-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches Instrument zur
kombinierten Verwendung mit einem Endoskop nach dem Oberbegriff
der Ansprüche
1, 2, 4, 5, 14, 16, 25 und 26.
-
Aus
der älteren
WO 99/20096 A2 geht eine endoskopische Biopsiezange hervor, die
aus zwei konzentrischen, flexiblen Röhren besteht und am distalen
Ende zwei, an der inneren Röhre
angebrachte Klauen mit gezackten Zähnen aufweist. Mittels eines Handgriffs
lassen sich die Röhren
axial gegeneinander verschieben, wodurch die Klauen geöffnet oder geschlossen
werden. Am Handgriff ist eine Vakuumpumpe angeschlossen, wodurch
das Gewebe in die Klaue gezogen und abgesaugt werden kann.
-
Aus
der
US 4,651,753 ist
ebenfalls ein endoskopisches Biopsieinstrument bekannt, das zwei
flexible, hohle Röhren
aufweist. Mit der inneren flexiblen Röhre ist ein Messer mit einer
Schneidkante verbunden. Mittels einer Axialverschiebung der Röhren wird das
Gewebe abgetrennt. Innerhalb der inneren Röhre ist ein dritter Zylinder
vorgesehen, der mit einer Vakuumquelle verbunden ist, wodurch Gewebe
in eine Öffnung
gesogen werden kann, um schließlich
das in die Öffnung
gesogene Gewebe mit dem genannten Messer abzuschneiden.
-
Ein ähnliches
Biopsieinstrument ist aus der
US 5,538,008 A bekannt. Bei einer Ausführungsform dieses
bekannten Instruments gelangt eine Probeentnahmeeinrichtung zur
Anwendung, die zwei einander gegenüberliegende Klauen umfaßt, die
an dem Ende einer inneren hohlen Röhre zweier konzentrisch ineinander
verschiebbarer Röhren
angeordnet ist. Indem die innere Röhre in die äußere Röhre hinein gezogen wird, werden
die sich gegenüberliegenden
Klauen geschlossen, um dadurch eine Gewebeprobe von einem Gewebe
abzutrennen.
-
Aus
der internationalen Veröffentlichung
WO 95/08291 ist ein medizinisches Instrument zum Entnehmen von Gewebeproben
bekannt. 24A zeigt ein
Diagramm, das den Hauptabschnitt des in dieser Veröffentlichung
gezeigten Instruments (a) zeigt. 24B zeigt
das medizinische Instrument (a) im Einsatz. Das medizinische Instrument
(a) enthält
eine äußere Umhüllung (b)
und eine innere Umhüllung
(c). Die äußere Umhüllung (b)
ist flexibel und kann in einen Zangenkanal eines Endoskops eingeführt werden.
Die innere Umhüllung
(c) wird in die äußere Umhüllung (b)
eingeführt.
-
Die
innere Umhüllung
(c) besitzt ein offnes, distales Ende (d). Die äußere Umhüllung (b) besitzt eine Schneideeinrichtung
(e) an ihrem distalen Ende. Die Schneideeinrichtung (e) ist zum
Schneiden lebenden Gewebes (p) geeignet. Die Schneideeinrichtung
(e) ist in einer Richtung nahe dem distalen Ende der äußeren Umhüllung (b)
ausgerichtet. Die Schneideeinrichtung (e) kann lebendes Gewebe (p)
schneiden, wenn sie bewegt wird, indem das offene, distale Ende
(d) der inneren Umhüllung
(c) geschlossen wird.
-
Ein
Retraktor (f) ist in der inneren Umhüllung (c) vorgesehen und kann
in axialer Richtung der inneren Umhüllung (c) bewegt werden. Die
Stücke
(p1), (p2), (p3) und (p4) des lebenden Gewebes, die durch die Schneideeinrichtung
(e) abgeschnitten sind, werden der Reihe nach vom offenen, distalen
Ende der inneren Umhüllung
(c) in die innere Umhüllung
(c) geleitet. Der Retraktor (f) schiebt bzw. zieht diese Teile vom
offenen, distalen Ende der inneren Umhüllung (c).
-
Nachfolgend
wird die Verwendung des medizinischen Instruments (a) erläutert. Zunächst wird das
Instrument (a) in einen Zangenkanal eines Endoskops, das bereits
in den Körper
eines Patienten eingeführt
worden ist, eingeführt.
Das Instrument (a) wird in den Körper
des Patienten geführt,
bis sein distales Ende das Zielgewebe (p) im Körper des Patienten erreicht
hat. Daraufhin wird, wie in 24B gezeigt
ist, die innere Umhüllung
(c) aus dem distalen Ende der äußeren Umhüllung (b)
herausgeschoben. Das Gewebe (p) wird dadurch im offenen, distalen Ende
(d) der inneren Umhüllung
(c) erfaßt.
-
Die
innere Umhüllung
(c) wird sodann in ihrer axialen Richtung zurückbewegt und in die äußere Umhüllung (b)
hineingezogen. Durch die derartige Bewegung der inneren Umhüllung (c)
schneidet die Schneideeinrichtung (e) das Gewebe (p), da sie ausgerichtet
ist, und sie schließt
das distale Ende der äußeren Umhüllung (b).
Die so abgeschnittenen Teile (p1), (p2), (p3) und (p4) des Gewebes
(p) werden in dem in der inneren Umhüllung (c) vorgesehenen Gewebespeicherraum
(g) gesammelt.
-
Diese
oben beschriebene Gewebeentnahmesequenz wird mehrere Male wiederholt.
Die Stücke
(p1), (p2), (p3) und (p4), die während
der ersten Entnahmesequenz im Gewebespeicherraum (g) gesammelt werden,
werden zum proximalen Ende des medizinischen Instruments (a) geschoben,
sobald andere Stücke
des Gewebes entnommen werden. Wenn die letzte Gewebeentnahmesequenz
beendet ist, wird das Instrument (a) aus dem Endoskop herausgezogen.
Der Retraktor (f) wird vom offenen, distalen Ende (d) der inneren
Umhüllung
(c) nach vorne geschoben. Alle gewonnenen Stücke (p1), (p2), (p3), (p4)
usw. werden somit gesammelt.
-
Die
US 4 427 014 offenbart ein
medizinisches Instrument (k), das in den
24C und
24D gezeigt
ist. Das Instrument (k) enthält
einen Hohlzylinder (h) und eine Schneideeinrichtung (j). Die Schneideeinrichtung
(j) umfaßt
ein Armpaar (i), das teilweise in dem Zylinder (h) untergebracht
ist. Jeder Arm (i) ist durch Biegen der distalen Enden der Glieder
im rechten Winkel geformt. Wenn die Arme (i) in den Zylinder (h)
und hin zu seinem proximalen Ende gezogen werden, schneidet die
Schneideeinrichtung (j) lebendes Gewebe (p) ab.
-
Wenn
das in der internationalen Veröffentlichung
WO 95/08291 dargestellte medizinische Instrument verwendet wird,
muß das
distale Ende der inneren Umhüllung
(c) das lebende Zielgewebe (p) von der Oberfläche des Gewebes (p) her durchstechen.
Es ist jedoch schwierig, daß die
innere Umhüllung
(c) tief in das Gewebe (p) eindringt, um ein Stück an einer relativ tiefen
Stelle in dem Gewebe (p) zu entnehmen. Es ist auch für die Ärzte schwer,
die Umhüllung
(c) so tief in das Gewebe (g) einzuschieben.
-
Das
offene, distale Ende der inneren Umhüllung (c) ist genügend geschärft, um
das lebende Gewebe (p) zu durchstechen. Sollte das distale Ende der
inneren Umhüllung
(c) ein anderes Gewebe als das Zielgewebe (p) berühren, würde es dieses
Gewebe beschädigen.
Daher sollte viel Sorgfalt bei der Bewegung des medizinischen Instruments
(a) aufgebracht werden.
-
Mit
dem in der
US 4 427 014 dargestellten medizinischen
Instrument ist es einfach, ein Stück des lebenden Gewebes (p)
zu gewinnen bzw. zu entnehmen, wenn der Zylinder (h) das Gewebe
(p) berührt,
wobei sich seine Achse im rechten Winkel zum Gewebe (p) erstreckt.
Wenn der Zylinder (h) jedoch mit seiner Achse im rechten Winkel
oder zum lebenden Gewebe (p) geneigt positioniert wird, kann kein Teil
des Gewebes (p) gewonnen werden. Dies liegt daran, daß keine
Zähne an
der Umfangsfläche
des Zylinders (h) vorgesehen sind.
-
In
Anbetracht dessen wurde die vorliegende Erfindung entwickelt.
-
Die
der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, ein medizinisches
Instrument zur kombinierten Verwendung mit einem Endoskop der eingangs
genannten Art zu schaffen, das mit seiner Achse im rechten Winkel
zum zu entnehmenden Gewebe positioniert ist. Ferner soll das medizinische
Instrument die Möglichkeit
bieten, in sicherer und besonders einfacher Weise Biopsien in beliebiger
Tiefe mit Hilfe einer einfachen Manipulation entnehmen zu können.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
in den Ansprüchen
1, 2, 4, 5, 14, 16, 25 und 26 aufgeführten Merkmale gelöst.
-
Besonders
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
-
Das
medizinische Instrument mit den erfindungsgemäßen Merkmalen umfaßt einen
langen, schlanken Einführabschnitt,
der durch den Instrumentenkanal eines Endoskops in einen Körper eingeführt wird,
einen Bedienabschnitt, der am proximalen Ende des Einführabschnitts
angeordnet ist, und eine Probeentnahmeeinrichtung, die mit einem
distalen Ende des Einführabschnitts
verbunden ist und dazu geeignet ist, durch Bedienen des Bedienabschnitts
betätigt
zu werden, um einen Teil eines lebenden Gewebes aus dem Körper als
Probe zu entnehmen. Der Einführabschnitt
besitzt eine Umhüllung
mit einer inneren Röhre
und einer äußeren Röhre, die
sich relativ zur inneren Röhre
in axialer Richtung vor und zurück
bewegen kann. Der Bedienabschnitt ist mit einem proximalen Ende
der inneren Röhre
verbunden und besitzt eine Saugeinrichtung zum Erzeugen einer Saugkraft.
Die Probeentnahmeeinrichtung umfaßt eine distale Einheit, die
auf einem distalen Abschnitt der inneren Röhre vorgesehen ist und eine Öffnung,
durch welche durch die von der inneren Röhre angewandten Saugkraft lebendes
Gewebe zu ziehen ist, besitzt, und eine Schneideeinrichtung zum
Abschneiden eines Teils des lebenden Gewebes, der in die distale
Einheit gezogen ist, wenn die innere Röhre und die äußere Röhre relativ
zueinander in axialer Richtung bewegt werden.
-
Das
medizinische Instrument wird auf folgende Art eingesetzt. Der Einführabschnitt
wird in den Körper
eines Patienten durch den Instrumentenkanal des Endoskops eingeführt. Die
distale Einheit auf der inneren Röhre wird zu dem lebenden Zielgewebe
im Körper
des Patienten geführt.
Wenn die distale Einheit am lebenden Gewebe anliegt, wird die Öffnung der
distalen Einheit durch das Gewebe verschlossen. In diesem Zustand
wird die Saugeinrichtung betätigt, die
einen negativen Druck in der distalen Einheit anlegt. Somit wird
ein Teil des Gewebes durch die Öffnung
in die distale Einheit gezogen, unabhängig davon, ob sich die distale
Einheit dem lebenden Gewebe mit ihrer Achse im rechten Winkel oder
geneigt zum lebenden Gewebe nähert.
