DE19938498A1 - Brandschutz-Absperrung für eine lufttechnische Anlage eines Gebäudes mit zumindestens einem einen Luftstrom führenden Lüftungskanal - Google Patents
Brandschutz-Absperrung für eine lufttechnische Anlage eines Gebäudes mit zumindestens einem einen Luftstrom führenden LüftungskanalInfo
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Abstract
Bei einer Brandschutz-Absperrung für eine lufttechnische Anlage eines Gebäudes mit zumindest einem einen Luftstrom führenden Lüftungskanal; mit wenigstens einer Absperrplatte, die in eine den Lüftungskanal verschließende Schließlage bringbar ist, wobei auf wenigstens einer ihrer Plattenseiten zumindest eine Lage eines sich bei erhöhter Temperatur aufblähenden Intumeszensmaterials angeordnet ist, ist vorgesehen, daß die Lage des Intumeszensmaterials auf ihrer der Absperrplatte abgekehrten Seite mit einer Abdeckplatte belegt ist und daß die Absperrplatte und die Abdeckplatte miteinander haltend verbunden sind, wobei eine relative Hubbewegung der Abdeckplatte zur Absperrplatte ermöglicht ist. DOLLAR A Die Brandschutz-Absperrung ist universell, insbesondere auch in senkrecht ausgerichteten Raumwänden, einsetzbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine Brandschutz-Absperrung für
eine lufttechnische Anlage eines Gebäudes mit zumindestens
einem einen Luftstrom führenden Lüftungskanal; mit wenigstens
einer Absperrplatte, die in eine den Lüftungskanal
verschließende Schließlage bringbar ist, wobei auf wenigstens
einer ihrer Plattenseiten zumindestens eine Lage eines sich
bei erhöhter Temperatur aufblähenden Intumeszensmaterials
angeordnet ist.
Eine Brandschutz-Absperrung dient zur Verhinderung bzw.
Verzögerung einer Ausbreitung eines Brandes in einem Gebäude
über einen oder mehrere Lüftungskanäle der lufttechnischen
Anlage dieses Gebäudes. Sie wird daher im Lüftungskanal
hauptsächlich im Bereich seiner Durchführung durch eine
Gebäudewand oder -decke angeordnet. Ein Lüftungskanal kann
dabei durch mehrere Räume eines Gebäudes verlaufen. Möglich
ist auch, daß ein Lüftungskanal zwei einander benachbarte
Räume miteinander verbindet, wobei er eine Überströmöffnung
zwischen diesen Räumen ausbildet. Die Länge des Lüftungskanals
ist in diesem Fall etwa gleich der Dicke der die beiden Räume
voneinander trennenden Raumwand.
Tritt beispielsweise in einem Raum des Gebäudes ein Brand
auf, erhöht sich die Temperatur der Luft in diesem Raum. Wird
diese erwärmte Luft in den Lüftungskanal eingeführt, erfolgt
ein Vorbeileiten dieser Luft an der Brandschutz-Absperrung.
Aufgrund der erhöhten Temperatur wird die Brandschutz-
Absperrung ausgelöst. Eine Auslösung der Brandschutz-
Absperrung kann auch durch eine direkte Wärmeeinwirkung
erfolgen, beispielsweise durch eine Wärmezuleitung über die
Materialien des Lüftungskanals zu der Brandschutz-Absperrung.
Bei Auslösung wird das Absperrelement der Brandschutz-
Absperrung wird in eine den Lüftungskanal verschließende
Schließlage gebracht. Dadurch ist verhindert, daß sich die
Luft mit erhöhter Temperatur und beispielsweise mit dieser
Luft bzw. mit Rauch mitgeführte Funken oder Aschereste über
den Lüftungskanal in einen oder mehrere weitere Räume des
Gebäudes ausbreiten.
An Brandschutz-Absperrungen wird dabei die Anforderung
gestellt, einer Brandschutzbeanspruchung möglichst lange
standzuhalten. Die Schließlage soll im Idealfall so lange
bestehen, bis der Brand in dem betroffenen Raum des Gebäudes
gelöscht ist, ohne daß er sich in andere Räume des Gebäudes
ausgebreitet hat.
