DE1994239U - Vorrichtung zur herstellung von zeichentrickfilmen. - Google Patents

Vorrichtung zur herstellung von zeichentrickfilmen.

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DE1994239U DER37909U DER0037909U DE1994239U DE 1994239 U DE1994239 U DE 1994239U DE R37909 U DER37909 U DE R37909U DE R0037909 U DER0037909 U DE R0037909U DE 1994239 U DE1994239 U DE 1994239U
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  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

In der USA-Patentschrift 3 271 097 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Zeichentrickfilmen beschrieben, wobei zwei getrennte Filmstreifen schrittweise über die Oberflächen zweier getrennter Milchglasfenster geführt werden, welche Zeichenplätze bilden, wo ein Zeichner Bilder zeichnen kann. Dabei ist vorgesehen, die Abbildung eines Bildes, das in dem über dem einen der Fenster befindlichen Bildfeld eines Films gezeichnet ist, auf ein Bildfeld des über dem anderen der Fenster angeordneten Filmstreifens zu projizieren. Das Projektionssystem enthält geeignete Linsen und Prismen, um die Abbildungen aufrecht, nicht umgekehrt und in der gleichen Größe wie die Originalbilder zu projizieren. Dadurch kann der Zeichner, nachdem er ein erstes Bild an einem Fenster gezeichnet hat, ein zweites Bild von der projizierten Abbildung des ersten Bildes ableiten, indem er es auf ein Bildfeld am anderen Fenster projiziert, wo das zweite Bild gezeichnet werden soll. Nachdem man anschließend den ersten Filmstreifen weitertransportiert hat. um ein anderes Bildfeld über das erste Fenster zu bringen, kann man die Abbildung des zweiten Bildes auf jenes Bildfeld projizieren, so dass der Zeichner dann ein drittes Bild vom projizierten zweiten Bild ableiten kann, und so fort.
Das oben beschriebene Verfahren ist durchaus befriedigend für einen Zeichner, der gewöhnt ist, Zeichentrickfilmbilder in der Folge zu zeichnen, in der sie projiziert werden sollen. Viele Zeichner ziehen es jedoch vor, die Bilder in einer anderen Reihenfolge als der, in der sie projiziert werden sollen, zu zeichnen. Beispielsweise kann der Zeichner vorziehen, nach dem Zeichnen des ersten Bildes einer aus einer bestimmten Zahl von Bildern bestehenden Folge das letzte Bild der Folge zu zeichnen. Er mag dann wünschen, die dazwischenliegenden Bilder in irgendeiner von mehreren verschiedenen Reihenfolgen zu zeichnen.
Die Neuerung bezweckt eine Vorrichtung zur Herstellung von Zeichentrickfilmen, wodurch es dem Zeichner ermöglicht wird, Bilder in einer beliebigen Folge zu zeichnen und die Abbildung eines gezeichneten Bildes oder die zusammengesetzten überlagerten Abbildungen eines Paars gezeichneter Bilder auf einen beliebigen Platz zu projizieren, wo das nächste Bild gezeichnet werden soll, so dass die projizierte Abbildung oder Abbildungen als Vorlage dienen können, von der das nächste Bild abgeleitet werden kann.
Weitere Zwecke und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist nur zur Erläuterung in den folgenden Zeichnungen gezeigt. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung hergestellten Filmstreifens;
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Anwendung der Vorrichtung zur Herstellung von Zweistreifen-Zeichentrickfilmen;
Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Anwendung der Vorrichtung zur Herstellung von Einstreifen-Zeichentrickfilmen;
Fig. 4 eine halbschematische perspektivische Darstellung der Vorrichtung und
Fig. 5 eine schematische Darstellung der optischen Teile der Vorrichtung.
Die Neuerung wird erläutert mit Bezug auf den in Fig. 1 der Zeichnungen gezeigten Filmstreifen, der schematisch ein besonderes Beispiel der Anwendung der Neuerung zeigt.
