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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einer
Vorrichtung zur Steuerung mindestens eines Gaswechselventils einer
Brennkraftmaschirie nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine bekannte Vorrichtung dieser
Art (
DE 198 26 047
A1 ) weist als Ventilsteller oder als Aktor oder Aktuator
einen doppeltwirkenden, hydraulischen Arbeitszylinder auf, in dem
ein Stellkolben axial verschieblich geführt ist, der mit dem Ventilschaft des
im Verbrennungszylinder integrierten Gaswechselventils fest verbunden
ist oder dessen ventilschließgliedfernes
Ende. selbst bildet. Der Stellkolben begrenzt im Arbeitszylinder
mit seinen beiden voneinander abgekehrten Stirnseiten eine untere
und obere Druckkammer. Während
die untere Druckkammer, über
welche eine Kolbenverschiebung in Richtung Ventilschließen bewirkt
wird, ständig
mit unter Druck stehendem Fluid beaufschlagt ist, wird die einen
Zu- und Rücklauf
aufweisende obere Druckkammer, über
welche eine Kolbenverschiebung in Richtung Ventilöffnen bewirkt
wird, mit Hilfe von Steuerventilen, vorzugsweise 2/2-Wegemagnetventilen,
gezielt über
den Zulauf mit unter Druck stehendem Fluid beaufschlagt oder über den
Rücklauf
wieder auf annähernd
Umgebungsdruck entlastet. Das unter Druck stehende Fluid wird von
einer geregelten Druckversorgung geliefert. Von den Steuerventilen verbindet
ein erstes Steuerventil die zweite Druckkammer mit der Druckversorgung
und ein zweites Steuerventil die obere Druckkammer mit einer in
einem Fluidreservoir mündenden
Entlastungsleitung. Im Schließzustand
des Gaswechselventils ist die obere Druckkammer durch das geschlossene
erste Steuerventil von der Druckversorgung getrennt und durch das
geöffnete
zweite Steuerventil mit der Entlastungsleitung verbunden, so daß der Stellkolben durch
den in der unteren Druckkammer herrschenden Fluiddruck in seine
Schließstellung überführt ist. Zum Öffnen des
Gaswechselventils werden die Steuerventile umgeschaltet, wodurch
die obere Druckkammer von der Entlastungsleitung abgesperrt und an
die Druckversorgung angeschlossen wird. Das Gaswechselventil öffnet, da
die Wirkfläche
des Stellkolbens in der oberen Druckkammer größer ist als die Wirkfläche des
Stellkolbens in der unteren Druckkammer, wobei die Größe des Öffnungshubs
von der Ausbildung des an das erste Steuerventil angelegten elektrischen
Steuersignals und die Öffnungsgeschwindigkeit
von dem von der Druckversorgung eingesteuerten Fluiddruck abhängt. Zum
Schließen
des Gaswechselventils schalten die Steuerventile wieder um. Dadurch
liegt die gegenüber
der Druckversorgung abgesperrte obere Druckkammer an der Entlastungsleitung,
und der in der unteren Druckkammer herrschende Fluiddruck führt den
Stellkolben in dessen obere Endlage zurück, so daß von dem Stellkolben das Gaswechselventil
geschlossen wird.
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Bei einer solchen Vorrichtung besteht
die Forderung nach einem schnellen Schließen des Gaswechselventils und
gleichzeitig nach einer geringen Auftreffgeschwindigkeit des Ventilschließglieds
auf dem Ventilsitz, die aus Geräusch-
und Verschleißgründen bestimmte
Grenzwerte nicht überschreiten darf.