Es sind bereits Brandschutz-Absperrungen vorgeschlagen
worden mit einer Absperrplatte, auf deren wenigstens einer
Plattenseite zumindestens eine Lage eines sich bei erhöhter
Temperatur aufblähenden Intumeszensmaterials angeordnet ist.
Durch eine Lage Intumeszensmaterial wird eine
Isolationsschicht gebildet. Intumeszensmaterial weist die
Eigenschaft auf, daß es sich bei erhöhter Temperatur ausdehnt.
Durch die Ausdehnung wird die Dicke einer Schicht
Intumeszensmaterial um ein Vielfaches erhöht. Durch die
Dickenzunahme dieser Schicht erhöht sich die Isolations- bzw.
Dämmwirkung dieser Schicht.
Intumeszensmaterialien weisen im Falle ihrer Ausdehnung
eine relativ weiche Konsistenz auf. Diese weiche Konsistenz
steht der Funktionsfähigkeit der bekannten Absperrung auf
nachteilige Weise nur dann nicht entgegen, wenn die
Brandschutz-Absperrung in einer horizontalen Lage
beispielsweise in eine Raumdecke eingebaut ist und die
Intumeszensmateriallage auf der oberen Seite der Absperrplatte
angeordnet ist. Sie kann sich dann nach oben ausdehnen. Bei
anderen Anordnungsmöglichkeiten der Brandschutz-Absperrung,
beispielsweise in einer im wesentlichen vertikal
ausgerichteten Raumwand, kann ein Abfließen der aufgeblähten
Intumeszensmateriallage auftreten. Durch ein Abfließen der
aufgeblähten Intumeszensmateriallage wird die isolierende
Wirkung dieses Materials aufgehoben. Auf nachteilige Weise
sind die bekannten Brandschutz-Absperrungen, die auf ihrer
Absperrplatte eine Lage aus Intumeszensmaterial aufweisen, auf
eine bestimmte Einbausituation, nämlich in einer Raumdecke,
eingeschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 4
Brandschutz-Absperrung der eingangs genannten Gattung
aufzuzeigen, die universell, insbesondere auch in senkrecht
ausgerichteten Raumwänden, einsetzbar ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Lage des Intumeszensmaterials auf ihrer der Absperrplatte
abgekehrten Seite mit einer Abdeckplatte belegt ist und daß
die Absperrplatte und die Abdeckplatte miteinander haltend
verbunden sind, wobei eine relative Hubbewegung der
Abdeckplatte zur Absperrplatte ermöglicht ist.
Bei der erfindungsgemäßen Brandschutz-Absperrung ist die
Lage des Intumeszensmaterials auf ihrer der Absperrplatte
abgekehrten Seite mit einer Abdeckplatte belegt, die mit der
Absperrplatte haltend verbunden ist. Aufgrund des
Vorhandenseins dieser Abdeckplatte ist das Intumeszensmaterial
zwischen der Absperrplatte und der Abdeckplatte wie in einem
Sandwich angeordnet. Selbstverständlich können neben einer
Schicht zwischen zwei Platten weitere Intumeszens
materialschichten übereinander angeordnet sein, wobei sie
jeweils durch Abdeckplatten voneinander getrennt sind. Die
Abdeckplatte belegt das Intumeszensmaterial, was bedingt, daß
sie einen unmittelbaren Kontakt zu dem Intumeszensmaterial
hat. Aufgrund der Verbindung zwischen Absperrplatte und
Abdeckplatte bleibt dieser Kontakt erhalten, wenn im Brandfall
sich das Intumeszensmaterial aufbläht. Die Verbindung
verhindert, daß die Abdeckplatte durch das Intumeszensmaterial
abgestoßen wird. Durch die Aufblähung erzeugt das
Intumeszensmaterial eine Kraft, die auf die Absperrplatte und
die Abdeckplatte, welche das Intumeszensmaterial einfassen,
wirkt.
Dabei ist vorgesehen, daß die Abdeckplatte mit der
Absperrplatte derart, beispielsweise punktförmig, verbunden
ist, wobei eine relative Hubbewegung der Abdeckplatte zur
Absperrplatte ermöglicht ist. Durch die Kraft des sich
aufblähenden Intumeszensmaterials wird eine Hubbewegung der
Abdeckplatte relativ zur Absperrplatte ausgelöst. Dadurch wird
der Abstand zwischen beiden Platten vergrößert, wobei dieser
vergrößerte Abstand durch das sich aufblähende
Intumeszensmaterial vorzugsweise vollständig ausgefüllt wird.
