DE19948819C2 - Heizleiter mit einem Anschlußelement und/oder einem Abschlußelement sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Heizleiter mit einem Anschlußelement und/oder einem Abschlußelement sowie ein Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Heizleiter mit einem Anschlußelement und/oder einem
Abschlußelement sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Anschlußelementes
und/oder eines Abschlußelementes an einem Heizleiter.
Solche Heizleiter werden zur Beheizung von Rohrleitungssystemen, insbeson
dere an Wasserleitungen, Wassertanks, Ventilen und Armaturen sowie an
Bauteilen eingesetzt, in denen flüssige Produkte transportiert werden, um einen
aktiven Frostschutz zu erreichen. Insbesondere in einem Flugzeug, welches bei
langen Fliegen einer extremen Außentemperatur ausgesetzt ist, ist ohne einen
ausreichenden Frostschutz ein Einfrieren der Wasserleitungen (Abwasser- und
Frischwasser) möglich. Dies könnte zum Ausfall des gesamten Frischwasser-
bzw. Abwassersystems führen und somit beispielsweise eine Toilettenbenut
zung für die Passagiere unmöglich machen.
Die für die Heizleiteranordnungen verwendeten Heizelemente weisen nach dem
bekannten Stand der Technik ein Heizband mit Anschlußadern (Litzen) auf. Das
Heizelement wird durch eine Isolierschicht aus Fluorpolymer-Kunststoff ge
schützt. Auf diesen Innenmantel ist ein Schutzleitergeflecht angeordnet und ein
Kunststoff-Außenschutzmantel umhüllt diesen Heizleiter. Die Heizbänder werden
üblicherweise als Meterware angeboten und müssen für den entsprechenden
Einsatzzweck konfektioniert werden. Für die Verbindung von mehreren Heizlei
tern oder dem Anschluß des Heizleiters an eine Energieversorgung ist ein
Anschlußstück endseitig am Heizband herzustellen, wobei zunächst am außen-
und innenseitig abgemantelten Heizband die Anschlußadern freigelegt werden
und das Heizelement gekürzt wird, damit die Anschlußadern eine ausreichende
Länge erreichen, die dann als Verbindungsleitung verwendet wird. Das Schutz
leitergeflecht muß ausgekämmt und verdrillt werden und wird an einer zusätzli
chen Verlängerungsleitung angeschlossen. Die Längen der Anschlußadern und
der Verlängerungsleitung vom Schutzgeflecht werden angepaßt, so daß sie
bündig abschließen. Der Übergangsbereich zwischen Heizband und Anschlußlei
tungen muß in einem aufwendigen Verfahren druckdicht abgedichtet und ge
genüber chemischen Einflüssen und Wärmewechsel beständig gemacht werden,
da für eine Anwendung in einem Flugzeug die Einflußfaktoren Vibrationen,
Wärmewechsel, niedrige Druckverhältnisse und Einwirkungen von Chemikalien
unbedingt zu berücksichtigen sind. Dafür wird nach dem bekannten Stand der
Technik manuell mindestens jeweils eine Klebe-/Vergußmasse aufgetragen und
mit einem Schrumpfschlauch überzogen. Eine aufwendige Klebevorbehandlung
ist notwendig, wobei folgende Schritte durchgeführt werden müssen, um eine
ausreichende Verbindung zwischen Epoxy-Kleber und der FEP- Fluorpolymer-
Kunststoffoberfläche vom Heizband zu erreichen: Außen- und Innenmantel
aufrauhen; Klebebereich mit Kaltreiniger, z. B. Äthanol reinigen; Ätzmittel, z. B.
Tetra Etch auftragen und einwirken lassen; Spülen mit entionisiertem Wasser
und Nachreinigen mit Kaltreiniger; Trocknen des Heizbandes in einem Umluft
ofen. Nach dieser Vorbehandlung hat innerhalb eines begrenzten Zeitraums das
Aufbringen des Epoxy-Klebers und das Verkleben des Schrumpfschlauches zu
erfolgen. Da mehrere Schrumpfschläuche in mehreren Schichten verklebt wer
den, vervielfacht sich der Zeitaufwand für die Herstellung dieses Anschlußberei
ches. Außerdem kann unter mechanischer Beanspruchung (bei der Installation,
Vibrationen) eine Ablösung an der Klebestelle auftreten, da der Epoxy-Kleber
ausgehärtet relativ starr ist, der Fluorpolymer-Kunststoff (FEP) aber flexibel
bleibt.
Auch ist für den Ätzvorgang ein spezieller Arbeitsplatz mit einer eigenen Abluft
vorrichtung notwendig. Der Einsatz von Ätzmitteln bringt gesundheitliche Beein
trächtigungen mit sich und eine Entsorgung des Ätzmittels ist mit zusätzlichen
Kosten verbunden. Auch an einem Abschlußstück eines Heizleiters ist diese
aufwendige Vorbehandlung mit einem Ätzvorgang zur Vorbereitung einer Ver
klebung mit Epoxy-Kleber und FEP-Material notwendig.
In DE 197 26 418 A1 und DE 197 26 419 A1 sind Heizleiteranordnungen
aufgezeigt, die mittels Anschlußmodule miteinander koppelbar oder an eine
entsprechende Energieversorgung anschließbar sind. Hier ist als Verbindungs
technologie vorgesehen, den Übergangsbereich mit einem geteilten Gehäuse zu
versehen, wobei der Innenraum des Gehäuses nach Fertigstellung der Anschlüs
se allseitig mit einer Klebe-/Vergußmasse ausgefüllt wird, um einen Schutz
gegen Feuchtigkeits- und Flüssigkeitseintritt zu gewährleisten. Um eine Haftung
der Vergußmasse mit der FEP Fluorpolymer-Oberfläche zu gewährleisten, ist in
dieser Lösung ebenfalls eine Klebevorbehandlung, beispielsweise mittels Ätz
technik, notwendig. Hierbei treten ebenfalls die bereits genannten Nachteile,
wie zeitintensive Vorbehandlung, gesundheitliche Risiken beim Einsatz von
Ätzmitteln, wie Tetra Etch sowie deren notwendige Entsorgung auf.
Ein weiterer Heizleiter ist beispielsweise aus DE 30 50 761 C2 bekannt. Eine
Ausbildung eines Abschlußelementes oder eines Anschlußelementes zum
Verbinden von mehreren Heizleitern ist dieser Schrift jedoch nicht entnehmbar.
