DE19906349C1 - Mechanische Feststellvorrichtung für den Türflügel einer Tür - Google Patents
Mechanische Feststellvorrichtung für den Türflügel einer TürInfo
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Abstract
Mechanische Feststellvorrichtung für einen Türflügel einer Tür mit einem zwischen Türflügel und Türrahmen angeordneten Schwenkarm, der an seinem einen Ende am Türflügel oder Türrahmen angelenkt ist und an seinem anderen Ende über ein längs verschiebbares Gleitstück in einer mit dem Türrahmen bzw. dem Türflügel verbundenen Führungsschiene eingreift, mit einer in der Führungsschiene gelagerten Halteeinheit zur Feststellung des mit dem Gleitstück über den Schwenkarm in Verbindung stehenden Türflügels, wobei die Halteeinheit mit einer Raste versehen ist, die mit einem mit dem Gleitstück verbundenen, gegen eine Federkraft aus dem Bereich der Raste auslenkbaren Rasthebel zusammenwirkt, wobei die Raste gegen eine Federkraft über einen vorbestimmten Winkel so drehbar gelagert ist, daß die Raste beim Öffnen des Türflügels und somit beim Verfahren des Gleitstückes mit dem Rasthebel in der Führungsschiene in eine erste Richtung - Öffnungsrichtung des Türflügels - durch den Rasthebel aus einer Anschlagposition zumindest teilweise aus dem Bereich des Rasthebels entgegen einer Federkraft gedreht wird und die Raste nach Passieren des Rasthebels in ihre Anschlagposition zurückschnappt und als Anschlag in Bezug auf eine zweite Richtung - Schließrichtung des Türflügels - für den Rasthebel dient, wobei zum Schließen des Türflügels der Rasthebel über die Raste durch Ausweichen gegen eine Federkraft aus dem Bereich der Raste gedrückt wird und dadurch die Raste passiert.
Description
Die Erfindung betrifft eine mechanische Feststellvorrichtung für einen
Türflügel einer Tür gemäß der im Oberbegriff des Anspruches 1 angege
benen Art.
Eine derartige mechanische Feststellvorrichtung ist aus dem deutschen
Gebrauchsmuster 295 17 703.9 bekannt. Zwischen einem Türflügel und
einem Türrahmen ist dabei ein Schwenkarm vorgesehen, der an seinem
einen Ende am Türflügel oder Türrahmen angelenkt ist und an seinem
anderen Ende über ein längs verschiebbares Gleitstück in einer mit dem
Türrahmen bzw. dem Türflügel verbundenen Führungsschiene eingreift.
Die Feststellvorrichtung ist mit einer Halteeinheit zur Feststellung des mit
dem Gleitstück über den Schwenkarm in Verbindung stehenden Türflü
gels versehen, das in einer Führungsschiene in verschiedene Positionen
längs der Schiene verschiebbar und in diesen jeweils festlegbar ist. Somit
ist der Öffnungswinkel, in dem die Tür festgestellt werden soll, abhängig
von der Position der Halteeinheit in der Führungsschiene.
Die Halteeinheit ist mit einer Raste versehen, die aus einem Zapfen be
steht, der an seinem freien Ende eine Steuerkurve aufweist. Die Steuer
kurve ist einem Rasthebel zugeordnet, der mit dem Gleitstück verbunden
ist. Zum Passieren der Raste muß der Rasthebel entgegen einer Feder
kraft ausgelenkt werden, d. h. es muß ausreichend Kraft an dem Gleit
stück anliegen, damit der Rasthebel über die Steuerkurve entgegen der
Federkraft gedrückt wird, um die Raste zu passieren. Diese Bewegung ist
sowohl in Öffnungsrichtung als auch in Schließrichtung des Türflügels
notwendig, also jedes Mal, wenn der Türflügel in die Halteposition der
Halteeinheit hinein bzw. aus der Halteposition heraus geschwenkt wird.
Der Rasthebel muß somit immer über einen gewissen Totpunkt der Steu
erkurve der Raste bewegt werden, damit dieser die Raste in Öffnungsrich
tung oder Schließrichtung des Türflügels passieren kann.
