DE4011988A1 - Verstellbare, orthodontische spangenanordnung - Google Patents
Verstellbare, orthodontische spangenanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare, orthodontische
Spangenanordnung, welche derart beschaffen und ausgelegt ist,
daß sie in Verbindung mit einem Bogendraht eingesetzt werden
kann, wobei unterschiedlich große Bogendrähte eingesetzt werden
können und die auf einen Zahn wirkenden Vektorkräfte geändert
oder variiert werden können, ohne daß die Spangenanordnung von
dem zu behandelnden Zahn entfernt werden muß.
In der orthodontischen Praxis ist das Bogendrahtbiegen eine
zeitraubende aber wesentliche Tätigkeit bei der Behandlungsprozedur.
Zahnstellungsprobleme werden dadurch korrigiert, daß man
geeignete Biegekräfte auf einen im allgemeinen U-förmigen
Bogendraht aufbringt. Wenn außerhalb der Reihe oder fehlausgerichtete
Zähne fest mit dem Bogendraht mit Hilfe der orthodontischen
Spangen verbunden werden, wirken auf die Zähne Kräfte ein,
welche diese in eine gewünschte Orientierung über eine Zeitperiode
hinweg bewegen, um die Bißanomalie der Zähne zu korrigieren.
Zähne, die von Haus aus die geeignete Ausrichtung haben, werden
mit fest mit den ungebogenen Abschnitten des Bogendrahts
verbunden und können zur Bestimmung einer "idealen" Orientierung
dienen, in die die anderen Zähne ausgerichtet werden sollen.
Die Formen der Zahnbewegung, die zur Korrektur der Bißanomalie
erforderlich sind, umfassen die folgenden: Bewegen nach oben/
unten (Heben oder Senken eines Zahnes in seiner Aufnahme); Drehen
(Drehen des Zahnes in seiner Aufnahme um die Längsachse entweder
in Uhrzeigerrichtung oder in Gegenuhrzeigerrichtung); Kippen
(Neigen des Zahns in Richtung nach vorne oder medial zu dem
Zahnbogen; oder in Richtung nach hinten oder distal zum
Zahnbogen); und Verdrehen (Umdrehen oder Wenden des Zahns um eine
Achse, die vom Bogendraht gebildet wird, entweder in Richtung der
Zunge oder der lingualen Fläche des Mundes oder in Richtung zur
Wange oder Lippe oder Bukkal oder zur Labialfläche des Mundes).
Heutzutage werden orthodontische Spangen bei Zähnen eingesetzt,
indem die Spange direkt mit den Zähnen verbunden wird. Jede
Spange ist in typischer Weise mit einem Schlitz zur Aufnahme des
Bogendrahtes oder einem Bogendrahtaufnahmekanal und Halteausnehmungen
oder Flügeln versehen, um elastische Ringe oder Kautschukbänder
oder Zugdrähte aufzunehmen, welche den Bogendraht mit der
jeweiligen Spange oder dem Spangenteil fest verbinden. Bei
früheren technischen Möglichkeiten wurden zuerst die Spangenteile
an Metallbändern angeschweißt, und die Metallbänder wurden dann
über die Zähne geschoben und an Ort und Stelle zementiert.
Heutzutage sind einteilige, orthodontische Spangen gegossen oder
geformt, so daß sie ein festes, vorbestimmtes Drehmoment,
Kippmoment und in einigen Fällen eine Drehung erzeugen, für die
die jeweilige Spange oder das Spangenteil bestimmt ist. Diese
Spangen sind so beschaffen und ausgelegt, daß die Bogendrahtbiegung
etwa für durchschnittlich geformte oder normal ausgebildete
Zähne geeignet ist, und es wird angenommen, daß die Spange in
einer genau vorbestimmten Position am Zahn angesetzt und mit
diesem verbunden wird. Da nur Vorkehrungen bei diesen festen,
einteiligen Spangensystemen für "durchschnittliche" Zähne
getroffen sind, ist üblicherweise keine Möglichkeit für normalerweise
auftretende Unterschiede bei der Zahnanatomie oder bei
Fehlern bei der Spangenanordnung zum Ausgleich gegeben. Ein
Biegen des Bogendrahtes ist daher im allgemeinen erforderlich,
um die Zahnstellungsprobleme in der gewünschten Weise zu
korrigieren. Bei vielen Behandlungen kann es erforderlich sein,
die Spangen von den Zähnen zu entfernen und diese zu einer
anderen Position zurückzubringen. Hierbei kann es sich aber um
ein zeitraubendes Verfahren handeln. Es wurden mehrteilige
Spangensysteme vorgeschlagen, die üblicherweise eine Spange und
einen Spangenhalter umfassen, der am Zahn angebracht wird.
Hierbei handelt es sich um einen Versuch, bei dem einige
Bogendrahtbiegevorgänge eliminiert werden sollen. Auch handelt
es sich um einen Versuch, das Entfernen der Spange und das
Zurückbiegen derselben zu verhindern. Ein Nachteil bei derartigen
Systemen ist darin zu sehen, daß zu Beginn ein großer Aufwand
betrieben werden muß, da der Orthodontist ein Verzeichnis über
eine sehr große Anzahl von in spezieller Weise geschlitzten
Spangen führen, diese kaufen und bereithalten muß. Ferner ist
anzunehmen, daß die Identifizierung der geeigneten Spange für den
jeweiligen Zahn und die gegebene Situation äußerst zeitraubend
ist. Auch ist davon auszugehen, daß diese Systeme mit dem
Nachteil behaftet sind, daß es typischerweise erforderlich ist,
die Spange vom Halter mit einer medialen-distalen (seitlichen)
Bewegung abzunehmen, wobei es sich um einen schwierig auszuführenden
Vorgang bei kleinen, engsitzenden Zähnen handelt.
Bei einigen dieser Systeme ist es ebenfalls erforderlich, daß
der Orthodontist kleine Stiftteile einsetzt, um die mehrteiligen
Spangensysteme in der gewünschten Konfiguration zusammenzuhalten,
was ebenfalls schwierig und zeitraubend sein kann.
Eine Hauptschwierigkeit, die bei den üblichen Spangenanordnungen,
d. h. der einteiligen oder der mehrteiligen Spangenanordnung
auftritt, ist darin zu sehen, daß dann, wenn der Orthodontist die
orthodontische Behandlung beginnt und einen speziell groß
bemessenen Bogendraht zum Einsatz bei der Behandlung wählt, der
diesen mit der speziellen Größe gewählten Bogendraht während der
gesamten Behandlungsprozedur fortgesetzt einsetzen muß. Wenn er
sich dazu entschließt, die Größe des Bogendrahts zu ändern, ist
es im Falle von einteiligen Spangen notwendig, alle Spangen von
den Zähnen abzunehmen und diese durch andere Spangen zu ersetzen,
welche einen größeren Bogendrahtschlitz oder einen größeren
Bogendrahtaufnahmekanal haben, um den größer oder kleiner
bemessenen Bogendraht aufnehmen zu können. In diesem Fall kann
in typischer Weise eine größere Kraft auf die Zähne ausgeübt
werden, wenn ein größerer Bogendraht eingesetzt wird. Im Falle
von mehrteiligen Spangenanordnungen ist es notwendig, alle
Spangen von den Haltern abzunehmen, um diese durch andere Spangen
zu ersetzen, die entweder einen größer oder kleiner bemessenen
Schlitz oder einen größer oder kleiner bemessenen Bogendrahtaufnahmekanal
haben. Ferner ist es bei vielen einteiligen Spangen
und mehrteilig ausgelegten Spangenanordnungen erforderlich, daß
der Bogendraht wiederholt verstellt werden muß und/oder wiederholt
die Spangenstücke ersetzt werden müssen, wenn ein Behandlungsfortschritt
aufgetreten ist und sich die fehlgestellten
Zähne zu der jeweils gewünschten Orientierung bewegen.
