DE19961555A1 - Befestigungssystem mit Montagehülse zur beabstandeten Anordnung von Gegenständen - Google Patents
Befestigungssystem mit Montagehülse zur beabstandeten Anordnung von GegenständenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung offenbart ein Befestigungssystem zum beabstandeten Befestigen von zwei Gegenständen mit einer Montagehülse mit einem im wesentlichen zylinderförmigen Hülsenabschnitt und einem an einem Ende des Hülsenabschnitts angeordneten Anschlagelement, wobei an dem Hülsenabschnitt in der Nähe des Anschlagelements eine Sperreinrichtung zum Festlegen eines ersten zu befestigenden Gegenstands am Anschlagelement vorgesehen ist. Darüber hinaus umfasst das Befestigungssystem ein Schraubelement zum Durchstecken durch die Montagehülse, wobei das Schraubelement einen Schraubenkopf aufweist, der am Anschlagelement der Montagehülse angeordnet werden kann, so dass der Schraubenschaft des Schraubelements über den Hülsenabschnitt zum Befestigen an einem zweiten zu befestigenden Gegenstand hervorsteht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungssystem bzw. eine Montage
hülse zum beabstandeten Befestigen von Gegenständen, insbesondere von Fas
sadenplatten auf Wandkassetten.
Es ist bekannt, die Fassaden von Industriehallen mit einer wärmegedämmten
Verkleidung zu versehen, die im wesentlichen aus einer Wärmedämmschicht und
einer Aussenverschalung besteht. Da die Wärmedämmmaterialien, die die Wär
medämmschicht bilden, oft nur unzureichend gegen die Witterung beständig
sind, ist es erforderlich, die Aussenverschalung vorzusehen, welche fest und si
cher am Gebäude zu befestigen ist, wobei die Aussenverschalung, z. B. in Form
von Trapezblechen gebildet werden kann. Hierbei ist es für derartige Verklei
dungen wichtig, dass neben der sicheren Befestigung der Aussenverschalung das
Wärmedämmmaterial nicht durch diese in unzulässiger Weise zusammenge
drückt wird, so dass die Wärmedämmeigenschaften ungünstig beeinträchtigt
werden.
Ein derartiges Befestigungssystem, das die o. g. Eigenschaften aufweist, ist bei
spielsweise in der EP 0 896 106 A2 beschrieben. Die Fassadenverkleidung gemäss
EP 0 896 106 A2 besteht aus Wandkassetten, in die Wärmedämmplatten einge
legt sind. Zum Halten dieser Wärmedämmplatten, die vorzugsweise aus Mine
ralwolle bestehen, sind Kassettenstege vorgesehen, die an ihren Enden Kasset
tenflansche aufweisen, die sich parallel zur Fassade erstrecken. Über die Kasset
tenstege und die Kassettenflansche werden die Wandkassetten miteinander ver
bunden und die Wärmedämmplatten gehalten. Die Dicke der Wärmedämmplat
ten ist hierbei größer als die Länge der Kassenstege ausgebildet, so dass die Au
ssenverschalung in Form von Trapezblechen im Abstand zu den Kassettenflan
schen angeordnet sind, um Wärmebrücken zu vermeiden. Dazu wird eine selbst
bohrende Spezialschraube verwendet, die zwei Gewindeabschnitte sowie einen
dazwischen angeordneten gewindefreien Abschnitt aufweist. Die selbstschnei
denden Schrauben werden durch in den Trapezblechen vorbereitete Bohrungen
so eingeführt, dass sich jeweils die selbstschneidende Spitze durch die Kassetten
flansche schneidet, bis der gewindefreie Abschnitt, der einen größeren Durch
messer aufweist als der erste Gewindeabschnitt, mit dem vorderen Bereich in
Anschlag mit dem Kassettenflansch gelangt. Auf diese Weise kann ein definierter
Abstand zwischen der Aussenverschalung in Form von Trapezblechen und den
Kassettenflanschen erhalten werden. Durch den zweiten Gewindeabschnitt wird
das Trapezblech im Anschlag zum Schraubenkopf gehalten.
