DE19926946A1 - Vorrichtung zur pneumatischen Positionskontrolle - Google Patents
Vorrichtung zur pneumatischen PositionskontrolleInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung 10 zur pneumatischen Positionskontrolle eines Werkstücks 36 in bezug auf eine vorbestimmte Werkstückanordnung mit einem Gehäuse 68, mit zumindest einer in einer Anlagefläche einer Werkstückaufnahme 32 angeordneten Meßdüse 34 für ein gasförmiges Druckmedium, mit einer Druckspeiseeinrichtung 12, die über Druckleitungen 20 mit der Meßdüse 34 verbunden ist, mit Gehäusemodulteilen 72, die lösbar nebeneinander aneinandergereiht miteinander verbindbar sind und jeweils einen Anschluß 88 für die Meßdüse 34 aufweisen, mit einem an die Druckspeiseeinrichtung 12 anschließbaren ersten Gehäuseendstück 70 sowie mit einem zu dem ersten Gehäuseendstück 70 entfernt gelegenen zweiten Gehäuseendstück 74, wobei das erste Gehäuseendstück 70, die sich an das erste Gehäuseendstück 70 anschließenden Gehäusemodulteile 72 und das sich an die Gehäusemodulteile 72 anschließende zweite Gehäuseendstück 74 das Gehäuse 68 bilden, wobei zumindest das erste Gehäuseendstück 70 und die Gehäusemodulteile 72 über die Druckleitungen 20 miteinander verbunden sind und jeweils pro Gehäusemodulteil 72 eine der Düse 34 zugeordnete Drosseleinrichtung 16, 18 und jeweils ein der Drosseleinrichtung 16, 18 in Strömungsrichtung nachgeschalterer Differenzdrucksensor 26 vorgesehen sind, der bei Unterschreiten und/oder Überschreiten eines vorbestimmten Druckgrenzwertes 48, 50 eine Einrichtung 40, 42 betätigt. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die von dem ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur pneumati
schen Positionskontrolle gemäß der im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Art.
Eine solche Vorrichtung ist von der Fa. Samsomatic be
kannt, die unter dem Namen Lagekontrollsystem Typ
9230010 vertrieben wird. Diese Vorrichtung arbeitet
nach dem Staudruckverfahren. Die Zuluft strömt hierbei
mit konstantem Vordruck über einen Feindruckregler und
ein Drosselventil durch Meßdüsen, die in eine Werk
stückaufnahme eingebaut sind. Bei korrekter Lage werden
die Meßdüsen von dem Werkstück verschlossen. Dadurch
baut sich zwischen den Meßdüsen und dem Drosselventil
ein Staudruck auf. Diese Druckänderung wird von einem
pneumatisch-elektrischen Grenzssignalgeber überwacht
und mit einem Manometer (Analoganzeige) angezeigt. Er
reicht der Staudruck den eingestellten Grenzwert, wird
ein farbiger Leuchtmelder abgeschaltet (Digitalanzeige)
- Lage in Ordnung - und die zugeordnete Bearbeitungs
maschine eingeschaltet.
Zur Vermeidung von Ungenauigkeiten, die beispielsweise
durch Schwankungen des Speisedrucks verursacht werden,
ist ein weiteres Lagekontrollsystem bekannt, das nach
dem Differenzdruckverfahren arbeitet. Eine solche Vor
richtung wird von der Fa. Samsomatic unter dem Namen
Lagekontrollsystem Typ 923-0013 vertrieben. Hierbei
strömt die Zuluft mit konstantem Vordruck über einen
Feindruckregler in einen Druckteiler und schließlich in
eine durch Vordüsen verkörperte Drosseleinrichtung. Im
Referenzzweig wird an einer Referenzdüse mit einer Ein
stellschraube die Empfindlichkeit eingestellt. Im Meß
zweig strömt die Zuluft durch eine oder mehrere Meß
düsen, die in die Werkstückaufnahme eingebaut sind. Bei
korrekter Lage werden die Meßdüsen von dem Werkstück
verschlossen. Dadurch baut sich zwischen den Meßdüsen
und der Vordüse ein Staudruck auf. Die Druckänderung
wird von einem piezoresistiven Druckaufnehmer in ein
proportionales elektrisches Spannungssignal umgeformt,
das über einen elektrischen Meßverstärker auf das elek
trische Analoganzeigeinstrument geführt wird. Die Lage
wird mit einem Leuchtmelder angezeigt, der unterschied
liche Farben aufweisen kann.