Angenommen, der in Fig. 1 gezeigte Filmstreifen 22 sei in Bildfelder bzw. Einzelbilder unterteilt, die in der Reihenfolge nummeriert sind, welche durch die oberhalb des Streifens stehenden Zahlen angegeben ist und die Folge darstellt, in der die Bilder projiziert werden sollen. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist angenommen dass die Folge einen stationären Kreis und einen Pfeil zeigen soll, der im Uhrzeigersinn mit einer solchen Geschwindigkeit rotiert, dass er in 10 Einzelbildern des Filmstreifens eine vollständige Umdrehung ausführt. Das heißt, der im Bild 1 in einer senkrechten Stellung gezeigte Pfeil befindet sich im Bild 10 wiederum in senkrechter Stellung. Es ergeben sich also 9 verschiedene Stellungen des Pfeils und 9 zu zeichnende Einzelbilder.
Der Zeichner kann dann wie folgt verfahren: Zuerst zeichnet er den Kreis und Pfeil im Bildfeld 1. Dann projiziert er die Abbildung des Kreises und Pfeils, wie im Bildfeld 1 gezeichnet, auf Bildfeld 9. Im Bildfeld 9 zeichnet der Zeichner dann einen Kreis, der der Abbildung des darauf projizierten Kreises nachgezogen wird, und zeichnet in dem gewünschten Abstand von der gestrichelt gezeichneten Abbildung des Pfeils einen Pfeil, um das zweite Bild zu vollenden.
Als nächstes projiziert er die Abbildung des Kreises und Pfeils, wie im Bildfeld 1 gezeichnet, und die Abbildung des Kreises und Pfeils, wie im Bildfeld 9 gezeichnet, übereinander als zusammengesetzte Abbildung auf ein dazwischenliegendes Bildfeld, vorzugsweise auf jenes Bildfeld, welches einen gleichen Abstand von den beiden Bildfeldern besitzt, von denen die zusammengesetzte Abbildung projiziert wird. In dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel wäre dieses das Bildfeld 5, und, wie ebenfalls in Fig. 1 gezeigt, ist die Abbildung des Pfeils in der Stellung des Bildfelds 1 im Bildfeld 5 durch einen gestrichelten Pfeil und die Abbildung des Pfeils in der Stellung des Bildfelds 9 durch einen weiteren gestrichelten Pfeil wiedergegeben. Der Zeichner zieht wiederum die Abbildung des Kreises nach und zeichnet dann einen Pfeil in einer halbwegs zwischen den beiden Pfeilabbildungen liegenden Stellung, um das Bild 3 zu vollenden.
Die Reihenfolge, in der die Bilder im Beispiel der Fig. 1 gezeichnet werden, ist durch die unterhalb des Filmstreifens stehenden Zahlen angegeben. In der folgenden Beschreibung sind die Zahlen, welche die Reihenfolge angeben, in der die Bilder gezeichnet werden, als "Bildnummern" und die Zahlen, welche die Reihenfolge angeben, in der die Bilder projiziert werden, als "Bildfeldnummern" bezeichnet. Die unterhalb des Filmstreifens in Fig. 1 stehenden Zahlen sind also Bildnummern.
Im Bildfeld 5 ist nunmehr das Bild 3 gezeichnet worden, und das Bild 4 kann als nächstes im Bildfeld 3 nach dem oben beschriebenen Verfahren gezeichnet werden. Das heißt, die Abbildungen der Bilder 1 und 3 werden übereinander als eine zusammengesetzte Abbildung auf das Bildfeld 3 projiziert, und der Kreis und Pfeil werden in Stellungen gezeichnet, die von der darauf projizierten zusammengesetzten Abbildung abgeleitet sind.
Ähnlich wird Bild 5 im Bildfeld 7 als Ableitung von der zusammengesetzten projizierten Abbildung der Bilder 3 und 4, das Bild 6 im Bildfeld 2 als Ableitung der zusammengesetzten projizierten Abbildung der Bilder 1 und 4, das Bild 7 im Bildfeld 4 als Ableitung der zusammengesetzten Abbildung der Bilder 4 und 3 usw. gezeichnet, bis die 9 Bilder fertig sind. Dann kann eine neue Folge begonnen werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Neuerung ist in Fig. 4 und 5 der Zeichnungen gezeigt.
