Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug mit
stufenlos verstellbarer Getriebeeinrichtung, sowie ein Verfahren zum Betreiben
eines Kraftfahrzeugs.
Kraftfahrzeuge - und auch solche mit stufenlos verstellbarer
Getriebeeinrichtung - sind bereits bekannt.
Aus der DE 195 46 293 A1 ist eine stufenlos verstellbare Getriebeeinrichtung
mit zwei Kegelscheibenpaaren bekannt, die jeweils aus einer festen und
gegenüber dieser beweglich angeordneten Kegelscheibe bestehen. Zwischen
den Kegelscheibenpaaren ist ein Moment mittels einer Kette übertragbar.
Entsprechend der Einstellung der beweglichen Kegelscheibe an den jeweiligen
Kegelscheibenpaaren sind verschiedene Übersetzungen stufenlos einstellbar.
Zum Halten der Kette bei einer bestimmten Übersetzung bzw. zum Verstellen
der Übersetzung ist eine Anordnung aus zwei Ventilen vorgesehen, die sich
über Hydraulikleitungen an die Getriebeeinrichtung anschließt. Eine erste
Ventileinrichtung, das Übersetzungsventil, weist sieben Anschlüsse auf, von
denen drei in einen Ölsumpf führen. An einem weiteren Anschluß ist eine
Druckleitung angeschlossen, wobei der sich in dieser Druckleitung befindende
Druck auch auf einen Anschluß der zweiten Ventileinrichtung, die fünf
Anschlüsse aufweist, anliegt. Zur Verstellung der ersten Ventileinrichtung ist
der in einem Zylinder geführte Kolben von einer seiner Stirnflächen durch von
einem Proportionalventil einstellbaren Druck belastbar. Zwei weitere
Anschlüsse des Übersetzungsventils führen jeweils zu einer Druckkammer,
wobei eine dieser Druckkammern am ersten Scheibensatz und die zweite
dieser Druckkammern am zweiten Scheibensatz angeordnet ist. Von diesen
beiden Leitungen zweigt eine Rückführung in Richtung der zweiten
Ventileinrichtung ab. Eine ebenfalls an der Stirnseite der zweiten
Ventileinrichtung angeordnete Leitung liegt an einer Druckleitung an. Des
weiteren ist an der zweiten Ventileinrichtung eine Leitung angeschlossen, die
sich außerhalb der Ventileinrichtung verzweigt, wobei ein Zweig zum ersten
Scheibensatz und ein Zweig zum zweiten Scheibensatz zum Halten einer
voreingestellten Übersetzungsstufe führt.
Die beiden Ventileinrichtungen weisen jeweils eine Feder auf, über die sie
vorbelastet sind. Die Funktion der Feder der zweiten Ventileinrichtung besteht
insbesondere auch darin, den von der ersten Ventileinrichtung rückgeführten
Druck um einen der Federkraft entsprechenden Betrag zu erhöhen, so daß an
der Zuführdruckleitung jeweils ein um die entsprechende Federkraft erhöhter
Druck anliegt. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Druck in der Zuführleitung
stets zur Verstellung der Scheibensätze ausreicht.
Dieses bekannte Kraftfahrzeug mit stufenlos verstellbarer Getriebeeinrichtung,
die über eine Hydraulikanordnung ansteuerbar ist, hat sich in der Praxis
bewährt. Die Druckrückführung, insbesondere in Verbindung mit der
zwischengeschalteten Feder, sowie die Vergleichseinrichtung, die stets die den
beiden Scheibensätzen zugeführten Vergleichsdrücke vergleicht, stellen
sicher, daß der Druck in der Zuführleitung, also druckquellenseitig, stets
verläßlich zur Verstellung der Übersetzung ausreicht.
Allerdings wären Verbesserungen insbesondere hinsichtlich des von diesen
Ventil- bzw. Hydraulikeinrichtungen beanspruchten Bauraums wünschenswert.
Auch eine baulich unaufwendigere Anordnung, die auf weniger Einzelelemente
zurückgreift, wäre wünschenswert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit
stufenlos verstellbarer Getriebeeinrichtung sowie ein Verfahren zum Betreiben
eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, das eine bauraumreduzierte Ansteuerung
eines stufenlos einstellbaren Getriebes ermöglicht, eine kostengünstigere
Herstellung des Kraftfahrzeuges ermöglicht und bei hoher Betriebssicherheit
und geringem baulichem Aufwand die Montagezeiten verkürzt.
Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des Anspruchs 1 oder des
Anspruchs 2 oder des Anspruchs 3 oder des Anspruchs 4 oder des Anspruchs
5 oder des Anspruchs 6 oder des Anspruchs 7 oder des Anspruchs 8 oder des
Anspruchs 9 oder des Anspruchs 10 oder des Anspruchs 11 oder des
1 Anspruchs 12 oder des Anspruchs 13 oder des Anspruchs 88 oder des
Anspruchs 89 oder des Anspruchs 90 oder des Anspruchs 91.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist Gegenstand des Anspruchs 92 oder des
Anspruchs 93.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird also vorgeschlagen, ein Kraftfahrzeug mit wenigstens
einer Getriebeeinrichtung, welche stufenlos übersetzbar ist, sowie mit einer
hydraulischen Einrichtung zu versehen, über welche die
Übersetzungsänderung steuerbar ist und über welche eine eingestellte
Übersetzung gehalten bzw. fixiert werden kann. Unter dem Halten bzw.
Fixieren ist dabei insbesondere zu verstehen, daß ein durch die Bauart bzw.
durch dynamisches oder statisches Verhalten bedingte, ungewollte
Übersetzungsänderung verhindert wird. Erfindungsgemäß ist insbesondere
vorgesehen, daß diese hydraulische Anordnung eine Ventileinrichtung
aufweist, welche wenigstens einen Anschluß zur Aufnahme einer
Hydraulikleitung aufweist, über die sich die Übersetzung der
Getriebeeinrichtung (stufenlos) verstellen läßt. Das bedeutet insbesondere,
daß durch Überdruck, durch Unterdruck oder durch Drucklosstellung einer
Hydraulikleitung, die in einen Anschluß dieser Ventileinrichtung mündet, eine
Änderung der Übersetzung der Getriebeeinrichtung bewirkt wird.
Erfindungsgemäß ist also insbesondere vorgesehen, daß Umschaltvorgänge
vom "Halten" zum "Verstellen" der Übersetzung bzw. der Getriebeeinrichtung
ein Ventil vorgesehen ist,, welches beispielsweise an seinen
getriebeeinrichtungszugewandten Anschlüssen Leitungen aufnehmen kann
bzw. aufnimmt, die die zur Verstellung bzw. zum Halten der Übersetzung
erforderlichen Drücke aufbringen.
Das Vorsehen einer einzigen Ventileinrichtung bietet gegenüber einer
Anordnung, wie sie in der DE 195 46 293 A1 vorgeschlagen wird, den Vorteil,
daß erfindungsgemäß eine bauraumreduzierte Bauweise der
Steuerungseinrichtung einer Getriebeeinrichtung ermöglicht wird. Überdies
ermöglicht die Erfindung die Einsparung diverser Bauteile, wie beispielsweise
Ventilzylinder oder Ventilkolben oder Ventilverbindungsleitungen. Ferner wird
durch die Erfindung die Betriebssicherheit eines Kraftfahrzeugs bzw. einer
Steuerungseinrichtung für ein Kraftfahrzeuggetriebe erhöht.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des
Anspruchs 2.
Erfindungsgemäß wird somit vorgeschlagen, ein Kraftfahrzeug mit wenigstens
einer Getriebeeinrichtung, bei welcher die Übersetzung stufenlos verstellbar ist,
auszustatten, wobei diese Getriebeeinrichtung wenigstens zwei
Kegelscheibenpaare zur Aufnahme eines Umschlingungsmittels aufweist.
Wenigstens eines der wenigstens zwei Kegelscheibenpaare weist zwei
Elemente, insbesondere die beiden Kegelscheiben auf, die gegenübereinander
in axialer Richtung beweglich angeordnet sind. Beispielsweise ist eine
Kegelscheibe fest auf einer Welle oder dergleichen befestigt bzw. fest
gegenüber einer derartigen Welle angeordnet, während die zweite
Kegelscheibe beispielsweise auf dieser Welle beweglich angeordnet ist. Durch
Veränderung der Beabstandung der beiden Kegelscheiben wandert der Punkt,
an dem die einander zugewandten Oberflächen der Kegelscheibenpaar einen
vordefinierten Abstand haben, entsprechend. Dieser vordefinierte Abstand wird
insbesondere von einem Umschlingungsmittel, das eine definierte Breite
aufweist, eingenommen, so daß - vorzugsweise an jedem Kegelscheibenpaar -
der Abstand des Umschlingungsmittels zur zentralen Achse des
Kegelscheibenpaars einstellbar ist.
Wenigstens eines, vorzugsweise zwei, besonders bevorzugt alle der
Kegelscheibenpaare sind wenigstens einseitig hydraulisch beaufschlagbar.
Über eine derartige hydraulische Beaufschlagung kann beispielsweise
sichergestellt werden, daß, sofern nicht die Steuerungseinrichtung aktuell eine
Verstellung des Übersetzungsverhältnisses ansteuert, das aktuell vorliegende
Übersetzungsverhältnis gehalten wird. Die Art und Weise der
Druckansteuerung kann beispielsweise derart sein, daß auf beide
Kegelscheibenpaare im wesentlichen der gleiche bzw. derselbe Druck
aufgebracht wird. Ein derartiges Halten kann aber auch derart realisiert
werden, daß auf die Kegelscheibenpaare ein unterschiedlicher Druck ausgeübt
wird, wenn der Haltedruck an dem jeweiligen Kegelscheibenpaar von einer
Betriebsgröße, wie beispielsweise dem Übersetzungsverhältnis, abhängt.
Gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist bevorzugt, daß
ein derartiges Druckgefälle durch Anordnen einer Drossel in einer
Verbindungsleitung zwischen Druckkammern angeordnet ist, von denen sich
wenigstens eine an ein erstes Kegelscheibenpaar und wenigstens eine zweite
an ein zweites Kegelscheibenpaar anschließt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden zur
Erzeugung eines derartigen unterschiedlichen Haltedrucks an den
Kegelscheibenpaaren sich an die Kegelscheibenpaare anschließende
Kammern über eine Hydraulikleitung verbunden, in der durchgehend der
gleiche Druck herrscht. Zusätzlich wird der erforderliche Offset durch eine
zweite Druckversorgung erzielt.
Bevorzugt ist zur Übersetzungsverstellung bzw. zum Halten ein
Doppelkolbenprinzip vorgesehen. Insbesondere wird dabei eine erste an einem
ersten Kegelscheibenpaar anliegende Kammer mit einer zweiten, an einem
zweiten Kegelscheibenpaar anliegenden Kammer über eine hydraulische
Leitung verbunden. Auf diese hydraulische Leitung wird ein im wesentlichen
konstanter Druck aufgebracht, der - wenigstens die "Druckbasis" - zum Halten
liefern soll bzw. liefert. Im wesentlichen parallel und/oder in Reihe geschaltet ist
hierzu bevorzugt eine Anordnung vorgesehen, die insbesondere eine dritte
Kammer zur Beaufschlagung des ersten Kegelscheibenpaars und eine vierte
Kammer zur Beaufschlagung des zweiten Kegelscheibenpaars aufweist. Die
erste und die dritte Kammer bzw. die zweite und die vierte Kammer sind
bevorzugt derart geschaltet bzw. angeordnet, daß ausgehend von einem von
der ersten und der dritten Kammer bereitgestellten Druckniveau über die
zweite und die vierte Kammer die Verstellung der Übersetzung erzielt wird.
Besonders bevorzugt ist, daß über die zweite und die vierte Kammer auch in
Haltesituationen zum Halten ein gewisser Differenzdruck aufgebracht wird, der
sich zu einem von der ersten und der dritten Kammer aufgebrachten
Konstantdruck (der für die erste und die dritte Kammer gleich ist) überlagert.
Erfindungsgemäß ist besonders bevorzugt, daß die Leitungen zur
hydraulischen Beaufschlagung der Kegelscheibenpaare, also insbesondere
zum Halten einer Übersetzung sowie zum Verstellen einer Übersetzung, in
dieselbe Ventileinrichtung münden, wie sich das Hydrauliksystem fortsetzt.
Bevorzugt ist auch, daß in diesen Verbindungsleitungen noch
Ventileinrichtungen angeordnet sind. Besonders bevorzugt ist jedoch, daß in
1 diesen Verbindungsleitungen im wesentlichen keine Ventileinrichtungen
angeordnet sind. Besonders bevorzugt ist die Ventileinrichtung dadurch
charakterisiert, daß sie eine Kolben-Zylinder-Ventileinrichtung ist, die über
einen einzigen Ventilzylinder verfügt.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 3.
Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer
Getriebeeinrichtung, bei der die Getriebeübersetzung stufenlos verstellbar ist,
auszubilden, wobei sich an die Getriebeeinrichtung ein hydraulisches System
anschließt bzw. wobei die Getriebeeinrichtung über ein hydraulisches System
ansteuerbar ist. Unter der Ansteuerung der Getriebeeinrichtung sei
insbesondere verstanden, daß eine eingestellte Übersetzung gehalten wird.
Ferner sei unter der Ansteuerung der Getriebeeinrichtung insbesondere
verstanden, daß die Übersetzung der Getriebeeinrichtung verstellt werden
kann bzw. verstellt wird. Bevorzugt weist die hydraulische Einrichtung eine
Pumpe und wenigstens eine Ventileinrichtung zur Ansteuerung der
Getriebeeinrichtung auf, wobei die Ventileinrichtung zwischen der Pumpe und
der Getriebeeinrichtung angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist dabei
vorgesehen, daß die Leitungen, die zur Ansteuerung der Getriebeeinrichtung in
die Getriebeeinrichtung münden und wenigstens zeitweise von der Pumpe
aufgebrachten Überdruck aufweisen, eine Verbindung, insbesondere eine
direkte Verbindung, insbesondere eine Reihenverbindung zu der gleichen
Ventileinrichtung haben. Unter einer Ventileinrichtung sei dabei insbesondere
eine Kolben-Zylinder-Ventileinrichtung verstanden, die bevorzugt einen
einzigen, insbesondere durchgehenden Zylinder aufweist.
Besonders bevorzugt ist, ein Kraftfahrzeug, das wenigstens eine
Getriebeeinrichtung mit stufenlos verstellbarer Übersetzung aufweist, welche
über eine hydraulische Einrichtung ansteuerbar ist, wobei diese hydraulische
Steuereinrichtung nach dem Doppelkolbenprinzip arbeitet. Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, daß die hydraulischen Steuersignale zur Steuerung der
Getriebeeinrichtung alle derselben Ventileinrichtung entstammen.
Bevorzugt ist ferner ein Kraftfahrzeug, das wenigstens eine stufenlos
verstellbare Getriebeeinrichtung aufweist, welche von wenigstens einer
hydraulischen Einrichtung, die wenigstens eine Pumpe und wenigstens eine
Ventileinrichtung zur Ansteuerung der Getriebeeinrichtung aufweist. Die
hydraulische Steuereinrichtung basiert dabei auf einem Doppelkolbenprinzip.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß hierbei die Getriebeeinrichtung jeweils
zwei Kegelscheibenpaare aufweist, die jeweils eine fest angeordnete und eine
verstellbar angeordnete Kegelscheibe aufweisen. Über eine erste und eine
zweite Hydraulikkammer sind die beiden beweglich angeordneten
Kegelscheiben beaufschlagbar, so daß ein die Kegelscheibenpaare
verbindendes Umschlingungsmittel, wie beispielsweise eine Kette, im
wesentlichen seine Anordnung beibehält, so daß die Übersetzung im
wesentlichen konstant bleibt. Über eine dritte und eine vierte Hydraulikkammer,
die an dem ersten bzw. dem zweiten Kegelscheibenpaar angeordnet sind, läßt
sich beispielsweise ein zusätzlicher Druck auf eine der Kegelscheibenpaare
bzw. eine der beweglich angeordneten Kegelscheiben aufbringen.
Beispielsweise kann ein derartiger zusätzlicher Druck zum Halten aufgebracht
werden, wenn die erste und die zweite Kammer mit einem Konstantdruck
beaufschlagt werden sollen, der Konstantdruck jedoch nicht ein Halten der
Übersetzung sicherstellt. Über die dritte und die vierte Kammer läßt sich
beispielsweise ferner das Übersetzungsverhältnis der Getriebeeinrichtung
verstellen. Beispielsweise läßt sich durch Druckbeaufschlagung der dritten
Kammer die Übersetzung in eine erste Richtung verstellen, während durch
Druckbeaufschlagung der vierten Kammer die Übersetzung sich in die
Gegenrichtung stellen läßt. Die jeweils nicht druckbeaufschlagte Kammer wird
bevorzugt dabei im wesentlichen drucklos gestellt. Alle diese Funktionen sind
besonders bevorzugt von einer einzigen Ventileinrichtung ansteuerbar.
Bevorzugt empfängt diese Ventileinrichtung dabei ein Steuersignal. Dieses
Steuersignal kann beispielsweise hydraulischer Art sein. Aber auch ein
elektrisches oder magnetisches Steuersignal ist bevorzugt.
Insbesondere ermöglicht die Erfindung somit die Funktionen "Verstellen der
Übersetzung" sowie "Halten der Übersetzung" über eine einzige der
Getriebeeinrichtung - vorzugsweise unmittelbar - vorgeschaltete
Ventileinrichtung sicherzustellen. Insbesondere ermöglicht die Erfindung somit,
daß eine der Getriebeeinrichtung unmittelbar vorgeschaltete Anordnung aus
Ventilen, über die die hydraulischen Steuersignale für die Getriebeeinrichtung
aufgebracht werden können, in einem einzigen Ventil zusammengefaßt sind.
Somit kann beispielsweise ein zweites Ventil eingespart werden, das in
bekannten Anordnungen vorgeschlagen wird. Ferner kann somit vermieden
werden, daß zwischen zwei Ventileinrichtungen eine Druckrückführung
vorgesehen werden muß, um zu ermöglichen, daß der Verstelldruck zur
Veränderung der Übersetzung der Getriebeeinrichtung stets ausreichend ist.
Ein besonders bevorzugtes Kraftfahrzeug weist erfindungsgemäß eine
Getriebeeinrichtung mit stufenlos verstellbarer Übersetzung sowie ein
Umschlingungsmittel zur Kraftübertragung zwischen verschiedenen
Getriebekomponenten, insbesondere zwischen wenigstens zwei
Kegelscheibenpaaren, auf. Insbesondere zur Ansteuerung der
Getriebeeinrichtung ist dabei eine Hydraulikeinrichtung vorgesehen, die eine
Ventileinrichtung mit wenigstens zwei Anschlüssen, vorzugsweise mit
wenigstens drei Anschlüssen aufweist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß
an wenigstens einem dieser Anschlüsse, vorzugsweise an genau einem dieser
Anschlüsse wenigstens zeitweise ein Druck zum Halten des
Umschlingungsmittels anliegt. Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an
wenigstens einem Anschluß der Ventileinrichtung, vorzugsweise an wenigstens
zwei Anschlüssen, besonders bevorzugt an genau zwei Anschlüssen, jeweils
wenigstens zeitweise ein Druck zum Verstellen der Getriebeübersetzung der
Getriebeeinrichtung anliegt.
Ein bevorzugtes Kraftfahrzeug weist eine Getriebeeinrichtung mit stufenlos
verstellbarer Übersetzung auf. Zur Kraftübertragung zwischen verschiedenen
Getriebekomponenten ist ein Umschlingungsmittel, insbesondere in Form einer
Kette vorgesehen, die Getriebekomponenten sind dabei insbesondere
wenigstens zwei Kegelscheibenpaare. Über eine Hydraulikeinrichtung, die eine
Ventileinrichtung mit wenigstens zwei Anschlüssen, vorzugsweise mit
wenigstens drei Anschlüssen aufweist, ist auf die Getriebeeinrichtung bzw.
sind auf die Kegelscheibenpaare Drücke aufbringbar, die sich wenigstens
zeitweise überlagern, so daß ein Summendruck auf die jeweilige Kegelscheibe
bzw. das jeweilige Kegelscheibenpaar bzw. die Getriebeeinrichtung wirkt.
Insbesondere sind die wenigstens zwei, insbesondere die wenigstens drei
Anschlüsse der Ventileinrichtung zur Aufnahme einer Hydraulikleitung zur
Druckbeaufschlagung der Getriebeeinrichtung vorgesehen. Von diesen an
diesen Anschlüssen anliegenden Leitungen sind Kammern beaufschlagbar.
Diese Beaufschlagung ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß sich in zwei
Bereichen, insbesondere an den zwei Kegelscheibenpaaren, jeweils
wenigstens zwei, insbesondere wenigstens zwei in verschiedenen Kammern
vorliegende Drücke wenigstens zeitweise zu einem "Summendruck" addieren.
Hierdurch kann beispielsweise das Druckniveau im System verhältnismäßig
gering gehalten werden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Getriebeeinrichtung mit
stufenlos verstellbarer Übersetzung sowie einer Hydraulikeinrichtung zur
Ansteuerung der Getriebeeinrichtung zu versehen. Dabei umfaßt die
Hydraulikeinrichtung wenigstens eine Ventileinrichtung, welche eine
Kolbeneinrichtung sowie eine Zylindereinrichtung aufweist. Insbesondere durch
die Kolbeneinrichtung und die Zylindereinrichtung wird wenigstens in einer
Relativposition von Kolben- und Zylindereinrichtung eine Kammer gebildet,
innerhalb der im wesentlichen der gleiche Druck herrscht. Diese Kammer weist
Begrenzungsflächen auf, von denen ein Teil eine projizierte Komponente in
Richtung des Freiheitsgrades des Kolbens aufweist. Dieser Teil mit projizierten
Komponenten in Richtung des Freiheitsgrades der Kolbeneinrichtung weist
wiederum wenigstens einen Teil an Flächen auf, die Bestandteil der
Kolbeneinrichtung sind. Ferner lassen sich diese projizierten
Begrenzungsflächen unterteilen in solche, bei deren Beaufschlagung sich die
Kolbeneinrichtung in Richtung einer ersten Orientierung bewegt, und solche,
bei deren Beaufschlagung sich die Kolbeneinrichtung in Richtung einer
zweiten, der ersten entgegengesetzten, Orientierung bewegt. Dabei
unterscheiden sich die Kammer-Begrenzungsflächen, die Bestandteil des
Kolbens sind und bei Beaufschlagung die beiden Kolbenbewegungen
zumindest mitbewirken.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, ein Kraftfahrzeug mit einer stufenlos verstellbaren
Übersetzungseinrichtung zu versehen, wobei zur Ansteuerung dieser
Getriebeeinrichtung, also insbesondere zum Halten oder Verstellen einer
bestimmten Übersetzung, eine Hydraulikeinrichtung vorgesehen ist, die eine in
Reihe geschaltete Ventileinrichtung aufweist.
Diese Ventileinrichtung weist weniger als 12 Anschlüsse, bevorzugt weniger als
11 Anschlüsse, bevorzugt weniger als 10 Anschlüsse, bevorzugt weniger als 9
Anschlüsse, besonders bevorzugt weniger als 8 Anschlüsse, besonders
bevorzugt weniger als 6 Anschlüsse, besonders bevorzugt weniger als 5
Anschlüsse, besonders bevorzugt weniger als 10 Anschlüsse und mehr als 5
Anschlüsse, besonders bevorzugt mehr als 6 Anschlüsse und weniger als 9
Anschlüsse, besonders bevorzugt genau 8 Anschlüsse auf.
Im Sinne der Erfindung sei unter der "in Reihe geschalteten" Ventileinrichtung
insbesondere zu verstehen, daß im Bereich zwischen Pumpe und
Getriebeeinrichtung ein Bereich des Hydrauliksystems zur Ansteuerung der
Getriebeeinrichtung existiert, in dem eine grundsätzlich beliebige Anzahl von
hydraulischen Verbindungsleitungen geführt wird, die in dieselbe
Ventileinrichtung münden, wobei insbesondere keine weitere Hydraulikleitung
im Strömungsfluß zwischen Pumpe und Getriebeeinrichtung existiert, die
parallel an der einen Ventileinrichtung vorbeigeführt wird, so daß sie im
Strömungsfluß zwischen der Pumpe und der Ventileinrichtung liegt, jedoch
nicht an die Ventileinrichtung angeschlossen ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß an einer Ventileinrichtung zur Ansteuerung einer stufenlos
verstellbaren Getriebeeinrichtung eines Kraftfahrzeugs, und insbesondere an
einer in Reihe geschalteten Ventileinrichtung, der druckquellen- bzw.
pumpenseitige Druck drosselbar ist, wobei gleichzeitig sichergestellt ist, daß
der an der Getriebeeinrichtung anliegende Druck wenigstens zeitweise,
bevorzugt in allen Situationen, in denen eine Übersetzungsverstellung
angestrebt ist, zur angestrebten Übersetzungsverstellung ausreicht. Es ist also
erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen, daß an einer Ventileinrichtung,
über die das Halten eines eingestellten Übersetzungsverhältnisses sowie das
Verstellen des Übersetzungsverhältnisses ermöglicht wird, Druck drosselbar
ist, wobei diese Ventileinrichtung insbesondere eine in Reihe geschaltete
Ventileinrichtung ist, die bevorzugt weniger als 3, besonders bevorzugt genau
einen Kolben aufweist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Steuereinrichtung zur Ansteuerung einer stufenlos verstellbaren
Getriebeeinrichtung eines Kraftfahrzeugs bedarfsangepaßt ausgebildet, so daß
sich insbesondere der Verstelldruck zur Verstellung der Getriebeübersetzung
bedarfsangepaßt einstellt bzw. einstellen läßt. Dabei wird von der
bedarfsangepaßten Steuerungseinrichtung insbesondere sichergestellt, daß
das Systemdruckniveau im wesentlichen niedrig bleibt, jedoch stets in
gewünschten Verstellsituationen zur Verstellung der Übersetzung ausreicht.