Die innere Röhre
wird in ihrer axialen Richtung bewegt, womit die Schneideeinrichtung
veranlaßt
wird, den Teil des lebenden Gewebes abzuschneiden, der in die distale
Einheit gezogen worden ist.
-
Daher
kann das medizinische Instrument zur Probeentnahme eines lebenden
Gewebes in jeglicher Tiefe bei einfacher Manipulation dienen, auch wenn
sich die distale Einheit dem lebenden Gewebe mit ihrer Achse im
rechten Winkel oder geneigt zum Gewebe nähert.
-
Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung
dargestellt, ergeben sich zum Teil aus der Beschreibung in offensichtlicher
Weise oder können
im praktischen Einsatz der Erfindung erfahren werden. Die Aufgaben
und Vorteile der Erfindung können
mit Hilfe der nachfolgend besonders herausgestellten Instrumente
und Kombinationen realisiert bzw. erhalten werden.
-
Die
beigefügten
Zeichnungen zeigen derzeit bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
und dienen zusammen mit der obigen, allgemeinen Beschreibung und
der unten stehenden, detaillierten Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen zur
Erläuterung
der Prinzipien der Erfindung. In den Zeichnungen zeigen:
-
1A eine
perspektivische Ansicht eines medizinischen Instruments zum kombinierten
Einsatz mit einem Endoskop, das eine erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt;
-
1B eine
Längsschnittansicht
der in 1A gezeigten ersten Ausführungsform;
-
1C eine
Querschnittsansicht entlang der Linie IC-IC in 1B;
-
2 eine
perspektivische Ansicht des Hauptteils der Saugröhre, die in die in 1A gezeigte
erste Ausführungsform
eingebaut ist;
-
3A eine
Längsschnittansicht
zur Erläuterung,
wie Luft von der inneren Röhre,
die in die erste Ausführungsform
von 1A eingebaut ist, eingezogen wird;
-
3B eine
Längsschnittansicht,
die eine innere Röhre
zeigt, von der Luft nicht mehr eingezogen wird;
-
4 eine
perspektivische Ansicht, die die distalen Messer der in 1A gezeigten
ersten Ausführungsform
zeigt, welche sich in geöffneter
Position befinden;
-
5 eine
perspektivische Ansicht, die die distalen Messer der in 1A gezeigten
ersten Ausführungsform
darstellt, welche sich in geschlossener Position befinden;
-
6A eine
Längsschnittansicht
der ersten Ausführungsform
zur Darstellung, wie ein Teil eines lebenden Gewebes durch das geöffnete distale
Ende der inneren Röhre
in die innere Röhre
gezogen wird;
-
6B eine
Längsschnittansicht
der ersten Ausführungsform
zur Erläuterung,
wie der Teil des Gewebes abgeschnitten wird, nachdem er in die innere
Röhre gezogen
wurde;
-
6C eine
Längsschnittansicht
des medizinischen Instruments zur Erläuterung, wie der Teil des Gewebes
nach seinem Abschneiden durch die Saugkraft in der Saugröhre gehalten
wird;
-
7 eine
perspektivische Ansicht des distalen Abschnitts der ersten Ausführungsform,
die die vom distalen Ende der inneren Röhre abgenommene distale Einheit
zeigt;
-
8 eine
perspektivische Ansicht einer Aufspannvorrichtung, die zum Halten
von Stücken des
Gewebes, die mit Hilfe der ersten Ausführungsform gewonnen worden
sind, geeignet ist;
-
9 eine
perspektivische Ansicht der Aufspannvorrichtung zur Erläuterung,
wie ein gewonnenes Gewebestück
gesammelt und auf der Aufspannvorrichtung gehalten wird;
-
10A eine perspektivische Ansicht des distalen
Endabschnitts eines medizinischen Instruments gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung, die das distale Messer in geöffnetem Zustand zeigt;
-
10B eine perspektivische Ansicht des distalen
Endabschnitts der zweiten Ausführungsform,
die das distale Messer in geschlossenem Zustand zeigt;
-
11 eine
perspektivische Ansicht des distalen Endabschnitts eines medizinischen
Instruments gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung, die die von dem distalen Ende der inneren Röhre abgenommene
distale Einheit zeigt;
-
12 eine
perspektivische Ansicht eines Teils eines medizinischen Instruments
gemäß einer vierten
Ausführungsform
der Erfindung;
-
13 eine
perspektivische Ansicht eines Teils eines medizinischen Instruments
gemäß einer fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
14 eine
perspektivische Ansicht einer Komponente eines medizinischen Instruments
gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der Erfindung;
-
15 eine
perspektivische Ansicht eines Teils eines medizinischen Instruments
gemäß einer siebten
Ausführungsform
dieser Erfindung;
-
16A eine perspektivische Ansicht des distalen
Endabschnitts eines medizinischen Instruments gemäß einer
achten Ausführungsform
der Erfindung, die die in dem distalen Endabschnitt gespeicherten
Gewebestücke
zeigt;
-
16B eine Querschnittsansicht entlang der Linie
16B-16B in 16A;
-
17 eine
Längsschnittansicht
des distalen Endabschnitts eines medizinischen Instruments gemäß einer
neunten Ausführungsform
der Erfindung, die in dem distalen Endabschnitt gespeicherte Gewebestücke zeigt;
-
18 eine
Längsschnittansicht
des distalen Endabschnitts eines medizinischen Instruments gemäß einer
zehnten Ausführungsform
der Erfindung, die die aus der distalen Röhre herausragende distale Einheit
darstellt;
-
19 eine
Längsschnittansicht
des distalen Endabschnitts eines medizinischen Instruments gemäß einer
zehnten Ausführungsform
der Erfindung, die die aus der distalen Einheit herausragende Saugröhre beim
Halten von Gewebestücken
zeigt;
-
20A eine perspektivische Ansicht, die die distalen
Messer einer elften Ausführungsform
in geöffnetem
Zustand zeigt;
-
20B eine perspektivische Ansicht, die die distalen
Messer der elften Ausführungsform
im geschlossenen Zustand darstellt;
-
21A eine perspektivische Ansicht des distalen
Endabschnitts eines medizinischen Instruments gemäß einer
zwölften
Ausführungsform
der Erfindung, die die distalen Messer in geöffnetem Zustand zeigt;
-
21B eine perspektivische Ansicht, die die distalen
Messer der zwölften
Ausführungsform
in geschlossenem Zustand zeigt;
-
22 eine
perspektivische Ansicht eines medizinischen Instruments für den kombinierten
Einsatz mit einem Endoskop, das eine dreizehnte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
23A eine Längsschnittansicht
des distalen Endabschnitts eines medizinischen Instruments gemäß der dreizehnten
Ausführungsform
der Erfindung;
-
23B eine Querschnittsansicht entlang der Linie
23B-23B in 23A;
-
23C eine Längsschnittansicht
des Operations- bzw. Bedienabschnitts der dreizehnten Ausführungsform;
-
24A eine perspektivische Ansicht eines konventionellen
Instruments zur Probeentnahme von lebenden Geweben;
-
24B eine Längsschnittansicht
des konventionellen Instruments, die die entnommenen Gewebestücke zeigt;
-
24C eine perspektivische Ansicht des distalen
Endabschnitts eines anderen konventionellen Instruments, die die
Schneideeinrichtung in geöffnetem
Zustand zeigt; und
-
24D eine perspektivische Ansicht des distalen
Endabschnitts des konventionellen Instruments von 24C, die die Schneideeinrichtung in geschlossenem
Zustand zeigt.
-
Die
erste Ausführungsform
der Erfindung wird nun mit Bezug auf die 1A bis 1C, 2, 3A und 3B, 4 und 5, 6A bis 6C und 7 bis 9 beschrieben.
Die erste Ausführungsform
ist ein medizinisches Instrument 1 zum kombinierten Einsatz
mit einem Endoskop. Wie in 1A gezeigt
ist, enthält
das Instrument 1 einen Einführabschnitt 2 und
einen Operations- bzw. Bedienabschnitt 3. Der Einführabschnitt 2 ist
lang und schlank und kann in einen Zangenkanal (nicht gezeigter
Instrumentenführungskanal)
eines Endoskops eingeführt
werden. Der Bedienabschnitt 3 ist an dem proximalen Ende
des Einführabschnitts 2 befestigt.
-
Der
Bedienabschnitt 3 enthält
ein Gehäuse 4,
das ein Hohlzylinder ist und einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
besitzt. Das Gehäuse 4 besitzt
einen Sauganschluß 5,
der von dem an den Einführabschnitt 2 angeschlossenen
Ende vorsteht. Eine externe Saugeinrichtung 6 ist vorgesehen,
die eine elektrisch betriebene Pumpe, eine manuelle Pumpe, ein Gummiball
oder eine große
Spritze sein kann. Die Einrichtung 6 besitzt eine Anschlußröhre 6a,
die an den Sauganschluß 5 angeschlossen
werden kann.
-
Ein
Fingerring 7 ist am proximalen Ende des Gehäuses 4 vorgesehen.
Ein Gleitstück
bzw. Schieber 8 ist auf dem Abschnitt des Gehäuses 4 befestigt, der
sich zwischen dem Sauganschluß 5 und
dem Fingerring 7 erstreckt. Der Schieber 8 kann
in axialer Richtung des Bedienabschnitts 3 bewegt werden.
-
Der
Einführabschnitt 2 umfaßt eine
dünne, lange
und flexible Umhüllung 9,
die so widerstandsfähig
bzw. hart ist, daß sie
auch nach mehrfacher Betätigung
des medizinischen Instruments 1 einheitlich bleibt. Die
Umhüllung 9 ist
aus harten Gliedern zusammengesetzt. Beispielsweise umfaßt die Umhüllung 9 eine äußere Röhre 10 und
eine innere Röhre 11,
wie in 1B dargestellt ist. Die äußere Röhre 10 ist
eine eng gewickelte Spule, und die innere Röhre 11 ist bewegbar
in die äußere Röhre eingesetzt.
Die Röhren 10 und 11 stellen
eine Doppelröhre
dar.
-
Die
innere Röhre 11 ist
luftdicht hergestellt aus luftundurchlässigem Material, wie etwa Harz (z.B.
Tetrafluorethylen, Polyethylen oder dergleichen) oder ein Metallmaterial
mit sehr hoher Elastizität.
Ein Betätigungsdraht 12 erstreckt
sich in der inneren Röhre 11 entlang
deren Achse und über
deren gesamte Länge.
-
Eine
Probeentnahmeeinrichtung 13 ist an dem distalen Ende der
Umhüllung 9 vorgesehen.
Die Probeentnahmeeinrichtung 13 enthält ein distales Rohr 14 und
eine distale Einheit 15. Das distale Rohr 14 ist
an dem distalen Ende der äußeren Röhre 10 befestigt.
Die distale Einheit 15 ist abnehmbar an das distale Ende
der inneren Röhre 11 angeschlossen.
-
Eine
Drahtkupplung 16 ist an dem distalen Ende der inneren Röhre 11 befestigt.
Das proximale Ende der Drahtkupplung hält das distale Ende des Betätigungsdrahts 12.
Das distale Ende der Drahtkupplung 16 ist an dem proximalen
Ende eines Saugrohrs 17 befestigt. Die Kopplung 16 besitzt
ein Loch 18, das sich an der Rückseite der Verbindung zwischen
der Kupplung 16 und dem Saugrohr 17 befindet.
Das Loch 18 verbindet das Innere des Saugrohrs 17 mit
dem Inneren der inneren Röhre 11.
