DE19957887A1 - Verfahren zum Herstellen von Socken oder Strümpfen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Socken oder StrümpfenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Socken oder Strümpfen mittels Jacquard-Hinterlegplattierung, bei dem neben einem Grund- und einem Plattier- zusätzlich ein Verstärkungsfaden eingesetzt wird. DOLLAR A Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Socke oder einen Strumpf mit einem Verstärkungsbereich, wobei die Maschen im Verstärkungsbereich einen Grund-, einen Plattier- und einen Verstärkungsfaden aufweisen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Socken oder
Strümpfen mittels Jacquard-Hinterlegplattierung, bei dem neben einem Grund- und
einem Plattier- zusätzlich ein Verstärkungsfaden eingesetzt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Socke oder einen Strumpf mit einem
Verstärkungsbereich, wobei die Maschen im Verstärkungsbereich einen Grund-,
einen Plattier- und einen Verstärkungsfaden aufweisen.
Socken oder Strümpfe müssen in gewissen Bereichen Verstärkungen aufweisen,
damit sie an diesen Stellen besonders reißfest sind oder nicht so schnell
durchscheuern. Diese Verstärkungen wiesen bisher neben dem Grundfaden noch
einen Verstärkungsfaden auf. Derartig gefertigte Verstärkungen sind jedoch
mechanisch nicht sehr belastbar und haben den Nachteil, daß der
Verstärkungsfaden im Gestrick sichtbar ist und die Socken oder Strümpfe deswegen
unansehnlich wirken.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Herstellen von Socken oder Strümpfen zur Verfügung zu stellen, das die Nachteile
des Standes der Technik nicht aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren zum Herstellen von Socken
oder Strümpfen mittels Jacquard-Hinterlegplattierung gelöst, bei dem neben einem
Grund- und einem Plattier- zusätzlich ein Verstärkungsfaden eingesetzt wird.
Der Grundfaden ist der Faden, der auf der linken Warenseite des Gestricks sichtbar
ist. Der Plattierfaden ist der Faden, der auf der rechten Warenseite des Gestricks
sichtbar ist.
Jacquard-Hinterlegplattierung ist ein gängiges Strickverfahren, das unter anderem
zum Stricken von Socken oder Strümpfen eingesetzt wird und das beispielsweise in
Strumpf und Feinstrumpfstrickerei, Arbeitergebnis Gesamttextil, Frankfurt am Main
1987, Seite 4.13, ISSN 0176-8697 beschrieben ist. Diese Textstelle wird hiermit als
Referenz eingeführt und gilt somit als Teil der Offenbarung.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Verstärkungsfaden in der Masche
zwischen dem Grundfaden und dem Plattierfaden angeordnet, so daß der
Verstärkungsfaden in dem Gestrick nicht sichtbar ist.
Ebenfalls bevorzugt wird der Verstärkungsfaden nur in bestimmten, lokal
beschränkten Bereichen eingesetzt, in denen eine Verstärkung des Gestrickes
gewünscht wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, Socken oder Strümpfe
zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Socke oder einem Strumpf gelöst,
der einen Verstärkungsbereich aufweist, wobei die Maschen im Verstärkungsbereich
einen Grundfaden, einen Plattierfaden und einen Verstärkungsfaden aufweisen.
Vorzugsweise ist der Verstärkungsfaden zwischen dem Grundfaden und dem
Plattierfaden angeordnet.
In einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich der Verstärkungsbereich im
Beinteil der Socke.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. 1 und 2 erläutert. Diese
Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen
Erfindungsgedanken nicht ein.
Fig. 1 zeigt eine Strickmaschine in Draufsicht, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren arbeitet.
Fig. 2 zeigt eine Strickmaschine, die nach erfindungsgemäßem Verfahren arbeitet,
in Seitenansicht.
In Fig. 1 ist die Draufsicht einer Strickmaschine dargestellt, die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet. Die Nadeln NA sind kreisförmig angeordnet
und drehen sich gegen den Uhrzeigersinn. Die Nadeln können angehoben und
abgesenkt werden.
Die Herstellung einer verstärkten Masche beginnt am Punkt A1, an dem die Nadeln
ausgewählt werden, die angehoben werden sollen, so daß sie den
Verstärkungsfaden 3 in die Nadelhaken 4 aufnehmen können. In dem vorliegenden
Beispiel sind dies drei Nadeln. Nachdem die Nadeln den Verstärkungsfaden 3
aufgenommen haben, drehen sie sich weiter, bis sie den Punkt A2 erreichen, an dem
die Nadeln ausgewählt werden, die angehoben werden, so daß sie den Grundfaden
1 und den Platierfaden 2 in die Nadelhaken 4 aufnehmen können, wobei in dem
vorliegenden Beispiel alle Nadeln die Fäden 1 und 2 aufnehmen. Nachdem sich alle
für die jeweilige Masche vorgesehenen Fäden 1, 2, 3 in dem Nadelhaken 4 befinden,
wird diese geschlossen und es wird abgeschlagen (Maschenbildung) (Punkt k).
Fig. 2 zeigt einen Teil des oben beschriebenen Verfahrens, und zwar beginnend an
dem Punkt A2 bis zu dem Punkt k. Es ist deutlich zu erkennen, wie sich die Nadeln,
während sie im Kreis gedreht werden, heben und wieder senken. Desweiteren ist
deutlich zu erkennen, daß sich der Verstärkungsfaden 3 räumlich zwischen dem
Grundfaden 1 und dem Plattierfaden 2 befindet und demnach in dem fertiggestellten
Gestrick nicht sichtbar ist.
Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, daß das Gestrick mechanisch sehr
belastbar ist, weil weder der Grundfaden noch der Plattierfaden geschnitten werden
müssen. Ferner ist das Gestrick optisch sehr ansprechend, weil der
Verstärkungsfaden nicht sichtbar ist.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von Socken oder Strümpfen mittels Jacquard-
Hinterlegplattierung, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem Grundfaden
(1) und einem Plattierfaden (2) ein Verstärkungsfaden (3) eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verstärkungsfaden (3) zwischen den Grundfaden (1) und den Plattierfaden (2)
angeordnet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verstärkungsfaden (3) nur in einem gewünschten Verstärkungsbereich
eingesetzt wird.
4. Socke oder Strumpf mit einem Verstärkungsbereich, dadurch gekennzeichnet,
daß die Maschen im Verstärkungsbereich einen Grundfaden (1), einen
Plattierfaden (2) und einen Verstärkungsfaden (3) aufweisen.
5. Socke oder Strumpf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Verstärkungsfaden (3) immer zwischen Grundfaden (1) und Plattierfaden (2)
befindet.
6. Socke oder Strumpf nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Verstärkungsbereich im Beinteil der Socke oder
des Strumpfes befindet.
Priority Applications (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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WO2001040559A1 (de) | 2001-06-07 |
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