Eine zusätzliche Schwierigkeit im Zusammenhang mit üblichen
orthodontischen Spangen bezieht sich auf die Ausgestaltungsform
des Schlitzes oder des Bogendrahtaufnahmekanals. Diese sind im
allgemeinen in typischer Weise als ein im allgemeinen U-förmiger
Kanal ausgelegt, der vertikal verlaufende Schenkel hat, die mit
der Basis rechtwinklig zueinander verbunden sind. Auch sind sie
rechtwinklig an den Austrittsenden des Kanals vorgesehen. Somit
kann die Bewegung des Bogendrahts entweder verursacht durch eine
Gleitbewegung des Bogendrahts in dem Kanal oder verursacht durch
ein Biegen des Bogendrahts durch den Orthodontisten dazu führen,
daß der Bogendraht sich in dem Schlitz der Spange an den scharfen
Kanten festsetzt, welche rechtwinklig ausgebildet sind.
Bei den Entwicklungen vor der vorliegenden Erfindung gab es keine
verstellbare, orthodontische Spangenanordnung, die derart
beschaffen war, daß sie mit einem Bogendraht versehen werden
konnte und die die folgenden Vorteile hatte: einen einfachen
Aufbau und eine wirtschaftliche Verwendungsweise; die Möglichkeit,
unterschiedlich groß bemessene Bogendrähte einzusetzen,
ohne entweder die Spange abzunehmen und sie um die Zähne mit
veränderter Formung wieder anzubringen, oder eine Veränderung
aller Spangenteile bei mehrteiligen Systemen vorzunehmen;
Ermöglichen einer leichten Änderung der Vektorkräfte, die auf die
Zähne einwirken, ohne die Spange abzunehmen oder eine große
Anzahl von Spangenteilen zu ersetzen; und Verhindern, daß der
Bogendraht in dem Bogendrahtaufnahmekanal oder -schlitz sich
biegt. Daher besteht ein Bedürfnis nach einer verstellbaren,
orthodontischen Spangenanordnung, die zusammen mit einem
Bogendraht eingesetzt wird und die folgenden Vorteile hat:
einfaches und wirtschaftliches Einsetzen; die Möglichkeit,
unterschiedlich groß bemessene Bogendrähte bei der orthodontischen
Behandlung einzusetzen, ohne die Spangen von den Zähnen zu
entfernen und sie nach einer veränderten Formgebung wieder an den
Zähnen anzubringen oder ohne einen Ersatz durch Spangenteile mit
völlig unterschiedlichen Abmessungen als ein Ersatz auszuwechseln;
welche ferner gestattet, daß die auf die Zähne einwirkenden
Vektorkräfte leicht sich verändern lassen, ohne die Spangen von
den Zähnen abzunehmen und sie nach einer Änderung der Formgestaltung
wieder anzubringen oder ohne eine übergroße Anzahl von
Spangenbestandteilen zu ersetzen; und welche verhindert, daß sich
der Bogendraht in dem Bogendrahtaufnahmekanal biegt.
Nach der Erfindung werden die vorstehend genannten Vorteile bei
der verstellbaren Spangenanordnung nach der Erfindung erhalten,
welche zur Anwendung in Verbindung mit einem Bogendraht bestimmt
ist. Nach der Erfindung zeichnet sich eine verstellbare,
orthodontische Spangenanordnung durch folgendes aus: ein
Basisteil, das wenigstens eine Bogendrahtkontaktfläche hat, wobei
das Basisteil derart beschaffen und ausgelegt ist, daß es einer
Fläche eines Zahns zugeordnet ist; ein Befestigungsteil, das
wenigstens eine Bogendrahtkontaktfläche hat; und eine Einrichtung,
welche beweglich das Basisteil und das Befestigungsteil im
Verhältnis zueinander verbindet, um einen Bogendrahtaufnahmekanal
bereitzustellen, der von wenigstens einer Bogendrahtkontaktfläche
des Basisteils und des Befestigungsteils gebildet wird, wobei die
Größe des Bogendrahtaufnahmekanals sich zur Aufnahme von
unterschiedlich groß bemessenen Bogendrähten verändern läßt. Ein
wesentliches Merkmal nach der Erfindung ist in der beweglichen
Verbindungseinrichtung zu sehen, welche eine Gleitverbindungseinrichtung
zwischen dem Basisteil und dem Befestigungsteil umfassen
kann, wobei die Gleitverbindungseinrichtung eine Öffnung
aufweisen kann, die in dem Basisteil angeordnet ist, und das
Befestigungsteil ein längliches Tragteil hat, das in der Öffnung
unter Zulassung einer Gleitbewegung aufgenommen ist.
Ein weiteres Merkmal nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß
eine Einrichtung vorgesehen sein kann, welche das Basisteil und
das Befestigungsteil in Verbindung miteinander derart vorbelastet,
daß wenigstens eine der Bogendrahtkontaktflächen des
Basisteils und des Befestigungsteils unter Vorbelastung mit dem
Bogendraht zusammenarbeitet. Weiterhin kann nach der Erfindung
die Auslegung derart getroffen sein, daß das Basisteil und das
Befestigungsteil magnetisiert sein können, um diese Vorbelastungseinrichtung
zu bilden, so daß das Basisteil und das
Befestigungsteil in Richtung aufeinander zu durch die Magnetkraft
vorbelastet sind.
Ferner kann nach der Erfindung die Auslegung derart getroffen
sein, daß eine Einrichtung zum lösbaren Arretieren des Basisteils
und des Befestigungsteils in Verbindung miteinander vorgesehen
ist, wobei es zugleich zugelassen wird, daß das Basisteil und das
Befestigungsteil sich bezüglich einander bewegen können, um zu
erreichen, daß das Basisteil und das Befestigungsteil daran
gehindert werden, daß sie sich im Gebrauchszustand in unbeabsichtigter
Weise voneinander lösen.
Gemäß einem weiteren Merkmal nach der Erfindung kann eine
Einrichtung zum Kippen des Zahns vorgesehen sein, an dem das
Basisteil angebracht ist, wobei die Kippeinrichtung zwei
Bogendrahtkontaktflächen umfaßt, die in einem Abstand voneinander
liegen und an dem Befestigungsteil vorgesehen sind, wobei die
beiden Bogendrahtkontaktflächen in einer Ebene liegen, die nicht
senkrecht zu der Längsachse des Befestigungsteils ist. Durch
diese Auslegung kann der Zahn um die wenigstens eine Bogendrahtkontaktfläche
des Basisteils und eine Kontaktfläche des Befestigungsteils
gekippt werden, bis beide Bogendrahtkontaktflächen des
Befestigungsteils den Bogendraht berühren.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Auslegungsform nach der
Erfindung kann eine Einrichtung zum Drehen des Zahns vorgesehen
sein, mit dem das Basisteil verbunden ist, wobei die Dreheinrichtung
wenigstens einen Bogendrahtstützschlitz umfaßt, der am
Befestigungsteil angebracht und in der Nähe der wenigstens einen
Bogendrahtkontaktfläche vorgesehen ist, wobei der Bogendrahtstützblock
derart ausgelegt ist, daß er den Bogendraht berührt
und einen Drehpunkt bildet, um den der Zahn gedreht wird.
Nach der Erfindung werden die vorstehend geschilderten Vorteile
auch gemäß einem Verfahren zur Ausbildung eines Bogendrahtaufnahmekanals
mit einer veränderlichen Größe in einer orthodontischen
Spangenanordnung erzielt. Die Erfindung umfaßt die folgenden
Schritte: Vorsehen wenigstens einer Bogendrahtkontaktfläche an
einem Basisteil; Vorsehen wenigstens einer Bogendrahtkontaktfläche
an einem Befestigungsteil; und bewegliches Verbinden des
Basisteils und des Befestigungsteils bezüglich einander, wobei
die wenigstens eine Bogendrahtkontaktfläche sowohl des Basisteils
als auch des Befestigungsteils in Kontakt mit dem Bogendraht
kommen kann und mit diesem zusammenarbeiten kann. Gemäß einem
weiteren Merkmal nach der Erfindung können das Befestigungsteil
und das Basisteil bezüglich einander beweglich sein, indem
gleitbeweglich ein Abschnitt des Befestigungsteils in einer
Öffnung aufgenommen ist, die in dem Basisteil ausgebildet ist.