Das distale Rohr 14, die Drahtkupplung 16 und
das Saugrohr 17 bestehen aus Metall, wie rostfreier Stahl,
oder Harz, wie Polysulfon, Polyphenylsulfon oder Polycarbonat.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, besitzt das Saugrohr 17 ein
schräg
abgeschnittenes, distales Ende. Das Rohr 17 hat daher eine
elliptische Öffnung 19, deren
Hauptachse sich zur Achse des Rohrs 17 neigt. Das Saugrohr 17 besitzt
mehrere Seitenlöcher 20 in
seinem distalen Abschnittsteil, der gerade sein proximaler Endabschnitt
ist.
-
Die
Drahtkupplung 16 besitzt ein distales Ende 21 mit
Außengewinde.
Das Ende 21 mit Außengewinde
ist an dem proximalen Abschnitt des Saugrohrs 17 befestigt.
Der proximale Abschnitt der distalen Einheit 15 liegt an
dem Ende 21 mit Außengewinde
an.
-
Die
distale Einheit 15 besitzt eine Speicherröhre 22.
Die Speicherröhre 22 stellt
einen Speicherraum 22a bereit, in dem entnommene Gewebestücke gespeichert
werden können.
Das proximale Ende der Speicherröhre 22 ist
mit einer hohlen, zylindrischen Kupplung 23 verbunden.
Die Kupplung 23 besitzt in ihrem proximalen Ende eine Schraubenöffnung 23a. Das
Ende 21 mit Außengewinde
der Drahtkupplung 16 wird in der Schraubenöffnung 23a in
Schraubverbindung gehalten.
-
Wie
in 1C gezeigt ist, besitzt die Speicherröhre 22 einen
abgeplatteten Querschnitt. Die Röhre 22 hat
daher zwei einander gegenüberliegende
flache Stücke.
Die Spitzen (Schneideeinrichtung) 24 und 25 einer
Zange sind an den flachen Teilen der Speicherröhre 22 befestigt.
Beide Zangenspitzen 24 und 25 können aus
einer sehr elastischen Legierung, wie rostfreier Federstahl oder
eine Nickel-Titanlegierung, hergestellt werden. Alternativ können die
Spitzen 24 und 25 auch aus hartem Harz, wie ABS-Harz oder
Polycarbonat, hergestellt werden.
-
Die
Zangenspitzen 24 und 25 sind mit den distalen
Enden der elastischen Arme 24a bzw. 25a verbunden.
Die proximalen Enden der Arme 24a und 25a sind
an den Außenumfang
der Kupplung 23 mittels Löten, Punktschweißen, Verstemmen
oder Kleben oder mittels Schrauben befestigt.
-
Die
elastischen Arme 24a und 25a besitzen distale
Abschnitte, die von der Speicherröhre 22 nach vorne
ragen. Die distalen Abschnitte der Arme 24a und 25a werden
im rechten Winkel zur Achse der Speicherröhre 22 gebogen und
bilden entsprechend Messer (Schneideabschnitte) 24b und 25b.
Wie in 4 gezeigt ist, besteht das Messer 24b aus
Sägezähnen 24c und
einem abgerundeten Teil 24d. In gleicher Weise besteht
das Messer 25b aus Sägezähnen 25c und
einem abgerundeten Teil 25d. Die Sägezähne 24c besitzen jeweils
eine scharfe Kante 24e und gleichsam besitzen die Sägezähne 25c jeweils
eine scharfe Kante 25e. Die Kanten 24e und 25e treffen
einander, wenn die Messer 24b und 25b, wie in 5 gezeigt
ist, in ihre geschlossene Position bewegt werden.
-
Die
elastischen Arme 24a und 25a werden so ausgerichtet,
daß die
Messer 24b und 25b voneinander beabstandet sind
mit jeweils einigem Abstand von der Achse der Speicherröhre 22.
Die elastischen Arme 24a und 25a können unter
Bildung eines einteiligen Elements an ihrem proximalen Ende verbunden werden,
welches auf die äußere Umfangsfläche der Speicherröhre 22 montiert
werden kann.
-
Die
Zangenspitzen 24 und 25 können durch Verarbeiten von
Platten aus den oben beispielhaft dargestellten Materialien z.B.
durch Photoätzen,
Entladungsdrahtschneiden oder gewöhnliches Schneiden hergestellt
werden. Sie können
durch Plastizitätssekundärverarbeiten
mittels einer Presse oder dergleichen geformt werden. Die Zangenspitzen 24 und 25 können daher
in großen
Mengen und mit niedrigen Kosten hergestellt werden.
-
Die
distale Einheit 15 besitzt ein Abdichtelement 26,
z.B. ein O-Ring. Das Abdichtelement 26 ist auf der Verbindung
zwischen der hohlen, zylindrischen Kupplung 23 und den
proximalen Enden der elastischen Arme 24a und 25a angebracht.
Ein distaler Rahmen 27, der ringförmig gestaltet ist, ist auf dem
distalen Abschnitt der Speicherröhre 22 montiert.
Der Rahmen 27 besitzt einen größeren Außendurchmesser als die Speicherröhre 22.
Die äußere Umfangsfläche des
Rahmens 27 ist mit der des distalen Rohrs 14 bündig. Der
distale Rahmen 27 besitzt ein abgerundetes, distales Ende 27a und
zwei Ausschnitte 27b und 27c. Der elastische Arm 24a der Zangenspitze 24 und
der elastische Arm 25a der Zangenspitze 25 sind
in die Ausschnitte 27b bzw. 27c eingepaßt, wie
in 5 gezeigt ist, wenn die Messer 24b und 25b in
ihre geschlossene Position bewegt werden.
-
Der
distale Rahmen 27 besitzt eine Öffnung 27d in seinem
distalen Ende. Die Öffnung 27d steht mit
dem in der Speicherröhre 22 vorgesehenen
Speicherraum 22a in Verbindung. Die Öffnung 27d ist elliptisch
und nicht mit dem Ausschnitt 27b oder 27c verbunden.
Die Verbindung zwischen der Öffnung 27d und
dem Speicherraum 22a weitet sich allmählich zur Öffnung 27d auf. Die
Speicherröhre 22 und der
distale Rahmen 27 sind aus Metall, wie rostfreier Stahl,
oder Harz, wie Polysulfon, Polyphenylsulfon oder Polycarbonat, hergestellt.
Obwohl die Röhre 22 und
der Rahmen 27 komplizierte Gestalt besitzen, können sie
durch Spritzgießen
oder ähnliche
Prozesse hergestellt werden.
-
Die
distale Einheit 15 mit den elastischen Armen 24a und 25a besitzt
einen kleineren Außendurchmesser
als der Innendurchmesser des distalen Rohrs 14. Die distale
Einheit 15 kann daher zusammen mit den elastischen Armen 24a und 25a in
dem distalen Rohr 14 untergebracht werden. Das proximale
Ende der äußeren Röhre 10 ist
an das distale Ende des Gehäuses 4 des
Bedienabschnitts 3 befestigt. Die proximalen Enden der
inneren Röhre 11 und des
Betätigungsdrahts 12 sind
an den Schieber 8 im Bedienabschnitt 3 befestigt.
-
Wenn
der Schieber 8 in axialer Richtung des Bedienabschnitts 3 bewegt
wird, bewegt sich die innere Röhre 11 und
der Betätigungsdraht 12 bezüglich der äußeren Röhre 10 in
der gleichen Richtung wie der Schieber 8. Wenn sich die
Röhre 11 und
der Draht 12 so bewegen, werden die Messer 24b und 25b in
die geöffnete
oder die geschlossene Stellung gebracht. Wenn sie in die geschlossene
Stellung gebracht werden, klemmen die Messer 24b und 25b lebendes
Gewebe ein und schneiden es ab.
-
Genauer
gesagt, wenn der Schieber 8 zum proximalen Ende des Bedienabschnitts 3 bewegt wird,
ziehen die innere Röhre 11 und
der Betätigungsdraht 12 die
distale Einheit 15 und beide elastischen Arme 24a und 25a in
das distale Rohr 14. Wenn die Arme 24a und 25a in
das distale Rohr 14 gezogen werden, werden sie trotz ihrer
Elastizität
zur Achse des Instruments 1 gebogen. Folglich werden die
Messer 24b und 25b auf der äußeren Oberfläche des
distalen Rahmens 27 gleitend nach vorne bewegt. Die Messer 24b und 25b bewegen
sich vorwärts,
bis jede Sägezahnkante 24e des
Messers 24b und die entsprechende Sägezahnkante 25e des Messers 25b gegenseitig
aneinander stoßen.
Wenn die Messer 24b und 25b lebendes Gewebe zwischen sich
halten, können
sie eine ausreichende Schneidekraft auf das lebende Gewebe ausüben.
-
Wie
in den 3A und 3B dargestellt ist,
werden drei O-Ringe 28a, 28b und 28c in
das hohle, zylindrische Gehäuse 4 eingepaßt. Die
O-Ringe 28a, 28b und 28c sind in axialer
Richtung des medizinischen Instruments 1 in geeigneten
Abständen angeordnet.
Die O-Ringe 28a, 28b und 28c sind auf der äußeren Umfangsfläche der
inneren Röhre 11 in gleitendem
Kontakt mit ihr montiert. Eine erste luftdichte Kammer 29 ist
zwischen den O-Ringen 28a und 28b vorgesehen,
und eine zweite luftdichte Kammer 30 ist zwischen den O-Ringen 28b und 28c vorgesehen.
Die erste luftdichte Kammer 29 steht mit dem Sauganschluß 5 des
Bedienabschnitts 3 in Verbindung.
-
Ein
Saugloch 31 ist in dem proximalen Abschnitt der inneren
Röhre 11 ausgebildet.
Die Saugöffnung 31 wird,
wie in den 3A bzw. 3B gezeigt
ist, zwischen der ersten und zweiten Position bewegt, wenn der Schieber 8 in
axialer Richtung des Bedienabschnitts 3 vor- und zurückbewegt
wird. Wenn insbesondere der Schieber 8 in seine vordere Position
bewegt wird, bewegt sich die Saugöffnung 31 zur ersten
Position (3A), wo die Öffnung 31 mit der
ersten luftdichten Kammer 29 in Verbindung steht. Solange
der Schieber 8 in der vorderen Position gehalten wird,
bleibt die distale Einheit 15 von dem distalen Rohr 14 gemäß 4 vorragend
offen liegen. Wenn der Schieber 8 in seine rückwärtige Position
bewegt wird, wird die Saugöffnung 31 in
die zweite Position (3B) bewegt, wo die Öffnung 31 mit
der zweiten luftdichten Kammer 30 in Verbindung steht.
Solange der Schieber 8 in der rückwärtigen Position gehalten wird,
bleibt die distale Einheit 15 gemäß 5 in dem
distalen Rohr 14 gehalten.
-
8 zeigt
eine Aufspannvorrichtung 32, die zum Halten von Gewebestücken, welche
mit Hilfe des oben beschriebenen medizinischen Instruments 1 gewonnen
worden sind, geeignet ist. Zum Einsammeln der Gewebestücke von
dem Instrument 1 wird die distale Einheit 15 von
dem distalen Ende der inneren Röhre 11 abgenommen.
Daraufhin werden die entnommenen Gewebestücke aus der Speicherröhre 22 der
distalen Einheit 15 herausgenommen. Die so gesammelten
Gewebestücke
werden auf der Aufspannvorrichtung 32 gehalten.
-
Wie
in 8 dargestellt ist, besteht die Aufspannvorrichtung 32 aus
einer Basis 33 und sechs Vorsprüngen 34a bis 34f.