Dieses Befestigungssystem hat sich in der Praxis durchaus bewährt; jedoch ist die
verwendete Spezialschraube relativ teuer durch ihre abgestuften und längenmä
ßig angepassten Gewinde; dies trifft auch bei der Stockhülse zu.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Befestigungssystem bereit
zustellen, das einfacher aufgebaut und somit kostengünstiger als das eingangs
beschriebene Befestigungssystem ist, wobei eine definiert beabstandete Anord
nung von zumindest zwei Gegenständen gewährleistet sein muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Gegenstände mit den Merkma
len der Ansprüche 1 bzw. 5 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass für ein Befesti
gungssystem zur beabstandeten Anordnung von Gegenständen, bei dem oft nur
der Zugang von einer Seite möglich ist, und bei dem insbesondere auch nur eine
Öffnung zur Aufnahme von Befestigungsmitteln an dem äusseren der zu befesti
genden Gegenstände vorgesehen sein kann, eine Konstruktion vorteilhaft ist, bei
der zwar die einzelnen Funktionen des Befestigens von zwei Gegenständen und
Haltens der Gegenstände im Abstand zueinander durch ein System, aber durch
getrennte Konstruktionsteile erreicht wird. Dementsprechend wird erfindungs
gemäss eine Montagehülse vorgesehen, die aus einem vorzugsweise im wesentli
chen zylinderförmigen Hülsenabschnitt und einem an diesem Hülsenabschnitt
angeordneten Anschlagelement gebildet ist. Dadurch wird jeder Systemteil ver
gleichsweise einfach im Aufbau und können ggf. Standardbauteile verwendet
werden, so dass teuere Spezialkonstruktionen entfallen. Dabei wird ein erster zu
befestigender Gegenstand über eine am Hülsenabschnitt vorgesehene Sperrein
richtung zwischen Anschlagelement und Sperreinrichtung gehalten, während ein
damit im Abstand zu befestigender zweiter Gegenstand am anderen Ende des
Hülsenabschnitts, das dem Anschlagelement gegenüberliegt, angeordnet wird.
Dies bedeutet, dass die Montagehülse durch eine vorbereitete Öffnung des ersten
zu befestigenden Gegenstandes so gesteckt wird, bis dieser am Anschlagelement
anliegt. Der zweite, im Abstand zum ersten Gegenstand zu befestigende Gegen
stand liegt dann am anderen Ende der Montagehülse an. Die Befestigung der
beiden mit Abstand zueinander zu verbindenden Gegenstände wird dann über
ein Schraubelement erzielt, das durch die Montagehülse gesteckt wird und mit
dem Gegenstand, der sich an dem dem Anschlagelement gegenüberliegenden En
de der Montagehülse befindet, verschraubt wird.
Vorteilhaft ist hierbei, dass zwei einfach und kostengünstig herstellbare und uni
versell verwendbare Komponenten zu einem Befestigungssystem kombiniert
werden. Die einzelnen Teile, Montagehülse und Schraubelement, müssen hierbei
nicht exakt auf bestimmte Gegebenheiten angepaßt werden, sondern erlauben
einen größeren Einsatzbereich bei Dimensionsschwankungen bzw. -ver
änderungen.
Vorzugsweise ist das Schraubelement eine selbstschneidende Schraube, so dass
auf ein Gewinde am zu befestigenden Gegenstand bzw. eine Mutter verzichtet
werden kann.