Nachteilig an dieser bekannten Konstruktion ist, daß die Bedienperson
des Türflügels, sobald der Türflügel soweit geöffnet ist, daß der Rasthebel
an der Raste anliegt, einen hohen Widerstand spürt und daher davon ab
gehalten wird, den Türflügel gegen den Widerstand weiter zu öffnen und
damit den Rasthebel über die Steuerkurve und den Totpunkt weiter in
Öffnungsrichtung des Türflügels zu drücken, um den Türflügel in die Hal
teposition der Halteeinheit zu schwenken.
Daher sieht man in der Praxis des öfteren, daß Türen zwar mit einer me
chanischen Feststellvorrichtung ausgerüstet sind, diese aber nicht ge
nutzt werden, sondern die Türflügel durch zusätzliche Hilfsmittel, wie
Keile o. ä., blockiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Feststell
vorrichtung gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebe
nen Art derart weiterzubilden, daß unter Vermeidung der genannten
Nachteile ein einfaches Verschwenken des Türflügels in die Halteposition
bei einfacher Konstruktion ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspru
ches 1 in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das Problem des hohen
Widerstands beim Verschwenken des Türflügels in die Halteposition da
durch gelöst werden kann, daß die Raste in Öffnungsrichtung dem
Rasthebel im wesentlichen ausweicht und nach Passieren des Rasthe
bels in die ursprüngliche Position zurückschnappt und dann als Anschlag
dient. Auf diese Weise muß nur noch beim Schließen der Tür aus der
Halteposition heraus der Rasthebel so belastet werden, daß dieser der
Raste ausweicht.
Nach der Erfindung ist daher die Raste gegen eine Federkraft über einen
vorbestimmten Winkel so drehbar gelagert, daß die Raste beim Öffnen
des Türflügels und somit beim Verfahren des Gleitstückes mit dem
Rasthebel in der Führungsschiene in eine erste Richtung - Öffnungsrich
tung des Türflügels - durch den Rasthebel aus einer Anschlagposition
zumindest teilweise aus dem Bereich des Rasthebels entgegen einer Fe
derkraft gedreht wird und die Raste nach Passieren des Rasthebels durch
die Federkraft in ihre Anschlagposition zurückschnappt und als Anschlag
in Bezug auf eine zweite Richtung - Schließrichtung des Türflügels - für
den Rasthebel dient, wobei zum Schließen des Türflügels der Rasthebel
über die Raste durch Ausweichen gegen eine Federkraft aus dem Bereich
der Raste gedrückt wird und dadurch die Raste passiert.
Auf einfache Weise wird hierdurch erreicht, daß der Türflügel ohne größe
ren Widerstand in die Halteposition geschwenkt werden kann, sicher ge
halten wird, jedoch gegen einen größeren Widerstand, nämlich durch
Auslenken des Rasthebels entgegen einer Federkraft der Türflügel wieder
aus der Halteposition in Schließrichtung geschwenkt werden kann.
Um zu gewährleisten, daß der Türflügel auf alle Fälle gänzlich ohne Wi
derstand in die Halteposition geschwenkt werden kann, ist die Raste in
Öffnungsrichtung des Türflügels vollständig aus dem Bereich des
Rasthebels drehbar, so daß der Rasthebel beim Passieren sich nicht ver
schwenkt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Raste eine dem
Rasthebel zugeordnete Steuerkurve auf, die in Schließrichtung für den
Rasthebel als eine schräge Anschlagfläche bis zu einem Totpunkt und als
eine sich daran anschließende schräge Ablauffläche ausgebildet ist. Über
die Steuerkurve wird zum einen gewährleistet, daß der Türflügel sicher in
seiner Halteposition verweilt, also der Rasthebel an der Raste in der An
schlagposition anliegt, und mit Aufbringen einer Kraft in Schließrichtung
der Rasthebel in vorbestimmter Weise aus dem Bereich der Raste aus
lenkt und mit Überschreiten des Totpunktes der Rasthebel wieder in vor
bestimmter Weise zurückschnappt. Über die Steuerkurve und die Feder
konstante der Feder, gegen die der Rasthebel ausgelenkt wird, wird zu
sätzlich die Kraft in Schließrichtung bestimmt, die aufgewendet werden
muß, um den Türflügel aus der Halteposition heraus in Schließrichtung zu
verschwenken.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Drehachse der Raste im wesentli
chen sowohl senkrecht zur Längsachse der Führungsschiene als auch zur
Drehachse zwischen Gleitstück und Schwenkarm ausgerichtet.
