DE19954930C1 - Kraftfahrzeugsitzbank - Google Patents

Abstract

Eine Kraftfahrzeugsitzbank mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne weist eine Ablage auf, die aus einer Staulage, in der sie innerhalb der Sitzkontur liegt, in eine Gebrauchslage ausschwenkbar ist, in der die Ablage frei zugänglich ist. Die Ablage ist mittels Lenkern mit einem um eine stationäre vordere Achse vorklappbaren Sitzteilbereich verbunden. Sie wird in der Staulage unter dem vorklappbaren Sitzteilbereich verstaut.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugsitzbank nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer Kraftfahrzeugsitzbank der bekannten Art (DE 43 43 242 A1) ist ein verstaubarer Ablagetisch in einem Rücken­ lehnenbereich eines Mittelsitzes untergebracht. Nach Vor­ klappen des Rückenlehnenbereichs läßt sich die Ablage mit einem Tragarm um eine vertikale Achse in ihre Gebrauchslage ausschwenken. Die Unterbringung der Ablage innerhalb der Rückenlehne reduziert die Höhe der Polsterauflage, so daß der Sitzkomfort des Mittelsitzes leidet. Wenn die Ablage zusätzlich auch als Armlehne ausgebildet ist, kann auch der Armauflagebereich nur schwach gepolstert werden. Die wäh­ rend des Gebrauchs der Ablage in der Rückenlehne verblei­ bende unverdeckte Öffnung mindert den ästhetischen Eindruck der Kraftfahrzeugsitzbank.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kraftfahrzeugsitzbank der als bekannt vorausgesetzten Art so auszubilden, daß der Sitz­ komfort nicht vermindert und die Rücksitzbank auch bei aus­ geklappter Ablage den gewohnten Anblick bietet.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Pa­ tentanspruchs 1.

Die Polsterung des Sitzteilbereichs wird von der unterhalb des Sitzpolsters verstauten Ablage nicht berührt. Die ver­ staute Ablage ist nicht sichtbar und ruft an dem Sitzteil­ bereich keine in der Gebrauchslage sichtbaren Veränderungen hervor. Bei ausgeklappter Ablage verdeckt der in seine Aus­ gangslage zurückgeklappte Sitzteilbereich die Stauöffnung, so daß kein ästhetisch störender Eindruck entsteht. Der Sitzkomfort wird durch die verstaute Ablage nicht beein­ trächtigt.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin­ dung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Fond­ sitzbank;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Fondsitz­ bank nach Fig. 1 mit angehobenem Mittelsitz­ teil;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Fondsitz­ bank nach Fig. 1 mit vollständig vorgeklapptem Mittelsitzteil;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Fondsitzbank nach Fig. 1 mit ausgeklappter Ablage;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Fondsitzbank mit zurückgeklapptem Mittelsitzteil and in Ge­ brauchslage verschwenkter Ablage.

Eine Kraftfahrzeugsitzbank, beispielsweise eine Fondsitz­ bank, weist eine Rückenlehne 4 und ein Sitzteil 5 auf. Die Fondsitzbank ist in zwei äußere Sitzflächen 1 und 2 und ei­ nen dazwischenliegenden Mittelsitz 3 unterteilt. Der Mit­ telsitz 3 umfaßt einen Sitzteilbereich 5a, der unabhängig von den benachbarten Sitzteilbereichen aus seiner Ge­ brauchslage um eine vordere Achse vorgeklappt werden kann.

An dem hinteren Ende des Sitzteilbereichs 5a sind gemäß Fig. 2 auf gegenüberliegenden Seiten Lenker 7 verschwenkbar an dem Sitzteilbereich 5a angelenkt. Die Lenker 7 sind mit einer als Tischplatte ausgebildeten Ablage 6 verbunden. Bei eingeklapptem Sitzteilbereich 5a liegt die verstaute Ablage 6 an seiner Unterseite an. Die Lenker 7 erstrecken sich in den Zwischenräumen zwischen benachbarten Sitzteilbereichen.