Die verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach der
Erfindung, die zur Verwendung der Verbindung mit einem Bogendraht
bestimmt ist, ermöglicht im Vergleich zu bisherigen orthodontischen
Spangen und Spangenanordnungen die folgenden Vorteile: Man
erhält einen einfachen und wirtschaftlich nutzbaren Aufbau; es
wird ermöglicht, daß unterschiedlich bemessene Bogendrähte
eingesetzt werden können, ohne die Spangen von den Zähnen
abzunehmen und nach einer Änderung der Formgestaltung wieder an
diesen anzubringen; es wird ermöglicht, daß die Vektorkräfte, die
auf die Zähne aufgebracht werden, sich leicht verändern lassen,
ohne daß die Spangenteile von den Zähnen abgenommen und nach
einer Formänderung wiederum angebracht werden, und es wird
verhindert, daß der Bogendraht sich in dem Bogendrahtaufnahmekanal
festsetzt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer verstellbaren,
orthodontischen Spangenanordnung nach der
Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht nach der Spangenanordnung von
Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Spangenanordnung
nach der Erfindung;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer
Spangenanordnung nach der Erfindung;
Fig. 5 eine Vorderansicht von zwei Zähnen, die
Spangenanordnungen nach der Erfindung haben,
die mit diesen verbunden sind, wobei die Zähne
in ihrem Zustand zu Beginn einer orthodontischen
Behandlung gezeigt sind;
Fig. 6 eine Vorderansicht der beiden in Fig. 5
gezeigten Zähne am Ende der orthodontischen
Behandlung;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht von vier Zähnen,
die orthodontische Spangenanordnungen nach der
Erfindung haben, welche mit diesen verbunden
sind, wobei die Zähne zu Beginn einer orthodontischen
Behandlung gezeigt sind;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 7
gezeigten Zähne am Ende der orthodontischen
Behandlung;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Befestigungsteils
nach der Erfindung;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines
Befestigungsteils nach der Erfindung
in auseinandergezogener Darstellung;
Fig. 11
und 12 Vorderansichten der Spangenanordnungen
nach der Erfindung, wobei eine Kippbewegung
der Zähne in Verbindung mit den
Spangenanordnungen verdeutlicht ist;
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht einer Spangenanordnung
nach der Erfindung, wenn ein bukkaler
Schlauch vorgesehen ist; und
Fig. 14 eine Seitenansicht der Spangenanordnung nach
Fig. 13.
Obgleich die Erfindung nachstehend anhand einer bevorzugten
Ausführungsform erläutert wird, ist die Erfindung natürlich
nicht auf die dort beschriebenen Einzelheiten beschränkt. Der
Fachmann kann Abänderungen und Modifikationen vornehmen, ohne
den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 wird eine verstellbare,
orthodontische Spangenanordnung 150 gezeigt, die derart ausgelegt
ist, daß sie in Verbindung mit einem Bogendraht 151 eingesetzt
werden kann. Diese orthodontische Spangenanordnung 150 ist
nach der Erfindung ausgelegt und weist im allgemeinen ein
Basisteil 152, ein Befestigungsteil 153 und eine Einrichtung 154
zum bewegbaren Verbinden des Basisteils 152 und des Befestigungsteils
153 relativ zueinander auf, um einen Bogendrahtaufnahmekanal
155 zu bilden. Das Basisteil 152 hat wenigstens eine
Bogendrahtkontaktfläche 156, welche diesem Teil zugeordnet ist,
und das Basisteil 152 ist derart beschaffen, daß es der Oberfläche
eines Zahns 157 auf übliche Art und Weise zugeordnet werden
kann, wie dies mit gebrochenen Linien in Fig. 2 eingetragen ist.
Im Hinblick auf diese Anwendungsweise kann das Basisteil 152
eine Befestigungsbasis 158 mit irgendeiner beliebigen Gestaltung
umfassen, mittels der das Basisteil auf übliche Art und Weise
mit der Oberfläche der Zähne 157 verbunden werden kann. Vorzugsweise
hat die Befestigungsbasis 158 eine ovale Gestalt, so daß
man glatte, abgerundete Flächen für die Verbesserung des Drahtkomforts
im Hinblick auf eine leichte Reinigung durch den
Benutzer hat. Wie bei der üblichen Ausführungsform können das
Basisteil 152 und das Befestigungsteil 153 aus irgendeinem
geeigneten Material hergestellt sein, das bei orthodontischen
Spangen oder ähnlichen Anwendungsgebieten eingesetzt wird.
Hierbei kann es sich um rostfreien Stahl oder irgendwelche
Kunststoffmaterialien handeln, welche die erforderlichen Festigkeitseigenschaften
haben. Wie sich aus der nachstehenden Beschreibung
ergibt, kann die verstellbare, orthodontische Spangenanordnung
150 nach der Erfindung auch einem Zahn, wie den
Zähnen 157, dadurch zugeordnet werden, daß man die Befestigungsbasis
158 fest mit üblichen Bändern (nicht gezeigt) verbindet,
die an den Zähnen anzementiert sind.
Wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, hat das Befestigungsteil
153 ebenfalls wenigstens eine Bogendrahtkontaktfläche 159,
welche diesem Teil zugeordnet ist. Wie sich dies aus der nachstehenden
Beschreibung noch in detaillierter Form ergibt, hat
die bevorzugte Ausführungsform der orthodontischen Spangenanordnung
150 nach Fig. 3 zwei Bogendrahtkontaktflächen 159 und
160, welche dem Befestigungsteil 153 zugeordnet sind. Wie in
Fig. 1 gezeigt ist, wird nach dem beweglichen Zuordnen von
Basisteil 152 und Befestigungsteil 153 zueinander entsprechend
den nachstehenden Ausführungen in der Beschreibung ein Bogendrahtaufnahmekanal
155 von wenigstens einer der Bogendrahtkontaktflächen
156 des Basisteils 152 und wenigstens einer Bogendrahtkontaktfläche
159 (siehe Fig. 1 und 2) oder 159, 160 (Fig. 3)
gebildet. Die Einrichtung 154 zum beweglichen Verbinden
umfaßt eine Gleitverbindungseinrichtung 161 zwischen dem Basisteil
152 und dem Befestigungsteil 153, wobei die Gleitverbindungsteile
161 eine Öffnung 162 aufweisen, die in dem Basisteil
152 angeordnet ist, und wobei das Befestigungsteil 153 ein
längliches Stützteil 163 hat, das in der Öffnung 162 gleitbeweglich
aufgenommen ist.
Das längliche Stützteil 163 des Befestigungsteils 153 hat vorzugsweise
eine im allgemeinen viereckförmige Querschnittsgestalt,
welche ein oberes Ende 164 hat, das nach den Fig. 1 und
3 abgerundet ist. Die Öffnung 162 hat ihrerseits ebenfalls einen
im allgemeinen viereckförmigen Querschnitt wie das längliche
Stützteil 163 des Befestigungsteils 153, wobei das längliche
Stützteil 163 in der Öffnung 162 gleitbeweglich ist, sowie in
der Öffnung 162 durch die Wandfläche 165 des Basisteils 152
geführt ist, welche die Öffnung 162 bildet. Selbstverständlich
können auch andere Querschnittsformen für das längliche Stützteil
163 und für die hierzu passende Öffnung 162 gewählt werden,
wenn der wesentliche Gedanke nach der Erfindung in die Praxis
umgesetzt wird.