Um möglichst wenig Teile verwenden zu müssen, ist der Rasthebel als
Feder, insbesondere als Blattfeder, ausgebildet.
Damit ein flexibler Betrieb ermöglicht wird, ist ein Schaltmechanismus
vorgesehen, der die Anschlagposition der Raste aktiviert oder deaktiviert.
Durch den Schaltmechanismus kann die Halteeinheit ein- oder ausge
schaltet werden. Bei ausgeschalteter Halteeinheit ist der Türflügel über
seinen maximalen Öffnungswinkel frei hin und her verschwenkbar, wohin
gegen bei eingeschalteter Halteeinheit der Türflügel über die Halteposi
tion verschwenkt, jedoch dann in umgekehrter Richtung in der beschrie
benen Art und Weise in der Halteposition blockiert wird.
Hierbei weist der Schaltmechanismus insbesondere einen in der Füh
rungsschiene längs verschiebbaren Schieber mit einem der Raste zuge
ordneten Anschlag und einer der Raste zugeordneten Ausnehmung auf.
Die Raste ist dabei zur Längsachse der Führungsschiene gegen eine Fe
derkraft aus dem Bereich des Rasthebels translatorisch verschiebbar ge
lagert und bei Anordnung des Anschlags des Schiebers bei der Raste
wird diese gegen ein translatorisches Verschieben aus dem Bereich des
Rasthebels blockiert, so daß die Anschlagposition der Raste für den
Rasthebel aktiviert ist.
Bei Anordnung der Ausnehmung des Schiebers bei der Raste wird eine
translatorische Verschiebung der Raste aus dem Bereich des Rasthebels
gegen eine Federkraft ermöglicht, so daß die Anschlagposition der Raste
für den Rasthebel deaktiviert ist.
Vorzugsweise verläuft die translatorische Verschiebebewegung der Raste
entlang einer Achse, die sowohl senkrecht zur Längsachse der Gleit
schiene als auch zur Drehachse zwischen Gleitstück und Gleitarm aus
gerichtet ist.
Günstig ist vor allem, wenn die mechanische Feststellvorrichtung mit ei
nem Türschließer zusammenwirkt. Hierbei ist die Schließerwelle des Tür
schließers vorzugsweise mit dem dem Gleitstück entfernt gelegenen Ende
des Schwenkarmes gelenkig verbunden.
Um den Türflügel in unterschiedlichen Öffnungswinkeln feststellen zu
können, ist die Halteeinheit in verschiedenen Positionen entlang der
Längsachse der Führungsschiene verschiebbar und in dieser fixierbar.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschrei
bung einer Ausführungsform der Erfindung in Zusammenhang mit den
Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Querschnittsansicht durch eine Führungsschiene
der mechanischen Feststellvorrichtung nach der Er
findung.
Fig. 2 Eine Längsschnittansicht durch die mechanische
Feststellvorrichtung in einer ersten Stellung eines
Gleitstücks mit Rasthebel.
Fig. 3 Eine Längsschnittansicht durch die mechanische
Feststellvorrichtung in einer zweiten Stellung eines
Gleitstücks mit Rasthebel.
Fig. 4 Eine Längsschnittansicht durch die mechanische
Feststellvorrichtung in einer dritten Stellung eines
Gleitstücks mit Rasthebel.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine Ausführungsform einer mechanischen Fest
stellvorrichtung 10 in unterschiedlichen Stellungen - Fig. 2 bis Fig. 4 -
dargestellt. Die mechanische Feststellvorrichtung 10 ist innerhalb einer
Führungsschiene 12 angeordnet. Die Führungsschiene 12 ist in zwei Füh
rungen 14 und 16 aufgeteilt. In der unteren Führung 14 ist ein Gleitstück
18 verschiebbar gelagert und in der oberen Führung 16 ist eine Halteein
heit 20 eingebracht.
Das Gleitstück 18 wirkt über ein Gelenk 22 mit einem hier nicht dargestell
ten Schwenkarm zusammen. Das freie Ende des Schwenkarms ist z. B.
mit einer Schließerwelle eines Türschließers verbunden.