Aus DE 30 41 657 A1 sind Verbindungen von elektrischen Kabeln und Leitun
gen vorbekannt, wobei an der Verbindungsstelle von zwei Leitungsenden über
die isolierende Umhüllung Formkörper verwendet werden und ein erster Form
körper einen niedrigeren Schmelzbereich als die isolierende Leitungsumhüllung
aufweist und darüber ein Formteil mit einem höheren Schmelzbereich geschoben
wird und durch Zuführung von Druck und Wärme der Formkörper mit niedrige
rem Schmelzbereich geschmolzen und der Raum zwischen Umhüllung und
äußerem Formkörper damit ausgefüllt wird. Die Leitungsumhüllung wird nicht
mit den darüber angeordneten Formkörpern verschmolzen.
In DE 195 46 511 A1 werden Verbindungen in Grenzflächenbereichen zwischen
metallischen Formteilen und/oder nichtmetallischen hochtemperaturbeständigen
Kunststoffen bzw. Kunststoff-Formteilen beschrieben. Formteile aus einem
Polymergemenge dienen als Haftbrücken im Grenzbereich zu anderen Formkör
pern aus Metall oder Kunststoffen. Mit dem Aufbau von Haftbrücken in dem
Grenzbereich wird eine Abdichtung erreicht, wobei die Formkörper als Abdich
tung eingepreßt und einer Temperaturbehandlung ausgesetzt ist. Die Tempera
turbehandlung des aus Polymergemisch bestehenden Formteils führt zu einer
Sinterung der aus der Schmelze nicht verarbeitbaren Fluorpolymerkomponente
und zu einem Aufschmelzen des im Polymergemisch verteilten thermoplastisch
verformbaren Fluorpolymeranteiles. Eine Abdichtung, die den im Flugzeugbau
notwendigen hohen Dichtigkeitsforderungen gerecht wird, ist jedoch mit den
Haftungsbrücken nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Heizlei
ter mit einem Anschlußelement und/oder einem Abschlußelement zu versehen,
welches gegenüber den Einflußfaktoren Vibrationen, Wärmewechsel, niedrige
Druckverhältnisse und Einwirkungen von Chemikalien ausreichende Dichtwir
kung erzielt und ein Eindringen von Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeiten in den
Anschlußbereich des Heizleiters verhindert und insbesondere für den Einsatz im
Bereich von Flugzeugwassersystemen geeignet ist. Ein Verfahren zur Herstel
lung eines solchen Heizleiters ist anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Heizleiter mit den im Patent
anspruch 1 bzw. 2 oder 9 bzw. 10 genannten Maßnahmen gelöst. Verfahren zur
Herstellung eines Anschluß- bzw. Abschlußelementes an einem Heizleiter sind in
den Ansprüchen 17 sowie 32 angegeben.
Dabei ist insbesondere von Vorteil, daß gesundheitschädigende Oberflächenbe
handlungen der FEP-Schicht und umweltbelastende Mittel, wie Ätzmittel,
vermieden werden. Neben dem Fluorpolymer-Kunststoffmaterial FEP, der die
besten Eigenschaften für eine Skydrolfestigkeit, einen Feuchtigkeitsschutz,
einen Isolierschutz, Vakuumdichtigkeit sowie eine gute Flexibilität aufweist, sind
keine weiteren Kunststoffmaterialien notwendig. Zusätzliche Bauteile, wie
Schrumpfschläuche sind nicht mehr erforderlich und somit ist der Zeitaufwand
zur Herstellung des Anschlusselementes bzw. Abschlußelementes am Heizleiter
erheblich verringert.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, das nach
stehend anhand der Fig. 1 bis 4 naher beschrieben werden in den Figuren
sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigt
Fig. 1 den Aufbau eines Heizleiters mit einem endseitig angeord
neten Anschlußelement sowie die Verfahrensschritte a)
bis f) zur Herstellung eines Anschlußelementes am Heizlei
ter,
Fig. 2 den Aufbau eines Heizleiters mit einem endseitig angeord
neten Abschlußelement sowie die Verfahrensschritte g) bis
i) zur Herstellung eines Abschlußelementes am Heizleiter,
Fig. 3 den Heizleiter mit einer zweiten Ausführungsform eines
Anschlußelementes sowie die Arbeitsgänge aa) bis ii), (Fig. 3A zeigt Schritte aa) bis ff) und Fig. 3B zeigt Schritte gg) bis ii)) zur
Herstellung des Anschlußelementes und
Fig. 4 die Arbeitsschritte kk) bis nn) zur Fertigstellung der zwei
ten Ausführungsform eines Abschlußelementes eines
Heizleiters.
In Fig. 1, Bild a) ist das Grundelement eines Heizleiters 1, ein Heizelement 2
ersichtlich. Das Heizelement 2 besteht in der gezeigten Ausführungsform aus
einem Kunststoff-, insbesondere Fluorpolymerkunststoff (FEP)/Kohlenstoffge
misch-Band 3, einem sogenannten Heizband, welches von Heizbandlitzen 4 und
5, vorzugsweise als Kupfer- oder Nickellitze ausgebildet, durchzogen ist. Im
Bereich eines Heizleiteranschlusses 1A bzw. 1B sind die Heizbandlitzen 4 und 5
freigelegt und werden als Anschlußadern zum Anschluß an die Versorgungs
spannung des Stromkreises genutzt. Die Heizleiter 1 werden bereits bei ihrer
Herstellung in den benötigten Längen hergestellt. Die Länge des Heizleiters
ergibt sich anforderungsgemäß aus den zu verlegenden und zu beheizenden
Wasserleitungen. In einer erfindungsgemäßen Lösung wird das, üblicherweise in
Meterware vorhandene Heizelement 2 im Anschlußbereich nicht getrennt,
sondern es wird lediglich die Litze 4 und 5 freigelegt und eine Trennung des
Heizleiters 1 erfolgt erst in einem späteren Herstellungsschritt. So ist die Her
stellung nicht nur des Heizleiteranschlusses 1A, sondern gleichzeitig auch der
Herstellung eines weiteren Heizleiteranschlusses 1B möglich.
