DE19925371A1 - Wegeventil - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
- F15B13/04—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
- F15B13/0401—Valve members; Fluid interconnections therefor
- F15B13/0402—Valve members; Fluid interconnections therefor for linearly sliding valves, e.g. spool valves
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- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- F15B13/044—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor operated by electrically-controlled means, e.g. solenoids, torque-motors
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Abstract
Es wird ein Wegeventil (10) mit einem in einer Schieberbohrung (14) geführten und von einer Betätigungseinrichtung (18) entgegen der Kraft einer Rückstelleinrichtung (26) betätigbaren Ventilschieber (16) vorgeschlagen, dessen konstruktive Ausgestaltung einen vom Lastdruck unabhängigen Strom von Druckmittel ermöglicht. Dazu wird der Ventilschieber (16) mit Mitteln ausgestattet, die dem Angriffspunkt der Rückstelleinrichtung (26) und den der Betätigungseinrichtung (18) auf ein gemeinsames Ende des Ventilschiebers (16) übertragen. Dieses gemeinsame Ende liegt dem Rücklauf (34) des Wegeventils (10) zugewandt.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Wegeventil entsprechend der
Gattung des Anspruchs 1. Ein derartiges Wegeventil ist bei
spielsweise aus der DE 197 36 773 A1 bereits bekannt. Dieses
Wegeventil steuert mit Hilfe eines Ventilschiebers Druckmit
telverbindungen zwischen einem Zulauf, einem Rücklauf und
einem Verbraucher. Der Ventilschieber wirkt dazu mit einer
Betätigungseinrichtung zusammen, die, elektrisch angesteu
ert, ein Steuersignal in eine Linearbewegung wandelt und auf
den Ventilschieber überträgt. Dessen Rückstellung in seine
Ausgangsposition erfolgt mit Hilfe einer der Betätigungsein
richtung entgegenwirkenden Feder. Beim bekannten Wegeventil
sind die Angriffsstellen für die Betätigungseinrichtung und
für die Rückstellfeder an einander gegenüberliegenden Enden
des Ventilschiebers angeordnet.
Unter Betriebsbedingungen hat sich gezeigt, daß bei steigen
dem Druck am Verbraucher der Ventilschieber eine Längsdeh
nung erfährt. Diese kann an der den Rücklauf steuernden
Steuerkante zu einer Erhöhung der Druckmittelleckage führen,
da die Länge des Dichtspalts zwischen dem Ventilschieber und
der dem Rücklauf zugeordneten Steuerkante abnimmt. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß am Ventilschieber Kräftegleichge
wicht zwischen den von der Betätigungseinrichtung und der
Rückstelleinrichtung aufgebrachten Kräften herrscht und daß
die Kraft der Betätigungseinrichtung die Schieberposition
innerhalb der Schieberbohrung bestimmt. Die Anlagefläche der
Rückstellfeder am Ventilschieber kann als Fixpunkt für die
Schieberposition angesehen werden, da sich der Kraft der
Rückstellfeder über den Hub des Ventilschiebers stark än
dert, während die Kraft der Betätigungseinrichtung nahezu
unabhängig von der Position des Ventilschiebers ist. Dehnt
sich dieser Ventilschieber infolge des ansteigenden
Lastdrucks aus, so wirkt sich diese Dehnung in einer Verkür
zung der Dichtspaltlänge an der dem Rücklauf zugeordneten
Steuerkante aus. Infolgedessen nimmt der Druckmittelstrom
zur Last bei steigendem Lastdruck überproportional ab und
verschlechtert die Regelcharakteristik des Wegeventils.
Demgegenüber weist ein erfindungsgemäßes Wegeventil mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 den Vorteil auf, daß sich die
lastdruckbedingte Dehnung des Ventilschiebers nicht in einer
Verringerung der Länge des Dichtspalts an der dem Rücklauf
zugeordneten Steuerkante auswirkt, sondern daß diese Dehnung
zur Vergrößerung des Steuerquerschnitts am Verbraucherkanal
beiträgt, während der den Rücklauf steuernde Dichtspalt un
verändert bleibt. Die infolge des erhöhten Lastdrucks erhöh
te Druckmittelleckage wird durch die Zunahme dieses Steuer
querschnitts am Verbraucherkanal kompensiert, so daß der zur
Last fließende Ölstrom auch bei steigendem Lastdruck
annähernd konstant bleibt. Damit wird ein Regelventil mit
einer verbesserten Regelcharakteristik geschaffen.