Der Schwenkarm ist über eine Befestigungsschraube mit dem Gelenk 22
und somit mit dem Gleitstück 18 verbunden, wobei die Befestigungs
schraube in ein Gewinde 24 des Gelenks 22 eingreift. Konzentrisch zur
Befestigungsschraube ist eine Ausnehmung vorgesehen, in der eine Ein
stellschraube zur Einstellung der gewünschten Haltekraft für eine als
Rasthebel 26 dienende Haltefeder dient. Diese Konstruktion ist in dem
deutschen Gebrauchsmuster 295 17 703.9 im einzelnen offenbart, worauf
hiermit Bezug genommen wird.
Der Rasthebel 26 ist als Blattfeder ausgeführt und ist mit einem Ende in
nerhalb einer Tasche 28, die sich in dem Gleitstück 18 befindet, endseitig
gelagert. Hierfür umgreift ein Ende des Rasthebels 26 bereichsweise
einen Stift 30 innerhalb der Tasche 28, wodurch der Rasthebel 26 gegen
die Innenwandung der Tasche 28 abgestützt ist.
Der Rasthebel 26 erstreckt sich von diesem mit dem Stift 30 und der Ta
sche 28 zusammenwirkenden Ende in Form eines Verlängerungsberei
ches 36 zu einem Haltearm 32, dessen freies Ende eine Abwinkelung 34
aufweist. Dieser Haltearm 32 liegt im Gegensatz zu dem Verlängerungs
bereich 36 nicht an dem Gleitstück 18 an, sondern ragt in den Raum der
Führung 14 der Führungsschiene 12 hinein. Die Abwinkelung 34 erstreckt
sich in Richtung Gleitstück 18. An dem Verlängerungsbereich 36 des
Rasthebels 26 liegt die oben erwähnte Einstellschraube an.
Der Rasthebel 26 ist einer Raste 38 zugeordnet, die drehbar um eine
Achse 40 in der Halteeinheit 20 gelagert ist. Die Achse 40 verläuft hierbei
senkrecht zur Längsachse der Führungsschiene 12 sowie zur Drehachse
des Gelenkes 22.
Die Raste 38 weist in Bezug auf die Fig. 2 bis 4 im unteren Bereich eine
Steuerkurve auf, die aus einer schrägen Anschlagfläche 42 besteht, die
sich bis zum unteren Totpunkt 44 erstreckt und anschließend in eine
schräge Ablauffläche 46 übergeht.
In der Halteeinheit 20 ist ein Schaltmechanismus 48 integriert, der einen
verschiebbaren Anschlag 50 aufweist.
In Fig. 2 und 3 ist der Schaltmechanismus 48 in einer Anschlagposition, d.
h. der Anschlag 50 befindet sich bei der Raste 38. Fig. 4 zeigt den Schie
ber in der Öffnungsposition, in dem der Anschlag 50 nicht mehr unterhalb
der Raste 38 angeordnet ist, sondern statt dessen wird von dem
Schaltmechanismus 48 eine Ausnehmung 52 freigegeben.
Die Raste 38 mit der zugeordneten Lagerachse 40 ist entgegen einer Fe
derkraft senkrecht zur Längsachse der Führungsschiene 12 sowohl paral
lel zur Achse des Gelenkes 22 aus der in Fig. 3 dargestellten Position
entsprechend dem Pfeil 54, siehe Fig. 4, nach oben in die Ausnehmung
52 verschiebbar. Über den Schaltmechanismus 48 wird somit die Raste
38 für eine Anschlagposition, siehe Fig. 3, aktiviert oder deaktiviert, siehe
Fig. 4.
Die Halteeinheit 20 ist in der Führungsschiene 12 in der oberen Führung
16 verschiebbar gelagert. Über eine Schraube 56 wird die Halteeinheit 20
jedoch festgestellt. Auf einfache Weise kann somit der Winkel für den
Türflügel eingestellt werden, in dem der Türflügel durch die Feststellvor
richtung 10 festgehalten werden soll.
