Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen,
aus der US-PS 39 53 859 bekannten Art
Parallaxstereogramme werden nach dem direkten Verfahren oder dem indirekten Verfahren gewonnen.
Beim direkten Verfahren erfolgen Aufnahme und
Zusammensetzen der Parallaxstereogramme innerhalb der Kamera. Beim indirekten Verfahren wird eine
Anzahl zweidimensionaler Ansichten eines Objektes von verschiedenen Sichtstellen aus aufgenommen. Das
dreidimensionale Bild wird anschließend zusammengesetzt oder projiziert, wobei die zweidimensionalen
Ansichten durch den Linsenraster projiziert werden.
F i g. 1 der beigefügten Zeichnung zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Ausführung des indirekten
Verfahrens, bei dem die Ansichten zunächst aufgenommen und dann projiziert oder zusammengesetzt werden.
Diese Schritte sind schematisch in F i g. I im Zusammenhang mit dem gesamten indirekten Verfahren dargestellt.
Beim Aufnehmen wird eine Reibe zweidimensionaler Ansichten eines Objektes oder Gegenstandsfeldes
von einer entsprechenden Anzahl von Sichtsteüen aus aufgenommen, die quer zum Objekt ausgerichtet sind.
Die verschiedenen Sichtstellen können so gebildet weiden, daß eine Anzahl von in gleichen Abständen
angeordneten Kameras mit im wesentlichen identischen optischen Eigenschaften längs einer Bahn senkrecht zu
den optischen Achsen der Kameras vorgesehen wird. Alternativ kann eine einzige Kamera von Sichtstelle zu
Sichtstelle bezüglich des Gegenstandsfeldes oder auch das Gegenstandsfeld bezüglich einer einzigen ortsfesten
Kamera bewegt werden. Es kann auch eine einzige Kamera mit mehreren Objektiven verwendet werden.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Anordnung sind vier einzelne Kameras 11,13, 15 und 17 längs einer geraden
Bahn 18 angeordnet und bezüglich des zu photographierenden Gegenstandes 20 zentriert sind. Beim Belichten
erzeugen die Kameras 11, 13, 15 und 17 auf den entsprechenden Filmbildern 1, 2, 3 und 4 latente Bilder
des Gegenstandes 20. Die Bilder I bis 4 werden dann für
Ή das darauffolgende Zusammensetzen oder Projizieren
behandelt (entwickelt, zugeschnitten usw.).
Die behandelten Ansichten I bis 4 in Form von Negativen oder Positiven, welche die entwickelten
Abbildungen des Gegenstandes 20 tragen, werden in der fichtigen Reihenfolge in einem Projektor 22 angeordnet,
der eine Anzahl von Projektionslinsen 24,26,28 und
30 hat, die unabhängig zur Steuerung der Vergrößerung und zum Ausrichten der entsprechenden Abbildungen
eines ausgewählten Gegenstandsfeldelementes aus der
M Vielzahl von Bildern einstellbar sind. Die speziellen
Abbildungsabschnitte, die für die Ausrichtung während der Projektion ausgewählt werden, bestimmen das
Gegenstandsfeldelement, das als in der Ebene des
stereoskopischen Bildes liegend erscheint.
Wenn der Projektor 22 dazu verwendet wird, photographische Ansichten eines stereoskopischen
Bildes zusammenzusetzen, werden die verschiedenen Abbildungen auf einen Linsenraster 32 projiziert, der
einen sogenannten «Rasterfilm« hat, d. h. eine Schicht 34 eines transparenten Materials mit einer Reihe von
parallelen Lin^enkörpern, die auf eine Seite geprägt sind, und einer lichtempfindlichen Emulsion 36, die auf
der gegenüberliegenden planparallelen Fläche angeordnet ist Die lichtempfindliche Emulsion 36 kann direkt als
Schicht auf die planparallele Fläche des transparenten Materials aufgebracht werden oder einen Teil eines
gesonderten Films bilden, der angrenzend an diese Fläche angeordnet wird. Der so hergestellte Rasterfilm
bzw. Linsenkörperfilm wird in der Vorrichtung so angeordnet, daß die Linsenkörper den Projektionslinsen
gegenüberliegen. Nach dem Belichten wird die Emulsion in geeigneter Weise behandelt, damit man ein
stereoskopisches Bild erhält, weiches beim Ansehen 2ö dem Betrachter eine plastische Gesamtansicht des
Gegenstandsfeldes gibt.