Entsprechend den in den Ansprüchen genannten Merkmalen sind
dazu nur relativ einfach realisierbare konstruktive Maßnah
men erforderlich, die keine wesentlichen Änderungen an den
vorhandenen Bauteilen eines bekannten Wegeventils erfordern.
Die bekannten Funktionseigenschaften eines Wegeventils
werden nicht beeinträchtigt, die Maßnahmen sind verhältnis
mäßig kostengünstig durchführbar. Ihre Wirksamkeit ist über
eine lange Lebensdauer der Wegeventile gewährleistet.
Weitere Vorteile oder vorteilhafte Weiterbildungen der Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Die Fig. 1 und 2 zeigen Ausschnitte
erfindungsgemäßer Wegeventile im Längsschnitt.
Die Detaildarstellungen in den Fig. 1 und 2 zeigen Wege
ventile 10, mit einem Ventilgehäuse 12. Im Ventilgehäuse 12
ist in einer Schieberbohrung 14 ein Ventilschieber 16 axial
beweglich geführt. Die Schieberbohrung 14 durchdringt das
Ventilgehäuse 12 und ist an einem ihrer offenen Enden von
einer nur angedeuteten Betätigungseinrichtung 18 verschlos
sen. Diese ist dazu mittels bekannter Befestigungseinrich
tungen an einer Stirnfläche des Ventilgehäuses 12 verankert.
Bei der Betätigungseinrichtung 18 handelt es sich beispiels
weise um eine elektromagnetische Einrichtung, die ein elek
trisches Steuersignal mit Hilfe eines nicht gezeichneten An
kers und einer Magnetspule in eine Linearbewegung wandelt
und diese mittels eines Betätigungsstößels 20 auf den Ven
tilschieber 16 überträgt. Anstelle einer elektromagnetischen
Betätigungseinrichtung 18 können selbstverständlich auch
elektrohydraulische, elektropneumatische oder elektromecha
nische Einrichtungen gleichermaßen eingesetzt werden.
Das der Betätigungseinrichtung 18 gegenüberliegende Ende der
Schieberbohrung 14 ist von einem Stopfen 22 verschlossen,
der mittels eines Außengewindes in die Schieberbohrung 14
eingeschraubt ist. An seinem dem Ventilschieber 16 zugewand
ten Ende ist der Stopfen 22 im Außendurchmesser zurückgenom
men und mit einer nicht erkennbaren Verzahnung versehen.
Dieser Bereich des Stopfens 22 wirkt mit einer Spindel 24
zusammen, die senkrecht zur Schieberbohrung 14 im Ventilge
häuse 12 drehbar gelagert ist. Über eine nicht gezeichnete
Antriebseinrichtung für die Spindel 24 läßt sich die
Position des Stopfens 22 innerhalb der Schieberbohrung 14
variieren, um die Vorspannung einer sich am Stopfen 22 di
rekt oder indirekt abstützenden Rückstellfeder 26 zu verän
dern.
Der Ventilschieber 16 hat eine zylindrische Außenkontur und
setzt sich aus Kolbenabschnitten 28 und Verbindungsabschnit
ten 30 zusammen, die, in axialer Richtung gesehen, abwech
selnd aufeinanderfolgen. Damit steuert der Ventilschieber 16
Druckmittelverbindungen zwischen einem Zulauf 32, einem
Rücklauf 34 und einem Verbraucherkanal 36, die jeweils im
Ventilgehäuse 12 ausgebildet sind und axial beabstandet zu
einander in die Schieberbohrung 14 einmünden. Die Mündungs
stellen sind dabei als Ringkanäle ausgebildet, so daß sich
an der Innenwandung der Schieberbohrung 14 Steuerkanten 38
ergeben, die mit den Kolbenabschnitten 28 des Ventilschie
bers 16 in Wirkverbindung treten. Im Verbraucherkanal 36 ist
ein Rückschlagventil 39 mit einem federbelasteten Ventilkör
per angeordnet, um ein ungewolltes Rückströmen von Druckmit
tel zu verhindern.