In Fig. 1, Bild b) ist ersichtlich, daß nach dem Freilegen der Heizbandlitzen 4 und
5 ein Extrudiervorgang durchgeführt wird und eine Schicht 6 aus Fluorpolymer-
Kunststoff (FEP-Fluor-Ethylen-Propylen) auf das Heizelement 2 (bestehend aus
Heizband 3 und Anschlußadern 4 und 5) aufgebracht wird. Mit dem Extrudieren
dieser Kunststoff-Formmasse wird eine Isolier- und Schutzschicht 6 erzeugt, die
insbesondere im Übergangsbereich 7 der Schicht 6 vom Heizband 3 zu den
freigelegten Heizbandlitzen 4 und 5 wasser- und druckdicht ausgeführt ist und
damit ein verbessertes Dichtverhalten an den Heizleiteranschlüssen 1A und 1B
gewährleistet ist.
Alle Extrudiervorgänge werden unter Vakuum vorgenommen, um Luftein
schlüsse zu vermeiden.
Fig. 1, Bild c) zeigt einen weiteren Verfahrensschritt zur Herstellung des Heizlei
ters 1 mit einem Heizleiteranschluß 1A (bzw. 1B). Nach der Isolierschicht 6 wird
auf das Heizelement 2 ein Schirmgeflecht 8 aufgebracht. Das Schirmgeflecht 8
besteht vorzugsweise aus einem gespindelten Kupfer-/Nickelgeflecht.
Dieses Schirmgeflecht 8 muß im Bereich der Heizleiteranschlüsse 1A und 1B
zurückgeschnitten werden, wie in Fig. 1, Bild d) ersichtlich ist. Eine zusätzliche,
mit einer FEP-Ummantelung versehenen Verlängerungsleitung 9 wird mit dem
Schirmgeflecht 8 verbunden.
Dies kann nach herkömmlicher Art durch Auskämmen und Verdrillen des Ge
flechts und Anschließen an die Verlängerungsleitung geschehen oder - wie in
Fig. 1, Bild d) gezeigt - es erfolgt ein Verschweißen oder Verspleißen des Lei
tungsanschlusses 9A bzw. 9B mit der entsprechenden Seite des Schirmge
flechts 8A bzw. 8B. Vor dem Verschweißen oder Verspleißen wird die Verlänge
rungsleitung 9 in der gezeigten Weise mit Kleber punktuell fixiert. Weiterhin
werden die Anschlußadern 4 und 5 sowie die Verlängerungsleitung 9 mittels
eines Teflonbandes 10A bzw. 10B fixiert.
In Fig. 1, Bild e) ist der nach den Verfahrensschritten a) bis d) fertiggestellte
Heizleiter 1 ersichtlich, der abschließend mit einem Schutzmantel 11 versehen
wird. Dieser Schutzmantel 11 besteht ebenfalls aus Fluorpolymer-Kunststoff
(FEP) und wird in einem Extrudiervorgang auf den Heizleiter 1 und die Heizlei
teranschlüsse 1A und 1B aufgebracht, wobei die Anschlußadern 4, 5 und die
Verlängerungsleitung 9 vollständig umhüllt werden. Nach dem Extrudieren wird
im Bereich der Anschlußadern 4 und 5 sowie der Verlängerungsleitung 9 das
Heizelement 2 durchgetrennt. Der Heizleiteranschluß 1A bzw. 1B kann nunmehr
fertiggestellt werden.
Fig. 1, Bild f) zeigt den fertiggestellten Heizleiter 1 mit dem Heizleiteranschluß
1A. Die Enden der Leitungen 4, 5 und 9 sind von der vollständigen FEP-Umman
telung 11 und 6 befreit und nur jede separate Leitung bleibt mit einer FEP-
Schutzschicht versehen. Durch Ausstanzen der drei Leitungen 4, 5 und 9 ist
fertigungstechnisch mit recht einfachen Mitteln eine Separierung der Leitungen
möglich. Jede Leitung 4, 5 und 9 wird an ihrem Ende mit Einzelsteckkontakten
12, 13 oder 14 versehen. Vorzugsweise werden diese Kontakte aufgequetscht.
Die freien Leitungsenden 4, 5 und 9 werden zur Kennzeichnung mit farbigen
(roten, weißen bzw. blauen) Schrumpfschläuchen 15, 16, 17 versehen. Der
Austrittsbereich 18 der Anschlußadern 4 und 5 sowie der Verlängerungsleitung
9 aus dem FEP-Schutzmantel 11 wird nochmals extrudiert oder wärmever
schweißt. Es entsteht der Bereich 11A. Damit ist eine ausreichende Dichtigkeit
gegenüber dem Schirmgeflecht 8 hergestellt.
Auf dem Schutzmantel 11 bzw. dem Bereich 11A können Kennzeichnungen
aufgebracht werden, um bei einer Weiterverwendung des Heizleiters 1 die
Identifizierung zu erleichtern.
In der Fig. 2 ist in verschiedenen Zuständen der Fertigstellung eine Ausfüh
rungsform vom Heizleiter 1 mit Abschlußelementen 1C bzw. 1D gezeigt. Für die
Herstellung eines Abschlußelementes 1 C am Heizleiter 1 sind die gleichen
Arbeitsschritte wie für die Herstellung von Anschlußelementes 1A bzw. 1B
gemäß der Fig. 1, Bild a) bis c) auszuführen,. So sind im ersten Schritt für den
Heizleiter 1 am Heizelement 2 mit dem Heizband 3 in dem Endbereich des
Heizleiters 1 die Heizbandlitzen 4 und 5 freizulegen (Fig. 1, Bild a)), weiterhin
wird eine Schicht 6 aus Fluorpolymer-Kunststoff (FEP) mittels Extrudieren
aufgebracht (Bild b)) und ein Schirmgeflecht 8 wird über die FEP-Schicht 6
gezogen (Bild c)).
Anhand von Fig. 2, Bild g) kann der nächste Arbeitsschritt beschrieben werden.
Das Schirmgeflecht 8 wird hier ebenfalls zurückgeschnitten, jedoch über den
Bereich der freigelegten Heizbandlitzen 4 und 5 hinaus, so daß auch ein Teil
vom Heizband 3 nicht mehr vom Schirmgeflecht 8 bedeckt ist. Ersichtlich sind
die Bereiche 8C bzw. 8D des Schirmgeflechtes 8, die das zurückgeschnittene
Schirmgeflecht 8 im Bereich des Abschlußelementes 1C bzw. 1D darstellt.