Die Sperreinrichtung zum Festlegen des einen zu befestigenden Gegenstandes im
Anschlag an das Anschlagelement kann bei einer bevorzugten Ausführungsform
durch ein oder mehrere elastisch verformbare Rastelemente gebildet sein, die
sich radial nach aussen vom Hülsenabschnitt der Montagehülse erstrecken und
damit den zu befestigenden Gegenstand zwischen Anschlagelement und Raste
lement festlegen. Ein derartiges, elastisch verformbares Rastelement ist ver
gleichbar mit einem Widerhaken, da sich das Rastelement beim Einführen der
Montagehülse in die Öffnung des zu befestigenden Gegenstandes elastisch ver
formt bzw. komprimiert wird, während ein Herausziehen der Montagehülse aus
der Öffnung nach elastischer Entspannung des Rastelements nur unter Schwie
rigkeiten oder Zerstörung der Montagehülse möglich ist. Vorzugsweise kann das
oder die Rastelemente als eine unter einem Winkel vom Hülsenabschnitt hervor
stehende Rastleiste ausgebildet sein, die einseitig einstückig am Hülsenabschnitt
angelenkt ist.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann die Sperreinrichtung am
Hülsenabschnitt durch eine elastisch und/oder plastisch verformbare Stauchzone
gebildet sein, die sich beim Festziehen des Schraubelements und Anpressen der
Montagehülse gegen den zweiten zu befestigenden Gegenstand derartig verformt,
dass ein von dem Hülsenabschnitt radial nach aussen hervorstehender Kragen
ausgebildet wird, zwischen dem und dem Anschlagelement der Montagehülse der
erste zu befestigende Gegenstand festgelegt wird.
Eine elastische und/oder plastische Verformung einer Stauchzone kann dadurch
erreicht werden, dass mehrere über den Umfang der Montagehülse beabstandete,
parallel zur Hülsenlängsachse ausgeführte Stauchrippen, die durch Schlitze
voneinander getrennt sind, in einem begrenzten Bereich des Hülsenabschnitts
vorgesehen sind, so dass dieser Hülsenabschnittsbereich bei einer Verspannung
durch das Schraubelement bevorzugt verformt wird. Eine derartige bevorzugte
Verformung kann auch durch eine geringere Dicke des Hülsenkörpers in diesem
Bereich erzielt werden, oder durch Verwendung eines anderen Materials mit ge
ringerer Steifigkeit. Vorzugsweise sind die Stauchrippen nach aussen gewölbt,
insbesondere in Art einer V-Form nach aussen geknickt, was bei Kraftaufbrin
gung für die kontrollierte Verformung der Stauchzone vorteilhaft ist.
Darüber hinaus ist es auch denkbar, dass eine Kombination aus elastischen, fe
dernden Rastelementen und verformbarer Stauchzone als Sperreinrichtung aus
geführt wird. Dies könnte z. B. dadurch realisiert werden, dass in einem Bereich
des Hülsenabschnitts, benachbart zum Anschlagelement Stege ausgebildet sind,
die über den Umfang beabstandet voneinander angeordnet und durch Schlitze
voneinander getrennt sind. Diese Stege können zudem mit geringerer Dicke ge
genüber dem übrigen Hülsenabschnitt ausgebildet sein. Ausserdem ist es denk
bar, dass die Stege leicht radial nach aussen vorstehend ausgebildet sind, zum
Beispiel durch zwei winklig zueinander angeordnete Stegbereiche, so dass diese
leicht nach aussen vorstehenden Stege elastisch verformbar sind und als Art Ra
stelemente wirken. Dies bedeutet, dass das eine zu befestigende Teil, das am An
schlagelement angeordnet werden soll, durch die leicht hervorstehenden Stege
bereits eine Vorfixierung erhält. Die tatsächliche Endfixierung wird dann durch
eine Stauchung der Montagehülse und Verformung der Stege nach aussen gebil
det. Die Montagehülse ist bevorzugt aus Kunststoff hergestellt, kann aber auch
aus anderem geeigneten Material, insbesondere Metall, gebildet sein.
Durch die oben beschriebenen Sperreinrichtungen an der Montagehülse wird
eine preiswerte und sichere Festlegung des einen zu befestigenden Gegenstandes
am Anschlagelement erreicht, wobei Dimensionsschwankungen, z. B. bezüglich
des Durchmessers der aufnehmenden Öffnung sowie Veränderungen im Abstand
zwischen den zu befestigenden Teilen leicht ausgleichbar sind.
