DE19924932A1 - Anzeigevorrichtung - Google Patents

Anzeigevorrichtung

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Abstract

Eine Anzeigevorrichtung, insbesondere eine Zeitanzeigevorrichtung, umfaßt eine erste Platte, in der eine Mehrzahl von Führungsschlitzen, von denen jeder mit einer oder mehreren Markierungen versehen ist, gebildet ist, und eine zweite Platte, in der eine Laufrille gebildet ist. Für jeden Führungsschlitz ist ein Laufelement vorgesehen, wobei die erste und die zweite Platte derart um eine Drehachse gegeneinander verdrehbar gelagert sind, daß jedes Laufelement durch Zusammenwirken eines der Führungsschlitze der Laufrille zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position in dem Führungsschlitz hin und her bewegbar ist. Die Laufrille ist derart ausgebildet, daß jedes Laufelement während einer Phase, in der es aus der ersten in die zweite Position bewegt wird, mit der oder den Markierungen des Führungsschlitzes die Anzeige definiert, und daß jedes Laufelement außerhalb dieser Phase aus der zweiten in die erste Position bewegt wird.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevor­ richtung und insbesondere eine Anzeigevorrichtung, die ge­ eignet ist, in einer beliebigen Uhr, beispielsweise einer Armbanduhr, einer Tischuhr, einer Standuhr, einer Wanduhr und dergleichen, zur Anzeige der Zeit verwendet zu werden.
Mechanische Anzeigevorrichtungen besitzen üblicherweise ein Zifferblatt und Zeiger, die sich um eine im Mittelpunkt des Zifferblatts befindliche Drehachse drehen. Ferner ist es be­ kannt, rotierende Scheiben oder auch starre rotierende Punk­ te zu verwenden, wobei die Ablesepunkte, beispielsweise das Spitzenende eines Zeigers oder der Punkt auf einer sich dre­ henden Scheibe, auf einer Kreisbahn mit konstantem Radius um den Anzeigezifferblattmittelpunkt bzw. die Anzeigevorrich­ tungsdrehachse liegen. Um beispielsweise das Ablesen der Uhrzeit zu ermöglichen, sind auf der Kreisbahn mit dem kon­ stanten Radius die Stunden in arabischen oder römischen Zif­ fern angegeben, wobei für die Minutenanzeige Teilmarkierun­ gen vorgesehen sein können. Alternativ sind digitale Anzei­ gen bekannt, bei denen üblicherweise durch eine Flüssigkri­ stallanzeige oder eine Diodenanzeige in digitaler Form Zif­ fern und Buchstaben angezeigt werden.
Daneben ist, insbesondere für Uhren, eine Vielzahl weiterer Anzeigen bekannt. Beispielsweise zeigt die EP-A-0354187 eine Zeitanzeigevorrichtung, bei der eine stationäre Scheibe mit zwölf voneinander abgegrenzten Flächen, also einer Fläche für jede Stunde, versehen ist. Eine drehbare Scheibe mit ei­ nem Fenster, das am Rand desselben mit einer Graduierung versehen ist, wird über die stationäre Scheibe gedreht, so daß die Stellung des Fenster zum einen eine Stundenanzeige liefert, während ein Kreuzungspunkt zwischen der Graduierung des Fensters und den Abgrenzungen der Flächen der stationä­ ren Scheibe eine Minutenanzeige liefert.
Aus der DE-A-43 30 895 ist ein Zeitanzeigesystem bekannt, bei dem die Drehachse eines Minutenzeigers nicht wie üblich ortsfest ist, sondern mit dem Stundenzeiger umläuft, wodurch das Zeigerende des Minutenzeigers eine planetenförmige Bewe­ gung ausführt.
Aus der WO-A 88/01762 ist eine Anzeigeeinrichtung bekannt, bei der eine drehbare Scheibe eine spiralförmige Rille auf­ weist, während in einer über der drehbaren Scheibe angeord­ neten stationären Scheibe ein Streifen angeordnet ist. Durch eine Drehung der drehbaren Scheibe wird eine Kugel unter Einfluß der Schwerkraft entlang der spiralförmigen Rille von außen nach innen geführt, wobei die Kugel unter dem Streifen angeordnet bleibt und somit eine Anzeige der Zeit ermög­ licht. Zum Zurückführen der Kugel von der Mitte der Scheibe nach außen ist ein getrennter Rückführungsweg vorgesehen.