Von der Fa. Herion ist eine Vorrichtung zur pneumati
schen Positionskontrolle eines Werkstücks in Bezug auf
eine vorbestimmte Werkstückanordnung in einer Aufnahme
bekannt, die aus einem Gehäusebasisteil und mehreren
Gehäusemodulteilen besteht. Das Gehäusebasisteil und
die Gehäusemodulteile bilden miteinander verbunden das
Gehäuse. Jedem Gehäusemodulteil ist zumindest eine Meß
düse für ein gasförmiges Druckmedium in einer Anlage
fläche einer Werkstückaufnahme zugeordnet. Die Vor
richtung kann durch einzelne Gehäusemodulteile ergänzt
werden, so daß zusätzliche Meßdüsen zur Lagekontrolle
in der Werkstückaufnahme vorgesehen werden können. Die
einzelnen Gehäusemodulteile werden von einem zentralen
Zuluftkanal gespeist, der ausgehend von einer im Ge
häusebasisteil vorgesehenen Druckspeiseeinrichtung je
weils zu den Meßdüsen geführt ist. Den Meßdüsen sind
jeweils Drosseleinrichtungen zugeordnet, sowie ein der
Drosseleinrichtung in Strömungsrichtung nachgeschalte
ter Drucksensor. Der Drucksensor betätigt bei Unter
schreiten und/oder Überschreiten eines vorbestimmten
Druckgrenzwertes eine Signaleinrichtung. Die Signalein
richtung ist über Signalleitungen mit einer zentralen
Steuereinrichtung verbunden. Die Grenzwerte für die
jeweiligen Drucksensoren werden zentral eingestellt und
über die Signalleitungen zu den Signal- und/oder An
zeigeeinrichtungen (Digitalanzeige) übertragen.
Durch die Modulbauweise können die Anzahl der Meßdüsen
und somit die Anzahl der Meßstellen ohne weiteres er
weitert oder reduziert werden, je nach Anforderung in
der Werkstückaufnahme und Ausbildung des Werkstücks.
Problematisch hierbei ist jedoch, daß eine Einstellung
und Anzeige der Grenzwerte sowie der aktuellen Situa
tion an der Meßdüse lediglich nur über die zentrale
Steuereinrichtung bzw. an zwei Leuchtdioden für den
Minimumwert und den Maximalwert (Digitalanzeige) mög
lich und erkennbar ist. Die genaue Einstellung des
Arbeitspunktes in Mittellage zwischen den beiden Grenz
werten kann nur durch aufwendige Rückmeldung zwischen
der Bearbeitungsmaschine für das Werkstück und einer
zentralen Steuereinrichtung erfolgen, falls dort eine
Analogwertanzeige vorgesehen ist.
Weiterhin ist eine Vorrichtung der Firma Saia zur pneu
matischen Positionskontrolle bekannt, die Leuchtdioden
zur Anzeige der minimalen/maximalen Grenzwerte auf
weist (Digitalanzeige). Die exakte Mittellage des Ar
beitspunktes ist aber nicht erkennbar, da keine Analog
anzeige vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zur pneumatischen Positionskontrolle insbesondere
eines Werkstückes anzugeben, mit der unter Vermeidung
der genannten Nachteile sowohl eine einfache, vielsei
tig einsetzbare Konstruktion als auch eine individuelle
Einstellung und Anzeige vor Ort auf einfache Weise er
möglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1
gelöst.
