DE19855165A1 - Fördervorrichtung zum Ablegen und Stapeln eines Stückguts - Google Patents
Fördervorrichtung zum Ablegen und Stapeln eines StückgutsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung (100) zum Ablegen und Stapeln eines Stückguts, mit wenigstens einem Endlosfördergut (10), der zwischen einem Stützrollenpaar, bestehend aus einer vorderen Stützrolle (18) und einer rückwärtigen Stützrolle (38), gespannt ist, wobei der Endlosfördergurt (10) in einem längenveränderlichen Expanderbereich (11), der oberhalb eines Ablage- und Stapelbereichs (Wegführfördergurt 52) angeordnet ist, unter Aufnahme und Vorschub des Stückguts ausfahrbar und unter Freigabe und Ablage des Stückguts einfahrbar ist. DOLLAR A Die Stützrollen (18) sind synchron translatorisch verschiebbar und der Endlosfördergurt (10) ist bei einem Vorschieben der Stützrollen (18) durch eine Stützrollenbremse (36) auf der rückwärtigen Stützrolle (38) festgelegt. Bei einem Zurückschieben der Stützrollen (18) durch eine auf den Obertrum des Endlosfördergurts (10) wirkende Gurtbremse (42) ist der Endlosfördergurt ortsfest gegenüber einer Grundplatte (12) festgelegt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung zum Ablegen und
Stapeln eines Stückguts mit wenigstens einem Endlosförder
gurt, der zwischen einem Stützrollenpaar, bestehend aus einer
vorderen Stützrolle und einer rückwärtigen Stützrolle ge
spannt ist. Der Endlosfördergurt ist in einem längenveränder
lichen Expanderbereich, der oberhalb eines Ablage- und Sta
pelbereichs angeordnet ist, unter Aufnahme und Vorschub des
Stückguts ausfahrbar und unter Freigabe und Ablage des Stück
guts einfahrbar.
In vielen Bereichen der Technik werden Fördergurte einge
setzt, die zwischen einem Stützrollenpaar gespannt sind und
um die Stützrollen umlaufen. Die zu transportierenden Güter
können dabei direkt auf der Oberfläche des Gurts aufgelegt
und bis zum Ende des Fördergurts transportiert werden, wo die
Stückgüter entweder entnommen oder in einem Ablagebereich ab
gelegt werden.
Nachteilig ist hieran, daß nebeneinander auf einem Fördergurt
liegende Stückgüter beim Ablegen verrutschen, so daß ein
nachfolgender Verpackungsvorgang erschwert ist und zunächst
eine Ausrichtung der Stückgüter erforderlich macht. Nachtei
lig ist weiterhin, daß es aufgrund des kontinuierlichen Um
laufs des Fördergurts nicht möglich ist, eine zweite Lage von
Stückgütern auf eine bereits auf dem Ablagebereich aufliegen
de Schicht von Stückgütern aufzulegen und so einen erhöhten
Stapel zu bilden.