Beispielsweise wird die Ansteuerung der Getriebeeinrichtung über ein
hydraulisches System, welches nach einem Doppelkolbenprinzip arbeitet,
vorgenommen. Hierbei wird beispielsweise ausgenutzt, daß sich in
verschiedenen Kammern bzw. Leitungen vorliegende Drücke zur
Hervorbringung eines resultierenden Drucks addieren, ohne daß in einer
separaten Kammer bzw. Leitung der resultierende Summendruck vorliegen
muß.
Bevorzugt ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine Steuerungseinrichtung
und insbesondere eine wenigstens teilweise hydraulisch ausgebildete
Einrichtung, zur Ansteuerung der Getriebeeinrichtung wenigstens eine
Einrichtung zur Vorgabe eines Sollwerts, wenigstens eine Einrichtung zur
Erzeugung eines vorgegebenen Drucks, wenigstens eine Einrichtung zum
Vergleichen eines Sollwertes mit einem eingestellten Istwert und wenigstens
eine Nachstelleinrichtung zur Korrektur des Istwertes anhand der Soll-Ist-
Abweichung aufweist. Bevorzugt gibt die Einrichtung zur Vorgabe des
Sollwerts ein Signal vor, das beispielsweise auch ein Druck sein kann.
Bevorzugt verstellt sich eine Ventileinrichtung entsprechend der Vorgabe des
Sollwertes, so daß sich ein bestimmter Istwert, der insbesondere ein Druck ist,
einstellt. Erfindungsgemäß ist insbesondere vorgesehen, diesen Soll-Ist-
Abgleich innerhalb einer einzigen Ventileinrichtung, insbesondere innerhalb
eines weniger als drei Kolben und einen Zylinder, besonders bevorzugt
innerhalb eines einen Kolben und einen Zylinder aufweisenden Ventils
vorzunehmen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
eine Steuerungseinrichtung zur Ansteuerung einer stufenlos verstellbaren
Getriebeeinrichtung eines Kraftfahrzeugs, die insbesondere wenigstens
teilweise als Hydraulikeinrichtung ausgebildet ist, eine als Kolben-Zylinder-
Einrichtung ausgebildete Ventileinrichtung auf, innerhalb der sich wenigstens
zeitweise Kammern bilden, deren projizierte Kammerwände in Richtung der
Kolbenenden, die vom Kolben umfaßt sind, in Richtung der beiden
Kolbenenden unterschiedlich groß sind, so daß sich unter Beaufschlagung
eines jeweils gleichen Drucks eine resultierende Kraft auf den Kolben einstellt,
sofern der Kolben ansonsten kraftfrei ist.
Bevorzugt ist, daß die stufenlos verstellbare Getriebeeinrichtung wenigstens
einen, bevorzugt wenigstens zwei Scheibensätze aufweist, die jeweils aus
wenigstens zwei Scheiben bestehen, die jeweils einen Aufnahmebereich zur
Aufnahme eines Umschlingungsmittels aufweisen. In radialer Richtung
verändert sich im Aufnahmebereich zur Aufnahme des Umschlingungsmittels
die Beabstandung der jeweiligen Scheiben. Bevorzugt sind die Scheiben hier
kegelförmig ausgebildet. Auch sonstige Ausbildungen wie beispielsweise im
Querschnitt aufeinander zulaufende Kreissegmente sind bevorzugt.
Erfindungsgemäß ist bevorzugt vorgesehen, daß pro Scheibensatz,
insbesondere pro Scheibensatz der oben beschriebenen Art, wenigstens eine
Kammer innerhalb der Ventileinrichtung vorgesehen ist, deren Bewandungen
sich in den Verstellrichtungen an der Kolbeneinrichtung unterscheiden, so daß
sich jeweils zumindest bei kraftfreiem Kolben und konstanter
Druckbeaufschlagung in der Kammer eine resultierende Kraft auf den Kolben
einstellt.
Bevorzugt ist, daß die Ventileinrichtung als Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet
ist, wobei die Zylindereinrichtung einen durchgehenden, im wesentlichen
ununterbrochenen Innenraum aufweist. Bevorzugt dient dieser Innenraum zur
Aufnahme der Kolbeneinrichtung.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Ventileinrichtung bzw. die Kolben-Zylinder-Einrichtung weniger als drei,
bevorzugt weniger als zwei relativ zueinander bewegliche Kolben auf.
Bevorzugt ist die Ventileinrichtung als Wegeventileinrichtung ausgebildet.
Besonders bevorzugt ist die Ventileinrichtung druckrückgeführt ausgebildet.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Ventileinrichtung, über die sich insbesondere die Getriebeübersetzung
verstellen läßt, wenigstens einen im Kolbeninneren verlaufenden Kanal auf,
welcher wenigstens teilweise in axialer Richtung verläuft bzw. deren
Längsrichtung wenigstens Komponenten in axialer Richtung aufweist.
Bevorzugt ist durch wenigstens einen derartigen Kanal ein Hydraulikfluid
aufnehmbar.
Bevorzugt ist auch, daß in wenigstens einem dieser Kanäle, die im
Kolbeninneren angeordnet sind, ein Innenschieber, insbesondere ein
gegenüber der Zylindereinrichtung im wesentlichen fest angeordneter
Innenschieber, aufnehmbar ist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs weist innerhalb einer Ventileinrichtung zur Ansteuerung einer
stufenlos verstellbaren Getriebeeinrichtung im Kolbeninneren wenigstens einen
sich wenigstens teilweise in axialer Richtung erstreckenden Kanal auf, von
dem wenigstens eine Öffnung bzw. wenigstens ein Kanal sich in Richtung des
Kolbenmantels erstreckt. Bevorzugt ist, daß sich zwei derartige Öffnungen
bzw. Kanäle vom Kolbeninneren nach außen erstrecken. Besonders bevorzugt
befinden sich wenigstens zwei derartige Öffnungen an verschiedenen
Axialpositionen des Kolbens. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Ventileinrichtung zur Ansteuerung einer stufenlos
verstellbaren Getriebeeinrichtung eines Kraftfahrzeugs weist eine
Ventileinrichtung wenigstens ein hydraulisches Oderglied auf, wobei sich über
diese Ventileinrichtung insbesondere die Übersetzung der Getriebeeinrichtung
verstellen und halten läßt. Besonders bevorzugt ist auch, daß eine derartige
Ventileinrichtung kein hydraulisches Oderglied aufweist oder benötigt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Ventileinrichtung wenigstens einen, bevorzugt wenigstens zwei Anschlüsse
zur Aufnahme einer Verbindungsleitung zu einer Pumpe auf.
Besonders bevorzugt ist, daß die Ventileinrichtung zur Ansteuerung der
stufenlos verstellbaren Getriebeeinrichtung wenigstens einen Anschluß zur
Aufnahme einer Verbindung zu einem Momentenfühler aufweist.
Bevorzugt weist die Ventileinrichtung wenigstens einen Anschluß zur
Aufnahme einer Leitung zur Erzeugung eines Anpreßdrucks auf wenigstens
ein Kegelscheibenpaar mit Umschlingungsmittel auf. Dieser Anpreßdruck dient
insbesondere zum Halten einer eingestellten Übersetzung.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Ventileinrichtung wenigstens einen Anschluß zur Aufnahme einer
hydraulischen Verbindung zu wenigstens einem Proportionalventil auf.
Bevorzugt ist, daß die Ventileinrichtung wenigstens einen Anschluß zur
Aufnahme eines Verbindungsmittels aufweist, über das sich der Verstelldruck
auf wenigstens einen ersten und/oder wenigstens einen zweiten Scheibensatz
der hydraulisch verstellbaren Getriebeeinrichtung aufbringen läßt.
Besonders bevorzugt ist, daß sich zur Verstellung in Richtung "Overdrive" über
eine Verbindungsleitung Druck auf einen ersten Scheibensatz aufbringen läßt
und zur Verstellung in Richtung "Underdrive" Druck auf einen anderen
Scheibensatz aufbringen läßt. Bevorzugt lassen sich diese Drücke zur
Verstellung in Richtung "Underdrive" und "Overdrive" über eine an einem
einzigen Anschluß der Ventileinrichtung vorgesehene Verbindungsleitung
aufbringen. Besonders bevorzugt ist jedoch, daß sowohl zur Verstellung in
Richtung "Overdrive" ein Anschluß zur Aufnahme einer Druckleitung
vorgesehen ist als auch zur Verstellung in Richtung "Underdrive" ein Anschluß
zur Aufnahme einer Druckleitung vorgesehen ist. Besonders bevorzugt werden
die jeweils nicht mit Verstelldruck beaufschlagten Scheibensätze im
wesentlichen drucklos gestellt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läßt sich
von der Ventileinrichtung die Funktion "Halten der Scheibensätze der
Getriebeeinrichtung auf einem voreingestellten Übersetzungsniveau" sowie die
Funktion "Einstellen der Übersetzung der Getriebeeinrichtung" schalten bzw.
annehmen. Dabei weist diese Ventileinrichtung, über die diese Funktionen
einstellbar sind, weniger als 12, besonders bevorzugt weniger als 9, besonders
bevorzugt weniger als 8 Anschlüsse auf.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Ventileinrichtung
als Kolben-Zylinder-Einrichtung ausgebildet, wobei die Ventileinrichtung - in
wenigstens einer Position - federbelastet ist. Besonders bevorzugt ist hierzu
eine Druckfeder vorgesehen. Bevorzugt ist die Anordnung einer Zugfeder.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die
Kolbeneinrichtung in einer Kolbenendposition federbelastet gehalten.
Bevorzugt ist, daß zur Begrenzung der Kolbenbewegung bzw. des Kolbenhubs
in der Zylindereinrichtung wenigstens ein Anschlag vorgesehen ist. Bevorzugt
ist dieser Anschlag zwischen den Endpositionen der Zylindereinrichtung
vorgesehen. Besonders bevorzugt erstreckt sich ein derartiger Anschlag
wenigstens teilweise vom Innenmantel der Zylindereinrichtung in Richtung des
Zylinderinneren. Bevorzugt ist, daß an der Ventileinrichtung zur Steuerung der
Getriebeübersetzung eine Drosselstelle, vorzugsweise mit verstellbarem
Drosselquerschnitt, angeordnet ist, von der der druckquellenseitig bzw.
pumpenseitig aufgebrachte Druck dann gedrosselt wird, wenn der anliegende
Druck größer als ein vorbestimmter Druck ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zur
Verstellung des Übersetzungsverhältnisses einer stufenlos verstellbaren
Getriebeeinrichtung sowie zum Halten einer derartigen Übersetzung eine
Ventileinrichtung vorgesehen, über die der Verstelldruck sowie der Haltedruck
aufbringbar ist, wobei zwischen dieser Ventileinrichtung und der
Getriebeeinrichtung im wesentlichen keine weitere verstellbare
Ventileinrichtung, bevorzugt keine weitere Ventileinrichtung, vorgesehen ist.
Bevorzugt ist auch, daß eine Verbindungsleitung zwischen der
Ventileinrichtung und der stufenlos verstellbaren Getriebeeinrichtung
vorgesehen ist, die in die Druckkammer eines Momentenfühlers mündet.
Bevorzugt ist, daß zwischen dem Eintrittsquerschnitt in die Momentenfühler-
Druckkammer und der Ventileinrichtung keine weitere verstellbare
Ventileinrichtung, insbesondere keine Ventileinrichtung, angeordnet ist.