Nach der Erfindung weist die Vorrichtung zur pneumati
schen Positionskontrolle eines Objekts, insbesondere
eines Werkstückes, in Bezug auf eine vorbestimmte Werk
stückanordnung, ein Gehäuse mit zumindest einer in ei
ner Anlagefläche einer Werkstückaufnahme angeordneten
Meßdüse für ein gasförmiges Druckmedium, eine gemein
same Druckspeiseeinrichtung, die über Druckleitungen
mit der Düse verbunden ist, Gehäusemodulteile, die lös
bar nebeneinander aneinandergereiht miteinander ver
bindbar sind und jeweils einen Anschluß für die Meßdüse
aufweisen, ein an die Druckspeiseeinrichtung anschließ
bares erstes Gehäuseendstück sowie ein zu dem ersten
Gehäuseendstück entfernt gelegenes zweites Gehäuseend
stück auf, wobei das erste Gehäuseendstück, die sich an
das erste Gehäuseendstück anschließenden Gehäusemodul
teile und das sich an die Gehäusemodulteile anschlie
ßende zweite Gehäuseendstück das Gehäuse bilden, wobei
zumindest das erste Gehäuseendstück und die Gehäuse
modulteile über die Druckleitungen miteinander ver
bunden sind und jedes Gehäusemodulteil eine Anzeige
einrichtung zur analogen Anzeige des von dem Drucksen
sor ermittelten Druckwertes aufweist, und wobei jeweils
pro Gehäusemodulteil eine der Düse zugeordnete Drossel
einrichtung, jeweils ein der Drosseleinrichtung in
Strömungsrichtung nachgeschalteter Differenzdrucksensor
vorgesehen sind, der bei Unterschreiten und/oder Über
schreiten eines vorbestimmten Druckgrenzwertes eine
Signaleinrichtung und/oder die jeweilige Anzeigeein
richtung betätigt.
Auf diese Weise wird sowohl eine einfache Konstruktion
als auch eine analoge Anzeige des aktuellen Druckwertes
vorort an dem Gehäusemodulteil ermöglicht. Zudem können
auch die eingestellten Druckgrenzwerte sowie das Errei
chen oder Überschreiben der Druckgrenzwerte vorort an
gezeigt werden. Vor allem bei großen Fertigungslinien
mit aufwendigen Bearbeitungszentren ist eine derartige
Ausbildung günstig, da hierdurch eine aufwendige Rück
meldung von der zentralen Steuereinrichtung beim Ein
stellen oder Kontrollieren der Vorrichtung entfällt.
Zur individuellen Einstellung der Druckgrenzwerte für
die den Gehäusemodulteilen zugeordneten Düsen sind je
weils entsprechende Mittel an den Gehäusemodulteilen
vorgesehen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die An
zeige des Gehäusemodulbauteils als LED-Anzeige ausge
bildet.
Entsprechend dem durch Aufleuchten gekennzeichneten
Feld der LED-Anzeige wird der Druckwert in der LED-
Anzeige dargestellt.
Alternativ oder ergänzend hierzu umfaßt die Anzeigeein
richtung zumindest eine mehrstellige Ziffernanzeige,
die den vom Drucksensor ermittelten Druckwert und/oder
eine dem Druckwert zugeordnete Größe, beispielsweise
Abstand des Werkstücks von der Düse, anzeigt. Über die
Ziffernanzeige kann die Justage und die Überprüfung der
Funktion der Vorrichtung genauer erfolgen. Beispiels
weise wird ein Musterwerkstück exakt in die Werkstück
aufnahme eingelegt. Die Ziffernanzeige zeigt einen
bestimmten Referenzwert an, der abgespeichert wird.
Nach einiger Betriebszeit wird das Musterstück wieder
exakt in die Werkstückaufnahme eingelegt. Zeigt die
Ziffernanzeige einen anderen Wert an, muß die Vorrich
tung nachjustiert oder ausgetauscht werden. Hierdurch
ist es also auf einfache Weise möglich, die Vorrichtung
exakter in ihrer Funktion zu überprüfen, da die
Ziffernanzeige eine höhere Auflösung des Druckwertes
und diesen somit genauer anzeigen kann. Die Anordnung
vorort ist wichtig, um gleichzeitig zu überprüfen, daß
das Werkstück richtig angeordnet ist und es nicht durch
eine falsche Anordnung zu abweichenden Ergebnissen
kommt.
Zur Vermeidung von Ungenauigkeiten, beispielsweise auf
grund von Druckschwankungen im gasförmigen Medium, ist
die Vorrichtung zur Erfassung der Druckänderung an der
Düse nach dem Differenzdruckverfahren ausgebildet.