Um den Türflügel in die Feststellposition zu verschwenken, muß der Tür
flügel soweit geöffnet werden, daß über den Schwenkarm, das Gelenk 22
und das Gleitstück 18 des Rasthebels 26 so weit entsprechend dem Pfeil
58 in Fig. 1 verschoben wird, daß der Haltearm 32 des Rasthebels 26 die
Raste 38 entgegen einer Federkraft zunächst verdreht. Nachdem der
Rasthebel 26 mit dem Haltearm 32 die Raste 38 vollständig passiert hat,
schnappt die Raste 38 aufgrund der anliegenden Federkraft in ihre An
schlagposition, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist.
Über einen Türschließer wird nunmehr der Türflügel und somit der
Schwenkarm mit dem daran angeschlossenen Gleitstück 18 und der Rast
hebel 26 entsprechend dem Pfeil 60 in Fig. 3 in Schließrichtung bewegt,
bis die Abwinkelung 34 des Rasthebels 26 an der Anschlagfläche 42 der
Raste 38 anliegt. In dieser Position wird der Türflügel festgehalten. Zum
Schließen des Türflügels muß nun eine Kraft in Schließrichtung auf den
Türflügel aufgebracht werden, so daß der Rasthebel 26, im einzelnen der
Haltearm 32 nach unten verschwenkt und über den Totpunkt 44 der Raste
38 geführt wird. Anschließend kann der Rasthebel 26, insbesondere der
Haltearm 32, in seine Ausgangsposition zurück verschwenken und der
Türschließer ungehindert den Türflügel in Schließrichtung bewegen.
Ist jedoch der Schaltmechanismus 48 in der oben beschriebenen Öff
nungsposition, in dem der Anschlag 50 nicht mehr unterhalb der Raste 38
angeordnet ist, kann der Türflügel durch die Halteeinheit 12 nicht mehr
gehalten werden. Nach Passieren der Raste 38 durch den Rasthebel 26
in Öffnungsrichtung und der anschließenden Bewegung in Schließrich
tung liegt zwar die Abwinkelung 34 zunächst wieder an der Anschlagflä
che 42 kurzzeitig an, aufgrund der anliegenden Kraft durch den Tür
schließer weicht jedoch die Raste 38 nach oben in die Ausnehmung 52
aus und der Rasthebel 26 kann die Raste 38 passieren.
Es ist selbstverständlich, daß die Federkraft, die die Raste 38 entspre
chend in die Position gemäß Fig. 3 belastet sowie entgegen einem Ver
schieben gemäß dem Pfeil 54 wirkt, bedeutend geringer ist als die von
dem Türschließer aufgebrachte Kraft über den Schwenkarm auf das
Gleitstück 18.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß auf einfache Weise eine
Möglichkeit angegeben wird, daß der Widerstand beim Öffnen des Türflü
gels in die Feststellposition im wesentlichen wegfällt, ohne jedoch die
Funktion der Halteeinheit zu beeinträchtigen.
10
mechanische Feststellvorrichtung
12
Führungsschiene
14
untere Führung
16
obere Führung
18
Gleitstück
20
Halteeinheit
22
Gelenk
24
Gewinde
26
Rasthebel
28
Tasche
30
Stift
32
Haltearm
34
Abwinkelung
36
Verlängerungsbereich
38
Raste
40
Achse
42
Anschlagfläche
44
Totpunkt
46
Ablauffläche
48
Schaltmechanismus
50
Anschlag
52
Ausnehmung
54
Pfeil
Fig.
4
56
Schraube der Halteeinheit
58
Pfeil
Fig.
2
60
Pfeil
Fig.