In Fig. 2, Bild h) ist gezeigt, daß ein schmales Teflonband 19A bzw. 19B das
zurückgeschnittene Schirmgeflecht 8C bzw. 8D fixiert. Eine Verbindung des
Schirmgeflechtes 8C bzw. 8D mit einer Verlängerungsleitung ist am Ab
schlußelement 1C bzw. 1D nicht notwendig, so daß die Drahtenden des
Schirmgeflechtes 8 vollständig ummantelt werden können. Die Anschlußadern
(Heizbandlitzen) 4 und 5 werden ebenfalls gekürzt, so daß ein Endbereich der
Abschlußelemente 1C bzw. 1D völlig frei von Litzen und somit von stromleiten
den Bauelementen ist.
In Fig. 2, Bild i) ist ersichtlich, daß ein Außenschutzmantel 20 durch einen
abschließenden Extrudiervorgang über das Schirmgeflecht 8 und den Bereichen
der Abschlußelemente 1C bzw. 1D aufgebracht wird. Nach dem Extrudieren
kann zwischen den Abschlußelementen 1C und 1D das Heizelement 2 durchge
trennt werden. Die Trennstellen 20A und 20B werden zum endgültigen Abdich
ten mit FEP-Kunststoffmaterial aufgefüllt und verschweißt. Durch die Wärmezu
führung wird der Außenschutzmantel 20 und die FEP-Schicht 6 so miteinander
verbunden, daß eine abschließende Dichtigkeit erreicht wird und eine Verkle
bung mit einem zusätzlichen Schrumpfschlauch nicht mehr notwendig ist.
In der Fig. 3 ist der Heizleiter 1 mit einer zweiten Ausführungsform eines end
seitig angeordneten Anschlußelementes 1F unter Darstellung der Herstellungs
schritte aa) bis ii) ersichtlich. Fig. 3, Bild aa) zeigt das Grundelement eines
Heizleiters 1, ein Heizelement 2, so wie es bereits in der Beschreibung zur Fig. 1,
Bild a) im Einzelnen erläutert wurde. In dieser Ausführungsform des Heizleiters 1
mit dem Anschlußelement 1F ist jedoch nicht vorgesehen, zwei Heizleiteran
schlüsse gleichzeitig zu fertigen, wie es bei den Heizleiteranschlüssen 1A und
1B der ersten Ausführungsform der Fall ist.
In Fig. 3, Bild bb) ist ersichtlich, daß ein Extrudiervorgang durchgeführt wird und
eine Schicht 6 aus Fluorpolymer-Kunststoff (FEP-Fluor-Ethylen-Propylen) auf
das Heizelement 2 (bestehend aus Heizband bzw. Heizmatrix 3 und Heizbandlit
zen 4 und 5) aufgebracht wird. Mit dem Extrudieren dieser Kunststoff-
Formmasse wird eine Isolier- und Schutzschicht 6 erzeugt, die aufgrund des
verwendeten Materials wasser- und druckdicht ausgeführt und skydrolfest ist.
Fig. 3, Bild cc) zeigt einen weiteren Verfahrensschritt zur Herstellung des
Heizleiters 1 mit dem Heizleiteranschluß 1F. Das Heizelement 2, bestehend aus
dem Heizband 3 und Heizbandlitzen 4 und 5, wird in der entsprechenden Länge
zugeschnitten und im Anschlußbereich werden die Heizbandlitzen 4 und 5
freigelegt, um als Anschlußadern genutzt werden zu können. Auf die Isolier
schicht 6 wird ein Schirmgeflecht 8 aufgebracht. Das Schirmgeflecht 8 besteht
vorzugsweise aus einem gespindelten Kupfer/Nickelgeflecht.
Dieses Schirmgeflecht 8 muß im Bereich des Heizleiteranschlusses 1F zurückge
schnitten werden. Um den als zusätzliche Sicherungsmaßnahme vorgesehenen
nachfolgenden Arbeitsgang (Bild dd)) durchführen zu können, ist eine Koronabe
handlung der Heizband- bzw. Heizmatrixstirnseite 3A und der Extrudierschicht 6
in diesem Bereich vorgesehen. Mit der Koronabehandlung wird eine Oberflä
chenbehandlung bzw. ein Anrauhen der Schicht mittels Elektronenbeschuß
erzielt, um für den nächsten Schritt, das Aufbringen einer Epoxy-Schicht 21
bzw. einer Butyl-Kunststofffüllmasse, ausreichende Haftung zu erzielen.
In Fig. 3, Bild dd) ist diese Epoxy-Schicht 21 ersichtlich, die im Bereich der
Heizmatrixstirnseite 3A aufgebracht wurde. Diese Epoxy-Schicht 21 wird
beispielsweise aufgebracht, indem man den Heizleiter 1 mit dem entsprechen
den Leitungsende in eine Epoxy-Lösung/Epoxy-Kleber taucht und anschließend
trocknen läßt. Als eine andere Möglichkeit, eine Feuchigkeitsabdichtung zu
erzielen, kann eine Butyl-Kunststofffüllmasse auf das Leitungsende und den
Spleißbereich aufgetragen werden.
Die Epoxy-Schicht 21 bzw. die Butylschicht ist eine zusätzliche Sicherheit, daß
keine Feuchtigkeit in die Stirnseite des Heizleiters 1 eindringen kann (arc track
ing) und die Funktionsfähigkeit des Heizliters 1 nicht beeinträchtigt wird.
In einem nächsten Arbeitsgang, der in Fig. 3, Bild ee) dargestellt ist, wird das
Schirmgeflecht 8 mittels eines Teflonbandes 22 fixiert. Die Heizleiteranschlußa
dern 4 und 5 werden mit kapton-isolierten Leitungen 24 und 25, die FEP-
ummantelt und vorzugsweise farbig /rot, blau) ausgeführt sind, mittels Durch
gangsverbinder 23 verbunden. Über diese Splice-Verbindungen werden zur
Isolier- und Schutzzwecken Schrumpfschläuche angeordnet. Eine Klebe-
/Vergußmasse, wie es nach dem Stand der Technik notwendig ist, ist vor dem
Aufziehen der Schrumpfschläuche nicht mehr notwendig.
Fig. 3, Bild ff) zeigt den Zustand des Heizleiters 1, bei dem eine zusätzliche, mit
einer FEP-Ummantelung versehenen Verlängerungsleitung/Kaptonleitung 26 mit
dem Schirmgeflecht 8 verbunden wird.
