DE19856794A1 - Verschlußmechanismus für eine Bracketanordnung für Zahnspangen - Google Patents
Verschlußmechanismus für eine Bracketanordnung für ZahnspangenInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Bracketanordnung für eine Zahnspange, mit einer Bracketbasis, die unmittelbar auf einer Zahnfläche befestigbar ist und in der eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Zahnspangendrahtes eingebracht ist, einem Bracketdeckel, der ebenfalls eine Ausnehmung zum Aufnehmen des Zahnspangendrahtes aufweist, wobei an der Bracketbasis Rastelemente und am Bracketdeckel korrespondierende Gegenrastelemente zum lösbar festen Verfügen der Bracketbasis mit dem Bracketdeckel vorgesehen sind, so daß der Zahnspangendraht zwischen Bracketbasis und Bracketdeckel klemmbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschlußmechanismus für eine
Bracketanordnung für Zahnspangen.
Dauerhaft an einem Gebiß befestigte Zahnspangen werden u. a. mittels
Bracketanordnungen an Zähnen befestigt. Die Bracketanordnungen sind kleinteilige
Elemente, die beispielsweise an der Oberfläche eines Zahns flächig aufgeklebt
werden. Für das Anbringen derartiger Brackets sind vornehmlich die vorderen
Schneidezähne geeignet, die eine genügend große Zahnfläche aufweisen, auf denen
die Bracktets fest anbringbar sind. Die hinteren Backenzähne werden hingegen von
kleinen Ringen umfasst, die mittels eines Spezialzementes am Zahn fixiert werden.
Zur Befestigung einer Zahnspange, die den Schiefstand der Zähne im Gebiß
korrigieren soll, werden Brackets sowie Ringe in das Gebiß eingebracht, an denen
der Zahnspangendraht mit Drähten oder anderen, unförmigen
Befestigungselementen fixiert wird.
Zu Zwecken der Zahnstellungskorrektur muß der Zahnspangendraht von Zeit zu Zeit
nachgespannt oder vollständig ausgetauscht werden. Hierbei werden jedesmal die
Verbindungen zwischen dem Zahnspangendraht und der Bracketanordnung gelöst
und wiederholt fixiert. Diese Arbeiten sind sehr zeitintensiv, da an jeder
Bracketanordnung ein kurzes Drahtstück einzusetzen ist, um den Zahnspangendraht
daran zu befestigen. Diese zeitintensiven und aufwendigen Wartungs- und
Reparaturarbeiten an der Zahnspange sind für den die Zahnspange tragenden
Patienten sehr belastend und überdies mit hohen Kosten aufgrund der
zeitintensiven Arbeit verbunden, die von einem Kiefernorthopäde durchzuführen
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte, mit einer möglichst
kantenfreien Form ausgebildete Bracketanordnung zu schaffen, die eine sehr
einfache Handhabung erlaubt, so daß ein Zahnspangendraht schnell und einfach
nachgespannt und erneuert werden kann. Es soll insbesondere ein neuartiger
Verschlußmechanismus angegeben werden, der eine einfache und zuverlässige
Handhabung beim Öffnen und Schließen der Bracketanordnung ermöglicht und
einen sicheren Sitz des Zahnspangendrahtes garantiert.
Die Aufgabe wird durch einen Verschlußmechanismus für eine Bracketanordnung für
Zahnspangen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäße Verschlußmechanismus für eine Bracketanordnung weist
eine Bracketbasis, die unmittelbar auf einer Zahnfläche befestigbar ist und in der
eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Zahnspangendrahtes eingebracht ist, und
einen Bracketdeckel auf, der ebenfalls eine Ausnehmung zum Aufnehmen des
Zahnspangendrahtes besitzt. Der erfindungsgemäße Verschlußmechanismus
zeichnet sich dadurch aus, daß an der Bracketbasis Rastelemente und am
Bracketdeckel korrespondierende Gegenrastelemente zum lösbar festen Verfügen
der Bracketbasis mit dem Bracketdeckel vorgesehen sind, so daß der
Zahnspangendraht zwischen Bracketbasis und Bracketdeckel klemmbar ist.