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Es ist hierzu bereits vorgeschlagen
worden (
DE 102 01 167.2 ),
eine Ventilbremse einzusetzen, die mit dem Ventilschließglied des
Gaswechselventils oder mit dem Ventilsteller gekoppelt ist. Die
Ventilbremse, die während
eines Restschließhubs
des Ventilschließglieds
wirksam ist, weist ein hydraulisches Dämpfungsglied mit einem über einen Öffnungsquerschnitt
einer Drosselöffnung
abströmenden
fluiden Verdrängungsvolumen
auf. In einer in den Ventilsteller integrierten Form des Dämpfungsglieds ist
der Rücklauf
der oberen Druckkammer auf zwei miteinander verbundene, im Gehäuse axial
beabstandet angeordnete Ablauföffnungen
aufgeteilt, von denen der oberen Ablauföffnung eine Drosselstelle zugeordnet
ist und die untere Ablauföffnung
so in den Verschiebeweg des Stellkolbens gelegt ist, daß sie von
diesem vor Erreichen der oberen Endlage verschließbar ist.
Der Öffnungsquerschnitt
der Drosselöffnung
der Drosselstelle wird mit einer druckgesteuerten Drossel eingestellt.
Deren Steuerdruck wird mittels eines elektrisch gesteuerten, hydraulischen Druckventils
und eines dieses ansteuernden, elektronischen Steuergeräts in Abhängigkeit
von der Viskosität
des Verdrängungsvolumens
eingestellt. Dies hat den Vorteil, daß das vom Ventilsteller schnell
in Schließrichtung
des Gaswechselventils bewegte Ventilschließglied kurz vor Erreichen der
Schließstellung
des Gaswechselventils stark abgebremst wird, wobei die Bremswirkung
unabhängig
von der Temperatur und der damit einhergehenden Viskosität des über die
Drosselöffnung
verdrängten
Fluidvolumens ist. Da der Öffnungsquerschnitt
der Drosselöffnung mit
zunehmender Temperatur und damit sinkender Viskosität durch
die Steuerung verkleinert wird, verkleinert sich die Strömungsgeschwindigkeit
des verdrängten
Fluidvolumens durch die Drosselöffnung hindurch,
so daß die
Größe der Abbremsung
des Stellkolbens durch das Dämpfungsglied
unabhängig von
der momentanen Viskosität
des Fluidvolumens annähernd
konstant bleibt. Zur Einstellung der Drosselöffnung ist dem das hydraulische
Druckregelventil steuernden elektronischen Steuergerät das Ausgangssignal
eines die Temperatur des fluiden Verdrängungsvolumens messenden Temperatursensors zugeführt. Im
Steuergerät
ist eine den funktionellen Zusammenhang zwischen Öffnungsquerschnitt
der Drosselstelle und hydraulischem Steuerdruck am Drosselglied
angebende erste Kennlinie, eine den funktionellen Zusammenhang zwischen
Viskosität und
hydraulischem Steuerdruck angebende zweite Kennlinie sowie eine
die funktionelle Abhängigkeit der
Viskosität
von der Temperatur angebende dritte Kennlinie abgespeichert. Aus
diesen drei Kennlinien wird in Abhängigkeit von dem Meßsignal
des Temperatursensors das Steuersignal für das hydraulische Druckregelventil
abgeleitet.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung
mindestens eines Gaswechselventils einer Brennkraftmaschine hat
den Vorteil, daß der
Steuerdruck zur Einstellung des Öffnungsquerschnitts
der Drosselöffnung
zwecks Aufrechterhaltung einer von der Viskosität des Fluids unabhängigen konstanten Strömungsgeschwindigkeit
des aus der oberen Druckkammer verdrängten Fluidvolumens mit Hilfe eines
temperaturabhängigen
Aktors, z.B. Dehnstoffelement, Bimetall u. dgl., direkt in Abhängigkeit
von der Temperatur generiert wird. Dadurch ist kein aufwendiges,
elektronisches Steuergerät
und keine elektrische Verkabelung erforderlich. Das von dem Aktor
temperaturgesteuerte Druckregelventil wird so mit dem Öffnungsquerschnitt
der Drosselöffnung
abgestimmt, daß eine
gewünschte
Abhängigkeit
des Öffnungsquerschnitts
von der Fluidtemperatur erreicht wird.
