DE19905558C1 - Münzpfandschloß - Google Patents

Münzpfandschloß

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Abstract

Ein Münzpfandschloss zur Verwendung bei Einkaufwagen weist ein gemeinsames Funktionsteil (21, 22) auf, das sich sowohl in die Münzkammer als auch in die Schlüsselkammer (30) des Münzpfangschlosses erstreckt. Ein Steuerriegel (40) weist Ausformungen oder Zapfen auf, die mit diesem Funktionsteil auf seiner der Gehäusewandung zugewandten Seite zusammenwirken und das Münzpfandschloss so steuert, dass bei Einschub einer Münze (25) in die Münzkammer der in der Schlüsselkammer gehaltene Schlüssel (35), der die Verbindung mit dem nächsten Einkaufswagen herstellt, freigibt und umgekehrt. DOLLAR A Allein mit diesen Bauteilen ist die Steuerung des Münzpfandschlosses möglich, wobei alle Bauteile vorteilhafterweise aus widerstandsfähigem Kunststoffmaterial hergestellt sein können (Fig. 3).

Description

Die Erfindung betrifft ein Münzpfandsystem, insbesondere ein Münz­ pfandschloß zur Verwendung bei Einkaufswagen.
Zur Sicherung und ordnungsgemäßen Verwahrung von Einkaufswagen beispielsweise auf dem Parkplatz vor einem Supermarkt, ist es in den letzten Jahren zunehmend üblich geworden, die Einkaufswagen mit Münzpfandschlössern auszurüsen. Die Funktion derartiger Münzpfandschlösser besteht darin, daß die Entnahme eines leeren Einkaufswagens bei Einkaufsbeginn beispielsweise aus einer Reihe von abgestellten Einkaufswagen, nur dann möglich ist, wenn durch Einschub einer Münze in das Münzpfandschloß die Arretierung eines Schlüssels im Münzpfandschloß gelöst wird, der in der Regel über eine Kette mit dem nächsten Einkaufswagen fest verbunden ist. Während des Einkaufes befindet sich die eingelegte Münze folglich als Pfand innerhalb des Münzpfandschlosses und kann von außen nicht entnommen werden.
Wen nach getätigtem Einkauf der wiederum leere Einkaufswagen an die hierfür vorgesehene Einkaufswagenreihe gebracht wird und dort in diese Reihe eingeschoben wird, kann in Umkehrung der beschriebenen Reihenfolge der mit dem nächsten Einkaufswagen fest verbundene Schlüssel wieder in das Münzpfandschloß eingegeben werden und die eingelegte Pfandmünze wird wieder zur Entnahme freigegeben.
Wenn alle Einkaufswagen im Bereich beispielsweise eines Supermarktes mit derartigen gleichartigen Münzpfandschlössern ausgerüstet sind, wird dadurch in der Regel erreicht oder zumindest gefördert, daß Diebstähle von Einkaufswagen unterbleiben oder minimiert werden und daß nach erfolgtem Einkauf die Käufer die leeren Einkaufswagen wieder an die hierfür vorgesehenen Stellen zurückbringen, um die Pfandmünze wieder zu erhalten.
Derartige Münzpfandsysteme reduzieren folglich beim Betreiber des jeweiligen Supermarktes die Aufwendungen für Neubeschaffung von Einkaufswagen und Personalaufwendungen zum Zusammensuchen der ansonsten in der Regel weit über den Kundenparkplatz verstreuten Einkaufswagen.
Stand der Technik
Die Konstruktion solcher Münzpfandschlösser stellt relativ hohe Anforderungen an die Robustheit und mechanische Stabilität der kon­ struktiven Auslegung, da die Münzpfandsysteme allen Wettereinflüssen ausgesetzt sind, mit schonendem Gebrauch durch die Kunden nicht gerechnet werden kann, Reparatur- und Ersatzaufwendungen soweit wie möglich reduziert werden müssen, um keine zusätzlichen Kosten entstehen zu lassen.