In dem in Fig. 1 gezeigten Filmstreifen sind die Bilder in aufeinanderfolgenden Bildfeldern gezeichnet. Bei Verwendung der im folgenden beschriebenen Vorrichtung ist es jedoch erwünscht, zwischen jedem Paar von Bildfeldern, in denen Bilder gezeichnet werden, ein Leerfeld freizulassen. In solchen Fällen sind nur die Bildfelder nummeriert, in denen Bilder gezeichnet werden.
Wie in Fig. 4 und 5 gezeigt, besitzt die Vorrichtung einen Zeichentisch 21 mit einer Reihe von darin ausgebildeten Fenstern, die mit Milchglasscheiben A, B, C und D bedeckt sind, deren Oberflächen vorzugsweise in einer Ebene mit der Tischfläche liegen und Zeichenplätze darstellen, wo der Künstler Bilder zeichnen kann. Die Fenster A, B und C sind in einer Reihe angeordnet, während das Fenster D dagegen verschoben ist.
Diese Vorrichtung kann benutzt werden, um Bilder auf zwei getrennten Filmstreifen zu zeichnen, wobei die ungeradzahligen Bilder der Folge auf einem Streifen und die geradzahligen Bilder der Folge auf dem anderen Streifen erscheinen, so dass sie auf die in der erwähnten USA-Patentschrift 3 271 097 beschriebene Weise projiziert werden können. Jedoch kann die Vorrichtung auch zum Zeichnen von Bildern auf einem einzigen Filmstreifen benutzt werden, wie im folgenden beschrieben.
Bei Verwendung der Vorrichtung mit zwei Filmstreifen läuft ein erster Filmstreifen 22, der sich auf einer (nicht gezeigten) Filmspule befindet, über die Fenster A, B und C zu einer Aufwickeltrommel 24. Zwischen den Fenstern A und B und wiederum zwischen den Fenstern B und C ist der Tisch 21 weggeschnitten, um Schlitze oder Öffnungen 25 und 26 zur Aufnahme von Schleifen des Filmstreifens 22 zu erhalten, wie im folgenden beschrieben.
Ein zweiter, auf einer (nicht gezeigten) Filmspule befindlicher Filmstreifen 27 läuft über das Fenster D zu einer Aufwickeltrommel 29.
Bei Verwendung der Vorrichtung mit zwei Filmstreifen, wie in Fig. 2 gezeigt, werden die ungeradzahligen Bilder der Reihenfolge auf dem ersten Bildstreifen 22 gezeichnet, wobei eines der Fenster A, B und C als Zeichenfläche dient, während die geradzahligen Bilder der Reihenfolge auf den zweiten Filmstreifen 27 unter Verwendung des Fensters D als Zeichenfläche gezeichnet werden.
Unterhalb des Tisches 21 sind neben jedem der Fenster A, B, C und D Paare von Zahntrommeln 31, 31´ angeordnet, deren Zähne in die Perforationslöcher der Filmstreifen 22 und 27 eingreifen, um die Filmstreifen zu transportieren. Jedes Zahntrommelpaar wird unabhängig durch einen eigenen Motor 32 angetrieben. Die Motoren sind umkehrbar, so dass der vor jedem Fenster befindliche Filmstreifen unabhängig von der Bewegung des Filmstreifens an irgendeinem anderen Fenster nach Wunsch des Künstlers vorwärts oder rückwärts transportiert werden kann.