Wenn der in F i g. 1 gezeigte Projektor 22 verwendet wird, um positive Abbildungen so zu projizieren, daß ein
stereoskopisches Bild direkt von einem Betrachter gesehen werden kann, ist der Linsenraster 32 als
Schichtkörper ausgebildet, der aufeinanderfolgend
1) einen Projektionsschirm 34 aus transparentem Material mit einer ersten Reihe von Linsenkörpern,
die zu den Projektionslinsen 24 bis 30 hinweisen,
2) eine Licht diffundierende Lage oder Schicht 36 und
3) einen Sichtschirm 38 aus einem transparenten Material aufweist, der eine zweite Reihe von
Linsenkörpern hat, die von den Projektionslinsen 24 bis 30 wegweisen.
Die Linsenkörper des Sichtschirms bzw. des Sichtrasters 38 haben normalerweise die gleichen Abmessungen
wie die ünsenkörper des Projektionsschirms oder Projektionsrasters 34, zu dem sie in entsprechender *o
Ausrichtung angeordnet sind. Wenn der Betrachtungsabstand stark vom Projektionsabstand abweicht, kann
man gegebenenfalls einen Sichtschirm bzw. einen Sichtraster verwenden, der etwas andere Linsenkörperabmessungen
hat als der Projektionsschirm bzw. der *5 Projektionsraster.
Unabhängig davon, ob die Projektionsvorrichtung 22 als Zusammensetzungseinrichtung zur Erzeugung photographischer
Drucke oder zum Projizieren stereoskopischcr Bilder für die direkte Betrachtung verwendet so
wird, soll der Projektionsabstand Λ von den Projektionslinsen
24 bis 30 zum Linsenkörper-Projektionsschirm 34 annähernd gleich dem erwarteten Betrachtungsabstand
ν zwischen dem Linsenkörper-Sichtschirm 38 und dem Betrachter sein. Auf diese Weise sind die Augen des
Betrachters in der Lage, sich auf die richtigen zusammengefaßten Abbildungen 40 für das dreidimensionale
Sehen scharf einzustellen.
Unabhängig davon, ob die Projektionsvorrichtung als Zusammensetzungseinrichtung zur Erzeugung photo- M
graphischer Drucke oder zum Projizieren stereoskopischer Bilder für das direkte Betrachten verwendet wird,
möchte man zusätzlich, daß die gesamte Abbildungsfläche mit Abbildungselementen oder Abschnitten gefüllt
ist. die einander benachbart sind, einander jedoch nicht *>'<
überlappen, so daß der, Betrachter ein fortlaufendes ununterbrochenes Bild des Gegenstandsfcldes geboten
wird. Wie in Fig. 1 an dem Diffusionsschirm 36 gezeigt
30
35 ist, werder diese Bildelemente oder Bildstreifenen durch
die Projektionslinsen und durch diesen Linsen gegenüberliegenden Linsenkörper sehr gut scharf abgebildet
und zusammengefügt Üblicherweise sind die Bildstreifenen
in Wirklichkeit sehr schmal; ihre Breite ist wesentlich kleiner als das Optimum, das erforderlich ist,
um das Bildband unter jedem Linsenkörper auszufüllen. Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, sind die Bildbänder 42
vollständig ausgefüllt, wenn die Anzahl M von zusammengefaßten Bildern 40 im wesentlichen gleich
w/m gemacht wird, wobei μ'die Linsenkörperbreite des
Rasterschirms und m die Breite der Bildstreifchen sind,
wobei m als Pz/h bestimmt ist Dabei ist Λ der
Projektionsabstand, Pdie Öffnungsgröße bzw. Blendengröße oder Breite der Projektionslinsen 24 bis 30 und ζ
die Linsenkörperbrennweite.
Die Projektion von zu wenig Bildern auf den Linsenkörperschirm bzw. auf den Linsenraster führt zu
der in Fig. 1 gezeigten Situation, in diesem Fall, in
weichem M kleiner ist als w/in, berühren die
zusammengefaßten Bilder 40 einander nicht. Zwischen den aufeinanderfolgenden Bildern 40 bleiben freie
Räume 44, so daß, wenn man das stereoskopische Bild betrachtet. Teile des Bildes zu verschwinden scheinen.
Wenn die Anzahl Aider zusammengefaßten Bilder w/m
übersteigt, überlappen die zusammengefaßten Bilder einander teilweise, wodurch die Bilddichte des stereoskopischen
Bildes sich über der Breite des Bildes ändert, was einen Verlust an Bildqualität nach sich zieht.