3
Claims (11)
1. Mechanische Feststellvorrichtung (10) für einen Türflügel ei
ner Tür mit einem zwischen Türflügel und Türrahmen ange
ordneten Schwenkarm, der an seinem einen Ende am Tür
flügel oder Türrahmen angelenkt ist und an seinem anderen
Ende über ein längs verschiebbares Gleitstück (18) in einer
mit dem Türrahmen bzw. dem Türflügel verbundenen Füh
rungsschiene (12) eingreift, mit einer in der Führungs
schiene (12) gelagerten Halteeinheit (20) zur Feststellung
des mit dem Gleitstück (18) über den Schwenkarm in Ver
bindung stehenden Türflügels, wobei die Halteeinheit (20)
mit einer Raste (38) versehen ist, die mit einem mit dem
Gleitstück (18) verbundenen, gegen eine Federkraft aus
dem Bereich der Raste (38) auslenkbaren Rasthebel (26)
zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Raste
(38) gegen eine Federkraft über einen vorbestimmten Win
kel so drehbar gelagert ist, daß die Raste (38) beim Öffnen
des Türflügels und somit beim Verfahren des Gleitstückes
(18) mit dem Rasthebel (26) in der Führungsschiene (12) in
eine erste Richtung - Öffnungsrichtung des Türflügels -
durch den Rasthebel (26) aus einer Anschlagposition zu
mindest teilweise aus dem Bereich des Rasthebels (26) ent
gegen einer Federkraft gedreht wird und die Raste (38) nach
Passieren des Rasthebels (26) in ihre Anschlagposition zu
rückschnappt und als Anschlag in Bezug auf eine zweite
Richtung - Schließrichtung des Türflügels - für den Rasthe
bel (26) dient, wobei zum Schließen des Türflügels der
Rasthebel (26) über die Raste (38) durch Ausweichen gegen
eine Federkraft aus dem Bereich der Raste (38) gedrückt
wird und dadurch die Raste (38) passiert.
2. Mechanische Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Raste (38) in Öffnungsrich
tung des Türflügels vollständig aus dem Bereich des
Rasthebels (26) drehbar ist, so daß der Rasthebel (26) beim
Passieren sich nicht verschwenkt.
3. Mechanische Feststellvorrichtung nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ra
ste (38) eine dem Rasthebel (26) zugeordnete Steuerkurve
aufweist, die in Schließrichtung als eine schräge Anschlag
fläche (42) bis zu einem Totpunkt (44) und als eine sich
daran anschließende schräge Ablauffläche (46) ausgebildet
ist.
4. Mechanische Feststellvorrichtung nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehachse (40) der Raste (38) im wesentlichen sowohl
senkrecht zur Längsachse der Führungsschiene (12) als
auch zur Drehachse zwischen Gleitstück (18) und Schwenk
arm ausgerichtet ist.
5. Mechanische Feststellvorrichtung nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rasthebel (26) als Feder ausgebildet ist.
6. Mechanische Feststellvorrichtung nach einem der vorange
henden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Schalt
mechanismus (48), der die Anschlagposition der Raste (38)
aktiviert oder deaktiviert.
7. Mechanische Feststellvorrichtung nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Schaltmechanismus (48)
einen in der Führungsschiene längs verschiebbaren Schie
ber mit einem der Raste (38) zugeordneten Anschlag (50)
und einer der Raste (38) zugeordneten Ausnehmung (52)
aufweist, daß die Raste (38) zur Längsachse der Führungs
schiene (12) gegen eine Federkraft aus dem Bereich des
Rasthebels (26) translatorisch verschiebbar gelagert ist, und
daß bei Anordnung des Anschlags (50) des Schiebers bei
der Raste (38) diese gegen ein translatorisches Verschieben
aus dem Bereich des Rasthebels (26) blockiert wird, so daß
die Anschlagposition der Raste (38) für den Rasthebel (26)
aktiviert ist, und bei Anordnung der Ausnehmung (52) des
Schiebers bei der Raste (38) eine translatorische Verschie
bung der Raste (38) aus dem Bereich des Rasthebels (26)
ermöglicht wird, so daß die Anschlagposition der Raste (38)
für den Rasthebel (26) deaktiviert ist.
8. Mechanische Feststellvorrichtung nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß die translatorische Verschie
bebewegung der Raste (38) entlang einer Achse verläuft, die
sowohl senkrecht zur Längsachse der Führungsschiene (12)
als auch zur Drehachse zwischen Gleitstück (18) und
Schwenkarm ausgerichtet ist.
9. Mechanische Feststellvorrichtung nach einem der vorange
henden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Tür
schließer, der mit dem Schwenkarm verbunden ist.
10. Mechanische Feststellvorrichtung nach Anspruch 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Schließerwelle des Tür
schließers mit dem dem Gleitstück (18) entfernt gelegenen
Ende des Schwenkarmes gelenkig verbunden ist.
11. Mechanische Feststellvorrichtung nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteeinheit (20) in verschiedenen Positionen entlang der
Längsachse der Führungsschiene (12) verschiebbar und in
diesen Positionen jeweils fixierbar ist.
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