Die Länge der Schleifen des Filmstreifens 22 zwischen den Fenstern A und B und C hängt vom Belieben des Künstlers ab, jedoch versteht sich, dass bei Verwendung der Vorrichtung der Fig. 4 und 5 die Zeichnungen auf jeden Filmstreifen vorzugsweise in Bildfeldern ausgeführt werden, die durch ein Leerfeld getrennt sind. Das heißt, wie in Fig. 2 gezeigt, jedes der ungeradzahligen Bilder des Filmstreifens 22 ist vom nächsten ungeradzahligen Bild durch ein Leerfeld getrennt. Ebenso ist jedes der geradzahligen Bilder des Filmstreifens 27 vom nächsten geradzahligen Bild durch ein Leerfeld getrennt. Das erfolgt, da aus baulichen Gründen die Fenster zweckmäßigerweise um eine Bildfeldlänge voneinander getrennt sind, um Platz für die Schleifen zu lassen. Infolgedessen würde bei dem oben gegebenen Beispiel, wobei der Zeichner erst das Bild 1 und dann das Bild 9 der Folge zeichnen möchte, das Bild 1 am Fenster A und das Bild 9 am Fenster C gezeichnet werden. Es lägen dann sieben Bildfelder zwischen dem Fenster A und Fenster C, wovon drei die Bilder 3, 4 und 5 aufnehmen und vier leer bleiben würden. Angenommen, das Bild 3 soll am Fenster B gezeichnet werden, würde die Schleife zwischen den Fenstern A und B drei Bildfelder und die Schleife zwischen den Fenstern B und C drei Bildfelder enthalten. Wenn andererseits das Bild 5 bei Fenster B gezeichnet werden soll, würde die Schleife zwischen den Fenstern A und B fünf Bildfelder enthalten und zwischen den Fenstern B und C keine Schleife vorhanden sein.
Um die Abbildung eines an einem Fenster gezeichneten Bildes auf eines oder mehrere der anderen Fenster zu projizieren, sind Vorrichtungen vorgesehen, um einen Lichtstrahl durch jedes der Fenster A, B, C und D von vorzugsweise oberhalb des Tisches 1 angeordneten Lichtquellen zu richten, so dass die von dort kommenden Lichtstrahlen auf die besonderen, die zu projizierenden Bilder tragenden Fenster gerichtet werden können. Wenigstens zwei Lichtquellen sollten vorgesehen sein, von denen jede so angeordnet ist, dass sie verschoben werden kann, um zwei Fenster zu beleuchten. In der beigefügten Zeichnung ist jedoch zur Beleuchtung jedes der Fenster eine besondere Lampe 33 vorgesehen, wobei jede Lampe mit Schaltern oder anderen Regeleinrichtungen versehen ist, so dass der Zeichner nach Wahl einen Lichtstrahl auf das oder die Fenster richten kann, welche das zu projizierende Bild oder die zu projizierenden Bilder tragen.
Unterhalb des Tisches 21 ist im Strahlengang der durch die Fenster A, B, C und D gehenden Lichtstrahlen eine Mehrzahl von optischen Vorrichtungen angeordnet, die Strahlenteilerspiegel, Spiegel und Objektivlinsen oder Linsensysteme enthalten. Die Strahlenteilerspiegel und Spiegel dienen zum Aufteilen des einfallenden Strahls in zwei oder mehrere Strahlen, die dann auf die anderen Fenster gerichtet werden, wo die durch diese Strahlen projizierten Abbildungen scharf eingestellt werden. Es sei darauf hingewiesen, dass der hier benutzte Ausdruck "Strahlenteilerspiegel" einen halbdurchlässigen und halbreflektierenden Spiegel bedeutet, der manchmal als Strahlenteiler bezeichnet wird. Falls gewünscht, können die Strahlenteilerspiegel durch Prismen ersetzt werden, wie allgemein bekannt.
So ist mit Bezug auf Fig. 5 ein Strahlenteilerspiegel 41 unterhalb des Fensters A im Weg eines durch das Fenster gehenden Lichtstrahls angeordnet, wobei der Weg des Lichtstrahls und seiner Teilstrahlen durch punktierte Linien angegeben ist. Wie in Fig. 5 gezeigt, geht der durch den Strahlenteilerspiegel 41 hindurchtretende Teilstrahl dann durch ein Objektivlinsensystem 42, darauf durch den Strahlenteilerspiegel 43, worauf die vom Strahl erzeugte Abbildung auf dem Fenster D scharf abgebildet wird.
Gleichzeitig geht der vom Strahlenteilerspiegel 41 reflektierte Teilstrahl durch ein Objektivlinsensystem 44, hinter dem ein Teil von ihm durch den Strahlenteilerspiegel 45 nach oben reflektiert wird. Ein Teil des Strahls geht dann durch den Strahlenteilerspiegel 46, so dass die von ihm erzeugte Abbildung scharf auf dem Fenster B erscheint.