Dies kann nach herkömmlicher Art durch Auskämmen und Verdrillen des Ge
flechts und Anschließen an die Verlängerungsleitung 26 geschehen mittels
Durchgangsverbinder 23 und anschließenden Überziehen mit einem Schrumpf
schlauch. Das verdrillte Ende des Schirmgeflechts 8 ist mit dem Bezugszeichen
8E bezeichnet.
Der nächste Arbeitsgang, in Fig. 3, Bild gg) ersichtlich, zeigt die Verwendung
eines FEP-Formteils 27, der über den Anschlußbereich des Heizleiters 2 gezogen
wird und die drei Durchgangsverbinder 23 samt Leitungen 24, 25 und 26 zu
zentrieren und einen reproduzierbaren Serienanschluß zu erreichen. Das Formteil
27 ist vorzugsweise als Haube ausgebildet, die über den Anschlußbereich der
Anschlußadern 4 und 5 sowie dem Schirmgeflecht 8 mit den angeschlossenen
Leitungen 24, 25 und 26 gezogen werden kann. Das dem Heizband 3 zuge
wandte Ende 27A des Formteils 27 weist einen solchen Innendurchmesser auf,
das es über die Epoxy-Schicht 21 geschoben werden kann und am Teflonband
22 anliegt. Der Außendurchmesser des Formteils 27 ist am Ende 27A dem
Außendurchmesser der Teflonumwicklung 22 angepaßt, um einen gleichmäßi
gen Übergang zu erreichen. Das Formteil 27 ist in diesem Bereich vorzugsweise
zylinderförmig ausgebildet und verjüngt sich erst zum anderen Ende 27B hin. Die
Innenkontur des Formteils 27 verjüngt sich ebenfalls zum anderen Ende 27B hin
und ist so gebildet, daß es die Anschlüsse der Anschlußadern 4, 5 und des
Schirmgeflechts 8 an die Leitungen 24, 25 sowie 26 abdeckt und mit dem Ende
27B des Formteiles 27A die Leitungen 24, 25, 26 am Austritt der Leitungen 24,
25, 26 definiert gehalten bzw. geführt werden. Dafür ist das Ende 27B mit FEP-
Material so ausgefüllt, daß sie Aufnahmen für die Leitungen 24, 25 und 26
bilden. Aufgrund der FEP-Ummantelung der Leitungen 24, 25 sowie 26 kann
das aus FEP-Material bestehende Formteilende 27B mit den Leitungsummante
lungen verschmolzen werden. Der Verschmelzungsbereich 28 ist in Bild gg)
ersichtlich. Das Verschmelzen wird aber erst im nächsten Arbeitsschritt durch
geführt.
Wenn statt der Nutzung der Epoxy-Schicht 21 Butyl-Kunststofffüllmasse ver
wendet wird, wird diese Butylmasse erst nach dem Aufschieben des FEP-
Formteils 27 in den Hohlraum zwischen Formteil 27 und den durch das Formteil
27 eingehüllten Teilen eingebracht und erst danach erfolgt das Extrudieren.
In Fig. 3, Bild hh) ist die Herstellung einer zweiten Extrudierschicht 29 aus FEP-
Material auf dem Heizband 3 und dem zylinderfömigen Teil des Formteils 27
ersichtlich. Am Übergangsbereich 30 zwischen Extrudierschicht 29 und dem
FEP-Formteil 27 und im Verschmelzungsbereich 28 zwischen Formteilende 27B
und Leitungsummantelungen der Leitungen 24, 25 sowie 26 wird jeweils das
FEP-Material miteinander verschmolzen. Abschließend werden an die Leitungsenden
der Leitungen 24, 25 und 26 Steckkontakte 31, 32 und 33 aufge
quetscht und das wasser- und druckdichte Anschlußelement 1F am Heizleiter 1
ist im wesentlichen fertiggestellt.
Abschließend, wie in Fig. 3, Bild ii) gezeigt, ist der Heizleiter 1 zu kennzeich
nen. Ein Kennzeichen 34 kann auf den Heizleiter 1 aufgedruckt werden. Als
Angaben sind Part-Nummern vorgesehen. Die Steckkontakte 31, 32, 33 wer
den mit Schrumpfschläuchen überzogen, die ebenfalls mit Bezeichnungen, wie
Teile-Kennzeichnungen versehen sind.
In der Fig. 4 ist der Heizleiter 1 mit einer zweiten Ausführungsform eines end
seitig angeordneten Abschlußelementes 1G unter Darstellung der Herstellungs
schritte kk) bis nn) ersichtlich. Für die Herstellung eines Abschlußelementes 1G
am Heizleiter 1 sind zunächst die gleichen Arbeitsschritte wie für die Herstellung
vom Anschlußelement 1F gemäß der Fig. 3, Bild aa) bis cc) auszuführen,. So
sind im ersten Schritt für den Heizleiter 1 am Heizelement 2 mit dem Heizband 3
in dem Endbereich des Heizleiters 1 die Heizbandlitzen 4 und 5 freizulegen (Fig.
3, Bild aa)), weiterhin wird eine Schicht 6 aus Fluorpolymer-Kunststoff (FEP)
mittels Extrudieren aufgebracht (Bild bb)) und ein Schirmgeflecht 8 wird über die
FEP-Schicht 6 gezogen (Bild cc)). Für weitere Einzelheiten wird auf die dazuge
hörige Figurenbeschreibung verwiesen.
Im Bild kk) ist das so vorbereitete Heizleiterende gezeigt. Um den als zusätzliche
Sicherungsmaßnahme vorgesehenen nachfolgenden Arbeitsgang (Bild ll))
durchführen zu können, ist eine Koronabehandlung der Heizband- bzw. Heizma
trixstirnseite 3A und der Extrudierschicht 6 in diesem Bereich vorgesehen. Mit
der Koronabehandlung wird eine Oberflächenbehandlung bzw. ein Anrauhen der
Schicht mittels Elektronenbeschuß erzielt, um für den nächsten Schritt, das
Aufbringen einer Epoxy-Schicht 35 bzw. einer Butyl-Kunststoffmasse, ausrei
chende Haftung zu erzielen.