Besonders bevorzugt ist in den sonstigen Verbindungsleitungen zwischen
dieser Ventileinrichtung und der Getriebeeinrichtung dabei ebenfalls keine
verstellbare Ventileinrichtung, insbesondere keine Ventileinrichtung,
angeordnet.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Ventileinrichtung als Kolben-Zylinder-Ventileinrichtung ausgebildet, wobei die
Kolbeneinrichtung von wenigstens einer ihrer Stirnseiten druckbeaufschlagbar
ist. Bevorzugt ist auch, daß die Kolbeneinrichtung von beiden ihrer Stirnseiten
druckbeaufschlagbar ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Ventileinrichtung wenigstens einen Anschluß zur Aufnahme einer
(Vor-)Steuerleitung auf, in der wenigstens zeitweise ein Vorsteuerdruck anliegt,
der insbesondere einstellbar ist und der insbesondere einen Sollwert bezüglich
der Verstellung der Ventileinrichtung vorgibt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Kolbeneinrichtung der Ventileinrichtung, beispielsweise in oben beschriebener
Art, einen hohlen Innenbereich zur Aufnahme eines Innenschiebers auf, wobei
die Stirnfläche des Innenschiebers wenigstens einen Teil der Flächendifferenz
ausmacht, die insbesondere in oben beschriebener Weise dazu führt, daß bei
Druckbeaufschlagung einer Kammer eine resultierende Kraft auf den Kolben
ausgeübt wird.
Besonders bevorzugt ist, daß sich in der Kolbeneinrichtung stets ein
Gleichgewicht zwischen einer Kraft, die sich aufgrund des Vorhandenseins
eines Innenschiebers auf den Kolben einstellt, einer die Kolbeneinrichtung
belastenden Federkraft, einer Vorsteuerkraft sowie einer (weiteren) durch
unterschiedliche Projektionsflächen der Kolbeneinrichtung innerhalb einer
Kammer bedingte Kraft einstellt.
Unter der Vorsteuerkraft sei hier insbesondere die sich infolge eines
anliegenden Verstelldrucks einstellende Kraft auf die Kolbeneinrichtung
verstanden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läßt sich
über die Ventileinrichtung, die besonders bevorzugt hierzu einen Ringkanal
aufweist, eine Verbindung zwischen einem Druckanschluß und einem
Verstellanschluß zur Verstellung der Getriebeübersetzung erzeugen.
Besonders bevorzugt ist dabei, daß das von dem Druckanschluß wenigstens
teilweise durch die Getriebeeinrichtung in Richtung der Leitung zur Verstellung
der Getriebeübersetzung strömende Fluid im Bereich der Ventileinrichtung eine
Kammer durchströmt bzw. sich mit Geschwindigkeit Null hier aufhält, wobei
diese Kammer im Bereich der Kolbeneinrichtung unterschiedliche
Projektionsflächen in Richtung der Verstellorientierungen der
Kolbeneinrichtung aufweist.
Es sei angemerkt, daß erfindungsgemäß insbesondere auch bevorzugt ist, daß
die Strömungsverbindung zwischen dem Druckanschluß durch die
Ventileinrichtung zur Leitung zur Verstellung der Getriebeübersetzung auch
wenigstens zeitweise unterbrochen sein kann, ohne daß die geometrischen
Verhältnisse der Kammer hierdurch beeinflußt werden müssen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine
derartige Anordnung von Druckleitung, Kammer der Ventileinrichtung mit
unterschiedlichen Projektionsflächen sowie Leitung zur Verstellung der
Getriebeeinrichtung zweifach, nämlich einmal zur Verstellung in Richtung
Overdrive" und einmal zur Verstellung in Richtung "Underdrive", vorgesehen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt an
Kammern der oben beschriebenen Art, also an Kammern mit unterschiedlicher
Projektionsfläche der Kolbeneinrichtung in deren unterschiedlichen
Bewegungsrichtungen, über verschiedene Anschlüsse unterschiedlicher Druck
an, wobei der die auf die Kolbeneinrichtung wirkende Kraft bestimmende Druck
der Druck ist, der an einem dieser Anschlüsse anliegt. Es sei angemerkt, daß
die unterschiedlichen Drücke beispielsweise als Folge einer - insbesondere
verstellbaren - Drosseleinrichtung auftreten können.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht
ein wechselseitiges Abhängigkeitsverhältnis zwischen der aufgrund der
unterschiedlichen Projektionsflächen auf die Kolbeneinrichtung wirkenden Kraft
und einer hinsichtlich des Drosselquerschnitts einstellbaren Drosseleinrichtung,
die zwischen einer Druckleitung und einer Verstelleitung zur Verstellung des
Übersetzungsverhältnisses angeordnet ist. So ist erfindungsgemäß
insbesondere vorgesehen, daß sich bei Vorliegen eines bestimmten
Drosselquerschnitts eine Kraft auf die Kolbeneinrichtung aufgrund der
unterschiedlichen Projektionsflächen einstellt, infolge welcher sich der
Drosselquerschnitt verändert. Durch die Änderung des Drosselquerschnitts
ändert sich auch die auf die resultierende der projizierten Flächen wirkende
Druck, so daß sich die Kolbeneinrichtung verschiebt und somit der
Drosselquerschnitt verändert. Infolge dieses veränderten Drosselquerschnitts
stellt sich wiederum ein veränderter Druck ein usw. Auf diese Art und Weise
wird - insbesondere auch ergänzend durch Federbeaufschlagung sowie
Vorsteuerdruckbeaufschlagung und/oder Vorsehen einer zweiten Einrichtung
mit einer Kammer, die unterschiedliche Projektionsflächen aufweist - eine
bestimmte Kolbenposition angesteuert bzw. wird eine bestimmte
Kolbenposition eingeregelt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
stufenlos verstellbare Getriebeeinrichtung ein Kegelscheiben-
Umschlingungsgetriebe.
Ein derartiges Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe weist bevorzugt zwei
Scheibenpaare auf, von denen eines antriebsseitig und eines abtriebsseitig
wenigstens zeitweise im wesentlichen drehfest gekoppelt ist. Bevorzugt weist
jedes dieser (Kegel-) Scheibenpaare ein axial bewegliches und ein axial
fixiertes Scheibenteil auf. Insbesondere zwischen Flächen dieser
Scheibenteile, die jeweils dem anderen Scheibenteil zugewandt sind, greift ein
Umschlingungsmittel, wie beispielsweise eine Kette ein, über die ein
Drehmoment zwischen den Kegelscheibenpaaren übertragbar ist. Bevorzugt ist
dabei, daß die Kette Bolzen aufweist, die an angeschrägten Scheiben der
Kegelscheiben jeweils anliegen, so daß ein Drehmoment über die sich hierbei
einstellende Reibkraft übertragbar ist. Da die Länge der Kegelscheiben
definiert ist, läßt sich über die auf die Kegelscheibenpaare aufbringbare
Anpreßkraft die Reibkraft zwischen dem Umschlingungsmittel und den
Kegelscheiben einstellen bzw. steuern.
Zur Verstellung der Übersetzung lassen sich die Kegelscheibenpaare bzw. der
Abstand der einzelnen Kegelscheiben der Kegelscheibenpaare zueinander,
aufeinander abgestimmt verstellen. Hierzu ist insbesondere ein Stellglied
vorgesehen, das besonders bevorzugt wenigstens teilweise hydraulisch
ausgebildet ist und insbesondere eine Ventileinrichtung der oben
beschriebenen Art aufweist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an
wenigstens einem, bevorzugt an allen der beweglich angeordneten
Scheibenteile zur Verstellung und/oder zur Fixierung der Axialposition des
beweglich angeordneten Scheibenteils wenigstens eine Kammer angeordnet,
die sich im wesentlichen an das axial bewegliche Scheibenteil anschließt.
Besonders bevorzugt ist auch, daß pro axialbeweglich angeordnetem
Scheibenteil wenigstens zwei Kammern zur Aufnahme eines Hydraulikfluids
angeordnet sind, wobei diese Kammern parallel geschaltet und/oder in Reihe
geschaltet sind.
Bevorzugt ist, daß wenigstens eine dieser Kammern der
Übersetzungseinstellung der Getriebeeinrichtung dient. Bevorzugt ist auch,
daß wenigstens eine dieser Kammern dem Halten der Übersetzung der
Getriebeeinrichtung dient. Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist auf der antriebsseitigen Welle der
Getriebeeinrichtung ein Momentenfühler angeordnet. Bevorzugt ist, daß dieser
Momentenfühler ein Moment einer Welle, insbesondere einer antriebsseitigen
Welle, in einen Druck wandelt. Besonders bevorzugt ist hierbei, daß der
Momentenfühler wenigstens zwei gegeneinander beweglich angeordnete
Elemente aufweist, von denen wenigstens eines eine Kurvenscheibe aufweist.
Bevorzugt ist diese Kurvenscheibe axial fixiert und in Umfangsrichtung
wenigstens begrenzt verdrehbar. Die eine bzw. die beiden Kurvenscheiben
weisen wenigstens eine Anlauframpe auf. Zwischen den beiden Teilen,
insbesondere zwischen den Anlauframpen, ist ein Spreizkörper, beispielsweise
in Form einer Kugel oder einer Walze, angeordnet. Durch Verdrehung wandert
dieser Spreizkörper, beispielsweise diese Kugel, entlang der Anlauframpe, so
daß sich die Beabstandung der beiden Teile verändert. Das "weglaufende" Teil
schließt sich dabei an eine Druckkammer an, deren Volumen durch das
"Weglaufen" dieses Teils verringert bzw. vergrößert wird. Demzufolge ist mit
dieser Volumenveränderung eine Druckveränderung eines in der Kammer
befindlichen Mediums verbunden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Druckkammer des Momentenfühlers wenigstens teilweise mit einem
Abflußkanal verbindbar. Besonders bevorzugt ist zwischen einem Abflußkanal,
der wenigstens zeitweise in die Druckkammer des Momentenfühlers mündet,
und dieser Kammer eine einstellbare Drossel vorgesehen. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hängt der wirksame
Drosselquerschnitt dieser Drosselstelle von dem Druck in der Druckkammer
des Momentenfühlers und/oder von dem am Momentenfühler anliegenden
Moment ab.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 98 oder
99.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind
Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden
Patentschutzes. Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der
Beschreibung und/oder den Zeichnungen offenbarten Merkmale zu
beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstands des Hauptanspruchs durch die Merkmale des
jeweiligen Unteranspruchs hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbsttätigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der
rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Die Gegenstände dieser Unteransprüche bilden jedoch auch selbsttätige
Erfindungen, die eine von den Gegenständen der vorangehenden
Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Erfindung ist nicht auf (das) die Ausführungsbeispiel(e) der Beschreibung
beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und
Kombinationen und/oder Materialien, die z. B. durch Kombination oder
Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen
Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen
und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmale bzw. Elementen oder
Verfahrensschritten erfinderisch sind und durch kombinierbare Merkmale zu
einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw.
Verfahrensschritt erfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und
Arbeitsverfahren betreffen.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Zusammenwirken der einzelnen
erfindungsgemäßen Merkmale in jeder beliebigen Kombination bevorzugt ist.
Insbesondere sind auch die durch die unabhängigen Ansprüche offenbarten
Merkmalskombinationen unter Weglassung eines oder mehrerer Merkmale
jeweils bevorzugt. Die erfindungsgemäßen Verfahren sind auch in Kombination
bevorzugt.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß die Ausführungen zu allen bekannten
Anordnungen, die sich nicht auf bestimmte Druckschriften beziehen, in erster
Linie dem Anmelder bzw. dem Erfinder bekannt sind, so daß sich der Erfinder
Schutz für diese vorbehält, sofern sie nicht auch der Öffentlichkeit bekannt
sind.
Es sei angemerkt, daß bei Verknüpfungen von Merkmalen durch "oder" dieses
"oder" jeweils einerseits als mathematisches "oder" und andererseits als die
jeweils andere Möglichkeit ausschließendes "oder" zu verstehen ist.
Es sei ferner darauf hingewiesen, das der Begriff des Steuerns sowie davon
abgeleitete Begriffe im Sinne der Erfindung weit gefaßt zu verstehen ist. Er
umfaßt insbesondere ein Regeln und/oder Steuern im Sinne der DIN.
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß über die hier dargestellten
Ausführungsbeispiele der Erfindung hinaus eine Vielzahl weiterer
Modifikationen und Ausführungen denkbar sind, die von der Erfindung erfaßt
sind. Die Erfindung beschränkt sich insbesondere nicht nur auf die hier
dargestellten Ausführungsformen.
