DE19958812A1 - Torsionsschwingungsdämpfer - Google Patents
TorsionsschwingungsdämpferInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer (10), insbesondere Zwei-Massen-Schwungrad, umfassend eine mit einem Antrieb verbundene oder verbindbare Primärseite (12) und eine bezüglich der Primärseite (12) gegen die Wirkung einer Dämpfungsanordnung (16) um eine Drehachse (A) drehbare, mit einem Abtrieb verbundene oder verbindbare Sekundärseite (14), wobei mindestens ein Teil der Dämpfungsanordnung (16) in einem wenigstens teilweise mit viskosem Medium gefüllten Hohlraum (28) angeordnet ist, welcher Hohlraum (28) in seinem radial inneren Bereich von einer die Sekundärseite (14) gegenüber der Primärseite (12) zumindest in Axialrichtung abstützenden, drehbeweglich lagernden Lageranordnung (40) begrenzt ist, wobei die Lageranordnung (40) ein erstes Lagerelement (60) und ein zweites Lagerelement (62) mit jeweils einer Laufbahn (80) aufweist, zwischen welchen in einem Lagerspalt (66) aufgenommene und an den Laufbahnen (80) jeweils abwälzende Wälzkörper (68) angeordnet sind, und wobei an wenigstens einem der Lagerelemente (60, 62) an der dem Hohlraum zugewandten, radial äußeren Seite wenigstens ein Abweiserflansch (64) zum Verhindern des Eintritts des viskosen Mediums (72) in den Lagerspalt (66) vorgesehen ist. Die Erfindung betrifft ferner eine entsprechende Lageranordnung.
Description
Die Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere ein
Zwei-Massen-Schwungrad, umfassend eine mit einem Antrieb verbundene
oder verbindbare Primärseite und eine bezüglich der Primärseite gegen die
Wirkung einer Dämpfungsanordnung um eine Drehachse drehbare, mit
einem Abtrieb verbundene oder verbindbare Sekundärseite.
Im Betrieb des Torsionsschwingungsdämpfers werden die Primärseite und
die Sekundärseite gegen die Wirkung der Dämpfungsanordnung relativ
zueinander verdreht, wobei scharfe, vom Antrieb her kommende Drehzahl
wechsel über die Dämpfungsanordnung durch eine Relativdrehung zwischen
Primärseite und Sekundärseite gedämpft werden. Hierzu ist es erforderlich,
die Sekundärseite gegenüber der Primärseite drehbeweglich zu lagern.
In der Vergangenheit wurden für eine derartige Lagerung insbesondere
Gleitlager eingesetzt, welche einerseits eine definierte Relativdrehung
zwischen Primärseite und Sekundärseite gewährleisten sollen, welche
jedoch andererseits auch aufgrund ihrer Reibwirkung zur Dämpfung von
Torsionsschwingungen in dem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs
beitragen sollen. Bei derartigen Gleitlagern tritt jedoch im Laufe der Zeit ein
unerwünschter Verschleiß auf, der bis zur Zerstörung des Torsions
schwingungsdämpfers führen kann. Ferner besteht das Problem, dass
aufgrund von zwischen den aneinander abgleitenden Flächen auftretenden
Reibungskräften Primärseite und Sekundärseite nicht ausreichend vonein
ander entkoppelt sind.
Um diesen Problemen zu begegnen, wurden im Stand der Technik die
Gleitlager bereits durch Wälzlager ersetzt, wie beispielsweise in der
DE 84 12 116.5 U1 gezeigt. Dabei finden sowohl Radiallageranordnungen als auch
Axiallageranordnungen Anwendung, wobei die erstgenannten die Primär
seite gegenüber der Sekundärseite mittels bezüglich der Drehachse im
Wesentlichen Radialkräfte aufnehmenden Lagern drehbeweglich lagern und
wobei die zweitgenannten die Primärseite gegenüber der Sekundärseite
mittels im Wesentlichen Axialkräfte aufnehmenden Lagern drehbeweglich
lagern. Bei diesem Stand der Technik sind jedoch die Probleme nicht gelöst,
welche dann auftreten, wenn die Lageranordnung in einem Torsions
schwingungsdämpfer angeordnet ist, dessen Dämpfungswirkung wenig
stens zum Teil auf einer Fluiddämpfung beruht und bei welchem die
Lageranordnung einen mit viskosem Medium gefüllten Hohlraum begrenzt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Torsionsschwingungs
dämpfer bereitzustellen, bei welchem die Primärseite und die Sekundärseite
zumindest im Bereich der Lageranordnung hinreichend entkoppelt sind und
bei welchem ein Austreten von viskosem Medium über die Lageranordnung
verhindert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Torsionsschwingungsdämpfer
vorgeschlagen, insbesondere ein Zwei-Massen-Schwungrad, umfassend eine
mit einem Antrieb verbundene oder verbindbare Primärseite und eine
bezüglich der Primärseite gegen die Wirkung einer Dämpfungsanordnung um
eine Drehachse drehbare, mit einem Abtrieb verbundene oder verbindbare
Sekundärseite, wobei mindestens ein Teil der Dämpfungsanordnung in
einem wenigstens teilweise mit viskosem Medium gefüllten Hohlraum
angeordnet ist, welcher Hohlraum in seinem radial inneren Bereich von
einer die Sekundärseite gegenüber der Primärseite zumindest in Axialrich
tung abstützenden, drehbeweglich lagernden Lageranordnung begrenzt ist,
wobei die Lageranordnung ein erstes Lagerelement und ein zweites
Lagerelement mit jeweils einer Laufbahn aufweist, zwischen welchem in
einem Lagerspalt aufgenommene und an den Laufbahnen jeweils ab
wälzende Wälzkörper angeordnet sind, und wobei an wenigstens einem der
Lagerelemente an der dem Hohlraum zugewandten, radial äußeren Seite
wenigstens ein Abweiserflansch zum Verhindern des Eintritts des viskosen
Mediums in den Lagerspalt vorgesehen ist. Bei einem derartigen Torsions
schwingungsdämpfer wird mit Hilfe der Lageranordnung, insbesondere mit
Hilfe des Abweiserflansches, erreicht, dass mit einfachen konstruktiven
Mitteln ein Austreten von viskosem Medium aus dem Hohlraum durch das
Lager hindurch verhindert wird. Es kann somit einerseits die Dämpfungs
wirkung des viskosen Mediums innerhalb des Hohlraums aufrecht erhalten
werden und andererseits ein Eintreten von viskosem Medium in Bereiche,
in welchen dieses unerwünscht ist, beispielsweise im Bereich von Kupp
lungsscheiben, auf einfache Weise verhindert werden.