In Fig. 4, Bild ll) ist diese Epoxy-Schicht 35 ersichtlich, die im Bereich der
Heizmatrixstirnseite 3A aufgebracht wurde. Diese Epoxy-Schicht 35 wird
beispielsweise aufgebracht, indem man den Heizleiter 1 mit dem entsprechen
den Leitungsende in eine Epoxy-Lösung/Epoxy-Kleber taucht und anschließend
trocknen läßt. Statt der Epoxy-Schicht 35 ist auch das Aufbringen von einer
Butyl-Kunststoffmasse möglich. Die Epoxy-Schicht 35 bzw. die Butylschicht ist
eine zusätzliche Sicherheit, daß keine Feuchtigkeit in die Stirnseite des Heizlei
ters 1 eindringen kann (arc tracking) und somit die Funktionsfähigkeit des
Heizleiters 1 beeinträchtigt wird.
Fig. 4, Bild mm) zeigt als weiteren Verfahrensschritt das Aufbringen einer
Fixierung des Schirmgeflechts 8 mittels eines Teflonbandes 36. Mit dieser
Teflonfixierung 36 wird das Schirmgeflecht 8 auf der ersten Extrudierschicht 6
befestigt. Die Heizbandlitzen 4 und 5 werden jeweils mittels eines Teflonschlau
ches 37 bzw. 38 isoliert. Eine aus FEP-Material ausgeführte Endkappe 39 wird
auf das so vorbereitete Heizleiterende aufgeschoben, wobei das offene Ende
39A vorzugsweise soweit aufschiebbar ist, daß es an der Teflonfixierung 36
anliegt. Das geschlossene Ende 39B der Endkappe ist vorzugsweise abgerundet.
Mit der Verwendung eines solchen FEP-Formteils als Endkappe 39 ist jeweils ein
reproduzierbarer Serienabschluß erreicht. Wenn Butyl-Kunststofffüllmasse gegen
das Eindringen von Feuchtigkeit genutzt wird, wird diese in die Hohlbereiche der
Endkappe 39 eingebracht.
Der letzte Verfahrensschritt zur Herstellung des Abschlußelementes 1 G am
Heizleiter 1 ist anhand der Fig. 4, Bild nn) erläuterbar. Über mindestens den
gesamten Endbereich des Heizleiters 1 wird eine zweite Extrudierschicht 40
erzeugt. Die FEP-Schicht 40 wird in einem Schmelzbereich 41, der zumindest
den zylinderförmigen Endbereich der Endkappe 39 (vor Beginn der Abrundung)
umfaßt, mit der Extrudierschicht 40 wärmeverschweißt.
1
Heizleiter
1
A, B Anschlußelement (1. Ausführung)
1
C, D Abschlußelement (1. Ausführung)
1
F Anschlußelement (2. Ausführung)
1
G Abschlußelement (2. Ausführung)
2
Heizelement
3
Heizband/Heizmatrix
4
,
5
Heizbandlitzen/Anschlußadern
6
FEP-Schicht
7
Übergangsbereich
8
Schirmgeflecht
8
A,
8
B,
8
C,
8
D,
8
E Verdrilltes Ende vom Schirmgeflecht
9
Verlängerungsleitung
9
A,
9
B Leitungsanschlüsse
10
A,
10
B Teflonband
11
Schutzmantel aus FEP
11
A wärmeverschweißter Bereich von
11
12
,
13
,
14
Einzelsteckkontakte
15
,
16
,
17
Farbige Schrumpfschläuche
18
Austrittsbereich aus
11
19
A,
19
B Teflonband
20
Außenschutzmantel
20
A,
20
B Trennstellen
21
Epoxy-Schicht bzw. Butylkunststofffüllmasse
22
Teflonband
23
Durchgangsverbinder
24
,
25
,
26
Kaptonleitungen
27
FEP-Formteil
27
A,
27
B erstes und zweites Ende vom Formteil
28
Verschmelzungsbereich
29
zweite Extrudierschicht
30
Übergangsbereich
31
,
32
,
33
Steckkontakte
34
Kennzeichen
35
Epoxy-Schicht
36
Teflonband
37
,
38
Teflon-Schlauch
39
Endkappe
39
A,
39
B erste und zweite Ende der Kappe
39
40
zweite Extrudierschicht
41
Schmelzbereich
Claims (40)
1. Heizleiter (1) mit einem Anschlußelement (1A, 1B), wobei der Heizleiter (1) im
wesentlichen aus mindestens einem Heizelement (2) besteht, welches ein
Heizband (3) und Heizbandlitzen (4, 5) aufweist und von einer Fluorpolymer-
Schutzschicht (6) ummantelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Anschlußelementes (1A, 1B) zur Abdichtung weiteres Fluorpolymer-
Kunststoffmaterial (11) aufgebracht ist, das weitere Fluorpolymer-
Kunststoffmaterial (11) eine zweite Fluorpolymerschicht (Extrudierschicht 11)
bildet, die zumindest im Bereich des Anschlußelementes (1A, 1B) mit der ersten
Fluorpolymer-Schutzschicht (6) zum Erreichen einer druck- und
feuchtigkeitsdichten Abdichtung (11A) verschmolzen ist.
2. Heizleiter (1) mit einem Anschlußelement (1F), wobei der Heizleiter (1) im
wesentlichen aus mindestens einem Heizelement (2) besteht, welches ein
Heizband (3) und Heizbandlitzen (4, 5) aufweist und von einer Fluorpolymer-
Schutzschicht (6) ummantelt ist und im Bereich des Anschlußelementes (1F) ein
Kunststoff-Formteil (27), vorzugsweise aus FEP-Material, vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Anschlußelementes (1F) zur
Abdichtung weiteres Fluorpolymer-Kunststoffmaterial (29) aufgebracht ist, das
weitere Fluorpolymer-Kunststoffmaterial eine zweite Fluorpolymerschicht
(Extrudierschicht 29) bildet, die in einem Übergangsbereich (30) mit dem Formteil
(27) verschmolzen ist.
3. Heizleiter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kunststoff-Formteil (27) haubenartig ausgebildet ist, wobei ein Ende (27A)
am Heizband (3) angeordnet ist, der mittlere Bereich des Formteiles (27) den
Übergang der Heizbandlitzen (4, 5) zu den angeschlossenen Leitungen (24, 25,
26) abdeckt und das weitere Ende (27B) im Bereich der heraustretenden
Leitungen (24, 25, 26) vorgesehen ist.