Hierbei ist eine Abluftleitung zum Abziehen der Abluft
der der Düse zugeordneten Referenzdüse in einem Gehäu
semodulteil vorgesehen, wobei die Abluftleitung die
einzelnen Gehäusemodulteile sowie zumindest das zweite
Gehäuseendstück miteinander verbindet und wobei das
zweite Gehäuseendstück eine Abluftöffnung, insbesondere
mit Schalldämpfer, aufweist.
Alternativ hierzu kann die Vorrichtung zur Erfassung
der Druckänderung nach dem Staudruckverfahren ausge
bildet sein.
Um eine einfache aber auch vielseitige Signal- und
Datenübertragung zu gewährleisten, verbindet die
Signaleinrichtung und/oder die Sensoreinrichtungen der
einzelnen Gehäusemodulbauteile ein Datenbus mit einer
zentralen Steuer- und/oder Überwachungseinrichtung.
Vorzugsweise wird hierfür ein ASI-Bus als Datenbus ver
wendet.
Für eine einfache Montage ist ein ASI-Flachkabelmodul
vorgesehen, mit dem der Datenbus mit Durchdringungs
technik an dem Gehäusemodulteil mit der Signal- und/oder
Sensoreinrichtung verbunden wird.
Um die Anwendbarkeit der Vorrichtung weiter zu erhöhen,
sind über den Datenbus die Druckgrenzwerte des Druck
sensors jeweils eines Gehäusemodulteils von der zentra
len Steuer- und Überwachungseinrichtung einstellbar.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist jedes
Gehäusemodulteil Mittel zum Einstellen des Nullpunktes
und der beiden Grenzwerte seines zugeordneten Drucksen
sors auf. Hierdurch wird gewährleistet, daß bei idealer
Werkstücklage und -oberfläche Arbeitspunkt und Grenz
werte einfach justiert werden können.
Um eine kompakte Bauweise zu erhalten, sind die Anlage
flächen der Gehäusemodulteile sowie der beiden Gehäuse
endstücke aneinander angepaßt.
Zur Verringerung der Herstellungskosten sind die beiden
Gehäuseendstücke und insbesondere die Gehäusemodulteile
baugleich ausgeführt.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der Be
schreibung einer Ausführungsform der Erfindung im Zu
sammenhang mit der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Prinzipdarstellung der
Funktionsweise der Vorrichtung nach der
Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gehäuse der Vor
richtung mit einer Düse; und
Fig. 3 eine Seitenansicht von Fig. 2.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Vorrichtung 10 nach der
Erfindung dargestellt, wobei Fig. 1 in einer Prinzip
darstellung die Funktionsweise der Vorrichtung 10
zeigt.
Gemäß Fig. 1 wird von einer Druckspeiseeinrichtung 12
über einen Feindruckregler 14 ein Meßdruck aufgebaut.
Der Meßdruck wird zu zueinander parallel angeordnete,
als Drosseleinrichtung wirkende Vordüsen 16 und 18 über
die Druckleitung 20 geführt. Die Vordüse 16 liegt in
einem Referenzzweig 22 der Druckleitung 20 und die Vor
düse 18 in einem Meßzweig 24 der Druckleitung 20. Den
Vordüsen 16 und 18 ist ein piezoresistiver Druckaufneh
mer nachgeschaltet, der einen Drucksensor 26 bildet. Im
Referenzzweig 22 schließt sich nach dem Drucksensor 26
eine Referenzdüse 28 an, die über eine Einstellschraube
30 justiert wird.
Der Meßzweig 24 ist an zwei in einer Werkstückaufnahme
32 angeordnete Düsen 34 angeschlossen. Die Düsen 34
sind hierbei in eine Anlagefläche der Werkstückaufnahme
32 integriert. An die Anlagefläche der Werkstückauf
nahme 32 wird ein Werkstück 36 bzw. ein Teil eines
Werkstückes 36 angelegt.
Die Anzeigeeinrichtung 40 weist eine LED-Analoganzeige
44 auf, die farbig ausgeführt ist, sowie eine
mehrstellige Ziffernanzeige 45. Zur besseren Übersicht
sind die aufleuchtenden Felder der LED Analoganzeige 44
durch Pfeile 46 bis 50 in der Fig. 1 verdeutlicht.