Ein bekanntes System (EP 0 686 294 B1) gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 weist zur Durchführung der oben beschriebenen Vorgänge vier Funktionsteile auf, die bei Einschub einer Münze in eine Münzkammer den in einer Schlüsselkammer gehaltenen Schlüssel, der die Verbindung mit dem nächsten Einkaufswagen herstellt, freigeben und umgekehrt; der Schlüssel besteht hierbei aus einem Metall-Funktionsteil zur Wechselwirkung mit dem Funktionsteil und dem Sperriegel, sowie einem dieses Metall-Funktionsteil umhüllenden Kunststoff-Griffabschnitt.
Bei dem bekannten System ist die Ausbildung der Funktionsteile und ihre Verankerung im Münzpfandschloß aufwendig und erfordert viel Platz, um die beschriebene Funktion zu erreichen.
Zielsetzung der Erfindung
Es ist eine wesentliche Aufgabe der Erfindung, ein Münzpfandschloß so auszubilden, daß es mit noch einfacheren baulichen Maßnahmen hergestellt werden kann, in Herstellung und Gebrauch äußerst wirt­ schaftlich und robust ist und somit Herstellungs- und Betriebskosten minimiert werden, wobei insbesondere der Einsatz eines Schlüssels aus Vollkunststoff ermöglicht werden soll.
Merkmale der Erfindung
Die oben beschriebenen Aufgaben werden durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht also zunächst darin, daß die Anzahl der verwendeten Bauteile weiter minimiert wird, wobei diese Bauteile durch ihre jeweiligen Innenkonturen bzw. Außenkonturen die Bewegungsabläufe innerhalb des Münzpfandschlosses zwischen der Verriegelungsposition und der Freigabeposition selbständig steuern.
Die teilweise "Verlagerung" der Steuerkurve auf die Außenseite der Funktionsteile schafft Freiraum für einen großen lichten Querschnitt innerhalb der Schlüsselkammer und damit für einen Schlüssel mit entsprechendem Querschnitt, wie er bei einem Kunststoffschlüssel aus Stabilitätsgründen erforderlich ist.
Mit diesem Konzept ist es möglich, das gesamte Münzpfandschloß mit nur vier Gehäusebauteilen und drei darin frei beweglichen Funktions­ bauteilen (zwei Funktionsteile und Sperriegel) aufzubauen, wobei alle diese Bauteile vorteilhafterweise aus einem widerstandsfähigen Kunststoffmaterial, beispielsweise durch Spritzguß hergestellt sein können.
Minimaler Herstellungsaufwand durch die Möglichkeit einfacher Kunst­ stoffteile auch für den Schlüssel einerseits und minimaler Aufwand für die Montage durch bausatzähnliches Zusammenfügen dieser Bauteile andererseits garantieren minimale Ausrüstungskosten bei größtmög­ licher Robustheit im täglichen Einsatz.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen hervor.
Figurenbeschreibung
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Münzpfandschlosses wird anhand von Figuren erläutert, es zeigen:
Fig. 1: Eine Aufsicht mit zwei Schnitten auf das Münzpfandschloß gemäß der Erfindung bei abgenommener oberer Abdeckung, mit eingeführtem Schlüssel,
Fig. 2: eine Aufsicht gemäß Fig. 1 mit teilweise eingeschobener Münze und teilweise eingeschobenem Schlüssel, und
Fig. 3: eine Aufsicht gemäß Fig. 1mit eingeschobener Münze.
Beschreibung
Die Fig. 1 und 2 zeigen das bevorzugte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Münzpfandschlosses in einer Aufsicht und einer Schnittdarstellung, wobei in der Aufsichtdarstellung der Fig. 1 die obere Abdeckung 101 des Gehäuses 10 weggenommen ist. Zur Verdeut­ lichung der Darstellung ist die somit in Fig. 1 sichtbare untere Abdeckung 102 waagrecht schraffiert dargestellt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die untere Abdeckung 102 aus einer im wesentlichen rechteckigen Kunststoffplatte, in die Nuten N an bestimmten Stellen eingebracht sind, deren Funktion weiter unten noch erläutert wird. Diese untere Abdeckung 102 dient zur Aufnahme zunächst von zwei Profilteilen 103A, 103B, die die Seitenwandungen des Gehäuses 10 bilden und an den Längsseiten mit den beiden Abdeckungen 101, 102 fluchten.
