DE198980C - - Google Patents

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DE198980C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M27/00Propulsion devices for sledges or the like
    • B62M27/02Propulsion devices for sledges or the like power driven

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 198980 KLASSE 63 Λ\ GRUPPE
RUDOLF MULTHALER in KARLSRUHE i. B.
Motorschlitten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1907 ab.
Es sind bereits Motorschlitten bekannt, die sich mittels abwechselnd vorwärtsgleitender Kufen fortbewegen. Die Erfindung wird in der besonderen durch die Ansprüche gekennzeichneten Ausführungsform eines derartigen Schlittens gesehen, die den Vorteil aufweist, daß der Antrieb unabhängig von der Bahn und deren Beschaffenheit ist, da die antreibenden Mittel nicht wie bisher in die. Fahrbahn einzugreifen brauchen.
Fig. ι der Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in der Draufsicht, verschiedene Teile im Schnitt gezeichnet, Fig. 2 einen Schnitt nach A-B der Fig: ι; Fig. 3 und 4 veranschaulichen verschiedene Einzelteile in vergrößertem Maßstabe, und zwar ist Fig. 3 ein Schnitt nach C-D der Fig. 1.
Der Motorschlitten besteht aus zwei Teilen a und b, welche durch Vorrichtungen bekannter Art derart verbunden sind, daß diese Teile sich in Richtung der Längsachse gegeneinander parallel verschieben können (Fig. 1 und 3). Der zur Aufnahme der zu befördernden Last dienende Schlittenteil α ist mit zwei Schlittenkufen α1, λ2 ausgerüstet, während der den Motor und die Antriebsvorrichtung tragende Schlittenteil b nur eine Kufe b1 besitzt.
Die Vorwärtsbewegung geschieht in der Weise, daß der eine Schlittenteil festgehalten wird, während der andere vorwärtsbewegt wird, worauf nach vollendeter Bewegung beide Teile ihre Funktion ändern. Der Antrieb erfolgt auf dem vorzuschiebenden Schlittenteil von dem feststehenden Teil mittels Zahnrad c und Zahnstange d, welche letztere an dem Teil α befestigt ist (Fig. 1 und 3). Das auf der vertikalen Welle cl (Fig. 2) aufgekeilte Zahnrad c befindet sich im Teil b und wird durch eine besondere Vorrichtung von dem Motor e aus abwechselnd in der einen oder anderen Drehrichtung angetrieben. Eine abwechselnde Umkehrung der Drehrichtung des Zahnrades ist deshalb erforderlich, weil abwechselnd der Schlittenteil α oder b stillstehen bzw. vorwärtsgeschoben werden muß. Die Änderung der Drehbewegung des Zahnrades wird durch folgende Einrichtung erzielt. Der Motor e treibt zwei durch eine Gelenkkette f und Kettenräder zwangläufig verbundene Kurbeln g, h an. Von diesen Kurbeln wird die treibende Kraft durch Drahtseile, Ketten o. dgl. gl, hl auf die Welle c1 und damit auf das Zahnrad c übertragen. Mit dem einen Ende sind die Seile an den Kurbeln befestigt, während sie mit den anderen Enden die Achse c1 derart umschlingen, daß bei einer halben Umdrehung der Kurbeln das eine Seil abgerollt und hierdurch die Achse gedreht wird, während gleichzeitig sich das an der anderen Kurbel befestigte Seil auf der Achse aufrollt. Bei der zweiten Hälfte einer Kurbelumdrehung wechseln die Kurbeln ihre Rolle, so daß jetzt die andere Kurbel antreibend auf die Achse einwirkt. Die hieraus entstehende Änderung in dem Drehsinn der Achse bzw. des Zahnrades bewirkt sinngemäß eine Änderung der Bewegungsrichtung des angetriebenen Schlittenteiles, was für die Vorwärtsbewegung 7q
dadurch nutzbar gemacht wird, daß abwechselnd der eine oder andere Schlittenteil festgehalten wird bzw. stillsteht. Dies wird durch ein verschiebbares Gewicht i erreicht, welches jeweils durch eine besondere Einrichtung nach dem festzustellenden Schlittenteil hin verschoben wird und diesen hierdurch dem anderen Teil gegenüber ein solches Mehrgewicht gibt, daß er durch vergrößerte Reibung am
to Rückwärtsgleiten gehindert wird. Das Laufgewicht i gleitet auf einer Führungsstange i\ die mit ihrem einen Ende an dem Schlittenteil b gelenkig befestigt ist. Um die Unterschiede der Entfernungen der Befestigungspunkte der Stange, welche durch das gegenseitige Verschieben der beiden Schlittenteile auftritt, ausgleichen zu können, ist das andere als Vierkant ausgebildete Stangenende i'2 in einer am Schlittenteil α befestigten drehbaren Hülse k geführt (Fig. 4). Mittels eines über geeignete Rollen /, Z1, Z2 geführten Drahtseiles Z3, das mit seinen Enden am Gewicht i befestigt und über eine auf der Achse c aufgekeilte Walze c2 geschlungen ist,' wird durch die Drehung der letzteren das eine Seiltrum auf und das andere abgewickelt, wodurch ein Verschieben des Gewichtes erfolgt. Je nach der Drehrichtung der Achse c1 wird dann auch sinngemäß die Richtung, nach der das Gewicht verschoben wird, geändert, und es wird einmal der Teil a, dann der Teil b durch das Gewicht mehr belastet und hierdurch dem betreffenden Schlittenteil das zur Vermehrung der Reibung nötige Mehrgewicht gegeben.
- Die Steuerung des Schlittens geschieht
. durch kurze, an den Kufen angelenkte Kufenteile α8, α*, die durch Stangen in in paralleler Lage gehalten werden und durch eine Steuer-Vorrichtung η bekannter Art in ihrer Richtung gegen die Längsachse des Schlittens verstellt werden können.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Motorschlitten, dessen Antrieb mittels abwechselnd vorwärtsgleitender Kufen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten aus zwei parallel und in gleichem Abstand voneinander verschiebbaren, auf Schlittenkufen ruhenden Teilen (a und b) besteht, von denen der jeweilig feststehende Teil durch ein quer zu den beiden Teilen zwangläufig verschiebbares Gewicht ft) so belastet wird, daß durch die erzielte vermehrte Reibung der betreffende Schlittenteil gegen ein Rückgleiten gehindert ist, wenn durch die Antriebsvorrichtung der nicht belastete Schlittenteil vorgeschoben wird.
2. Motorschlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Schlittenteil (a) eine Zahnstange (d) vorgesehen ist, die mit einem durch motorische Kräfte angetriebenen, in dem anderen Teil (b) gelagerten Zahnrad (c) kämmt, das je nachdem, ob der eine oder andere Schlittenteil vorwärtsbewegt wird, in der einen oder anderen Drehrichtung umläuft.
3. Motorschlitten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (e) zwei zwangläufig miteinander verbundene Kurbeln (g, h) antreibt, an denen die Achse (cl) des Zahnrades umschlingende Zugorgane (gx, h1) befestigt sind derart, daß die Zugorgane bei Drehung der Kurbeln sich abwechselnd auf der Achse auf- und abwickeln und dadurch eine Vor- . und Rückwärtsdrehung des Zahnrades veranlassen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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