Durch das Vorsehen einer Rastverbindung zum Verfügen des Bracketdeckels mit der
Bracketbasis kann der Bracketdeckel einfach durch Aufdrücken auf die Bracketbasis
mit dieser fest verfügt werden, wobei die Verbindung zwischen dem Bracketdeckel
und der Bracketbasis wieder gelöst werden kann. Aufgrund der erfindungsgemäßen
Rastelemente und der Gegenrastelemente sind keine zusätzlichen Fixierelemente,
wie z. B. Drähte, notwendig, die zum einen umständlich handzuhaben sind und zum
Anderen für den die Zahnspange tragenden Patienten unangenehm sein können, da
sie oftmals scharfe Spitzen und Kanten aufweisen, die das Lippen- und
Backenfleisch im Mundraum verletzen können.
Die erfindungsgemäße Bracketanordnung kann hingegen mit einer völlig
kantenfreien Form ausgebildet sein, da die Fixierelemente, die Rastelemente und
Gegenrastelemente, im Innenbereich der Bracketanordnung angeordnet sind.
Die Rastelemente der Bracketbasis und des Bracketdeckels sind vorzugsweise
benachbart zu den Ausnehmungen zur Aufnahme des Zahnspangendrahtes
angeordnet, wodurch eine maximale Klemmkraft auf den Zahnspangendraht
ausgeübt wird. Überdies wird beim Öffnen der Bracketanordnung, das durch ein
gegenseitiges Trennen mit Hilfe eines geeigneten Hebelwerkzeuges durchgeführt
werden kann, selbst bei einem kleinen Öffnungswinkel zwischen Bracketdeckel und
Bracketbasis der Zahnspangendraht leicht frei zugänglich und kann einfach
entnommen und wieder eingesetzt werden.
Bei einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Bracketanordnung sind
die Rastelemente der Bracketbasis und des Bracketdeckels am Rand der jeweiligen
Elemente angeordnet, und benachbart zu den Rastelementen, ist eine nach außen
führende Öffnung in der Bracketbasis und/oder dem Bracketdeckel eingebracht, in
welche das vorstehend genannte Hebelwerkzeug zum Lösen der Rastverbindung
zwischen der Bracketbasis und dem Bracketdeckel einführbar ist. Diese Öffnung
erlaubt auf einfache Art und Weise das Lösen der Rastverbindung zwischen dem
Bracketdeckel und der Bracketbasis, wobei auf die Bracketbasis keine bzw. nur sehr
geringe seitliche Kräfte ausgeübt werden, die auf den jeweiligen Zahn übertragen
werden. Hierdurch besteht keinerlei Gefahr, daß die Verbindung zwischen der
Bracketbasis und dem Zahn beim Öffnen der Bracketanordnung in Mitleidenschaft
gezogen wird.
Der Bracketdeckel ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel als eine um ein
Schwenkgelenk schwenkbar an der Bracketbasis angeordnete Klappe ausgebildet,
wobei vorzugsweise das Schwenkgelenk und die Rastelemente diametral
gegenüberliegend an der Bracketbasis und am Bracketdeckel angeordnet sind.
Anstelle eines Schwenkgelenkes ist es auch möglich eine beliebig andere
Verbindung zwischen dem Bracketdeckel und der Bracketbasis vorzusehen, wie z. B.
Führungselemente, die ein Verschieben des Bracketdeckels auf der Bracketbasis
erlauben, oder ein lösbarer Verriegelungsmechanismus oder ein zusätzlicher
Rastmechanismus.