Im folgenden wird nun die Erfindung anhand einer beispielhaften, nicht
beschränkenden Ausführungsform näher erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erste beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung;
Fig. 2a eine zweite beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung in einer ersten Ventilstellung;
Fig. 2b eine zweite beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung in einer zweiten Ventilstellung;
Fig. 2c eine zweite beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung in einer dritten Ventilstellung;
Fig. 2d eine zweite beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung in einer vierten Ventilstellung;
Fig. 2e eine zweite beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung in einer fünften Ventilstellung;
Fig. 3 eine dritte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung;
Fig. 4a eine vierte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung in einer ersten Ventilstellung;
Fig. 4b eine vierte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung in einer zweiten Ventilstellung;
Fig. 4c eine vierte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung in einer dritten Ventilstellung;
Fig. 4d eine vierte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung in einer vierten Ventilstellung;
Fig. 4e eine vierte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung in einer fünften Ventilstellung;
Fig. 5 eine fünfte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung;
Fig. 6a eine sechste beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung in einer ersten Ventilstellung;
Fig. 6b eine sechste beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung in einer zweiten Ventilstellung;
Fig. 6c eine sechste beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung in einer dritten Ventilstellung;
Fig. 6d eine sechste beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung in einer vierten Ventilstellung;
Fig. 6e eine sechste beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung in einer fünften Ventilstellung;
Fig. 7a ein Halteblech im Schnitt;
Fig. 7b ein Halteblech in einer Ansicht und
Fig. 7c ein Halteblech in einer weiteren Ansicht.
Fig. 1 zeigt eine erste beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung.
Die stufenlos verstellbare Getriebeeinrichtung 10, insbesondere eines nicht
dargestellten Kraftfahrzeugs, wird insbesondere von der Hydraulikanordnung
12 angesteuert.
Die stufenlos verstellbare Getriebeeinrichtung 10 weist insbesondere einen
ersten Scheibensatz 14, 16 mit Drehmomentfühlereinrichtung 18, einen
zweiten Scheibensatz 20, 22 sowie ein um diese Scheibensätze gelegtes
Umschlingungsmittel in Form einer Kette 24 auf.
Der erste Scheibensatz 14, 16 weist eine im wesentlichen axial fest
angeordnete Kegelscheibe 16 sowie eine - hier - auf der axial fest
angeordneten Kegelscheibe 16 beweglich angeordnete Kegelscheibe 14 auf.
Der Abstand des Scheibensatzes 14, 16 vom Scheibensatz 20, 22 ist
vorzugsweise variabel. Besonders bevorzugt ist dieser Abstand jedoch fest.
Insbesondere bei nicht variablem Abstand der jeweiligen
Kegelscheibensatzachsen bewirkt ein Schließen eines Scheibensatzes, das
heißt ein Verringern des Abstandes der beiden Scheiben 14, 16 bzw. 20, 22,
daß die Kette 24 an diesem Scheibensatz 14, 16 bzw. 20, 22 radial nach
außen wandert. Da die Kette jedoch eine definierte, konstante Länge aufweist,
bewirkt dieses radial nach außen Wandern ein radiales nach innen Wandern
der Kette in bezug auf den jeweils anderen Scheibensatz 20, 22 bzw. 14, 16
zumindest dann, wenn ein nicht variabler Achsabstand der Scheibensätze
unterstellt wird. Dieses radiale nach innen Wandern bewirkt wiederum ein
Öffnen, also ein sich Entfernen der Kegelscheiben des jeweils anderen
Scheibensatzes 20, 22 bzw. 14, 16.
Das Schließen bzw. Zusammendrücken der Kegelscheiben 14, 16, 20, 22 eines
der Scheibensätze 14, 16 bzw. 20, 22 bewirkt also ein Öffnen des jeweils
anderen Scheibensatzes. Da hierbei an beiden Scheibensätzen 14, 16 bzw.
20, 22 der Kraftangriffspunkt der Kette verändert wird, verändert sich auch die
Übersetzung der Getriebeeinrichtung 10. Je nachdem, auf welchem der
Scheibensätze 14, 16 bzw. 20, 22 eine Verstellkraft von außen aufgebracht
wird, wird die Übersetzung in Richtung "Overdrive" oder in Richtung
"Underdrive" verstellt. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, daß in dieser
beispielhaften Ausführungsform der Scheibensatz 14, 16 antriebsseitig
angeordnet ist, während der Scheibensatz 20, 22 abtriebsseitig angeordnet ist.
Es sei angemerkt, daß die oben genannten Verstellungen an den
Scheibensätzen jeweils auf resultierende Kräfte zurückzuführen sind. Dies
heißt insbesondere, daß eine Kraftbeaufschlagung an einem der
Scheibensätze dann keine Verstellung bewirkt, wenn an dem zweiten
Scheibensatz im wesentlichen die gleiche Kraftbeaufschlagung vorgenommen
wird. Hierzu sei ergänzend angemerkt, daß im Zweifelsfall auch dann keine
resultierende Bewegung auf die Scheibensätze ausgeübt wird, wenn die von
außen auf die beweglich angeordneten Kegelscheiben 14, 20 ausgeübten
Kräfte ungleich sind, die Kegelscheibenpaare ansonsten aber im Gleichgewicht
stehen.
Die Verstellung der Scheibensätze bzw. das Aufbringen einer entsprechenden
Verstellkraft wird erfindungsgemäß insbesondere von der Hydraulikanordnung
12 vorgenommen.
Diese Hydraulikanordnung 12 weist insbesondere zwei "Funktionen" auf:
Einerseits läßt sich ein "Haltedruck" auf die Kegelscheibenpaare 14, 16 bzw.
20, 22 bzw. auf die Kette 24 erzeugen. Dieser Haltedruck stellt sicher, daß eine
voreingestellte Übersetzung 10, insbesondere auch beim Betrieb der
Getriebeeinrichtung, unverändert bleibt, sofern nicht ein gesonderter Wunsch
zur Verstellung erfolgt.
Andererseits ist eine Funktion "Verstellen der Übersetzung" vorgesehen.
Hierzu wird insbesondere eines der Kegelscheibenpaare mit einem
zusätzlichen Druck beaufschlagt. Insbesondere wird das Kegelscheibenpaar
mit einem zusätzlichen Druck beaufschlagt, bei dem die Kette 24 momentan
weiter innen liegend angeordnet ist. Es sei aber angemerkt, daß auch andere
Beaufschlagungsformen bevorzugt sind. Die vorgenannte
Beaufschlagungsform bietet sich beispielsweise an, wenn die jeweiligen
Kegelscheiben 14, 16 bzw. 20, 22 jeweils so angeordnet und ausgebildet sind,
daß die Kette bei axialer Beaufschlagung des jeweiligen Kegelscheibenpaars
14, 16 bzw. 20, 22 an der beaufschlagten Seite nach außen gedrückt wird.
Das Ansteuern des Haltedrucks und des Verstelldrucks wird von einer
Ventileinrichtung 26 übernommen. Diese Ventileinrichtung steht einerseits mit
einer Hydraulikquelle 28 und andererseits mit einer
Proportionalventileinrichtung 30 zur Erzeugung eines Vorsteuerdrucks in
Verbindung. Druckquellenabgewandt und der Ventileinrichtung 26, die
insbesondere anhand der Fig. 2a bis 2e eingehender erläutert werden wird,
befinden sich Hydraulikleitungssysteme 32, 34, 36.
Insbesondere der Volumenstrom durch diese Hydraulikleitungssysteme
32, 34, 36 und/oder die Richtung des Volumenstroms sind von der
Ventileinrichtung 26 steuerbar.
Die Leitungssysteme 32, 34, 36 stehen ventilabgewandt mit Kammern bzw.
Kammeranordnungen in Verbindung, welche sich an die Getriebeeinrichtung
10 anschließen bzw. von dieser umfaßt werden.
So wird beispielsweise über die Anpreßleitung 32 sowie das Kammersystem
33a, 33b, 33c bzw. 38a, 38b, 38c ein - vorzugsweise einstellbarer bzw.
regelbarer bzw. steuerbarer - Anpreßdruck auf die Scheibensätze 14, 16 bzw.
20, 22 erzeugt.
Bevorzugt läßt sich über den Momentenfühler 18 der Anpreßdruck regeln bzw.
steuern bzw. einstellen, wobei dieses bevorzugt in Abhängigkeit des
Motordrehmoments erfolgt.
Beispielsweise ist vorgesehen, daß der Momentenfühler ein erstes, fest
angeordnetes Teil 40 und ein zweites, beweglich angeordnetes Teil 42
aufweist, welche gegenüber einander wenigstens segmentell verdrehbar
angeordnet sind. Zwischen diesen Teilen, von denen wenigstens eines eine
Kurvenscheibe bzw. eine Anlauframpe aufweist, ist ein Spreizkörper - hier in
Form einer Kugel 44 - angeordnet.
In Abhängigkeit des Antriebsmoments bzw. des auf den Momentenfühler 18
wirkenden Moments verdreht sich das zweite Element 42 gegenüber dem
ersten Element 40, wobei sich die Kugel 44 in Steigungsrichtung der
Anlauframpe bewegt. Hierdurch vergrößert sich der Abstand zwischen dem
fest angeordneten Element 40 und dem hierüber beweglich angeordneten
Element 42. Mit dieser Abstandsveränderung geht eine Veränderung des
Volumens wenigstens einer Kammer 33a, 33b, 33c und insbesondere der
Kammer 33a einher. Wenigstens teilweise in Abhängigkeit von dieser
Volumenveränderung ändert sich der Druck in wenigstens einer der Kammern
33a, 33b, so daß insbesondere ein Anpreßdruck bzw. eine Anpreßkraft
erzeugbar ist, die vom Antriebsmoment wenigstens teilweise abhängt.
Beispielsweise läßt sich auf diese Art und Weise eine "symmetrische" Kraft auf
beide Scheibenpaare 14, 16 bzw. 20, 22 erzeugen. Somit wird versucht, an
beiden Scheibenpaaren 14, 16 bzw. 20, 22 die Kette 24 radial nach außen
wegzudrücken. Insbesondere bei Unterstellung von symmetrischen
resultierenden Kräften auf die Kette 24 wird hierdurch die Kette statisch (auch
im Hinblick auf die Radialbewegung) gehalten. Hierbei wirkt insbesondere eine
Reibkraft zwischen der Kette 24 und den Scheibensätzen 14, 16 bzw. 20, 22.
Über diese Reibkräfte läßt sich somit ein Moment von dem Scheibensatz
14, 16 auf den Scheibensatz 20, 22 übertragen.
Die Verstellung des Übersetzungsverhältnisses zwischen den Wellen 46 und
48 bzw. den Scheibensätzen 14, 16 und 20, 22 läßt sich über die
Ventileinrichtung 26 und die Hydraulikleitungssysteme 36 bzw. 34 ein
Verstelldruck auf die Scheibensätze 14, 16 bzw. 20, 22 erzeugen.
Insbesondere ist vorgesehen, daß zur Verstellung des
Übersetzungsverhältnisses in eine erste Richtung über die
Hydraulikleitungsanordnung 34 eine Anordnung bestehend aus wenigstens
einer Kammer mit Druck beaufschlagbar ist.
In bereits oben beschriebener Form verringert sich hierdurch die
Beabstandung der Kegelscheiben 14, 16. Hierbei ist der Druck über die
Verstelleitung 36 auf die Kegelscheibenanordnung 20, 22 im wesentlichen
drucklos.
In entsprechender Weise wird eine Verstellung gegenüber der Übersetzung in
die entgegengesetzte Richtung dadurch erreicht, daß über die
Leitungsanordnung 36 eine Anordnung aus wenigstens einer Kammer
54a, 54b mit Druck beaufschlagt wird, so daß sich der Abstand zwischen der
Kette 24 und der Achse des Scheibensatzes 20, 22 vergrößert. Gleichzeitig
wird die Kette am ersten Scheibensatz 14, 16 "nachgezogen", die Kette 24
bewegt sich also am ersten Scheibensatz 14, 16 in radialer Richtung auf die
zentrale Achse der Kette zu.
Es sei angemerkt, daß über die Verstelleitungen 34, 36, über welche sich
insbesondere der Druck auf einen der Scheibensätze 14, 16 und 20, 22
erhöhen läßt, beispielsweise auch die Gleichgewichtslage der Kette bzw. der
Scheibensätze 14, 16 bzw. 20, 22 gehalten werden kann. Beispielsweise kann
einem Konstantdruck, der auf beide Scheibensätze 14, 16 und 20, 22
bevorzugt gleich ist und über die Leitungsanordnung 32 aufgebracht wird, über
die Leitungen 36 oder die Leitungen 34 ein zusätzlicher Druck zum Halten des
erwähnten Gleichgewichts überlagert werden, wenn beispielsweise die
erforderliche Kraft auf die Scheibensätze 14, 16 bzw. 20, 22 z. B. von dem
eingestellten Übersetzungsverhältnis abhängt. Es kann also beispielsweise
dann, wenn die erforderlichen Kräfte auf die Scheibensätze 14, 16 und 20, 22
zum Halten der Gleichgewichtslage unterschiedlich sind, wenigstens einen der
Scheibensätze 14, 16 bzw. 20, 22 über die Hydraulikleitung 34 bzw. 36 ein
zusätzlicher Überlagerungsdruck aufgebracht werden, der die
Gleichgewichtslage, insbesondere im Hinblick auf das Übersetzungsverhältnis,
sicherstellt.
