DE19929262C1 - Regalsystem - Google Patents

Abstract

Ein Regalsystem, das an Halteschienen, die an einer Wand befestigbar sind, angeordnet ist, enthaltend Regalböden (20), die mit Stützen (30) an den Halteschienen befestigt werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß zum wahlweisen Anordnen der Regalböden (20) in ebener oder geneigter Lage an den Stützen (30) untere horizontale Auflageflächen (32) für die Schmalkanten (22) der Regalböden (20) und in dem der Wand zugewandten Bereich der Stützen (30) ein unterer Haltedorn (34) angeordnet ist, wobei der untere Haltedorn (34) so weit von der Auflagefläche (32) beabstandet ist, daß ein Regalboden (20) zwischen die Auflagefläche (32) und den unteren Haltedorn (34) einführbar ist und einnimmt, DOLLAR A und in dem der Wand zugewandten Bereich der Stützen (30) oberhalb des Haltedorns (34) zwei obere Haltedorne (36, 38) angeordnet sind, die so weit voneinander beabstandet sind, daß ein Regalboden (20) zwischen die beiden Haltedorne (36, 38) einführbar ist und auf dem Haltedorn (36) und dem von der Wand abgewandten Ende der Auflagefläche (32) aufliegt und dabei die geneigte Lage annimmt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Regalsystem gemäß dem Ober­ begriff des Hauptanspruchs.

Regalsysteme für Wohnungen oder gewerbliche Räume sind in großer Viel­ falt auf dem Markt. Viele dieser Regalsysteme können an Wänden be­ festigt werden. Dazu werden Halteschienen an den Wänden befestigt, an denen die Regalböden im allgemeinen mit Stützen, die sich an den Halteschienen abstützen, befestigt werden.

Die üblichen Regalsysteme lassen nur eine ebene Lage der Regalböden zu. Dies ist im allgemeinen für die meisten zwecke ausreichend. Für spezielle Zwecke, wie für die Präsentation von Waren, kann es er­ wünscht sein, die Regalböden in geneigter Lage anzuordnen, um die zu zeigenden Gegenstände perspektivisch besser sichtbar zu machen. Die hierfür verwendeten Regalsysteme mit Neigungsverstellung sind kompliziert und dadurch umständlich zu handhaben. Die aufwendige Konstruktion schlägt sich in hohen Produktionskosten nieder.

Aufgabe der vorlegenden Erfindung ist es, ein Regalsystem zu schaffen, das in einfacher Weise eine Anordnung der Regalböden wahlweise in ebener oder geneigter Lage ermöglicht und das auch bei bereits mon­ tierten Halteschienen und Stützen einen Austausch zwischen der ebenen und geneigten Lage ermöglicht.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein gattungsgemäßes Regalsystem gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils. Die Unteransprüche geben bevorzugte Ausgestal­ tungen der Erfindung wieder.

Eine wahlweise Anordnung der Regalböden wird dadurch erreicht, daß mehrere Haltedorne an den Stützen vorgesehen sind. In der ebenen Lage liegt der Regalboden auf der von der Stütze in etwa rechtwinklig ab­ gewinkelten unteren horizontalen Auflagefläche auf und wird durch den unteren Haltedorn, der in horizontaler Richtung auf der vertikalen Stütze angeordnet ist, nach oben arretiert. Um ein Einschieben des Regalbodens in die Stützen zu erleichtern, sind an der Schmalseite des Regalbodens im wandseitigen Bereich in etwa auf der Höhe des Haltedorns Einschnitte im Regalboden angeordnet, die so bemessen sind, daß der Regalboden an dem Haltedorn vorbei auf die Auflagefläche auf­ gebracht werden kann und durch Verschieben dann dort durch den Halte­ dorn arretiert wird.

In der geneigten Lage liegt der Regalboden auf dem unteren der beiden oberen Haltedorne auf und wird an seiner gegenüber liegenden breiten Seite durch die äußere Kante der Auflagefläche abgestützt.

Zur zusätzlichen Fixierung kann auf der Auflagefläche in dem der Wand gegenüberliegenden Abschnitt ein Stift angeordnet sein, der in einen Einschnitt des Regalbodens eingreift und ihn dadurch gegen Verschieben sichert.

Die Regalböden weisen vorzugsweise Arretiereinrichtungen auf, die ihn vor allem in der geneigten Lage vor einem Abrutschen absichern. Diese Arretiereinrichtungen können aus Haken bestehen, die an den schmal­ seitigen Enden der Regalböden an den breiten Seiten angeordnet sind. Eine bevorzugte Arretiereinrichtung besteht aus abgewinkelten Enden der langen Kanten der Regalböden, die in etwa rechtwinklig von dem Bodenmaterial der Regalböden abgewinkelt sind. Werden diese abge­ winkelten Kanten an beiden langen Kanten der Regalböden angeordnet, in der Weise, daß sie an beiden seiten entgegengesetzt abgewinkelt sind, so dient die Kante, die nicht als Arretiervorrichtung dient, weil sie sich nicht an der wandseitigen langen Kante des Regalbodens befindet, zugleich als Haltekante für die in der geneigten Lage auf dem Regalboden aufliegenden Gegenstände.

Die Stützen sind an ihrer Rückseite mit Haltevorrichtungen versehen, mit denen sie angeeigneten Halteschienen an den Wänden befestigt werden können. Solche Halteschienen sind aus einschlägigen Regal­ systemen bekannt, sie können aus Profilstangen bestehen, die Aufnahmevorrichtungen für Steck- oder Schraubglieder enthalten, die an den Stützen angeordnet sind. Für den Einsatz mit dem erfindungsgemäßen Regalsystem können beliebige Halteschienen ver­ wendet werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figurenbeschreibung beispielhaft näher erläutert.

Abb. 1 zeigt ein Regalsystem (ohne Halteschienen), enthaltend Stützen und einen Regalboden in ebener Lage,

Abb. 2 zeigt ein entsprechendes Regalsystem in geneigter Lage;

Abb. 3 zeigt einen Ausschnitt aus Abb. 1 in größerer Darstellung;

Abb. 4 zeigt eine Einzelansicht einer Stütze in einer perspek­ tivischen Darstellung und einer Ansicht von der Seite, von vorn und von oben;

Abb. 5 zeigt eine entsprechende Darstellung einer Stütze.

Abb. 6 zeigt den Montagevorgang eines Regalbodens an einer, installierten Stütze zur Anordnung in geneigter Lage.

In Abb. 1 ist die Anordnung eines Regalbodens 20 in ebener Lage an zwei Stützen 30 dargestellt. Die Stützen enthalten eine untere horizontale Auflagefläche, die von dem Grundblech der Stütze durch rechtwinkliges Abbiegen geschaffen wurde. Diese Auflagefläche dient zur Abstützung des Regalbodens 20 an seiner Schmalkante 22. Zur Montage wird der Regalboden 20 mit seiner Arretiervorrichtung 26 zwischen die beiden Haltedorne 36 und 34 durchgeschoben, bis der Einschnitt 42 über den Haltedorn 34 hinweg nach unten bewegt werden kann und dann in Richtung zur Wand 12 geschoben, bis der Stift 40, der an der Auf­ lagefläche 32 angeordnet ist, in die Öffnung 44 des Regalbodens 20 einrastet. In dieser ebenen Lage ist der Regalboden 20 zwischen dem Haltedorn 34 und der Auflagefläche 32 fixiert und wird zusätzlich durch die in den Stift 40 eingerastete Öffnung 44 gegen eine Verschie­ bung gesichert.

Zum Anordnen eines Regalbodens 20 in geneigter Lage wird gemäß Abb. 6 vorgegangen. Der Regalboden 20 wird von oben in Richtung zur Auf­ lagefläche 32 geführt, wobei der Einschnitt 42 über den oberen Halte­ dorn 38 geschoben wird. Der Regalboden 20 kommt dann zur Auflage auf den zweiten oberen Haltedorn 36 und wird durch die Arretier­ vorrichtung 26, die aus dem abgewinkelten Blech des Regalbodens besteht, gegen ein Wegrutschen von Wand gesichert. Beim Absenken des Regalbodens 20 kommt dessen Unterseite zur Anlage an die vordere Kante der Auflagefläche 32 und wird durch den Sift 40, der in die Öffnung 44 einrastet, zusätzlich gegen eine Verschiebung gesichert.

Die Stützen 30 werden mit geeigneten Haltevorrichtungen 14, die im dargestellten Fall aus Haken bestehen, die in Öffnungen von an der Wand befestigten Halteschienen eingreifen, an den Halteschienen befestigt. Die Halteschienen sind fest an Wänden und dergleichen angebracht.

Die Stützen und die Regalböden sind vorzugsweise aus Leichtmetall, wie beispielsweise Aluminium, oder Stahlblech gefertigt, wobei unterschiedliche Oberflächenveredelungen oder Lackierungen möglich sind.

Claims (4)

1. Regalsystem, das an Halteschienen, die an einer Wand (12) befestigbar sind, angeordnet ist, enthaltend Regalböden (20), die mit Stützen (30) an den Halteschienen (10) befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
zum wahlweisen Anordnen der Regalböden (20) in ebener oder geneigter Lage an den Stützen (30) unter horizontale Auflageflächen (32) für die Schmalkanten (22) der Regalböden (20) und in dem der Wand (12) zugewandten Bereich der Stützen (30) ein unterer Haltedorn (34) ange­ ordnet ist, wobei der untere Haltedorn (34) so weit von der Auflage­ fläche (32) beabstandet ist, daß ein Regalboden (20) zwischen die Auflagefläche (32) und den unteren Haltedorn (34) einführbar ist und dabei die ebene Lage einnimmt,
und in dem der Wand zugewandten Bereich der Stützen (30) oberhalb des Haltedorns (34) zwei obere Haltedorne (36, 38) angeordnet sind, die so weit voneinander beabstandet sind, daß ein Regalboden (20) zwischen die beiden Haltedorne (36, 38) einführbar ist und auf dem Haltedorn (36) aufliegt und dem von der Wand (12) abgewandten Ende der Auflage­ fläche (32) und dabei die geneigte Lage einnimmt.

2. Regalsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den langen Kanten (24) der Regalböden (20) zumindest im End­ bereich Arretiereinrichtungen (26) angeordnet sind, die in der geneigten Lage des Regalbodens (20) den Haltedorn (36) hintergreifen.

3. Regalsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiereinrichtung (26) als abgewinkelte Endfläche an den langen Kanten (24) der Regalböden (20) ausgebildet ist.

4. Regalsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der horizontalen Auflagefläche (32) ein Stift (40) angeordnet ist, der in eine Öffnung (44) des Regalbodens (20) eingreift.