Trotz der Hubbewegung der Abdeckplatte bleibt diese an das
Intumeszensmaterial angelegt und verhindert dadurch
vorteilhaft, daß das sich aufblähende Intumeszensmaterial
abfließt oder ausflockt oder in dergleichen Weise
verlorengeht. Die erfindungsgemäße Brandschutz-Absperrung kann
aufgrund ihrer besonderen konstruktiven Ausbildung nicht nur
in Raumdecken, sondern auch in vertikal ausgerichteten
Raumwänden eingesetzt werden. Auch wenn die Absperrplatte und
die Abdeckplatte und das zwischen ihnen angeordnete
Intumeszensmaterial in einer vertikalen Lage sich befinden,
ist aufgrund der Abdeckung des Intumeszensmaterials mit der
Abdeckplatte und der zugleich beispielsweise punktförmigen
Verbindung zwischen Abdeckplatte und Absperrplatte
sichergestellt, daß das Intumeszensmaterial nicht abfließen
kann. Die erfindungsgemäße Brandschutz-Absperrung ist somit
vorteilhaft universell einsetzbar.
Vorzugsweise weist die Abdeckplatte ihre definierte
Biegung ermöglichende Schwächungsabschnitte bzw. -linien auf.
Durch diese konstruktive Maßnahme ist gewährleistet, daß die
Abdeckplatte nicht nur angehoben werden kann, sondern dabei
auch noch eine Biegung erfahren kann. Die Biegung kann
vorteilhaft so ausgebildet sein, daß sich die Abdeckplatte
aufgrund einer Veränderung ihrer Form optimal an das sich
aufblähende Intumeszensmaterial anlegen kann.
Zur einfacheren Handhabung der erfindungsgemäßen
Brandschutz-Absperrung ist vorgesehen, daß die Absperrplatte
von einem Ein- und Ausströmöffnungen zum Hindurchführen des
Luftstroms aufweisenden Gehäuses getragen ist. Mit dem Gehäuse
ist die Brandschutz-Absperrung dann mit geringem Aufwand in
einen Lüftungskanal oder direkt in eine Wand- bzw.
Deckenöffnung einsetzbar, wenn die Gehäuseform und die
Gehäusemaße auf diesen Lüftungskanal bzw. auf die Wandöffnung
abgestimmt sind. Wird die Brandschutz-Absperrung direkt in
eine Wand- oder Deckenöffnung eingesetzt, bildet das Gehäuse
den Lüftungskanal aus. Das Gehäuse kann beispielsweise einen
eckigen Querschnitt aufweisen, wobei auch die Absperrplatte
eine eckige Bauform haben kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Gehäuse im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist und
daß die Absperrplatte zweigeteilt und aus zwei
halbkreisförmigen Plattenteilen gebildet ist, die um eine
Achse schwenkbar gelagert sind, wobei die Achse in einer quer
zum Luftstrom ausgerichteten Querschnittsebene des Gehäuses
verläuft. Derart ausgebildete zweiflügelige Brandschutz-
Absperrungen sind bekannt. Die Achse für die halbkreisförmigen
Plattenteile wird vorzugsweise durch einen Schaft gebildet,
auf dem die Plattenteile schwenkbar angeordnet sind, wobei der
Schaft auf einer Durchmesserlinie der Querschnittsebene liegt
und jedes halbkreisförmige Plattenteil im Bereich seiner
geraden Kante an dem Schaft angelenkt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Brandschutz-Absperrung weist die
Abdeckplatte für das Intumeszensmaterial bei dieser
konstruktiven Ausbildung der Absperrung eine angepaßte
konstruktive Bauform auf. Es ist dazu nach einer Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, daß die Abdeckplatte zweigeteilt
ist, wobei jeweils ein halbkreisförmig ausgebildeter
Abdeckplattenabschnitt an seiner geraden Kante Einkerbungen
aufweist und im Bereich seiner runden Kante punktförmig mit
dem zugeordneten Plattenteil der Absperrplatte verbunden ist.
Wie die Plattenteile der Absperrplatte sind auch die
Abschnitte der Abdeckplatte halbkreisförmig ausgebildet.