Der Ventilschieber 16 weist eine sacklochartige, zentral an
geordnete Axialbohrung 40 auf, deren offenes Ende an dem,
dem Zulauf 32 zugewandten Ende des Ventilschiebers 16 liegt.
Radialbohrungen 42 und 44 im Ventilschieber 16 stellen
Druckmittelverbindungen zwischen den seitlich des Ventil
schiebers 16 verbleibenden Bereichen der Schieberbohrung 14
und dem Rücklauf 34 her, um einen der Schieberbewegung ent
gegenwirkenden Druckaufbau zu vermeiden.
Im ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ragt in die
Axialbohrung 40 ein Stützelement 46 hinein, das aus einem
Dorn 48 und einer Stützplatte 50 besteht. Der Dorn 48 ist
geringfügig länger als die Axialbohrung 40, ist in seinem
Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Axial
bohrung 40 und liegt am verschlossenen Ende der sacklochar
tigen Axialbohrung 40 an. Die Stützplatte 50 ist an dem,
dieser Anlagestelle gegenüberliegenden Ende des Stützele
ments 46 ausgebildet und dient der Rückstellfeder 26 als er
ste Abstützung. Deren zweite Abstützung bildet die Innensei
te des Stopfens 22. Zur Zentrierung des Stützelements 46 ist
an einem Ende des Ventilschiebers 16 eine Flachsenkung 52
vorgesehen, deren Innendurchmesser mit dem Außendurchmesser
der Stützplatte 50 übereinstimmt. Die Flachsenkung 52 dient
gleichzeitig der Rückstellfeder 26 als umfangsseitige Füh
rung.
Mit einem derartigen Stützelement 46 wird der Angriffspunkt
der Rückstellkraft und die der Betätigungseinrichtung 18 er
findungsgemäß auf eine gemeinsame Angriffsstelle am Ventil
schieber 16 übertragen, wobei diese Angriffsstelle das dem
Rücklauf 34 zugewandte Ende des Ventilschiebers 16 ist.
Damit wird erreicht, daß eine Dehnung des Ventilschiebers 16
aufgrund eines angestiegenen Lastdrucks im Verbraucherkanal
36 keine Änderung der Überdeckung zwischen den Kolbenab
schnitten 28 des Ventilschiebers 16 und der dem Rücklauf 34
zugeordneten Steuerkante 38 bewirkt, sondern daß diese Deh
nung eine Vergrößerung des Steuerquerschnitts zwischen der
dem Verbraucherkanal 36 zugeordneten Steuerkante 38 und dem
entsprechenden Kolbenabschnitt 28 des Ventilschiebers 16 be
wirkt. Diese Vergrößerung des Steuerquerschnitts vermag die
aufgrund des erhöhten Lastdrucks vergrößerte Druckmittel
leckage zu kompensieren, so daß der zum Verbraucher strömen
de Druckmittelstrom im wesentlichen unverändert bleibt.
Der Grundgedanke der Erfindung, mittels eines Stützelements
46 den Angriffspunkt der Rückstellkraft und den der Betäti
gungseinrichtung 18 auf die dem Rücklauf 34 zugewandte Seite
des Ventilschiebers 16 zu übertragen, ist gleichermaßen beim
in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ver
wirklicht. Letzteres unterscheidet sich im wesentlichen
durch die Anordnung der Rückstellfeder 26 und der Ausbildung
des Stützelements 46 vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Gemäß Fig. 2 ist die Rückstellfeder 26 im Inneren der
Axialbohrung 40 angeordnet und stützt sich einerseits an de
ren verschlossenen Ende ab. Die zweite Abstützung bildet die
Stirnfläche des Stützelements 46, das abschnittsweise in
diese Axialbohrung 40 hineinragt und das mit seinem dazu
entgegengesetzt liegenden Ende am Stopfen 22 anliegt. Das
Stützelement 46 ist auf den Innendurchmesser der Axialboh
rung 40 abgestimmt und wirkt dadurch gleichzeitig zur Ab
stützung für die Rückstellfeder 26 als Führung bzw. als Zen
trierung für den Ventilschieber 16. Im Zentrum des Stützele
ments 46 ist ein Längskanal 54 ausgebildet, der den be
schriebenen Druckausgleich zwischen den verbleibenden seit
lichen Bereichen der Schieberbohrung 14 und dem Rücklauf 34
ermöglicht.
Selbstverständlich sind Änderungen oder Ergänzungen an den
beschriebenen Ausführungsbeispielen möglich, ohne vom Grund
gedanken der Erfindung abzuweichen. So wäre es beispielswei
se im Ausführungsbeispiel 2 denkbar, auf das Stützelement 46
ganz zu verzichten und statt dessen eine Rückstellfeder 26
einzusetzen, die sich vom Ende der Axialbohrung 40 im Ven
tilschieber 16 bis zur Innenseite des Stopfens 22 erstreckt.
Besonders wirksam lassen sich die erfindungsgemäßen Wegeven
tile für hydraulische Regeleinrichtungen, insbesondere für
Hubwerke bei Ackerschleppern einsetzen. Die Erfindung ist
nicht auf die exemplarisch beschriebenen 3/2-Wegeventile
eingeschränkt, sondern läßt sich auch auf andere Mehrwege
ventile übertragen.
Claims (7)
1. Wegeventil (10) mit einem Ventilgehäuse (12), das eine
Schieberbohrung (14) aufweist, in der zur Steuerung von
Druckmittelverbindungen zwischen jeweils wenigstens einem
Zulauf (32), einen Rücklauf (34) und einen Verbraucherka
nal (36) wenigstens ein Ventilschieber (16) verschiebbar
geführt ist und mit einer Betätigungseinrichtung (18),
die den Ventilschieber (16) entgegen der Kraft einer
Rückstelleinrichtung (26) beaufschlagt, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel vorhanden sind, die die Kraft der
Rückstelleinrichtung (26) und die der Betätigungseinrich
tung (18) zu einer gemeinsamen Angriffsstelle am Ventil
schieber (16) übertragen und daß diese gemeinsame An
griffstelle das dem Rücklauf (34) zugewandte Ende des
Ventilschiebers (16) ist.
2. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel eine am Ventilschieber (16) ausgebildete,
sacklochartige Axialbohrung (40) und ein in diese Axial
bohrung (40) zumindest abschnittsweise hineinragendes
Stützelement (46) umfassen, daß die Öffnung der Axialboh
rung (40) an dem vom Rücklauf (34) abgewandten Ende des
Ventilschiebers (16) liegt und daß sich die Axialbohrung
(40) zumindest bis zu dem über den Rücklauf (34) hinaus
gehenden Bereich des Ventilschiebers (16) erstreckt.
3. Wegeventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung (26) außer
halb der Axialbohrung (40) angeordnet ist und sich am
Ventilgehäuse (12) und an dem aus der Axialbohrung (40)
herausragenden Ende des Stützelements (46) abstützt.
4. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung (26) innerhalb
der Axialbohrung (40) angeordnet ist und sich am
Ventilschieber (16) und an dem in die Axialbohrung
(40) hineinragenden Ende des Stützelements (46) abstützt.
5. Wegeventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schieberbohrung (14) von einer
Betätigungseinrichtung (18) und gegenüberliegend von
einem Stopfen (22) verschlossen ist und daß die Position
dieses Stopfens (22) innerhalb der Schieberbohrung (14)
mit Hilfe einer externen Antriebseinrichtung veränderbar
ist.
6. Wegeventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinrichtung ein Schneckenradgetriebe ist.
7. Hydraulische Regeleinrichtung insbesondere für Hubwerke
an Ackerschleppern mit wenigstens einem Wegeventil (10)
nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
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