Aufgrund der Gleitverbindungseinrichtung 161 der beweglichen
Verbindungseinrichtung 154 können unterschiedlich groß bemessene
Bogendrähte 151 in dem Bogendrahtaufnahmekanal 155 der Spangenanordnung
150 aufgenommen werden. Das Befestigungsteil 153 kann
bezüglich des Basisteils 152 entweder zur Verkleinerung des
Abstandes zwischen den Bogendrahtkontaktflächen 156 und 159 oder
159, 160 (wie dies in Fig. 3 gezeigt ist) bewegt werden, oder
das Gleitverbindungsteil 153 kann nach unten bewegt werden, um
den Abstand zwischen den Bogendrahtkontaktflächen 156 und 159
(oder 159, 160 in Fig. 3) zu vergrößern. Wenn daher ein Orthodontist
entscheidet, daß die Größe des Bogendrahts 151 geändert
wird, der bei der speziellen orthodontischen Behandlung eingesetzt
wird, braucht das Basisteil 152 nicht von dem Zahn 157
abgenommen zu werden, und es ist auch nicht erforderlich, daß
der Orthodontist das Befestigungsteil 153 abnimmt und ersetzt,
um entweder einen größer oder kleiner bemessenen Bogendraht 151
aufnehmen zu können.
Ferner kann nach den Fig. 1 bis 3 die orthodontische Spangenanordnung
150 mit einer Einrichtung 168 zur Vorbelastung des
Basisteils 152 und des Befestigungsteils 153 in Richtung aufeinander
zu versehen sein, um wenigstens eine der Bogendrahtkontaktflächen
156, 159, 160 des Basisteils 152 und des Befestigungsteils
153 in einen Zusammenarbeitungszustand mit dem
Bogendraht 151 zu bringen. Übliche elastische Bänder oder
Kautschukbänder 169 (gebrochene Linien in Fig. 1 und 2) können
als Vorbelastungseinrichtung 168 verwendet werden. Das Befestigungsteil
153 und das Basisteil 152 können jeweils mit Flügelteilen
170, 171 versehen sein, die diesen derart zugeordnet
sind, daß sie mit dem Kautschukband 169 auf eine übliche Art und
Weise zusammenarbeiten können. Alternativ können das Basisteil
152 und das Befestigungsteil 153 aus einem magnetischen Material
hergestellt sein und/oder magnetisiert sein, um die Vorbelastungseinrichtung
168 zu bilden, wodurch das Basisteil 152 und
das Befestigungsteil 153 in Richtung aufeinander zu mittels der
Magnetkraft des magnetischen Materials oder den magnetischen
Anzugskräften zwischen dem Basisteil 152 und dem Befestigungsteil
153 vorbelastet sind. Es ist noch zu erwähnen, daß vorzugsweise
alle Flächen des Basisteils 152 und des Befestigungsteils
153 einschließlich der Flügelteile 170, 171 eine glatte, abgerundete
Gestalt haben, so daß man das Unbehagen des Zahnpatienten
soweit wie möglich einschränken kann.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 kann die orthodontische
Spangenanordnung 150 nach der Erfindung eine Einrichtung 175 zum
lösbaren Arretieren des Basisteils 152 und des Befestigungsteils
153 in gemeinsamer Anordnung umfassen, wobei zugleich ermöglicht
wird, daß das Basisteil 152 und das Befestigungsteil 153 sich
bezüglich einander bewegen können. Das Basisteil 152 und das
Befestigungsteil 153 sind so ausgelegt, daß ein zufälliges Lösen
derselben im Gebrauchszustand vermieden wird. Wenn beispielsweise
als eine Vorbelastungseinrichtung 168 ein Kautschukband 169
eingesetzt wird und das Kautschukband 169 durchgetrennt werden
muß, so ist es möglich, daß das Befestigungsteil 153 von dem
Basisteil 152 nach außen weggleiten kann, so daß dieses an dem
Basisteil 152 lose hängt, oder möglicherweise kann es sich
vollständig von diesem trennen. Daher ist an der orthodontischen
Spangenanordnung 150 eine lösbare Arretiereinrichtung 175
vorgesehen. Die lösbare Arretiereinrichtung 175 kann nach den
Fig. 1 bis 3 wenigstens ein vorspringendes Teil 176 umfassen,
das am Befestigungsteil 153 angebracht ist und mit dem Basisteil
152 zusammenarbeiten kann, um ein unbeabsichtigtes Trennen von
Basisteil 152 und Befestigungsteil 153 zu vermeiden. Das wenigstens
eine vorgesehene vorspringende Teil 176 nach den Fig. 1
bis 3 kann auf dem länglichen Stützteil 163 des Befestigungsteils
153 angeordnet sein, und das vorspringende Teil 176 kann eine
runde Gestalt haben, welche sich über die äußere Fläche des
länglichen Stützteils 163 hinweg und über die Öffnung 162 in dem
Basisteil 152 hinaus erstreckt. Wenn zu Beginn die Spangenanordnung
150 dadurch zusammengesetzt werden soll, daß das Befestigungsteil
153 in das Basisteil 152 eingeführt wird, ist ein
ausreichendes Federungsvermögen zwischen dem Befestigungsteil
153 und dem Basisteil 152 gegeben, so daß das vorspringende Teil
176 geringfügig zusammengedrückt und durch die Öffnung 162 des
Basisteils 152 durchgesteckt werden kann. Wenn der Orthodontist
eine ausreichende Kraft aufbringt, kann auch der Flügel 171 des
Basisteils 152 durchgesteckt werden. Wenn das Kautschukband 169
bricht, kann man das Befestigungsteil 153 in Fig. 2 nach unten
schieben. Es ist jedoch möglich, daß eine nicht ausreichende
Kraft auf das Befestigungsteil 153 ausgeübt wird, so daß bewirkt
wird, daß das vorspringende Teil 176 entweder an dem Flügel 171
vorbei oder durch die Öffnung 162 hindurch bewegt wird.
In Fig. 4 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform des
vorspringenden Teils 176 der Arretiereinrichtung 175 gezeigt,
wobei hier wenigstens ein und vorzugsweise zwei konische
Keilteile 176′ vorgesehen sind, die beim Aufbringen einer
ausreichenden Kraft durch den Orthodontisten durch die Öffnung
162 durchgeführt und an der Wandfläche 165 des Basisteils 152
vorbei bewegt werden können. Wenn das Vorbelastungs-Kautschukband
169 bricht, so kann man davon ausgehen, daß keine ausreichende
Kraft auf das längliche Stützteil 163 wirkt, so daß die
Keilteile oder die vorspringenden Teile 176′ nicht durch die
Öffnung 162 in dem Basisteil 152 durchgehen können.