Jeweils ein Abdeckplattenabschnitt ist dabei einem
Absperrplattenteil deckungsgleich zugeordnet, wobei zwischen
diesen Bauelementen das Intumeszensmaterial eingefaßt ist.
Jeder Abdeckplattenabschnitt ist derart ausgebildet und mit
dem Absperrplattenteil verbunden, daß die erfindungsgemäß
vorgesehene definierte Hubbewegung des
Abdeckplattenabschnittes zum Absperrplattenteil möglich ist.
Als Schwächungsabschnitte weist die gerade Kante jedes
Abdeckplattenabschnittes Einkerbungen auf. Diese gerade Kante
ist dem Schaft zugeordnet, an dem die Absperrplattenteile
schwenkbar gelagert sind. Durch die Einkerbungen ist erreicht,
daß diese gerade Kante jedes Abdeckplattenabschnittes
geschwächt ist, so daß sie durch die Kraft des sich
aufblähenden Intumeszensmaterials biegbar ist. Bei dieser
Biegung wird der gesamte Abdeckplattenabschnitt gebogen.
Aufgrund der Zylinderform des Gehäuses wird jeder
Abdeckplattenabschnitt bei seiner Hubbewegung mit seinen
äußeren Rändern gegen die Innenseite des Gehäuses geführt. Die
freien Enden der geraden Kante des Abdeckplattenabschnittes
können sich dabei an die Innenwandung des Gehäuses anlegen.
Bei weiterem Anheben des Abdeckplattenabschnittes bleibt diese
Anlage erhalten, während eine fortgesetzte Biegung des
Abdeckplattenabschnittes erfolgt.
Jeder Abdeckplattenabschnitt ist im Bereich seiner runden
Kante punktförmig mit dem zugeordneten Plattenteil der
Absperrplatte verbunden. Diese lediglich punktförmige
Verbindung ermöglicht ein Schwenken des
Abdeckplattenabschnittes während seiner Hubbewegung um eine
durch die punktförmige Verbindung verlaufende Schwenkachse.
Während des Schwenkens wird jeder Abdeckplattenabschnitt
gebogen, wobei die Einkerbungen in der geraden Kante
Sollknickstellen ausbilden. Jeder Abdeckplattenabschnitt ist
dabei vorzugsweise in dem Bereich seiner runden Kante mit dem
zugeordneten Plattenteil der Absperrplatte verbunden, der von
seiner geraden Kante am weitesten entfernt ist. In dieser
Verbindung wird ein punktförmiger Biegepunkt ausgebildet, der
gewährleistet, daß die gerade Kante jedes halbkreisförmigen
Abdeckplattenabschnittes aus der parallelen Anordnung zur
Absperrplatte anhebbar ist. Aufgrund der Einkerbungen in
dieser geraden Kante ist dabei einer Verformung jedes
Abdeckplattenabschnittes möglich, wobei zugleich eine
Anschmiegung dieser Abschnitte an die Innenwände des
zylinderförmigen Gehäuses erfolgt. Durch diese Anschmiegung
wird ein optimaler Verschluß des Lüftungskanals erreicht,
wobei auf Verriegelungselemente, wie Sperrfedern oder
dergleichen für die Absperrplattenteile mit Vorteil verzichtet
werden kann.
In ihrer Offenstellung sind die Plattenteile der
Absperrplatte zueinander parallel ausgerichtet, wobei sie mit
einer Federvorspannung belastet sind und durch ein thermisch
entriegelbares Halteorgan in dieser Betriebsstellung gehalten
sind. Das thermisch entriegelbare Halteorgan ist
beispielsweise ein Schmelzlot, das bei Einwirkung einer
bestimmten erhöhten Temperatur schmilzt. Durch das Schmelzen
des Schmelzlotes wird die Federkraft der Federvorspannung
freigesetzt, wodurch ein Bewegen der Absperrplattenteile in
die Schließlage der Brandschutzabsperrung bewirkt ist. Durch
Verwendung eines neuen Halteorgans kann die Ausgangslage der
Brandschutz-Absperrung wiederhergestellt werden. Dies ist
insbesondere dann der Fall, wenn durch eine erhöhte Temperatur
zwar das Schmelzlot geschmolzen ist, jedoch das
Intumeszensmaterial sich noch nicht aufgebläht hat. Schmelzlot
und Intumeszensmaterial können so definiert sein, daß ihre
Auslösung bei verschiedenen Temperaturen erfolgt. Durch das
Intumeszensmaterial wird dadurch eine Verbesserung der
Wärmedämmungs- bzw. Isolationswirkung der Brandschutz-
Absperrung dann erreicht, wenn nicht schon durch den Verschluß
des Lüftungskanals durch das Absperrelement eine Ausbreitung
des Brandes verhindert ist. Das Intumeszensmaterial kann somit
eine nur bei Bedarf ausgelöste Verbesserung der
Isolationswirkung bewirken, so daß bei ihrer Nichtauslösung
die Weiterverwendung der erfindungsgemäßen Brandschutz-
Absperrung durch Einsatz eines neuen Schmelzlotes möglich ist.