In die von der unteren Abdeckung 102 und den beiden seitlichen Profilteilen 103A, 103B gebildete wannenähnliche Gehäusestruktur sind zwei Funktionsteile 21, 22 eingelegt, sowie ein Steuerriegel 40, und zwar derart, daß Führungszapfen Z an den Funktionsteilen in die zugehörigen Nuten N eintauchen, so daß bestimmte Bewegungsabläufe der Funktionsteile innerhalb des Gehäuses auf der unteren Abdeckung 102 damit definiert sind bzw. die Randbedingungen für solche Bewegungsabläufe vorgegeben sind. Jedes der Funktionsteile 21 und 22 weist jeweils einen Führungszapfen Z auf, der in eine entsprechende Nut N der unteren Abdeckung 102 eingreift.
Der Steuerriegel 40 ist zwischen seinen beiden Endpositionen (Münze eingelegt oder Schlüssel eingeschoben) in Richtung des Doppelpfeils P in einer Nut M verschiebbar, die auf einer entsprechenden Rippe R in der unteren Abdeckung 102 gleitet. Bei dieser Verschiebung beaufschlagt der Steuerriegel 40 mit seiner Kontur die nach außen zeigenden Konturen der Funktionsteile 21, 22, so daß diese eine korrespondierende Bewegung innerhalb des ihnen vorgegebenen Spielraums in den Nuten N ausführen. Die Kontur des Steuerriegels 40 arbeitet hierbei zusammen mit Zapfen W1. . .W4, die am Ende von arm­ ähnlichen Auslegern 40A. . .40D derart angeformt sind, daß sie mit den zu den die Gehäusewandung bildenden Profilteilen 103A, 103B zeigenden Außenkanten des Steuerriegels 40 zusammenwirken.
Man erkennt, daß die Außenkontur des Steuerriegels 40 während dessen Bewegung in Richtung des Doppelpfeils P als Steuerkurve für die Funktionsbauteile 21 und 22 dient, so daß diese zwangsgesteuert eine Lage einnehmen, in der sie wahlweise die Münze 25 freigeben oder festhalten (Funktionsteile 21 und 22) und hierbei den Schlüssel 35 festhalten oder freigeben, wobei diese Funktionen sich komplementär zueinander verhalten.
Diese Bauteile im Gehäuse 10 bilden folglich mit den Innenseiten der oberen und der unteren Abdeckung 101, 102 die Münzkammer 20, die in Fig. 1 in ihrer Ausbildung ohne Münze 25 gezeigt ist, sowie die Schlüsselkammer 30, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 weitgehend vom Schlüssel 35 belegt ist.
Die beiden Profilteile 103A, 103B weisen etwa in ihrer Mitte eine nach innen zeigende Blattfeder 43, 44 auf, deren Schenkel jeweils ein Funktionsteil beaufschlagt. Der Zweck dieser Federn 43, 44 besteht darin, den Kontakt der Funktionsteile 21 und 22 mit den ebenfalls als Steuerkurve dienenden Außenseiten des Steuerriegels 40 aufrecht zu erhalten, so daß ein präziser Bewegungsablauf gewährleistet ist.
Bei dem dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfin­ dungsgemäßen Münzschlosses haben die Funktionsteile 21, 22 eine bügelförmige Struktur.
Korrespondierend hierzu weist der Steuerriegel 40 die oben schon erwähnte Struktur auf, mit einer mittleren Einschnürung E und den vier Auslegern 40A. . .40D. Auf der Innenseite der beiden Funktions­ teile 21, 22 sind voneinander beabstandet jeweils zwei Sperrklin­ ken 21A, 21B bzw. 22A, 22B vorgesehen, deren Sperrkanten vonein­ ander weg zeigen, und die mit einer Ausnehmung 40E, 40F am zentra­ len Abschnitt des Steuerriegels 40 zusammenwirken, wobei sie je­ weils die Sperr- bzw. Freigabeposition von Münze 25 bzw. Schlüssel 35 definieren.
Der Steuerriegel 40 hat die aus den Schnitten A-A und B-B der Fig. 1 entnehmbare Gestalt, wobei insbesondere die gegenüber dem zentralen Abschnitt 40Z abgesenkten Ausleger 40A. . .40D erwähnt werden sollen, die von den beiden Funktionsteilen 21, 22 übergriffen werden, sowie der insgesamt tiefer liegende schlüsselkammerseitige Abschnitt 40S, der vom Schlüssel 35 übergriffen werden kann.
Die Führungszapfen Z der Funktionsteile 21, 22 sind so angeordnet, daß ein wippenähnlicher Bewegungsablauf entsteht.
Zur Steuerung dieses Ablaufs dienen auch seitliche Ausnehmungen 35A, 35B am Schlüssel 35, die mit dem zentralen Abschnitt der Funktions­ teile 21, 22 zusammenwirken.
Das dargestellte Münzpfandschloß besteht somit aus insgesamt nur neun mechanisch extrem einfachen Bauteilen (vier Gehäuseteile, zwei Funktionsteile, ein Steuerriegel und zwei Federn). Die Montage ist durch einfaches Aufeinanderlegen und beispielsweise Verschrauben möglich, wodurch dann automatisch die Funktionsteile 21. . .22 mit ihren Führungszapfen Z in ihren zugehörigen Nuten N und der Steuer­ riegel 40 in seiner Nut M verschiebbar sind.
Zur Veranschaulichung der Funktion zeigen die Fig. 1-3 drei Funk­ tionszustände des Münzpfandschlosses:
In Fig. 3 befindet sich im Münzpfandschloß eine Münze 25, der Schlüssel 35 ist aus dem Münzpfandschloß entfernt.
Man erkennt sofort, daß eine Entnahme der Münze 25 nicht möglich ist, da beide Funktionsteile 21 und 22 die Münze 25 so weit umfas­ sen, daß kein ausreichender Entnahmequerschnitt aus dem Gehäuse 10 mehr gegeben ist. Ein Wegdrücken der beiden Funktionsteile ist nicht möglich, da diese Bewegung durch die Zapfen W1 und W2 verhindert wird. Bei der dargestellten Konstellation befinden sich die Funk­ tionsteile 21, 22 folglich in ihrer Verriegelungsposition, d. h., die Entnahme der Münze 25 ist blockiert.
Man erkennt weiterhin, daß diese Blockade nur gelöst werden kann, wenn der Schlüssel 35 in die Münzkammer 30 eingeführt wird, da dessen Vorderflanken 35C, 35D auf die Funktionsteile 21 und 22 ein­ wirken. Damit wird auch die Arretierung zwischen Sperrklinken 21B, 22B der Funktionsteile 21 und 22 und den Ausnehmungen 40E, 40F des Steuerriegels 40 gelöst, so daß die Stirnseite des Schlüssels 35 in Kontakt mit der schlüsselkammerseitigen Stirnseite des Steuerriegels 40 gelangen kann. Der Schlüssel 35 kann dann den Steuerriegel 40 verschieben (Fig. 2). Bei dieser Bewegung des Steuerriegels gibt diese somit den Weg frei für die beiden Münzkammer-Abschnitte 21M, 22M der Formteile 21, 22, damit diese zurückweichen können und einen ausreichenden Entnahmequerschnitt für die Münze 25 zur Verfügung stellen, wonach anschließend die Sperrklinken 21A, 21B der Funktionsteile 21, 22 in die Ausnehmung 40E, 40F eintauchen.
Es ist hier deutlich zu sehen, wie das Zusammenwirken der Abschnitte der Funktionsteile mit den korrespondierenden Konturen des Steuer­ riegels 40 während der einzelnen Einführungsabschnitte des Schlüs­ sels 35 in die Schlüsselkammer 20 zu einer sukzessiven Freigabe der Münze 25 führen.
Am Ende dieser Einsteckbewegung des Schlüssels 35 steht dann die Position, die in Fig. 1 dargestellt ist: Der Schlüssel 35 ist voll­ ständig ins Münzpfandschloß eingeführt und die Münze 25 ist ausge­ worfen bzw. entnommen worden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Position befinden sich also die Funktionsteile 21, 22 in ihrer Verriegelungsposition bezüglich des Schlüssels 35. Dies ist in der Regel die Position, in der die Ein­ kaufswagen aneinander gekettet in einer Reihe abgestellt sind. Es ist leicht zu sehen, daß das Entkoppeln eines Einkaufswagens ohne Münze 25 nicht möglich ist, denn die Entnahme des Schlüssels 35 aus der Schlüsselkammer 20 ist ohne Einführung einer Münze 25 nicht mög­ lich, da der Mittelabschnitt der Funktionsteile in die Ausnehmungen 35A, 35B des Schlüssels 35 eingreifen, und die Mittelabschnitte nicht zurückweichen können, da die gegenüberliegenden Zapfen W3, W4 ein Zurückweichen der Funktionsteile 21, 22 verhindern, so daß die Entnahmebewegung des Schlüssels gesperrt ist.
Die Entnahme des Schlüssels 35 kann auch nicht dadurch ermöglicht werden, daß beispielsweise mit einem spitzen Gegenstand oder ähn­ lichem auf die Stirnseite des Steuerriegels 40 in der Münzkammer 30 gedrückt wird, da der Steuerriegel 40 in dieser Position durch die Sperrklinken 21A, 21B der Funktionsteile 21, 22 festgehalten wird, deren Sperrkanten hier praktisch als Widerhaken dienen. Dagegen bewirkt die Einführung einer Münze 25 in die Münzkammer, daß zunächst die beiden Münzkammer-Abschnitte 21M, 22M der Funktionsteile 21, 22 auseinanderbewegt werden, wodurch die eben beschriebene Blockade des Steuerriegels 40 infolge der Sperrklinken 21A, 21B aufgehoben wird. Nach diesem ersten Schritt beim Einführen einer Münze 25 kann dann die Frontseite der Münze 25 die komplementär geformte Stirnseite des Steuerriegels 40 beaufschlagen und diesen zunächst nach hinten schieben (Fig. 2). Dies hat zur Folge, daß die Mittelabschnitte der Funktionsteile 21, 22 sich aus den Ausnehmungen 35A, 35B des Schlüssels 35 herausschieben können und es infolge einer Kippbewegung dann zu einer Umklammerung der Münze 25 kommt, wobei gleichzeitig die Arme 40C, 40D des Steuerriegels 40 zurückfahren, so daß der Schlüssel 35 zwischen den Mittelabschnitten der Funktionsteile 21, 22 durch nach außen gezogen werden kann, unter Verschiebung insbesondere der Schlüsselkammer-Abschnitte 21S, 22S der Funktionsteile nach außen. Am Ende dieses Ablaufs ist dann wieder der in Fig. 3 dargestellte Funktionszustand hergestellt und ein Bedienungszyklus des Münzpfandschlosses abgeschlossen.
Aus der Beschreibung dieses Funktionsablaufs wird klar, daß die in­ telligente und ausgefeilte Formgebung der Funktionsteile 21. . .22 einerseits und des Sperriegels 40 und des Schlüssels 35 andererseits optimal aufeinander abgestimmte Bewegungsabläufe zwischen den beiden in Fig. 1 und Fig. 3 dargestellten Endpositionen des Münzschlosses gewährleisten, wobei beispielsweise durch genaue Dimensionierung der Funktionsteile 21, 22 im Bereich der Münzkammer 30 gewährleistet werden kann, daß Münzen akzeptiert werden, die von einem vorgegebenen maximalen Durchmesser bis zu einem vorgegebenen minimalen Durch­ messer reichen können.