Somit ist die optimale Zahl Man zusammengefaßten
Bildern in jedem Bildband unter einem Linsenkörper w/m für die höchste Bildqualität. Da die Lir.senkörperbreite
w des Linsenrasters normalerweise genormt ist und die Breite m der einzelnen Bilder von den
normalerweise vorgegebenen optischen Variablen abhängt, ist der einzige Parameter, der leicht geändert
werden kann, die Zahl M der projizierter. Bilc'er. Da jedoch die Öffnungsgröße der Linsen notwendigerweise
kleiner als der Außendurchmesser der Linsen ist, ist es nic'i möglich, M Linsen nebeneinander in einem
Abstand anzuordnen, der gering genug ist, um Spalten zwischen den zusammengefaßten Bildern zu vermeiden,
die von benachbarten Linsen gebildet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Projizieren einer Vielzahl zweidimensionaler Ansichten eines räumlichen Objektes zur
Herstellung von Parallaxstereogrammen zu schaffen, bei der Lücken und Überlappungen zwischen den
Bildstreifen hinter den Linsenkörpern des Linsenrasters vermieden sind, daß heißt eine Anordnung der
notwendigen Anzahl M von Projektionslinsen bei vorgegebenem w/m auch bei großem M anwendbar zu
machen.
Diese Aufgabe wird bei der gattuiipsgemaßen
Vorrichtung erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 beschriebenen
Maßnahmen gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 8.
Anhand der in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielc
wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 2 schematisch eine erste Ausführungsform der
Vorrichtung zum Projizieren einer Vielzahl zweidimensionaler Ansichten eines räumlichen Objektes zur
Herstellung von Parallaxstereogrammen,
F i g. 3 schematisch eine zweite Ausführungsfonn der
Vorrichtung.
Fig. 4A und 4B, 5A und 5B, 6A und 6B sowie 7A
jeweils Filmhalter mit mehreren Ansichten, die jeweils in zwei verschiedenen Formaten angeordnet sind,
Fig. 4C, 5C, 6C und 7B die Anordnung der Projektionslinsen für die Filmhalter gemäß F i g. 4A, 4B.
5A,5B,6A,6Bbzw. 7A,
Fig.8A und 8B eine schematisehe Draufsicht bzw.
Ansicht eines Abschnittes eines Projektors mit einer beispielsweisen Anordnung der Projektionslinsen und
ihrer Öffnungen bzw. Blenden.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind die Projektionslinsen längs benachbarter paralleler gerader Linien 46 und 48
angeordnet, die sich in der X-Richtung erstrecken und in K-Richtung um den minimal erforderlichen Abstand,
der noch erläutert wird, entfernt sind. Der erste Satz von Projektionslinsen, der längs der Linie 46 angeordnet ist,
empfängt Licht, das von oben durch einen ersten Satz und eine Lichtkammer 62 Der Linsenraster 64 besteh!
aus einer Schicht 66 eines transparenten Materials, die eine einzige Reihe von Linsenkörpern auf einer Seite
bildet und eine Schicht 68 einer lichtempfindlichen Emulsion hat. die auf der gegenüberliegenden Seite
angeordnet ist. Die Bildstreifchen der Abschnitte von neun verschiedenen negativen Ansichten werden in der
Projektion parallel zu ihrer Ebene einander berührend unter je^em Linsenkörper auf die lichtempfindliche
ίο Emulsion 68 scharf eingestellt.
Die Vorrichtung der F i g. 3 eignet sich besonders für die Verwendung in einem automatisierten System zum
Fintwickeln von stereoskopischen Bildern. Ein automatisiertes System ist dann besonders günstig, wenn von
einem einzelnen stereoskopischen Bild eine große Anzahl von Duplikaten hergestellt werden soll, wie das
beispielsweise bei der Herstellung von Bildpostkarten
/Aimiiucit ι
K-Achse angeordnet sind. Der zweite Satz von Projektionslinsen, die längs der Linie 48 angeordnet
sind, empfängt Licht, das durch einen zweiten Satz von Ansichten 1 bis 4 hindurchprojiziert wird, die parallel
zum ersten Satz von Bildern angeordnet, jedoch in K-Richtung ausreichend verschoben sind, so daß die
Bilder jeweils zu den zugehörigen Projektionslinsen im zweiten Satz fluchtend ausgerichtet sind.