Wird die Brandschutz-Absperrung durch Schmelzen des
Schmelzlotes ausgelöst, bewegt die Federvorspannung die
Absperrplattenteile in die. Schließlage der Brandschutz-
Absperrung. Die Schließlage wird durch Anschlagelemente für
die Plattenteile definiert, die in der Querschnittsebene des
Schaftes angeordnet sind und gegen die die Teile der
Absperrplatte durch die Federkräfte geführt werden. Die
Anschlagelemente können durch geeignete vorstehende Nasen oder
Rippen ausgebildet sein, vorzugsweise sind sie durch einen
umlaufenden Absatz der Gehäusewandung ausgebildet.
Zum Einbau der erfindungsgemäßen Brandschutz-Absperrung in
einen Lüftungskanal bzw. in eine Wandöffnung ist vorgesehen,
daß das Gehäuse in einen zylinderförmigen Stutzen einsetzbar
ist, wobei der Außendurchmesser des Gehäuses geringer als der
Innendurchmesser des Stutzens ist und wobei auf die Außenseite
des Gehäuses wenigstens ein über ihren Umfang umlaufender
Streifen aus einem sich bei erhöhter Temperatur aufblähenden
Intumeszensmaterial aufgebracht ist. Durch den Einsatz von
Intumeszensmaterial auch in diesem Bereich ist sichergestellt,
daß eine dichte Verbindung zwischen Gehäuse und Einbaustutzen
herstellbar ist. In gleicher Weise kann auch auf der
Außenseite des Stutzens wenigstens ein über dessen Umfang
umlaufender Streifen aus einem sich bei erhöhter Temperatur
aufblähenden Intumeszensmaterial aufgebracht sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich
weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung
dargestellt. Fig. 1 bis 4 zeigen Schnittansichten einer in
eine Raumwand eingesetzten Brandschutz-Absperrung in verschie
denen Betriebszuständen.
In Fig. 1 und 2 ist die Brandschutz-Absperrung in zwei
seitlichen Schnittansichten in ihrer Offenstellung gezeigt.
Innerhalb eines zylinderförmigen Gehäuses 1 sind zwei jeweils
halbkreisförmig ausgebildete Absperrplattenteile 3 angeordnet.
Beide Absperrplattenteile 3 sind an einem Schaft 4 schwenkbar
angelenkt. Der Schaft 4 ist auf der Durchmesserlinie des
kreisförmigen Querschnittes des Gehäuses 1 angeordnet. Im
Bereich des Schaftes 4 ist ein ringförmiger Absatz 5 der
Gehäusewand angeordnet.
Beide Absperrplattenteile 3 sind parallel zueinander
ausgerichtet. In dieser Lage werden sie von einem Federelement
6 mit einer Federkraft beaufschlagt. Der Federkraft wirkt ein
thermisch entriegelbares Halteorgan 7 entgegen, das als
Schmelzlotplättchen ausgebildet ist. Das Schmelzlotplättchen
ist mit beiden Absperrplattenteilen 3 haltend verbunden.
Die Absperrplattenteile 3 weisen eine besondere
Beschichtung auf. An ihren einander zugekehrten Plattenseiten
sind sie jeweils durch eine Lage 8 aus einem
Intumeszensmaterial belegt. Die Lagen 8 sind durch zwei
jeweils halbkreisförmig ausgebildete Plattenabschnitte 9 einer
das Intumeszensmaterial belegenden Abdeckplatte bedeckt.