4. Heizleiter nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fluorpolymerkunststoff-Schicht (29), vorzugsweise FEP-Material, mit
zusätzlichem Fluorpolymer-Kunststoffmaterial in den Bereichen der
Anschlußelemente (1F) eine druck- und feuchtigkeitsdichte Verbindung (27, 28,
30) bilden.
5. Heizleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf die Fluorpolymer-Schutzschicht (6) ein Schirmgeflecht (8) aufgebracht ist,
welches im Bereich der Anschlußelemente (1A, 1B; 1F) entfernbar ist.
6. Heizleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
an einer Heizbandstirnseite (3A) im Bereich der heraustretenden Heizbandlitzen
(4, 5) eine Kunststoffschicht (21) zum Erreichen einer druck- und
feuchtigkeitsdichten Verbindung vorgesehen ist.
7. Heizleiter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffschicht (21) aus Epoxy oder Butylkunstofffüllmasse gebildet ist.
8. Heizleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die druck- und feuchtigkeitsdichte Verbindung (11A; 27, 28, 30) mittels einer
Wärmeschweißvorrichtung bzw. einer Extrudiervorrichtung herstellbar ist.
9. Heizleiter (1) mit einem Abschlußelement (1C, 1D), wobei der Heizleiter (1) im
wesentlichen aus mindestens einem Heizelement (2) besteht, welches ein
Heizband (3) und Heizbandlitzen (4, 5) aufweist und von einer Fluorpolymer-
Schutzschicht (6) ummantelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Abschlußelementes (1C, 1D) zur Abdichtung weiteres Fluorpolymer-Kunststoff
material aufgebracht ist, das weitere Fluorpolymer-Kunststoffmaterial eine zweite
Fluorpolymerschicht (Extrudierschicht 20) bildet, die zumindest im Bereich des
Abschlußelementes (1C, 1D) mit der ersten Fluorpolymer-Schutzschicht (6) zum
Erreichen einer druck- und feuchtigkeitsdichten Abdichtung verschmolzen ist.
10. Heizleiter (1) mit einem Abschlußelement (1G), wobei der Heizleiter (1) im
wesentlichen aus mindestens einem Heizelement (2) besteht, welches ein
Heizband (3) und Heizbandlitzen (4, 5) aufweist und von einer Fluorpolymer-
Schutzschicht (6) ummantelt ist und im Bereich des Abschlußelementes (1G)
des Heizleiters (1) eine Kunststoff-Endkappe (39), vorzugsweise aus FEP-
Material, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Abschlußelementes (1G) zur Abdichtung weiteres Fluorpolymer-Kunststoff
material (40) aufgebracht ist, das weitere Fluorpolymer-Kunststoffmaterial (40)
eine zweite Fluorpolymerschicht (Extrudierschicht 40) bildet, die in einem
Schmelzbereich (41) mit der Endkappe (39) verschmolzen ist.
11. Heizleiter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kunststoff-Endkappe (39) mit einem Ende (39A) am Heizband (3) angeordnet
ist und das geschlossene Ende die freigelegten Heizbandlitzen (4, 5) isoliert.
12. Heizleiter nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fluorpolymerkunststoff-Schicht (40), vorzugsweise FEP-Material, mit
zusätzlichem Fluorpolymerkunststoffmaterial in den Bereichen der
Abschlußelemente (1G) eine druck- und feuchtigkeitsdichte Verbindung (41)
bildet.
13. Heizleiter nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf die Fluorpolymer-Schutzschicht (6) ein Schirmgeflecht (8) aufgebracht ist,
welches im Bereich des Abschlußelementes (1C, 1D; 1G) entfernbar ist.
14. Heizleiter nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
an einer Heizbandstirnseite (3A) im Bereich der heraustretenden Heizbandlitzen
(4, 5) eine Kunststoffschicht (35) vorgesehen ist.
15. Heizleiter nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffschicht (35) aus Epoxy oder Butylkunstofffüllmasse gebildet ist.
16. Heizleiter nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die druck- und feuchtigkeitsdichte Verbindung (41) mittels einer
Wärmeschweißvorrichtung bzw. einer Extrudiervorrichtung herstellbar ist.
17. Verfahren zur Herstellung eines Anschlußelementes (1A, 1B; 1F) an einem
Heizleiter (1), wobei folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden:
- a) ein Heizband (3) mit mindestens einer Heizbandlitze (4, 5) wird aufgrund von vorgegebenen Längenabmessungen in einem vorgesehenen Bereich für Anschlußelemente (1A, 1B; 1F) aufgeschnitten und die mindestens eine Heizbandlitze (4, 5) wird freigelegt,
- b) durch einen Extrudiervorgang wird eine Fluorpolymerkunststoff-Schicht (6), vorzugsweise bestehend aus FEP (Fluor-Ethylen-Propylen), auf das Heizband (3) aufgebracht,
- c) eine Schirmgeflecht (8) wird auf die Fluorpolymerkunststoff-Schicht (6) aufgebracht,
- d) das Schirmgeflecht (8) wird im Bereich des mindestens einen Anschluße lementes (1A, 1B; 1F) zurückgeschnitten, wobei an der Schnittstelle des Schirmgeflechts (8) jeweils ein Verbindungsanschluß (8A, 8B; 8E) gebildet wird,
- e) am Verbindungsanschluß (8A, 8B; 8E) wird ein Ende einer Ver längerungsleitung (9; 26) angeschlossen,
- f) durch zumindest einen weiteren Extrudiervorgang wird ein äußerer Schutzmantel (11; 29) aus Fluorpolymer-Kunststoff, vorzugsweise FEP, auf den Heizleiter (1) und zumindest bereichsweise auf die Heizleiteran schlüsse (1A, 18; 1F) aufgebracht,
- g) die Anschlußelementenbereiche (1A, 1B; 1F) werden fertiggestellt durch Anschluß von Leitungen (24, 25) an die Heizbandlitzen (4, 5) und/oder Versehen der Leitungen (4, 5, 9; 24, 25, 26) mit Kontaktelementen (12, 13, 14; 31, 32, 33).