Der Bracketdeckel besteht vorzugsweise aus einem elastischen Material, dessen
Elastizität derart gewählt ist, daß durch eine Verspannung des Bracketdeckels
zwischen den Rastelementen sowie der durch das Schwenkgelenk oder den
Führungselementen ausgebildeten Verbindung die Haltekraft festgelegt ist, mit der
der Bracketdeckel an der Bracketbasis gehalten wird. Die Haltekraft wird derart
festgelegt, daß einerseits der Zahnspangendraht auf Dauer sicher von der
Bracketanordnung gehalten wird und andererseits ein Lösen der Rastverbindung
zwischen dem Bracketdeckel und der Bracketbasis jederzeit möglich ist, ohne hierbei
erhebliche Kräfte auf den Zahn auszuüben, an dem die Bracketanordnung befestigt
ist.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen
Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen exemplarisch beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bracketanordnung
im geöffneten Zustand zusammen mit einem Zahnspangendrahtsegment und
einem Werkzeug in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine Bracketbasis, der in Fig. 1 gezeigten Bracketanordnung in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bracketanordnung
zusammen mit einem Zangendrahtabschnitt in perspektivischer Darstellung,
und
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bracketanordnung
mit einem auf einer Bracketbasis eingerastetem Bracketdeckel zusammen
mit einem Zahnspangendrahtsegment in einer teilweise geschnittenen
perspektivischen Darstellung.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Bracketanordnung gezeigt. Die Bracketanordnung 1 weist eine Bracketbasis 2, die
unmittelbar auf einer Zahnfläche befestigbar ist, und einen Bracketdeckel 3 auf. Die
Bracketbasis 2 ist ein etwa plattenförmiges Kunststoffteil mit einer
Befestigungsfläche 4, einer zum Bracketdeckel 3 weisenden und mit
Funktionselementen versehenen Oberfläche 5 und einer in der Draufsicht oval,
elliptisch oder in ähnlicher Weise rund geformten schmalen Mantelfläche 6.
Die Befestigungsfläche 4 dient zum Befestigen der Bracketbasis 2 an einer
Zahnfläche, wobei die Befestigungsfläche 4 entweder unmittelbar an die Zahnfläche
geklebt werden kann oder mittels an der Befestigungsfläche 4 vorgesehener
Befestigungseinrichtungen, wie z. B. einem Ring, an einem Zahn befestigbar ist. Die
Oberfläche 5 der Bracketbasis 2 weist eine etwa im mittigen Bereich der
Bracketbasis 2 quer zur Längserstreckung der Bracketbasis 2 eingebrachte
kehlförmige Ausnehmung 7 zur Aufnahme eines Zahnspangendrahtes (ein
Drahtsegment 8 ist in Fig. 1 gezeigt) auf. Benachbart zur Ausnehmung 7 ist ein von
der Oberfläche 5 vorstehender Sockel 9 an der Bracketbasis 2 ausgebildet, der in
der Draufsicht eine ungefähr halbkreisförmige Form aufweist. Am oberen
halbkreisförmigen Begrenzungsrand des Sockels 9 ist ein hinterschnittener Rastwulst
10 ausgebildet. Dieser in der Draufsicht ungefähr halbkreisförmige Rastwulst 10
verläuft mit geringem Abstand etwa parallel zu einem in der Draufsicht
kurvenförmigen Abschnitt der Mantelfläche 6 der Bracketbasis 2. Vom Scheitelpunkt
dieses kurvenförmigen Abschnittes der Mantelfläche 6 führt eine rinnenförmige
Ausnehmung 11 zum entsprechenden Scheitelpunkt des Sockels 9. Diese
Ausnehmung 11 verjüngt sich in Richtung zum Sockel 9 und bildet bei geschlossener
Bracketanordnung 1 eine Öffnung 11, deren Funktion unten näher erläutert wird.
Auf der vom Sockel 9 gegenüberliegenden Seite der Ausnehmung 7 sind an der
Oberfläche 5 zwei nach oben vorstehende Stege 12 angeordnet, die zum Befestigen
von Gummielementen zur seitlichen Ausrichtung der Zähne dienen. Die Stege 12
stehen an der Oberfläche 5 der Bracketbasis 2 weiter nach oben vor als der Sockel
9.
Benachbart zu den Stegen 12 und am vom Sockel 9 diametral gegenüberliegenden
Bereich der Bracketbasis 2 ist ein Gelenksockel 13 angeordnet, der seitlich quer zur
Längserstreckung der Bracketbasis 2 zwei Achszapfen 14 aufweist (Fig. 2).