Die DE-A 196 41 885 bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung, bei der in einer Scheibe, die in gewohnter Art und Weise um den Mittelpunkt, bzw. um eine Antriebsachse, rotiert, ein einzelner Schlitz vorgesehen ist, in den eine Kugel, deren Durchmesser größer als die Breite des Schlitzes ist, einge­ legt ist. In einem Abstand zu der drehbaren Scheibe, der kleiner ist als der Durchmesser der Kugel, ist eine Scheibe mit einer Durchbrechung angeordnet, so daß die Kugel in die Durchbrechung ragt. Beim Rotieren der drehbaren Scheibe folgt die Kugel der Durchbrechung in der stationären Schei­ be, so daß sie von außen nach innen oder umgekehrt bewegt wird und durch an der Durchbrechung angebrachte Markierungen eine Anzeige liefert.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Anzeigevorrichtung zu schaffen, die eine neuartige und fle­ xible Anzeige, insbesondere der Zeit, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Anzeigevorrichtung gemäß Pa­ tentanspruch 1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Anzeigevorrichtung, insbesondere eine Zeitanzeigevorrichtung, die eine erste Platte, in der eine Mehrzahl von Führungsschlitzen, von de­ nen jeder mit einer oder mehreren Markierungen versehen ist, gebildet ist, und eine zweite Platte, in der eine Laufrille gebildet ist, aufweist. Für jeden Führungsschlitz ist ein Laufelement vorgesehen. Die erste und die zweite Platte sind derart um eine Drehachse gegeneinander verdrehbar gelagert, daß jedes Laufelement durch Zusammenwirken von einem der Führungsschlitze und der Laufrille zwischen einer ersten Po­ sition und einer zweiten Position in dem Führungsschlitz hin und her bewegbar ist. Die Laufrille ist derart ausgebildet, daß jedes Laufelement während einer Phase, in der es aus der ersten in die zweite Position bewegt wird, mit der oder den Markierungen des Führungsschlitzes die Anzeige definiert, und das jedes Laufelement außerhalb dieser Phase aus der zweiten in die erste Position bewegt wird.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit eine neuartige und flexible Anzeige, bei der eine Mehrzahl von Laufelemen­ ten, bei denen es sich bei bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung um Kugeln handelt, in jeweiligen Schlitzen ei­ nes Anzeigezifferblatts hin und her bewegt werden, wobei ein jeweiliges Laufelement immer dann die Anzeige definiert, wenn es aus der ersten Position in die zweite Position be­ wegt wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird somit der Ablesepunkt, bzw. die Ablesepunkte, auf der Fläche des An­ zeigezifferblatts auf mindestens zwei Kreisbahnen mit ver­ schiedenen Radien um den Anzeigezifferblattmittelpunkt bzw. die Anzeigevorrichtungsdrehachse positioniert.
Erfindungsgemäß werden die Durchbrechungen der ersten Plat­ te, bei der es sich bei bevorzugten Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung um das Anzeigezifferblatt einer Uhr handelt, derart um den Mittelpunkt des Zifferblatts an­ geordnet, daß sich dieselben bezüglich des Mittelpunkts, d. h. des Drehpunkts der drehbaren Platte, in der die Lauf­ rille gebildet ist, radial nach außen erstrecken. Die Füh­ rungsschlitze sind dabei jeweils mit einem Winkel zwischen denselben angeordnet, der 360° geteilt durch die Anzahl der Führungsschlitze beträgt, so daß beispielsweise vier Füh­ rungsschlitze mit einem Winkelabstand von 90° angeordnet sind, während sechs Führungsschlitze mit einem Winkelabstand von 60° angeordnet sind. Die Anzahl und die Ausgestaltung der Führungsschlitze ist dabei entsprechend dem gewünschten Design des Anzeigezifferblatts frei wählbar.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung für eine Uhr sind dabei abhängig von der Anzahl von Führungs­ schlitzen Markierungen, die eine Stundenangabe liefern, an den Führungsschlitzen angeordnet. Bei einer zwölfstündigen Anzeige und vier Führungsschlitzen sind beispielsweise je­ weils drei Ablesepunkte, d. h. Stundenangaben, an einem Füh­ rungsschlitz angeordnet. In gleicher Weise kann jedoch er­ findungsgemäß auch eine vierundzwanzigstündige Anzeige ge­ liefert werden, wobei das Uhrwerk zum Drehen der zweiten Platte, in der die Laufrille gebildet ist, entsprechend an­ zupassen ist und die jeweiligen Schlitze entsprechend eine größere Anzahl von Ablesepunkten aufweisen.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung als Uhr ist die zweite Platte, in der die Laufrille gebildet ist, mit dem Stundenrohr des Uhrwerks verbunden, während da­ rüberhinaus optional ein Minutenzeiger in beliebiger Länge vorgesehen ist, der mit dem Minutenrohr des Uhrwerks verbun­ den ist.