Eine einfache Ausgestaltung der Lageranordnung ergibt sich dann, wenn der
wenigstens eine Abweiserflansch integral an einem der Lagerelemente
ausgebildet ist. Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weit eine
einstückige Ausbildung von Abweiserflansch und Lagerelement hinsichtlich
der bei hohen Drehzahlen auftretenden Fliehkräfte bestmöglichen Schutz
gegen Versagen bietet.
Um ein Eintreten von viskosem Medium aus dem Hohlraum in den
Lagerspalt wirksam zu verhindern, kann es zweckdienlich sein, dass sich der
wenigstens eine Abweiserflansch in Achsrichtung zumindest teilweise mit
dem Lagerspalt überlappt. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn sich
der wenigstens eine Abweiserflansch in Achsrichtung zumindest teilweise
mit dem jeweils anderen der Lagerelemente überlappt. Bei einer derartigen
Ausbildung des mit dem Abweiserflansch versehenden Lagerelements ist
sichergestellt, dass der Abweiserflansch den Lagerspalt vollständig
gegenüber dem mit viskosem Medium gefüllten Hohlraum verdeckt, so dass
das viskose Medium nicht direkt in den Lagerspalt eintreten kann. Dies ist
insbesondere bei Ausgestaltung des Torsionsschwingungsdämpfers mit
einem zwischen Primärseite und Sekundärseite wirkendem Planetengetriebe
vorteilhaft, da während einer Relativbewegung zwischen Primärseite und
Sekundärseite das viskose Medium durch eine Abrollbewegung der Hohl-
und Planetenräder des Planetengetriebes verdrängt wird und zum Teil auch
in Richtung der Lageranordnung "spritzt". Derartig verdrängtes viskoses
Medium kann durch den mit dem jeweils anderen der Lagerelemente
überlappenden Abweiserflansch an einem Eintreten in den Lagerspalt
gehindert werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass sowohl am
ersten als am zweiten Lagerelement jeweils ein Abweiserflansch angeordnet
ist, wobei sich diese Abweiserflansche im Bereich des Lagerspalts in
Achsrichtung überlappen. Durch diese Maßnahme kann eine Labyrinth-Dichtung
ausgebildet werden, die das Austreten von viskosem Medium aus
dem Hohlraum des Torsionsschwingungsdämpfers weiter erschwert. Die
gleiche Labyrinth-Dichtungs-Wirkung ergibt sich - jedoch unter vereinfachter
konstruktiver Ausgestaltung - dann, wenn der wenigstens eine Abweiser
flansch zusammen mit dem jeweils anderen der Lagerelemente eine
Labyrinth-Dichtung bildet. Der Vorteil einer Labyrinth-Dichtung liegt in ihrer
berührungslosen und damit verschleißfreien Wirkungsweise.
Die beiden Lagerelemente können als Teile von Primärseite und Sekundär
seite ausgebildet und jeweils fest mit Primärseite bzw. Sekundärseite
verbunden sein. Eine konstruktiv und fertigungstechnisch weiter verein
fachte Lösung ergibt sich jedoch dann, wenn die Lagerelemente der
Lageranordnung einen mit der Primärseite verbundenen oder verbindbaren
ersten Lagerring und einen mit der Sekundärseite verbundenen oder
verbindbaren zweiten Lagerring umfassen, zwischen welchen der Lagerspalt
ausgebildet ist. In einem derartigen Fall kann die Lageranordnung separat
hergestellt werden und zwischen Primärseite und Sekundärseite beim
Zusammenbau des Torsionsschwingungsdämpfers angeordnet werden.
Auch ermöglicht ein derartiger Aufbau der Lageranordnung einen verein
fachten Austausch der Lageranordnung im Fall von Verschleiß oder eines
Versagens.
Im Betrieb des Torsionsschwingungsdämpfers treten im Bereich der
Lageranordnung zum Teil hohe Kräfte auf. Um trotzdem eine hinreichende
Lagerfunktion um einen langen Zeitraum sicherstellen zu können, ist es
erforderlich, die Lagerflächen ausreichend zu schmieren. Bei Gleitlagern wird
dies über eine Dauerschmierung erreicht. Bei Wälzlagern ist es hingegen
erforderlich, die stark belasteten Laufbahnen der Lagerelemente durch ein
Schmiermittel zu schmieren. Betrachtet man in diesem Zusammenhang
beispielsweise die aus der DE 84 12 116.5 U1 bekannte, in Fig. 3 gezeigte,
die Primärseite gegenüber der Sekundärseite in Axialrichtung abstützende
Lageranordnung, so erkennt man jedoch, dass sich im Bereich der als
Kugeln ausgebildeten Wälzkörper befindliches Schmiermittel bei hohen
Drehzahlen fliehkraftbedingt von den Wälzkörpern weg nach radial außen
bewegt, so dass eine Schmierung der Wälzkörper nicht mehr gewährleistet
ist. Die separat ausgebildeten, oberhalb der Lagerringe angeordneten
Dichtlippen verhindern zwar ein Austreten von Schmiermittel, können
jedoch nicht garantieren, dass die Wälzkörper auch bei hohen Drehzahlen
mit Schmiermittel (viskosem Medium) belegt werden. Ferner sei angemerkt,
dass die in Fig. 3 der DE 84 12 116.5 U1 gezeigten Dichtlippen fest mit
Primärseite verbunden sind und an der Sekundärseite abgleiten, was zu
einem Verschleiß im Bereich der Kontaktfläche zwischen der Dichtlippe und
Sekundärseite und zu einem Versagen der Dichtfunktion der Dichtlippen
führen kann. Es ist ausgehend von der DE 84 12 116.5 U1 also erforderlich,
zur Gewährleistung einer kontinuierlichen Schmierung der Lageranordnung
ein fliehkraftbedingtes Wandern von Schmiermittel aus dem Bereich der
Laufbahnen hinaus zu verhindern.
Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft daher einen Torsionsschwingungs
dämpfer, insbesondere ein Zwei-Massen-Schwungrad, umfassend eine mit
einem Antrieb verbundene oder verbindbare Primärseite und eine bezüglich
der Primärseite gegen die Wirkung einer Dämpfungsanordnung um eine
Drehachse drehbare, mit einem Abtrieb verbundene oder verbindbare
Sekundärseite, wobei mindestens ein Teil der Dämpfungsanordnung in
einem wenigstens teilweise mit viskosem Medium gefüllten Hohlraum
angeordnet ist, welcher Hohlraum in seinem radial inneren Bereich von einer
die Sekundärseite gegenüber der Primärseite zumindest in Axialrichtung
abstützenden, drehbeweglich lagernden Lageranordnung begrenzt ist, wobei
die Lageranordnung ein erstes Lagerelement und ein zweites Lagerelement
mit jeweils einer Laufbahn aufweist, zwischen welchen in einem Lagerspalt
aufgenommene und an den Laufbahnen jeweils abwälzende Wälzkörper
angeordnet sind, wobei in einem wenigstens einem der Lagerelemente in
einem die Laufbahn definierenden Oberflächenbereich oder in einem an die
Laufbahn anschließenden Oberflächenbereich ein nach radial innen offener
und zu beiden axialen Seiten hin begrenzter Aufnahmeraum für das viskose
Medium ausgebildet ist.
Bei einer derartigen Ausgestaltung der Lageranordnung wird die Schmier-
Wirkung des viskosen Mediums zur Schmierung der Lageranordnung,
insbesondere zur Schmierung der Abwälzbewegung der Wälzkörper in den
Laufbahnen ausgenützt. Der Aufnahmeraum für das viskose Medium ist
über den Lagerspalt vom Hohlraum her zugänglich und ist durch seine
Begrenzung zu beiden axialen Seiten hin und nach radial außen hin derart
ausgestaltet, dass selbst bei hohen Drehzahlen fliehkraftbedingt ein
Austreten des viskosen Mediums aus dem Hohlraum verhindert ist. Somit
ist also auch bei hohen Drehzahlen gewährleistet, dass die Wälzkörper
durch das viskose Medium hinreichend geschmiert werden, so dass eine
reibungsarme Lagerung der Primärseite gegenüber der Sekundärseite
gewährleistet ist.
Ein erfindungsgemäß wirkender Aufnahmeraum kann dadurch erhalten
werden, dass der die Laufbahn definierende und ggf. der an diese an
schließende Oberflächenbereich jeweils ineinander übergehend zumindest
einen in der Laufbahn liegenden ersten Oberflächenteilbereich mit einem in
Axialrichtung orientierten ersten Flächennormalenvektor, einen an den
ersten Oberflächenteilbereich anschließenden zweiten Oberflächenteilbereich
mit einem nach radial innen orientierten zweiten Flächennormalenvektor und
einen an den zweiten Oberflächenteilbereich anschließenden dritten
Oberflächenteilbereich mit einem dritten Flächennormalenvektor umfasst,
welcher eine erste nach radial innen orientierte Vektorkomponente und eine
in axialer Richtung dem ersten Flächenenormalenvektor entgegengerichtete
Vektorkomponente aufweist. Bei einem derartigen Oberflächenverlauf kann
die Aufnahme und das Halten von viskosem Medium im Aufnahmeraum
auch bei hohen Drehzahlen und damit bei großen auf das viskose Medium
wirkenden Fliehkräften gewährleistet werden.
Um eine hinreichende Schmierung der Wälzkörper auch bei hohen Drehzah
len sicherzustellen, kann vorgesehen sein, dass nur in einem der Lager
elemente ein Aufnahmeraum vorgesehen ist und dass die Wälzkörper
wenigstens bereichsweise in den Aufnahmeraum für das viskose Medium
eingreifen. Dadurch ist eine kontinuierliche Zufuhr an Schmierwirkung
entfaltendem viskosen Medium sichergestellt, was im Betrieb des Torsions
schwingungsdämpfers für eine reibungsarme Drehlagerung der Sekundär
seite gegenüber der Primärseite und für die gewünschte Drehentkopplung
von Primärseite gegenüber der Sekundärseite sorgt.
Die Ausbildung des vorstehend beschriebenen Aufnahmeraums in einem der
Lagerelemente kann dadurch erleichtert werden, dass die Lageranordnung
sich zwischen den Lagerelementen von den Wälzkörpern aus nach radial
innen und nach radial außen erstreckende Lagerspaltabschnitte aufweist,
welche in axialer Richtung zueinander versetzt sind. Dabei ist es möglich,
den sich von dem Wälzkörper nach radial außen, also zu dem mit viskosem
Medium gefüllten Hohlraum hin, erstreckenden Lagerspaltabschnitt
bezüglich des Wälzkörpers außermittig anzuordnen, so dass das den
Aufnahmeraum aufweisende Lagerelement sich über den radial äußeren Pol
des Wälzkörpers hinaus erstreckt. In diesem radial äußeren Bereich kann
dann der Aufnahmeraum mit seiner viskoses Medium aufnehmenden und
haltenden Gestalt ausgebildet sein. Es sei ferner angemerkt, dass durch eine
derartige versetzte Anordnung der sich nach radial innen und nach radial
außen erstreckenden Lagerspaltabschnitte durch die Lageranordnung neben
der Abstützwirkung in Axialrichtung auch eine Abstützwirkung in Radialrich
tung bewirkt werden kann, so dass durch ein und dieselbe Lageranordnung
sowohl Axialkräfte als auch Radialkräfte übertragen werden können.