Der Pfeil 46 kennzeichnet ein Feld der LED-Analoganzei
ge 44, das dem derzeitigen Wert des Drucksensors 26
entspricht. Die Pfeile 48 und 50 kennzeichnen die Fel
der der LED-Analoganzeige 44, die einen oberen und un
teren Grenzwert definieren. Die Grenzwerte sind über
Betätigungsmittel 52 und 54 einstellbar. Hierfür sind
die Betätigungsmittel 52 und 54 mit der Anzeigeeinrich
tung 40 über Signalleitungen 56 und 58 verbunden. Über
eine weitere Signalleitung 60 ist die Anzeigeeinrich
tung 40 an die Signaleinrichtung 42 angeschlossen.
Wird ein oberer Grenzwert 48 oder ein unterer Grenzwert
50 unter- bzw. überschritten, so gibt die Signalein
richtung 42 über ihren Ausgang 62 bzw. 64 ein entspre
chendes Signal an eine hier nicht dargestellte zentrale
Steuereinrichtung. Zudem ist dies der Anzeige 44 zu
entnehmen - Digitalanzeige, also ob der Grenzwert 50
überschritten ist oder nicht.
Über die vierstellige Ziffernanzeige 45 wird der
Druckwert angezeigt. Die exakte Anzeige des Druckwertes
ist im Hinblick auf die eingangs erwähnte Justage und
Kontrolle der Funktion der Vorrichtung günstig. Alter
nativ kann der Druckwert aber auch einer Beziehung
zugeordnet werden, wie dem Abstand des Werkstücks 36
zur Meßdüse 34.
Parallel zu diesem eben beschriebenen Kontrollmeßsystem
nach dem an sich bekannten Differenzdruckmeßverfahren
sind weitere Meßsysteme an die Druckspeiseeinrichtung
12 angeschlossen, die entsprechend aufgebaut sind. Ein
Meßsystem ist jeweils in einem Gehäusemodulteil 72 an
geordnet, wie weiter unten noch im einzelnen ausgeführt
ist.
Zur Funktionsweise eines Meßsystems:
Von der Druckspeiseeinrichtung 12 strömt ein konstanter Vordruck über den Feindruckregler 14 durch die Vordüsen 16 und 18 in einen Druckteiler. Im Referenzzweig 22 wird an der Referenzdüse 28 mit der Einstellschraube 30 die Empfindlichkeit eingestellt. Im Meßzweig 24 strömt die Zuluft durch die Meßdüsen 34, die in die Werkstück aufnahme 32 eingebaut sind. Bei korrekter Lage werden die Meßdüsen 34 von dem Werkstück 36 verschlossen. Da durch baut sich zwischen den Meßdüsen 34 und der Vor düse 18 ein Staudruck auf. Die Druckänderung wird von dem piezoresistiven Druckaufnehmer, dem Drucksensor 26, in ein proportionales elektrisches Spannungssignal um geformt, das über einen elektrischen Meßverstärker 66 zu der Anzeigeeinrichtung 40 geführt wird.
Von der Druckspeiseeinrichtung 12 strömt ein konstanter Vordruck über den Feindruckregler 14 durch die Vordüsen 16 und 18 in einen Druckteiler. Im Referenzzweig 22 wird an der Referenzdüse 28 mit der Einstellschraube 30 die Empfindlichkeit eingestellt. Im Meßzweig 24 strömt die Zuluft durch die Meßdüsen 34, die in die Werkstück aufnahme 32 eingebaut sind. Bei korrekter Lage werden die Meßdüsen 34 von dem Werkstück 36 verschlossen. Da durch baut sich zwischen den Meßdüsen 34 und der Vor düse 18 ein Staudruck auf. Die Druckänderung wird von dem piezoresistiven Druckaufnehmer, dem Drucksensor 26, in ein proportionales elektrisches Spannungssignal um geformt, das über einen elektrischen Meßverstärker 66 zu der Anzeigeeinrichtung 40 geführt wird.
Die augenblickliche Drucksituation wird in der LED-
Anzeige 44 und in der, in diesem Fall vierstelligen
Ziffernanzeige 45 analog angezeigt.