Wie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt ist, haben alle Bogendrahtkontaktflächen
156, 159, 160 eine abgerundete Gestalt, welche mit
179 verdeutlicht ist. Wenn nach Fig. 1 der Bogendraht 151
entsprechend den Teilen 180 nach rechts oder links bewegt wird,
kommt der Bogendraht 151 nicht mit allen Bogendrahtkontaktflächen
156 oder 159 in Berührung oder arbeitet mit diesen zusammen,
sondern wird ein Punktkontakt beispielsweise längs der
Linie 180 der Bogendrahtkontaktfläche 169 hergestellt. Wenn in
ähnlicher Weise der Bogendraht 151 in Richtung des Pfeils 181
bewegt wird, wird mittels der Gleitbewegung des Befestigungsteils
153 bezüglich des Basisteils 152 die Bewegung des Bogendrahts
151 in Richtung des Pfeils 181 ausgeglichen, und der
Bogendraht 151 kann in ähnlicher Weise nicht die gesamte Bogendrahtkontaktfläche
156, 159 berühren, obgleich der Oberflächenbereich
der Bogendrahtkontaktflächen 156 und 159, welche von dem
Bogendraht 151 berührt wird, geringfügig vergrößert wird, wie
dies mit der Linie 181 in Fig. 1 verdeutlicht ist. Wenn sich
ferner der Bogendraht in Richtung des Pfeils 181 nach oben und
unten bewegt, sind keine scharfen Kanten vorhanden, wie die
rechtwinkligen Kanten bei den üblichen Auslegungsformen, und
welche den Bogendraht 151 in dem Bogendrahtaufnahmekanal 155
ergreifen oder festlegen könnten. Nach Fig. 2 kann die orthodontische
Spangenanordnung 150 mit einer Drehmomentaufbringungseinrichtung
185 versehen sein, die auf den Zahn 157 einwirkt, dem
das Basisteil 152 zugeordnet ist. Wie voranstehend beschrieben
worden ist, versteht man unter der Drehmomentbeaufschlagung
eines Zahns das Verdrehen oder Drehen des Zahns um eine Achse,
die von dem Bogendraht 151 gebildet wird, oder eine Bewegung in
Richtung des Pfeils 186 in Fig. 2. Die Drehmomentbeaufschlagungseinrichtung
185 kann durch das Vorsehen einer geneigten
Fläche 187 gebildet werden, wenn wenigstens eine Bogendrahtkontaktfläche
vorgesehen ist, bei der es sich vorzugsweise um die
Bogendrahtkontaktfläche 159′ handelt, welche sich an dem Befestigungsteil
153 befindet. Aufgrund der geneigten Fläche 187 und
des Kontaktpunktes mit dem Bogendraht 151 kann die Spange 150 um
den Punktkontakt zwischen dem Bogendraht 151 und der geneigten
Fläche 187 in Richtung des Pfeils 186 in Abhängigkeit von den
auf die Spange 150 wirkenden Kräften gedreht werden. Die Kräfte
können mit Hilfe von üblichen Haltedrähten oder Kautschukbändern
169 aufgebracht werden, die an dem Befestigungsteil 153 angebracht
sind.
Wenn die Spangenanordnung mit einer Drehmomentbeaufschlagungseinrichtung
185 versehen ist, wird die Bogendrahtkontaktfläche
159′ oder die geneigte Fläche 187 (Fig. 2) genutzt. Die Bogendrahtkontaktfläche
159′ kann in Richtung des Pfeils 188 in
Fig. 1 gesehen die gleiche abgerundete Gestalt 179 wie die
Bogendrahtkontaktfläche 159 der vorstehend beschriebenen Art
haben. Die Bogendrahtkontaktfläche 159′ könnte nur in einer
Ebene liegen, wie dies mit gebrochenen Linien 187 eingetragen
ist, wenn man von der Seite in Fig. 2 blickt.
Die Spangenanordnungen 150 nach den Fig. 1 und 3 werden im
allgemeinen eingesetzt, um den Zahn 157 nach oben oder unten zu
bewegen, wie dies nachstehend näher unter Bezugnahme auf die
Fig. 5 und 6 erläutert wird. Die Spangenanordnung 150 nach
Fig. 2 kann beim Vorsehen einer Drehmomentbeaufschlagungseinrichtung
185 so eingesetzt werden, daß man dem Zahn 157 sowohl
eine Bewegung nach oben oder unten oder eine Drehbewegung in
Richtung des Pfeils 186 erteilt, wie dies voranstehend beschrieben
worden ist. Die bevorzugte Ausführungsform der Spangenanordnung
150 nach den Fig. 1 bis 3 kann auch dazu verwendet
werden, den Zahn 156 zu drehen. Eine solche Drehung kann man
dadurch erhalten, daß man ein Abstandsteil oder ein elastisches
Band 190 (in Fig. 2 in gebrochenen Linien dargestellt) über den
Flügelteilen 170, 171 anordnet und daß man das Abstandsteil oder
das elastische Band 190 zwischen dem länglichen Stützteil 163
des Befestigungsteils 153 und dem Bogendraht 151 anordnet, wobei
man das Kautschukband 169 als Vorbelastungseinrichtung 168 in
Richtung der in Fig. 2 gezeigten Position verwendet. Somit
ermöglicht das elastische Band 190 oder das Abstandsteil, daß
der Zahn 157 bezüglich des Bogendrahts 151 um eine Achse gedreht
wird, die von der Längsachse des länglichen Stützteils 163 des
Befestigungsteils 153 gebildet wird. Wie nachstehend noch näher
in Verbindung mit Fig. 9 erläutert wird, gibt es auch eine
weitere Art und Weise, mittels der der Zahn 157 gedreht werden
kann.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 6 und 11 bis 12 wird eine
Einrichtung 200 beschrieben, mittels der ein Zahn gekippt werden
kann, der mit dem Basisteil 152 verbunden ist. In Fig. 5 ist ein
Zahn 157 mit einem Basisteil 152 und einem Verfestigungsteil 153
gezeigt, welche voranstehend in Verbindung mit Fig. 3 erläutert
wurden. Eine Vorbelastungseinrichtung 168 oder ein Kautschukband
169 wird verwendet, und, wie in Fig. 6 gezeigt ist, wurde nach
der Beendigung der orthodontischen Behandlung der Zahn 157 in
Richtung des Pfeils 201 gehoben, so daß er die in Fig. 6 gezeigte
Lage einnimmt. Der Zahn 202 in Fig. 5 soll in Richtung des
Pfeils 203 bewegt werden oder in Richtung des Pfeils 203 bei der
orthodontischen Behandlung gekippt werden. Eine Einrichtung 200
zum Kippen des Zahns 202 umfaßt zwei Bogendrahtkontaktflächen
159, 160, die voranstehend im Zusammenhang mit Fig. 3 erläutert
wurden. Die beiden Bogendrahtkontaktflächen 159, 160 haben einen
Abstand voneinander und sind an dem Befestigungsteil 153 angeordnet.
Ferner sind diese mit dem länglichen Stützteil 163 des
Befestigungsteils 153 verbunden, wie dies voranstehend im
Zusammenhang mit Fig. 3 erläutert wurde. Die Bogendrahtkontaktflächen
159, 160 der Spangenanordnung 150 in Fig. 5 unterscheiden
sich von den in Fig. 3 gezeigten dahingehend, daß die Bogendrahtkontaktflächen
159, 160 in einer Ebene 204 (die in gebrochener
Linie in Fig. 5 eingetragen ist und die in den Fig. 11 und 12
gezeigt ist) liegen, welche nicht senkrecht zu der Längsachse
205 des Befestigungsteils 153 ist. Beim Einwirken einer Vorbelastungskraft
auf das Befestigungsteil 153 und das Basisteil 152,
wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, wird der Zahn 202 um die Bogendrahtkontaktfläche
159 geschwenkt, bis der Zahn 202 die in Fig. 6
gezeigte Orientierung einnimmt. Hierbei berühren beide Bogendrahtkontaktflächen
des Befestigungsteils 153 den Bogendraht
151, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 ist zu ersehen, daß der
Zahn 157 von der in Fig. 7 gezeigten Position zu der in Fig. 8
gezeigten gehoben werden soll, und daß der Zahn 202 in Richtung
des Pfeils 203 in die in Fig. 8 gezeigte Position gekippt werden
soll. In ähnlicher Weise soll der Zahn 210 von der in Fig. 7
gezeigten Position zu der in Fig. 8 gezeigten Position gekippt
werden. Der Zahn 210 ist mit einer Spangenanordnung 150 versehen,
welche eine Kippeinrichtung 200 hat, bei der die Bogendrahtkontaktflächen
160 und 159 ebenfalls in der Ebene 204
angeordnet sind, welche nicht senkrecht zu der Längsachse 205
des Befestigungsteils 153 ist, wie dies in den Fig. 7 und 12
gezeigt ist. Jedoch ist bei der Spangenanordnung 150, die dem
Zahn 210 zugeordnet ist, die Bogendrahtkontaktfläche 160 zu
Beginn in Berührung mit dem Bogendraht 151. Nach dem Aufbringen
der Vorbelastungskraft berührt die Bogendrahtkontaktfläche 159
der Spangenanordnung 150 auch den Bogendraht 151, wie dies in
den Fig. 8 und 12 gezeigt ist. In den Fig. 7 und 8 ist der Zahn
220 ein Backenzahn. Unter Verwendung der Kippeinrichtung 202
kann ein Zahn, wie ein in Richtung des Pfeils 203 medial liegender
Zahn 201, sowie ein Zahn gekippt werden, der mit 210 bezeichnet
und in Richtung des Pfeils 204 distal vorgesehen ist.