Inzwischen geht der durch den Strahlenteilerspiegel 45 hindurchgegangene Teilstrahl durch ein Objektivlinsensystem 47 und wird durch den Spiegel 48 nach oben reflektiert. Ein Teil des Strahles geht dann durch den Strahlenteilerspiegel 49, so dass die Abbildung dieses Strahls scharf auf dem Fenster C erscheint.
Wie ersichtlich, kann also ein auf dem Filmstreifen 22 am Fenster A gezeichnetes Bild so projiziert werden, dass seine Abbildung an jedem der Fenster B, C und D erscheint.
Ebenso kann ein auf dem Filmstreifen 22 am Fenster B gezeichnetes Bild so projiziert werden, dass seine Abbildung an jedem der Fenster A, C und D erscheint. Der Weg des durch das Fenster B gehenden Lichtstrahls ist gestrichelt gezeichnet.
Wie in Fig. 5 gezeigt, geht ein Teil des Strahls durch den Strahlenteilerspiegel 46 und wird durch den Strahlenteilerspiegel 45 reflektiert, so dass er durch das Objektivlinsensystem 44 geht. Anschließend wird ein Teil des Strahls durch den Strahlenteilerspiegel 43 nach oben reflektiert, so dass seine Abbildung scharf am Fenster A erscheint.
Gleichzeitig wird der durch den Strahlenteilerspiegel 45 hindurchgehende Teil des Strahls vom Spiegel 51 reflektiert, so dass er durch das Objektivlinsensystem 52 geht, wonach ein Teil des Strahls durch einen Strahlenteilerspiegel 43 reflektiert wird, so dass seine Abbildung am Fenster D scharf erscheint.
Inzwischen geht der vom Strahlenteilerspiegel 46 reflektierte Teil des Strahls durch ein Objektivlinsensystem 53, wonach ein Teil des Strahls durch einen Strahlenteilerspiegel 49 nach oben reflektiert wird, so dass seine Abbildung am Fenster C scharf erscheint.
Wiederum kann ein auf dem Filmstreifen 22 am Fenster C gezeichnetes Bild projiziert werden, so dass seine Abbildung an jedem der Fenster A, B, und B erscheint. Der Weg des durch das Fenster C gehenden Strahls ist durch strichpunktierte Linien angezeigt.
Schließlich kann ein auf dem Filmstreifen 27 am Fenster D gezeichnetes Bild projiziert werden, so dass seine Abbildung an jedem der Fenster A, B und C erscheint. Der Weg des durch das Fenster D gehenden Strahls ist der gleiche wie der durch die punktierten Linien im Fall der Projektion durch das Fenster A gezeigte, jedoch in der umgekehrten Richtung.
Der Zeichner kann also die Abbildung eines an irgendeinem Fenster gezeichneten Bildes auf irgendein anderes Fenster projizieren. Es ist auch möglich, die Abbildungen von zwei an zwei beliebigen Fenstern gezeichneten Bildern einander überlagert auf irgendein anderes Fenster zu projizieren. Da die Filmstreifen an jedem Fenster vorwärts oder rückwärts transportiert werden können, hat der Zeichner eine große Freiheit und praktisch unbegrenzte Wahlmöglichkeit bei der Auswahl und Projektion der Abbildung oder der Abbildungen, von denen er das nächste zu zeichnende Bild ableiten möchte.
Als besonderes Beispiel der Verwendung der Vorrichtung zum Zeichnen einer Folge von neun Bildern auf zwei getrennten Filmstreifen, wie in Fig. 2 gezeigt, kann der Zeichner wie folgt verfahren: Zuerst zeichnet er ein Bild 1 im Bildfeld 1 des Filmstreifens 22 bei Fenster A. Dann, da ein Leerfeld zwischen jedem Paar von Bildfeldern bleiben soll, in denen Bilder gezeichnet werden, transportiert er das Bildfeld 9 des Filmstreifens zum Fenster C. Dann wird die Abbildung des Bildes 1 als eine Hilfe beim Zeichnen des Bildes 2 auf das Bildfeld 9 projiziert. Anschließend wird das Bildfeld 5 des Filmstreifens zum Fenster B transportiert, die einander überlagerten Abbildungen von Bild 1 und Bild 2 werden auf das Bildfeld 5 projiziert, und das Bild 3 wird darin gezeichnet. Dann werden das das Bild 3 tragende Bildfeld 5 zum Fenster C und das Bildfeld 3 des Filmstreifens zum Fenster B transportiert. Anschließend werden die einander überlagerten Abbildungen der Bilder 1 und 3 auf das Bildfeld 3 projiziert und das Bild 4 darin gezeichnet.