Eine konstruktiv einfache und fertigungstechnisch günstige Ausgestaltung
der Lageranordnung ergibt sich dann, wenn die Lagerelemente der
Lageranordnung einen mit der Primärseite verbundenen ersten Lagerring und
einen mit der Sekundärseite verbundenen zweiten Lagerring umfassen,
zwischen welchen der Lagerspalt ausgebildet ist, und wenn der Auf
nahmeraum für das viskose Medium in wenigstens einem Lagerring von
ersten und zweitem Lagerring ausgebildet ist.
Zur Kapselung der Lageranordnung nach radial innen hin, insbesondere zum
Verhindern des Eintretens von Fremdpartikeln, wie beispielsweise Kupp
lungsabrieb-Partikeln, Schmutz oder dergleichen, in die Lageranordnung und
in den mit viskosem Medium gefüllten Hohlraum kann vorgesehen sein, dass
an wenigstens einem der Lagerelemente an dessen radial innerem Bereich
ein Dichtflansch zur Kapselung des Lagerspalts vorgesehen ist. Dieser
Dichtflansch schirmt den Lagerspalt gegenüber dem radial inneren Bereich
ab und kann ferner als Transportsicherung wirken.
Wie vorstehend bereits mit Bezug auf den Abweiserflansch diskutiert, ergibt
sich eine vorteilhafte Wirkung des Dichtflansches dann, wenn dieser sich
in axialer Richtung mit dem jeweils anderen Lagerelement, welches keinen
Dichtflansch aufweist, überlappt. Vorzugsweise bildet dabei der Dicht
flansch zumindest bei dem jeweils anderen Lagerelement eine Labyrinth-Dichtung.
Wie vorstehend bereits angedeutet, hat eine Labyrinth-Dichtung
den Vorteil, dass diese berührungslos wirkt, d. h. dass zwischen den sich
bewegenden Teilen kein direkter mechanischer Kontakt stattfindet, wobei
die Dichtwirkung durch die labyrinthartige Ausbildung des Lagerspalts
realisiert ist. Eine Labyrinth-Dichtung ist somit verschleißfrei und stellt eine
lange Lebensdauer der Lageranordnung sicher.
Um bei separater Herstellung der Lageranordnung und bei der Montage des
Torsionsschwingungsdämpfers eine einfache, insbesondere bezüglich der
Drehachse korrekt ausgerichtete Positionierung der Lageranordnung
sicherzustellen, kann vorgesehen sein, dass an wenigstens einem der
Lagerelemente Positioniermittel vorgesehen sind und dass an der Primärseite
oder/und an der Sekundärseite korrespondierende Gegenpositioniermittel
vorgesehen sind zum Positionieren des wenigstens einen Lagerelements
relativ zur Primärseite oder/und zur Sekundärseite. Die Positioniermittel an
einem der Lagerelemente können in Form einer Ringstufe ausgebildet sein,
welche mit einem als Gegenpositioniermittel ausgebildeten Positionieransatz
an der Primärseite oder an der Sekundärseite in Eingriff bringbar ist und
somit für eine korrekte Ausrichtung gegenüber der Drehachse des Torsions
schwingungsdämpfers sorgt. Es ist jedoch auch denkbar, die Positioniermittel
und die korrespondierenden Gegenpositioniermittel anders auszubilden,
beispielsweise durch Vorsehen einer napfartigen Vertiefung an Primärseite
oder Sekundärseite und durch Einsetzen eines als Zylinderring ausgebildeten
korrespondierenden Lagerelements.
Die Erfindung betrifft ferner eine Lageranordnung, insbesondere für einen
Torsionsschwingungsdämpfer der vorstehend beschriebenen Art, wobei die
Lageranordnung ein erstes Lagerelement und ein zweites Lagerelement mit
jeweils einer Laufbahn aufweist, zwischen welchen in einem Lagerspalt
aufgenommene und jeweils an den Laufbahnen abwälzende Wälzkörper
angeordnet sind, und wobei in wenigstens einem der Lagerelemente in
einem die Laufbahn definierenden Oberflächenbereich oder in einem an die
Laufbahn anschließenden Oberflächenbereich ein nach radial innen offener
und zu beiden axialen Seiten hin begrenzter Aufnahmeraum zur Aufnahme
von viskosem Medium ausgebildet ist.
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 einen achsenthaltenden Teilschnitt durch einen erfindungs
gemäßen Torsionsschwingungsdämpfer;
Fig. 2 eine Vergrößerung des in Fig. 1 mit II gekennzeichneten
Ausschnitts;
Fig. 3 eine Einzelteildarstellung der in Fig. 1 und 2 gezeigten Lager
anordnung;
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung entsprechend Fig. 2, welche ein
zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lageranordnung umfasst;
Fig. 5 die Lageranordnung gemäß Fig. 4 in vergrößerter Einzeldar
stellung;
Fig. 6 eine Ansicht entsprechend Fig. 5 eines dritten Ausführungsbei
spiels einer erfindungsgemäßen Lageranordnung;
Fig. 7 eine Darstellung entsprechend Fig. 5 eines vierten Ausfüh
rungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lageranordnung; und
Fig. 8 eine Darstellung entsprechend Fig. 5 eines fünften Aus
führungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lageranordnung.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Torsionsschwingungsdämpfer allgemein
mit 10 bezeichnet. Dieser umfasst eine Primärseite 12 und eine Sekundär
seite 14, welche bezüglich der Primärseite 12 gegen die Wirkung einer
Dämpfungsanordnung 16 um eine erste Drehachse A drehbar ist. Die
Primärseite 12 umfasst ein scheibenförmig ausgebildetes erstes Über
tragungselement 18, das radial innen durch eine Mehrzahl von Befestigungs
schrauben 20 an einer nicht gezeigten Antriebswelle festgelegt bzw.