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungsanschluß (8A, 8B; 8E) am Schirmgeflecht (8) durch
Verschweißen bzw. Verspleißen mit der Verlängerungsleitung (9; 26) gebildet
wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungsanschluß (8A, 8B; 8E) am Schirmgeflecht (8) durch Aus
kämmen und Verdrillen des Geflechts gebildet wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Verbinden der Verlängerungsleitung (9) mit dem Schirmgeflecht (8)
die Heizbandlitzen (4, 5) sowie die Verlängerungsleitung (9) mittels eines Te
flonbandes (10A, 10B) fixiert werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Extrudieren des äußeren Schutzmantels (11) (Schritt f) zur Bildung
des Heizleiters (1) mit dem Anschlußelement (1A) und eines weiteren Heizlei
ters (1') mit dem Anschlußelement (1B) das Heizband (3) mit den Heizband
litzen (4, 5) sowie die Verlängerungsleitung (9) durchtrennt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Austrittsbereich (11A) der Leitungen (4, 5 und 9) aus dem Schutzmantel
(11) zum Erreichen einer ausreichenden Dichtigkeit wärmeverschweißt bzw.
extrudiert wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Leitungen (4, 5, 9) im Anschlußbereich (1A) separiert und jeweils mit
einem Kontaktelement (12, 13, 14) versehen werden.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktelemente (12, 13, 14) als Steckkontakte ausgebildet sind, die auf
die Enden der Leitungen (4, 5 und 9) aufgequetscht werden.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Enden der Leitungen (4, 5 und 9) zur Kennzeichnung mit vorzugsweise
farbigen Schrumpfschläuchen (15, 16, 17) versehen werden.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Schritt e) ein FEP-Formteil (27) im Bereich des Anschlußelementes
(1F) angeordnet wird, welches haubenartig über die Heizbandlitzen (4, 5) und
daran angeschlossene Leitungen (24, 25) sowie über die Verlängerungslei
tung (26) des Schirmgeflechts (8) gezogen wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ende (27A) des FEP-Formteiles (27) am Schirmgeflecht (8) angelegt und
dieser Bereich wasserdicht verschlossen wird, im mittleren Bereich die. Heiz
bandlitzen (4, 5) sowie die daran angeschlossenen Leitungen (24, 25) und die
Verlängerungsleitung (26) abgedeckt und gehaltert werden sowie am anderen
Ende (27B) die aus dem Endbereich heraustretenden Leitungen (24, 25, 26)
definiert geführt werden.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einem Verschmelzungsbereich (28) am Formteilende (27B) der aus dem
FEP-Formteil (27) heraustretenden Leitungen (24, 25, 26) die teflonbeschich
teten Leitungsummantelungen mit dem FEP-Formteil (27) verschmolzen wer
den.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Anordnen des FEP-Formteils (27) im Bereich des Anschlußelementes
(1F) eine Kunststoff-, vorzugsweise Epoxy-Schicht (21) im Bereich der Heiz
bandstirnseite (3A) des Anschlußelementes (1F) aufgebracht wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß
in die Hohlräume zwischen FEP-Formteil (27) und innenliegenden Teilen ein
Butylkunststofffüllmaterial eingebracht wird.
31. Verfahren nach Anspruch 29 oder 30,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Aufbringen der Kunststoffschicht (21) oder des Butylmaterials die
betroffene Oberfläche von Heizband (3) und Heizbandoberfläche (3A) mittels
Koronabehandlung vorbehandelt wird.
32. Verfahren zur Herstellung eines Abschlußelementes (1C, 1D; 1G) an einem
Heizleiter (1), wobei folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden:
- a) ein Heizband (3) mit mindestens einer Heizleitung (4, 5) wird aufgrund von vorgegebenen Längenabmessungen in einem vorgesehenen Bereich für Abschlußelemente (1C, 1D; 1G) aufgeschnitten und die mindestens eine Heizleitung (4, 5) wird freigelegt,
- b) durch einen Extrudiervorgang wird eine Fluorpolymerkunststoff-Schicht (6), vorzugsweise bestehend aus FEP, auf das Heizband (3) aufgebracht,
- c) eine Schirmgeflecht (8) wird auf die Fluorpolymerkunststoff-Schicht (6) aufgebracht und im Bereich der Abschlußelemente (1C, 1D; 1G) zurückge schnitten,
- d) die Litzen (4, 5) der Heizleitungen werden im Endbereich der Abschlußele mente (1C, 1D; 1G) leitungsfrei gemacht,
- e) durch einen weiteren Extrudiervorgang wird ein Außenschutzmantel (20; 40) aus Fluorpolymerkunststoff, vorzugsweise FEP, auf den Heizleiter (1) und zumindest teilweise auf die Heizleiterabschlußbereiche (1C, 1D; 1G) aufgebracht,
- f) im Endbereich (Trennstellen 20A, 20B; Schmelzbereich 41) der Abschlu ßelemente. (1, 1D; 1G) wird zum endgültigen Abdichten zum Erreichen einer ausreichenden Dichtigkeit das FEP-Material wärmeverschweißt oder extrudiert.
33. Verfahren nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Schritt e) die Abschlußelementenbereiche (1C, 1D) zur Bildung des
Heizleiters (1) mit dem Abschlußelement (1C) und eines weiteren Heizleiters
(1') mit dem Abschlußelement (1D) unter Bildung von Trennstellen (20A,
20B) durchtrennt werden.
34. Verfahren nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennstellen (20A, 20B) vor dem endgültigen Abdichten mit Fluor
polymerkunststoff, vorzugsweise FEP, aufgefüllt werden.
35. Verfahren nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Schritt d) eine Endkappe (39) aus Fluorpolymerkunststoff, vorzugs
weise FEP, am Heizleiterabschlußbereich (1G) angeordnet wird.
36. Verfahren nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Aufschieben der Endkappe (39) eine Kunststoff-(Epoxy-)Schicht (35) im
Bereich der Heizbandstirnseite (3A) des Heizleiterabschlußbereiches (1G) aufge
bracht wird.
37. Verfahren nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb der Endkappe (39) ein Butylkunststofffullmasse zum Abdichten einge
bracht wird.
38. Verfahren nach Anspruch 36 oder 37,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Aufbringen der Epoxy-Schicht (39) bzw. Butylkunststofffüllmasse die
betroffene Oberfläche von Heizband (3) und Heizbandoberfläche (3A) mittels
Koronabehandlung vorbehandelt wird.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 38
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils an den Schnittstellen des Schirmgeflechtes (8C, 8D) ein Teflonband
(19A, 19B) zur Fixierung der Schnittstellen befestigt wird.
40. Verfahren nach einem der vorangegangenen Anspruche,
dadurch gekennzeichnet, date
die Extrudier- und Wärmeschweißprozesse unter Vakuum ablaufen.
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