Darauf werden das das Bild 3 tragende Bildfeld 5 zum Fenster A, das das Bild 2 tragende Bildfeld 9 zum Fenster C und das Bildfeld 7 zum Fenster B transportiert. Dann werden die einander überlagerten Abbildungen des zweiten und dritten Bildes auf das Bildfeld 7 projiziert und darin das Bild 5 gezeichnet.
Es sei bemerkt, dass alle bis dahin gezeichneten Bilder auf ungeradzahligen Bildfeldern gezeichnete ungeradzahlige Bilder sind, welche die ungeradzahligen Einzelbilder der endgültigen Folge darstellen. Es ist daher nunmehr erforderlich, Bilder für die geradzahligen Einzelbilder auf dem Filmstreifen 27 am Fenster D zu zeichnen.
Zu diesem Zweck transportiert der Zeichner nunmehr das das Bild 1 tragende Bildfeld 1 des Filmstreifens 22 zum Fenster A und das das Bild 4 tragende Bildfeld 3 zum Fenster B. Dann werden die einander überlagerten Abbildungen des ersten und vierten Bildes auf das Bildfeld 2 des Filmstreifens 27 projiziert und darin das Bild 6 gezeichnet.
Darauf wird unter Belassung des das Bild 4 tragenden Bildfelds 3 beim Fenster B das das Bild 3 tragende Bildfeld 5 des Filmstreifens 22 zum Fenster C transportiert. Dann wird das Bildfeld 4 des Filmstreifens 27 zum Fenster D transportiert, die einander überlagerten Abbildungen der Bilder 4 und 3 werden auf das Bildfeld 4 projiziert, und das Bild 7 wird darin gezeichnet.
Der Zeichner transportiert dann das das Bild 3 tragende Bildfeld 5 des Filmstreifens 22 zum Fenster A und das das Bild 5 tragende Bildfeld 7 des Filmstreifens 22 zum Fenster B. Darauf transportiert er das Bildfeld 6 des Filmstreifens 27 zum Fenster D. Anschließend werden die einander überlagerten Abbildungen der Bilder 3 und 5 auf das Bildfeld 6 projiziert, und das achte Bild wird darin gezeichnet.
Darauf werden das das Bild 5 tragende Bildfeld 7 des Filmstreifens 22 zum Fenster B und das das Bild 2 tragende Bildfeld 9 des Filmstreifens 22 zum Fenster C transportiert. Anschließend wird das Bildfeld 8 des Filmstreifens 27 zum Fenster D transportiert. Darauf werden die einander überlagerten Abbildungen der Bilder 5 und 2 auf das Bildfeld 8 projiziert und das Bild 9 darin gezeichnet. Nachdem nunmehr alle neun Bilder der Folge gezeichnet sind, kann der Zeichner in der gleichen Weise die Bilder einer weiteren Folge zeichnen.
Wenn man stattdessen alle Bilder einer Folge auf einem einzigen Filmstreifen zeichnen will, wird nur der Filmstreifen 22 verwendet. Ein besonderes Beispiel der Verwendung der Vorrichtung zur Herstellung einer Folge von neun Bildern auf einem einzigen Filmstreifen ist in Fig. 3 gezeigt. Wiederum ist es zweckmäßig, ein Leerfeld zwischen jedem Paar von Bildfeldern zu belassen, in denen Bilder gezeichnet werden sollen. Beim Zeichnen der Bilder 1, 2, 3, 4 und 5 verfährt man auf die oben beschriebene Weise und zeichnet diese Bilder wie bevor jeweils in den Bildfeldern 1, 9, 5, 3 und 7, wobei die Leerfelder nicht numeriert sind. Dann werden die Bilder 6, 7, 8, 9 in den Bildfeldern 2, 4, 6 bzw. 8 gezeichnet.