festlegbar ist. Radial außen weist das erste Übertragungselement 18 einen
sich im Wesentlichen axial erstreckenden ringartigen Abschnitt 22 auf, mit
welchem ein sich nach radial innen erstreckendes Scheibenelement 24
durch Verschweißen verbunden ist. An dem axialen Abschnitt 22 ist ferner
ein Starterzahnkranz 26 angebracht. Das erste Übertragungselement 18 und
das Scheibenelement 24 bilden zusammen einen nach radial außen hin dicht
abgeschlossenen Hohlraum 28, in welchem die Dämpfungsanordnung 16
positioniert ist und welcher mit einem viskosen Medium, wie beispielsweise
Schmierfett, befüllt ist. Ferner greift von radial innen her in den Hohlraum
28 ein zweites Übertragungselement 30, welches eine Nabenscheibe der
Sekundärseite 14 bildet und mit einem Massenteil 32, beispielsweise einem
Schwungrad für eine Kupplungseinrichtung, durch eine Mehrzahl von
Nietbolzen 34 oder dergleichen fest verbunden ist. Die Dämpfungsanord
nung 16 umfasst Federn 36, welche sich an ihren Umfangsendbereichen an
jeweiligen Abstützbereichen des ersten Übertragungselements 18 und des
Scheibenelements 24 bzw. des zweiten Übertragungselements 30 oder an
weiteren Federn, ggf. über Abstützelemente, abstützt.
Die Sekundärseite 14 ist über das zweite Übertragungselement 30
gegenüber der Primärseite 18 durch eine Axiallageranordnung 40 in axialer
Richtung abgestützt und drehbeweglich gelagert. Ferner ist die Sekundär
seite 14 gegenüber der Primärseite 12 auch in radialer Richtung abgestützt
und drehbeweglich gelagert und zwar über eine Radiallageranordnung 42,
welche zwischen radial innen liegenden, sich im Wesentlichen in axialer
Richtung ersteckenden Lagerflanschen 44 und 46 an dem ersten Über
tragungselement 18 und an dem zweiten Übertragungselement 30
angeordnet ist. Die Axiallageranordnung 40 liegt zwischen dem zweiten
Übertragungselement 30 und einem an den ersten Übertragungselement 18
durch die Befestigungsschraube 20 angeordneten Positionierring 48.
Der Torsionsschwingungsdämpfer 10 umfasst ferner ein Planetenrad 50,
welches über einen Lagernapf 52 drehbeweglich an dem ersten Über
tragungselement 18 gelagert ist und welches an seinem Außenumfangs
bereich eine Verzahnung 54 aufweist. Die Verzahnung 54 steht in Eingriff
mit einer Gegenverzahnung 56, welche am zweiten Übertragungselement
30 durch Einprägen ausgebildet ist. Bei einer Relativdrehung von Primärseite
zur Sekundärseite wird das Planetenrad 50 über die in Eingriff stehenden
Verzahnungen 54 und 56 verdreht. Dabei bewegen sich die Zähne der
Verzahnung 54 in dem im Hohlraum 28 befindlichen viskosen Medium, was
zu einer lokalen Verdrängung von viskosem Medium und damit zu einer
schwingungsdämpfenden Gegenkraft gegen Torsionsschwingungen von
Primärseite und Sekundärseite führt.
Es sei ergänzend angemerkt, dass zwischen dem zweiten Übertragungs
element 30 und dem Scheibenelement 24 ferner ein dichtender und ggf.
reibungserzeugender Zwischenbelag 58 vorgesehen ist, welcher zum einen
den Hohlraum 28 nach innen abdichtet und zum anderen ggf. schwingungs
dämpfende Wirkung hat.
In Fig. 2 ist der in Fig. 1 mit II gekennzeichnete Bildausschnitt vergrößert
dargestellt. In diesem ist die Lageranordnung 40 hinsichtlich ihres Aufbaus
und ihrer Positionierung zwischen Primärseite 12 und Sekundärseite 14
dargestellt. Im Einzelnen sind die vorstehend bereits beschriebenen
Komponenten erstes Übertragungselement 18, zweites Übertragungs
element 30, Planetenrad 50, Befestigungsschraube 20 sowie Positionierring
48 dargestellt. Die Lageranordnung 40 umfasst ein erstes Lagerelement 60
sowie ein zweites Lagerelement 62. Am zweiten Lagerelement 62 ist in
seinem radial äußeren Bereich ein Abweiserflansch 64 vorgesehen, welcher
einen zwischen den Lagerelementen 60 und 62 liegenden Lagerspalt 66
gegenüber dem Hohlraum 28 abdeckt. In dem Lagerspalt 66 sind Wälzkör
per 68 angeordnet. Im radial inneren Bereich ist am ersten Lagerelement 60
ein Dichtflansch 70 angebracht. Hinsichtlich der Wirkung der Lageranord
nung 40 wird auf die vergrößerte Darstellung gemäß Fig. 3 verwiesen. Der
Lagerspalt 66 ist durch den Abweiserflansch 64 verdeckt, so dass in Fig.
3 schematisch durch Tröpfchen 72 dargestelltes, auf die Lageranordnung
40 aus dem Hohlraum 28 spritzendes viskoses Medium an einem direkten
Eintreten in den Lagerspalt 66 gehindert wird. Der Abweiserflansch 64
bildet zusammen mit dem ersten Lagerelement 60 im Überlappungsbereich
eine Labyrinth-Dichtung, wie bei 74 mit punktierter Linie dargestellt. Somit
kann ein Austreten von viskosem Medium aus dem Hohlraum 28 vermieden
werden.
Das Eintreten von Schmutz in den Lagerspalt 66 wird durch den Dicht
flansch 70 verhindert, der durch seine konusförmige Gestalt über den
gesamten Umfang in Zusammenwirkung mit der korrespondierend geform
ten radialen Innenfläche des zweiten Lagerelements 62 ein Auseinanderfal
len der Lageranordnung 40 verhindert und somit als Transportsicherung
dient.