Wird das Werkstück 36 in die Werkstückaufnahme 32 ge
legt und nimmt es seine korrekte, vorbestimmte Position
in der Werkstückaufnahme 32 ein, so daß die Düsen 34
verschlossen werden, stellt sich der Staudruck ein. In
folge des Staudrucks wird der obere Grenzwert 48 über
schritten. Über die Signaleinrichtung 42 wird ein
entsprechendes Signal an die zentrale Steuereinheit
gegeben. Zudem ist dieser Zustand der LED-Anzeige 44
beispielsweise durch besondere Farbgebung der
Anzeigefelder zu entnehmen. Die Ziffernanzeige 45 zeigt
den entsprechenden Druckwert an.
Liegt das Werkstück 36 nicht korrekt auf den Meßdüsen
34, wird ein vorbestimmter Grenzwert 50 unterschritten.
Entsprechend wird über die Signaleinrichtung 42 ein
Signal an die zentrale Steuereinrichtung gegeben - Lage
nicht in Ordnung.
Dies ist auch in der LED-Analoganzeige 44 erkennbar,
beispielsweise wie oben ausgeführt wurde, durch
entsprechend farbliche Kennung der Anzeigefelder.
In den Fig. 2 und 3 sind unterschiedliche Ansichten der
Vorrichtung 10 dargestellt.
Die Vorrichtung 10 besteht aus einem Gehäuse 68, das
aus einem ersten Gehäuseendstück 70 besteht. An das
erste Gehäuseendstück 70 schließen sich im vorliegenden
Fall vier Gehäusemodulteile 72 an, die jeweils einander
entsprechend aufgebaut sind und die oben beschriebenen
Meßsysteme enthalten. An das letzte Gehäusemodulteil 72
ist ein zweites Gehäuseendstück 74 angebracht.
Das erste Gehäuseendstück 70 sowie das zweite Gehäuse
endstück 74 sind baugleich ausgeführt, jedoch um 180°
verdreht montiert.
Die Gehäusemodulteile 72 sind ebenfalls baugleich aus
geführt. Die aneinander anliegenden Flächen der Gehäu
semodulteile 72 sowie der Gehäuseendstücke 70 und 74
sind einander angepaßt, so daß sich ein kleinbauendes
kompaktes Gehäuse 68 ergibt.
Jedes Gehäuseendstück 70 und 74 weist einen Anschluß 76
bzw. 78 auf, die bekannte Leitungskupplungen sein kön
nen. Der Anschluß 76 des ersten Gehäuseendstücks 70 ist
an die Druckspeiseeinrichtung 12 angeschlossen. Der An
schluß 78 des zweiten Gehäuseendstücks 74 ist mit einer
hier nicht dargestellten Austrittsöffnung verbunden.
Über den Anschluß 76 wird Zuluft dem Gehäuse 68 zuge
führt. In Fortsetzung des Anschlusses 76 erstreckt sich
eine Zuluftleitung 21 bis zum zweiten Gehäuseendstück
74.
Parallel hierzu erstreckt sich vom zweiten Gehäuseend
stück 74 ausgehend von dem Anschluß 78 zu dem ersten
Gehäuseendstück 70 eine Abluftleitung 23. Die Zuluft
leitungen 21 münden jeweils in den jeweiligen Gehäu
semodulteilen 72 und speisen hier über die Druckleitung
20 jeweils das Meßsystem zur Positionskontrolle, wie es
anhand der Fig. 1 beschrieben wurde. Die Zuluftleitung
ist gemäß Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 21 versehen.
Jedes Meßsystem eines Gehäusemodulteils 72 arbeitet
hierbei nach demselben Prinzip. Die Referenzdüsen 28
des Meßsystems der Gehäusemodulteile 72 münden in die
Abluftleitung 23, über die die Abluft über den Anschluß
78 aus den Gehäusemodulteilen 72 und dem Gehäuse 68
transportiert wird. Die Abluftleitung ist gemäß Fig. 1
mit dem Bezugszeichen 23 versehen. Die Referenz dieser
28 ist jeweils über die Einstellschraube 30 einstell
bar.
Auf der Oberseite des Gehäusemodulteils 72 ist jeweils
die LED-Anzeige 44 sowie die vierstellige
Ziffernanzeige angeordnet. Desweiteren sind die Betä
tigungsmittel 52 und 54 für die Einstellung der Grenz
werte neben der LED-Analoganzeige 44 vorgesehen. Ein
weiteres Betätigungsmittel 84 zum Umschalten für die
Einstellung des oberen oder unteren Grenzwertes 48, 50
ist zwischen den beiden Betätigungsmitteln 52 und 54
eingebracht.