Bei vollständig ausgeklapptem Sitzteilbereich 5a gemäß Fig. 3 kann die Ablage 6 von dessen Unterseite auf die Vorder­ seite verschwenkt werden. Wie Fig. 4 zeigt, schwenkt die Ablage 6 dabei gegenüber den Lenkern 7 um eine waagerechte Achse. Sobald die Ablage 6 von der Unterseite des Sitzteil­ bereichs 5a weggeschwenkt worden ist, kann der Sitzteilbe­ reich 5a wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgeklappt werden. Die Lenker 7 werden dabei weiter um ihre untere, zur Hinterkante des Sitzteilbereichs 5a benachbarte, in diesem angeordnete Achse geschwenkt. Der Schwenkweg der Lenker 7 kann durch einen Anschlag begrenzt sein.

Im vollständig in seine ursprüngliche Lage zurückgeklappten Sitzteilbereich 5a gemäß Fig. 5, ragen die Lenker 7 vom Sitzteil 5 in Fahrtrichtung schräg nach oben. Die Lenker 7 werden durch ihr Eigengewicht und das Gewicht der Ablage an dem vorerwähnten Anschlag anliegend gehalten. Die Tisch­ platte 6 wird in die horizontale Lage verschwenkt. In die­ ser Lage wird die Tischplatte 6 gegenüber den Lenkern 7 ar­ retiert.

Die Arretierung kann durch nicht dargestellte, an sich be­ kannte Klemmelemente oder Rastelemente vorgenommen werden. Die Arretierung kann je nach Verwendungszweck der Ablage 6 auch in unterschiedlichen Schwenkwinkeln ermöglicht werden. Zur Vergrößerung der Ablagefläche kann an der Ablage 6 ein zusätzlicher Ablagebereich mit zusätzlicher Ablagefläche ausklappbar oder ausziehbar gelagert sein. Für die Unter­ bringung der Ablage 6 und ggf. der zusätzlichen Ablagebe­ reiche ist unterhalb des Mittelsitzes 3 ausreichend Platz vorhanden. Durch das Einklappen des Sitzteilbereichs 5a in seine ursprüngliche Lage nach dem Ausschwenken der Ablage 6 wird der ungestörte optische Eindruck des Sitzteils 5 wie­ derhergestellt.

Claims (11)

1. Kraftfahrzeugsitzbank mit einem Sitzteil (5) und einer Rückenlehne (4), mit einer Ablage (6), die aus einer Staulage, in der sie innerhalb der Sitzkontur liegt, in eine Gebrauchslage ausschwenkbar ist, in der die Ablage (6) frei zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablage (6) mittels Lenkern (7) mit einem um eine stationäre vordere Achse vorklappbaren Sitzteilbereich (5a) verbunden ist und in der Staulage unter dem vor­ klappbaren Sitzteilbereich (5a) verstaut ist.

2. Kraftfahrzeugsitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (7) sich an den Seiten des vorklappbaren Sitzteilbereichs (5a) erstrecken.

3. Kraftfahrzeugsitzbank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (7) am hinteren Ende des Sitzteilbereichs (5a) angelenkt sind.

4. Kraftfahrzeugsitzbank nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (7) in vorgegebenen Schwenkstellungen ar­ retierbar sind.

5. Kraftfahrzeugsitzbank nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablage (6) in vorgegebener Stellung arretierbar ist.

6. Kraftfahrzeugsitzbank nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablage (6) in waagerechter Stellung arretierbar ist.

7. Kraftfahrzeugsitzbank nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablage (6) als Tisch ausgebildet ist.

8. Kraftfahrzeugsitzbank nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischfläche der Ablage (6) vergrößerbar ist.

9. Kraftfahrzeugsitzbank nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Lenkern (7) verbundene Tisch einen um eine an einer seiner Außenkanten verlaufende Achse in eine gemeinsame Ebene ausklappbaren zusätzlichen Tisch­ bereich aufweist.

10. Kraftfahrzeugsitzbank nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Tischbereich an dem Tisch in Be­ nutzungslage ausziehbar befestigt ist.

11. Kraftfahrzeugsitzbank nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tisch zwei weitere um an gegenüberliegenden Kanten verlaufende Achsen in eine gemeinsame Ebene ge­ genläufig ausklappbare Tischbereiche angelenkt sind.