Fig. 1 und 2 zeigen, daß das Gehäuse 1 in einen
Einbaustutzen 14 eingesetzt ist. Auf der Außenwandung des
Gehäuses 1 ist dabei ein über den Umfang des Gehäuses 1
verlaufender Streifen 17 aus Intumeszensmaterial 8 angeordnet.
Der Einbaustutzen 14 ist gleichfalls zylinderförmig
ausgebildet, er ist mit Befestigungsmitteln mit der Raumwand
15 verbunden. Auch auf der Außenwandung des Einbaustutzens 14
ist ein Streifen 18 aus Intumeszensmaterial 8 angeordnet.
Fig. 3 zeigt den Betriebszustand der Brandschutz-
Absperrung nach Schmelzen des Schmelzlotes. Durch Freisetzen
der Federkräfte des Federelementes 6 wurden die als Sandwich
ausgebildeten Halbkreise jeweils aus Absperrplattenteil 3,
Intumeszensmateriallage 8 und Abdeckplattenabschnitt 9 um 90°
um den Schaft 4 geschwenkt und gegen den Absatz 5 des Gehäuses
1 geführt. Die Absperrplattenteile 3 kommen auf dem Absatz 5
zur Auflage, so daß der durch das Gehäuse 1 verlaufende
Luftführungsweg verschlossen ist. Zwischen. Absatz 5 und
Absperrplattenteilen 3 ist keine direkte Auflage hergestellt,
weil auf der dem Absatz 5 jeweils zugekehrten Plattenseite
eines Absperrplattenteils 3 eine Flächendichtung 16 aus
Schaumstoff angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt zudem, die dem Schaft 4 zugeordneten Bereiche
der Abdeckplattenabschnitte 9 aus der Horizontalebene dieser
Abschnitte abgewinkelt sind, um einen Bauraum für den Schaft 4
auszubilden.
Fig. 4 zeigt den Betriebszustand der Brandschutz-
Absperrung, bei dem sie nach Überführen der
Absperrplattenteile 3 in die Schließstellung weiterhin einer
erhöhten Temperatur ausgesetzt ist. Aufgrund dieser Temperatur
blähen sich die Lagen 8 aus Intumeszensmaterial auf. Dadurch
wird eine Kraft auf die Absperrplattenteile 3 und die
Abdeckplattenabschnitte 9 ausgeübt, mit der Folge, daß eine
Hubbewegung der Abdeckplattenabschnitte 9 ausgelöst wird. Die
Kraft des Federelementes 6 wird dabei überwunden bzw. das
Federelement 6 ist bereits durch die erhöhte Temperatur
zerstört. Die Hubbewegung ist mit Pfeilen 12 angedeutet. Sie
erfolgt als Schwenkbewegung der Plattenabschnitte 9 jeweils um
eine durch einen punktförmigen Verbindungssteg 13
hergestellten Biegepunkt bezüglich des zugeordneten
Absperrplattenteiles 3.
Durch die Aufblähung der Lagen 8 aus Intumeszensmaterial
haben sich die Abdecklattenabschnitte 9 in Richtung der
Innenwandung des Gehäuses 1 bewegt. Dabei ist eine Biegung der
Abdeckplattenabschnitte 9 eingetreten. Sie verlieren ihre
flächige Erstreckung und bilden gebogene Elemente aus, die
sich beginnend mit den freien Enden ihrer geraden Kanten 10 an
die Innenwand des Gehäuses 1 anschmiegen. Dabei wird das sich
aufblähende Intumeszensmaterial in einer aus
Absperrplattenteilen 3 und Abdeckplattenabschnitten 9
gebildeten Kammer aufgenommen. Das Intumeszensmaterial bläht
sich auch in Zwischenräume aus, die zwischen der Innenwand des
Gehäuses 1 und den den Absperrplattenteilen 3 abgekehrten
Außenwänden der Abdeckplattenabschnitte 9 ausgebildet sind.