An den Achszapfen 14 ist der Bracketdeckel 3 mit korrespondierenden Achslöchern
schwenkbar eingehängt. Der Bracketdeckel 3 weist eine etwa nierenförmige Form
auf, wobei die zur Bracketbasis 2 weisende Seite eine Oberfläche 15 bildet, und die
übrigen, von der Bracketbasis 2 weggerichteten Seiten des Bracketdeckels 3, eine
glatte, kantenlose, gekrümmte Oberflächenform aufweisen. An der Oberfläche 15 ist
ebenfalls eine quer zur Längserstreckung des Bracketdeckels 3 verlaufende
Ausnehmung 16 zum Aufnehmen eines Zahnspangendrahtes 8 eingebracht. Diese
kehlförmige Ausnehmung 16 ist bei dem auf die Bracketbasis 2 geklappten
Bracketdeckel 3 gegenüberliegend zur Ausnehmung 11 der Bracketbasis 2
angeordnet, so daß ein Zahnspangendraht 8 zwischen den beiden Ausnehmungen
7, 16 klemmbar ist. Zur Fixierung und Ausrichtung der Position des Bracketdeckels 3
ist an der Oberfläche 15 ein Schlitz 17 eingebracht, in dem die Stege 12 bei
geschlossener Bracketanordnung 1 eingreifen. Der Gelenksockel 13 der
Bracketbasis 2 und der mit dem Gelenksockel 3 verbundene Endbereich der
Bracketbasis 2 bilden ein Schwenkgelenk 18, und im Bereich des Schwenkgelenks
18 ist an der Oberfläche 15 des Bracketdeckels 3 eine Ausnehmung 19 eingebracht,
in welcher der Gelenksockel 13 der Bracketbasis 2 angeordnet ist.
An dem zum Schwenkgelenk 18 diametral gegenüberliegenden Bereich des
Bracketdeckels 3 weist dieser an seinem Randbereich einen in Richtung zur
Bracketbasis 2 von der Oberfläche 15 vorstehenden Steg 20 auf, der in der
Draufsicht eine etwa halbkreisförmige Form aufweist, die zu der halbkreisförmigen
Form des Sockels 9 der Bracketbasis 2 korrespondiert. Am Innenbereich des Steges
20 steht nach innen eine Rastlippe 21 vor, die den Rastwulst 10 der Bracketbasis 2
hintergreifen kann. Dies ist in Fig. 4 in einer Schnittansicht dargestellt, die ein
diesbezüglich übereinstimmendes drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt.
Die Rastlippe 21 des Bracketdeckels 3 und der hierzu korrespondierende Rastwulst
10 der Bracketbasis 2 bilden somit eine korrespondierende Rastverbindung, die den
einmal auf der Bracketbasis 2 eingerasteten Bracketdeckel 3 dauerhaft hält. Hierbei
wird ein Zahnspangendraht 8 fest zwischen den Ausnehmungen 7, 16 eingeklemmt.
Vorzugsweise besteht der Bracketdeckel 3 aus einem elastischen Material, so daß
durch die Verspannung des Bracketdeckels 3 zwischen dem Schwenkgelenk 18 und
der Rastverbindung 20, 21 eine vorbestimmte Haltekraft erzeugt wird. Die Haltekraft
wird durch Auswahl der Materialelastizität derart gewählt, daß einerseits der
Zahnspangendraht 8 mit einer ausreichend hohen Kraft an der Bracketanordnung 1
fixiert ist und andererseits die Rastverbindung zwischen dem Bracketdeckel 3 und
der Bracketbasis 2 gelöst werden kann, ohne daß hohe Seiten- bzw. Querkräfte auf
die Bracketbasis 2 ausgeübt werden, die eine Beeinträchtigung der Verbindung
zwischen der Bracketbasis 2 und dem entsprechenden Zahn verursachen können.
An dem der rinnenförmigen Ausnehmung 11 gegenüberliegenden Bereich des
Bracketdeckels 3 ist eine Gegenausnehmung 22 angeformt, die sich an die
rinnenförmige Ausnehmung 11 anpaßt. Durch Einführen eines spitzen Werkzeuges
29 in die rinnenförmige Ausnehmung 11 bzw. in die Öffnung 11, 22 kann der
Bracketdeckel 3 von der Bracketbasis 2 abgehoben werden, womit die
Rastverbindung zwischen dem Bracketdeckel 3 und der Bracketbasis 2 gelöst wird.