Wie in F i g. 2 für die streuende Schicht 36 des Linsenrasters 32 gezeigt ist, sind die Bildstreifchen des
zweiten Satzes von Ansichten abwechselnd mit den Bildstreifchen des ersten Satzes von Ansichten angeordnet,
wobei eine ununterbrochene aneinandergrenzende Reihe von Bildern gebildet wird. Wie schematisch im
unteren Abschnitt von F i g. 2 gezeigt ist, gewährleistet eine solche Reihe von Bildern, daß die beiden Augen des
Betrachters immer eine richtige Abbildung sehen.
Bei dem in F i g. 2 gezeigten Beispiel werden nur vier (N=4) verschiedene zweidimensionale Ansichten des
Gegenstandsfeldes verwendet. Diese werden jedoch auf acht (M-S) Bildstreifchen 40 auf der Diffusionsschicht
34 dadurch ausgedehnt, daß zwei Sätze von identischen positiven Ansichten vorgesehen und diese bezüglich der
Projektionslinsen in der gezeigten Weise angeordnet werden.
Fig. 3 zeigt, wie die Ansichten angeordnet werden können, wenn die Anzahl N der verschiedenen
zweidimensionalen Ansichten genau gleich der Zahl M der Bildstreifchen ist, die in jedem Bildband auf dem
Linsenraster gebildet werden sollen. In diesem Fall sind 9 (M=9) zweidimensionale Ansichten zu dritt in
Querrichtung in Abständen voneinander angeordneten und in Längsrichtung gegeneinander versetzten Reihen
50, 52 und 54 angeordnet. Die entsprechenden Vergrößerungslinsen sind in gleicher Weise in Reihen
56, 58 und 60 angeordnet und auf die Ansichten ausgerichtet Wie in Fig. 3 gezeigt, ist die Reihenfolge
der neuen Ansichten (Negative) in den Reihenfolgen 50, 52 und 54 derart, daß eine Reihe aufeinander folgender
Bildstreifchen (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) einander berührend hinter jedem Linsenkörper des Linsenrasters gebildet
wird. Vorzugsweise möchte man die Anzahl N der verschiedenen Bilder erhöhen statt die Bilder zu
verdoppeln. Eine Verdoppelung ist in der Praxis jedoch oft erforderlich, weil die Anzahl N der verschiedenen
zur Verfugung stehenden Ansichten kleiner als w/m ist,
öucT äü5 Wirtschaftlichen Gründen.
Die in F i g. 3 gezeigte Vorrichtung enthält einen Linsenträger für die Vergrößerungs- oder Projektionslinsen, einen Filmträger für die Ansichten (Negative)
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat gegenüber der bekannten Vorrichtung den Vorteil, daß für das
»Abtasten« der projizierten Bilder, um die Bildbänder unter jedem Linsenkörper zu füllen während des
Zusammensetzens eines jeden Bildes Zeit eingespart wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht der Linsenraster 64 aus einem flexiblen Band
oder S-.vifen eines Materials. Dabei wird eine
Vorrichtung vorgesehen, um aufeinanderfolgende Längenstücke dieses Materials in eine Stellung gegenüber
den Vergrößerungslinsen bzw. Vergrößerungsobjektiven zu bewegen. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, kann eine
solche Vorrichtung eine Vorratsrolle 70, eine Aufwickelrolle 72 und einen Motor 74 aufweisen, der so
angeordnet ist, daß er die Aufwickelrolle um einen vorgegebenen Betrag wiederholt dreht. Auf diese Weise
kann das den Linsenraster 64 bildende Material nach dem Zusammensetzen und Drucken eines jeden
stereoskopischen Bildes vorwärtsbewegt werden.
F i g. 4 bis 6 zeigen jeweils verschiedene Ausführungsformen einer Linsenanordnung für die Vorrichtung und
für jede Anordnung, die verwendbaren Bildformate. Bei der in Fig.4A, 4B und 4C gezeigten Ausführungsform
sind die Ansichten und Projektionslinsen in zwei parallelen Reihen angeordnet, die in K-Richtung einen
Abstand haben, der etwas größer ist als der Durchmesser der Linsen. Dies ist in den Zeichnungen übertrieben
dargestellt. In diesem Fall werden in jeder Reihe (der »X«-Richtung) vier Ansichten und vier Projektionslinsen
angeordnet. Fig.4A zeigt ein Format mit acht verschiedenen Ansichten (N= 8), während Fig. 4r ein
Format zeigt, bei welchem vier verschiedene Ansichten fN=4) dupliziert werden, so daß acht Bilder (M=8)
projiziert werden können.
