberhalb des Maschinen-/ bettes (24) mit den Zugstangen (58) verbunden ist.
    1Oo Spritzgussmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen ist, die ein Herabfallen des oberen Schlittens (56) verhindert, wenn der flüssigkeitsdruck in den Hebezylindern (68) ausbleibt, und die derart ausgebildet ist, dass sie durch Federn (216) in ihre Arbeitsstellung und durch KLüssigkeitsdruck eines Zylinders (218) in ihre Ruhestellung
    gebraoht wird, wobei der letztgenannte Zylinder (21£N duroh eine Leitiung (324) mit dem Hebezylinder (68)
    verbunden ist* '
    11. Sprltzgusemasohlne nach Anspruch 8 und 1C, dadurch gekennzeichttötj äass der mit dem raxcerexi Schütten vexbuSclese Seil des Anschlages (100) aus verschiebbaren Klemmbacken
    " (2OS, 210) besteht, die mit einer Verlängerung (ELemm-
    r stange 214) der Einstellschraube (94) zusammenarbeiten,
    \ um den. oberen Sohlltten beim Ausbleiben des Flüssigkeits-
    druckes in den Hebezylindern (68) vor dem Herabfallen zu schützen.
    12. Spritzgussmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass so sowohl die Klemmbacken (208, 210) als ai^ch die Klemmstange (214) mit Gewinde versehen sind.
    13. Spritzgussmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (208,210) an einer Buchse (102)
    ■ od.dgl. befestigt sind, welche ihrerseits mit dem Querbalken (104) verbunden lot.
    14· Spritzgussmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinenbett (24) im wesentlichen in Höhe des Pussbodens angeordnet ist.
    15· Spritzgussmasohine aaoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aer Pre9S2iylinder (124) mit einem Sicherheitsventil (138, Fig.. 10 und 11) versehen ist, welches öffnet und den Druoh: im £resszylinder aufhebt, sobalC. die Α^ω^γιίgt>Qojaaung dag unterön Sahlittana (132) einen vorherbestimmten Betrag überschreitet.
    O 16* Spritzguasmaachine naoh Anspruch 15, dadurch net, dass das Sicherheitsventil (138) aus einem mit dem Presszylinder (124) verbündten Ventilstift (158) begrenzter Länge besteht, welcher in eine Mittelbohrung (148) des Presskolbens (130) eingreift, die mit einem Auslass verbunden ist.
    17. Spritzgussmaschine nach Qinem der Ansprüche 1 bis 16, dadureh gekennzeichnet, dass die auf Schienen od.dgl. verfahrbare Einspritzvorrichtung (29) mit einer pneumatisch
    O oder hydraulisch betätigten Einrichtung versehen ist, die eine schnelle Verbindung der Einspritzvorrichtung (29) mit der Heisslaufplatte (46) gestattet.
    18. Spritzgussmaschine na.cn Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Verbindung der Einspritzvorrichtung mit der Heisslaufplatte pneumatiscfc. gesteuerte •I-Anker (190) enthält, die in entsprechende Nuten (196)
    ·- der Heissia.\ifpla1rtie eingr
    19· Spritzgussmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Ϊ-Anker (190) so ausgebildet sind,
    dass sie auf pneumatischem oder hydraulischem Wege sowohl f
    ' um 90 gedreht als auch angezogen bzw. gelöst werden
    können.
    20. Spritzgussmaschine nach einem der Ansprüohe 5 bis 9> dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindung mit dorn Öffnungszylinder (198) ein Druckschalter (PS2, Pig. 15b) Tor?eseilen i^e, der infolge des Druckabfalls im öffnungs?- zylinder betätigt wird, wenn ein Fremdkörper sich zwischen den SOrmhälften befindet, und der in diesem Falle ein hör- oder sichtbares Zeichen abgibt oder eine Steuerfiinktion bewirkt»
  2. 2.1. Spritzgussmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein Grenzschalter (LS7) vorgesehen ist,
    der das Signal des Druckschalters (PS2) unwirksam macht, wenn die Formhälften sich in ihrer geschlossenen Stellwag befinden,.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4243735A1 (en) * 1991-12-26 1993-07-01 Nissei Plastics Ind Co Hydraulic system for closing mould and maintaining it in closed position - has cylinders and a piston between two pressure chambers plus control valves and outlet line

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4243735A1 (en) * 1991-12-26 1993-07-01 Nissei Plastics Ind Co Hydraulic system for closing mould and maintaining it in closed position - has cylinders and a piston between two pressure chambers plus control valves and outlet line

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