Hierbei werden keinerlei Seiten- bzw. Querkräfte auf die Bracketbasis 2 ausgeübt, so
daß keinerlei Beschädigungsgefahr für die Verbindung zwischen der Bracketbasis 3
und dem jeweiligen Zahn besteht.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Bracketanordnung 1, die sich vom ersten Ausführungsbeispiel lediglich durch eine
andere Ausbildung des Schwenkgelenks 18 unterscheidet. Dieses Schwenkgelenk
ist durch eine an der Bracketbasis 2 angeformte Gelenkstange 23 und zwei am
Bracketdeckel 3 angeformten Gelenkarmen 24 ausgebildet. Die Gelenkstange 23 ist
quer zur Längsrichtung der Bracketbasis 2 auf einem im Vergleich zum ersten
Ausführungsbeispiel kleineren und schmäleren Gelenksockel 25 angeordnet. Die
Gelenkstange 23 ist eine zylinderförmige Stange, die sich etwa über die gesamte
Breite der Bracketbasis 2 erstreckt und einen Durchmesser besitzt, der ungefähr der
Dicke der Bracketbasis entspricht. Die beiden Gelenkarme 24 sind an dem der
Rastlippe 21 diametral gegenüberliegenden Endbereich des Bracketdeckels 3 an
diesen angeformt und bilden jeweils einen etwa viertelkreisförmigen Bogen, der sich
um die Gelenkstange 23 schmiegt und so eine schwenkbare Verbindung zwischen
dem Bracketdeckel 3 und der Bracketbasis 2 festlegt.
Da die Gelenkarme 24 jeweils nur einseitig mit dem Bracketdeckel 3 verbunden sind,
ist diese Gelenkverbindung grundsätzlich lösbar, so daß bei etwa paralleler
Anordnung des Bracketdeckels 3 zur Bracketbasis 2, dieser durch eine vom Sockel 9
weggerichtete Verschiebung abgezogen bzw. durch eine Verschiebung in die
entgegengesetzte Richtung an der Gelenkstange 23 eingehängt werden kann.
Ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bracketanordnung 1 ist in
Fig. 4 gezeigt. Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den beiden
vorgenannten Ausführungsbeispielen dadurch, daß anstelle eines Schwenkgelenkes
zwischen der Bracketbasis 2 und dem Bracketdeckel 3 Führungselemente
vorgesehen sind, vermittels derer der Bracketdeckel 3 verschieblich mit der
Bracketbasis 2 verbunden ist. Die Bracketbasis 2 weist als Führungselement einen
trapezförmigen Führungszapfen 26 und der Bracketdeckel 3 eine korrespondierende
trapezförmige Führungsnut 27 auf, die an der Oberfläche 15 des Bracketdeckels 3 in
dessen Längsrichtung verlaufend eingebracht ist. Am oberen Rand des
Führungszapfens 26 ist nach hinten, d. h. von der Ausnehmung 7 zum Aufnehmen
des Zahnspangendrahtes 8 weggerichtet, ein Vorsprung 28 angeformt. Der
Bracketdeckel 3 weist eine zu dem Vorsprung 28 korrespondierende Ausnehmung
auf, in dieser der Vorsprung 28 eingreift, wenn der Bracketdeckel 3 mit der
Bracketbasis 2 verrastet ist.
Der Bracketdeckel 3 kann auf der Bracketbasis 2 in Längsrichtung verschoben
werden, wobei die in der Art einer Schwalbenschwanzverbindung durch den
Führungszapfen 26 und die Führungsnut 27 ausgebildete Verschiebeverbindung
zwischen der Bracketbasis 2 und dem Bracketdeckel 3 soviel Spiel aufweist und/oder
der Bracketdeckel 3 derart elastisch ausgebildet ist, daß er mit seinem vorderen, den
Zahnspangendraht 8 und den Sockel 9 abdeckenden Bereich beim Verschieben
abgehoben werden kann. Ein zusätzlicher Zapfen 30 am Bracketdeckel sorgt dafür,
daß beim Verschieben des Bracketdeckels gegenüber der Bracketbasis der Zapfen
30 am Führungselement 26 anstößt wodurch ein ungewollt, leichtes Lösen des
Bracketdeckels von der Bracketbasis verhindert wird.