Wie ferner in Verbindung mit den Fig. 13 und 14 erläutert wird,
ist der Backenzahn 220 mit einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Spangenanordnung 150 versehen, welche ein bukkales
Leitungsteil bildet, das nachstehend näher beschrieben wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform
einer Kippeinrichtung 200′ gezeigt. Während die Kippeinrichtung
200, die in den Fig. 5 bis 7 und 11 bis 12 gezeigt ist, zwei
Bogendrahtkontaktflächen nutzt, die in fester Weise dem Befestigungsteil
153 zugeordnet sind, sind in Fig. 10 die beiden
Bogendrahtkontaktflächen 159, 160 verstellbar an dem Befestigungsteil
153 angebracht. Wie in Fig. 10 gezeigt ist, ist das
längliche Stützteil 163 mit einer Öffnung 230 versehen, und die
Bogendrahtkontaktflächen 159, 160 (die Bogendrahtkontaktfläche
159 ist in gebrochener Linie dargestellt) sind in einem Abstand
voneinander über ein Verbindungsteil 231 angeordnet, das eine
darin ausgebildete Öffnung 232 hat. Das untere Ende des länglichen
Stützteils 163 hat einen Zugdraht oder eine Feder 233,
dessen unteres Ende 234 fest mit dem unteren Ende des länglichen
Stützteils 163 verbunden ist. Das obere Ende 235 des Zugdrahts
oder der Feder 233 ist in einem Abstand von dem länglichen
Stützteil 163 nach außen angeordnet. Das Verbindungsteil 231 ist
dann zwischen dem oberen Ende 235 und der Zugdrahtfeder 233 und
dem länglichen Stützteil 163 angeordnet, wobei die Öffnung 232
des Verbindungsteils 231 passend zu der Öffnung 230 des länglichen
Stützteils 163 ausgelegt ist. Ein Stift- oder Schraubverbinder
236 kann dann durch die Öffnungen 232 durchgeführt und in
die Öffnung 230 eingebracht werden, um das Verbinderteil 231 mit
dem länglichen Stützteil 163 fest zu verbinden. Das obere Ende
235 des Zugdrahts oder der Feder 233 kann dann mit einer Mehrzahl
von mit Schlitzen versehenen Ausnehmungen 237 zusammenarbeiten,
die in dem Verbindungsteil 231 ausgebildet sind. Wenn
man das Verbindungsteil 231 mit den daran vorgesehenen Bogendrahtkontaktflächen
159, 160 um den Stift 236 dreht, paßt das
obere Ende 235 des Zugdrahts oder der Feder 233 zu einer der
Ausnehmungen 237, so daß erreicht wird, daß die Bogendrahtkontaktflächen
die in den Fig. 11, 12 oder 3 gezeigten Positionen in
Abhängigkeit von der Tatsache einnehmen können, in welcher
Ausnehmung das obere Ende 235 des Zugdrahts oder der Feder 233
angeordnet ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 9 ist eine Einrichtung 240 zum Drehen
eines Zahns verdeutlicht, an dem ein Basisteil 152 (Fig. 3)
angebracht ist. Das Befestigungsteil 153 nach Fig. 9 stimmt mit
dem zuvor anhand von Fig. 3 erläuterten überein, und es wird in
Verbindung mit demselben Basisteil 152 eingesetzt, das zuvor
anhand der Fig. 1 bis 8 und 10 bis 12 erläutert wurde. Eine
Ausnahme bildet der Umstand, daß das Basisteil 153 mit der
Dreheinrichtung 240 versehen ist. Die Dreheinrichtung 240 umfaßt
wenigstens einen Bogendrahtstützblock 241, 242, der an dem
Befestigungsteil 153 angeordnet ist und in deren Nähe
wenigstens eine Bogendrahtkontaktfläche 159, 160 vorgesehen ist.
Die Bogendrahtstützblöcke 241, 242 können fest am Befestigungsteil
153 beispielsweise mittels eines Querteils 245 vorgesehen
sein, das fest an dem länglichen Stützteil 163 des Befestigungsteils
153 angebracht ist. Wenn das Befestigungsteil 153 in Fig. 9
die diesem zugeordnete Dreheinrichtung 240 hat und dieses Teil
an dem Basisteil 152 angeordnet ist, liegt der Bogendraht 151 an
den Bogendrahtstützblöcken 241, 242 an und berührt diese, welche
ihrerseits einen Drehpunkt für den um seine Längsachse zu
drehenden Zahn bilden. Wenn ein einziger Bogendrahtstützblock
241 als eine Dreheinrichtung 240 verwendet wird, würde dieser
Bogendrahtstützblock 241 den Bogendraht 151 beim Aufbringen
einer Vorbelastungskraft berühren, die man beispielsweise durch
ein Kautschukband erhält, das das Ende 256 des Querteils 245 mit
dem Bogendraht 151 verbindet. Diese Vorbelastungskraft würde
bewirken, daß der Zahn um den Kontaktpunkt zwischen dem Bogendrahtstützblock
241 und dem Bogendraht 151 gedreht wird, oder,
in anderen Worten ausgedrückt, würde dies bedeuten, daß der um
seine Längsachse zu drehende Zahn so ausgerichtet ist, daß seine
Ausrichtung im wesentlichen der Längsachse des Befestigungsteils
153 entspricht. Wenn zwei Bogendrahtstützblöcke 241, 242 als die
Dreheinrichtung 240 verwendet werden, hat jeder Bogendrahtstützblock
eine Ausnehmung 247, 248, die in diesen ausgebildet ist,
um in entsprechender Weise einen Bogendraht 151 aufzunehmen. Die
Tiefe der beiden Ausnehmungen 247, 248 sind unterschiedlich, so
daß zu Beginn der Behandlung der Bogendraht nur im Kontakt mit
dem Grund einer der Ausnehmungen ist, während der Grund der
anderen Ausnehmung einen Abstand von dem Bogendraht hat. Nach
dem Aufbringen einer Vorbelastungskraft auf das Befestigungsteil
153 wird der Zahn gedreht, wobei beide Grundteile der Ausnehmungen
in Kontakt mit dem Bogendraht 151 sind. Wenn beispielsweise
die Ausnehmung 248 des Bogendrahtstützblockes 242 tiefer als die
Ausnehmung 247 des Bogendrahtstützblockes 241 ist, kommt nur der
Grund der Ausnehmung 247 des Bogendrahtstützblockes 241 in
Kontakt mit dem Bogendraht 151. Beim Einwirken einer Vorbelastungskraft
auf das Ende 246 des Querteils 145 wird ein dem
Befestigungsteil 153 nach Fig. 9 zugeordneter Draht in die mit
dem Pfeil 249 verdeutlichte Richtung gedreht. Eine Drehung in
Gegenrichtung zu dem Pfeil 249 wird dadurch erzielt, daß man die
Bogendrahtstützblöcke 241, 242 vertauscht. Es ist noch zu
erwähnen, daß die Dreheinrichtung 240 nach Fig. 9 mit einer
Kippeinrichtung 200 dadurch kombiniert werden kann, daß die
Bogendrahtkontaktflächen 159, 160 in einer Ebene angeordnet
werden, die nicht senkrecht zur Längsachse des Befestigungsteils
153 ist, wie dies voranstehend im Zusammenhang mit den Fig. 5
bis 8 und 10 bis 12 erläutert wurde.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 13 und 14 wird eine Ausführungsform
einer Spangenanordnung 150′ erläutert, welche als ein
schlauchförmiges Bukkalteil 260 ausgelegt ist. Ein Grundteil
152′ ist vorgesehen, das zwei Bogendrahtkontaktflächen 159′ hat,
welche dem Befestigungsbasisteil 158′ zugeordnet sind. Das
Befestigungsbasisteil 158′ unterscheidet sich von dem voranstehend
erläuterten Befestigungsbasisteil 158 dadurch, daß es
breiter ist, um die beiden Bogendrahtkontaktflächen 156′ aufzunehmen.