An dem ersten Lagerring 60 ist ferner eine Positionierstufe 76 vorgesehen,
welche mit dem Positionierring 48 an der Primärseite 12 zusammenwirkt
und für eine exakte Positionierung der Lageranordnung 40 bezüglich der
Drehachse A des Torsionsschwingungsdämpfers 10 sorgt.
Die Wälzkörper 68 sind in Form von Kugeln ausgebildet und bewegen sich
in einer ersten Laufbahn 78 im ersten Lagerelement 60 bzw. in einer
zweiten Laufbahn 80 im zweiten Lagerelement 62. Die Laufbahn 78 weist
im Querschnitt eine kreisbogenförmige Kontur auf.
Fig. 4 und 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Lageranordnung 140. In Fig. 4 und 5 werden Teile und Komponenten des
zweiten Ausführungsbeispiels, welche zu denjenigen des ersten Aus
führungsbeispiels korrespondieren, mit denselben Bezugszeichen, jeweils um
die Zahl 100 erhöht, versehen.
Fig. 4 zeigt korrespondierend zu Fig. 2 die Einbausituation des Lagers 140
in einen entsprechend Fig. 1 aufgebauten Torsionsschwingungsdämpfer.
Fig. 5 zeigt die Lageranordnung 140 entsprechend Fig. 3 in vergrößerter
Darstellung. Die Lageranordnung 140 unterscheidet sich von der Lager
anordnung 40 gemäß Fig. 3 lediglich in der Ausbildung des Verlaufs des
Lagerspalts 166 und darin, dass die Lageranordnung 140 im Gegensatz zu
der Lageranordnung 40 aus Fig. 3 keinen Abweiserflansch 64 aufweist. Der
Lagerspalt 166 ist durch die Wälzkörper 168 in einen radial äußeren
Lagerspaltabschnitt 166 1 und einen radial inneren Lagerspaltabschnitt 166 2
unterteilt. Während der Lagerspaltabschnitt 166 2 in vertikaler Richtung im
Wesentlichen mittig zu der Wälzkörpermitte M ausgerichtet ist, ist der radial
äußere Lagerspaltabschnitt 166 1 um das Maß v zu der Wälzkörpermitte M
in horizontaler Richtung, d. h. in eingebautem Zustand in Richtung der
Drehachse A des Torsionsschwingungsdämpfers, versetzt. Dadurch
erstreckt sich der radial äußere Abschnitt des zweiten Lagerelements 162
in axialer Richtung um das Maß v über die Wälzkörpermitte M des
Wälzkörpers 178 hinaus. Das zweite Lagerelement 162 ist in diesem Bereich
durch Fortsetzen der Laufbahn 180 mit Kreisbogenkontur korrespondierend
zur Kontur des Wälzkörpers 168 ausgebildet, so dass die Laufbahn 180 in
ihrem radial äußeren Bereich einen (nachfolgend mit Bezug auf Fig. 6)
Aufnahmeraum 182 begrenzt, in welchen durch den Lagerspalt 166 von
radial außen her viskoses Medium 172 eintreten kann, welches bei hohen
Drehzahlen in dem nach radial innen offenen Aufnahmeraum 182 gehalten
wird.
Fig. 6 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Lagers
240 in einer Fig. 5 entsprechenden Darstellung, wobei korrespondierende
Teile und Komponenten mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 3, jedoch
erhöht um die Zahl 200 bezeichnet werden. Die Ausführungsform nach Fig.
6 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 5 darin, dass der
radial äußere Oberflächenbereich 284 nicht durch kreisförmige Weiterbil
dung der Lauffläche 280 gebildet ist, sondern sich von der Kontur der
Wälzkörper 268 abhebt, so dass ein lichter Spalt zwischen dem Ober
flächenbereich 284 und den Wälzkörpern 268 entsteht, der das einsetzen
der Wälzkörpern 268 in das zweite Lagerelement 262 erleichtert. Die den
Aufnahmeraum 282 begrenzenden Oberflächenbereiche 280, 284 umfassen
einen ersten Oberflächenteilbereich mit einem ersten Flächennormalenvektor N1,
welcher im Wesentlichen in horizontaler Richtung verläuft, einem
zweiten Oberflächenteilbereich mit einem zweiten Flächennormalenvektor
N2, welche in Vertikalrichtung im Wesentlichen nach radial innen gerichtet
ist und einen Oberflächenteilbereich mit einem dritten Flächennormalenvek
tor N3, welche Vektorkomponenten sowohl in vertikaler Richtung als auch
in horizontaler Richtung aufweist, wobei die Vektorkomponente in
horizontaler Richtung entgegengesetzt zu dem ersten Flächennormalenvek
tor N1 orientiert ist.
Fig. 7 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lageranordnung 340, wobei wiederum korrespondierende Teile und
Komponenten mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 3, jedoch erhöht um
die Zahl 300 bezeichnet sind. Die Ausführungsform gemäß Fig. 7 der
Lageranordnung 340 unterscheidet sich von der gemäß Fig. 5 lediglich
darin, dass der radial innere Oberflächenbereich 386, welcher sich an die
Lauffläche 380 anschließt, im Wesentlichen eben und tangential an die
Lauffläche 380 anschließend ausläuft, so dass die Wälzkörper 368 lediglich
in einem Winkelbereich von α = 180° von der Lauffläche 380 des zweiten
Lagerelements 362 umgeben sind. Der Aufnahmeraum 382 ist genauso wie
der in Fig. 5 gezeigte Aufnahmeraum 182 ausgebildet, wobei hinsichtlich
der ihn begrenzenden Oberfläche dieselben Überlegungen gelten, wie sie
bezüglich Fig. 6 mit Hilfe der Flächennormalen N1, N2 und N3 angestellt
wurden.
