DE19905126C1 - Sitzverstelleinrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Sitzverstelleinrichtung für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sitzverstelleinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Spindelantrieb, dessen Gewindespindel ein mit einer Spindelmutter in Eingriff bringbares Bewegungsgewinde in Form eines Außengewindes aufweist und an mindestens einem Halteelement drehfest gelagert ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Halteelement (5) ein Innengewinde (6) aufweist, in das die Gewindespindel (1) mit einem Endabschnitt des Bewegungsgewindes (2) einschraubbar ist, wobei die Gewinde (2, 6) derart ausgebildet sind, daß die Gewindespindel (1) von dem Halteelement (5) drehfest aufgenommen ist, und daß die Gewindespindel (1) eine Notbetätigungseinrichtung (11) aufweist zum Lösen der drehfesten Verbindung, wobei das erforderliche Losbrechmoment größer ist als das im Betrieb der Sitzverstelleinrichtung auf die Gewindespindel (1) übertragene Drehmoment.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sitzverstelleinrichtung für ein
Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 34 01 230 A1 ist eine derartige Sitzverstellein
richtung bekannt. Hierbei sind zur Sitzverstellung zwei
drehfest gelagerte, längsverschiebliche Gewindestangen vor
gesehen, die jeweils von einem eine drehbare Stellmutter
aufweisenden Stellgetriebe umfasst werden, das von einem
Stellmotor angetrieben wird. Zur drehfesten Lagerung der Ge
windestangen
sind dabei Kontermuttern vorgesehen, über die die Gewin
destangen mit drehfest angeordneten Bauteilen verbunden
sind.
Die bekannte Sitzverstelleinrichtung hat den Nachteil, daß
für die drehfeste Anordnung der Gewindestangen jeweils
mehrere zusätzliche Kontermuttern benötigt werden. Soll
eine Gewindestange beispielsweise an ihren beiden Enden
jeweils drehfest gelagert werden, so werden pro Gewindestan
ge vier zusätzliche Kontermuttern erforderlich. Dies trägt
sowohl zum Materialpreis als auch zum Montageaufwand bei
der Herstellung eines Verstellantriebs wesentlich bei.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sitz
verstelleinrichtung der Eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der die Gewindespindel eines Spindelantriebs mit mög
lichst einfachen und kostengünstigen Mitteln drehfest
gelagert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Schaffung
einer Sitzverstelleinrichtung mit den Merkmalen des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Danach ist zur Lagerung der Gewindespindel mindestens ein
mit einem Innengewinde versehenes Halteelement vorgesehen,
in das die Gewindespindel mit ihrem Bewegungsgewinde ein
schraubbar ist, wobei die beiden Gewinde derart ausgebildet
sind, daß die Gewindespindel mit ihrem Bewegungsgewinde
drehfest von dem Innengewinde des Halteelementes aufgenom
men wird. Unter dem Bewegungsgewinde der Gewindespindel
wird dabei das Außengewinde verstanden, über das die Gewin
despindel mit einer Spindelmutter des Spindelantriebs in
Eingriff bringbar ist.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Gewinde wird
erreicht, daß die Gewindespindel beim Einschrauben in das
Innengewinde des Halteelementes von diesem drehfest aufge
nommen wird. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß zur
Herstellung der drehfesten Verbindung ein Endabschnitt des
Bewegungsgewindes selbst dient, über das die Gewindespindel
mit der Spindelmutter des Spindelantriebs zusammenwirkt.
Hierdurch werden (außer dem Innengewinde des Halteelemen
tes) keine zusätzlichen Befestigungsmittel zur Herstellung
der Verbindung benötigt. Insbesondere wird erreicht, daß
eine Gewindespindel ohne zusätzliche Kontermuttern an einem
hierfür vorgesehenen Halteelement eines zu verstellenden
Bauteiles drehfest angeordnet werden kann.
Drehfeste Aufnahme der Gewindespindel bedeutet dabei, daß
diese durch die im Betrieb der Verstelleinrichtung über die
Spindelmutter auf die Gewindespindel ausgeübten Kräfte
nicht verdrehbar ist.
Ferner ist vorgesehen, daß die Spindel durch Aufbringen
eines hinreichend großen Drehmomentes mittels eines geeigne
ten, ein Losbrechmoment erzeugenden Werkzeuges aus dem Hal
teelement wieder herausgeschraubt werden kann. Die Lösbar
keit der Verbindung ist z. B. dann von Bedeutung, wenn die
erfindungsgemäße Verstelleinrichtung für eine Sitzlängsver
stellung eingesetzt wird. Falls bei einem derartigen Kraft
fahrzeugsitz die Sitzlängsverstellung nicht funktionstüch
tig ist und der Sitz zur Reparatur aus einem Fahrzeug ent
nommen werden soll, ist es nämlich erforderlich, den Spinde
lantrieb zu demontieren.
Selbst wenn die Verbindung zwischen einer Gewindespindel
und einem Halteelement durch Aufbringen eines entsprechend
großen Drehmomentes lösbar ist, besteht in einem Crash-Fall
keine Gefahr, daß sich die Gewindespindel von dem Halteele
ment lösen könnte. Denn die in einem Crash-Fall auftreten
den Kräfte können zuverlässig durch die miteinander in
Eingriff bestehenden Verzahnungen des Bewegungsgewindes der
Gewindespindel sowie des Innengewindes des Halteelementes
aufgenommen werden.
Gemäß einer Variante der Erfindung sind die Gewinde der Ge
windespindel und des Halteelementes derart ausgebildet, daß
die beim Einschrauben miteinander in Eingriff tretenden Ge
windeflächen des Bewegungs- und des Innengewindes (ela
stisch oder plastisch) deformiert werden.
Hierzu können sich die Steigungen des Bewegungsgewindes der
Gewindespindel und des Innengewindes des Halteelementes
derart unterscheiden, daß einerseits einige der nebeneinan
der angeordneten Flanken des Bewegungs- und des Innengewin
des in axialer Richtung voneinander beabstandet sind und
daß andererseits mindestens zwei Gewindegänge des Bewegungs
gewindes im Querschnitt in entgegengesetzter Richtung an
den zugehörigen Flanken des Innengewindes anliegen bzw. an
diese angedrückt sind. Diese Variante der Erfindung hat den
Vorteil, daß die Differenz der Steigungen des Bewegungs-
und des Innengewindes so gewählt werden kann, daß das die
drehfeste Aufnahme der Gewindespindel bewirkende Haltemo
ment erst dann auftritt, wenn die Gewindespindel bis in
ihre Betriebsposition (Endposition) in das Halteelement
eingeschraubt ist. Daher müssen beim Einschrauben der
Gewindespindel lediglich am Ende entsprechend große Kräfte
aufgebracht werden.
Ferner kann vorgesehen sein, daß sich die Form der Gewinde
gänge des Bewegungs- und des Innengewindes derart unter
scheidet, daß sich beim Einschrauben das Material des einen
Gewindes in das des anderen Gewindes einarbeitet, z. B. in
dem das eine Gewinde als ein Trapez- und das andere Gewinde
als ein Rundgewinde ausgebildet ist.
Eine drehfeste Verbindung läßt sich außerdem dadurch errei
chen, daß der Nenndurchmesser des Bewegungsgewindes der Ge
windespindel größer ist als der Kerndurchmesser des Innenge
windes des Halteelementes. Alternativ oder zusätzlich kann
auch eine entsprechend große Dicke der Gewindegänge des
Bewegungsgewindes vorgesehen sein.
Wenn die Unterschiede in der Ausbildung des Bewegungs- und
des Innengewindes hinreichend groß sind, können beim Ein
schrauben der Gewindespindel in das Halteelement derart
große Reibungskräfte auftreten, daß aufgrund der hiermit
verbundenen Reibungswärme die beiden Gewindeelemente mitein
ander verschweißt werden.
Gemäß einer anderen Variante der Erfindung sind das Bewe
gungs- und/oder das Innengewinde mit einem Klebemittel
versehen, um eine drehfeste Verbindung zwischen den beiden
Gewinden zu erzeugen. Als Klebemittel eignet sich insbeson
dere ein mikroverkapselter Klebstoff, dessen verkapselte
Bestandteile beim Einschrauben des Bewegungsgewindes in das
Innengewinde platzen.
Bei dem Halteelement kann es sich um einen Haltewinkel han
deln, der mit einem zu verstellenden Sitzteil verbunden
ist. Selbstverständlich können auch zwei Halteelemente
vorgesehen sein, die jeweils ein Ende der Gewindespindel
aufnehmen.
Die erfindungsgemäße Verbindung zwischen einer Gewindespin
del und mindestens einem Halteelment eignet sich für unter
schiedliche Sitzverstelleinrichtungen, die ein Spindelan
trieb umfassen, z. B. für eine Sitzlängsverstellung, eine
Sitzhöhen- oder Sitzneigungsverstellung.
Weitere Vorteile der Erfindung bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren
deutlich werden.
Es zeigen:
Fig. 1 - eine in ein Halteelement eingeschraubte Gewin
despindel, wobei eine drehfeste Verbindung
durch eine unterschiedliche Steigung des Außen
gewindes der Gewindespindel und des Innengewin
des des Halteelementes erreicht wird;
Fig. 2 - eine in ein Halteelement eingeschraubte Gewin
despindel, wobei eine drehfeste Verbindung
durch eine unterschiedliche Form des Außenge
windes der Gewindespindel sowie des Innengewin
des des Halteelementes erreicht wird;
Fig. 3 - eine in ein Halteelement eingeschraubte Gewin
despindel, wobei eine drehfeste Verbindung
dadurch erreicht wird, daß der Nenndurchmesser
des Außengewindes der Gewindespindel größer
ist als der Kerndurchmesser des Halteelemen
tes.
Fig. 1 zeigt in einer teilweise aufgebrochenen Darstellung
eine Gewindespindel 1, die mit ihrem Bewegungsgewinde in
Form eines Außengewindes 2 drehfest von dem Innengewinde 6
eines als Haltewinkel ausgebildeten Halteelementes 5 aufge
nommen wird, das wiederum über eine Befestigungsstelle 15
mit einem zu verstellenden Sitzteil verbindbar ist.
Bei der Gewindespindel 1 kann es sich beispielsweise um
einen Bestandteil eines Spindelantriebs für eine Sitzlängs
verstellung handeln, bei dem eine Gewindespindel mit ihrem
Außengewinde (Bewegungsgewinde) von einer drehbar angeordne
ten Spindelmutter umfasst ist, die von einer entsprechenden
Antriebseinheit angetrieben wird. Bei einem solchen Spin
delantrieb wird eine Drehbewegung der Spindelmutter über
das Außengewinde (Bewegungsgewinde) der Gewindespindel in
eine Längsbewegung der drehfest gelagerten Gewindespindel
umgesetzt. Indem diese Gewindespindel über ein Halteelement
mit einer Schiene einer Schienenlängsführung verbunden ist,
kann die Längsbewegung der Gewindespindel in eine entspre
chende Bewegung jener Schiene umgesetzt werden, was eine
Längsverschiebung eines auf der Schiene angeordneten Fahr
zeugsitzes zur Folge hat.
Die Besonderheit der in Fig. 1 dargestellten Verbindung
zwischen der Gewindespindel 1 und dem Haltewinkel 5 liegt
darin, daß diese ohne zusätzliche Befestigungselemente, wie
z. B. den üblichen Kontermuttern, sondern unmittelbar durch
das Bewegungsgewinde (Außengewinde 2) der Gewindespindel 1
erreicht wird. Hierzu weist das Außengewinde 2 der Gewinde
spindel 1 eine kleinere Steigerung s auf, als das Innenge
winde 6 des Halteelementes 5.
Aufgrund der unterschiedlichen Gestaltungen s bzw. S des
Außengewindes 2 einerseits und des Innengewindes 6 anderer
seits stützt sich das Außengewinde 2 der Gewindespindel 1
bei Position A bzw. Position B über jeweils eine seiner
Zahnflanken 3 in entgegengesetzter Richtung an der jeweils
zugeordneten Zahnflanke 7 des Innengewindes 6 des Haltewin
kels 5 ab. Die übrigen Zahnflanken des Außengewindes 2 bzw.
des Innengewindes 6 sind demgegenüber in axialer Richtung a
voneinander beabstandet.
Außerdem haben sich aufgrund der unterschiedlichen Gewin
dessteigungen s, S des Außen- bzw. Innengewindes beim Ein
schrauben der Gewindespindel 1 in den Haltewinkel die
Zahnflanken 3, 7 des Außengewindes 2 bzw. des Innengewin
des 6 bei Position A und B verformt. Die Zahnflanken 3, 7
des Außen- bzw. Innengewindes 2, 6 liegen also bei Positi
on A und B nicht nur einfach aneinander an, sondern sie
sind vielmehr mit einer solchen Kraft aneinandergepresst,
daß in der Umgebung der Position A und B eine Verformung
der Zahnflanken 3, 7 (Fließen der Gewindeflanken) stattge
funden hat. Durch die unterschiedlichen Steigungen s, S des
Außengewindes 2 bzw. des Innengewindes 6 wird hier also
eine drehfeste Verbindung zwischen der Gewindespindel und
dem Haltewinkel 5 erreicht.
Da die Zahnflanken der beiden Gewinde 2, 6 bei Position A
und B erst dann in Anschlag geraten, wenn die Gewindespin
del 1 vollständig in den Haltewinkel 5 eingeschraubt ist
(also nach dem Erreichen der Endposition gemäß Fig. 1),
muß beim Einschrauben der Gewindespindel 1 in den Haltewin
kel 5 lediglich am Ende dieses Arbeitsganges ein entspre
chend großes Drehmoment aufgebracht werden.
Der Begriff "drehfeste Aufnahme der Gewindespindel" bedeu
tet hierbei, daß bei den Drehmomenten die von einer Spindel
mutter im Betrieb der Sitzverstelleinrichtung auf die Gewin
despindel 1 ausgeübt werden, eine Drehung der Gewindespin
del 1 relativ zu dem Halteelement 5 nicht möglich ist.
Durch das Aufbringen eines entsprechend größeren Drehmomen
tes (das mindestens dem sogenannten Losbrechmoment ent
spricht) mittels eines geeigneten Werkzeuges, kann aller
dings auch diese Verbindung wieder gelöst werden, z. B.
wenn sich aufgrund eines Defektes die Sitzverstelleinrich
tung nicht mehr betätigen läßt. Hierzu ist als Notbetäti
gungseinrichtung an einer Stirnseite der Gewindespindel 1
ein Schlitz 11 vorgesehen, in den ein entsprechendes Werk
zeug eingreifen kann. Alternativ kann anstatt eines Schlit
zes 11 selbstverständlich auch ein Innenvielkant oder ein
Außenvielkant in Form eines Bolzens vorgesehen sein.
Durch Betätigung des Werkzeugs mit einem hinreichend großen
Drehmoment kann die Gewindespindel 1 beispielsweise rück
wärts (d. h. in den Fig. 1 bis 3 nach links) aus dem
Haltewinkel 5 herausgeschraubt werden, wobei sie gleichzei
tig auch aus einem am anderen Ende der Gewindespindel 1 vor
gesehenen zweiten Haltewinkel und aus der Spindelmutter
herausgedreht würde. Die Spindelmutter dreht sich dabei
nicht, da ja nun eine Drehbewegung der Gewindespindel statt
findet.
Die vorstehend anhand eines Ausführungsbeispieles beschrie
bene erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch ihre
einfach Montierbarkeit aus. Zur Befestigung einer Spindel
an einer Sitzschiene müssen lediglich zwei Halteelemente
auf die beiden Enden der stehenden Spindel aufgeschraubt
werden, die dann später über entsprechende Befestigungsstel
len mit einer Sitzschiene verbunden werden. Dies kann
sowohl vor als auch nach dem Einbau der Gewindespindel in
ein entsprechendes Spindelgetriebe geschehen. Die Gewinde
spindel kann also zum Aufbringen der Haltewinkel sowohl
mittig auf ihrem Gewinde als auch an ihren beiden Stirnsei
ten über entsprechende Werkzeuge oder durch das bereits
montierte Getriebe fixiert werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 wird eine bis zu
einem definierten Losbrechmoment drehfeste Verbindung
zwischen der Gewindespindel 1 und dem Halteelement 5 da
durch erreicht, daß das Außengewinde 2 der Gewindespindel 1
als Trapezgewinde ausgebildet ist, wohingegen es sich bei
dem Innengewinde 6 des Halteelementes 5 um ein Rundgewinde
handelt. Dabei ist die Größe der Gewindegänge 4 des Tra
pezgewindes 2 derart gewählt, daß sich die Gewindegänge mit
ihren Ecken in die abgerundeten Bereiche 8 des Rundgewin
des 6 einarbeiten.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind sowohl das
Außengewinde 2 der Gewindespindel 1 als auch das Innengewin
de 6 des Haltewinkels 5 als Trapezgewinde ausgebildet.
Dabei weist allerdings das Außengewinde einen Nenndurchmes
ser d auf, der größer ist als der Kerndurchmesser D des In
nengewindes 6. Hierdurch arbeiten sich die Gewindegänge 4
des Außengewindes 2 im Bereich der Stirnseiten 8 des Innen
gewindes 6 in das Material des Innengewindes 6 ein, was
zu einer entsprechenden Verformung der beiden Gewindeelemen
te führt.
Claims (16)
1. Sitzverstelleinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem
Spindelantrieb, dessen Gewindespindel ein mit einer
Spindelmutter in Eingriff bringbares Bewegungsgewinde in
Form eines Außengewindes aufweist und an mindestens
einem Halteelement drehfest gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (5) ein Innengewinde (6) aufweist,
in das die Gewindespindel (1) mit ihrem Bewegungsgewin
de (2) einschraubbar ist, wobei die Gewindespindel (1)
mit einem Endabschnitt des Bewegungsgewindes (2) im
Innengewinde (6) des Halteelementes (5) drehfest aufge
nommen ist und die Gewindespindel (1) eine Notbetäti
gungseinrichtung (11) zum Lösen der drehfesten Verbin
dung aufweist, und daß das erforderliche Losbrechmoment
größer ist als das im Betrieb der Sitzverstelleinrich
tung auf die Gewindespindel (1) übertragene Drehmoment.
2. Sitzverstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gewindespindel (1) durch Aufbringen
des Losbrechmomentes aus dem Innengewinde (6) heraus
schraubbar ist.
3. Sitzverstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewinde (2, 6) der Gewindespin
del (1) und des Halteelementes (5) derart ausgebildet
sind, daß die beim Einschrauben miteinander in Eingriff
tretenden Gewindeflächen des Bewegungs- und des Innenge
windes (2, 6) deformiert werden.
4. Sitzverstelleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eines der Gewinde (2, 6) beim
Einschrauben plastisch und/oder elastisch deformierbar
ist.
5. Sitzverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Steigun
gen (s, S) des Bewegungsgewindes (2) und des Innengewin
des (6) unterscheiden.
6. Sitzverstelleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Teil der nebeneinander angeordneten
Flanken (3, 7) des Bewegungs- und des Innengewindes (2,
6) in axialer Richtung (a) voneinander beabstandet ist.
7. Sitzverstelleinrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch einen derartigen Unterschied der beiden Steigun
gen (s, S), daß sich mindestens zwei Gewindegänge (A, B)
des Bewegungsgewindes (2) im Querschnitt in entgegenge
setzter Richtung an Flanken (7) des Innengewindes (5) ab
stützen.
8. Sitzverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Form der
Gewindegänge des Bewegungs- und des Innengewindes (2, 6)
derart unterscheidet, daß sich beim Einschrauben das
Material des einen Gewindes (2; 6) in das des anderen
Gewindes (6; 2) einarbeitet.
9. Sitzverstelleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das eine Gewinde (2; 6) als Trapez- und
das andere Gewinde (6; 2) als Rundgewinde ausgebildet
ist.
10. Sitzverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nenndurchmes
ser (d) des Bewegungsgewindes (2) größer ist als der
Kerndurchmesser (D) des Innengewindes (6).
11. Sitzverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken des
Bewegungs- und des Innengewindes (2, 6) durch die beim
Einschrauben auftretende Reibung miteinander ver
schweißt sind.
12. Sitzverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegungs-
und/oder das Innengewinde (2, 6) mit einem Klebemittel
versehen ist, um eine drehfeste Verbindung zwischen den
beiden Gewinden (2, 6) zu erzeugen.
13. Sitzverstelleinrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß als Klebemittel ein mikroverkapsel
ter Klebstoff vorgesehen ist.
14. Sitzverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteele
ment (5) als Haltewinkel ausgebildet ist, der mit einem
zu verstellenden Sitzteil verbunden ist.
15. Sitzverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Sitz
längsverstellung ausgebildet ist.
16. Sitzverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Sitzhöhenver
stelleinrichtung oder als Sitzneigungsverstelleinrich
tung ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19905126A DE19905126C1 (de) | 1999-02-01 | 1999-02-01 | Sitzverstelleinrichtung für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19905126A DE19905126C1 (de) | 1999-02-01 | 1999-02-01 | Sitzverstelleinrichtung für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19905126C1 true DE19905126C1 (de) | 2000-08-24 |
Family
ID=7896814
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19905126A Expired - Fee Related DE19905126C1 (de) | 1999-02-01 | 1999-02-01 | Sitzverstelleinrichtung für ein Kraftfahrzeug |
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
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Effective date: 20140902 |