Die Montagehülse kann vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff oder einer
Kombination dieser Werkstoffe gebildet sein. Die Bildung der Montagehülse aus
Kunststoff weist den Vorteil auf, dass bei der Anwendung für Wärmedämmzwek
ke eine bessere Wärmedämmung erzielt wird, da keine Kältebrücke ausgebildet
wird, wie dies bei einer Montagehülse aus Metall der Fall sein könnte.
Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der Erfindung werden anhand der
nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
beigefügten Zeichnungen deutlich, wobei die Zeichnungen in:
Fig. 1 einen teilweisen Querschnitt in Seitenansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Montagehülse mit einer durchgesteckten
selbstschneidenden Schraube zum Verschrauben eines Fassadenblechs
mit und im Abstand zu Kassettenflanschen einer Wandkassette zeigen,
wobei der Zustand vor dem endgültigen Anziehen der Schraube und
Stauchen der Montagehülse gezeigt ist;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Montagehülse zeigt;
Fig. 3a eine Seitenansicht und,
Fig. 3b eine Frontansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Montagehülse zeigen und
Fig. 4 die Befestigung eines Aussenverschalungselements an einer Wandkas
sette im Querschnitt zeigt.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht mit teilweisem Querschnitt eines erfindungsge
mäßen Befestigungssystems aus einer Montagehülse 1 und einer selbstbohren
den Schraube 2 gezeigt. Dabei wird die Montagehülse 1 so zwischen den mit Ab
stand zueinander zu befestigenden Gegenständen 14 bzw. 14' und 16, d. h. in
dem gezeigten Ausführungsbeispiel den übereinanderliegenden Kassettenflan
schen 14 bzw. 14' benachbarter Wandkassetten und dem darauf zu befestigenden
Trapezblech 16, angeordnet, dass der zylinderförmige Hülsenabschnitt 3 durch
eine Bohrung 17 im Fassadenblech 16 hindurchgesteckt wird, so dass ein An
schlagelement 4 der Montagehülse 1, das an einem Ende des Hülsenabschnitts 3
in Form eines Ringes angeordnet ist, im Anschlag zum Fassadenblech 16 zu lie
gen kommt. Ferner kommt das andere Ende 7 des Hülsenabschnitts 3, das dem
Anschlagelement 4 gegenüberliegt, an den Kassettenflanschen 14 und 14' zu lie
gen. Durch die Montagehülse 1 ist eine selbstbohrende Schraube 2 gesteckt, die
mit ihrer selbstschneidenden Spitze 22 sich durch die Kassettenflansche 14 bzw.
14' bohrt. Auf diese Weise gelangt der Schraubenkopf 21 in Anschlag mit dem
Anschlagelement 4 der Montagehülse 1, wobei vorzugsweise zwischen Anschlage
lement 4 und Schraubenkopf 21 der selbstschneidenden Schraube 2 eine Unter
legscheibe 19 und eine Gummidichtung 20 vorgesehen ist, wobei vorzugsweise
die Unterlegscheibe mit der Gummidichtung unverlierbar versehen ist.
Wie deutlicher in Fig. 2 zu sehen ist, weist die erfindungsgemäße Montagehülse 1
benachbart zum Anschlagelement 4 am Hülsenabschnitt 3 eine verformbare
Stauchzone 5 auf, die durch in Umfangsrichtung zueinander beabstandete Stege
10 gebildet ist, wobei die einzelnen Stege 10 durch Schlitze 6 voneinander ge
trennt sind. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Stege 10 eine deut
lich verringerte Dicke gegenüber dem restlichen Hülsenabschnitt 3 auf. Zudem
sind die Stege 10 leicht radial nach aussen vorstehend ausgebildet, wobei dies in
dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch zwei winklig zueinander angeordnete
Stegbereiche 10a und 10b erreicht wird. Die Stege 10 sind dabei elastisch ausge
bildet, so dass die Stege 10 beim Einführen der Montagehülse 1 in die Öffnung 17
des Fassadenblechs 16 leicht und reversibel nach innen gedrückt werden können,
da der Aussendurchmesser des Hülsenabschnitts 3 vorzugsweise mit dem
Durchmesser der Öffnung 17 abgestimmt ist. Durch die elastische Ausbildung
der Stege 10 wird bei dieser Ausführungsform der Montagehülse 1 bereits eine
Vorfixierung an dem Fassadenblech 16 vorgenommen. Vorzugsweise kann für
das Fassadenblech 16 zwischen den Stegen 10 bzw. der verformbaren Stauchzone
5 und dem Anschlagelement 4 ein extra ausgebildeter Aufnahmebereich 24 vor
gesehen sein, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Weiterhin wird aus Fig. 2 deutlich, dass die Schlitze 6 zwischen den Stegen 10 bis
in den Bereich des Anschlagelements 4 ausgeführt sein können, wodurch im An
schlagelement 4 Ausnehmungen 9 entstehen, welche im Falle einer Kunst
stoffausführung das Entformen bei der Herstellung der Hülse erleichtert. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind insgesamt über den Umfang sechs oder
acht Schlitze verteilt, wobei selbstverständlich auch jede andere geeignete Anzahl
von Schlitzen denkbar ist.