Die Bogendrahtkontaktflächen 159′ unterscheiden sich von
den voranstehend in Verbindung mit Fig. 1 erläuterten dadurch,
daß die Bogendrahtkontaktflächen 159′ keine abgerundete Gestalt
haben, sondern anstelle hierzu eben und planar ausgelegt sind,
wie dies mit 261 angedeutet ist und wie dies bei üblichen
bukkalen Rohrteilen der Fall ist. Die Spangenanordnung 150′ ist
mit zwei Befestigungsteilen 153′ wie voranstehend in Verbindung
mit Fig. 1 versehen. In Abweichung hierzu haben die Bogendrahtkontaktflächen
159′ dieselbe Gestaltungsform wie die Kontaktflächen
156′, die voranstehend beschrieben wurden. Gegebenenfalls
können die beiden Befestigungsteile 153′ über ein Verbindungsteil
262 verbunden sein, wie dies in gebrochener Linie in Fig. 13
eingetragen ist, um der Anordnung eine zusätzliche Festigkeit
und Steifigkeit zu verleihen. Jede Bogendrahtkontaktfläche 159′
und 156′ ist mit einem Hüllteil 263 versehen, das in der Nähe
der jeweiligen Bogendrahtkontaktfläche angeordnet ist. Wie in
Fig. 13 und 15 gezeigt ist, bewirken eine Vorbelastungseinrichtung
168 oder Kautschukbänder 169, daß die Befestigungsteile
153′ sich in einen Anlageberührungszustand mit dem Basisteil
152′ bewegen, so daß erreicht wird, daß die Verschlußteile 267
des Befestigungsteils 153′ an den Hüllteilen 267 des Basisteils
152′ zur Bildung eines bukkalen, schlauchförmigen Teils 260
anliegen, in welchen der Bogendraht 151 aufgenommen ist. Wie an
sich bekannt, werden derartige bukkale, schlauchförmige Teile
260 in typischer Weise bei Backenzähnen eingesetzt, wobei in den
Fig. 7 und 8 beispielsweise der Backenzahn 220 gezeigt ist.
Nach der Erfindung wird entsprechend der voranstehenden Beschreibung
ein Verfahren zum Ausbilden eines Bogendrahtaufnahmekanals
155 mit variabler Größe in einer orthodontischen Spangenanordnung
150 bereitgestellt, welches die folgenden Schritte
aufweist: (a) Vorsehen wenigstens einer Bogendrahtkontaktfläche
156 an einem Basisteil 152; (b) Vorsehen wenigstens einer
Bogendrahtkontaktfläche 159 am Befestigungsteil 153; und
(c) bewegliches Verbinden des Basisteils 152 und des Befestigungsteils
153 in Zuordnung zueinander, wobei wenigstens eine
Bogendrahtkontaktfläche 156, 159 des Basisteils 152 und des
Befestigungsteils 153 in Kontakt mit dem Bogendraht 151 kommt
und mit diesem zusammenarbeitet. Wie voranstehend beschrieben
worden ist, ist ein weiterer Schritt des Verfahrens nach der
Erfindung darin zu sehen, daß das Befestigungsteil 153 und das
Basisteil 153 beweglich einander dadurch zugeordnet sind, daß
ein Abschnitt des Befestigungsteils 153, wie ein länglicher
Stützarm 163, gleitbeweglich in einer Öffnung 162 aufgenommen
ist, die in dem Basisteil 152 ausgebildet ist.
Auch ist noch zu erwähnen, daß zu Beginn einer orthodontischen
Behandlung mit der verstellbaren, orthodontischen Spangenanordnung
150 nach der Erfindung ein Basisteil zu Beginn mit allen
Zähnen verbunden werden kann. Es ist daher nicht in notwendiger
Weise erforderlich, ein Befestigungsteil in Verbindung mit jedem
Basisteil einzusetzen. Beispielsweise kann zu Beginn ein Zahn
vorhanden sein, der so weit weg von dem Bogendraht liegt, daß
ein Befestigungsteil das spezielle Basisteil nicht erreichen
kann, welches diesem Zahn zugeordnet ist. Mit der verstellbaren,
orthodontischen Spangenanordnung nach der Erfindung kann das
Befestigungsteil 153 weggelassen werden, und eine Vorbelastungseinrichtung
oder ein Kautschukband kann zwischen das Basisteil
und den Bogendraht oder zwischen das Basisteil und einem benachbarten
Zahn gespannt werden, um zu Beginn den falschstehenden
Zahn in seine entsprechende Ausrichtung zu bringen. Wenn die
Befestigung nicht benutzt wird, beeinträchtigt sie nicht die
Behandlung der benachbarten Zähne, und nach der Bewegung des
falschstehenden Zahnes zu der gewünschten Ausrichtung kann
später ein Befestigungsteil dem Basisteil auf die zuvor beschriebene
Weise zugeordnet werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend
beschriebenen Einzelheiten des Aufbaus, der Arbeitsweise und der
Materialangaben beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich, wobei vom Schutzumfang auf
die Äquivalente mit eingeschlossen werden. Obgleich voranstehend
die verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach der
Erfindung im Zusammenhang mit labialen und bukkalen Flächen der
Zähne erläutert worden ist, kann die Spangenanordnung nach der
Erfindung auch bei lingualen Flächen der Zähne zum Einsatz
kommen.
Claims (20)
1. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung zur
Verwendung in Verbindung mit einem Bogendraht, gekennzeichnet
durch:
ein Basisteil (152), das wenigstens eine Bogenkontaktfläche (156) hat, wobei das Basisteil (152) derart beschaffen und ausgelegt ist, daß es der Oberfläche eines Zahns zuordenbar ist,
ein Befestigungsteil (153), das wenigstens eine Bogendrahtkontaktfläche (159, 160) hat, und
eine Einrichtung (154) zum beweglichen Verbinden des Basisteils (152) und des Befestigungsteils (153) bezüglich einander, wobei ein Bogendrahtaufnahmekanal (155) durch wenigstens eine der Bogendrahtkontaktflächen (156, 159; 160) des Basisteils (152) und des Befestigungsteils (153) gebildet wird, und wobei die Größe des Bogendrahtaufnahmekanals (155) zur Aufnahme von Bogendrähten (151) unterschiedlicher Größe veränderbar ist.
ein Basisteil (152), das wenigstens eine Bogenkontaktfläche (156) hat, wobei das Basisteil (152) derart beschaffen und ausgelegt ist, daß es der Oberfläche eines Zahns zuordenbar ist,
ein Befestigungsteil (153), das wenigstens eine Bogendrahtkontaktfläche (159, 160) hat, und
eine Einrichtung (154) zum beweglichen Verbinden des Basisteils (152) und des Befestigungsteils (153) bezüglich einander, wobei ein Bogendrahtaufnahmekanal (155) durch wenigstens eine der Bogendrahtkontaktflächen (156, 159; 160) des Basisteils (152) und des Befestigungsteils (153) gebildet wird, und wobei die Größe des Bogendrahtaufnahmekanals (155) zur Aufnahme von Bogendrähten (151) unterschiedlicher Größe veränderbar ist.
2. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
Verbindungseinrichtung (154) eine Gleitverbindungseinrichtung
(161) zwischen dem Basisteil (152) und dem
Befestigungsteil (153) umfaßt.
3. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitverbindungseinrichtung
(161) eine Öffnung (162) aufweist, die
in dem Basisteil (152) vorgesehen ist, und daß das
Befestigungsteil (153) ein längliches Stützteil (163)
hat, das in Form einer Gleitverbindung in der Öffnung
(162) aufgenommen ist.
4. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung (168) zum Vorbelasten des Basisteils
(152) und des Befestigungsteils (153) im Zusammenwirken
derart enthält, daß die wenigstens eine Bogendrahtkontaktfläche
(156, 159, 160) des Basisteils (152) und des
Befestigungsteils (153) in den Eingriffszustand mit dem
Bogendraht (151) vorbelastet ist.
5. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbelastungseinrichtung
(168) ein Kautschukband (169) aufweist,
das dem Befestigungsteil (153) und dem Basisteil (152)
zugeordnet ist.
6. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil
(153) und das Basisteil (152) jeweils ein Flügelteil
(170, 171) haben, das diesem zugeordnet ist und mit dem
Kautschukband (169) zusammenarbeitet.
7. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil
(152) und das Befestigungsteil (153) zur Bildung einer
Vorbelastungseinrichtung (168) magnetisiert sind, wobei
das Basisteil (152) und das Befestigungsteil (153 ) in
Richtung aufeinander mittels der Magnetkraft vorbelastet
sind.
8. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung (175) zum lösbaren Arretieren des
Basisteils (152) und des Befestigungsteils (153) in
Verbindung miteinander vorgesehen ist, wobei zugleich
zugelassen wird, daß das Basisteil (152) und das Befestigungsteil
(153) sich bezüglich einander bewegen können,
und wobei diese Einrichtung verhindert, daß das Basisteil
(152) und das Befestigungsteil (153) ungewollt im
Gebrauchszustand voneinander getrennt werden.
9. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare
Arretiereinrichtung (175) wenigstens ein vorspringendes
Teil aufweist, das am Befestigungsteil (153) angebracht
ist, wobei das wenigstens eine vorspringende Teil (176)
in Eingriff mit dem Basisteil (152) bringbar ist, um ein
ungewolltes Lösen des Basisteils (152) von dem Befestigungsteil
(153) zu verhindern.
10. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
(175) zum lösbaren Arretieren des Basisteils (152) und
des Befestigungsteils (153) in Verbindung miteinander
vorgesehen ist, wobei zugleich eine Gleitbewegung des
Befestigungsteils (153) bezüglich des Basisteils (152)
zugelassen ist, daß die lösbare Arretiereinrichtung
wenigstens ein vorspringendes Teil (176) aufweist, das
an dem länglichen Stützteil (163) des Befestigungsteils
(153) angebracht ist, und das wenigstens das eine vorspringende
Teil (176) in Eingriff mit dem Basisteil (152) in
die Nähe der Öffnung (162) bringbar ist, die in dem
Basisteil (152) ausgebildet ist.
11. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach einem
der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Bogendrahtkontaktfläche (156, 159,
160) des Basisteils (152) und des Befestigungsteils (153)
eine abgerundete Gestalt hat, wodurch ein Festsetzen des
Bogendrahts (151) in dem Bogendrahtaufnahmekanal (155)
möglichst vermieden wird.
12. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung (200) zum Kippen des Zahns (202)
vorgesehen ist, dem das Basisteil (12) zugeordnet ist,
daß die Kippeinrichtung (200) zwei Bogendrahtkontaktflächen
(159, 160) aufweist, die in einem Abstand voneinander
und an dem Befestigungsteil (153) vorgesehen sind,
daß die beiden Bogendrahtkontaktflächen (159, 160) in
einer Ebene (204) liegen, die nicht senkrecht zu der
Längsachse des Befestigungsteils (153) ist, und daß der
Zahn (200) um die wenigstens eine Bogendrahtkontaktfläche
(159, 160) des Basisteils (152) und eine Kontaktfläche
des Befestigungsteils (153) kippbar ist, bis beide
Bogendrahtkontaktflächen (159, 160) des Befestigungsteils
(153) den Bogendraht (151) berühren.
13. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach
Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Bogendrahtkontaktflächen (159, 160) am Befestigungsteil
(153) fest mit dem Befestigungsteil (153) verbunden sind.
14. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach
Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Bogendrahtkontaktflächen (156, 159) am Befestigungsteil
(153) verstellbar angebracht
sind.
15. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung (240) zum Drehen des Zahns vorgesehen
ist, dem das Basisteil (152) zugeordnet ist, und daß die
Dreheinrichtung (240) wenigstens einen Bogendrahtstützblock
(241, 242) aufweist, der an dem Befestigungsteil
(153) und in der Nähe der wenigstens einen Bogendrahtkontaktfläche
(156, 159, 160) angeordnet ist, und daß der
Bogendrahtstützblock (241, 242) derart beschaffen und
ausgelegt ist, daß er den Bogendraht (151) berührt und
einen Drehpunkt bildet, um den der Zahn gedreht wird.
16. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Bogendrahtkontaktflächen (156) an dem Basisteil
(152) und in einem Abstand voneinander vorgesehen sind,
daß zwei Bogendrahtkontaktflächen (159, 160) an dem
Befestigungsteil (153) und in einem Abstand voneinander
vorgesehen sind, daß ein Verschlußteil (267) in der Nähe
jeder Bogendrahtkontaktfläche (165, 159, 160) angeordnet
ist, daß die Verschlußteile (267) des Befestigungsteils
(153) an den Verschlußteilen (267) des Basisteils (152)
anliegen und daß ein bukkales Schlauchteil (260) gebildet
wird, welches derart ausgelegt ist, daß es darin den
Bogendraht (151) aufnimmt.
17. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung (85) zum Aufbringen eines Drehmoments
auf den Zahn vorgesehen ist, welchem das Basisteil (152)
zugeordnet ist, und daß die Drehmomentaufbringungseinrichtung
(185) von einer geneigten Fläche (187) gebildet
wird, die als wenigstens eine Bogendrahtkontaktfläche
(159, 160) genutzt wird.
18. Verstellbare, orthodontische Spangenanordnung nach
Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte
Fläche (187) auf der wenigstens einen Bogendrahtkontaktfläche
(159, 160) des Befestigungsteils (153) vorgesehen
ist.
19. Verfahren zum Bilden eines Bogendrahtaufnahmekanals mit
variabler Größe in einer orthodontischen Spangenanordnung,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
(a) Vorsehen wenigstens einer Bogendrahtkontaktfläche an einem Basisteil;
(b) Vorsehen wenigstens einer Bogendrahtkontaktfläche an einem Befestigungsteil; und
(c) bewegliches Verbinden des Basisteils und des Befestigungsteils in Relation zueinander, in der Form, daß die wenigstens eine Bogendrahtkontaktfläche sowohl des Basisteils als auch des Befestigungsteils in Kontakt mit dem Bogendraht kommen können und mit diesem zusammenarbeiten können.
(a) Vorsehen wenigstens einer Bogendrahtkontaktfläche an einem Basisteil;
(b) Vorsehen wenigstens einer Bogendrahtkontaktfläche an einem Befestigungsteil; und
(c) bewegliches Verbinden des Basisteils und des Befestigungsteils in Relation zueinander, in der Form, daß die wenigstens eine Bogendrahtkontaktfläche sowohl des Basisteils als auch des Befestigungsteils in Kontakt mit dem Bogendraht kommen können und mit diesem zusammenarbeiten können.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das Befestigungsteil und das Basisteil beweglich bezüglich
einander dadurch vorgesehen sind, daß ein Abschnitt
des Befestigungsteils in einer Öffnung gleitbeweglich
aufgenommen ist, die in dem Basisteil ausgebildet ist.
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