Bekannt sind weiterhin Fördergurte, die einen längenveränder
lichen Expanderbereich aufweisen. Der Expanderbereich des
Fördergurts kann hierbei, beispielsweise mit Hilfe von Tele
skopvorrichtungen, auf ein Vielfaches seiner ursprünglichen
Länge ausgezogen werden. Hierdurch ist es möglich, ein oder
mehrere Stückgüter so weit nach vorn zu schieben, daß sie
oberhalb einer bereits im Ablagebereich befindlichen Lage von
Stückgütern positioniert sind. Unter gleichzeitiger Förderung
durch den Fördergurt und Verkürzung des Expanderbereichs wird
der Fördergurt unter den Stückgütern weggezogen und diese auf
die darunter befindliche Schicht abgelegt. Der Umlauf des
Fördergurtes, der Vor- und Rückzug des Expanderbereichs, die
Vorspannung des Fördergurts sowie die Position des Stückgutes
können nur durch eine Vielzahl von Sensoren erfaßt und in ei
ner speicherprogrammierbaren Ablaufsteuerung koordiniert wer
den. Ein solch komplizierter Aufbau erhöht die Fertigungsko
sten, erschwert die Montage und Wartung der Vorrichtung und
bedingt insgesamt eine hohe Fehleranfälligkeit.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Förder
vorrichtung der eingangs genannten Art so weiter zu entwic
keln, daß eine vereinfachte Fertigung und eine wesentlich ge
ringere Störanfälligkeit gegeben ist. Auch soll die Vorrich
tung die Präzision beim Stapeln von Stückgütern soweit ver
bessern, daß ein aus der Fördervorrichtung entnommener Stück
gutstapel unmittelbar in eine Verpackung eingebracht werden
kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Stützrollen syn
chron translatorisch verschiebbar sind und daß der Endlosför
dergurt bei einem Vorschieben der Stützrollen durch eine
Stützrollenbremse auf der rückwärtigen Stützrolle festgelegt
ist und bei einem Zurückschieben der Stützrollen durch eine
auf den Obertrum des Endlosfördergurts wirkende Gurtbremse
ortsfest gegenüber einer Grundplatte festgelegt ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesonde
re darin, daß sämtliche Bewegungen beim Ablegen und Stapeln
von Stückgütern, nämlich der Umlauf des Fördergurts und das
Ein- und Ausfahren des Expanderbereichs zugleich durch das
Verschieben der Stützrollen erfolgt. Die genannten Bewegungen
sind demnach unmittelbar miteinander verknüpft, ohne daß Kon
trollen durch eine Vielzahl von Sensoren oder ein Eingriff
einer Steuerungseinheit notwendig wären. Dadurch, daß die
Stützrollen synchron verschiebbar sind, wird vermieden, daß
sich die Vorspannung des Fördergurts ändert. Bei allen Bewe
gungen der Fördervorrichtung bleibt demnach die vorgegebene
Gurtspannung aufrecht erhalten, ohne daß zusätzliche Spann
vorrichtungen notwendig sind. Vorteilhaft ist auch, daß für
den Umlauf des Fördergurts kein separater Antrieb erforder
lich ist. Mit dem Festlegen des Fördergurts durch die auf die
rückwärtige Stützrolle wirkende Stützrollenbremse wird er
reicht, daß beim Vorschieben der vorderer Stützrolle ein im
Expanderbereich auf dem Fördergurt liegendes Stückgut aus
seiner Ausgangsposition nach vorne bewegt wird. Die Vorwärts
bewegung des Stückgutes ist dabei synchron zur Vorwärtsbewe
gung der Stützrollen. Beim Rückzug der Stützrollen wird durch
Festlegung des Obertruns des Fördergurts erreicht, daß der
Fördergurt über die Stützrollen abgerollt wird, so daß das
Stückgut relativ zur Stützrolle nach vorne geschoben wird.
Hierdurch wird die stützende Auflage unter dem Stückgut weg
gezogen, so daß dieses auf einen darunter liegenden Ablage-
bzw. Stapelbereich fällt.
Die Fördervorrichtung kann bei entsprechend angepaßter Dimen
sionierung der Fördergurte sowohl für sehr kleine Stückgüter
wie Hundekuchen oder Streichholzschachteln, aber auch für
große Stückgüter wie Pakete oder Paletten eingesetzt werden.
Da sich die Fördergurte beim Ablegen unter dem Stückgut hin
weg abrollen, ohne daß eine Relativbewegung zwischen Stückgut
und Fördergurt erfolgt, kann der Reibungskoeffizient der Auf
lagefläche des Stückgutes nahezu beliebig sein. Eine hohe
Reibung in der Grenzfläche zwischen Gurtoberseite und Stück
gutunterseite verbessert die Präzision der Lage der Stückgü
ter beim Ablegen jedoch zusätzlich.
Vorteilhaft ist auch, wenn unterhalb des Endlosfördergurts
wenigstens ein Stapelfördergurt angeordnet ist. Durch eine
kaskadenartige Anordnung mehrerer untereinander liegender
Fördergurte wird die Fallhöhe des abzulegenden Stückgutes ge
mindert und eine Bildung höherer Stapel ermöglicht.