Die Basis 33 ist eine flache Platte. Die Vorsprünge 34a bis 34f stehen
aufrecht auf der Basis 33. Die Anzahl der Vorsprünge ist
nicht auf sechs beschränkt;
es können
mehr oder weniger Vorsprünge
auf der Basis 33 vorgesehen sein. Die Vorsprünge 34a bis 34f besitzen
einen kleineren Durchmesser als der Innendurchmesser der Speicherröhre 22 der
distalen Einheit 15. Sie können daher in die Speicherröhre 22 eingeführt werden.
Sie besitzen unterschiedliche Längen,
wobei jeder kürzer als
der vorhergehende ist. Der kürzeste
Vorsprung 34a ist etwa 1 bis 3 mm lang und der längste Vorsprung 34f ist
so lang wie die distale Einheit 15.
-
Es
wird nun erläutert,
wie ein Arzt das medizinische Instrument 1 manipuliert,
um Gewebestücke zu
entnehmen. Zunächst
wird die Verbindungsröhre 6a der
Saugeinrichtung 6 an den Sauganschluß 5 angeschlossen,
und die Saugeinrichtung 6 wird betätigt. In diesem Zustand bewegt
der Arzt den Schieber 8 zum proximalen Ende des Bedienabschnitts 3.
Die distale Einheit 15 wird dadurch in das distale Rohr 14 gezogen,
wobei beide Zangenspitzen 24 und 25 in ihre geschlossenen
Positionen gebogen werden. Wenn die distale Einheit 15 in
das distale Rohr 14 gezogen wird, wird die innere Röhre 11 bewegt
und die Saugöffnung 31 in
die zweite Position (3B) gebracht. Die Saugöffnung 31 kommt
mit der zweiten luftdichten Kammer 30 in Verbindung. Der
negative Druck (d.h. die von der Saugeinrichtung 6 erzeugte Saugkraft)
wird nicht an die innere Röhre 11 angelegt.
-
Das
distale Ende des distalen Rohrs 14 wird unter Anstoßen an das
proximale Ende des distalen Rahmens 27 gehalten. Der Einführabschnitt 2 wird
in diesem Zustand in einen Körperhohlraum
bzw. ein Körpergefäß des Patienten
durch den Zangenkanal eines bereits in den Körperhohlraum eingeführten Endoskops
eingeführt.
Genauer gesagt, der Arzt manipuliert das Endoskop oder das Instrument 1,
indem er die Probeentnahmeeinrichtung 13, die am distalen Ende
des Einführabschnitts 2 vorgesehen
ist, an die Schleimhaut führt,
die das Zielgewebe darstellt, während
er das Innere des Körperhohlraums
durch das Endoskop beobachtet. Wenn die Probeentnahmeeinrichtung 13 die
Schleimhaut erreicht, bewegt der Arzt den Schieber 8 vorwärts. Die
distale Einheit 15 wird dadurch aus dem distalen Rohr 14 vorgeschoben, wobei
die Zangenspitzen 24 und 25 in ihre geöffnete Stellung
bewegt werden, wie in 4 dargestellt ist. Gleichzeitig
wird die Saugöffnung 31 aus
der zweiten Position in die erste Position (3A) bewegt.
In der ersten Position steht die Öffnung 31 mit der
ersten luftdichten Kammer 29 in Verbindung. In diesem Zustand
wird in der inneren Röhre 11 ein
negativer Druck (die von der Einrichtung 6 erzeugte Saugkraft) angelegt.
-
Daraufhin
bewegt der Arzt das medizinische Instrument 1, wobei er
den distalen Rahmen 27 mit der Schleimhaut H in Kontakt
bringt. Ein Teil der Haut H wird daher durch die Öffnung 27d des
Rahmens 27, wie in 6A gezeigt
ist, mit Hilfe des in der inneren Röhre 11 angelegten
negativen Drucks in die Speicherröhre 22 gezogen.
-
Der
Arzt bewegt den Schieber 8 in Richtung des proximalen Endes
des Bedienabschnitts 3, wodurch er die distale Einheit 15 in
das distale Rohr 14 zieht und die Zangenspitzen 24 und 25 in
ihre geschlossenen Positionen bewegt. Die Messer 24b und 25b klemmen
den Teil der Schleimhaut H ein, der in die Speicherröhre 22 hineingezogen
worden ist. Gegebenenfalls schneiden die Messer 24b und 25b diesen
Teil der Haut H, wie in 6B gezeigt
ist, ab. Dieser Teil der Haut oder ein Stück Ha wird in der Speicherröhre 22 gehalten
und in der Nähe
der Öffnung 27d des
distalen Rahmens 27 positioniert.
-
Mittlerweile
bewegt sich die Saugöffnung 31 der
inneren Röhre 11 zur
ersten Position (3B), wenn der Schieber 8 zum
proximalen Ende des Bedienabschnitts 3 bewegt wird. Die Öffnung 31 kommt mit
der zweiten luftdichten Kammer 30 in Verbindung, und der
negative Druck herrscht nicht mehr in der inneren Röhre 11.
-
Daraufhin
manipuliert der Arzt entweder das Endoskop oder das Instrument 1,
wodurch er die Probeentnahmeeinrichtung 13 an einen anderen
Teil der Schleimhaut H führt,
der als nächstes
als Probe zu entnehmen ist. Wenn die Probeentnahmeeinrichtung 13 den
anderen Teil der Haut H erreicht, bewegt der Arzt den Schieber 8 vorwärts. Die
distale Einheit 15 wird dadurch aus dem distalen Rohr 14 vorgeschoben,
wobei die Zangenspitzen 24 und 25 in ihre geöffneten
Positionen bewegt werden. Die Saugöffnung 31 wird gleichzeitig
in die erste Position bewegt (3A).
-
In
der ersten Position steht die Öffnung 31 mit
der ersten luftdichten Kammer 29 in Verbindung. Daher wird
der negative Druck (die von der Einrichtung 6 erzeugte
Saugkraft) an der inneren Röhre 11 angelegt.
Mit Hilfe des negativen Drucks bewegt sich das entnommene Stück Ha von
der Öffnung 27d des distalen
Rahmens 27 zum proximalen Ende der elliptischen Öffnung 19 des
Saugrohrs 17 tiefer in die Speicherröhre 22. Das gewonnene
Stück Ha
wird gegebenenfalls am proximalen Ende der elliptischen Öffnung 19,
wie in 6C gezeigt ist, gehalten. Obwohl
die elliptische Öffnung 19 durch
das gewonnene Stück
Ha teilweise verschlossen ist, liegt der negative Druck in der Öffnung 27d des
distalen Rahmens 27 durch die in das Saugrohr 17 gefertigten
Seitenlöcher 20 an.
-
In
diesem Zustand wird der distale Rahmen 27 zum Anlegen an
die nächste
Zielschleimhaut H gebracht. Diese Schleimhaut H wird durch die Öffnung 27d des
distalen Rahmens 27 auf die gleiche Weise, wie die erste
Schleimhaut in die Speicherröhre 22 aufgenommen
wurde, in die Speicherröhre 22 gezogen.
Daraufhin zieht der Arzt den Schieber 8 zum proximalen
Ende des Bedienabschnitts 3 auf die gleiche Weise, wie
er ihn für
das erste Mal gezogen hat, wodurch ein zweites Stück Hb von
der Membran H abgeschnitten wird.
-
Danach
kann der Arzt die oben beschriebene Reihenfolge des Manipulierens
des medizinischen Instruments 1 wiederholen, wodurch andere
Stücke Hc,
Hd, ... der Schleimhaut H abgeschnitten werden. Folglich werden
die Stücke
Ha, Hb, Hc, Hd, ... in dem Speicherraum 22a der Röhre 22 in
der genannten Ordnung, wie in 7 dargestellt
ist, gespeichert. Die Reihenfolge des Manipulierens des medizinischen
Instruments 1 kann weiter wiederholt werden, bis der Speicherraum 22a vollständig mit
entnommenen Stücken
der Haut H gefüllt
ist, womit das Anlegen des negativen Drucks in der Öffnung 27d des distalen
Rahmens 27 verhindert wird.
-
Nachdem
die Stücke
Ha, Hb, ... der Haut H in die Speicherröhre 22 aufgenommen
sind, zieht der Arzt bzw. die Ärztin
das medizinische Instrument 1 aus dem Zangenkanal des Endoskops.
Daraufhin entfernt er oder sie die Saugeinrichtung 6 von
dem Sauganschluß 5 und
bewegt den Schieber 8 zum distalen Ende des Bedienabschnitts 3,
wobei die distale Einheit 15 aus dem distalen Rohr 14 vorgeschoben wird.
Danach dreht der Arzt die distale Einheit 15, womit er
das mit Außengewinde
versehene Ende 21 der Drahtkupplung 16 aus dem
Schraubenloch 23a der distalen Einheit 15 entnimmt,
und entfernt des weiteren die distale Einheit 15 von dem
distalen Ende der inneren Röhre 11.
-
Nach
dem Entfernen der distalen Einheit 15 von der inneren Röhre 11 sammelt
der Arzt die Stücke
Ha, Hb, ... der Schleimhaut H von dem Speicherraum 22a der
Röhre 22 mit
Hilfe der in 8 gezeigten Aufspannvorrichtung.
Insbesondere führt
der Arzt den kürzesten
Vorsprung 34a der Aufspannvorrichtung 32 in die
Speicherröhre 22 der
distalen Einheit 15 durch die Öffnung 27d des distalen
Rahmens 27. Das erste Stück Ha wird dadurch von dem
proximalen Ende der Speicherröhre 22,
wie in 9 dargestellt ist, gedrückt. Das erste Stück Ha wird
auf ein erstes Filterblatt 35a gezogen. Somit ist das erste Stück Ha entnommen
und gesammelt.
-
Ferner
führt der
Arzt den zweitkürzesten
Vorsprung 34b in die Speicherröhre 22, wobei er das zweite
Stück Hb
aus der Speicherröhre 22 drückt, und
legt ein zweites Filterblatt auf das zweite Stück Hb, wodurch das zweite Stück Hb entnommen
und gesammelt ist. Danach wiederholt er oder sie eine ähnliche
Folge des Einführens
eines Vorsprungs in die Röhre 22 und
des Legens eines Filterblatts, bis alle anderen Stücke Hc,
Hd, ... der Schleimhaut H nacheinander entnommen und gesammelt sind.
Somit werden die Stücke
Ha, Hb, ... in der Reihenfolge gesammelt und entnommen, in der sie
aus der Schleimhaut H geschnitten worden sind.
-
Das
oben beschriebene medizinische Instrument 1 ist in folgender
Hinsicht vorteilhaft.
-
Wie
oben beschrieben ist, wird der Einführabschnitt 2 in den
Körperhohlraum
des Patienten durch den Zangenkanal des Endoskops eingeführt, bis
der distale Rahmen 27 der distalen Einheit 15,
die an das distale Ende der inneren Röhre 11 gekoppelt ist,
an der Zielschleimhaut H anliegt, während die an das medizinische
Instrument 1 angeschlossene Saugeinrichtung arbeitet. Es
ist daher möglich,
einen Teil der Schleimhaut H in die Speicherröhre 22 durch die Öffnung 27d des
distalen Rahmens 27 zu ziehen und ihn in der Speicherröhre 22 zu
halten. Es müssen
an dem distalen Ende des distalen Rahmens 27 keine Nadeln
vorgesehen werden, um die Schleimhaut H wie beim konventionellen
medizinischen Instrument zu halten. Mit anderen Worten, der distale
Rahmen 27 muß in
keiner Weise geschärft
werden. Daher können Ärzte mit
dem medizinischen Instrument 1 Stücke der Zielschleimhaut entnehmen,
ohne irgend etwas in dem Körperhohlraum
zu beschädigen.
-
Ferner
kann das lebende Gewebe (Schleimhaut H) verläßlich in die Speicherröhre 22 der
distalen Einheit 15 mit Hilfe des durch die Saugeinrichtung 6 erzeugten
negativen Drucks gezogen werden, auch wenn sich die distale Einheit 15 dem
lebenden Gewebe mit seiner Achse parallel oder geneigt zum lebenden
Gewebe nähert.
Mit anderen Worten, das lebende Gewebe (Schleimhaut) kann in die
Speicherröhre 22 gezogen
und in ihr gehalten werden, auch wenn sich das Gewebe parallel oder
geneigt zur Achse des Instruments 1 erstreckt. Das Instrument 1 kann
daher zum Schneiden und Entnehmen des lebenden Zielgewebes (Schleimhaut)
dienen.
-
Wie
bereits erwähnt
werden die Zangenspitzen 24 und 25, die sich öffnen und
schließen
können, an
der am distalen Ende der inneren Röhre 11 vorgesehenen
distalen Einheit 15 befestigt, wobei der proximale Endteil
der Röhre 11 mit
der Saugeinrichtung 6 verbunden ist. Die Zangenspitzen 24 und 25 können auf
der äußeren Röhre 10 gleiten,
wenn der Schieber 8 vorwärts oder rückwärts bewegt wird. Daher können die
Messer 24b und 25b der Zangenspitzen 24 und 25 die
Zielschleimhaut H fehlerfrei schneiden, wenn der Schieber 8 vorwärts bewegt wird,
während
ein Teil der Schleimhaut H durch die Öffnung 27d des distalen
Rahmens 27 der distalen Einheit 15 angezogen bleibt.
Das Instrument kann daher zum Entnehmen lebenden Gewebes aus beliebiger
Tiefe mit einfacher Manipulation sicher dienen.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung besitzt der distale Rahmen 27,
der an der distalen Einheit 15 befestigt ist, ein abgerundetes,
distales Ende 27a, und die Messer 24b und 25b der
Zangenspitzen 24 und 25 besitzen abgerundete Teile 24d bzw. 25d.
Der Einführabschnitt 2 des
Instruments 1 hat somit ein abgerundetes, distales Ende.
Daher kann der Einführabschnitt 2 durch
den Zangenkanal eines Endoskops geleitet und in einen Körperhohlraum
ohne Beschädigung
der Innenwand des Zangenkanals oder von irgend etwas im Körpergefäß bzw. -hohlraum
eingeführt
werden.
-
Wie
bereits beschrieben ist die äußere Umfangsfläche des
Rahmens 27 mit der des distalen Rohrs 14 bündig, und
der distale Rahmen 27 funktioniert als Stopper. Daher würde die
distale Einheit 15 nicht zu sehr in das distale Rohr 14 gezogen
werden, wenn der Schieber zum proximalen Ende des Bedienabschnitts 3 gezogen
wird. Die Zangenspitzen 24 und 25 würden zur
Durchführung
ihrer Funktion in dem distalen Rohr 14 nicht zu fest gehalten
werden.
-
Die
in dem distalen Rahmen 27 gefertigte Öffnung 27d ist elliptisch
und relativ groß.
Außerdem bewegt
sich weder der elastische Arm 24a der Zangenspitze 24 noch
der elastische Arm 25a der Zangenspitze 25 zur Öffnung 27d.
Der distale Rahmen 27 besitzt eine elliptische Öffnung 27d in
seinem distalen Ende. Dadurch kann mit dem Instrument 1 ein großes Stück lebenden
Gewebes entnommen werden.
-
Darüber hinaus
würde sich
der sich in die inneren Röhre 11 erstreckende
Betätigungsdraht 12 nicht
verbiegen. Dies liegt daran, daß der
Draht 12 sich zusammen mit der inneren Röhre bewegt,
wenn der Schieber 8 an dem Bedienabschnitt 3 in
irgend eine Richtung bewegt wird. Daher bleibt der Betätigungsdraht 12 in
der inneren Röhre 11 gerade
gestreckt.
-
Außerdem kann
ein negativer Druck auf den distalen Rahmen 27 in dem distalen
Rahmen 27 angelegt werden, oder er kann reduziert werden,
auch wenn der in der Saugröhre 22 vorgesehene
Speicherraum 22a vollständig
mit aus der Schleimhaut H herausgeschnittenen Teilen Ha, Hb, ...
gefüllt
ist. Dies liegt daran, daß die
in der Speicherröhre 22 angeordnete
Saugröhre 17 eine
elliptische Öffnung 19 und Seitenlöcher 20 besitzt,
die einen zum distalen Rahmen 27 über die Seitenlöcher 20 führenden
Luftdurchgang aufrecht erhalten.
-
Des
weiteren ist nicht nur der Speicherraum 22a groß genug,
um die aus der Schleimhaut H herausgeschnittenen Stücke Ha,
Hb, ... zu halten. Dies liegt daran, daß die Speicherröhre 22 einen
abgeplatteten Querschnitt besitzt, der größer ist als der runde Querschnitt,
den die Röhre 22 haben
kann. Daher ist der Raum 22a nie mit den Stücken Ha,
Hb, ... aufgefüllt.
Die elastischen Arme 24a und 25a können ferner
auf der Speicherröhre 22 getragen
werden, da die Röhre 22 einen
abgeplatteten Querschnitt und damit zwei flache Teile besitzt, die
einander gegenüber
stehen.
-
Da
ferner das mit Außengewinde
versehene Ende 21 der Drahtkupplung 16 entnehmbar
in das Schraubenloch 23a der distalen Einheit 15 eingeführt ist,
kann die distale Einheit 15 von der inneren Röhre 11 abgenommen
werden. Dies ermöglicht
das einfache Einsammeln der Stücke
Ha, Hb, ... ohne ein unabhängig
bewegbares Element (z.B. einen Rückzieher)
in der inneren Röhre 11 vorzusehen.
-
Außerdem kann
irgend ein Stück
der Schleimhaut H sauber abgeschnitten werden, da die Messer 24b und 25b die Öffnung 27d des
distalen Rahmens 27 vollständig schließen, wenn sich die Zangenspitzen 24 und 25 in
ihre geschlossene Stellung bewegen. Kein Teil der Schleimhaut H
würde weggezogen
oder abgerissen werden.
-
Mit
den Sägezahnkanten 24e bzw. 25e können die
Messer 24b und 25b die Schleimhaut H oder dergleichen
gut fassen und ein Stück
aus der Schleimhaut H sauber herausschneiden. Außerdem kann das medizinische
Instrument 1 ohne weiteres bei niedrigen Kosten hergestellt
werden, da die Zangenspitzen 24 und 25 nur durch
Biegen von Metall- oder Harzstreifen gefertigt werden können, die
hohe Elastizität
besitzen.
-
Wenn
sich die Sägezahnkanten 24e der
Zangenspitze 24 und die Sägezahnkanten 25e der
Zangenspitze 25 gegenseitig treffen, wird auf die Schleimhaut
H eine Scherkraft ausgeübt,
welche zuverlässig
ein Stück
aus der Schleimhaut H herausschneidet. Darüber hinaus kann ein Stück sauber
von der Schleimhaut H abgeschnitten werden, da sich beide Messer 24b und 25b auf
der äußeren Oberfläche des
distalen Rahmens 27 gleitend nach vorne bewegen und die
Schleimhaut H nicht zwischen ein Messer und die Außenfläche des
Rahmens 27 eingeklemmt wird.
-
Mit
den Sägezahnkanten 24e bzw. 25e können die
Messer 24b und 25b beständig Halt auf der Schleimhaut
H finden und gleiten nie von der Schleimhaut H ab. Die Messer 24b und 25b können gegebenenfalls
ohne weiteres ein Stück
von der Schleimhaut H abschneiden.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird automatisch ein negativer Druck in der inneren Röhre 11 angelegt,
wenn die Zangenspitzen 24 und 25 vorwärts geschoben
werden, wobei das distale Ende des distalen Rahmens 27 geöffnet wird.
Der negative Druck wird in der inneren Röhre 11 nur angelegt, wenn
es notwendig ist, indem lediglich der Schieber 8 in seine
vordere Position bewegt wird. Daher braucht kein EIN/AUS-Schalter
auf der Saugeinrichtung 6 zum Anlegen des negativen Drucks
und zum Beenden des Anlegens desselben vorgesehen zu werden. Dies
vereinfacht die Manipulation des medizinischen Instruments. Darüber hinaus
kann das Austrocknen der Stücke
Ha, Hb, ..., die im Speicherraum 22a gespeichert sind,
verhindert werden, da der negative Druck angelegt wird, der nur
dann für
einen Luftzug im Raum 22a sorgt, wenn es notwendig ist.
-
Ein
medizinisches Instrument zum kombinierten Einsatz mit einem Endoskop,
das die zweite Ausführungsform
der Erfindung darstellt, wird nun mit Bezug auf die 10A und 10B beschrieben. Die
zweite Ausführungsform
gleicht der ersten Ausführungsform
(1A bis 9) mit Ausnahme einiger Aspekte,
wie nachfolgend beschrieben sein wird. Ähnliche oder identische Komponenten
mit jenen der ersten Ausführungsform
sind in den 10A und 10B mit
den gleichen Bezugsziffern bezeichnet und werden nicht näher beschrieben.
-
Bei
der zweiten Ausführungsform
besitzt der distale Rahmen 27 ein distales Ende 41,
das sich zu einer im rechten Winkel zur Achse der distalen Einheit 15 erstreckenden
Linie neigt. Daher ist die Öffnung 27d des
distalen Rahmens 27 elliptisch.
-
Ferner
ist nur eine Zangenspitze (Schneideeinrichtung) 42 vorgesehen,
die sich entlang des oberen, flachen Teils der Speicherröhre 22 erstreckt. Die
Zangenspitze 42 umfaßt
einen geraden elastischen Arm 42a. Das proximale Ende des
Arms 42a ist an die äußere Umfangsfläche der
hohlen, zylindrischen Kupplung 23 mittels Löten, Punktschweißen, Verstemmen
oder Verkleben oder mittels Schrauben befestigt. Der elastische
Arm 42a besitzt einen distalen Abschnitt, der von dem distalen
Rahmen 27 der Speicherröhre 22 nach
vorne ragt. Der distale Abschnitt des Arms 42a ist zur
Achse der Speicherröhre 22 gebogen
und bildet ein Messer (Schneideabschnitt) 42b. Wie in 10A gezeigt ist, ist der elastische Arm 42a so
ausgerichtet, daß sich
das Messer 42b in einem Abstand von der äußeren Umfangsfläche der
Speicherröhre 22 befindet.
Der Arm 42a trägt das
Messer 42b, so daß das
Messer 42b das distale Ende 41 des distalen Rahmens 27 berühren und
verlassen kann.
-
Wenn
ein Arzt den Schieber 8 zum proximalen Ende des Bedienabschnitts 3 der
zweiten Ausführungsform
zieht, wird die distale Einheit 15 in das distale Rohr 14 gezogen.
Daraufhin schließt,
wie in 10B gezeigt ist, das Messer 42b der
Zangenspitze 42 die Öffnung 27d des
distalen Rahmens 27 vollständig, wobei ein Teil einer
Schleimhaut eingeklemmt und dieser Teil von dem verbleibenden Teil der
Schleimhaut abgeschnitten wird.
-
Die
zweite Ausführungsform
ist dahingehend vorteilhaft, daß sie
ein größeres Stück einer
Schleimhaut als die erste Ausführungsform
entnehmen kann, da der distale Rahmen 27 ein geneigtes
Ende 41 und daher eine größere Öffnung 27a als sein
Gegenstück bei
der ersten Ausführungsform
besitzt.
-
11 zeigt
die dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich
von der ersten Ausführungsform nur
hinsichtlich eines Aspekts, wie nachfolgend beschrieben sein wird.
Die Komponenten, die mit jenen der ersten Ausführungsform ähnlich oder identisch sind,
sind in 11 mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet
und werden nicht näher
beschrieben.
-
Die
Kupplung 23 der distalen Einheit 15 besitzt ein
Loch 51 und einen Schlitz 52, aber kein Schraubenloch 23a wie
bei der ersten Ausführungsform.
Die Achse des Lochs 51 erstreckt sich im rechten Winkel
zur Achse der hohlen, zylindrischen Kupplung 23. Der Schlitz 52 erstreckt
sich parallel zur Achse der Kupplung 23 und ist von dem
Loch 51 entlang des Umfangs der Kupplung 23 beabstandet.
Wie bei der ersten Ausführungsform
ist eine Drahtkupplung 16 am distalen Ende der inneren
Röhre 11 befestigt. Die
Drahtkupplung 16 besitzt zwei Vorsprünge 53a und 53b.
Die Vorsprünge 53a und 53b werden
in das Loch 51 bzw. den Schlitz 52 eingepaßt, wodurch
die distale Einheit 15 mit der Drahtkupplung 16 verbunden
wird.
-
Zum
Sammeln von Stücken
(nicht gezeigt) einer Schleimhaut aus der Speicherröhre 22 wird
die distale Einheit 15 von dem distalen Rohr 14 nach
vorne geschoben und insgesamt offengelegt. Die distale Einheit 15 wird
dann um die Achse des Lochs 51 gekippt, wodurch der Vorsprung 53b vom
Schlitz 52 freigegeben wird. Folglich kann die distale
Einheit 15 von der Drahtkupplung 16 entnommen
werden. Nach dem Einsammeln der Stücke aus der Speicherröhre 22 kann
die distale Einheit 15 wieder an die Drahtkupplung 16 angeschlossen
werden. Dazu wird der Vorsprung 53a in das Loch 51 der
Kupplung 23 eingeführt,
wobei die distale Einheit 15 zur Achse der Drahtkupplung 16 geneigt
ist. Die distale Einheit 15 wird daraufhin in axiale Ausrichtung
mit der Drahtkupplung 16 bewegt, wodurch der Vorsprung 53b in den
Schlitz 52 geführt
wird. Die distale Einheit 15 wird somit an die Drahtkupplung 16 angeschlossen.
-
Es
ist einfacher, die Vorsprünge 53a und 53b in
das Loch 51 und den Schlitz 52 einzuführen und aus
ihnen herauszuziehen, als das mit Außengewinde versehene Ende 21 der
Drahtkupplung 16 in das Schraubenloch 23a der
distalen Einheit 15 bei der ersten Ausführungsform einzusetzen und
aus ihm herauszunehmen. Daher kann die distale Einheit 15 an
die Drahtkupplung 16 bei der dritten Ausführungsform
schneller angeschlossen und von ihr abgetrennt werden, als bei der
ersten Ausführungsform.
-
12 zeigt
einen Abschnitt eines medizinischen Instruments gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die vierte Ausführungsform gleicht der ersten
Ausführungsform (1A bis 9)
mit Ausnahme einiger Aspekte, wie nachfolgend beschrieben sein wird.
Die Komponenten, die mit jenen der ersten Ausführungsform ähnlich oder identisch sind,
sind in 12 mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet und werden nicht näher
beschrieben werden.
-
Wie
in 12 gezeigt ist, ragt eine Vielzahl von Armen,
genauer vier Arme 61a bis 61d, von dem proximalen
Ende der hohlen, zylindrischen Kupplung 23 der distalen
Einheit 15 zurück.
Die Außenfläche jedes
Arms ist mit der äußeren Umfangsfläche der Kupplung 23 bündig. Die
zylindrische Kupplung besitzt einen Außendurchmesser, der im wesentlichen dem
Innendurchmesser des distalen Rohrs 14 entspricht. Die
Anne 61a bis 61d besitzen an ihren freien Enden
entsprechende Vorsprünge 62a bis 62d.
Die Vorsprünge 62a bis 62d erstrecken
sich zur Achse der distalen Einheit 15. Die Drahtkupplung 16 der
inneren Röhre 11 besitzt
Eingriffslöcher 63a bis 63d, die
so positioniert sind, daß sie
die Vorsprünge 62a bis 62d entsprechend
aufnehmen.
-
Die
Drahtkupplung 16 und die distale Einheit 15 der
vierten Ausführungsform
werden voneinander getrennt, um die Stücke Ha, Hb, ... zu sammeln,
die von einer Schleimhaut oder dergleichen abgeschnitten worden
sind. Wie die distale Einheit 15 von der Drahtkupplung 16 abgetrennt
wird, wird nachfolgend beschrieben.
-
Zunächst wird
die Drahtkupplung 16 von dem distalen Rohr 14 nach
vorne geschoben. Die Arme 61a bis 61d der distalen
Einheit 15 werden nicht länger in dem distalen Rohr 14 gehalten.
Die Kupplung 23 wird daraufhin von dem Rohr 14 abgezogen.
Folglich gleiten die Vorsprünge 62a bis 62d auf
den freien Enden der Arme 61a bis 61d aus den Eingriffslöchern 63a bis 63d der
Drahtkupplung 16. Die distale Einheit 15 wird
somit von der Drahtkupplung 16 abgetrennt.
-
Zum
Anschließen
der distalen Einheit 15 an die Drahtkupplung 16 der
inneren Röhre 11 wird
die distale Einheit 15 auf den distalen Abschnitt der Drahtkupplung 16 gedrückt. Wenn
die Einheit 15 so gedrückt
wird, werden die Arme 61a bis 61d von der Achse
des distalen Rohrs 14 weggebogen. Wenn die Einheit 15 weiter
gedrückt
wird, gleiten die Vorsprünge 62a bis 62d in
die Eingriffslöcher 63a bis 63d der Drahtkupplung 16.
Daraufhin wird der distale Teil der Drahtkupplung 16 in
das Rohr 14 gezogen, und die Arme 61a bis 61d werden
in das distale Rohr 14 eingeführt. Sobald die Arme 61a bis 61d in
das Rohr 14 eingeführt
sind, können
sie sich nicht mehr von der Achse des Rohrs 14 wegbiegen,
und die Vorsprünge 62a bis 62d werden
in den Eingriffslöchern 63a bis 63d gehalten.
Daher würde
die distale Einheit 15 nicht von der Drahtkupplung 16 abgetrennt
werden, solange die Arme 61a bis 61d in dem distalen
Rohr 14 verbleiben.
-
Es
ist einfacher, die distale Einheit 15 aus dem distalen
Rohr 14 zu ziehen und sie hinein zu schieben, als das Ende 21 der
Drahtkupplung 16 mit Außengewinde in das Schraubenloch 23a der
distalen Einheit 15 bei der ersten Ausführungsform einzusetzen und
es aus ihm herauszunehmen. Die distale Einheit 15 kann
daher bei der vierten Ausführungsform
schneller an die Drahtkupplung 16 angeschlossen und von
ihr getrennt werden als bei der ersten Ausführungsform. Wie die dritte
Ausführungsform (11)
besitzt die vierte Ausführungsform
in dieser Hinsicht gegenüber
der ersten Ausführungsform
einen Vorteil.
-
13 zeigt
das Saugrohr eines medizinischen Instruments gemäß der fünften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Die fünfte
Ausführungsform
ist identisch mit der ersten Ausführungsform (1A bis 9)
mit Ausnahme der Form des Saugrohrs. Die Komponenten, die mit jenen
der ersten Ausführungsform ähnlich oder
identisch sind, sind in 13 mit
den gleichen Bezugsziffern bezeichnet und werden nicht näher beschrieben
werden.
-
Das
Saugrohr 71, das in der fünften Ausführungsform verwendet wird,
besitzt einen Probenspeicherabschnitt 72, wie in 13 gezeigt
ist. Der Probenspeicherabschnitt 72 ist wie ein Trog geformt
und besitzt einen halbkreisförmigen
Querschnitt. Der Abschnitt 72 erstreckt sich in einer vorbestimmten
Länge in
axialer Richtung des Saugrohrs 71. In dem Probenspeicherabschnitt 72 können Stücke Ha,
Hb, ..., welche von einer Schleimhaut oder dergleichen abgeschnitten
sind, gespeichert werden.
-
In
der Gestalt eines Trogs schafft der Probenspeicherabschnitt 72 einen
größeren Speicherraum
als das in der ersten Ausführungsform
vorgesehene Saugrohr 17, das ein schräg abgeschnittenes, distales
Ende und daher eine elliptische Öffnung 19 mit
zur Achse des Rohrs 17 geneigter Hauptachse besitzt. Offensichtlich
können
in dem in der fünften Ausführungsform
vorgesehenen Speicherraum mehr Stücke Ha, Hb, ... einer Schleimhaut
gespeichert werden, als in dem Speicherraum 22a, der bei
der ersten Ausführungsform
vorgesehen ist.
-
14 ist
eine perspektivische Ansicht des Saugrohrs eines medizinischen Instruments
gemäß der sechsten
Ausführungsform
der Erfindung. Die sechste Ausführungsform
ist mit der ersten Ausführungsform
(1A bis 9) identisch mit der Ausnahme,
daß eine
Spiralfeder anstelle des Saugrohrs 17 verwendet wird. Die Komponenten,
die mit jenen der ersten Ausführungsform ähnlich oder
identisch sind, werden in 14 mit
den gleichen Bezugsziffern bezeichnet und werden nicht näher beschrieben werden.
-
Gemäß 14 ist
die Spiralfeder 73 an dem distalen Ende der Drahtkupplung
der inneren Röhre 11 befestigt.
Der Raum in der Spiralfeder 73 steht mit dem in der inneren
Röhre 11 vorgesehenen
Raum in Verbindung. Stücke
Ha, Hb, ..., die von einer Schleimhaut abgeschnitten werden, werden
nacheinander in dem distalen Abschnitt der Spiralfeder 73 gespeichert.
-
Es
ist weniger wahrscheinlich, daß die
Spiralfeder 73 verformt oder beschädigt wird, wenn sie gebogen
wird, als das Saugrohr 17, das bei der ersten Ausführungsform
verwendet wird. Das Instrument 1 gemäß der sechsten Ausführungsform
kann daher einfach gehandhabt werden, nachdem die distale Einheit 15 von
ihm abgenommen worden ist.
-
15 zeigt
das Saugrohr 74 eines medizinischen Instrument gemäß der siebten
Ausführungsform
der Erfindung. Die siebte Ausführungsform
ist identisch mit der ersten Ausführungsform (1A bis 9)
mit der Ausnahme, daß das
Saugrohr 74 anstelle des bei der ersten Ausführungsform
eingesetzten Saugrohrs 17 verwendet wird. Die Komponenten,
die mit jenen der ersten Ausführungsform ähnlich oder
identisch sind, werden in 15 mit
den gleichen Bezugsziffern bezeichnet und werden nicht näher beschrieben
werden.
-
Gemäß 15 ist
das Saugrohr 74 in dem Speicherraum 22a nicht
in axialer Ausrichtung mit der Speicherröhre 22 der distalen
Einheit 15 positioniert. Das Saugrohr 74 besitzt
eine Vielzahl von Seitenlöchern 74a.
Die von einer Schleimhaut oder dergleichen abgeschnittenen Stücke Ha,
Hb, ... werden in dem Raum 22a zwischen der inneren Umfangsfläche der
Speicherröhre 22 und
der äußeren Umfangsfläche des
Saugrohrs 74 gespeichert.
-
Da
sich das Saugrohr 74 nicht in axialer Ausrichtung mit der
Speicherröhre 22 der
distalen Einheit 15 befindet, ist der Speicherraum 22a größer als
bei der ersten Ausführungsform,
bei der das Saugrohr 17 mit der Speicherröhre 22 axial
ausgerichtet ist. Daher können
mehr Stücke
des Gewebes in dem Raum 22a als bei der ersten Ausführungsform
gespeichert werden.
-
Die 16A und 16B zeigen
den distalen Endabschnitt eines medizinischen Instruments gemäß der achten
Ausführungsform
der Erfindung. Die achte Ausführungsform
ist mit der ersten Ausführungsform
(1A bis 9) identisch mit der Ausnahme,
daß das
Saugrohr 75 anstelle des in der ersten Ausführungsform
eingebauten Saugrohrs 17 verwendet wird. Die Komponenten,
die mit jenen der ersten Ausführungsform ähnlich oder
identisch sind, sind in den 16A und 16B mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet
und werden nicht näher
beschrieben werden.
-
Gemäß 16A ragt das Saugrohr 75 in die Speicherröhre 22 mit
einer geringeren Länge,
als ihr Gegenstück 17 bei
der ersten Ausführungsform
in die Röhre 22 ragt.
Ferner besitzt die Speicherröhre 22, wie
in 16B gezeigt ist, eine Vielzahl von in ihre innere
Umfangsfläche
gefertigten Vertiefungen. Genauer erstrecken sich vier Vertiefungen 76a bis 76d von
einem Ende der Röhre
zum anderen parallel zur Achse der Röhre 22.
-
Nachdem
die von einer Schleimhaut oder dergleichen abgeschnittenen Stücke Ha,
Hb, ... in dem in der Speicherröhre 22 vorgesehenen
Speicherraum 22a gespeichert worden sind, wird ein negativer
Druck von der inneren Röhre 11 durch
die Seitenlöcher 20 des
Saugrohrs 75 und die vier Vertiefungen 76a bis 76d an
die Öffnung 27d des
distalen Rahmens 27 angelegt. Da das Saugrohr 75 in
die Saugröhre 22 ragt,
jedoch nicht so weit wie das Saugrohr 17 bei der ersten
Ausführungsform,
ist der Speicherraum 22a größer als bei der ersten Ausführungsform.
Daher können
mehr Gewebestücke
Ha, Hb, ... als bei der ersten Ausführungsform in dem Raum 22a gespeichert
werden.
-
17 zeigt
den distalen Endabschnitt eines medizinischen Instruments gemäß der neunten
Ausführungsform
der Erfindung. Die neunte Ausführungsform
ist mit der achten Ausführungsform (16A und 16B)
identisch mit der Ausnahme, daß die
distale Einheit 15 teilweise modifiziert ist, wie nachfolgend
beschrieben sein wird.
-
Bei
der neunten Ausführungsform
ragt das Saugrohr 75 in den Speicherraum 22a der
in der distalen Einheit 15 vorgesehenen Speicherröhre 22,
die jedoch nicht soweit wie das Saugrohr 17 bei der ersten
Ausführungsform.
Wie in 17 gezeigt ist, ist eine schraubenförmige Vertiefung 77 in
die innere Umfangsfläche
der Speicherröhre 22 geschnitten und
erstreckt sich über
die gesamte Länge
des Speicherraums 22a.
-
Bei
der neunten Ausführungsform
wird ein negativer Druck von der inneren Röhre 11 durch die Seitenlöcher 20 des
Saugrohrs 75 und die schraubenförmigen Vertiefungen 77 an
die Öffnung 27d des distalen
Rahmens 27 angelegt, nachdem die von einer Schleimhaut
oder dergleichen abgeschnittenen Stücke Ha, Hb, ... in dem in der
Speicherröhre 22 vorgesehenen
Speicherraum 22a gespeichert worden sind. Da das Saugrohr 75 in
die Saugröhre 22 ragt, jedoch
nicht soweit wie das Saugrohr 17 bei der ersten Ausführungsform,
ist der Speicherraum 22a größer als bei der ersten Ausführungsform.
Daher können
mehr Gewebestücke
Ha, Hb, ... in dem Raum 22a gespeichert werden als bei
der ersten Ausführungsform.
-
Die 18 und 19 zeigen
den distalen Endabschnitt eines medizinischen Instruments gemäß der zehnten
Ausführungsform
dieser Erfindung. Die zehnte Ausführungsform ist identisch mit
der ersten Ausführungsform
(1A bis 9) mit der Ausnahme, daß der distale
Endabschnitt teilweise modifiziert ist, wie nachfolgend beschrieben
sein wird. Die Komponenten, die mit jenen der ersten Ausführungsform ähnliche
oder identisch sind, werden in den 18 und 19 mit
den gleichen Bezugsziffern bezeichnet und werden nicht näher beschrieben
werden.
-
Wie
in den 18 und 19 gezeigt
ist, ist ein Stopper 81 an dem mit einem Außengewinde
versehenen Ende 21 der Drahtkupplung 16 befestigt. Der
Stopper 81 besitzt einen größeren Außendurchmesser als der Durchmesser
des Schraubenlochs 23a der distalen Einheit 15.
Der Teil der Drahtkupplung 16, der proximaler als das mit
einem Außengewinde
versehene Ende 21 ist, besitzt einen kleineren Durchmesser
als der Innendurchmesser des Schraubenlochs 23a. Der Durchmesser
des Betätigungsdrahts 12 ist
ebenfalls kleiner als der Innendurchmesser des Schraubenlochs 23a.
-
Zum
Einsammeln der Stücke
Ha, Hb, ... einer Schleimhaut oder dergleichen zieht ein Arzt das
medizinische Instrument 1 aus dem Zangenkanal des Endoskops
und bewegt den Schieber 8 vorwärts, wodurch die distale Einheit 15 aus
dem distalen Rohr 14 herausgeschoben wird. Er oder sie
dreht dann die distale Einheit 15 zum Entnehmen des mit
einem Außengewinde
versehenen Endes 21 der Drahtkupplung 16 aus dem
Schraubenloch 23a der distalen Einheit 15. Der
Arzt bewegt ferner den Schieber 8 vorwärts, wobei die Stücke Ha,
Hb, ... aus der Öffnung 27d des
distalen Rahmens 27 geschoben werden. Danach sammelt der
Arzt die Stücke
Ha, Hb, ... nacheinander mit Hilfe einer Pinzette und Filterblättern.
-
Bei
der zehnten Ausführungsform
braucht die distale Einheit 15 nicht von dem distalen Rohr 14 zum
Sammeln der Stücke
Ha, Hb, ... entnommen zu werden. Daher gibt es keine Möglichkeit,
daß die
distale Einheit 15 verloren geht.
-
Darüber hinaus
können
der Betätigungsdraht 12 und
das Saugrohr 17 als Rückzieher
verwendet werden, sobald das mit einem Außengewinde versehene Ende 21 der
Drahtkupplung 16 aus dem Schraubenloch 23a der
distalen Einheit 15 herausgezogen ist. Es braucht keine
Einheit zum Sammeln der aus der Schleimhaut herausgeschnittenen Teile
unabhängig
von der Einrichtung zum Betätigen der
Schneideeinrichtung vorgesehen zu werden. Dies vereinfacht die Struktur
und die Betätigung
des medizinischen Instruments.
-
Die 20A und 20B zeigen
den distalen Endabschnitt eines medizinischen Instruments gemäß der elften
Ausführungsform
der Erfindung. Die elfte Ausführungsform
ist identisch mit der ersten Ausführungsform (1A bis 9)
mit der Ausnahme, daß der
distale Endabschnitt teilweise modifiziert ist, wie nachfolgend
beschrieben sein wird. Die Komponenten der elften Ausführungsform,
die mit jenen der ersten Ausführungsform ähnlich oder
identisch sind, sind in den 20A und 20B mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet
und werden nicht näher
beschrieben werden.
-
Wie
in den 20A und 20B gezeigt
ist, hat eines der Messer 24b und 25b, z.B. das
Messer 25b der unteren Zangenspitze 25, eine gerade
Kante 91. Das andere der Messer 24b und 25b,
z.B. das Messer 24b der oberen Zangenspitze 24,
besitzt eine flache Kontaktfront 92. Die Messer 24b und 25b besitzen
keine Sägezähne wie
bei der ersten Ausführungsform.
Ohne Sägezähne besitzen
die Messer 24b und 25b eine einfache Gestalt und
können
leichter als ihre Gegenstücke
der ersten Ausführungsform hergestellt
werden.
-
Die 21A und 21B zeigen
den distalen Endabschnitt eines medizinischen Instruments gemäß der zwölften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die zwölfte Ausführungsform ist identisch mit
der ersten Ausführungsform
(1A bis 9) mit der Ausnahme, daß der distale
Endabschnitt teilweise modifiziert ist, wie nachfolgend beschrieben
sein wird. Die Komponenten der elften Ausführungsform, die mit jenen der
ersten Ausführungsform ähnlich oder
identisch sind, sind in den 21A und 21B mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet
und werden nicht näher
beschrieben werden.
-
Wie
in den 21A und 21B gezeigt
ist, besitzt das Messer 24b der oberen Zangenspitze 24 eine
Scherkante 93, und in gleicher Weise besitzt das Messer 25b der
unteren Zangenspitze 25 eine Scherkante 94. Wenn
die Zangenspitzen 24 und 25 zu ihrer geschlossenen
Position bewegt werden, gleitet die Scherkante jedes Messers auf
der Außenfläche des distalen
Rahmens 27. Wenn die Zangenspitzen 24 und 25 die
geschlossenen Positionen erreichen, überlappt die Scherkante 93 die
Scherkante 94 vor der Öffnung 27d des
distalen Rahmens 27. In diesem Zustand schließt die Scherkante 94 die Öffnung 27d des
distalen Rahmens 27 vollständig.
-
Wenn
die Zangenspitzen 24 und 25 in ihre geschlossenen
Positionen bewegt sind kommen die Innenfläche der Scherkante 93 und
die Außenfläche der
Scherkante 94 in Gleitkontakt. Daher können die Scherkanten 93 und 94 lebendes
Gewebe schneiden, wenn eines in der Klemmstelle zwischen der Innenfläche der
Scherkante 93 und der Außenfläche der Scherkante 94 festgehalten
wird. Daher können die
Messer 24b und 25b ein Stück sauber von dem lebenden
Gewebe abtrennen.
-
Die 22 und
die 23A bis 23C zeigen
ein medizinisches Instrument gemäß der dreizehnten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die eine Modifikation der ersten Ausführungsform
(1A bis 9) darstellt. Die Komponenten der
dreizehnten Ausführungsform,
die mit jenen der ersten Ausführungsform ähnlich oder
identisch sind, sind in 22 und
den 23A bis 23C mit
den gleichen Bezugsziffern bezeichnet und werden nicht näher beschrieben
werden.
-
Die
dreizehnte Ausführungsform
besitzt eine Sammelsystem 101 zum Sammeln der Stücke Ha, Hb,
..., so daß sich
nicht die Notwendigkeit ergibt, das medizinische Instrument 1 aus
den Zangenkanal eines Endoskops nach dem Abschneiden der Stücke Ha,
Hb, ... von einer Schleimhaut herauszuziehen. Das Sammelsystem 101 enthält eine
Wasserversorgungsvorrichtung 102 und eine Probensammelvorrichtung 103,
die abnehmbar mit dem Bedienabschnitt 3 des Instruments 1 verbunden
sind.
-
Ein
Wasserversorgungsanschluß 104 steht an
der Verbindung zwischen dem Einführabschnitt 2 und
dem Bedienabschnitt 3 von dem Gehäuse 4 des Bedienabschnitts 3 vor.
Ein rückwärtiger Anschluß 105 ist
in dem proximalen Ende des Gehäuses 4 vorgesehen.
Der distale Abschnitt eines Schieben 106, der wie ein Hohlzylinder
geformt ist, wird in den rückwärtigen Anschluß 105 eingeführt und
kann in axialer Richtung des Bedienabschnitts 3 bewegt
werden. Der Schieber 106 besitzt einen Sammelanschluß 107 in
seinem proximalen Abschnitt.
-
Wie
in den 23A bis 23C gezeigt
ist, ist das proximale Ende der inneren Röhre 108 der Umhüllung 9 des
Instruments 1 luftdicht mit dem distalen Abschnitt des Schiebers 106 verbunden.
Die äußere Röhre 109 der
Umhüllung 9 ist
aus luftdichtem Material gefertigt. Das proximale Ende der äußeren Röhre 109 ist
luftdicht mit dem Wasserversorgungsanschluß 104 des Bedienabschnitts 3 verbunden.
Gemäß 23B ist ein Betätigungsdraht 110 an der
Außenfläche der
inneren Röhre 108 mittels
Kleben, Schweißen
oder dergleichen befestigt. Somit wird ein Wasserversorgungslumen 111 in
dem Spalt zwischen der inneren Röhre 108 und
der äußeren Röhre 109 geschaffen,
das sich über
die gesamte Länge
der Umhüllung 9 erstreckt.
Die Innenröhre 108 besitzt
eine Innenquerschnittsfläche
von mindestens 1,0 mm2 und das Wasserversorgungslumen 111 eine Innenquerschnittsfläche von
0,5 mm2.
-
Die äußere Röhre 109 besteht
aus einem flexiblen Material mit hinreichender Druck- und Zugfestigkeit.
Sie kann beispielsweise eine verstärkte Röhre sein, die aus einem geflochtenen
Stahlzylinder hergestellt ist, der sowohl auf der Innen- als auch
auf der Außenfläche mit
Harz, wie etwa Polyamid, Tetrafluorethylen, Copolymer von Tetrafluorethylen,
Hexafluorpropylen oder dergleichen, beschichtet ist.
-
Eine
Vielzahl von Drähten
kann auf der äußeren Röhre 109 wie
auch auf der inneren Röhre 108 über ihrer
gesamten Länge
vorgesehen werden. Die äußere Röhre 109 besitzt
einen Außendurchmesser von
z.B. 2 bis 4 mm, so daß sie
in den Zangenkanal des Endoskops eingeführt werden kann.
-
Die
innere Röhre 108 und
der Betätigungsdraht 110 werden
an ihren distalen Enden an einer steifen Röhre 112 befestigt.
Die steife Röhre 112 besitzt
am distalen Ende eine Öffnung 112a.
Die elastischen Arme 24a und 25a der oberen und
unteren Zangenspitzen 24 und 25 werden an der
Außenfläche der
starren Röhre 112 mittels
Löten,
Punktschweißen,
Verstemmen oder Verkleben oder mittels Schrauben befestigt.
-
Die
steife Röhre 112 hat
in ihrer Wand ein Loch 113. Das Innere der äußeren Röhre 109 steht über das
Loch 113 mit dem Inneren der inneren Röhre 108 in Verbindung.
-
Ein
distales Rohr 114 ist mit dem distalen Ende der äußeren Röhre 109 verbunden.
Ein Dichtelement 115, z.B. ein O-Ring, ist in dem Spalt
zwischen der starren Röhre 112 und
dem distalen Rohr 114 vorgesehen. In ähnlicher Weise ist ein Dichtelement 116,
z.B. ein O-Ring, in dem Spalt zwischen dem Gehäuse 4, das mit dem
proximalen Ende der äußeren Röhre 109 verbunden
ist, und dem Schieber 106, der mit dem proximalen Ende
der inneren Röhre 108 verbunden
ist, vorgesehen.
-
Die
Probensammelvorrichtung 103 besitzt eine Probenauffangvorrichtung 117.
Die Probenauffangvorrichtung 117 enthält einen Probenfilter 118 und
einen Wassertank 119. Der Probenfilter 118 kann aus
der Probenauffangvorrichtung 117 entnommen werden. Der
Wassertank 119 ist am Grund der Probenauffangvorrichtung 117 angeordnet.
Eine Saugeinrichtung 120 ist mit der Probenauffangvorrichtung 117 verbunden,
die mit dem Sammelanschluß 107 des
Gehäuses 4 verbunden
ist.
-
Die
Wasserversorgungsvorrichtung 102 umfaßt einen Wassertank 121 und
eine Wasserpumpe 122. Der Wassertank 121 ist über ein
Rohr mit dem Wasserversorgungsanschluß 104 des Gehäuses 4 verbunden.
Die Wasserpumpe 122 ist an das Rohr angeschlossen, das
den Wassertank 121 mit dem Wasserversorgungsanschluß 104 verbindet.
Die Pumpe 122 wird betätigt,
wann immer es erforderlich ist. Ein Stoppventil 123 ist
auf dem Rohr vorgesehen, das den Tank 121 mit dem Anschluß 104 verbindet, und
zwar an einer Position zwischen dem Wasserversorgungsanschluß 104 und
der Wasserpumpe 122. Eine Fingerauflage 124 ist
an dem Bedienabschnitt 3 in der Nähe des Sammelanschlusses 107 befestigt.
-
Es
wird nun beschrieben, wie ein Arzt das medizinische Instrument 1,
das in 22 gezeigt ist, manipuliert,
um Gewebestücke
zu entnehmen.
-
Zunächst wird
die Wasserversorgungsvorrichtung 102 an den Wasserversorgungsanschluß 4 des
Bedienabschnitts 3 angeschlossen, und die Probensammelvorrichtung 103 wird
an den Sammelanschluß 107 angeschlossen.
Daraufhin wird die Saugeinrichtung 120 betrieben.
-
Der
Arzt bewegt sodann den Schieber 106 zum proximalen Ende
des Bedienabschnitts 3, wodurch die starre Röhre 112 in
das distale Rohr 114 gezogen und beide Zangenspitzen 24 und 25 in
ihren geschlossenen Zustand bewegt werden. Der Arzt führt daraufhin
den Einführabschnitt 2 in
den Körper des
Patienten durch den Zangenkanal des Endoskops ein, während er
das Innere des Körperhohlraums
durch das Endoskop beobachtet.
-
Der
Arzt manipuliert das Instrument 1, um die Probeentnahmeeinrichtung 13 zur
Zielschleimhaut H in dem Körperhohlraum
zu führen.
(Die Probeentnahmeeinrichtung 13 ist an dem distalen Ende
des Einführabschnitts 2 vorgesehen.)
Wenn die Probeentnahmeeinrichtung 13 die Schleimhaut H
erreicht, bewegt der Arzt den Schieber 106 zum distalen
Ende des Bedienabschnitts 3. Folglich wird die starre Röhre 112 von
dem bzw. aus dem distalen Rohr 114 gedrückt, wobei die Zangenspitzen 24 und 25 in
ihre geöffnete
Stellung bewegt werden. Der Arzt bringt dann die starre Röhre 112 mit
der Zielschleimhaut in Berührung.
In diesem Zustand bedeckt die Schleimhaut die in dem distalen Ende
der starren Röhre 112 gefertigte Öffnung 112a.
Ein Teil der Schleimhaut wird durch die Öffnung 112a in die
starre Röhre 112 gezogen,
da ein negativer Druck von der Saugeinrichtung 120 an die
starre Röhre 112 angelegt
worden ist.
-
Als
nächstes
bewegt der Arzt den Schieber 106 zum proximalen Ende des
Bedienabschnitts 3, wobei die starre Röhre 112 in das distale
Rohr 114 gezogen und die Zangenspitzen 24 und 25 in
ihre geschlossene Stellung bewegt werden. Wenn die Zangenspitzen 24 und 25 so
bewegt werden, schneiden sie den Teil der Schleimhaut ab, der über die Öffnung 112a in
die starre Röhre 112 hineingezogen
worden ist. Ein Stück
Ha wird nämlich
von der Schleimhaut abgeschnitten und in der starren Röhre 112 an
einer Stelle in der Nähe
der Öffnung 112a gehalten.
Der Arzt öffnet
das Stoppventil 123, wodurch der negative Druck an das
Wasserversorgungslumen 111 und den Wasserversorgungsanschluß 104 über das
Loch 113 angelegt wird. Wasser wird von dem Wassertank 121 in
die starre Röhre 112 gezogen.
Gleichzeitig fließt über die Öffnung 112a Luft
in die starre Röhre 112. Das
Stück Ha
wird mit Wasser und Luft in die innere Röhre 108 gespült und letztlich
an dem Sammelanschluß 107 gesammelt.
-
Die
innere Röhre 108 kann
mit dem von der Schleimhaut abgeschnittenen Stück Ha verstopft werden. Wenn
dies geschieht, kann das Stück
Ha in die innere Röhre 108 gespült werden,
indem nur die Wasserpumpe 122 betätigt wird, wodurch mehr Wasser
durch das Wasserversorgungslumen 111 in die innere Röhre 108 geschickt
wird.
-
Nach
Durchgang durch den Sammelanschluß 107 wird das Stück Ha durch
das Probenfilter 118 in der Probenauffangvorrichtung 117 festgehalten.
Gleichzeitig wird das in die Probenauffangvorrichtung 117 gezogene
Wasser in dem Wassertank 119 angesammelt. Danach wird das
Probenfilter 118 von der Probenauffangvorrichtung 117 abgenommen,
und das Stück
Ha wird eingesammelt.
-
Weiterhin
wird die Reihefolge der oben beschriebenen Betätigungsschritte wiederholt,
womit Stücke
von Schleimhäuten
abgeschnitten und gesammelt werden. Nachdem Stücke in gewünschter Anzahl entnommen und
gesammelt sind, wird das medizinische Instrument 1 aus
dem Zangenkanal des Endoskops herausgezogen.
-
Das
medizinische Instrument 1 gemäß der dreizehnten Ausführungsform
ist aus folgenden Gründen
vorteilhaft.
-
Zunächst können so
viele Stücke
wie gewünscht
nacheinander von Schleimhäuten
abgetrennt und nachfolgend gesammelt werden, ohne notwendiger Weise
das Instrument 1 aus dem Zangenkanal des Endoskops herauszuziehen.
Da die Stücke
unabhängig
voneinander gesammelt werden, können
sie in dem medizinischen Instrument 1 nicht vertauscht
werden. Daher bleibt die Reihenfolge, in der die Stücke gesammelt
worden sind, klar, und die gesammelten Stücke können voneinander unterschieden
werden.
-
Ferner
kann Wasser in das Wasserversorgungslumen 111 aus dem Wassertank 121 durch
Anlegen des negativen Drucks von der Saugeinrichtung 120 gezogen
werden. Insbesondere braucht die Wasserpumpe nicht betätigt zu
werden, um Wasser vom Tank 121 in das Lumen 111 zu
schicken. Dies liegt daran, daß die
innere Röhre 108 und
das Wasserversorgungslumen 111 eine innere Querschnittsfläche von
mindestens 1,0 mm2 bzw. eine innere Querschnittsfläche von
0,5 mm2 besitzen. Daher kann das medizinische
Instrument 1 von einfacher Struktur sein.