Die Laufrille in der drehbaren Platte besitzt je nach Anzahl und Anordnung der Führungsschlitze im Anzeigezifferblatt ei­ ne spezifische Form, derart, daß jedes Laufelement während einer Anzeigephase aus der ersten in die zweite Position be­ wegt wird, während jedes Laufelement außerhalb dieser Anzei­ gephase aus der zweiten in die erste Position bewegt wird. Die Breite der Führungsschlitze und der Laufrille ist in Ab­ hängigkeit von der Größe des Laufelements sowie möglicher­ weise abhängig von der Gesamtgröße der Anzeige frei wählbar. Der Durchmesser der Laufelemente, beispielsweise der Kugeln oder von Zylindern, die an beiden Enden derselben Verdickun­ gen aufweisen, ist so gewählt, daß sie zwar sowohl durch die Laufrille in der angetriebenen Scheibe als auch durch die Führungsschlitze im stationären Anzeigezifferblatt geführt werden, aber nicht durch diese mehr als nötig an einem mög­ lichst kraftunaufwendigen Lauf gehindert werden. Überdies darf der Durchmesser nicht zu klein sein, damit die Kugeln nicht aus der Laufrille oder aus den Führungsschlitzen he­ rausfallen. Bei einem solchen Aufbau bewegen sich die Lauf­ elemente, bedingt durch den jeweiligen Führungsschlitz und die Laufrille, entweder von außen nach innen in Richtung An­ zeigezifferblattzentrum oder umgekehrt, wenn die drehbare Scheibe gedreht wird. Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen ist die Laufrille ferner derart ausgestaltet, daß es zu ei­ nem Verharren eines oder mehrerer Laufelemente kommt, wäh­ rend ein anderes oder die anderen Laufelemente sich bewegen. Die entsprechende Skalierung der Führungsschlitze, d. h. die einen oder mehreren Markierungen derselben, ist entsprechend der Vorgabe der abzulesenden Werte pro Umdrehung der drehba­ ren Platte zu wählen.
Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den ab­ hängigen Ansprüche definiert.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich­ nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein Anzeigeziffer­ blatt zur Veranschaulichung eines Ausführungsbei­ spiels der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung mit drei Führungsschlitzen;
Fig. 2 bis 4 schematische Darstellungen zur Veranschauli­ chung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsge­ mäßen Anzeigevorrichtung mit vier Führungsschlitzen;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Anzeigeziffer­ blatts zur Veranschaulichung eines Ausführungsbei­ spiels der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung mit zwei Führungsschlitzen;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Anzeigeziffer­ blatts zur Veranschaulichung eines Ausführungsbei­ spiels der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung mit sechs Führungsschlitzen;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Anzeigeziffer­ blatts zur Veranschaulichung eines Ausführungsbei­ spiels der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung mit zwölf Führungsschlitzen; und
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Anzeigeziffer­ blatts zur Veranschaulichung eines Ausführungsbei­ spiels der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung mit sechs Führungsschlitzen und zwei Laufrillen.
Obwohl die folgende Beschreibung bezugnehmend auf Uhren als bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben werden, ist es klar, daß die vorliegende Erfin­ dung nicht auf Uhren begrenzt ist, sondern auch zur Anzeige anderer Parameter als der Zeit dienen kann.
Bezugnehmend auf Fig. 1 wird nun ein erstes Ausführungsbei­ spiel der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung, bei dem in einer stationäre Scheibe 100, die das Anzeigezifferblatt einer Uhr darstellt, drei Führungsschlitze A, B und C vorge­ sehen sind. Die Führungsschlitze A, B und C erstrecken sich bezüglich eines Mittelpunkts 104 der stationären Scheibe 100 radial nach außen, wobei die jeweiligen Schlitze mit Markie­ rungen, beispielsweise die Markierung 106, versehen sind, die Stundenangaben zum Anzeigen der Uhrzeit darstellen.
Unterhalb der stationären Scheibe 100 ist eine drehbare Scheibe 108 vorgesehen, in der eine Laufrille 110 gebildet ist. Die Scheiben 100 und 108 sind mit einem solchen Abstand zueinander derart koaxial gelagert, daß jeweils eine Kugel A1, B1 und C1, die in Fig. 1 durch gestrichelte Linien ange­ deutet sind, durch die Laufrille 110 und einen der Führungs­ schlitze A, B und C an Position gehalten ist. Die Größe der Kugel ist dabei so gewählt, daß dieselbe in die Laufrille 110 und den jeweiligen Führungsschlitz vorsteht, jedoch da­ ran gehindert ist, aus denselben herauszufallen. An dieser Stelle sei angemerkt, daß in den Figuren der Einfachheit halber die Laufrille jeweils nur als einfache Linie darge­ stellt ist, siehe die Linie 110 in Fig. 1. Ferner sind je­ weils auch die Bereiche der Laufrille zu Erläuterungszwecken dargestellt, die aufgrund der gewählten Darstellungsart an sich nicht zu sehen wären.