Die Führungselemente 26, 27 stellen eine alternative Verbindung zum
Schwenkgelenk der beiden obigen Ausführungsbeispiele dar. Unabhängig von der
Art der Verbindung zwischen der Bracketbasis 2 und dem Bracketdeckel 3 wird beim
Öffnen der Bracketanordnung 1, d. h. beim Lösen der Rastverbindung zwischen dem
Rastwulst 10 und der Rastlippe 21, diese weitere Verbindung nicht gelöst, so daß
sichergestellt ist, daß bei der Behandlung der Bracketdeckel 3 nicht abfällt.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die konkrete Ausführungsform der oben
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt; im Rahmen der Erfindung ist es
z. B. auch möglich, anstelle der Führungselemente 26, 27 bzw. des
Schwenkgelenkes 18, eine zusätzliche Rastverbindung und/oder einen
Verriegelungsmechanismus vorzusehen. Anstelle der oben beschriebenen
Rastverbindungen, dem Rastwulst 10 und der Rastlippe 21 kann z. B. auch eine
Rastverbindung mit einem in eine Öffnung einrastenden Raststift vorgesehen
werden. Die Verspannung des Bracketdeckels 3 kann nicht nur durch Auswählen der
Elastizität des Materials, aus dem der Bracketdeckel 3 besteht, bestimmt werden,
sondern beispielsweise auch durch Vorsehen dehnfähiger Zonen im mittigen Bereich
des Bracketdeckels 3 festgelegt werden.
1
Bracketanordnung
2
Bracketbasis
3
Bracketdeckel
4
Befestigungsfläche
5
Oberfläche
6
Mantelfläche
7
Ausnehmung
8
Zahnspangendraht
9
Sockel
10
Rastwulst
11
rinnenförmige Ausnehmung/Öffnung
12
Steg
13
Gelenksockel
14
Achszapfen
15
Oberfläche
16
Ausnehmung
17
Schlitz
18
Schwenkgelenk
19
Ausnehmung für den Gelenksockel
20
Steg
21
Rastlippe
22
Gegenausnehmung
23
Gelenkstange
24
Gelenkarm
25
Gelenksockel
26
Führungszapfen
27
Führungsnut
28
Vorsprung
29
Werkzeug
30
Zapfen
Claims (15)
1. Bracketanordnung für Zahnspangen, mit
einer Bracketbasis (2), die unmittelbar auf einer Zahnfläche befestigbar ist und in der eine Ausnehmung (7) zur Aufnahme eines Zahnspangendrahtes (8) eingebracht ist,
einem Bracketdeckel (3), der ebenfalls eine Ausnehmung (16) zum Aufnehmen des Zahnspangendrahtes (8) aufweist, wobei
an der Bracketbasis (2) ein Rastelement (10) und am Bracketdeckel (3) ein korrespondierendes Gegenrastelement (21) zum lösbar festen Verfügen der Bracketbasis (2) mit dem Bracketdeckel (3) vorgesehen sind, so daß der Zahnspangendraht (8) zwischen Bracketbasis (2) und Bracketdeckel (3) klemmbar ist.
einer Bracketbasis (2), die unmittelbar auf einer Zahnfläche befestigbar ist und in der eine Ausnehmung (7) zur Aufnahme eines Zahnspangendrahtes (8) eingebracht ist,
einem Bracketdeckel (3), der ebenfalls eine Ausnehmung (16) zum Aufnehmen des Zahnspangendrahtes (8) aufweist, wobei
an der Bracketbasis (2) ein Rastelement (10) und am Bracketdeckel (3) ein korrespondierendes Gegenrastelement (21) zum lösbar festen Verfügen der Bracketbasis (2) mit dem Bracketdeckel (3) vorgesehen sind, so daß der Zahnspangendraht (8) zwischen Bracketbasis (2) und Bracketdeckel (3) klemmbar ist.
2. Bracketanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Bracketbasis (2) ein, an einem von der
Bracketbasis (2) vorstehenden Sockel (9) hinterschnittener Rastwulst (10)
vorgesehen ist, und daß der Bracketdeckel (3) mit einer den Rastwulst (10) der
Bracketbasis (2) hintergreifbaren Rastlippe (21) versehen ist.
3. Bracketanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (10, 21) der Bracketbasis (2) und
des Bracketdeckels (3) jeweils benachbart zu den Ausnehmungen (7, 16) zur
Aufnahme des Zahnspangendrahtes (8) angeordnet sind.