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Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch
1 angegebenen Vorrichtung möglich.
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Die Erfindung ist anhand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Schaltbild einer Vorrichtung zur Steuerung mindestens eines Gaswechselventils
einer Brennkraftmaschine,
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2 einen
Längsschnitt
eines druckgesteuerten Drosselglieds in der Vorrichtung gemäß 1,
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3 einen
Längsschnitt
eines temperaturgesteuerten Druckregelventils in der Vorrichtung
gemäß 1.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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Die in 1 im
Schaltbild dargestellte Vorrichtung dient zur Steuerung mindestens
eines Gaswechselventils 10 mindestens eines Verbrennungszylinders
einer Brennkraftmaschine oder eines Verbrennungsmotors in Fahrzeugen.
In dem Schaltbild der 1 sind
zwei Gaswechselventile 10 dargestellt, die von der Vorrichtung
gesteuert werden, doch kann die Anzahl der Gaswechselventile 10 für einen oder
mehrere Verbrennungszylindern erhöht werden.
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Jedes der in 1 nur schematisch angedeuteten Gaswechselventile 10 weist
eine Ventilschaft 11 und ein am Ventilschaftende ausgebildetes Ventilschließglied 12 auf,
das mit einem eine im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine angeordnete
Ventilöffnung 13 umgebenden
Ventilsitz 14 zum Öffnen und
Schließen
der Ventilöffnung 13 zusammenwirkt.
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Zur Betätigung der Gaswechselventile 10 ist jedem
Gaswechselventil 10 ein hydraulisch betriebener Ventilsteller 20,
auch Aktuator oder Aktor genannt, zugeordnet, der einen doppeltwirkenden
Arbeitszylinder mit einem Gehäuse 15 und
einem darin verschieblich aufgenommenen Stellkolben 16 darstellt.
Der fest mit dem Ventilschaft 11 verbundene Stellkolben 16 hält in einer
in 1 dargestellten Verschiebe-Endlage,
im folgenden als obere Endlage bezeichnet, das Gaswechselventil 10 geschlossen und öffnet in einer
unteren Endlage das Gaswechselventil 10 maximal. Der Stellkolben 16 begrenzt
hierzu im Gehäuse 15 axial
mit unterschiedlich großen
Wirkflächen
zwei volumenvariable Druckkammern 17, 18, wobei
die Wirkfläche,
die die in 1 obere Druckkammer 17 begrenzt,
größer ist
als die Wirkfläche, die
die in 1 untere Druckkammer 18 begrenzt. Die
untere Druckkammer 18 weist einen Fluidanschluß 19 und
die obere Druckkammer 17 einen Zulauf 21 für ein zuströmendes und
einen Rücklauf 22 für ein abströmendes Fluidvolumen
auf. Der Zulauf 21 ist im Gehäuse 15 oberhalb der
oberen Endlage des Stellkolbens 16 angeordnet. Der Rücklauf 22 ist in
zwei im Gehäuse 15 axial
beabstandete Ablauföffnung 221 und 222 unterteilt.
Die obere Ablauföffnung 221 liegt
ebenso wie der Zulauf 21 oberhalb der oberen Endlage des
Stellkolbens 16, während
die untere Ablauföffnung 222 so
angeordnet ist, daß sie
von dem Stellkolben 16 mit Abstand vor Erreichen der oberen
Endlage verschlossen wird. Die obere Ablauföffnung 221 ist über eine
Drosselöffnung 23 mit
steuerbarem Öffnungsquerschnitt
mit der unteren Ablauföffnung 222 verbunden.
Der Öffnungsquerschnitt
der Drosselöffnung 23 ist,
wie noch eingehender beschrieben wird, mittels eines Steuerdrucks
einstellbar, der seinerseits mittels eines dem Fluid ausgesetzten,
temperaturgesteuerten Druckregelventils generiert wird.
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Die Drosselöffnung 23 ist Teil
einer druckgesteuerten Drossel 24, wie sie in 2 im Längsschnitt dargestellt ist.
Diese weist einen zylinderförmigen
Drosselkörper 25 mit
einer sacklochartigen Längsbohrung 26 sowie
einen in der Längsbohrung 26 axial
verschiebbaren Steuerschieber 27 auf. Die Drosselöffnung 23 ist
in Form einer diametralen Druchgangsbohrung in den Drosselkörper 25 eingebracht,
die die Längsbohrung 26 kreuzt.
Der Steuerschieber 27 trägt eine mit der Drosselöffnung 23 zusammenwirkende,
umlaufende Steuerkante 28 und begrenzt mit seiner einen
Stirnseite eine Steuerdruckkammer 29. Zwischen dem Grund
der Längsbohrung 26 und
dem Steuerschieber 27 stützt
sich eine als Druckfeder ausgebildete Rückstellfeder 30 ab,
die den Steuerschieber 27 bei druckloser Steuerdruckkammer 29 in
eine Grundstellung überführt, in welcher
der Steuerschieber 27 die Drosselöffnung 23 maximal öffnet. Mit
zunehmendem Steuerdruck in der Steuerdruckkammer 29 wird
der Steuerschieber 27 in 2 nach
links gegen die Rückstellkraft
der Rückstellfeder 30 verschoben
und dadurch der Öffnungsquerschnitt
der Drosselöffnung 23 zunehmend reduziert.
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Jedem Ventilsteller 20 für ein Gaswechselventil 10 ist
eine druckgesteuerte Drossel 24 sowie ein erstes Steuerventil 31 und
ein zweites Steuerventil 32 zugeordnet, die beide als 2/2-Wegemagnetventile
mit Federrückstellung
ausgebildet sind. Alle Ventilsteller 20 werden von einer
Druckversorgungseinrichtung 31 mit unter Hochdruck stehendem
Fluid gespeist. Die Druckversorgungseinrichtung 31 umfaßt eine
vorzugsweise regelbare Hochdruckpumpe 32, die Fluid, vorzugsweise
Hydrauliköl,
aus einem Fluidreservoir 33 fördert, ein Rückschlagventil 34 und
einen Druckspeicher 35 zur Pulsationdämpfung und Energiespeicherung.
Am Ausgang 311 der Druckversorgungseinrichtung 31 ist
das unter Hochdruck stehende Fluid abnehmbar.
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Von jedem Ventilsteller 20 ist
die untere Druckkammer 18 über ihren Fluidanschluß 19 mit dem
Ausgang 311 der Druckversorgungseinrichtung 31 verbunden,
so daß die
untere Druckkammer 18 permanent mit Hochdruck beaufschlagt
ist. Der Zulauf 21 der oberen Druckkammer 17 ist über das
erste Steuerventil 37 mit dem Ausgang 311 der
Druckversorgungseinrichtung 31 verbunden. Der Rücklauf 22 der
oberen Druckkammer 17, also der Verbindungspunkt der oberen
und unteren Ablauföffnung 221 und 222 ist über das
zweite Steuerventil 38 an einer Rückführleitung 39 angeschlossen,
die im Fluidreservoir 33 mündet. Je nach Stellung der
beiden Steuerventil 37, 38 ist die obere Druckkammer 17 mit Druck
beaufschlagt oder druckentlastet.
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Die Steuerdruckkammer 29 einer
jeden druckgesteuerten Drossel 24 ist mit dem temperaturgesteuerten
Druckregelventil 40 verbunden. Das Druckregelventil 40 ist
in 3 im Längsschnitt
schematisiert dargestellt. Es weist ein Ventilgehäuse 41 mit
einem Ventileinlaß 42 und
einem Ventilauslaß 43 sowie
mit zwei Anschlußöffnungen 44, 45 zum Durchfluß eines
von der Rückführleitung 39 abgezweigten,
entspannten Fluidstroms auf. Ein im Ventilgehäuse 41 axial verschiebbarer
Regelkolben 46 ist als Tandemkolben mit zwei voneinander
beabstandeten, starr miteinander verbundenen Kolbenabschnitten 461 und 462 ausgebildet.
Die Kolbenabschnitte 461, 462 schließen zusammen
mit dem Ventilgehäuse 41 eine
Ventilkammer 47 ein, in der Ventileinlaß 42 und Ventilauslaß 43 münden. Die
Ventilkammer 47 ist auf ihrer einen Stirnseite von einer
am Regelkolben 46 ausgebildeten Regelkante 48 begrenzt,
die den Öffnungsquerschnitt
des Ventilauslasses 43 einstellt. Der Kolbenabschnitt 461 begrenzt
mit seiner freien Stirnfläche
eine Druckkammer 49, die an den Ventilauslaß 43 angeschlossen
ist. Der Kolbenabschnitt 462 stützt sich mit seiner freien
Stirnfläche
auf einer Druckfeder 50 ab, die sich ihrerseits mit ihrem
regelkolbenfernen, anderen Ende an einem im Ventilgehäuse 41 in
Grenzen axial verschieblichen Widerlager 51 abstützt. Das
Widerlager 51 ist Teil eines Temperaturelements 52,
das beispielsweise ein Dehnstoffelement oder ein Bimetallelement
ist und bei sich ändernder
Temperatur seine axiale Länge
vergrößert oder
verkleinert. Das Temperaturelement 52 ist mit axialen Durchgangsbohrungen 53 versehen,
die einerseits in einen die Druckfeder 50 aufnehmenden Gehäuseabschnitt 411 und
andererseits in einem von einem Verschlußstopfen 54 flüssigkeitsdicht
abgeschlossenen, ringförmigen
Gehäuseabschnitt 412 münden. Die
Anschlußöffnung 45 mündet im
Gehäuseabschnitt 411 und
die Anschlußöffnung 44 im
Gehäuseabschnitt 412,
so daß von
der Anschlußöffnung 44 zu
der Anschlußöffnung 45 strömendes Fluid
das Temperaturelement 42 durchströmt und das Temperaturelement 52 die
Temperatur des Fluids erfaßt. Der
Verschlußstopfen 54 ist
mit einem hier nicht dargestellten Außengewinde in einem Innengewinde
im Ventilgehäuse 41 verschraubbar
und trägt
mittig einen axial vorstehenden Justiernocken 55, an den
das Temperaturelement 52 von der Federkraft der Druckfeder 50 angepreßt wird.
Durch mehr oder weniger weites Hineindrehen des Verschlußstopfens 54 in das
Ventilgehäuse 41 kann
das Temperaturelement 52 mehr oder weniger tief in den
Gehäuseabschnitt 411 hineingeschoben
werden und damit die Druckfeder 50 mehr oder weniger vorgespannt
werden.
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Der Ventileinlaß 42 ist mit dem Ausgang 311 der
Druckversorgungseinrichtung 31 verbunden, während an
dem Ventilauslaß 43 alle
Steuerdruckkammern 29 der druckgesteuerten Drosseln 24 angeschlossen
sind. Die Anschlußöffnung 45 ist
mit der Rückführleitung 39 verbunden,
und die Anschlußöffnung 44 ist über eine
Leitung 56 zu dem Fluidreservoir 33 geführt. Bei
entsprechend großen
Querschnitten der Durchgangsbohrungen 53 in dem Temperaturelement 52 können die
beiden Anschlußöffnungen 44, 45 auch
unmittelbar in die Rückführleitung 39 eingeschaltet,
also der gesamte Rücklaufstrom
zum Fluidreservoir 33 über
das Temperaturelement 52 geführt werden.
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Die Funktionsweise der beschriebenen
Vorrichtung ist wie folgt:
Wie in 1 dargestellt ist, ist das erste Steuerventil 37 geschlossen
und das zweite Steuerventil 38 geöffnet. Der in der unteren Druckkammer 18 anstehende Hochdruck
sorgt dafür,
daß der
Stellkolben 16 sich in der oberen Endlage befindet und
dadurch das Ventilschließglied 12 auf
dem Ventilsitz 14 gasdicht aufsitzt und das Gaswechselventil 10 geschlossen
ist. Werden die Steuerventil 37, 38 umgeschaltet,
so wird die obere Druckkammer 17 von der Rückführleitung 39 abgesperrt
und der Hochdruck am Ausgang 311 der Druckversorgungseinrichtung 31 an
die obere Druckkammer 17 gelegt. Infolge der die obere
Druckkammer 17 begrenzenden größeren Wirkfläche des
Stellkolbens 16 bewegt sich der Stellkolben 16 in 1 nach unten und das Gaswechselventil 10 öffnet.
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Für
den anschließenden
Schließvorgang
des Gaswechselventils 10 werden die Steuerventile 37, 38 wieder
in die in 1 dargestellte
Stellung umgeschaltet, so daß die
fluidgefüllte,
obere Druckkammer 17 von der Druckversorgungseinrichtung 31 abgesperrt
und an die Rückführleitung 39 angeschlossen und
damit druckentlastet ist. Der sich unter dem Druck in der unteren
Steuerkammer 18 nach oben bewegende Stellkolben 16 schiebt
das Fluidvolumen aus der oberen Druckkammer 17 über die
untere Ablauföffnung 222 und,
wenn auch in geringerem Umfang, über
die gedrosselte obere Ablauföffnung 221 aus.
Sobald der Stellkolben 16 die untere Ablauföffnung 222 verschließt, kann
das Fluid nur noch über die
obere Ablauföffnung 221 und
die Drosselöffnung 23 abfließen, wodurch
sich die Ausströmgeschwindigkeit
des Fluids aus der oberen Druckkammer 17 reduziert und
der Verstellkolben 16 sich nur noch mit reduzierter Geschwindigkeit
in seine obere Endlage bewegt. Dadurch wird die Geschwindigkeit,
mit der das Ventilschließghied 12 sich
auf den Ventilsitz 14 zubewegt kurz vor Erreichen des Ventilsitzes 14 ebenfalls
reduziert, und das Ventilschließglied 12 setzt
mit deutlich verringerter Endgeschwindigkeit auf den Ventilsitz 14 zum
Schließen
des Gaswechselventils 10 auf.
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Die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids durch
die Drosselöffnung 23 ist
von der Viskosität
des Fluids abhängig.
Hat das Fluid eine große
Viskosität, so
fließt
durch eine gleich große
Drosselöffnung 23 pro
Zeiteinheit ein geringeres Fluidvolumen ab als bei geringer Viskosität. Bei Erwärmung des
Fluids verringert sich dessen Viskosität, so daß das Ausschieben des Fluidvolumens über die
Drosselöffnung 23 mit höherer Strömungsgeschwindigkeit
erfolgt, und damit das Ventilglied 12 weniger stark abgebremst
wird, bevor es auf dem Ventilsitz 14 aufsetzt. Um diese durch
die Viskosität
des Fluids gegebene Temperaturabhängigkeit der Bremswirkung zu
kompensieren und sicherzustellen, daß bei allen Betriebstemperaturen
die Gaswechselventile 10 mit konstanter Aufsetzgeschwindigkeit
des Ventilschlußglieds 12 schließen, wird
der Öffnungsquerschnitt
der Drosselöffnung 23 durch
einen vom temperaturgesteuerten Druckregelventil 40 eingesteuerten
geeigneten Steuerdruck so verändert,
daß sich
eine von der Temperatur unabhängige,
konstante Strömungsgeschwindigkeit
des Fluids durch die Drosselöffnung 23 ergibt. Verringert
sich also die Viskosität
des Fluids infolge des Temperaturanstiegs, so steigt der Steuerdruck
in der Steuerdruckkammer 29 an, wodurch der Steuerschieber 27 der
Drossel 24 in 2 nach
links verschoben wird und die Steuerkante 28 die Drosselöffnung 23 zunehmend
schließt.
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Die Funktion des in 3 dargestellten temperaturgesteuerten
Druckregelventils 40 ist wie folgt:
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In dem in 3 dargestellten Zustand des Druckregelventils 40 gelangt
Fluid vom Ventileinlaß 42 über den
Ventilauslaß 43 in
die Steuerdruckkammern 29 der angeschlossenen druckgesteuerten Drosseln 24.
Der Druck am Ventilauslaß 43 verursacht
in der Druckkammer 49 eine axiale Verschiebekraft auf den
Regelkolben 46. Ab einem bestimmten Ausgangsdruck ist die
Kraft auf den Regelkolben 46 so groß, daß die Druckfeder 50 zusammengedrückt wird
und der Ventilauslaß 43 von
der Regelkante 48 immer stärker abgeschottet wird. Nun
kann weniger Fluid über
den Ventilauslaß 43 abfließen. Dadurch
reduziert sich der Fluiddruck am Ventilauslaß 43 und damit in
der Druckkammer 49, und die Druckfeder 50 drückt den
Regelkolben 46 nach rechts, so daß der Ventilauslaß 43 wieder
aufgesteuert wird und mehr Fluid von dem Ventileinlaß 42 über den
Ventilauslaß 43 zu
den Drosseln 24 fließt.
Die Position des Regelkolbens 46 stellt sich also immer
so ein, daß ein Gleichgewicht
zwischen der Federkraft der Druckfeder 50 und der durch
den Druck am Ventilauslaß 43 bzw.
in der Druckkammer 49 erzeugten Kraft besteht. Wird dieses
Gleichgewicht gestört,
verstellt sich der Regelkolben 46 solange, bis das Gleichgewicht
wieder hergestellt ist. Über
die Kraft der Rückstellfeder 50 kann
somit der Druck am Ventilauslaß 43 eingestellt
werden. Je höher
die Kraft der Feder 50 ist, desto größer wird der Druck am Ventilauslaß 43 und
damit der Druck in den Steuerdruckkammern 29 der druckgesteuerten
Drosseln 24.
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Mittels des Temperaturelements 52,
dessen Länge
sich bei Temperaturänderungen
in einem ausreichend großen
Maße ändert, wird
erreicht, daß der Steuerdruck
temperaturabhängig
geregelt wird. Aufgrund der Durchströmung des Temperaturelements 52 durch
das von der Rückführleitung 39 kommende Fluid
nimmt das Temperaturelement 52 annähernd die gleiche Temperatur
an wie das Fluid. Die Länge des
Temperaturelements 52 und somit der den Einbauraum für die Druckfeder 50 darstellende
Gehäuseabschnitt 411 ändern sich
in Abhängigkeit
von der Fluidtemperatur. Die Kraft der Druckfeder 50 ändert sich
infolge der Änderung
des Einbauraums, und die Änderung
der Kraft der Druckfeder 50 bewirkt, daß sich der Steuerdruck in der
beschriebenen Weise ändert,
also bei niedriger Fluidtemperatur ein kleiner Steuerdruck und bei
hoher Fluidtemperatur ein großer
Steuerdruck am Ventilauslaß 43 ausgesteuert wird.
Mit Hilfe des von dem verschraubbaren Verschlußstopfen 54 und dem
Justiernocken 55 gebildeten Justierglieds kann das Temperaturglied 52 im Ventilgehäuse 41 axial
verschoben und damit die Vorspannkraft der Druckfeder 50 eingestellt
werden, so daß bei
einer bestimmten Temperatur eine bestimmte Kraft der Druckfeder 50 auftritt
und sich somit am Ventilauslaß 43 ein
bestimmter Steuerdruck einstellt. Die Änderung des Steuerdrucks in
Abhängigkeit
von der Temperatur wird mit Hilfe der Abstimmung der temperaturabhängigen Längenänderung des
Temperaturelements 52 mit der Kennlinie der Druckfeder 50 erreicht.