Jedes Gehäusemodulteil 72 ist über seinen Meßzweig 24
mit seinen Düsen 34 in der Werkstückaufnahme 32 ver
bunden. Aus Gründen der Übersicht ist lediglich eine
Düsenanordnung in Fig. 2 dargestellt.
Die Ausgänge aus dem Gehäusemodulteil 72 zu den Düsen
sind mit den Bezugszeichen 88 gekennzeichnet.
Auf der dem Ausgang 88 entfernt gelegenen Seite ist in
jedem Gehäusemodulteil 72 jeweils ein Busanschlußmodul
86 für z. B. Flachbandkabel mit Durchdringungstechnik
vorgesehen. Das Busanschlußmodul 86 überträgt die Aus
gänge 62 und 64 für die Signaleinrichtung 42, das Ana
logsignal die Steuereingänge 62 und 64, und auch die
Eingänge 90 und 92 für die Anzeigeeinrichtung 40 zum
Einstellen der Grenzwerte von der zentralen, hier nicht
dargestellten Steuer- und Überwachungseinrichtung.
Die Flachkabelmodule 86 werden z. B. über einen ASI-Bus
89 als Datenbus miteinander sowie mit der zentralen
Steuer- und Überwachungseinrichtung verbunden. Derarti
ge Busse sind bekannt und werden daher nicht näher be
schrieben.
Die Gehäusemodulteile 72 sowie die Gehäuseendstücke 70
und 74 sind lösbar miteinander verbunden. Hierfür sind
entsprechende Schraubverbindungen 94 vorgesehen. Ent
sprechend dem Bedarf können dadurch auf einfache Weise
weitere Gehäusemodulteile 72 eingefügt oder herausge
nommen werden, je nach dem wie groß der Bedarf an Meß
düsen 34 in der Werkstückaufnahme 32 für bestimmte
Werkstücke 36 und Bearbeitungszentren ist.
Aus der Fig. 2 wird deutlich, daß jedes Gehäusemodul
teil 72 sowohl eine Ziffernanzeige 45, eine LED-Anzeige
44 als auch die Betätigungsmittel 52 und 54 und 84 zum
Einstellen der Druckgrenzwerte aufweist. Eine Einstel
lung der Druckgrenzwerte als auch Justage und eine
Überprüfung des Nullpunktes als auch der derzeitigen
Situation an der zugeordneten Düse 34 bzw. den
zugeordneten Düsen 34 ist jeder Zeit ohne Rückmeldung
von der zentralen Steuer- und Überwachungseinrichtung
vorort möglich.
10
Vorrichtung
12
Druckspeiseeinrichtung
14
Feindruckregler
16
Vordüse - Referenzzweig
18
Vordüse - Meßzweig
20
Druckleitung
21
Zuluftleitung
22
Referenzzweig
23
Abluftleitung
24
Meßzweig
26
Drucksensor
28
Referenzdüse
30
Einstellschraube
32
Werkstückaufnahme
34
Düse
36
Werkstück
38
Signalleitung
40
Anzeigeeinrichtung
42
Signaleinrichtung
44
LED-Analoganzeige und Digitalanzeige für die
Grenzwerte
45
Ziffernanzeige
46
Pfeil
48
Pfeil - oberer Grenzwert
50
Pfeil - unterer Grenzwert
52
Betätigungsmittel - unterer Grenzwert
54
Betätigungsmittel - oberer Grenzwert
56
Signalleitung
58
Signalleitung
60
Signalleitung
62
Ausgang
64
Ausgang
66
Meßverstärker
68
Gehäuse
70
erstes Gehäuseendstück
72
Gehäusemodulteil
74
zweites Gehäuseendstück
76
Anschluß - erstes Gehäuseendstück
78
Anschluß - zweites Gehäuseendstück
80
82
84
weiteres Betätigungsmittel
86
Busanschlußmodul
88
Ausgang
89
ASI-Bus
90
Eingang
92
Eingang
94
Schraubverbindung
Claims (14)
1. Vorrichtung (10) zur pneumatischen Positions
kontrolle eines Werkstücks (36) in Bezug auf
eine vorbestimmte Werkstückanordnung mit einem
Gehäuse (68), mit zumindest einer in einer An
lagefläche einer Werkstückaufnahme (32) ange
ordnetenen Meßdüse (34) für ein gasförmiges
Druckmedium; mit einer Druckspeiseeinrichtung
(12), die über Druckleitungen (20) mit der Meß
düse (34) verbunden ist, mit Gehäusemodulteilen
(72), die lösbar nebeneinander aneinanderge
reiht miteinander verbindbar sind und jeweils
einen Anschluß (88) für die Meßdüse (34) auf
weisen, mit einem an die Druckspeiseeinrichtung
(12) anschließbaren ersten Gehäuseendstück (70)
sowie mit einem zu dem ersten Gehäuseendstück