Die Fig. 2a bis 2e zeigen eine zweite beispielhafte Ausführungsform der
Erfindung in schematisierter Teilansicht. Die Darstellungen gemäß Fig. 2a bis
2e unterscheiden sich dabei insbesondere durch die Stellungen bzw.
Schaltpositionen der Ventileinrichtung 80. Fig. 2a zeigt dabei eine erste
Stellung der Ventileinrichtung 80. Diese Ventileinrichtung 80 weist dabei 7
Anschlüsse 82, 84, 86, 88, 90, 92, 94 auf. Diese Anschlüsse sind bevorzugt in
vorerwähnter Reihenfolge entlang der Achse der Ventileinrichtung 80
angeordnet. Der Anschluß 82 der Ventileinrichtung 80 dient insbesondere bzw.
beispielsweise der Aufnahme einer Verbindungsleitung, die eine Verbindung
zu einem Proportionalventil herstellt. Die Anschlüsse 84 und 92 dienen
beispielsweise der Aufnahme von Verbindungsleitungen, welche eine
Verbindung zu einer Pumpe herstellen. Der Anschluß 94 dient beispielsweise
zur Aufnahme einer Verbindungsleitung, die in die Druckkammer eines
Momentenfühlers führt. Der Anschluß 86 dient beispielsweise der Aufnahme
einer Verbindungsleitung, über die sich ein Druck auf einen ersten
Scheibensatz 14, 16 aufbringen läßt. Der Anschluß 90 dient in entsprechender
Weise beispielsweise zur Aufnahme einer Leitung, über welche sich ein Druck
auf einen zweiten Scheibensatz 20, 22 aufbringen läßt. Der Anschluß 88
ermöglicht beispielsweise die Drucklosstellung, indem er einem Sumpf
zugeführt wird.
Die Ventileinrichtung 80 weist ansonsten insbesondere eine
Zylindereinrichtung 96 sowie eine Kolbeneinrichtung 98 auf.
Die Kolbeneinrichtung 98 ist dabei gegenüber der Zylindereinrichtung 96 axial
beweglich angeordnet.
Innerhalb der Zylindereinrichtung 96 ist eine Mehrzahl von Ringkanälen 100
angeordnet, welche beispielsweise zur Verbesserung des Hydraulikflusses
beitragen. Ringkanäle 102, 104, 106 sind ferner an der Kolbeneinrichtung 98
angeordnet. Diese Ringkanäle 102, 104, 106 dienen insbesondere zur
Herstellung von Verbindungen zwischen verschiedenen Anschlüssen 84, 86,
88, 90, 92, 94. Die Kolbeneinrichtung weist an ihrem einen Ende einen
Fortsatz 108 auf. Dieser Fortsatz 108 ermöglicht, daß über eine
Druckbeaufschlagung des Anschlusses 82 eine auf den Kolben wirkende Kraft
auch dann ausgeübt werden kann, wenn sich die Kolbeneinrichtung 98 in ihrer
maximal (hier nach rechts) verschobenen Position befindet und somit hier an
die Zylindereinrichtung 92 anstößt. In dieser Situation wirkt auf den Kolben
über den Anschluß 82 eine Kraft, die vom Produkt aus der Kreisringfläche 110
und dem am Anschluß 82 anliegenden Druck abhängt bzw. durch diesen
bestimmt ist. Nachdem sich der Kolben 98, der bevorzugt einstückig
ausgebildet ist, von der Zylindereinrichtung 96 "gelöst" hat, wirkt der über den
Anschluß 82 auf den Kolben wirkende Druck auf die gesamte Stirnfläche des
Kolbens.
Auf der anderen Seite der Kolbeneinrichtung 98 wirkt eine Federeinrichtung
112 auf den Kolben. Diese Druckfedereinrichtung stützt sich gegen die
Stützbuchse 114 ab, die im wesentlichen fest mit der Zylindereinrichtung
verschraubt ist. Die Federeinrichtung 112 ist vorzugsweise als Druckfeder
ausgebildet.
Im wesentlichen innerhalb der Federeinrichtung angeordnet erstreckt sich ein
Innenschieber 116, der vorzugsweise im wesentlichen fest gegenüber der
Zylindereinrichtung 96 bzw. gegenüber der Stützbuchse 114 angeordnet ist.
Der Innenschieber 116 erstreckt sich wenigstens zeitweise in einen im
wesentlichen parallel zur Achse der Kolbeneinrichtung 96 verlaufenden
Innenkanal 118 der Kolbeneinrichtung 98. Von diesem Innenkanal 118
erstreck 34202 00070 552 001000280000000200012000285913409100040 0002019957272 00004 34083en sich in im wesentlichen radialer Richtung Öffnungen 120 zur
Mantelfläche der Kolbeneinrichtung 98.
Ein Anschlag 122 begrenzt wenigstens teilweise bzw. unter der bestimmten
Gegebenheit die Relativbeweglichkeit zwischen Kolbeneinrichtung 98 und
Zylindereinrichtung 96.
Die beispielhafte Ausführungsform gemäß Fig. 2a bis 2e zeigt in der
Ventileinrichtungsposition gemäß Fig. 2a, daß der Momentenfühler bzw. der
Anschluß 94 im wesentlichen mit keinem der verbleibenden Anschlüsse 92, 90,
88, 86, 84, 82 in Verbindung steht. Entsprechendes gilt für den Anschluß 92,
welcher zur Pumpe führt. Der zum zweiten Scheibensatz 20, 22 führende
Anschluß 90 steht mit dem zum Ölsumpf führenden Anschluß 88 über die
Ringnut 104 ebenso in Verbindung, wie der zum ersten Scheibensatz führende
Anschluß 86 mit dem zur Pumpe führenden Anschluß 84 über die Ringnut 102
in Verbindung steht.
In dieser Ventilposition wird somit der erste Scheibensatz 14, 16 mit Druck
beaufschlagt, so daß hier die Kette 24 radial nach außen wandert.
Durch Vorgabe eines Drucks auf den Anschluß 82 läßt sich eine Sollgröße für
die Verstellung der Kolbeneinrichtung 98 vorgeben. Die insbesondere durch
eine Druckbeaufschlagung des Anschlusses 82 hervorgerufene Bewegung der
Kolbeneinrichtung 98 wird in Fig. 2b verdeutlicht. Hier wird bereits die gesamte
Stirnfläche über die Kolbeneinrichtung 98 über den Druckanschluß 82 mit
Druck beaufschlagt. Dabei bewegt sich die Kolbeneinrichtung gegen die Kraft
der Federeinrichtung 112. Der im wesentlichen im Ringkanal 102 vorliegende
Druck wirkt sowohl auf die erste Projektionsfläche 124 sowie auf die zweiten
Projektionsfläche 126, die jeweils senkrecht zur Achse der Kolbeneinrichtung
98 projizierte Flächen der Ringnut 102 darstellen. Wie aus den Fig. 2a bis 2e
ersichtlich, ist die projizierte Fläche 126 größer als die projizierte Fläche 124.
Demzufolge ist die infolge des Pumpendruckes auf die Kolbeneinrichtung
wirkende Kraft in Fig. 2b nach links gerichtet, da die projizierte Fläche 126
größer als die projizierte Fläche 124 ist.
Fig. 2c zeigt eine dritte Stellung der Ventileinrichtung der zweiten
beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
Wie auch in den Fig. 2a und 2b, stehen die radialen Öffnungen 120 im
wesentlichen mit dem drucklosen Anschluß 88 in Verbindung. Demzufolge wird
auch in der Ventilstellung gemäß Fig. 2c auf die Stirnfläche 28 des
Innenschiebers 116 im wesentlichen keine Kraft ausgeübt, so daß auch keine
entsprechende Gegenkraft bzw. weitergeleitete Gegenkraft auf die
Kolbeneinrichtung 198 ausgeübt wird. Die Feder 112, welche sich gegenüber
der Stützbuchse 114 sowie der Kolbeneinrichtung 98 abstützt, ist gegenüber
den Darstellungen gemäß Fig. 2a sowie 2b zunehmend "zusammengedrückt",
so daß die auf die Kolbeneinrichtung nach rechts wirkende Federkraft
gestiegen ist. Durch die Axialbewegung der Kolbeneinrichtung 98 hat sich in
der Ventilposition gemäß Darstellung in Fig. 2c der Ringkanal gegenüber der
Zylindereinrichtung 96 derart verschoben, daß die Verbindung zwischen dem
Anschluß 84 und dem Anschluß 86 über den Ringkanal 102 unterbrochen ist.
Im Gegenzug hat sich eine Verbindung über den Ringkanal 106 zwischen dem
Anschluß 92 und dem Anschluß 94 geöffnet, so daß in Richtung des
Momentenfühlers bzw. auf die Leitungsanordnung 32 ein Druck aufgebracht
wird, über den die Scheibensätze 14, 16 bzw. 20, 22 gehalten werden.
Die über die unterschiedlichen Projektionsflächen 124, 126 auf die
Kolbeneinrichtung wirkende Kraft ist hier vernachlässigbar bzw. null, da die
Ringnut 102 hier im wesentlichen nur am Anschluß für die Verstellung des
ersten Scheibensatzes 14, 16 hängt. Auch in dieser Ventilposition steht der
Anschluß zur Verstellung des zweiten Scheibensatzes im wesentlichen mit
dem Ölsumpf in Verbindung, so daß auch hier im wesentlichen kein
Verstelldruck auf den Scheibensatz aufgebracht wird.
Die Übersetzung wird somit im wesentlichen gehalten.
Bei weiterer Verstellung nach links, die im wesentlichen, wie auch die übrigen
Verstellungen, vorzugsweise über den am Anschluß 82 anliegenden bzw.
angelegten Druck gesteuert wird, bewegt sich die Kolbeneinrichtung in die in
Fig. 2d gezeigte Position. Hierbei hat sich die Ringnut 102 derart verschoben,
daß der Anschluß 86 mit dem Anschluß 88 in Verbindung steht. Der Anschluß
zur Verstellung des ersten Scheibensatzes ist somit im wesentlichen auf
gleichem Druckniveau wie der Ölsumpf.
Der Anschluß 90 zur Verstellung des zweiten Scheibensatzes wird im
wesentlichen von der Ringnut 104 abgedeckt, so daß auch dieser Anschluß im
wesentlichen drucklos ist. Folglich wird auch die Stirnfläche 128 des
Innenschiebers 116 drucklos gestellt bzw. mit einem vernachlässigbaren Druck
beaufschlagt.
Es sei angemerkt, daß strenggenommen bei Verwendung der Begriffe
Drucklosstellung bzw. vernachlässigbarer Druck diese Drücke bzw. die
hierdurch hervorgerufenen Kräfte in die Berechnung des Gleichgewichts der
Kolbeneinrichtung 96 eingehen.
Der zur Pumpe führende Anschluß 92 ist über die Ringnut 106 mit dem
Momentenfühleranschluß verbunden, so daß die Scheibensätze 14, 16 bzw.
20, 22 weiterhin auf "ihrem" Übersetzungsverhältnis gehalten werden.
In diesem Zusammenhang sei noch angemerkt, daß während der
Kolbenbewegung, selbst bei unterstelltem, konstantem Druck am Anschluß 92
(dies gilt im übrigen auch für ähnliche Verhältnisse an anderen Anschlüssen)
der Druck am Anschluß 94 variiert, da der Öffnungsquerschnitt zwischen
diesen Anschlüssen sich während der Kolbenbewegung verändert. Hier liegt
demzufolge eine Art Drossel mit veränderlichem Querschnitt vor. Es liegt also
wenigstens zeitweise eine Drosselstelle 130 vor.
In der in Fig. 2e dargestellten fünften Ventilstellung der zweiten beispielhaften
erfindungsgemäßen Ausführungsform wird der Momentenfühleranschluß 94
bzw. der Anschluß zum Halten des Übersetzungsverhältnisses von der Ringnut
106 abgedeckt. Der in Richtung des zweiten Scheibensatzes 20, 22 gerichtete
Anschluß 90 steht mit dem zur Pumpe gerichteten Anschluß 92 in Verbindung.