Das Konzept mit den Führungszapfen ermöglicht darüber hinaus eine Art "Informationsübermittlung" über die konkrete Lage und damit den konkreten Verriegelungszustand des Münzpfandschlosses nach außen hin. Darüber hinaus kann beispielsweise durch eine Verlängerung der Führungszapfen erreicht werden, daß diese selbst als aktive Bauteile beim Verriegelungsvorgang wirken und beispielsweise durch andere Bauelemente beaufschlagt werden können, wie beispielsweise Scheck­ karten oder Chetons, die in eine zusätzliche Münzkammer oberhalb und parallel zu Münzkammer 30 eingeführt werden können. Damit ist eine Koppelung oder Wirkverbindung mit zusätzlichen Mechanismen möglich, die eine Erweiterung des Einsatzbereiches des erfindungsgemäßen Münzpfandschlosses erreichen.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Münz­ schlosses gemäß den Fig. 1 bis 3 zeigt, daß das Prinzip des Er­ findungsgedankens Varianten zulässt, die letztlich alle auf dem ge­ meinsamen Gedanken beruhen, daß die Bewegungsabläufe der Funktions­ bauteile im Gehäuse durch deren Außenkonturen einerseits und dem Bewegungsablauf und die Außenkonturen des Steuerriegels andererseits als Steuerkurve derart definiert vorgegeben werden kann, daß zuver­ lässige Verriegelungspositionen jeweils komplementär in der Münz­ kammer bzw. der Schlüsselkammer erreicht werden, wenn der Steuer­ riegel eine seiner beiden Endpositionen erreicht hat, die ihrerseits durch definierte Gehäuseformgebung (beispielsweise Zapfen in Lang­ lochführung oder Stege) vorgegeben sind.

Claims (8)

1. Münzpfandschloß zur Verwendung bei Einkaufswagen, mit Funktionsteilen, die bei Einschub einer Münze in eine Münzkammer den in einer Schlüsselkammer gehaltenen Schlüssel, der die Verbindung mit dem nächsten Einkaufswagen herstellt, freigeben und umgekehrt, wozu mindestens ein Funktionsteil zwischen einer Verriegelungsposition und einer Freigabeposition bewegbar ist, wenn ein Steuerriegel im Gehäuse längs verschoben wird, wobei die Konturen von Funktionsteil(en) und Steuerriegel derart miteinander korrelieren, daß die Kontur des Steuerriegels bei dessen Bewegung im Gehäuse zwischen seinen Endpositionen als Führung für die Funktionsteile dienen, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Funktionsteil (21, 22) sich sowohl in die Münzkammer (20) als auch die Schlüsselkammer (30) erstreckt, und daß die Konturen des Steuerriegels (40) Ausformungen oder Zapfen (W1. . .W4) aufweisen, die mit dem mindestens einen Funktionsteil (21, 22) auf der der Gehäusewandung zugewandten Seite zusammenwirken.
2. Münzpfandschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei bewegliche Funktionsteile (21, 22) vorgesehen sind.
3. Münzpfandschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Funktionsteil (21, 22) einen Münzkammerabschnitt (21M, 22M) aufweist, der die eingeschobene Münze (25) in deren Sperrposition umschließt, und einen Schlüsselkammerabschnitt (21S, 22S), der mit dem Schlüssel (35) zusammenwirkt.
4. Münzpfandschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsteile (21, 22) jeweils mittels eines Zapfens (Z) in einer quer zur Münzeinschubrichtung verlaufenden Nut (N) im Gehäuse (10) drehverschiebbar gehalten sind.
5. Münzpfandschloß nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federelement (43, 44) den Münzkammerabschnitt (21M, 22M) des Funktionsteils (21, 22) in Richtung zur Längsachse (A-A) des Gehäuses (10) hin drückt.
6. Münzpfandschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Funktionsteil (21, 22), der Steuerriegel (40) und der Schlüssel (35) aus Kunststoff sind.
7. Münzpfandschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel (35) einen Mindestquerschnitt von ca. 1,2 cm2 aufweist.
8. Münzpfandschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (BS) des Schlüssels (35) etwa ein Drittel der lichten Weite der Schlüsselkammer (30) beträgt.
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