Claims (14)
1. Brandschutz-Absperrung für eine lufttechnische Anlage
eines Gebäudes mit zumindestens einem einen Luftstrom führenden
Lüftungskanal; mit wenigstens einer Absperrplatte, die in eine
den Lüftungskanal verschließende Schließlage bringbar ist, wobei
auf wenigstens einer ihrer Plattenseiten zumindestens eine Lage
eines sich bei erhöhter Temperatur aufblähenden
Intumeszensmaterials angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage (8) des Intumeszensmaterials auf ihrer der Absperrplatte abgekehrten Seite mit einer Abdeckplatte belegt ist
und daß die Absperrplatte und die Abdeckplatte miteinander haltend verbunden sind, wobei eine relative Hubbewegung der Abdeckplatte zur Absperrplatte ermöglicht ist.
daß die Lage (8) des Intumeszensmaterials auf ihrer der Absperrplatte abgekehrten Seite mit einer Abdeckplatte belegt ist
und daß die Absperrplatte und die Abdeckplatte miteinander haltend verbunden sind, wobei eine relative Hubbewegung der Abdeckplatte zur Absperrplatte ermöglicht ist.
2. Brandschutz-Absperrung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte mit der Absperrplatte
punktförmig verbunden ist.
3. Brandschutz-Absperrung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte ihre definierte Biegung
ermöglichende Schwächungsabschnitte bzw. -linien aufweist.
4. Brandschutz-Absperrung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrplatte von
einem Ein- und Ausströmöffnungen zum Hindurchführen des
Luftstroms aufweisenden Gehäuse (1) getragen ist.
5. Brandschutz-Absperrung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) im wesentlichen
zylinderförmig ausgebildet ist und daß die Absperrplatte
zweigeteilt ist und aus zwei halbkreisförmigen Plattenteilen (3)
gebildet ist, die um eine Achse schwenkbar gelagert sind, wobei
die Achse in einer quer zum Luftstrom ausgerichteten
Querschnittsebene des Gehäuses (1) verläuft.
6. Brandschutz-Absperrung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achse durch einen Schaft (4) gebildet
ist, auf dem die Plattenteile (3) schwenkbar angeordnet sind,
wobei der Schaft (4) auf einer Durchmesserlinie der
Querschnittsebene liegt und jedes halbkreisförmige Plattenteil
(3) im Bereich seiner geraden Kante an dem Schaft (4) angelenkt
ist.
7. Brandschutz-Absperrung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte zweigeteilt ist, wobei
jeweils ein halbkreisförmig ausgebildeter Abdeckplattenabschnitt
(9) an seiner geraden Kante (10) Einkerbungen (11) aufweist und
im Bereich seiner runden Kante punktförmig mit dem zugeordneten
Plattenteil (3) der Absperrplatte verbunden ist.
8. Brandschutz-Absperrung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Abdeckplattenabschnitt (9) in dem
Bereich seiner runden Kante mit dem zugeordneten Plattenteil (3)
der Absperrplatte verbunden ist, der von seiner geraden Kante
(10) am weitesten entfernt ist.
9. Brandschutz-Absperrung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in ihrer Offenstellung die Plattenteile (3)
der Absperrplatte (2) zueinander parallel ausgerichtet sind,
wobei sie mit einer Federvorspannung belastet sind und durch ein
thermisch entriegelbares Halteorgan (7) in dieser
Betriebsstellung gehalten sind.
10. Brandschutz-Absperrung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das thermisch entriegelbare Halteorgan (7)
ein Schmelzlot ist.
11. Brandschutz-Absperrung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse in der Querschnittsebene des
Schaftes (4) Anschlagelemente für die Plattenteile (3) der
Absperrplatte aufweist.
12. Brandschutz-Absperrung nach Ansprüch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente durch einen umlaufenden
Absatz (5) der Gehäusewandung ausgebildet sind.
13. Brandschutz-Absperrung nach einem der Ansprüche 3 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) in einen
zylinderförmigen Stutzen (14) einsetzbar ist, wobei der
Außendurchmesser des Gehäuses (1) geringer als der
Innendurchmesser des Stutzens (14) ist und wobei auf der
Außenseite des Gehäuses (1) wenigstens ein über ihren Umfang
umlaufender Streifen (17) aus einem sich bei erhöhter Temperatur
aufblähenden Intumeszensmaterial aufgebracht ist.
14. Brandschutz-Absperrung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Außenseite des Stutzens (14)
wenigstens ein über dessen Umfang umlaufender Streifen (18) aus
einem sich bei erhöhter Temperatur aufblähenden
Intumeszensmaterial aufgebracht ist.
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