Der Stapelfördergurt ist vorzugsweise endlich, wobei die En
den im Obertrum des Stapelfördergurts angeordnet und in Ein
spannelementen festgelegt sind. Da mittels eines Stapelför
dergurts - anders als bei dem aufnehmenden Endlosfördergurt -
keine Vorschubbewegung des Stückgutes, sondern nur das Able
gen durchzuführen ist, kann durch die endliche Ausbildung des
Stapelfördergurts eine besonders einfache Ausführungsform er
reicht werden.
Die synchrone Verschiebung der Stützrollen wird auf einfache
Weise dadurch erreicht, daß beim Endlosfördergurt und/oder
beim Stapelfördergurt jeweils die Achse der vorderen Stütz
rolle mit der jeweiligen Achse der rückwärtigen Stützrolle
über wenigstens eine Verbindungsstange starr verbunden ist.
Es ist hiermit sichergestellt, daß eine Synchronbewegung un
ter Aufrechterhaltung der Gurtspannung erfolgt. Die Synchron
bewegung kann damit durch lediglich ein Verstellelement vor
genommen werden, das auf die Verbindungsstange zwischen den
Achsen der Stützrollen wirkt.
Die translatorische Verschiebung des Stützrollenpaares kann
mit Pneumatikzylindern oder Linearmotoren erfolgen. Als be
sonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die starr mitein
ander verbundenen Stützrollen durch einen Kurbelantrieb
translatorisch verschiebbar sind. Der Kurbelantrieb besteht
in bekannter Weise aus einer Kurbel und einer Kurbelscheibe.
Besonders in den Totpunkten, also in den Endlagen der Stütz
rollen, treten bei einem solchen Antrieb wesentlich kleinere
mechanische Impulse auf als bei einem linearen Antrieb, bei
dem starke Stöße bei Erreichen der Endlagen auftreten. Durch
das Massenträgheitsmoment der Kurbelscheibe wird eine sehr
gleichförmige Bewegung erzeugt, wodurch das Ablegen und Sta
peln von Stückgütern weiter präzisiert werden kann.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn bei einem Kurbelschei
benantrieb der radiale Abstand des Drehlagers der Kurbel zur
Achse der Kurbelscheibe veränderbar ist. Hierdurch kann der
Kurbelhub verändert und das Ausfahren des Expanderbereichs an
unterschiedliche Längen von Stückgütern angepaßt werden.
Mit Vorteil ist der Endlosfördergurt und/oder der Stapelför
dergurt zwischen den Stützrollen durch ortsfeste Führungsrol
len geführt. Die Fördergurte können demnach umgelenkt werden,
wodurch ein kontinuierlicher Übergang von einem Zuführförder
gurt zu dem Expanderbereich möglich ist. Der Antrieb der För
dergurte kann beispielsweise unterhalb des Zuführfördergurts
angeordnet sein. Um die synchrone Verschiebung der Stützrol
len, insbesondere bei starrer Verbindung mit einer Verbin
dungsstange, sollte der Fördergurt eine solche Konfiguration
aufweisen, bei der der Gurt im Bereich der rückwärtigen
Stützrolle parallel zum Expanderbereich verläuft. Dies wird
mit einer Z-förmigen Konfiguration oder mit einer Doppelwin
kel-Konfiguration erreicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen und mit
Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen
im einzelnen:
Fig. 1a bis Fig. 1d eine erste Ausführungsform der Förder
vorrichtung mit verschiedenen Stellungen des Expan
derbereiches;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform mit einem zusätzlichen
Stapelfördergurt in Seitenansicht; und
Fig. 3 die schematische Gurtanordnung in einer Ausführungs
form mit vier Fördergurten.