Fig. 8 ist ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lager
anordnung 440, wobei wiederum dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 3
verwendet werden, jedoch erhöht um die Zahl 400. Fig. 8 stellt im Grunde
eine Kombination des dritten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 6 und des
vierten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 7 dar, d. h. einen Aufnahmeraum
482, welcher von einem Oberflächenbereich 484 begrenzt wird, dessen
Kontur nicht mit der kreisförmigen Kontur der Wälzkörper 486 überein
stimmt. Ferner weist die fünfte Ausführungsform gemäß Fig. 8 auch den
tangential auslaufenden radial inneren Oberflächenbereich 486 auf.
Es sei ergänzend angemerkt, daß - obwohl nicht dargestellt - auch in beiden
Lagerelementen Aufnahmeräume für viskoses Medium vorgesehen sein
können, wobei in einem derartigen Fall der Lagerspalt vorzugsweise zu der
Wälzkörpermitte M ausgerichtet ist und wobei sich die Wälzkörper nicht in
den Aufnahmeraum hinein erstrecken. Eine Laufbahn- und Wälzkörper
schmierung erfolgt dabei durch Verschleppung von viskosem Medium aus
den Aufnahmeräumen.
Claims (18)
1. Torsionsschwingungsdämpfer (10), insbesondere Zwei-Massen-Schwungrad,
umfassend eine mit einem Antrieb verbundene oder
verbindbare Primärseite (12) und eine bezüglich der Primärseite (12)
gegen die Wirkung einer Dämpfungsanordnung (16) um eine
Drehachse (A) drehbare, mit einem Abtrieb verbundene oder
verbindbare Sekundärseite (14), wobei mindestens ein Teil der
Dämpfungsanordnung (16) in einem wenigstens teilweise mit
viskosem Medium (72) gefüllten Hohlraum (28) angeordnet ist,
welcher Hohlraum (28) in seinem radial inneren Bereich von einer die
Sekundärseite (14) gegenüber der Primärseite (12) zumindest in
Axialrichtung abstützenden, drehbeweglich lagernden Lageranord
nung (40) begrenzt ist, wobei die Lageranordnung (40) ein erstes
Lagerelement (60) und ein zweites Lagerelement (62) mit jeweils
einer Laufbahn (78, 80) aufweist, zwischen welchen in einem
Lagerspalt (66) aufgenommene und an den Laufbahnen (78, 80)
jeweils abwälzende Wälzkörper (68) angeordnet sind, und wobei an
wenigstens einem der Lagerelemente (60, 62) an der dem Hohlraum
zugewandten, radial äußeren Seite wenigstens ein Abweiserflansch
(64) zum Verhindern des Eintritts des viskosen Mediums (72) in den
Lagerspalt (66) vorgesehen ist.
2. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der wenigstens eine Abweiserflansch (64) integral an einem der
Lagerelemente (60, 62) ausgebildet ist.
3. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der wenigstens eine Abweiserflansch (64) in Achsrichtung
zumindest teilweise mit dem Lagerspalt (66) überlappt.
4. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der wenigstens eine Abweiserflansch (64) in Achsrichtung
zumindest teilweise mit dem jeweils anderen der Lagerelemente (60)
überlappt.
5. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sowohl am ersten als auch am zweiten Lagerelement (60, 62)
jeweils ein Abweiserflansch angeordnet ist, welche sich im Bereich
des Lagerspalts (66) in Achsrichtung überlappen.
6. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der wenigstens eine Abweiserflansch (64) zusammen mit dem
jeweils anderen der Lagerelemente (60) eine Labyrinth-Dichtung (bei
74) bildet.
7. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerelemente (60, 62) der Lageranordnung (40) einen mit
der Primärseite (12) verbundenen oder verbindbaren ersten Lagerring
(60) und einen mit der Sekundärseite (14) verbundenen oder
verbindbaren zweiten Lagerring (62) umfassen, zwischen welchen der
Lagerspalt (66) ausgebildet ist.
8. Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere Zwei-Massen-Schwun
grad, umfassend eine mit einem Antrieb verbundene oder verbindbare
Primärseite (112) und eine bezüglich der Primärseite (112) gegen die
Wirkung einer Dämpfungsanordnung um eine Drehachse (A)
drehbare, mit einem Abtrieb verbundene oder verbindbare Sekundär
seite (114), wobei mindestens ein Teil der Dämpfungsanordnung in
einem wenigstens teilweise mit viskosem Medium gefüllten Hohlraum
(128) angeordnet ist, welcher Hohlraum (128) in seinem radial
inneren Bereich von einer die Sekundärseite (114) gegenüber der
Primärseite (112) zumindest in Axialrichtung abstützenden, drehbe
weglich lagernden Lageranordnung (140; 240; 340; 440) begrenzt
ist, wobei die Lageranordnung (140; 240; 340; 440) ein erstes
Lagerelement (160; 260; 360; 460) und ein zweites Lagerelement
(162; 262; 362; 462) mit jeweils einer Laufbahn (180; 280; 380;
480) aufweist, zwischen welchen in einem Lagerspalt (166) aufge
nommene und an den Laufbahnen (180; 280; 380; 480) jeweils
abwälzende Wälzkörper (168; 268; 368; 468) angeordnet sind, und
wobei in wenigstens einem der Lagerelemente (160, 162; 260, 262;
360, 362; 460, 462) in einem die Laufbahn (180; 280; 380; 480)
definierenden Oberflächenbereich (184; 384) oder in einem an die
Laufbahn (180; 280; 380; 480) anschließenden Oberflächenbereich
(284; 484) ein nach radial innen offener und zu beiden axialen Seiten
hin begrenzter Aufnahmeraum (182; 282; 382; 482) für viskoses
Medium ausgebildet ist.
9. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der die Laufbahn (180; 280; 380; 480) definierende (184; 384)
und gegebenenfalls der an diese anschließende Oberflächenbereich
(284; 484) jeweils ineinander übergehend zumindest einen in der
Laufbahn liegenden ersten Oberflächenteilbereich mit in axialer
Richtung orientiertem erstem Flächennormalenvektor (N1), einen an
den ersten Oberflächenteilbereich anschließenden zweiten Ober
flächenteilbereich mit nach radial innen orientiertem zweitem
Flächennormalenvektor (N2) und einen an den zweiten Oberflächen
teilbereich anschließenden dritten Oberflächenteilbereich mit einem
dritten Flächennormalenvektor (N3) umfasst, welcher eine erste nach
radial innen orientierte Vektorkomponente und eine in axialer
Richtung dem ersten Flächenenormalenvektor (N1) entgegengerichtete
Vektorkomponente aufweist.
10. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass nur in einem der Lagerelemente (160, 162; 260, 262; 360,
362; 460, 462) ein Aufnahmeraum (182; 282; 382; 482) vorgesehen
ist und dass die Wälzkörper (168; 268; 368; 468) wenigstens
bereichsweise in den Aufnahmeraum (182; 282; 382; 482) für das
viskose Medium eingreifen.
11. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lageranordnung (140; 240; 340; 440) sich zwischen den
Lagerelementen (160, 162; 260, 262; 360, 362; 460, 462) von den
Wälzkörpern (168; 268; 368; 468) aus nach radial innen und nach
radial außen erstreckende Lagerspaltabschnitte (166 1, 2; 266 1, 2;
366 1, 2; 466 1, 2) aufweist, welche in axialer Richtung zueinander
versetzt sind (v).
12. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerelemente (160, 162; 260, 262; 360, 362; 460, 462)
der Lageranordnung (140; 240; 340; 440) einen mit der Primärseite
(112) verbundenen ersten Lagerring (160; 260; 360; 460) und einen mit
der Sekundärseite (14) verbundenen zweiten Lagerring (162; 262; 362; 462)
umfassen, zwischen welchen der Lagerspalt (166)
ausgebildet ist, und dass der Aufnahmeraum (182; 282; 382; 482)
für das viskose Medium in wenigstens einem Lagerring von erstem
und zweitem Lagerring (160, 162; 260, 262; 360, 362; 460, 462)
ausgebildet ist.
13. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an wenigstens einem der Lagerelemente (60, 62; 160, 162;
260, 262; 360, 362; 460, 462) an dessen radial inneren Bereich ein
Dichtflansch (70; 170; 270; 370; 470) zur Kapselung des Lager
spalts (66; 166) vorgesehen ist.
14. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Dichtflansch (70; 170; 270; 370; 470) in axialer
Richtung mit dem jeweils anderen Lagerelement (60; 160; 260; 360;
460) überlappt.
15. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Dichtflansch (70; 170; 270; 370; 470) zusammen mit dem
jeweils anderen Lagerelement (60; 160; 260; 360; 460) eine
Labyrinth-Dichtung bildet.
16. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an wenigstens einem der Lagerelemente (60, 62; 160, 162;
260, 262; 360, 362; 460, 462) Positioniermittel (76) vorgesehen
sind und dass an der Primärseite (12) oder/und an der Sekundärseite (14)
korrespondierende Gegenpositioniermittel (48) vorgesehen sind
zum Positionieren des wenigstens einen Lagerelements (60, 62; 160,
162; 260, 262; 360, 362; 460, 462) relativ zur Primärseite (12)
oder/und zur Sekundärseite (14).
17. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Positioniermittel von einer Ringstufe (76) an dem wenigstens
einen der Lagerelemente (60, 62; 160, 162; 260, 262; 360, 362;
460, 462) gebildet sind und dass die Gegenpositioniermittel (48) von
einem mit der Ringstufe (76) in Positioniereingriff bringbaren oder
gebrachten Positionieransatz (48) gebildet sind.
18. Lageranordnung, insbesondere für einen Torsionsschwingungs
dämpfer nach einem der Ansprüche 1-17, wobei die Lageranordnung
(140; 240; 340; 440) ein erstes Lagerelement (160; 260; 360; 460)
und ein zweites Lagerelement (162; 262; 362; 462) mit jeweils einer
Laufbahn (180; 280; 380; 480) aufweist, zwischen welchen in einem
Lagerspalt aufgenommene und jeweils in den Laufbahnen (180; 280;
380; 480) abwälzende Wälzkörper (168; 268; 368; 468) angeordnet
sind, und wobei in wenigstens einem der Lagerelemente (160, 162;
260, 262; 360, 362; 460, 462) in einem die Laufbahn (180; 280;
380; 480) definierenden Oberflächenbereich (184; 384) oder in
einem an die Laufbahn (180; 280; 380; 480) anschließenden
Oberflächenbereich (284; 484) ein nach radial innen offener und zu
beiden axialen Seiten hin begrenzter Aufnahmeraum (182; 282; 382;
482) für das viskose Medium ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999158812 DE19958812A1 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Torsionsschwingungsdämpfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999158812 DE19958812A1 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Torsionsschwingungsdämpfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19958812A1 true DE19958812A1 (de) | 2001-06-13 |
Family
ID=7931631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999158812 Withdrawn DE19958812A1 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Torsionsschwingungsdämpfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19958812A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006089632A1 (de) * | 2005-02-22 | 2006-08-31 | Schaeffler Kg | Zweimassenschwungrad für ein kraftfahrzeug sowie wälzlager für ein zweimassenschwungrad |
DE102019218706A1 (de) * | 2019-12-02 | 2021-06-02 | Zf Friedrichshafen Ag | Drehschwingungsdämpfer |
-
1999
- 1999-12-07 DE DE1999158812 patent/DE19958812A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006089632A1 (de) * | 2005-02-22 | 2006-08-31 | Schaeffler Kg | Zweimassenschwungrad für ein kraftfahrzeug sowie wälzlager für ein zweimassenschwungrad |
DE102019218706A1 (de) * | 2019-12-02 | 2021-06-02 | Zf Friedrichshafen Ag | Drehschwingungsdämpfer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |