DE19901374A1 - Variierbares Möbelsystem - Google Patents
Variierbares MöbelsystemInfo
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Abstract
Variierbares Möbelsystem, das eine Mehrzahl einzelner Möbelelemente und einzelner Verbindungselemente aufweist, mittels welcher die Möbelelemente untereinander lösbar verbindbar sind, in der Form, daß die Verbindungselemente als Steckbolzen realisiert sind, denen jeweils zwei miteinander fluchtende, durchgehende Bohrungen oder sacklochartige Vertiefungen benachbarter Möbelelemente zum Einführen und zur gemeinsamen Aufnahme eines der Steckbolzen zugeordnet sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Möbelsystem, das eine Mehrzahl einzelner Möbelelemente
und einzelner Verbindungselemente aufweist, mittels letzterer die Möbel untereinander
lösbar/verbindbar sind. Ferner betrifft die Erfindung eine Möbel-Anordnung mit einem
derartigen Möbelsystem sowie die Verwendung der zugehörigen Verbindungsele
mente.
Derartige Möbelsysteme sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Dem ge
genüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Möbelsystem mit einfachen
Möbel- und Verbindungselementen zu schaffen, die sich vor allem in der Leichtigkeit
der Handhabung auszeichnen. So soll mit einem neuartigen Möbelsystem die Mög
lichkeit eröffnet werden, eine Möbelanordnung schnell auf- und abbauen zu können,
insbesondere auch zu spielerischen Zwecken. Das bedeutet, daß die Möbel- und Ver
bindungselemente auch von noch weniger geschickten bzw. ungeübten Kinderhänden
handhabbar sein müssen.
Zur Lösung dieses Problemkreises wird bei einem Möbelsystem mit den eingangs ge
nannten Merkmalen erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Verbindungselemente
als Steckbolzen realisiert sind, denen jeweils zwei miteinander fluchtende Bohrungen
oder sacklochartige Vertiefungen benachbarte Möbelelemente zugeordnet sind, wobei
ein Steckbolzen in zwei Bohrungen Aufnahme finden kann. Indem sich die Steckbol
zen leicht einstecken und wieder herausnehmen lassen, sind alle Teile des Möbel
systems miteinander ohne lästiges Schrauben und Bohren schnell und leicht kombinier
bar. Ein vorheriges Berechnen, Messen und Planen der Möbel in einem Raum kann
grundsätzlich entfallen. Es ist möglich, daß Kinder attraktive Möbellandschaften
gleichsam durch "try and error" entfalten, wobei der Phantasie keine Grenzen gesetzt
sind. Die Steckbolzen stellen dabei simpel zu handhabende Verbindungselemente
dar, die der Arretierung der Möbelelemente gegeneinander dienen. Letztere können
dabei in mannigfaltigen Formen gestaltet werden. Insgesamt lassen sich Möbelanord
nungen mit hoher Variabilität schaffen.
Zur Erhöhung der Standstabilität ist eine besondere Ausbildung dahingehend vorge
sehen, daß zwei Möbelelemente, die über ein oder mehrere der Steckbolzen mitein
ander verbunden sind, flächig aneinander und/oder aufeinander liegen. Dies erhöht
auch die Leichtigkeit der Montage beim Aufbau einer Möbellandschaft, weil dadurch
zwei Möbelelemente stabil aufeinander liegen können.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, möglichst ohne Schraub-, Niet- oder sonstige
Verbindungselemente, die einen formschlüssigen Eingriff in die Wandung der Möbel
elemente bedingen, zu vermeiden. In dieser Hinsicht besteht eine vorteilhafte Ausbil
dung der Erfindung darin, daß die mit den Bohrungen oder den Vertiefungen versehe
nen Seiten der Möbelelemente alle oder wenigstens in überwiegender Anzahl hori
zontal liegen oder verlaufen. Damit kann zur Halterung der Steckbolzen in den Boh
rungen oder Vertiefungen die Schwerkraft zur Hilfe genommen werden.
Eine konkrete Realisierung der allgemeinen erfinderischen Idee besteht darin, daß das
oder die Möbelelemente mit einer flachen Platten- oder Brettgrundform ausgebildet
sind, wobei sie auf ihren Breitseiten die Bohrung oder Vertiefungen aufweisen. Da
durch können vertikale Platten-, Wandungs- oder sonstige Möbelelemente zum Ver
binden der horizontal liegenden Seiten oder Möbel- oder Plattenelemente eingesetzt
werden. Wenn ferner noch zwei horizontale Plattenelemente übereinander deckungs
gleich und/oder mit übereinstimmendem Grundriß angeordnet sind, läßt sich mit ent
sprechend gestalteten vertikalen Wandungselementen eine Grundmöbelform mit einer
Quaderstruktur, insbesondere einer vielseitig einsetzbaren Würfelstruktur schaffen.
Einzelne Würfel als Möbelelemente des erfindungsgemäßen Möbelsystems sind be
sonders geeignet, in Verbindung mit den Bohrungen und Steckbolzen zu beliebigen
Möbelanordnungen und/oder Aufbauten kombiniert zu werden. Das Anbringen von
vertikalen Platten-, Wandungs- oder sonstigen Seitenmöbelelementen wird dadurch
erleichtert, daß die horizontal gegenüberliegenden Plattenelemente an ihren gegen
überliegenden Seiten jeweils in peripherer Lage mit Verbindungsmitteln, beispielswei
se längliche Einsteckschlitze oder Bohrungen versehen sind. Dort können dann verti
kale Wandungselemente mit ihren Rändern eingeführt oder eingesteckt werden.
Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung sind eines oder mehrere der Möbelele
mente einzig mit den sacklochartigen Vertiefungen versehen. Diese können dann be
sonderen Einsatz als boden- oder deckenseitige Abschlußteile finden.
Mit besonderem Vorteil sind die Steckbolzen und komplementär dazu die durchge
henden Bohrungen jeweils abgestuft wenigstens mit einem größeren und einem klei
neren Querschnitt an je einem Stirnende gestaltet. Dadurch ist der Steckbolzen so
wohl an seinem am größeren Querschnitt angrenzenden Stirnende als auch an einer
dazu rückseitigen, den kleineren Querschnitt umlaufenden Schulter- oder Stufenfläche
von der komplementären Stufenfläche innerhalb der Bohrung hinter- oder untergreif
bar. Der Steckbolzen ist also gleichsam wie ein Stempel geformt mit einem erweiterten
Umfang und einem verminderten Umfang. Je nach dem wie er in die durchgehende
Bohrung mit komplementärem Querschnittsprofil gelegt wird, deckt er die Bohrung ab
oder verbindet zwei Möbelelemente miteinander. Beim Abdecken befindet sich der
kleinere Querschnitt des Steckbolzens innerhalb des Bohrungsbereichs mit dem ent
sprechend kleinerem Querschnitt. Übt der Steckbolzen Verbindungsfunktion aus, er
strecken sich seine beiden unterschiedlichen Querschnitte in einem jeweils entspre
chenden Bohrungs-Querschnitt der beiden miteinander zu verbindenden Möbelele
mente.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Steckbolzen und die zugeordneten Bohrungen
oder Vertiefungen mit einer zylindrischen oder sonstigen, rundlichen Grundform zu ge
stalten. Natürlich umfaßt die Erfindung auch Steckbolzen, Bohrungen und Vertiefun
gen mit mehreckiger Grundform.
Nach einer Ausbildung der Erfindung besitzen die sacklochartigen Vertiefungen eine
Tiefenerstreckung, die nur einen Teil der Höhe bzw. Länge der Steckbolzen ausmacht.
Zweckmäßig entspricht die Tiefenerstreckung für Steckbolzen mit zwei Quer
schnittsabschnitten der gegebenenfalls axialen Höhe des Steckbolzen-Abschnitts mit
dem kleineren Querschnitt. Der größere Steckbolzen-Querschnitt kann einen Vor
sprung oder Noppen auf der Oberfläche des Möbelelements bilden, über welchen ein
flächig angelegtes, zu verbindendes Möbelelement arretierbar ist.
Mit Vorteil sind die Bohrungen und Vertiefungen über die Seiten und Flächen der Mö
belelemente, insbesondere wenn diese Plattenform aufweisen, verteilt angeordnet.
Dies führt zu einer übersichtlichen Kombinierbarkeit der Möbelelemente, wobei diese
mit erhöhter Stabilität aufgrund gleichmäßiger Schwerpunktverteilung aufeinander
aufgestellt werden können.
Im Rahmen der allgemeinen erfinderischen Idee liegt auch eine Möbel-Anordnung mit
einem erfindungsgemäßen Möbelsystem, bei dem zwei oder mehr Möbelelemente
über die Steckbolzen miteinander derart versetzt verbunden sind, daß wenigstens eine
Kante oder ein Rand eines Möbelelements von einer Kante oder einem Rand eines
anderen Möbelelements einen Abstand aufweisen, der parallel zur Möbelelement-
Oberfläche verläuft. Mit anderen Worten, die Möbelelemente sind aufeinander so flä
chig gelegt, daß ihre Kanten oder Ränder nicht bündig miteinander abschließen, son
dern gegeneinander versetzt liegen. Dies läßt sich zweckmäßig mit den oben ange
sprochenen, würfelartigen Grundmöbelformen realisieren, indem zwei solcher Würfel
nebeneinandergestellt sind und ein dritter Würfel mittig auf die beiden daraufgesetzt
wird, derart, daß er sowohl den einen als auch den anderen der beiden darunter lie
genden Würfel jeweils zur Hälfte abdeckt. So ist die besondere Ausbildung der erfin
dungsgemäßen Möbel-Anordnung eröffnet, wonach wenigstens eines der Möbelele
mente über die Steckbolzen gleichzeitig mit zwei weiteren Möbelelementen verbunden
ist und auf diesem flächig aufliegt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung
ergeben sich aus den beigefügten Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Be
schreibung bevorzugter Ausführungswege der Erfindung und den Zeichnungen. Diese
zeigen in:
Fig. 1 und 2 jeweils eine Aufriß-Darstelllung einer Möbelanordnung auf der Basis
des erfindungsgemäßen Möbelsystems und
Fig. 3 und 4 jeweils eine perspektivische Darstellung von weiteren Möbelanord
nungen auf der Basis des erfindungsgemäßen Möbelsystems.
Gemäß Fig. 1 liegen zwei gesondert hergestellte Möbelelemente vertikal aufeinander
und verlaufen jeweils längs einer horizontalen Ebene (senkrecht zur Zeichenebene).
Das in der Zeichnung obere Möbelelement 1 bildet den Bodenteil einer oberen Würfel-
Grundeinheit 3 und das in der Zeichnung untere Möbelelement 2 den Deckenteil einer
unteren Würfel-Grundeinheit 4. Die Möbelelemente 1, 2 sind an ihren Rändern jeweils
mit Seitenwandungen 5 versehen und darüber mit (nicht gezeichneten) Decken- bzw.
Bodenteilen verbunden, die mit den gezeichneten Möbelelementen deckungsgleich in
parallelen Ebenen angeordnet sind. Das untere Möbelelement 2 ist mit zwei Bohrun
gen 6 versehen, die jeweils in einem Abstand 7 von der nächstliegenden Seitenkante
angeordnet sind. Die Bohrungen 6 sind mit zylindrischer Grundform ausgebildet und
weisen zwei hintereinander verlaufende, achsparallele Längsabschnitte 8, 9 auf, wo
bei der obere Längsabschnitt 8 einen größeren Querschnitt 10 und der untere Längs
abschnitt 9 einen kleineren Querschnitt 11 besitzt. Die Bohrungen 6 sind durchgehend
ausgeführt, das heißt sie enden sowohl an der Oberseite 12 als auch an der Unter
seite 13 des Möbelelements 2. Aufgrund der Abstufung zwischen dem oberen Längs
abschnitt 8 kleineren Durchmessers bzw. Querschnitts 11 und dem unteren Längsab
schnitt 9 größeren Durchmessers bzw. Querschnitts 10 ergibt sich eine ringartig um
laufende Stufenfläche 14, auf die ein Steckbolzen 15 aufgesetzt ist. Auch dieser be
sitzt entlang seiner zylindrischen Achse 16 abgestufte Querschnitte größeren und klei
neren Ausmaßes. Der Bolzenlängsabschnitt größeren Durchmessers ist im oberen
Längsabschnitt der Bohrung 6 mit größerem Querschnitt 10 vollständig aufgenommen,
während der Bolzenlängsabschnitt mit kleinerem Durchmesser bzw. Querschnitt ge
genüber der Oberseite des Möbelelements 2 eine noppenartige Erhöhung 17 bildet.
Diese ist umfaßt von einer komplementär ausgebildeten Vertiefung 18, die in die Un
terseite des oberen Möbelelements eingeformt ist. Die Erstreckung der Vertiefung 18
längs der zylindrischen Achse 16 entspricht der Höhe der noppenartigen Erhöhung 17.
Deren Stirnseite liegt satt auf dem Bodenteil der sacklochartig ausgebildeten Vertie
fung 18 auf. Das entgegengesetzte Stirnende 19 des Steckbolzens 15, das den
Längsabschnitt mit dem größeren Querschnitt abschließt, grenzt an den Freiraum 20
an, der in durchgehenden Bohrungen 6 unmittelbar gegenüber dem breiteren Stirnende
des Steckbolzens 15 verbleibt. Mit den Randbereichen seines breiteren Stirnendes 19
liegt der Steckbolzen 15 auf der Stufenfläche 14 der Bohrung 6 auf. Bei der oberen-
Würfel-Grundeinheit 3 ist das Möbelelement 1 - ebenso wie bei der unteren Grundein
heit 4 - als Plattenelement ausgebildet. Im Gegensatz zur unteren Grundeinheit 4 be
sitzt das Möbelelement 2 der oberen Grundeinheit 3 ausschließlich sacklochartige
Vertiefungen 18 und keine Durchgangsbohrungen 6.
Anders nach Fig. 2, wo auch das obere Möbelelement 1 mit Durchgangsbohrungen 6
versehen ist. Der Steckbolzen 15 ist in gleicher Weise angeordnet, wie nach Fig. 1,
wobei auch in dem oberen, den Bodenteil bildenden Element 1 ein Freiraum in der
Bohrung 6 verbleiben würde. Dieser ist, um eine glatte, plane Bodenoberfläche zu er
zielen, mit einem Blindabdeckkörper 21 ausgefüllt. Diese sind mit einer zylindrisch
scheibenförmigen Grundform gestaltet, deren Durchmesser dem größeren bzw. breite
ren Querschnitt der abgestuften Bohrungen 6 entspricht. Die Höhe der Blindabdeck
körper 21 stimmt mit der des Längsabschnitts 8 der Bohrung 6 mit größerem Quer
schnitt 10 überein.
Werden die gemäß Fig. 1 oder Fig. 2 verwendeten Steckbolzen 15 umgedreht, das
heißt, mit dem kleineren Querschnitt zuerst in die Bohrungen 6 des unteren Möbele
lements 2 hineingesteckt, wird dessen Bohrung 6 vollständig abgedeckt, so daß auch
hier die Funktion einer Blindabdeckung sich ergibt. Dies beruht unter anderem darauf,
daß die axiale Länge der Steckbolzen 15 mit der der Bohrungen 6 übereinstimmt. Zu
dem sind die Steckbolzen mit planen Stirnflächen gestaltet, damit sie bündig an der
Ober- und Unterseite des Möbelelements 2 abschließen können und so eine glatte
Ebene gebildet wird. In der in Fig. 1 oder Fig. 2 gezeigten Stellung dient der Steck
bolzen 15 zur Verbindung und Arretierung der beiden Möbelelemente 1, 2 gegenein
ander.
Aus Fig. 1 und 2 läßt sich noch folgende erfindungsgemäße Verwendungsweise
ableiten:
Wird das untere Möbelelement 2 entfernt, wird der Längsabschnitt 8 mit dem größe rem Querschnitt 10 freigelegt. Das zugehörige Stirnende 19 kann dann als Bodenauf standsockel dienen, wenn die obere Würfel-Grundeinheit 3 direkt auf einem externen Boden abgestellt wird. Ferner kann bei der umschriebenen Konfiguration der Steck bolzen 15 gegenüber glatten Auflageflächen als Abstandhalter dienen, wobei ein Ab stand entsteht, der mit der Länge des Längsabschnitts 8 mit dem größeren Quer schnitt 10 übereinstimmt.
Wird das untere Möbelelement 2 entfernt, wird der Längsabschnitt 8 mit dem größe rem Querschnitt 10 freigelegt. Das zugehörige Stirnende 19 kann dann als Bodenauf standsockel dienen, wenn die obere Würfel-Grundeinheit 3 direkt auf einem externen Boden abgestellt wird. Ferner kann bei der umschriebenen Konfiguration der Steck bolzen 15 gegenüber glatten Auflageflächen als Abstandhalter dienen, wobei ein Ab stand entsteht, der mit der Länge des Längsabschnitts 8 mit dem größeren Quer schnitt 10 übereinstimmt.
Die Möbellandschaft gemäß Fig. 3 ist aus verschiedenartigen Grundeinheiten zu
sammengesetzt, so aus zwei Würfel-Grundeinheiten 3, 4 und länglichen Quader-
Grundeinheiten 22u,o. Die obere Würfel-Grundeinheit 3 sowie die untere Würfel-
Grundeinheit 4 sind jeweils mit Schubfächern 23 versehen. Die Quader-
Grundeinheiten 22u,o besitzen Seitenwandungen 24 sowie offene Längsseiten 25.
Sowohl die Würfel-Grundeinheiten 3, 4 als auch die Quader-Grundeinheiten 22u,o
sind auf ihren Oberseiten und auf ihren (in der Zeichnung nicht erkennbaren Unter
seiten) mit Bohrungen 6 für Steckbolzen 15, als Verbindungselemente zwischen den
einzelnen Grundeinheiten versehen. Die Bohrungen 6 können auch zur Befestigung
von Fahnen 32 oder Lampen 33 dienen. Ferner können die Grundeinheiten 3, 22u,o
gegeneinander versetzt angeordnet sein. Die beiden unteren Quader-Grundeinheiten
24u sind im rechten Winkel zueinander gesetzt. Auf beiden ist eine obere Quader-
Grundeinheit 22o gestellt, die über die (in der Zeichnung nicht sichtbaren) Steckbolzen
mit den beiden unteren Grundeinheiten verbunden bzw. darin arretiert ist. Insbesonde
re besitzt die obere Quader-Grundeinheit 24o mit ihrer Schmalseiten-Unterkante 26u
gegenüber den Schmalseiten-Oberkanten 26o der beiden unteren Quader-
Grundeinheiten 22u jeweils einen Abstand 27. Schließlich ist noch eine Tischplatte 28
angeordnet, die auf einer unteren, extern aufgestellten Würfel-Grundeinheit 4 mit zwei
Schubfächern 23 und auf der Oberfläche des frei verbliebenen Deckenteils (Abstand
27) von einer der beiden unteren Quader-Grundeinheiten 22 aufgesetzt ist. Zur Ver
bindung und Arretierung dienen die oben beschriebenen Bohrungen 6 in Verbindung
mit Steckbolzen 15 (letztere in Fig. 3 nicht gezeichnet, aber wie in Fig. 1 oder 2 ge
staltet).
Gemäß Fig. 4 besitzt die Tischplatte 28 eine glatte Oberseite, und ihre (in der Zeich
nung nicht sichtbare) Unterseite ist mit den oben beschriebenen, sacklochartigen Ver
tiefungen versehen, mittels welcher in Verbindung mit Steckbolzen 15 sich die Tisch
platte 28 an ihrem einen Stirnende auf der (mit Bohrungen oder Vertiefungen 6 bzw. 18
versehenen) Oberseite der beiden aufeinandergestellten Quader-Grundeinheiten 22
arretieren und festlegen läßt. Am anderen Stirnende ist die Tischplatte 28 in je einem
ihrer Eckbereiche 29 auf die freien Oberseiten einerseits einer stirnseitig aufgestellten
Quader-Grundeinheit 22s und einer Schrank-Grundeinheit 30 aufgesetzt. Die Anord
nung ist derart, daß die beiden Eckbereiche 29 jeweils über einer einzigen (nicht
sichtbaren) Bohrung 6 und einem Steckbolzen 15 (nicht sichtbar) auf den Oberseiten
der beiden Grundeinheiten 22s, 30 festgelegt sind. Anstelle der beiden aufeinander
gesetzten Grundeinheiten 22, auf welche die Tischplatte 28 mit ihrem erstgenannten
Stirnende aufgesetzt ist, kann auch eine Doppel-Quader-Grundeinheit mit einem Ein
legeboden 31 verwendet sein.
1
,
2
Möbelelement
3
,
4
Würfel-Grundeinheit
5
Seitenwandung
6
Bohrungen
7
Abstand
8
,
9
Längsabschnitte
10
größerer Querschnitt
11
kleinerer Querschnitt
12
Oberseite
13
Unterseite
14
Stufenfläche
15
Steckbolzen
16
zylindrische Achse
17
noppenartige Erhöhung
18
Vertiefung
19
Stirnende
20
Freiraum
21
Blindabdeckkörper
22, 22
u,o,s Quader-Grundeinheit
23
Schubfach
24
Seitenwandung
25
offene Längsseiten
26
u Schmalseiten-Unterkante
26
o Schmalseiten-Oberkante
27
Abstand
28
Tischplatte
29
Eckbereich
30
Schrank-Grundeinheit
31
Einlegeboden
32
Fahne
33
Lampe
Claims (22)
1. Variierbares Möbelsystem, das eine Mehrzahl einzelner Möbelelemente (1, 2) und
einzelner Verbindungselemente aufweist, mittels letzterer die Möbelelemente (1, 2)
untereinander lösbar verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dungselemente als Steckbolzen (15) realisiert sind, denen jeweils zwei miteinan
der fluchtende, durchgehende Bohrungen (6) oder sacklochartige Vertiefungen
(18) benachbarter Möbelelemente (1, 2) zum Einführen und zur gemeinsamen
Aufnahme eines der Steckbolzen (15) zugeordnet sind.
2. Möbelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Möbelele
mente (1, 2), die über einen oder mehrere der Steckbolzen (15) miteinander ver
bunden sind, flächig aneinander und/oder aufeinander liegen (Fig. 1, Fig. 2).
3. Möbelsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den
Bohrungen (6) oder den Vertiefungen (18) versehenen Seiten (12, 13) der Möbel
elemente (1, 2) alle oder wenigstens in überwiegender Anzahl horizontal liegen
oder verlaufen.
4. Möbelsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Möbelelement (1, 2) mit einer flachen Platten- oder Brettgrundform
ausgebildet ist und auf seiner Breitseite (12, 13) mit den Bohrungen (6) oder Ver
tiefungen (18) versehen ist.
5. Möbelsystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hori
zontal liegenden Seiten (12, 13) oder Möbel- oder Plattenelemente (1, 2) durch
vertikale Platten-, Wandungs- oder sonstige Möbelelemente (5) miteinander ver
bindbar oder verbunden sind.
6. Möbelsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei horizontale
Platten- oder sonstige Möbelelemente (1, 2) übereinander deckungsgleich
und/oder mit übereinstimmendem Grundriß angeordnet und über derart gestaltete
vertikale Wandungselemente (5) verbindbar oder verbunden sind, daß eine qua
derartige, insbesondere würfelartige Grundmöbelform oder -einheit (3, 4; 22, 22s)
resultiert.
7. Möbelsystem nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch auf gegenüberliegenden
Seiten der Plattenelemente (1, 2) in peripherer Lage angeordnete Verbindungs
mittel, beispielsweise längliche Einsteckschlitze oder Bohrungen, denen
Ränder der vertikalen Wandungselemente oder daran angebrachte oder zugehö
rige, komplementäre Verbindungsmittel zugeordnet sind.
8. Möbelsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß eines (1 - Fig. 1) oder mehrere der Möbelelemente (1, 2) einzig mit den
sacklochartigen Vertiefungen (18) versehen ist.
9. Möbelsystem nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das bei
der Grundmöbelform den Bodenteil bildende Plattenelement (1 - Fig. 1) einzig mit
den sacklochartigen Vertiefungen (18) versehen ist.
10. Möbelsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Steckbolzen (15) und komplementär dazu die durchgehenden Boh
rungen (6) jeweils abgestuft wenigstens mit einem größeren und einem kleineren
Querschnitt (10, 11) an je einem Stirnende derart gestaltet sind, daß der Steckbol
zen (15) sowohl an seinem am größeren Querschnitt (10) angrenzenden Stirnen
de (19) als auch an einer dazu rückseitigen, den kleineren Querschnitt umlaufen
den Schulter- oder Stufenfläche von einer komplementären Stufenfläche (14) in
nerhalb der Bohrung (6) hinter- oder untergreifbar ist.
11. Möbelsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckbolzen
(15) mit seinem kleineren und größeren Querschnitt (11, 10) in einen jeweils ent
sprechenden, kleineren beziehungsweise größeren Querschnitt der Bohrung (6)
jeweils an deren Stirnende einschiebbar und/oder darin haltbar ist.
12. Möbelsystem nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch Blindabdeckkör
per (21), insbesondere in Plättchenform, welche mit einer Querschnittsform zum
Einsetzen in den Bohrungsbereich mit dem größeren Querschnitt (10) gestaltet
sind.
13. Möbelsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Steckbolzen (15) und die zugeordneten Bohrungen (6) und Vertie
fungen (18) mit einer zylindrischen oder sonstigen rundlichen Grundform gestaltet
sind.
14. Möbelsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Steckbolzen (15) und die zugeordneten Bohrungen (6) übereinstim
mende Längen beziehungsweise Höhen aufweisen, und die Steckbolzen (6) mit
planen Stirnflächen (19) gestaltet sind, die mit den an die Bohrungen (6) angren
zenden Oberflächen der Möbelelemente (1, 2) bündig auf einer Höhe oder darun
ter liegen.
15. Möbelsystem nach Anspruch 12 und gegebenenfalls einem der sonst vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blindabdeckungen (21) ei
ne Höhe entsprechend der des größeren Querschnitts der Bohrung aufweisen.
16. Möbelsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die sacklochartigen Vertiefungen (18) mit einer Tiefe gestaltet sind, die
nur einen Teil der Höhe (8, 9) beziehungsweise Länge der Steckbolzen (15) aus
macht.
17. Möbelsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine regelmäßige, insbesondere symmetrische Anordnung der Bohrungen (6) und
Vertiefungen (18) über die Seiten und Flächen der Möbelelemente (1, 2).
18. Verwendung der Steckbolzen (15) in einem Möbelsystem nach Anspruch 9 und
gegebenenfalls einem der sonst vorangehenden Ansprüche als von einer Möbel
elementseite vorspringende Noppen (17), Abstandhalter oder Bodenaufstands
sockel.
19. Verwendung der Steckbolzen (15) in einem Möbelsystem nach einem der voran
gehenden Ansprüche als Blindabdeckungen (21) für die durchgehenden Bohrun
gen (6).
20. Möbel-Anordnung mit einem Möbelsystem nach Anspruch 10 und gegebenenfalls
einem der sonst vorangehenden Ansprüche, wobei zwei Möbelelemente (1, 2), die
über einen oder mehrere der Steckbolzen (15) miteinander verbunden sind, flä
chig aneinander und/oder aufeinander liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steckbolzen (15) mit seinem Längsabschnitt (8) größeren Querschnitts (10) in der
Bohrung (6) des einen Möbelelements (2) und mit seinem Längsabschnitt kleine
ren Querschnitts in der Bohrung (6) oder Vertiefung (18) des anderen Möbelele
ments (1) aufgenommen ist.
21. Möbel-Anordnung insbesondere nach Anspruch 20, mit einem Möbelsystem nach
einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei oder mehr
über die Steckbolzen (15) miteinander derart versetzt verbundene Möbelelemente
(1, 2), daß wenigstens eine Kante (260) oder ein Rand eines Möbelelements (22)
von einer Kante (26u) oder einem Rand eines anderen Möbelelements (22) einen
Abstand (27) aufweisen, der parallel zur Möbelelement-Oberfläche verläuft.
22. Möbel-Anordnung insbesondere nach Anspruch 20 oder 21, mit einem Möbel
system nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eines (22; 28) der Möbelelemente über die Steckbolzen (15) gleichzei
tig mit zwei weiteren (22; 22s) der Möbelelemente verbunden ist und auf diesen
flächig aufliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999101374 DE19901374A1 (de) | 1999-01-15 | 1999-01-15 | Variierbares Möbelsystem |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1999101374 DE19901374A1 (de) | 1999-01-15 | 1999-01-15 | Variierbares Möbelsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19901374A1 true DE19901374A1 (de) | 2000-07-20 |
Family
ID=7894359
Family Applications (1)
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DE1999101374 Withdrawn DE19901374A1 (de) | 1999-01-15 | 1999-01-15 | Variierbares Möbelsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19901374A1 (de) |
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