Es ist für Fachleute klar, daß die drehbare Scheibe 108 durch einen beliebigen geeigneten Antriebsmechanismus ange­ trieben werden kann, wobei dieselbe beim Ausführungsbeispiel einer Uhr an dem Mittelpunkt derselben mit dem Stundenrohr eines Uhrwerks (nicht dargestellt) verbunden ist, so daß sich die Scheibe 108 mit dem Stundenrohr dreht. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im mittleren Bereich des Anzeigezifferblatts 100 ferner ein Minutenzeiger 112 dargestellt, der sich ebenfalls um den Mittelpunkt 104 dreht und mit dem Minutenrohr des Uhrwerks verbunden ist. Zusätzlich könnten entlang des bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 gezeigten Rings 114 Markierungen zur Minutenan­ zeige vorgesehen sein.
Im folgenden wird nun die Funktionsweise der in Fig. 1 ge­ zeigten Anzeigevorrichtung erläutert. In dem in Fig. 1 ge­ zeigten Zustand befindet sich die Kugel B1 an einer ersten Position, nämlich in dem dem Mittelpunkt 104 zugewandten Ende des Führungsschlitzes B. Die Kugeln A1 und C1 befinden sich jeweils an einer zweiten Position der zugeordneten Füh­ rungsschlitze A und C, nämlich in dem von dem Mittelpunkt 104 abgewandten Ende der Führungsschlitze.
Dreht sich nun ausgehend von dem in Fig. 1 dargestellten Zu­ stand die drehbare Scheibe 108 im Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeils 116, bewegt sich die Kugel B1 durch die Ausge­ staltung der Laufrille 110 in dem Führungsschlitz B nach außen, bis sie schließlich die zweite Position, die in Fig. 1 mit der Stundenangabe 4 bezeichnet ist, erreicht. Während sich die Kugel B1 nach außen bewegt, bewegt sich die Kugel C1 durch die Ausgestaltung der Laufrille 110 nach innen in die erste Position, nämlich zu dem dem Mittelpunkt 104 zuge­ wandten Ende des Führungsschlitzes C hin. Gleichzeitig ver­ bleibt die Kugel A1 während dieser Bewegungen der Kugel B1 aus der ersten in die zweite Position und der Kugel C1 aus der zweiten in die erste Position durch die Ausgestaltung der Laufrille 110 in der zweiten Position.
Während dieses Zyklusses einer Drehung der Scheibe 108 um 120° definiert die Kugel B1, die sich während dieser Drehung aus der ersten in die zweite Position bewegt, die Anzeige der Uhrzeit. Hierbei sei angemerkt, daß die drei Führungs­ schlitze A, B und C in einem Winkelabstand von jeweils 120° zueinander angeordnet sind, und daß eine Drehung der Scheibe 108 um 120° einem Zeitablauf von vier Stunden entspricht. Somit zeigt die Kugel B1 während der oben genannten Drehung um 120° im Uhrzeigersinn bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel die Zeit zwischen zwölf Uhr und vier Uhr dar.
Wie oben bereits erwähnt wurde, bewegt sich die Kugel C1 währen der ersten 120°-Drehung aus der zweiten Position in die erste Position. Während einer nachfolgenden zweiten 120°-Drehung bewegt sich die Kugel C1 aus der ersten Posi­ tion in die zweite Position und definiert somit während die­ ser zweiten 120°-Drehung die Anzeige, während die Kugel B1 in der zweiten Position verharrt und die Kugel A1 aus der zweiten Position in die erste Position bewegt wird. Während einer nachfolgenden dritten 120°-Drehung wird die Kugel A1 dann aus der ersten in die zweite Position bewegt und defi­ niert somit die Anzeige, während die Kugel C1 in der zweiten Position bleibt und die Kugel B1 aus der zweiten Position in die erste Position bewegt wird. Nach der dritten 120°-Dre­ hung ist ein Zyklus von zwölf Stunden abgelaufen, woraufhin sich die oben genannten Abläufe wiederholen.
Während die Kugeln A1, B1 und C1 somit zur Stundenanzeige dienen, kann gleichzeitig der mit dem Minutenrohr des Uhr­ werks verbundene Zeiger 112 umlaufen, um eine Minutenanzeige zu liefern.
Bei der bezugnehmend auf Fig. 1 beschriebenen Anzeigevor­ richtung erkennt ein Benutzer jeweils die Kugel, die sich aus der ersten Position in die zweite Position bewegt, als die die Anzeige definierende Kugel. Ferner erkennt der Be­ trachter, daß jeweils die Kugel die Anzeige definiert, die im Uhrzeigersinn benachbart zu der Kugel angeordnet ist, die derweil in der zweiten Position, d. h. in der äußeren Stel­ lung, verharrt. Somit ist es nicht notwendig, separate Mit­ tel vorzusehen, um dem Benutzer anzuzeigen, welche Kugel ge­ rade die Anzeige definiert.