Wird nun das in Fig. 1 dargestellte Befestigungssystem in der Weise in den end
gültigen Befestigungszustand gebracht, dass die selbstschneidende Schraube 2
weiter angezogen wird, wobei sich das Gewinde 23 am Schraubenschaft 25 weiter
durch die Kassettenflansche 14 bzw. 14' hindurch dreht, so wird die Montagehül
se 1 weiter gegen die Kassettenflansche 14 bzw. 14' gedrückt und die Stauchzone
5 beginnt sich zu verformen, so dass die Stege 10 nach aussen gebogen werden.
Dadurch bilden die Stege 10 einen Kragen 26 aus, der in Fig. 1 gestrichelt darge
stellt ist. Nachdem die maximal mögliche Verformung der Stauchzone 5 bzw. ein
gewähltes maximales Drehmoment erreicht ist, ist die gewünschte beabstandete
Anordnung der Kassettenflansche 14 bzw. 14' und des Fassadenblechs 16 vollen
det. Das Fassadenblech 16 befindet sich nunmehr zwischen dem Anschlagele
ment 4 und dem ausgebildeten Kragen 26, so dass es in seiner Position festgelegt
ist. Der Abstand der Fassadenplatte 16 zu den Kassettenflanschen 14 bzw. 14' ist
durch den Hülsenabschnitt 3 definiert, der sich mit seinem Ende 7 im Anschlag
mit dem Kassettenflansch 14 bzw. 14' befindet. Durch das Gewinde 23 der
Selbstschneideschraube 2 werden die Kassettenflansche 14 bzw. 14' gegen den
Hülsenabschnitt 3 gehalten.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Montagehül
se 1, bei der jedoch statt einer Stauchzone 5 am Hülsenabschnitt 3 ein elastisch
verformbares Rastelement 8 vorgesehen ist. Dieses Rastelement 8 ist in der Art
eines federnden Widerhakens ausgebildet, so dass die Montagehülse 1 in Über
einstimmung mit der Anordnung in Fig. 1 in eine Öffnung 17 eines Fassadenble
ches 16 eingeführt werden kann, wobei sich das elastische Rastelement 8 beim
Einführen in die Öffnung 17 verformt. Nach dem Einbringen der Montagehülse
1 in die Öffnung 17, d. h. wenn das Anschlagelement 4 an dem Fassadenblech 16
anliegt, springt das elastische Rastelement 8 in seine vorhergehende Position
zurück und verhindert dadurch, dass die Montagehülse 1 wieder aus der Öffnung
17 entfernt werden kann. Auf diese Weise ist das Fassadenblech 16 bereits durch
das Einbringen der Montagehülse 1 in einem Aufnahmebereich 24 zwischen An
schlagelement 4 und elastischem Rastelement 8 festgelegt.