Fig. 1a zeigt eine Fördervorrichtung 100, mit einem Zuführ
fördergurt 26, einem Wegführfördergurt 52 und einem Endlos
fördergurt 10. Ein Expanderbereich 11 des Endlosfördergurts
10 liegt in einer Ebene mit dem Obertrum des Zuführförder
gurts 26. Der Endlosfördergurt 10 ist zwischen Stützrollen
18, 38 gespannt. Die Achsen der vorderen Stützrolle 18 und
der hinteren Stützrolle 38 sind mittels einer Verbindungs
stange 28 starr verbunden. Der Endlosfördergurt 10 wird mit
tels Führungsrollen 20, 22 um 90° nach unten gelenkt und über
Führungsrollen 46, 48 wieder in eine horizontale Ausrichtung
zurückgeführt. Durch diese Doppelwinkel-Konfiguration des
Endlosfördergurts 10 kann der Antrieb des Endlosfördergurts
unterhalb des Zuführfördergurts 26 angeordnet sein.
Die Stützrollen 18, 38 sind in Linearführungen 14, 40 ver
schiebbar gelagert. Die Linearführungen können, wie in
Fig. 1a dargestellt, als Kulissenführung ausgebildet sein. Es
ist ebenso möglich, andere bekannte Linearführungen zu ver
wenden.
Im Obertrum des Endlosfördergurts 10 ist eine Gurtbremse 42
mit einem Gegenlager 44 angeordnet. Bei Betätigung der Gurt
bremse 42 wird der Obertrum des Endlosfördergurts 10 ortsfest
in Bezug auf die Grundplatte 12 der Fördervorrichtung 100
festgelegt. Weiterhin ist an der hinteren Stützrolle 38 eine
Stützrollenbremse 36 angeordnet, die über einen Pneumatikzy
linder 34 betätigbar ist und mit der Stützrolle 38 verschieb
lich ist. Mittels der Stützrollenbremse 36 wird der Endlos
fördergurt 10 auf der Stützrolle 38 festgelegt. Ein Abrollen
des Gurts 10 über die Stützrolle 38 ist dann nicht mehr mög
lich. Beim Vorschieben der Stützrollen 18, 38 werden somit im
Expanderbereich Ober- und Untertrum des Endlosfördergurts 19
in gleicher Weise verlängert.
Der Ablauf beim Ausfahren des Expanderbereiches 11 wird an
hand der Fig. 1a bis 1d erläutert: Ein Stückgut 50.2 wird
über den Zuführfördergurt 26 bis auf den Expanderbereich 11
des Endlosfördergurts 10 geschoben. Hierbei wird ein Sen
sor 24 betätigt, der den Antrieb 30, 32 der Stützrollenver
schiebung auslöst. Durch Betätigung der Stützrollenbremse 36
wird das Abrollen des Endlosfördergurts 10 um die Stützrolle
38 unterbunden. Zugleich erfolgt ein Vorschub der Stützrollen
18, 38, der durch den Kurbelantrieb 30, 32 bewirkt wird. Mit
dem Vorschub der Stützrolle 18 wird der Expanderbereich 11
verlängert. Ein Umlauf des Gurts um die Stützrollen 18, 38
herum findet in dieser Phase nicht statt. Das Stückgut 50.2,
das - wie Fig. 1b zeigt - im Expanderbereich 11 auf dem End
losfördergurt 10 aufliegt, verändert daher seine Position re
lativ zur vorderen Stützrolle 18 nicht.
In Bezug auf die Grundplatte 12 der Fördervorrichtung 100
wird das Stückgut 50 in Richtung einer Ablageposition trans
portiert, wie in Fig. 1c dargestellt ist. In dieser Position
wird die Stützrollenbremse 36 gelöst und die Gurtbremse 42
aktiviert. Hierdurch wird ermöglicht, daß der Obertrum des
Endlosfördergurts 10 relativ zur Grundplatte 12 festgelegt
ist, wobei jedoch ein Umlauf des Endlosfördergurts 10 um die
Stützrollen 18, 38 ermöglicht ist.