Es ist jedoch optional möglich, bei allen hierin beschriebe­ nen Ausführungsbeispielen Mittel vorzusehen, die einem Be­ trachter eine Anzeige liefern, welches Laufelement, d. h. welche Kugel, augenblicklich die Anzeige definiert. Bei­ spielsweise könnten die Kugeln durchsichtig ausgestaltet sein, während der Teil der Laufrille, der die Bewegung der Kugeln aus der ersten Position in die zweite Position be­ wirkt, farblich abgesetzt ist, so daß dieser farblich abge­ setzte Bereich der Laufrille durch die durchsichtige Kugel erkennbar ist und somit einem Benutzer anzeigt, daß die Ku­ gel, die sich über diesem farblich abgesetztem Bereich be­ findet, die Kugel ist, die momentan die Anzeige definiert. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wäre in diesem Fall der Bereich der Laufrille 110, der in dem darge­ stellten Zustand zwischen den Führungsschlitzen A und B an­ geordnet ist, farblich abzusetzen. Alternativ wäre es mög­ lich, in dem Zifferblatt eine ringförmige Rille vorzusehen, die die Führungsschlitze umfangsmäßig umgibt, wobei in der drehbaren Platte ein Vorsprung gebildet ist, der mit der drehbaren Platte umläuft. Der Vorsprung müßte in Relation zu der Laufrille derart angeordnet sein, daß er jeweils einen Hinweis auf den Führungsschlitz gibt, dessen Kugel durch die Laufrille aus der ersten Position in die zweite Position be­ wegt wird.
Bezugnehmend auf die Fig. 2 bis 4 wird nachfolgend ein Aus­ führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem vier Führungsschlitze vorgesehen sind, näher erläutert. Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine drehbare Scheibe 208, in der eine Laufrille 210 gebildet ist. Fig. 3 zeigt eine schematische Draufsicht einer stationären Platte 200, in der vier Führungsschlitze A bis D gebildet sind. Die bei­ den Platten 200 und 208 werden nun wiederum auf die bezug­ nehmend auf Fig. 1 beschriebene Art und Weise in Beziehung zueinander gelagert, um zu ermöglichen, daß jeweils eine Ku­ gel durch einen der Schlitze A bis D und die Laufrille 210 in den Schlitzen hin und her bewegbar ist. Diese Anordnung mit vier Kugeln A1, B1, C1 und D1 ist in Fig. 4 dargestellt. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, umfaßt jeder der Führungsschlitze A bis D Markierungen, die Stundenangaben definieren, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel, da vier Führungsschlitze vorgesehen sind, jedem Schlitz eine Zeitdauer von drei Stun­ den zugeordnet ist. Die Kugel A1 zeigt somit die Zeit zwi­ schen neun und zwölf Uhr an, die Kugel B1 zwischen zwölf und drei Uhr, die Kugel C1 zwischen drei und sechs Uhr und die Kugel D1 zwischen sechs und neun Uhr. Ferner ist anzumerken, daß bei diesem Ausführungsbeispiel jeweils ein Winkel von 90°, d. h. 360° geteilt durch vier, zwischen den einzelnen Führungsschlitzen A bis D vorgesehen ist, da vier Führungs­ schlitze in der stationären Scheibe 200 gebildet sind.