Demzufolge wird der zweite Scheibensatz mit Druck beaufschlagt. Der
innerhalb der Ringnut 104 anliegende Druck liegt ebenfalls über die radialen
Öffnungen 120 sowie den Innenkanal 118 auf der Stirnfläche 128 des
Innenschiebers 116 an. Der "Gegendruck" wirkt auf eine entsprechende, an
der Kolbeneinrichtung 98 angeordnete Flasche, so daß hier eine resultierende
Kraft, die im wesentlichen dem Produkt aus dem in der Ringnut 104
vorliegenden Druck und der Fläche 134 entspricht, vorliegt.
Es sei angemerkt, daß die Drosselstelle 132 in der hier dargestellten
Ausführungsform pumpenseitig der Ringnut angeordnet ist. Demzufolge ist der
Druck in der Ringnut 104 bereits gemindert, so daß dieser verminderte Druck
auf die Stirnfläche 128 des Innenschiebers 116 wirkt. Gemäß einer nicht
dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Drosselstelle
scheibensatzseitig der Ringnut angeordnet. Demzufolge würde der
Pumpendruck die auf den Kolben wirkende Kraft bestimmen.
Es sei angemerkt, daß sich somit stets ein Kräftegleichgewicht einstellt, das im
wesentlichen durch vier Kräfte bestimmt ist: Die Kraft, die im wesentlichen
durch das Produkt der Ringnut 110 bzw. der Stirnfläche der Kolbeneinrichtung
98 und dem seiner Größe nach durch die Sollverstellung der Kolbeneinrichtung
98 eingestellten Druck entsprechende Kraft wirkt nach links gerichtet in den
Fig. 2a bis 2e. Dieser Kraft entgegen wirkt die Federkraft der Federeinrichtung
112. Der in der Ringnut 102 vorliegende Druck ruft eine nach links gerichtete
Kraft hervor, die darauf zurückzuführen ist, daß die projizierte Fläche 126
größer als die projizierte Fläche 124 ist. Die vierte an diesem Gleichgewicht
beteiligte Kraft wirkt wiederum nach rechts. Sie ist darauf zurückzuführen, daß
der in der Ringnut 104 vorherrschende Druck ebenfalls auf die Stirnfläche 128
des Innenschiebers 116 wirkt und somit den Kolben nach rechts wegdrückt.
Fig. 3 zeigt eine dritte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Ansicht. Während die stufenlos verstellbare Getriebeeinrichtung
10 im wesentlichen der Getriebeeinrichtung gemäß Fig. 1 entspricht,
unterscheidet sich hier insbesondere die Hydraulikeinrichtung 150 von der
Hydraulikeinrichtung 12 der Fig. 1. Dabei bestehen insbesondere Unterschiede
zwischen der Ventileinrichtung 26 gemäß Fig. 1 und der Ventileinrichtung 152
gemäß Fig. 3, die allerdings ebenfalls einen Ventilzylinder 154 sowie einen
Ventilkolben 156 aufweist. Ferner ist dieser Ventileinrichtung bevorzugt
ebenfalls ein Proportionalventil 158 vorgeschaltet.
Die Fig. 4a bis 4e zeigen eine vierte beispielhafte Ausführungsform der
Erfindung in schematischer Darstellung, die in fünf verschiedenen
Ventilstellungen dargestellt ist.
Diese Ventileinrichtung, die vorzugsweise als Ventileinrichtung mit
einstückigem Zylinder 96 und einstückigem Kolben 98 ausgebildet ist, weist
sieben Anschlüsse 160, 162, 164, 166, 168, 170, 172 auf. Vorzugsweise sind
diese Anschlüsse 160, 162, 164, 166, 168, 170, 172 in folgender Reihenfolge
in Richtung der Achse der Kolbeneinrichtung 98 angeordnet:
Der Anschluß 162 dient der Aufnahme einer Verbindungsleitung zu einer
Pumpe. Der Anschluß 164 dient der Aufnahme einer Verbindungsleitung zu
einem Momentenfühler bzw. einer Verbindungsleitung oder
Verbindungsleitungsanordnung, über die sich ein Haltedruck auf die
Getriebeeinrichtung 10 erzeugen läßt. Der Anschluß 166 führt in einen
Hydraulikölsumpf. Der Anschluß 168 dient der Aufnahme einer
Hydraulikleitung bzw. Hydraulikleitungsanordnung zur Druckbeaufschlagung
des ersten Scheibensatzes 14, 16. Der Anschluß 170 dient der Aufnahme
einer Verbindungsleitung, über welche der zweite Scheibensatz mit Druck
beaufschlagt werden kann.
Die Ventileinrichtung 174 weist einen Innenkanal 118 zur Aufnahme eines
Innenschiebers 116 auf. Der Innenschieber weist eine Stirnfläche 128 auf,
welche druckbeaufschlagbar ist, so daß eine Kraft bzw. Gegenkraft auf die
Kolbeneinrichtung 98 ausgeübt wird. In den Innenkanal 118 münden - sich
vorzugsweise in radialer Richtung erstreckende - Öffnungen, welche sich zur
Oberfläche der Kolbeneinrichtung 120 erstrecken.
Innerhalb der Kolbeneinrichtung 98 erstreckt sich ein zweiter Innenkanal 176,
welcher beispielsweise auch zur Aufnahme einer gegenüber der
Zylindereinrichtung 96 fest angeordneten Kolbenschiebereinrichtung bestimmt
ist, hier jedoch z. B. als im Inneren der Kolbeneinrichtung vorgesehene
Verbindungsleitung zur Leitung von Hydrauliköl vorgesehen ist.
Demzufolge erstrecken sich auch von dem inneren Kanal Öffnungen 178, 180
radial nach außen zur Mantelfläche der Kolbeneinrichtung.
Die Öffnungen 180 erstrecken sich in der Schaltstellung gemäß Fig. 4a in eine
an der Kolbeneinrichtung 98 vorgesehene Ringnut 182. Neben dieser Ringnut
weist die Kolbeneinrichtung 98 ferner die Ringnut 184 sowie die Ringnut 186
auf.
In der Darstellung gemäß Fig. 4a wird die Kolbeneinrichtung 98 insbesondere
auch unter Wirkung der Federeinrichtung 112 in Richtung der rechten
Innenbewandung der Zylindereinrichtung 96 gedrückt. In dieser Stellung wird
die Kolbeneinrichtung 98 so lange gehalten, wie der am Anschluß 160
anliegende Druck zur Verstellung der Kolbeneinrichtung nicht ausreichend ist.
In diesem Zustand wirkt der am Anschluß 162 anliegende Pumpendruck über
die radiale Öffnung 178 sowie den zweiten Innenkanal 176, die radiale Öffnung
180 sowie die Ringnut 182 auf den Anschluß 186, wobei über die hieran
angeschlossene, nicht dargestellte Leitung der erste Scheibensatz mit Druck
beaufschlagt werden kann.
Der Anschluß 164 ist über die Kolbeneinrichtung 98 "gesperrt", so daß er mit
keinem weiteren der Anschlüsse 160, 162, 166, 168, 170, 172 in Verbindung
steht. Der Anschluß 166, der mit dem Ölsumpf in Verbindung steht, ist hier auf
die Ringnut 184 "gesetzt", so daß auch dieser Anschluß 166 mit keinem
weiteren der Anschlüsse 162, 164, 168, 170, 172 in Verbindung steht.
Aus dem Anschluß 166 erstreckt sich ferner eine Klammer bzw. ein Anschlag,
über welche bzw. über welchen die Relativbeweglichkeit zwischen der
Kolbeneinrichtung 98 und der Zylindereinrichtung 96 beschränkt werden kann
bzw. beschränkt wird. Der Anschluß 170 dient insbesondere zur Aufnahme
einer Verbindungsleitung, die zum zweiten Scheibensatz 20, 22 gerichtet ist.
In der Darstellung gemäß Fig. 4a ist dieser Anschluß über den Bereich, der der
Aufnahme der Federeinrichtung 112 dient, mit dem Anschluß 172 verbunden,
so daß der Anschluß 170 im wesentlichen drucklos gestellt ist.
Die Fig. 4b ff verdeutlichen beispielhaft die Positionen, welche beim Aufbringen
eines Sollsignals bzw. eines Drucks über den Anschluß 178 angefahren
werden bzw. anfahrbar sind.
Fig. 4b zeigt eine erste beispielhafte Position, die angefahren wird, nachdem
der zunächst auf die Kreisringfläche 110 und anschließend auf den Fortsatz
108 wirkende Druck eine Verschiebung der Kolbeneinrichtung 98 nach links
bewirkt hat.
Hierbei steht nach wie vor der Anschluß 162 mit dem Anschluß 168 in
Verbindung. Es sei angemerkt, und dies gilt bereits auch für die Darstellung
gemäß Fig. 4a, daß der Hinterschnitt bzw. Absatz eine unsymmetrische
Druckbeaufschlagung der Kolbeneinrichtung 98 im Bereich der Kammer 192
bewirkt. Hierdurch wird an dieser Stelle eine im wesentlichen von dem Druck
auf den ersten Scheibensatz 14, 16 ruhenden Druck abhängige Kraft auf den
Kolben erzeugt, die im übrigen der Kraft der Feder 116 entgegen und der Kraft,
die infolge der Druckbeaufschlagung der Stirnfläche 110 und/oder 108 bewirkt
wird, gleichgerichtet ist. Der Anschluß 164 wird gerade noch über die
Kolbeneinrichtung 98 blockiert. Entsprechendes gilt für den Anschluß 166.
Dieser liegt nach wie vor an der Ringnut 184 an. Eine Verbindung zwischen
den Anschlüssen 170 und 172 besteht nach wie vor.
In der Darstellung gemäß Fig. 4c ist die Ringnut 182 radial nach außen
verschlossen, so daß über die Bohrung 176 keine Verbindung mehr zwischen
dem Anschluß 162 und einem weiteren Anschluß erzeugt wird. Der Anschluß
162 steht vielmehr über die Ringnut 186 mit dem Anschluß 164 in Verbindung.
Der Anschluß 166 ist (gerade noch) über die Kolbeneinrichtung 98 bzw. die
Ringnut 184 verschlossen. Der Anschluß 168 steht mit keinem der Anschlüsse
160, 162, 164, 166, 170, 172 in Verbindung.
Der Anschluß 176 steht in Verbindung in Richtung der Stirnfläche 128 des
Schiebers 116. Eine Verbindung zwischen den Anschlüssen 170 und 172
besteht gerade noch.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 4d, die eine vierte Ventilposition der
Ventileinrichtung 174 gemäß der vierten erfindungsgemäßen beispielhaften
Ausführungsform zeigt, ist ersichtlich, daß der am Anschluß 160 anliegende
Druck nach wie vor auf die Stirnfläche 110, 108 wirkt. Der Anschluß 162 steht
nach wie vor mit dem Anschluß 160 in Verbindung, während eine Verbindung
über die Innenbohrung 176 zu einem weiteren der Anschlüsse 160, 166, 168,
170, 172 unterbunden ist. Der Querschnitt der Drosselstelle 200 ist hier relativ
gering, so daß der Druckabfall zwischen dem Druckanschluß 162 und dem
Momentenfühleranschluß 164 relativ groß ist. Zwischen dem zum Sumpf
gerichteten Anschluß 166 und dem zum ersten Scheibensatz 14, 16
gerichteten Anschluß besteht über die Ringnut 184 hier eine beginnende
Verbindung. Während der Anschluß 170 nach wie vor mit den Öffnungen 120
bzw. dem Innenkanal 118 bzw. dem Innenschieber 116 bzw. dessen
Stirnfläche 128 in Verbindung steht, ist die Verbindung zwischen dem
Anschluß 170 und dem Anschluß 172 unterbrochen.
In dieser Ventilposition werden die Scheibensätze 14, 16 bzw. 20, 22 bzw. die
Kette 24 nach wie vor auf ihrer aktuellen Übersetzung gehalten.
Fig. 4e zeigt nun eine Ventilposition der Ventileinrichtung 174, bei der die in
Fig. 4e nicht dargestellte Getriebeeinrichtung 10 durch Beaufschlagung des
zweiten Scheibensatzes 20, 22 verstellt wird. Hierzu wirkt nach wie vor ein
Druck, wie ein Vorsteuerdruck auf den Anschluß 160, so daß die Stirnfläche
108, 110 der Kolbeneinrichtung 98 druckbeaufschlagt wird. Der Druckanschluß
162 steht über die radialen Öffnungen 178, den zweiten Innenkanal 176, die
radialen Öffnungen 180 sowie die Ringnut 182 mit dem Anschluß 170 zur
Aufnahme einer Verbindungsleitung zum Verstellen des zweiten
Scheibensatzes 20, 22 in Verbindung. Dabei ist (auch bei konstantem, an dem
Anschluß 162 anliegendem Druck) beispielsweise der Druck auf die Leitung
170 einstellbar. Dies wird beispielsweise über die Drosselstellung 202 erreicht.