Die Fig. 3b zeigt, dass lediglich ein elastisches Rastelement 8 am Umfang des
Hülsenabschnitts 3 vorgesehen ist. Selbstverständlich können jedoch auch meh
rere Rastelemente 8 angeordnet werden.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3, bei der am Hülsenabschnitt 3 statt einer
Stauchzone 5 ein elastisches Rastelement 8 vorgesehen ist, wird die endgültige
Befestigungsanordnung dann dadurch erreicht, dass ebenfalls eine selbstbohren
de Schraube 2 durch die Hülse 1 durchgesteckt wird, wobei die selbstschneidende
Spitze 22 sich wiederum durch die im Abstand zur Fassadenplatte 16 anzuord
nenden Kassettenflansche 14 bzw. 14' bohrt, und zwar so lange, bis das Ende 7
der Montagehülse 1 an den Kassettenflanschen 14 bzw. 14' und der Schrauben
kopf 21 am Anschlagelement 4 zu liegen kommen.
In Fig. 4 ist nunmehr die Ausführungsform gemäss Fig. 1 des erfindungsgemä
ssen Befestigungssystems zur Befestigung eines Trapezblechs 16 an benachbar
ten Wandkassetten 11 gezeigt. Die Wandkassetten 11 weisen Kassettenstege 12
und 13 auf, die aneinander anliegen und an ihren Enden in Kassettenflansche 14
bzw. 14' übergehen, die parallel zur Fassadenfläche liegen. Im Abstand zu den
Kassettenflanschen 14 bzw. 14' werden die Trapezbleche 16 an den Wandkasset
ten 11 angeordnet, so dass in den Wandkassetten Dämmelemente 15 aufgenom
men werden können, die vorzugsweise aus Glas- oder Steinwolle bestehen. Das
erfindungsgemässe Befestigungssystem aus Montagehülse 1 und selbstschnei
dender Schraube 2 wird nun so eingesetzt, dass die Montagehülse 1 durch eine
Bohrung 17 im Trapezblech 16 gesteckt wird, so dass das Anschlagelement 4 der
Montagehülse 1 an der Aussenseite des Trapezblechs 16 zu liegen kommt. Durch
die Montagehülse 1 wird dann eine selbstschneidende Schraube 2 durchgesteckt
und mit den Kassettenflanschen 14 bzw. 14' verschraubt. Die selbstschneidende
Schraube 2 wird solange angezogen, bis die Montagehülse 1 mit ihrem freien En
de 7 in Anschlag mit dem Kassettenflansch 14' gelangt. Durch weiteres Anziehen
der Selbstschneideschraube 2 kommt es zu einer Verformung der Montagehülse 1
in der Stauchzone 5, so dass sich ein radial nach aussen vorstehender Kragen 26
ausbildet, der gleichzeitig das Trapezblech zwischen Anschlagelement 4 und Kra
gen 26 festlegt. Ist die maximale Stauchung der Stauchzone 5 erreicht, so ist die
gewünschte Befestigung des Trapezblechs 16 im Abstand zu den Kassettenflan
schen 14 bzw. 14' fertiggestellt, wobei die Länge des Hülsenabschnitts 3 zwischen
Anschlagelement 4 und freiem Ende 7 der Montagehülse 1 den Abtand zwischen
den Kassettenflanschen 14 bzw. 14' und Trapezblech 16 definiert.
Claims (11)
1. Befestigungssystem zum beabstandeten Befestigen von Gegenständen (14,
16), insbesondere von Aussenverschalungselementen (16) an Wandkasset
ten (11), die zwischen vorstehenden Kassettenstegen (12, 13) mit Kasset
tenflanschen (14, 14') Dämmstoffelemente (15), vorzugsweise aus Glas- oder
Steinwolle, aufweisen, mit einem von außen an dem Aussenverschalungse
lement anliegenden Anschlagelement (4) und einem die Dämmstoffelemente
durchdringenden, in die Wandkassette einschraubbaren und das Anschlage
lement (4) gegen das Aussenverschalungselement (16) setzenden Schraub
element (2),
gekennzeichnet durch eine an dem Anschlagelement (4) vorgesehene
Montagehülse (1), welche vor dem Anschlagelement (4) eine Sperreinrich
tung (5, 8) zum Festlegen des Aussenverschalungselements (16) zwischen
Anschlagelement (4) und Sperreinrichtung (5, 8) aufweist und durch welche
das Schraubelement (2) derart steckbar ist, dass dieses mit seinem aus der
Montagehülse (1) vorstehenden Schraubteil (22, 23) mit der Wandkassette
(11) verschraubbar ist und dabei mit seinem Schraubkopf (21) das dem An
schlagelement (4) gegenüberliegende Ende (7) der Montagehülse (1) gegen
die Kassettenflansche (14, 14') setzt.