Die Funktionsweise des in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiels entspricht in analoger Weise der des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels, wobei anzumerken ist, daß bei dem in den Fig. 2 bis 4 beschriebenen Ausfüh­ rungsbeispielen jeweils eine Kugel in der zweiten Position verharrt, eine Kugel von der ersten in die zweite Position bewegt wird, eine Kugel in der ersten Position verharrt und eine Kugel von der zweiten in die erste Position bewegt wird. Jede Kugel durchläuft die vier oben genannten Phasen, von denen jede während einer Drehung um 90° stattfindet, während einer Drehung der drehbaren Scheibe 208 um 360°. Die Bewegung bzw. das Verharren während der einzelnen Phasen wird durch den Verlauf der Laufrille 210, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, bewirkt. Beispielsweise verharrt bei dem in Fig. 4 dargestellten Zustand die Kugel A1 in der zweiten Position, während die Kugel B1 von der ersten in die zweite Position bewegt wird, die Kugel C1 in der ersten Position verharrt und die Kugel D1 aus der zweiten Position in die erste Position bewegt wird. Somit stellt bei dem in Fig. 4 gezeigten Zustand die Kugel B1 die Anzeige dar, was für ei­ nen Betrachter bei dem gewählten Ausführungsbeispiel zum einen aus der Bewegung der Kugel D1 zu erkennen ist und sich für den Betrachter zum anderen daraus ergibt, daß jeweils die Kugel die aktuelle Anzeige bildet, die im Uhrzeigersinn benachbart zu der angeordnet, die in der zweiten Position verharrt. Mit anderen Worten wird die aktuelle Anzeige durch die Kugel in Richtung des Uhrzeigersinns angegeben, die der­ jenigen Kugel folgt, die sich in der äußersten Stellung befindet.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung gezeigt, bei der lediglich zwei Führungs­ schlitze A und B mit einem Winkel von 180° zwischen densel­ ben in einer stationären Scheibe 300 vorgesehen sind. Somit sind jedem Führungsschlitz Markierungen zugeordnet, die ei­ ner Zeitdauer von sechs Stunden entsprechen. In einer dreh­ baren Scheibe 308 ist nun eine Laufrille 310 vorgesehen, die, obwohl an sich lediglich im Bereich der Führungsschlit­ ze A und B sichtbar, in Fig. 5 als durchgezogene Linie dar­ gestellt ist. Diese Laufrille 310 ist nun so ausgestaltet, daß sich, während sich eine Kugel (in Fig. 5 nicht gezeigt) in dem Führungsschlitz B aus der ersten Position, d. h. dem dem Mittelpunkt 104 zugewandten Ende des Führungsschlitzes B, in die zweite Position bewegt, die andere Kugel aus der zweiten Position in die erste Position bewegt. Dies wird bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel durch die Ausge­ staltung der Laufrille 310 als Kardioide erreicht.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist es vorteilhaft, Mittel vorzusehen, die einem Betrachter anzei­ gen, welche Kugel gerade die Anzeige definiert, da es im an­ deren Fall nicht möglich ist, durch einen einzigen Blick die Zeit zu erfassen, wobei vielmehr das Anzeigezifferblatt für einen Zeitraum betrachtet werden müßte, der sicherstellt, daß sich die Kugeln bewegt haben, um somit festzustellen, welche Kugel sich aus der ersten Position in die zweite Po­ sition bewegt.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin­ dungsgemäßen Anzeigevorrichtung, bei dem in einer statio­ nären Scheibe 400 sechs Führungsschlitze A bis F gebildet sind, wobei die denselben zugeordneten Kugeln in Fig. 6 jeweils nicht dargestellt sind. Aufgrund der Anzahl von sechs Schlitzen ergibt sich als Winkel zwischen zwei benach­ barten Schlitzen jeweils ein Winkel von 60°, wobei jedem Schlitz Markierungen zugeordnet sind, die einen Zeitraum von zwei Stunden definieren. Wiederum schematisch ist in Fig. 6 eine Laufrille 410 dargestellt, die in einer drehbaren Scheibe (in Fig. 6 nicht dargestellt) gebildet ist. Die in Fig. 6 dargestellte Laufrille 410 ist derart ausgestaltet, daß sich die Kugel in jeweils einem Führungsschlitz aus der ersten Position in die zweite Position bewegt, daß sich die Kugel in einem anderen Führungsschlitz aus der zweiten in die erste Position bewegt, und daß die Kugeln in jeweils zwei Führungsschlitzen in der ersten Position bzw. der zwei­ ten Position verharren.
Ausgehend von dem Zustand, der in Fig. 6 dargestellt ist, würde sich bei einer Drehung der drehbaren Scheibe um 60° im Uhrzeigersinn die Kugel im Führungsschlitz B aus der ersten Position in die zweite Position bewegen, die Kugeln in den Führungsschlitzen C und D würden in der ersten Position ver­ harren, die Kugel im Führungsschlitz E würde sich aus der zweiten Position in die erste Position bewegen, und die Ku­ geln in den Führungsschlitzen A und F würden in der zweiten Position verharren. Wiederum führt die Kugel in jedem der Führungsschlitze die oben genannten sechs Bewegungsphasen während einer Drehung der drehbaren Scheibe um 360° durch. Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kugel, die im Uhrzeigersinn benachbart zu der im zweiten Zustand verharrenden Kugel angeordnet ist, als diejenige zu erkennen, die die Anzeige definiert.
In Fig. 7 ist eine schematische Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung gezeigt, wo­ bei in einer stationären Scheibe 500 zwölf Führungsschlitze gebildet sind, wobei jedem Führungsschlitz jeweils Markie­ rungen zugeordnet sind, die einer Zeitdauer von einer Stunde entsprechen. Wiederum schematisch ist in Fig. 7 eine Lauf­ rille 510 einer beweglichen Scheibe dargestellt, die derart ausgebildet ist, daß bei einer Bewegung der drehbaren Schei­ be um 30° die Kugel in einem Schlitz aus der ersten Position in die zweite Position bewegt wird, die Kugel in einem Schlitz aus der zweiten in die erste Position bewegt wird, und die übrigen Kugeln entweder in der zweiten Position oder in der ersten Position verharren. Somit ergibt sich in ana­ loger Weise eine Betriebsweise, wie sie oben bezugnehmend auf Fig. 6 erläutert wurde, die sich lediglich dadurch un­ terscheidet, daß eine Kugel jeweils nur während der Zeit­ dauer von einer Stunde als Anzeige dient.
Als letztes Ausführungsbeispiel wird nun bezugnehmend auf Fig. 8 ein solches beschrieben, bei dem in einer drehbaren Scheibe (in Fig. 8 nicht dargestellt) zwei Laufrillen 610 und 612 vorgesehen sind. In einer stationären Scheibe 600 sind sechs Führungsschlitze A bis F vorgesehen, wobei jedem Führungsschlitz wie bei dem bezugnehmend auf Fig. 6 be­ schriebenen Ausführungsbeispiel eine Zeitdauer von zwei Stunden zugeordnet ist, die durch entsprechende Markierungen angezeigt werden kann. Bei dem in Fig. 8 dargestellten Aus­ führungsbeispiel sind die Führungsschlitze A, C und E in radialer Richtung weiter von dem Mittelpunkt 104 des Anzei­ gezifferblatts 600 entfernt als die Führungsschlitze B, D und F. Somit dient die Laufrille 612 mit größerem Umfang zu­ sammen mit den Führungsschlitzen A, C und E zum Bewegen der Kugeln A1, C1 und E1, die in diesen Führungsschlitzen ange­ ordnet sind. Die Kugeln sind in Fig. 8 wiederum durch ge­ strichelte Linien schematisch dargestellt. Dagegen dient die Laufrille 610 kleineren Umfangs dazu, zusammen mit den Füh­ rungsschlitzen B, D und F eine Hin- und Her-Bewegung der Kugeln B1, D1 und F1 in den jeweiligen Führungsschlitzen zu bewirken. Die Laufrillen 610 und 612 sind dabei derart aus­ gestaltet, daß sichergestellt ist, daß sich jeweils nur eine Kugel in einem der Führungsschlitze A bis F aus der ersten Position in die zweite Position bewegt. Im übrigen ergibt sich die Funktionsweise der in Fig. 8 schematisch darge­ stellten Anzeigevorrichtung aus der Erläuterung der Funk­ tionsweisen der vorherigen Ausführungsbeispiele.
Die vorliegende Erfindung schafft somit eine neuartige und flexible Anzeigevorrichtung, indem ermöglicht ist, daß je­ weils eine in einem Führungsschlitz geführte Kugel einer Mehrzahl von in Führungsschlitzen geführten Kugeln eine Anzeige definiert. Welche Kugel die Anzeige definiert, kann sich, wie oben erläutert wurde, für einen Benutzer aus dem, durch die jeweilige Laufrille bedingten, Bewegungszusammen­ hang aller Kugeln ergeben. Daneben können Mittel vorgesehen sein, die einem Benutzer anzeigen, welche Kugel gerade die Anzeige definiert. Es ist klar, daß alternativ zu den oben beschriebenen Kugeln jegliche Laufelemente verwendet werden können, die geeignet sind, durch eine Laufrille und einen entsprechend angeordneten Führungsschlitz bewegt zu werden, beispielsweise ein Stift, der eine Dicke aufweist, die etwas geringer als die Breite der Laufrille und der Führungs­ schlitze ist, und der an jedem Ende mit einer Verdickung, beispielsweise einem Kopf, versehen ist. Hierbei ist anzu­ merken, daß die Führungsschlitze und die Laufrille vorzugs­ weise die gleiche Breite aufweisen können.
Obwohl oben bezugnehmend auf bevorzugte Ausführungsbeispiele stets davon ausgegangen wurde, daß die Scheibe, in der die Laufrille gebildet ist, drehbar ist, ist es klar, daß in gleicher Weise die Scheibe, in der die Laufrille gebildet ist, stationär sein kann, während die Scheibe, in der die Führungsschlitze ausgebildet sind, angetrieben ist. Eine entsprechende Lagerung der beiden Scheiben sowie eine geeig­ neter Antrieb einer der Scheiben sind Fachleuten geläufig.
Ferner ist es klar, daß auf dem Anzeigezifferblatt der er­ findungsgemäßen Anzeigevorrichtung weitere Anzeigen vorge­ sehen sein können, beispielsweise eine Datumsanzeige und dergleichen. Die Markierungen auf der Platte, in der die Führungsschlitze gebildet sind, können beispielsweise auf­ gedruckt, gesintert, aufgedampft, geprägt, graviert oder lackiert sein. Ferner ist über dem Anzeigezifferblatt vor­ zugsweise ein Schutzglas vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung eignet sich insbe­ sondere als Anzeige für Uhren, wobei jegliche Art von Uhr, beispielsweise Armbanduhr, Taschenuhr, Standuhr, Fassaden­ uhr, Leuchtuhr, Reklameuhr, Turmuhr, Armaturenuhr, Wanduhr, Weckuhr oder Tischuhr in Betracht kommen. Dabei kann die bewegbare Scheibe vorzugsweise durch das Stundenrohr des Uhrwerks angetrieben werden, wobei optional ein Minutenzei­ ger mit dem Minutenrohr des Uhrwerks verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Laufrille, die si­ cherstellt, daß jeweils ein Laufelement aus der ersten Position in die zweite Position bewegt wird, während ein anderes Laufelement aus der zweiten in die erste Position bewegt wird, wobei optional weitere Laufelemente derweil stationär an der ersten Position oder zweiten Position ge­ halten werden, kann zusammen mit den Führungsschlitzen und den Laufelementen als Kurvengetriebe bezeichnet werden.

Claims (12)

1. Anzeigevorrichtung, insbesondere Zeitanzeigevorrichtung, mit folgenden Merkmalen:
einer ersten Platte (100; 200; 300; 400; 500; 600), in der eine Mehrzahl von Führungsschlitzen (A-F), von de­ nen jeder mit einer oder mehreren Markierungen (106) versehen ist, gebildet ist;
einer zweiten Platte (108; 208; 308), in der eine Lauf­ rille (110; 210; 310; 410; 510; 610, 612) gebildet ist; und
einem Laufelement (A1-F1) für jeden Führungsschlitz (A-F), wobei die erste und die zweite Platte derart um eine Drehachse (104) gegeneinander verdrehbar gelagert sind, daß jedes Laufelement (A1-F1) durch Zusammenwir­ ken eines der Führungsschlitze (A-F) und der Laufrille (110-610, 612) zwischen einer ersten Position und ei­ ner zweiten Position in dem Führungsschlitz (A-F) hin und her bewegbar ist;
wobei die Laufrille (110-610, 612) derart ausgebildet ist, daß jedes Laufelement (A1-F1) während einer Pha­ se, in der es aus der ersten in die zweite Position be­ wegt wird, mit der oder den Markierungen (106) des Füh­ rungsschlitzes (A-F) die Anzeige definiert, und daß jedes Laufelement (A1-F1) außerhalb dieser Phase aus der zweiten in die erste Position bewegt wird.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Füh­ rungsschlitze (A-F) in der ersten Platte (100-600) bezüglich der Drehachse (104) radial nach außen vorgese­ hen sind.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Füh­ rungsschlitze (A-F) einen Winkel zwischen denselben definieren, der 360° geteilt durch die Anzahl von Füh­ rungsschlitzen (A-F) beträgt.
4. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der in der ersten Platte zumindest drei Führungsschlitze (A-F) gebildet sind, und bei der die Laufrille (110; 210; 410; 510; 610, 612) derart ausgestaltet ist, daß, während ein erstes Laufelement aus der ersten in die zweite Position bewegt wird, ein zweites Laufelement aus der zweiten in die erste Position bewegt wird, und daß das oder die übrigen Laufelemente derweil an ihrer Posi­ tion in dem Führungsschlitz verharren.
5. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der in der zweiten Platte eine erste und eine zweite Laufrille (610, 612) gebildet sind, wobei die erste Laufrille (610) mit einer ersten Mehrzahl von Führungs­ schlitzen (B, D, F) zusammenwirkt, während die zweite Laufrille (612) mit einer zweiten Mehrzahl von Führungs­ schlitzen (A, C, E) zusammenwirkt.
6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, bei der sich die Führungsschlitze (A-F) in der ersten Platte (600) be­ züglich der Drehachse (104) radial nach außen er­ strecken, wobei die der Drehachse (104) zugewandten En­ den der zweiten Mehrzahl von Führungsschlitzen (A, C, E) weiter von der Drehachse (104) beabstandet sind als die entsprechenden Enden der ersten Mehrzahl von Führungs­ schlitzen (B, D, F).
7. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der Mittel vorgesehen sind, die einem Betrachter anzei­ gen, welches Laufelement die Anzeige definiert.
8. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Laufelemente (A1-F1) Kugeln sind.
9. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Laufelemente Stifte mit an den Enden derselben vorgesehenen Verdickungen sind.
10. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der die erste Platte (100 bis 600) stationär ist, und bei der die zweite Platte (108; 208; 308) um die Dreh­ achse (104) drehbar ist.
11. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der die Drehachse das Stundenrohr eines Uhrwerks ist, mit dem die zweite Platte verbunden ist, wobei die Markierungen (106) Stundenangaben definieren.
12. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 11, die ferner einen Minutenzeiger (112) aufweist, der mit dem Minutenrohr eines Uhrwerks verbunden ist.
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