F i g. 5A, 5B und 5C zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die Bilder und die Projektionslinsen in drei
Reihen, jeweils vier in einer Reihe, angeordnet sind. In Fig.5A geben die Bilder zwölf (N=M) verschiedene
zweidimensionale Ansichten. In F i g. 5B ist ein Bildband mit vier (N=A) verschiedenen zweidimensionalen
Ansichten in dreifacher Ausfertigung vorgesehen.
F i g. 6A, 6B und 6C zeigen eine dritte Ausführungsform, bei welcher die Ansichten und Projektionslinsen in
vier Reihen, jeweils vier Ansichten und Linsen für eine Reihe, angeordnet sind. In Fig.6A sind sechzehn
(W= 15) verschiedene zweidimensicnale Ansichten
vorgesehen. In F i g. 6B sind vier identische Streifen von Bildern, von denen jedes vier (N= 4) verschiedene
zweidimensionale Ansichten hat, in versetzter Bezie-
hung in den \ ilt teweiligen Reihen ungeordnet.
Die Bildformate und die Luisen- b/w. Objektivanordniingen
gemäiJ Ι-Ί g. 4 bis b /eigen nur einige Beispiele
einer Vielzahl möglicher Ausführungsfoimen. Die
An/ahl der Ansichten und Linsen ie Keine und die
An/ahl der Reihen ist nur durch die gesamte optische
(.'< iimetne begrenzt, die durch die Variablen /ι. ii iisvv
gegeben ist. Obwohl die gleiche An/ahl von Bildern und
Linsen in jeder Reihe in den F ι g. 2 bis b gezeigt ist.
können auch verschiedene Anzahlen i.. den jeweiligen
Reihen verwendet werden, wie dies beispielsweise in
1 ι g. KA gezeigt ist. Die An/ahl /V von zweidimensiona
len Ansichten kann um irgendeine geeignete ganze Zahl
/. die größer als eins ist. verdoppelt werden, um die
benötigte Anzahl Λ/proji/ierter liilder ζ·ι erhalten.
Damit dl·' Bildstreifchen richtig aneinandergren/end
in jedem Bildband nebeneinander inner einem Linsen
angepaßt und gebaut werden, daß ein l-'ilm auf einen
geeigneten stereoskopischen Schirm der in I·" i g. I und 2 gezeigten Ausführung projiziert werden kann. In diesem
I all werden die vielen Fin/elansichten in dem richtigen
I ormut auf aufeinanderfolgenden Abschnitten eines herkömmlichen Films angeordnet, wie dies in Fig. 7Λ
gezeigt ist. Infolge der begrenzten Breite des Filmstreifens möchte man die An/ahl der Ansichten in jeder
Reihe auf zwei oder drei reduzieren und in geeigneter Weise du· An/ahl der Reihen erhöhen, so daß die
Gcsunu/ahl von Ansichten und demzufolge die Anzahl
Λ/der proji/ierten Bilder in jedem Abschnitt des I ilnis
gleich ii in ist. lig. 7A zeigt eine Aiisführungsform. in
der neun verschiedene. Bilder tragende /weidimensio n.ile Ansichten in drei Reihen ungeordnet sind, jeweils
drei Hilder pro Reihe (M= 4). Fig. 7H zeigt eine
l'rojektionslinsenanordiHing. die für dieses Filmformal
bzw. Dias um gleiche Abstande versetzt sein Ihre
entsprechenden l'rojeklionslinsen sollten ebenlalls um
gleiche Abstande versetzt sein. Bei der in l'ig. 4
gezeigten Ausfuhrungsform sind die Ansichten bzw. Dias und Linsen in einer Reihe um gleiche Betrage
bezogen auf die Ansichten bzw. Dias und Linsen in der
anderen Reihe verschoben. Insbesondere ist jede Ansicht oder jede l'rojektionslinse in einer Reihe in
X-Kichlung um einen Detrag verschoben, der gleich der
Hälfte des Abstandes zwischen den Mitten aufeinander
folgender Ansichten bzw. Dias oder Linsen in der ;i' leren Reihe ist. In F i g. 5 sind die Ansichten b/w. Dias
und Linsen der aufeinanderfolgenden Reihen in X-Richtung um einen Betrag verschoben, der gleich
einem Drittel des Abslandes /wischen den Mitten aufeinanderfolgender Ansichten b/w. Dias oder Linsen
in der vorausgehenden Reihe ist. In I ι g. h sind die
Ansichten bzw. Dias und Linsen in aufeinanderfolgen den Reihen in X-Richtung um einen Betrag verschoben,
der gleich einem Viertel des Abstandes /wischen den Mitten der aufeinanderfolgenden Ansichten b/w. Dias
oder Linsen in der vorhergehenden Reihe isi.