2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
neben einem ersten Aufnahmebereich (24) zur Aufnahme eines ersten zu
befestigenden Gegenstandes (16), insbesondere ein Aussenverschalungse
lement, zwischen Sperreinrichtung (5, 8) und Anschlagelement (4) ein zwei
ter Aufnahmebereich zur Aufnahme eines zweiten zu befestigenden Gegen
standes (14, 14'), insbesondere von Wandkassetten (11), deren Abstand zum
ersten des zu befestigenden Gegenstände auf ein vorbestimmtes Maß gehal
ten werden soll, an dem den Anschlagelement (4) gegenüberliegenden Ende
(7) der Montagehülse (1) vorgesehen ist, wobei das Schraubelement (2) den
zweiten zu befestigenden Gegenstand (14 bzw. 14') bzw. die Wandkassette
(11) gegen das dem Anschlagelement (4) gegenüberliegende Ende (7) der
Montagehülse setzt.
3. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (5) der Montagehülse (1)
durch Stauchen der Montagehülse (1) beim Festziehen des Befestigungssy
stems durch einen durch elastische und/oder plastische Verformung gebilde
ten Vorsprung oder Kragen (26) gebildet ist.
4. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Schraubelement (2) eine selbstschneidende
Schraube ist.
5. Montagehülse zum beabstandeten Befestigen von Gegenständen (14, 16),
insbesondere von Aussenverschalungselementen (16) an Wandkassetten
(11), die zwischen vorstehenden Kassettenstegen Dämmstoffelemente auf
weisen, insbesondere für das Befestigungssystem nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Anschlagelement
(4) zur Anlage an dem Aussenverschalungselement (16) ausgerüstete Mon
tagehülse (1) mit ihrer Hülsenbohrung zur Aufnahme eines Befestigungse
lements (2), insbesondere Schraubelements (2), ausgelegt und mit einer
Sperreinrichtung (5, 8) an einem Hülsenabschnitt (3) benachbart zu dem
Anschlagelement (4) versehen ist, welche zur Festlegung des zu befestigen
den Teils (16) bzw. des Aussenverschalungselements aufweitbar ist, derart,
daß das zu befestigende Teil (16) bzw. das Aussenverschalungselement zwi
schen Anschlagelement (4) und Sperreinrichtung (5, 8) gehalten ist.
6. Montagehülse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Sperreinrichtung (5, 8) durch einen oder mehrere durch aussen vom Hül
senabschnitt (3) vorstehende, elastische verformbare Rastelemente (8) ge
bildet ist, vorzugsweise als unter einem Winkel vom Hülsenabschnitt (3)
vorstehende Rastleiste, die einseitig einstückig am Hülsenabschnitt (3) an
gelenkt ist.
7. Montagehülse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Sperreinrichtung (5, 8) durch eine Stauchzone (5) gebildet ist.
8. Montagehülse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
Stauchrippen (Stege 10) über den Umfang der Stauchzone (5) verteilt sind,
die sich beim Stauchen zur Bildung der Sperreinrichtung (5, 8) aufweiten.
9. Montagehülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (5, 8) durch mehrere, radial
nach aussen hervorstehende und voneinander in Umfangsrichtung beab
standete Stege (8) ausgebildet ist.
10. Montagehülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Länge der Montagehülse (1) zwischen Anschlage
lement (4) und dem dem Anschlagelement (4) gegenüberliegenden Ende (7)
auf den vorbestimmten Montageabstand der zu befestigenden Gegenstände
abgestimmt ist.
11. Montagehülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Montagehülse (1) aus Metall und/oder Kunststoff
hergestellt ist.
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