In Fig. 1d ist der teilweise eingefahrene Expanderbereich 11
dargestellt. Die Stützrolle 18 wird unter dem Stückgut 50
hinweg zurückgezogen, wobei jedoch keine Relativbewegung zwi
schen dem Obertrum des Endlosfördergurts 10 und der Untersei
te des Stückgutes stattfindet.
Anschließend wird wieder die in Fig. 1a dargestellte Position
der Stützrolle 18 erreicht, so daß das Stückgut 50 nicht mehr
vom Endlosfördergurt 10 gestützt ist und auf ein unterhalb
angeordnetes Wegführfördergurt 52 fällt.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform einer Fördervor
richtung 200 dargestellt, die neben einem Endlosfördergurt
210 einen darunter angeordneten Stapelfördergurt 260 auf
weist. Der Stapelfördergurt 260 ist endlich, wobei in dieser
Ausführungsform die Enden im Obertrum angeordnet sind und in
Einspannelementen 262, 292 ortsfest auf der Grundplatte 212
festgelegt sind.
Zur Übernahme eines Stückguts 50.1 von dem Zuführfördergurt
226 wird die Stützrolle 218 des Endlosfördergurts 210 in ihre
rückwärtige Endstellung gebracht, wobei der Expanderbereich
211 seine kleinste Ausdehnung hat. Das Stückgut 50 löst beim
Übergang von dem Zuführfördergurt 226 auf den Expanderbereich
211 des Endlosfördergurts 260 bei einem Sensor 224 ein Signal
aus, woraufhin die Stützrollenbremse 236 aktiviert wird und
die über eine Verbindungsstange 228 verbundenen Stützrollen
218, 238 mittels des Kurbelantriebs 230, 232 vorgeschoben
werden. Hierdurch wird das Stückgut 50 relativ zur Grundplat
te 212 verschoben, bis es oberhalb eines Ablagebereiches, der
hier durch ein Wegführfördergurt 252 gebildet ist, positio
niert ist.
Um die Fallhöhe zwischen der Oberseite des Zuführfördergurts
210 und dem Wegführfördergurt 252 zu mindern, wird der Sta
pelfördergurt 260 ausgefahren und bildet so eine Zwischenab
lage für das Stückgut 50.1. Beim Zurückziehen der Stützrollen
268, 288 des Stapelfördergurts 260 läuft der Untertrum des
Fördergurts 260 um die Stützrollen 268, 288, wodurch ein auf
liegendes Stückgut 50 relativ zur Stützrolle 268 nach vorne
bewegt wird und letztlich auf das unterhalb angeordnete Weg
führfördergurt 252 fällt.
Zur Bildung von Stapeln wird ein erstes Stückgut 50.1 wie zu
vor beschrieben auf dem Wegführfördergurt 252 abgelegt. Im
nächsten Schritt wird ein weiteres Stückgut von dem Endlos
fördergurt 210 übernommen und abgelegt, wobei der Expanderbe
reich des Stapelfördergurts 260 maximal verkürzt ist und die
Stützrolle 268 in ihrer rückwärtigen Position verbleibt.
Hierdurch wird das zweite Stückgut direkt auf dem im ersten
Arbeitsgang auf dem Wegführfördergurt 252 plazierte Stückgut
50.1 abgelegt.
Wie Fig. 3 zeigt, können unterhalb eines Endlosfördergurts
310 nahezu beliebig viele weitere Stapelfördergurte 320, 330,
340 angeordnet sein. Der Endlosfördergurt 310 weist eine
Gurtbremse 312 und eine Stützrollenbremse 316 auf. Die Stütz
rollen sind wiederum mit wenigstens einer Verbindungsstange
318, auf die der Antrieb wirkt, verbunden. Mit der endlosen
Ausbildung des Endlosfördergurts 310 und den zusätzlich ange
ordneten Bremsen 312, 316 kann sowohl die Übernahme und der
Vorschub eines Stückgutes von dem Zuführfördergurt 350 als
auch das Ablegen auf einen darunter befindlichen Fördergurt
oder Ablagebereich erfolgen.