Der Abstand in V-Richtung /wischen aufeinanderfolgenden
Reihen sollte so klein wie möglich .ingemessen an die äußere Abmessung der Linsen, die Breite der
zweidimensionalen Ansichten und die Art der Vorrichtung gemacht werden, die erforderlich ist. um die
Ansichten und die Projektionslinsen in ihren richtigen
Stellungen zweckmäßigerweise /u halten. Fin zu großer Abstand in V- Richtung führt zu unerwünschten
Verzerrungen infolge der Projektion durch die äußeren Abschnitte der Projektionslinsen. In bestimmten Fällen
kann der Abstand in V-Richtung kleiner als der AuOendurchmesserdcr Linsen sein, beispielsweise wenn
zwei Linsenreihen verwendet werden und die Linsen der einen Reihe in einem bestimmten Ausmaß in die
Räume /wischen den Linsen der anderen Reihe passen. Gewöhnlich ist jedoch der Abstand zwischen den
Reihen innähernd gleich dem Außendurchmesser der
Linsen, wenn nicht die Breite der zweidimensionalen Ansichten einen größeren Abstand cnordert.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung zum Projizieren stereoskopischer Bilder kann auch so
F'i g. HA und 8B /eigen die Beziehung tier Projek
tionslmsen und ihrer Blendenölfnungen bei der Projektions-
und /usammensetzvorrichtung gemäß der Frfin dung. Obwohl die Offnungen 76 der Linsen 78 rund
gezeigt sind, werden quadratische Offnungen 80
bevorzugt, da sie die Gleichmäßigkeit der Dichte des integrierten zusammengesetzten Bildes verbessern.
F i g. 8Λ und 8B zeigen, wie die Anordnung der Linsen
gemäß der Frfindung die Projektion von unmittelbar benachbarten zusammengefaßten linienförmigen Bildstreifenen
82 unter jedem Linsenkörper 84 erleichtert. Dm dies /u erreichen, ist es erforderlich, daß Reihen von
Linsen 78 zueinander in X- Richtung derart versetzt sind, daß die Öffnungen 76. gesehen in V'-Richtung.
aufeinanderfolgenJ nebeneinander oder Rand-an-Rand berührend in Richtung der X-Achse angeordnet sind.
Dieser Zustand ist im oberen Teil von F i g. 8A gezeigt.
Frfindungsgcmäß werden die Linsen 78 in im Abstand vorgesehenen Reihen angeordnet, die sich in einer
Richtung (A-Aehse) senkrecht zu der Längsrichtung der
I insenkörper 84 des Linsenraster erstrecken. Wie erwähnt, ist es nicht erforderlich, daß die gleiche An/ahl
von Linsen in jeder Reihe angeordnet wird.
Wie in F i g. HA gezeigt ist. sind die Mitten der Projektionslinsen 78 in Richtung der X-Aehse um einen
Abstand 90 voneinander getrennt, der durch die Länge der Negative, die Brennweite der Projektionslinsen und
die Projektionslänge h bestimmt ist. Die Mitten der Linsen 78 sind in Richtung der V-Achsc um einen
Abstand getrennt, der, wie vorstehend erwähnt, bevorzugt so klein wie der Durchmesser der Linsen
oder so klein ist. wie er die Breite der Negative erlaubt.
Obwohl die öffnungen 76 der Linsen 78 gemäß F i g. 8A und HB alle die gleiche Größe haben, muß dies
nicht so sein. Die öffnungen von einer oder mehreren
der äußeren Linsen 76 können kleiner oder größer als die Öffnungen der mittleren Linsen sein, um den
Projektionswinkel β der Linsen mit dem Auffangwinkel H der Linsenkörper 84 des Linsenrasters in Übereinstimmung
/u bringen. So ist beispielsweise die in F i g. 8A am weitesten rechts befindliche Linse 76
gestrichelt und mit einer größeren Öffnung gezeigt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen