DE19912491A1 - Verpackungsmaschine - Google Patents

Abstract

Es wird eine Verpackungsmaschine mit einem Rahmen 1 mit einer Eingangsseite 2 und einer Ausgangsseite 3 und einer Mehrzahl auf einer Bahn von der Eingangsseite zur Ausgangsseite nacheinander angeordneten Schalenträgern 4 zum Aufnehmen von Schalen 16 geschaffen. Es ist ein Antrieb 9, 13 zum Vorwärtsbewegen der Schalenträger 4 in einer Vorschubebene vorgesehen. Ferner ist eine Zuführeinrichtung zum Zuführen einer Oberfolie 17 zum Abdecken der gefüllten Schale 16 vorhanden. Jeweils aufeinanderfolgende Schalenträger 4 sind mittels beweglicher Verbindungsglieder 6 gelenkig verbunden. An jedem Schalenträger sind kopfseitig und rückseitig Eingriffselemente 8 vorgesehen. Der Antrieb ist als ein um Umlenkrollen 10, 12 geführtes Kettentrum 9 ausgebildet, in welches die Eingriffselemente 8 in ihrer dem ersten Kettentrum 9 benachbarten Position eingreifen. Eine Zuführeinrichtung ist für die Oberfolie 17 vorgesehen, die ebenfalls seitlich geführte Kettentrume 21 aufweist, welche über einen vorbestimmten Weg in einer zum ersten Kettentrum 9 parallelen Ebene parallel zu dem ersten Kettentrum und in einem vorbestimmten Abstand von diesem geführt sind. Die Eingriffselemente 8 greifen über einen vorbestimmten Weg mit dem antreibenden Kettentrum 9 und über einen vorbestimmten Weg mit dem zweiten Kettentrum 21 in Eingriff, so daß beide Ketten durch ein und denselben Antrieb in Bewegung gesetzt werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine mit einem Rahmen mit einer Ein­ gangs- und Ausgangsseite, einer Mehrzahl auf einer Bahn von der Eingangsseite zur Ausgangsseite nacheinander angeordneten Schalenträgern zum Aufnehmen von Schalen und einem Antrieb zum Vorwärtsbewegen der Schalenträger in einer Vorschubebene.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche bekannte Vorrichtung so zu verbessern, daß die schalenförmigen Packungen mit für das jeweilige Produkt geeigneten Oberfolien verschiedenster Materialien und insbesondere auch als Skinpackungen auf dauerhafte und ansprechende Weise verschlossen werden können.

Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 beschriebene Verpackungsma­ schine gelöst.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Be­ schreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zei­ gen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Verpackungs­ maschine;

Fig. 2 ein Detail der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schalenträger in vergrößertem Maßstab;

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV; und

Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht einer zweiten Ausfüh­ rungsform.

Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist die Verpackungsmaschine einen Rahmen mit einer Eingangsseite 2 und einer Ausgangsseite 3 auf. Entlang des Rahmens werden von der Eingangsseite zur Ausgangsseite eine Mehrzahl von Schalenträgern 4 transportiert. Quer zu dieser Vorschubrichtung 10 weist der Rah­ men in der am besten aus Fig. 4 ersichtlichen Weise auf jeder Seite eine Gleitbahn auf, die sich von der Eingangsseite zur Ausgangsseite erstreckt und von der Aus­ gangsseite in der am besten aus Fig. 1 ersichtlichen Weise auf einer geschlosse­ nen Bahn von oben in den unteren Bereich des Rahmens und von dort zur Ein­ gangsseite und von der Eingangsseite wiederum in den oberen Bereich läuft. Die Schalenträger 4 sind in der am besten aus Fig. 3 ersichtlichen Weise jeweils über Verbindungsglieder 6 miteinander gelenkig verbunden. Die Verbindungsglieder weisen jeweils nahe der einander benachbarten Enden seitlich vorgesehene Lauf­ rollen 7 auf, mit denen die zu einer Art Trum miteinander verbundene Mehrzahl von Schalenträgern auf den Gleitbahnen 5 laufend fortlaufend durch den Rahmen be­ wegbar ist.

Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist nahe bei jedem Ende eines Schalenträ­ gers ein Eingriffselement 8 vorgesehen, welches zwischen den Schalenträgern 4 und den Laufrollen 7 angeordnet ist.

Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist unmittelbar unterhalb der Eingriffsele­ mente eine Antriebskette 9 vorgesehen. Diese ist als umlaufendes Kettentrum aus­ gebildet und wird auf der Eingangsseite über eine Umlenkrolle 10 von einer unteren Bahn zu einer oberen Bahn umgelenkt und über einen Abschnitt, der einer Länge von wenigstens zwei Schalenträgern 4 entspricht, über eine Gleitbahn 11 geführt, die die Kette von unten unterstützt und parallel zu der Bahn der Schalenträger führt. Nach dem Verlassen der Gleitbahn wird die Kette über eine zweite Um­ lenkrolle 12 und ein motorisch antreibbares Kettenzahnrad 13 zurück zur Um­ lenkrolle 10 geführt. Die Eingriffselemente 8 besitzen, wie dies am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, auf ihrer der Antriebskette 9 zugewandten Seite Zähne 14, die so ausgebildet sind, daß sie mit der Antriebskette 9 angriffsmäßig in Eingriff gelangen. Die Gleitbahn 11 ist in ihrer Höhe so angeordnet, daß sie die Kette fest auf die Unterseite der Eingriffselemente 8 damit in Eingriff mit den Zähnen 14 drückt.

Mit der oben beschriebenen Vorrichtung werden nach Einschalten des Antriebes für das Kettenzahnrad 13 die zu einem Trum verbundenen Schalenträger 4 von der Eingangsseite 2 zur Ausgangsseite 3 auf einer unendlichen Bahn durch die Ma­ schine und die dort vorgesehenen Arbeitsstationen geführt.

Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist, werden nahe der Eingangsseite an einer Station 15 Schalen 16 in die Schalenträger 4 eingesetzt. Diese sind entweder be­ reits befüllt oder werden unmittelbar nach dem Einsetzen befüllt. In Vorschubrich­ tung nach der Stelle, an der die Schalen gesetzt und befüllt sind, wird eine Oberfo­ lie 17 zum Abdecken und Verschließen der Schalen zugeführt. Die Einrichtung zum Zuführen der Oberfolie 17 weist eine Rollenhalterung 18 zum Aufnehmen einer an­ gedeuteten Folienrolle und Umlenkrollen 19, 20 auf. Wie am besten aus Fig. 1 er­ sichtlich ist, ist oberhalb der Ebene, in der die Schalenträger 4 mit den eingesetz­ ten Schalen von der Eingangsseite zur Ausgangsseite bewegt werden, eine Trans­ portkettenbahn mit einer Transportkette 21 vorgesehen. Die Transportkettenbahn umfaßt ein eingangsseitiges erstes Kettenrad 22 und ein ausgangsseitiges zweites Kettenrad 23. Die Transportkette 21 ist als umlaufendes Kettentrum ausgebildet. Zwischen den beiden Kettenrädern 22 und 23 ist eine am besten aus den Fig. 1 und 2 ersichtliche Gleitbahn vorgesehen, die eine Führungsbahn 24 aufweist, auf deren Unterseite die Kette zwischen dem ersten Kettenrad 22 und dem zweiten Kettenrad 23 in Vorschubrichtung läuft. Ferner ist eine zweite Führungsbahn 25 vorgesehen, auf der der zurücklaufende Teil der Transportkette 21 zwischen dem zweiten und dem ersten Kettenrad geführt wird. Die erste Führungsbahn ist so aus­ gebildet, daß die Transportkette 21 unmittelbar oberhalb der Eingriffselemente 8 geführt ist, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Eingriffselemente 8 besitzen auf ihrer den unteren Zähnen 14 abgewandten oberen Seite entsprechende Zähne 26, die so ausgebildet sind, daß sie mit der Transportkette 21 in Eingriff gelangen. Die Anordnung der Führungsbahn 24 ist so gewählt, daß sie die Transportkette 21 ge­ gen die Eingriffselement 8 und damit in Eingriff mit den Zähnen 26 führt.

Die Transportkette 21 ist wiederum auf die beiden Seiten der zu führenden Scha­ lenträger symmetrisch ausgebildet mit den entsprechenden Führungselementen, wie dies am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist.

Die Transportkette 21 weist bei solchen Transportketten bekannterweise auf der zu der Seite der Schalenträger 4 Klammern 27 auf, die beim Umlaufen um das erste Kettenrad 22 in bekannter Weise zum Einlaufen der zu transportierenden Oberfolie 17 um einen vorbestimmten Winkel geöffnet sind und sich dann schließen und die Oberfolie 17 in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise beidseitig festspannend greifen und so die über die Umlenkrolle 20 zugeführte Oberfolie 17 unmittelbar über die Schalen lenken und durch die Stationen bis zum zweiten Kettenrad hin transportie­ ren.

Der Antrieb der Transportkette 21 ergibt sich zwangsläufig durch das in Eingriff kommen der Eingriffselemente 8 mit der Kette, wie dies am besten aus Fig. 2 er­ sichtlich ist. Die Transportkette 21 ist also stets in Bewegung, wenn die Antriebs­ kette 9 über den das Kettenrad 13 antreibenden Motor in Bewegung gesetzt ist.

Auf der Ausgangsseite werden die Klammern beim Auflaufen auf das zweite Ketten­ rad 23 in an sich bekannter Weise geöffnet und geben die Oberfolie frei.

Zwischen der Position der Zuführung der Oberfolie und dem zweiten Kettenrad 23 sind Arbeitsstationen wie eine schematisch angedeutete Verschließstation 28 und eine nicht gezeigte Schneidstation zum Ausschneiden der mit der Oberfolie ver­ schlossenen Schalen aus der Folienbahn vorgesehen. Ausgangsseitig ist eine Rolle 29 angeordnet, die zum Aufwickeln der Folienreste der Oberfolienbahn dient.

Im Betrieb wird die Oberfolie 17, die von den auf beiden Seiten der Folienbahn an­ geordneten Transportketten 21 fest ergriffen unmittelbar oberhalb der Schalen durch die Arbeitsstationen geführt. In den Fällen, in denen das Produkt innerhalb der Schalen angeordnet ist, erfolgt ein normales Versiegeln in der Station 28. Die gleiche Maschine ist jedoch auch geeignet, Packungen zu verschließen, bei denen das Produkt über den oberen Schalenrand hervorsteht, da die Oberfolie mit einer Spannung gehalten wird und das Produkt in die Schale hineindrückt und dann das Verschließen erfolgt. Die verschlossenen Schalen werden ausgangsseitig aus den Schalenträgern 4 ausgeworfen und über ein angedeutetes Transportband 30 zu einer Station zum Weiterverarbeiten bewegt.

In Fig. 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform gezeigt, bei der die mit der ersten Ausführungsform jeweils übereinstimmenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.

Die abgewandelte Ausführungsform unterscheidet sich nur durch das Vorsehen einer Heizeinrichtung 31, die eingangsseitig vor der Stelle der Zuführung der Oberfolie zu den zu verschließenden Schalen liegt. Die Heizeinrichtung 31 ist als sich über die gesamte Breite der Oberfolie erstreckende Plattenheizung ausgebil­ det, die über ihre Fläche verteilt, eine Mehrzahl von mit einer Evakuiereinrichtung verbundene Bohrungen aufweist. Jeweils in den Arbeitstakten, in denen die Folie in Ruhe ist, wird die entlang der Heizeinrichtung 31 geführte Folie an die Heizein­ richtung angesaugt und durch Kontaktwärme auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmt. Anschließend wird die Evakuierung abgeschaltet und die Folie von der Heizeinrichtung abgelöst und in erwärmtem Zustand über die Schalen geführt. Trifft im Betrieb eine solche erwärmte Folie auf ein Produkt, welches über den oberen Rand der Schale hervorsteht, so dehnt sich die Folie im Bereich des hervorstehen­ den Produktes aus, so daß das Produkt nicht durch die gespannte Oberfolie defor­ miert wird.

Die Verschließstation kann als Skin-Station ausgebildet werden, derart, daß die erhitzte Oberfolie in bekannter Weise so verformt wird, daß sie das Produkt herme­ tisch umgibt.

Claims (10)

1. Verpackungsmaschine mit einem Rahmen 1 mit einer Eingangs- (2) und ei­ ner Ausgangsseite (3),
einer Mehrzahl auf einer Bahn von der Eingangsseite zur Ausgangsseite nachein­ ander angeordneten Schalenträgern (4) zum Aufnehmen von Schalen (16) und ei­ nem Antrieb (9, 13) zum Vorwärtsbewegen der Schalenträger (4) in einer Vorschub­ ebene und
einer Zuführeinrichtung zum Zuführen einer Oberfolie (17) zum Abdecken der ge­ füllten Schalen (16),
wobei jeweils aufeinanderfolgende Schalenträger (4) mittels beweglicher Verbin­ dungsglieder (6) gelenkig verbunden sind und jeder Schalenträger (4) kopfseitig und rückseitig jeweils ein Eingriffselement (8) und
der Antrieb (9, 13) ein um Umlenkrollen (10, 12) geführtes erstes Kettentrum (9), in welches die Eingriffselemente (8) in ihrer dem ersten Kettentrum (9) benachbarten Position eingreifen, aufweisen, und
die Zuführeinrichtung ein die Oberfolie (17) seitlich erfassendes auf Umlenkrollen (22, 23) geführtes zweites Kettentrum (21) aufweist, welche über einen vorbe­ stimmten Weg in einer zum ersten Kettentrum (9) parallelen Ebene parallel zu dem ersten Kettentrum (9) und in einem vorbestimmten Abstand von diesem geführt ist und die Eingriffselemente (8) wenigstens über einen Abschnitt des vorbestimmten Weges mit dem ersten bzw. zweiten Kettentrum (9, 21) in Eingriff sind.

2. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kettentrum (9) über einen Abschnitt parallel zu der Vorschubebene geführt ist, der wenigstens gleich dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Eingriffsele­ mente (8) ist.

3. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Kettentrum (21) um eine ausgangsseitig angeordnete (23) Um­ lenkrolle geführt ist und die Oberfolie (17) über die gefüllten Schalen (16) und durch eine Verschließstation (28) führt.

4. Verpackungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus­ gangsseitig von der Verschließstation eine Schneidestation vorgesehen ist.

5. Verpackungsmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ausgangsseitig eine Wickelrolle (29) zum Aufnehmen von Oberfolienbahnab­ fall vorgesehen ist.

6. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zweite Kettentrum (21) auf einer den Eingriffselementen (8) zu­ gewandten Gleitbahn (23, 24) geführt ist.

7. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in einem Abschnitt vor dem Inkontaktkommen vom zweiten Ketten­ trum (21) und Eingriffselemente (8) eine Heizeinrichtung (31) zum Erwärmen der Oberfolie (17) auf eine vorbestimmte Temperatur vorgesehen ist.

8. Verpackungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (31) als großflächige Kontaktheizung ausgebildet ist.

9. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf der den Eingriffselementen (8) abgewandten Seite des ersten Kettentrums (9) in dem Bereich des Abschnittes ein Gleitwiderlager (11) zum Füh­ ren der Kette (9) vorgesehen ist.

10. Verpackungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschließstation (28) als Verschluß- und Schneidestation ausgebildet ist.