Die Stapelfördergurte 320, 330, 340 sind jeweils endlich aus
gebildet, wobei die Enden im Obertrum in Einspannelementen
322, 332, 342, 321, 331, 341 festgelegt sind. Beim Verschie
ben der jeweils über eine Verbindungsstange 328, 338, 348
verbundenen Stützrollen wird in der zuvor bereits beschriebe
nen Weise eine Relativbewegung zwischen einem aufliegenden
Stückgut und der vorderen Stützrolle erreicht, wodurch das
Stückgut von dem Gurt abgelegt wird.
Mit einer Fördervorrichtung 300 und einer Vielzahl von Sta
pelfördergurten 320, 330, 340 können höhere Stapel von Stück
gütern gebildet werden. Weiterhin ist es möglich, innerhalb
einer Produktionslinie einen Puffer zu bilden. Sollten die am
Wegführfördergurt 360 abgelegten Stückgüter 50.4, 50,5 nicht
rechtzeitig an weiterverarbeitende Vorrichtungen abgegeben
werden können, so muß dennoch der Zufluß von Stückgütern 50.1
am Zuführfördergurt 350 nicht unterbrochen werden. Es ist
vielmehr möglich, einen der Stapelfördergurte 320, 330, 340
auszufahren und ein Stückgut 50.3 temporär zwischenzulagern.
Sobald der Warenabfluß wieder aufgenommen ist, wird das zwi
schengelagerte Stückgut 50.3 abgelegt und weggeführt. Sollte
der Abfluß der Stückgüter für einen noch längeren Zeitraum
unterbrochen sein, so können die zwischengelagerten Stückgü
ter 50.3 auf den jeweils nächst unteren Stapelfördergurt 330,
340 abgelegt werden. Durch diese kaskadenartige vertikale
Verschiebung des Stückgutes können kürzere Schwankungen zwi
schen Warenzu- und Warenabfluß überbrückt werden.
Mit der gleichen Fördervorrichtung 300 können auch höhere
Stückgutstapel gebildet werden. Hierbei werden vom Endlosför
dergurt 310 übernommene und abgelegte Stückgüter 50.1, 50.2
ebenfalls kaskadenartig durch die Stapelfördergurte 320, 330,
340 durchgereicht und letztlich auf dem Wegführfördergurt 360
abgelegt. Hierdurch ist die Fallhöhe gemindert, so daß ein
Verrutschen des Produktes weitgehend verhindert ist. Sobald
ein Produktstapel aus Stückgütern 50.4, 50.5 eine gewisse Hö
he erreicht hat, wird der zu unterst angeordnete Stapelför
dergurt 340 nicht mehr ausgefahren und die Stückgüter 50.2,
50.3 werden nur noch bis zum Stapelfördergurt 330 durchge
reicht, der diese dann auf den bereits vorhandenen Stapel von
Stückgütern 50.4, 50.5 ablegt. Bei der Stapelbildung sind
vielfältige Variationen möglich, um zu erreichen, daß die
Stückgüter 50 möglichst bündig in einem Stapel übereinander
liegen. Hierzu können auch in einem der Fördergurte 320, 330,
340 Zwischenstapel gebildet werden, die dann letztlich nach
einander auf dem Wegführfördergurt 360 abgelegt werden und
einen hohen Stückgutstapel bilden.
Angeregt wird weiterhin, einer ersten Fördervorrichtung 100,
200, 300 eine weitere Fördervorrichtung spiegelsymmetrisch
gegenüberliegend anzuordnen. Mit einer solchen Anordnung ist
es möglich, verschiedene Stückgüter aufzunehmen und abzule
gen, wodurch die Bildung gemischter Stapel auf einfache Weise
ermöglicht ist.