Je nach Axialposition der Kolbeneinrichtung 78 verändert sich der Querschnitt
der Drosselstelle 202. Entsprechend kann ein Druckabfall zwischen den
Anschlüssen 162 und 170 eingestellt werden.
Die Anschlüsse 164 und 172 sind im wesentlichen über die Kolbeneinrichtung
98 verschlossen. Der Anschluß 168 steht über die Ringnut 184 mit dem
Anschluß 166 in Verbindung, so daß der Anschluß 168 im wesentlichen
drucklos ist.
Die Fig. 2a bis 2e und 4a bis 4e zeigen ein Halteblech 300, das als
feststehender Anschlag für den Ventilschieber dient. Gleichzeitig kann dadurch
die Federvorspannung der Feder des Ventils gezielter eingestellt werden. Die
Einstellung der Federvorspannung kann beispielsweise durch gezieltes
Einschrauben des Verschlußstopfens des Ventils erfolgen.
Dazu wird das Halteblech 300 in einen Kanal eingebracht, wobei das
Halteblech eine Ausnehmung aufweist, in welche der Ventilschieber eingreift.
Vorzugsweise greift ein Bereich des Schiebers mit geringem Durchmesser in
die Aussparung des Haltebleches ein. Durch das Anschlagen eines Bereiches
des Ventilschiebers mit größerem Durchmesser an den Randbereichen des
Haltebleches wird ein Anschlag gebildet. Näheres wird zu den Fig. 7a bis
7c beschrieben.
Fig. 5 zeigt eine fünfte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung. Dabei entspricht die stufenlos verstellbare
Getriebeeinrichtung 10 im wesentlichen der Getriebeeinrichtung, die im
wesentlichen schon im Rahmen der Fig. 1 und 3 dargestellt wurde.
Die Steuerungseinrichtung 220, die insbesondere hydraulisch ausgebildet ist,
zur Verstellung bzw. zum Halten bzw. zum Ansteuern der Getriebeeinrichtung
10 unterscheidet sich hier von den Ausführungsformen, die im Rahmen der
Fig. 1 und 3 dargestellt wurden.
Die über eine Federeinrichtung 112 druckbelastete Kolbeneinrichtung 222 ist
axial verschieblich in einer Zylindereinrichtung 224 angeordnet. An einem der
Anschlüsse 226 ist eine Verbindungsleitung angeschlossen, die - wenigstens
auch - eine Verbindung zu einem Proportionalventil 240 herstellt.
Die Fig. 6a bis 6e zeigen eine sechste beispielhafte Ausführungsform der
Erfindung in teilgeschnittener Ansicht, wobei die Ventileinrichtung 250 in fünf
verschiedenen Ventilpositionen dargestellt ist.
In der Darstellung gemäß Fig. 6a wird über die Feder 112, die sich gegen die
Bewandung 252 der Zylindereinrichtung 96 sowie die Kolbeneinrichtung 98
abstützt, eine Druckkraft auf die Kolbeneinrichtung 98 ausgeübt, so daß sich
diese an die Bewandung 254 anlegt und somit eine Extremstellung einnimmt.
Die Ventileinrichtung 250 weist, insbesondere in axialer Richtung gesehen in
dieser Reihenfolge, folgende Anschlüsse auf: Einen Anschluß 226, über den
eine Verbindung zu einem Proportionalventil herstellbar ist; einen Anschluß
228, über den eine Verbindung zu einem Hydrauliksumpf herstellbar ist; einen
Anschluß 230, über den ein erster Scheibensatz 14, 16 mit Druck
beaufschlagbar ist; einen Anschluß 232, über den ein zweiter Scheibensatz mit
Druck beaufschlagbar ist; einen Anschluß 234, der mit einem Hydrauliksumpf
in Verbindung steht; einen Anschluß 236, der mit einem Momentenfühler in
Verbindung steht bzw. über den sich ein Übersetzungsverhältnis der
Getriebeeinrichtung 10 einstellen läßt; einen Anschluß 238; über den sich eine
Verbindung zu einer Pumpeneinrichtung herstellen läßt; einen Anschluß 240,
über den sich eine Verbindung zu einem Hydrauliksumpf herstellen läßt.
Die Kolbeneinrichtung 98 weist einen im wesentlichen in axialer Richtung im
Kolbeninneren geführten Kanal 260 auf. Von dieser Kanaleinrichtung
erstrecken sich radiale Passagen 262, 264 zur Zylinderoberfläche der
Kolbeneinrichtung 98 bzw. in die Ringnut 266. Es sei angemerkt, daß die
Kolbeneinrichtung 98 bevorzugt weitere Ringnuten 268, 270, 272 aufweist.
In der in Fig. 6a dargestellten Ausführungsform der Erfindung bzw. der
entsprechenden Ventilstellung ist der Anschluß 228, der in den Ventilsumpf
führt, im wesentlichen durch die Kolbeneinrichtung 98 blockiert. Der zum
ersten Scheibensatz 14, 16 führende Anschluß 230 steht über die radialen
Öffnungen 264, 266 sowie den Kanal 254 mit dem Anschluß 238, der zur
Pumpe führt, in Verbindung. Demzufolge wird in dieser Anordnung der erste
Scheibensatz mit Druck beaufschlagt. Der zweite Scheibensatz ist über den
Anschluß 232 sowie die Ringnut 268 mit dem im wesentlichen drucklosen
Anschluß (Ölsumpf) 234 verbunden.
In der in Fig. 6a dargestellten Ventilstellung der sechsten Ausführungsform der
Erfindung, die insbesondere bei Druckbeaufschlagung über den Anschluß 226
angefahren bzw. überfahren wird, wirkt der am Druckanschluß 226 anliegende
Druck auf die Stirnfläche 108, 110 der Kolbeneinrichtung 98. Der Anschluß
228, der zum Sumpf führt, ist nach wie vor durch die Kolbeneinrichtung
blockiert. Der zum ersten Scheibensatz führende Anschluß 230 ist über die
Ringnut 266, die radialen Öffnungen 264, 262 sowie die Passage 254 mit dem
Anschluß 238 verbunden, der zur Pumpe führt. Eine Druckbeaufschlagung des
ersten Scheibensatzes findet demzufolge nach wie vor statt. Ebenfalls ist der
Anschluß 232 nach wie vor mit dem Anschluß 234 über die Ringnut 268
verbunden. Eine Verbindung zwischen den Anschlüssen 236 und 238 über die
Ringnut 270 wird gerade noch unterbunden, da die entsprechenden
Steuerkanten 280 gerade noch eine verschlossene Stellung sicherstellen.
In der in Fig. 6c dargestellten Stellung der Ventileinrichtung 250 hat sich die
Kolbeneinrichtung infolge des am Anschluß 226 anliegenden Drucks weiter
verschoben. Dabei ist der Anschluß 228 gerade noch durch die
Kolbeneinrichtung "isoliert", da die Steuerkanten 282 eine Verbindung
zwischen den Anschlüssen 228 und 230 verhindern. Entsprechend ist der
Anschluß 230 über die Kolbeneinrichtung 98 "blockiert", da auch die
Steuerkanten 284 eine Verbindung zwischen dem Anschluß 230 und einem
weiteren der Anschlüsse 226, 228, 232, 234, 236, 238 verhindern. Der
Anschluß 232, über den grundsätzlich der zweite Scheibensatz 20, 22 mit
Druck beaufschlagbar wäre, liegt nach wie vor am Ölsumpf über die Ringnut
268 an. Durch die weitere Kolbenverstellung hat sich eine Verbindung
zwischen den Anschlüssen 236 und 238 über die Ringnut eingestellt. Der
Momentenfühler ist somit mit der Pumpe verbunden. Der hierbei auf den
Momentenfühler bzw. zum Halten des eingestellten Übersetzungsverhältnisses
vorliegende Druck läßt sich beispielsweise über die Drosselstelle 288
einstellen. Beispielsweise kann diese Einstellung in Abhängigkeit der Position
des Kolbens 98 erfolgen, da die Drosselstelle 288 ihren Querschnitt, und somit
das Druckgefälle zwischen den Anschlüssen 236 und 238, in Abhängigkeit der
Axialposition der Kolbeneinrichtung 98 verändert.
Bei weiterer Verschiebung der Kolbeneinrichtung 98, also beispielsweise in
einer Position des Kolbens gemäß Fig. 6d, sind die Anschlüsse 230 und 228
über die Ringnut 272 verbunden. Der erste Scheibensatz 14, 16 ist also
drucklos gestellt bzw. an ihm liegt Umgebungsdruck an bzw. er ist mit dem
Sumpf verbunden. Der Ringkanal 266, der sich an die Radialöffnung 264
anschließt, ist über die Bewandung der Zylindereinrichtung 96 verschlossen.
Ebenfalls abgedeckt ist der Anschluß 232 durch die Kolbeneinrichtung 98.
Der Anschluß 234 ist ebenfalls über die Kolbeneinrichtung 98 abgedeckt.
Zwischen den Anschlüssen 236 und 238 ist über die Ringnut 270 eine
Verbindung hergestellt. Wegen des vergrößerten Öffnungsquerschnitts ist hier
allerdings der Druckabfall in der Drosselstelle 228 im Zweifelsfall geringer.
In der Ventilstellung des Ventils 250 gemäß Fig. 6e ist die Radialöffnung 262
durch die Zylindereinrichtung 96 verschlossen. Der Anschluß 238 ist ebenfalls
abgedeckt, und zwar durch die Kolbeneinrichtung 98. Entsprechendes gilt für
den Anschluß 236 sowie den Anschluß 234. Der Anschluß 232 steht ebenfalls
mit keinem der verbleibenden Anschlüsse 226, 228, 230, 234, 236, 238 in
Verbindung. Der Anschluß 230 ist über die Ringnut 272 mit dem Anschluß 228
verbunden.
Der erste Scheibensatz 14, 16 ist somit mit dem Sumpf verbunden.
Zwischen den in Fig. 6d und 6e dargestellten Ventilstellungen existiert eine
Ventilstellung, in der der Anschluß 232 zur Druckbeaufschlagung des zweiten
Scheibensatzes 20, 22 über die Ringnut 266, die Radialöffnung 264, die
Passage 254 sowie die Radialöffnung 262 mit dem Druckanschluß 238 in
Verbindung steht. In Abhängigkeit der jeweiligen Kolbenstellung ist hierbei über
eine Drosselung ein Druckabfall einstellbar.
Die Fig. 7a bis 7c zeigen ein Halteblech gemäß den Fig. 2a bis 2e und
4a bis 4e. Das Halteblech 300 weist im Schnitt zwei Schenkel 301 und 302 auf,
die unterschiedliche Länge haben. Der Schenkel 301 ist zweigeteilt in die
Schenkelhälften 301a und 301b, wobei zwischen diesen Schenkelhälften ein
Freiraum oder eine Aussparung 310 vorgesehen ist. In diese Aussparung 310
wird ein Teil des Ventilschiebers mit einem geringeren Durchmesser
aufgenommen, wobei ein Bereich mit größerem Durchmesser des Schiebers an
die Schenkelhälften anstoßen kann.
Der Schenkel 301 ist gegenüber dem Schenkel 301 federnd ausgebildet, wobei
er gegenüber dem Schenkel 301 u-förmig ausgestaltet oder verformt ist. Der
obere Bereich mit dem Grundkörper 303 und dem Schenkel 301 kann so in
einem Kanal der Steuerplatte federnd angeordnet werden.
Zur besseren Positionierung des Haltebleches besitzt das Halteblech 300
seitliche Arme 311 und 312, die in einem Kanal formschlüssig angeordnet sein
können und das Halteblech besser positionieren. Auch wird dadurch eine
Fehlmontage verhindert oder die Wahrscheinlichkeit dafür zumindest vermindert.
Das Halteblech ist vorzugsweise als Blechteil gefertigt; es kann aber auch aus
dem vollen Material gefertigt sein.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung
und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des
jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rück
bezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Die Gegenstände dieser Unteransprüche bilden jedoch auch selbständige
Erfindungen, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unter
ansprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Erfindung ist auch nicht auf das (die) Ausführungsbeispiel(e) der Beschrei
bung beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abände
rungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente
und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination
oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen
Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen
und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfah
rensschritten erfinderisch sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem
neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschritt
folgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.