Wenn man also das Bild 6, das im Bildfeld 2 gezeichnet werden soll zeichnen will, werden das erste Bild tragende Bildfeld 1 zum Fenster A, das das Bild 4 tragende Bildfeld 3 zum Fenster C und das Bildfeld 2 zum Fenster B transportiert. Dann werden die einander überlagerten Abbildungen der Bilder 1 und 4 auf das Bildfeld 2 projiziert und darin das Bild 6 gezeichnet.
Zum Zeichnen des Bildes 7 werden das das Bild 4 tragende Bildfeld 3 zum Fenster A, das das Bild 3 tragende Bildfeld 5 zum Fenster C und das Bildfeld 4 zum Fenster B transportiert. Dann werden die einander überlagerten Abbildungen der Bilder 4 und 3 auf das Bildfeld 4 projiziert und darin das Bild 7 gezeichnet.
Anschließend werden zum Zeichnen des Bildes 8 das das Bild 3 tragende Bildfeld 5 zum Fenster A, das das Bild 5 tragende Bildfeld 7 zum Fenster C und das Bildfeld 6 zum Fenster B transportiert. Dann werden die einander überlagerten Abbildungen der Bilder 3 und 5 auf das Bildfeld 6 projiziert und darin das Bild 8 gezeichnet.
Schließlich werden zum Zeichnen des Bildes 9 das das Bild 5 tragende Bildfeld 7 zum Fenster A, das das Bild 2 tragende Bildfeld 9 zum Fenster C und das Bildfeld 8 zum Fenster B transportiert. Darauf werden die einander überlagerten Abbildungen der Bilder 5 und 2 auf das Bildfeld 8 projiziert und darin das Bild 9 gezeichnet.
Die obigen Folgen beim Zeichnen der Bilder, d. h. die Bildnummern in Beziehung zu den Bildfeldnummern, sind in den Spalten 1 und 2 der folgenden Tabelle sowohl für Zweistreifen- als auch Einstreifensysteme angegeben. In Spalte 3 ist das Bild oder Bildpaar aufgeführt, von dem die jeweiligen Bilder abgeleitet werden. Spalte 4 gibt die Fenster an, bei denen die Bilder für das Zweistreifensystem gezeichnet werden, während Spalte 5 die Fenster angibt, bei denen die Bilder für das Einstreifensystem gezeichnet werden.

Claims (4)

1.) Vorrichtung zur Herstellung von Zeichentrickfilmen, wobei Bilder in Bildfelder eines Filmstreifens gezeichnet werden, gekennzeichnet durch einen Zeichentisch, eine Mehrzahl von in dem Tisch in einer Reihe angeordneten Fenstern, Haltevorrichtungen zum Halten eines Filmstreifens, so dass er sich über alle Fenster in der Reihe erstreckt, ein weiteres, gegenüber den in einer Reihe befindlichen Fenstern versetztes Fenster im Zeichentisch, eine weitere Haltevorrichtung zum Halten eines zweiten Filmstreifens, so dass er sich über das letztgenannte Fenster in einer Richtung parallel zum ersten Filmstreifen erstreckt, und Projektionsvorrichtungen zum Projizieren der Abbildung eines auf einem der beiden Filmstreifen an einem der Fenster gezeichneten Bildes auf den Filmstreifen an irgendeinem anderen der Fenster.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Transportvorrichtungen zum Transportieren des an irgendeinem der Fenster befindlichen Abschnitts der Filmstreifen in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung, unabhängig von den an den anderen Fenstern befindlichen anderen Abschnitten der Filmstreifen.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in einer Reihe liegenden Fenster in einem Abstand von wenigstens einer Bildfeldlänge voneinander angeordnet sind und der Zeichentisch zwischen jedem Paar benachbarter Fenster mit einem Schlitz zur Aufnahme einer Schleife des Filmstreifens versehen ist.
4.) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsvorrichtung eine Lichtquelle enthält, welche einen Lichtstrahl durch eines der Fenster richtet, und dass optische Vorrichtungen zum Aufteilen des Lichtstrahls, so dass ein Teil davon durch ein zweites Fenster und ein anderer Teil des Strahls durch ein drittes Fenster geschickt werden, vorgesehen sind.
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