Claims (9)
1. Fördervorrichtung (100; 200; 300) zum Ablegen und Stapeln
eines Stückguts (50.1 . . .50.5), mit wenigstens einefü Endlos
fördergurt (10; 210; 310), der zwischen einem Stützrol
lenpaar, bestehend aus einer vorderen Stützrolle (18;
218) und einer rückwärtigen Stützrolle (38; 238), ge
spannt ist, wobei der Endlosfördergurt (10; 210; 310) in
einem längenveränderlichen Expanderbereich (11; 211), der
oberhalb eines Ablage- und Stapelbereichs (Wegführförder
gurt 52; 252; 360) angeordnet ist, unter Aufnahme und
Vorschub des Stückguts (50.1 . . .50.5) ausfahrbar und unter
Freigabe und Ablage des Stückguts (50.1 . . .50.5) einfahrbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen
(18, 38; 218, 238) synchron translatorisch verschiebbar
sind und daß der Endlosfördergurt (10; 210; 310) bei ei
nem Vorschieben der Stützrollen (18, 38; 218, 238) durch
eine Stützrollenbremse (36; 236; 316) auf der rückwärti
gen Stützrolle (38; 238) festgelegt ist und bei einem Zu
rückschieben der Stützrollen (18, 38; 218, 238) durch eine
auf den Obertrum des Endlosfördergurts (10; 210; 310)
wirkende Gurtbremse (42; 242; 312) ortsfest gegenüber ei
ner Grundplatte (12; 212; 302) festgelegt ist.
2. Fördervorrichtung (200; 300) nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß unterhalb des Endlosfördergurts (10;
210; 310) wenigstens ein Stapelfördergurt (260; 320,
330, 340) angeordnet ist.
3. Fördervorrichtung (200; 300) nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stapelfördergurt (260; 320, 330, 340)
endlich ist, wobei die Enden im Obertrum des Stapelför
dergurts (260; 320, 330, 340) angeordnet und in ortsfesten
Einspannelementen (262, 292; 321, 322, 331, 332, 341, 342)
festgelegt sind.
4. Fördervorrichtung (100; 200; 300) nach einem der Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Endlosför
dergurt (10; 210; 310) und/oder beim Stapelfördergurt
(260; 320, 330, 340) jeweils die Achse der vorderen Stütz
rolle (18; 218, 268) mit der Achse der jeweiligen rückwär
tigen Stützrolle (38; 238, 288) über wenigstens eine Ver
bindungsstange (28, 78; 228, 278; 318, 328, 338, 348) starr
verbunden ist.
5. Fördervorrichtung (100; 200; 300) nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die starr miteinander verbunde
nen Stützrollen (18, 38; 218, 238; 268; 288) durch einen
Kurbelantrieb, wenigstens bestehend aus einer Kurbel (32;
232, 282) und einer Kurbelscheibe (30; 230, 280), ver
schiebbar sind.
6. Fördervorrichtung (100; 200; 300) nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand des Drehla
gers (31; 231, 281) der Kurbel (32; 232, 282) zur Achse der
Kurbelscheibe (30; 230, 280) veränderbar ist.
7. Fördervorrichtung (100; 200; 300) nach einem der Ansprü
che 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosför
dergurt (10; 210; 310) und/oder der Stapelfördergurt
(260; 320, 330, 340) zwischen den Stützrollen (18, 38;
218, 238) durch ortsfeste Führungsrollen (20, 22, 46, 48;
220, 222, 246, 248) geführt ist.
8. Fördervorrichtung (100; 200; 300) nach einem der Ansprü
che 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosför
dergurt (10; 210; 310) und/oder der Stapelfördergurt
(260; 320, 330, 340) eine Doppelwinkel-Konfiguration auf
weist.
9. Fördervorrichtung (100; 200; 300) nach einem der Ansprü
che 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosför
dergurt (10; 210; 310) und/oder der Stapelfördergurt
(260; 320, 330, 340) eine Z-förmige Konfiguration aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155165 DE19855165C2 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Fördervorrichtung zum Ablegen und Stapeln eines Stückguts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155165 DE19855165C2 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Fördervorrichtung zum Ablegen und Stapeln eines Stückguts |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19855165A1 true DE19855165A1 (de) | 2000-06-08 |
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