4. Bracketanordnung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (10, 21) der Bracketbasis (2) und
des Bracketdeckels (3) am Rand der jeweiligen Elemente (2, 3) angeordnet sind,
wobei der Rastwulst (10) und die Rastlippe (21) etwa parallel zu den Rändern der
Bracketbasis (2) bzw. des Bracketdeckels (3) verlaufen, und
daß benachbart zum Rastwulst (10) eine Öffnung (11) an der Bracketbasis (2)
ausgebildet ist, in welche ein Werkzeug zum Lösen der Rastverbindung zwischen
der Bracketbasis (2) und dem Bracketdeckel (3) einführbar ist.
5. Bracketanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Bracketbasis (2) benachbart zur Ausnehmung
(7) zur Aufnahme des Zahnspangendrahtes (8) Einrichtungen (12) zum Befestigen
von Gummielementen zur seitlichen Ausrichtung der Zähne vorgesehen sind.
6. Bracketanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Befestigen von
Gummielementen von der Bracketbasis (2) abstehende Stege (12) sind.
7. Bracketanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bracketdeckel (3) als eine um ein Schwenkgelenk (18) schwenkbar an der
Bracketbasis (2) angeordnete Klappe ausgebildet ist.
8. Bracketanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgelenk (18) und die Rastelemente (10,
21) diametral gegenüberliegend an der Bracketbasis (2) bzw. am Bracketdeckel (3)
angeordnet sind.
9. Bracketanordnung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgelenk (18) zwei an der Bracketbasis (2)
angeordnete Achszapfen (14) aufweist, die in korrespondierende Ausnehmungen am
Bracketdeckel (3) eingreifen.
10. Bracketanordnung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgelenk (18) aus einer, an der
Bracketbasis (2) angeordneten Gelenkstange (23) und zumindest einen, am
Bracketdeckel (3) angeordneten, die Gelenkstange (23) umgreifenden Gelenkarm
(24) besteht, und
daß der Gelenkarm (24) einseitig mit dem übrigen Körper des Bracketdeckels (3)
derart verbunden ist, daß der Bracketdeckel (3) mit seinem Gelenkarm (24) lösbar an
der Gelenkstange (23) einhängbar ist.
11. Bracketanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bracketbasis (2) und der Bracketdeckel (3)
vermittels Führungselemente (26, 27) verschieblich miteinander verbunden sind.
12. Bracketanordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bracketbasis (2) einen trapezförmigen
Führungszapfen (26) und der Bracketdeckel (3) eine korrespondierende Gegennut
(27) aufweisen, die in Art einer Schwalbenschwanzverbindung ineinandergreifen, so
daß der Bracketdeckel (3) verschieblich auf der Bracketbasis (2) angeordnet ist.
13. Bracketanordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen (26) mit einem Vorsprung (28)
und der Bracketdeckel (3) mit einer korrespondierenden Ausnehmung versehen sind,
die, bei auf der Bracketbasis (2) eingerastetem Bracketdeckel (3), ineinandergreifen.
14. Bracketanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bracketdeckel (2) aus einem elastischen Material
besteht, dessen Elastizität derart gewählt ist, daß durch eine Verspannung des
Bracketdeckels (2) zwischen den Rastelementen (10, 21) sowie der durch das
Schwenkgelenk (18) oder den Führungselementen (26, 17) ausgebildeten
Verbindung die Haltekraft festgelegt ist, mit der der Bracketdeckel (2) an der
Bracketbasis (3) gehalten wird.
15. Bracketanordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bracketdeckel (2) zumindest eine dehnfähige
Zone aufweist.
Priority Applications (2)
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DE1998156794 DE19856794A1 (de) | 1998-12-09 | 1998-12-09 | Verschlußmechanismus für eine Bracketanordnung für Zahnspangen |
PCT/EP1999/009415 WO2000033760A1 (de) | 1998-12-09 | 1999-12-02 | Verschlussmechanismus für eine bracketanordnung für zahnspangen |
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DE1998156794 Withdrawn DE19856794A1 (de) | 1998-12-09 | 1998-12-09 | Verschlußmechanismus für eine Bracketanordnung für Zahnspangen |
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DE (1) | DE19856794A1 (de) |
WO (1) | WO2000033760A1 (de) |
Cited By (7)
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