(70) entfernt gelegenen zweiten Gehäuseendstück
(74), wobei das erste Gehäuseendstück (70), die
sich an das erste Gehäuseendstück (70) an
schließenden Gehäusemodulteile (72) und das
sich an die Gehäusemodulteile (72) anschlie
ßende zweite Gehäuseendstück (74) das Gehäuse
(68) bilden, wobei zumindest das erste Ge
häuseendstück (70) und die Gehäusemodulteile
(72) über die Druckleitungen (20) miteinander
verbunden sind und jeweils pro Gehäusemodulteil
(72) eine der Düse (34) zugeordnete Drosselein
richtung (16, 18), und jeweils ein der Drossel
einrichtung (16, 18) in Strömungsrichtung nach
geschalteter Differenzdrucksensor (26) vorge
sehen sind, der bei Unterschreiten und/oder
überschreiten eines vorbestimmten Druckgrenz
wertes (48, 50) eine Einrichtung (40, 42) be
tätigt, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem
Differenzdrucksensör (26) betätigte Einrichtung
eine Signaleinrichtung (42) und/oder eine An
zeigeeinrichtung (40) ist und jedes Gehäuse
modulteil (72) eine Signaleinrichtung (42)
und/oder eine Anzeigeeinrichtung (40) zur ana
logen Anzeige des von dem Drucksensor (26) er
mittelten Druckwertes aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Gehäusemodulteil (72) Mit
tel zum Einstellen (30) zumindest eines Druck
grenzwertes (48, 50) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeige (44) des Ge
häusemodulbauteils (72) als LED-Anzeige aus
gebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzeigeeinrichtung (40) zumindest eine
mehrstellige Ziffernanzeige (45) umfaßt, die
den vom Drucksensor (26) ermittelten Druckwert
und/oder einer dem Druckwert zugeordneten Größe
anzeigt.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch eine Ausbildung
zur Erfassung der Druckänderung an der Düse
(34) nach dem Differenzdruckverfahren.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Abluftleitung zum Abziehen
der Abluft der der Düse (34) zugeordneten Refe
renzdüse (28) in einem Gehäusemodulteil (72)
vorgesehen ist, wobei die Abluftleitung die
einzelnen Gehäusemodulteile (72) sowie zumin
dest das zweite Gehäuseendstück (74) mitein
ander verbindet und wobei das zweite Gehäuse
endstück (74) eine Abluftöffnung aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine Ausbildung zur Er
fassung der Druckänderung nach dem Staudruck
verfahren.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Daten
bus die Signaleinrichtungen (42) und/oder die
Sensoreinrichtungen der einzelnen Gehäusemodul
teile (72) mit einer zentralen Steuer- und/oder
Überwachungseinrichtung miteinander verbindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Datenbus über ein Flach
kabelmodul (88) mit Durchdringungstechnik an
dem Gehäusemodulteil (72) mit der Signal-
und/oder Sensoreinrichtung (38) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß über den Datenbus
die Druckgrenzwerte (48, 50) des Drucksensors
(26) jeweils eines Gehäusemodulteils (72) über
eine zentrale Steuereinheit einstellbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ge
häusemodulteil (72) Mittel zum Einstellen (30)
des Nullpunkts seines Drucksensors (26) auf
weist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die An
lageflächen der Gehäusemodulteile (72) sowie
der beiden Gehäuseendstücke (70, 74) jeweils
aneinander angepaßt sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Gehäuseendstücke (70, 74) baugleich ausgeführt
sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch eine baugleiche
Ausbildung der Gehäusemodulteile (72).
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