DE19854708A1 - Verfahren, kontinuierlich arbeitende Presse und Etagenpresse zur Herstellung von Werkstoffplatten - Google Patents
Verfahren, kontinuierlich arbeitende Presse und Etagenpresse zur Herstellung von WerkstoffplattenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, ein Trennband, eine kontinuierlich arbeitende Presse und eine Etagenpresse zur Herstellung von Preßgutplatten, bei dem ein Gemisch von mit Methyl-Di-Isocyanat-Bindemittel (MDI) versetzten lignozellulose und/oder zellulosehaltigen Teilchen aus einer Streustation auf ein sich bewegendes Formband zu einer Preßgutmatte gestreut und mittels Wärme und Druck in einer Presse zu einer Platte verpreßt und ausgehärtet werden. Die Erfindung besteht darin, daß beim Preßvorgang die Verpressung und Aushärtung der Preßgutmatte zu einer Werkstoffplatte unter Zwischenlage einer zwischen den Preßflächen und den Oberflächen der Preßgutmatte vorhandenen Trennfolie bzw. Trennband aus einem mit Polytetrafluorethylen beschichteten Glasfasergewebe geringer Dicke erfolgt. Die Verpressung kann dabei in einer kontinuierlich arbeitende Presse oder in einer Etagenpresse durchgeführt werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von
Holzwerkstoffplatten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. eine
kontinuierlich arbeitende Presse gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 2
und auf eine Etagenpresse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3 zur
Durchführung des Verfahrens.
Bei der Herstellung von Holzwerkstoffplatten (Span, MDF u. OSB) werden
zunehmend die herkömmlichen Bindemittel aus Phenol-, Urea-,
Melaminformaldehyde bzw. Mischungen daraus, ersetzt durch Bindemittel aus
Methyl-Di-Isocyanat (MDI). MDI bietet eine Vielzahl an Vorteilen gegen über den
herkömmlichen Bindemitteln. Mit MDI lassen sich 100% formaldehydfreie
Holzwerkstoffplatten mit hervorragenden Festigkeitseigenschaften herstellen,
die auch in Feuchtbereichen verwendet werden können. Im Vergleich zu den
herkömmlichen Bindemitteln besitzt MDI eine vielfach höhere Bindekraft. Dies
ist selbstverständlich eine wünschenswerte Eigenschaft für ein Bindemittel für
die Holzwerkstoffplattenproduktion, bereitet jedoch auf der anderen Seite
Probleme beim Herstellungsprozeß.
Bei der Herstellung MDI beleimter Holzwerkstoffplatten müssen die beleimten
Holzpartikel von den metallischen Preßflächen der Presse entfernt gehalten
werden, um ein Verkleben der Holzwerkstoffplatte mit den Preßflächen zu
verhindern. Kommt es zum direkten Kontakt der MDI beleimten Holzpartikeln zu
den Preßflächen, verklebt die Holzwerkstoffplatte so fest mit den Preßflächen,
daß beim Öffnen der Presse die Holzwerkstoffplatte zerrissen wird. Das an der
Preßfläche anhaftende Stück läßt sich erfahrungsgemäß nur mit großem
Aufwand zum Beispiel mit einem Meißel entfernen.
In der Industrie wurden zur Vermeidung des Verklebens bisher drei Verfahren
entwickelt, die je nach den Bedürfnissen der Betreiber zum Einsatz kommen.
Das erste Verfahren ist durch die DE 38 20 376 und die EP 0 642 905 B1
bekannt geworden, wonach ein chemisches Trennmittel entweder auf die
Oberfläche der Preßgutmatte oben und unten aufgesprüht oder auf die
Preßflächen direkt aufgetragen wird. Dieses Verfahren kommt zum Einsatz bei
Plattenqualitäten die nach dem Preßvorgang nicht mehr geschliffen werden
müssen. Die Trennmittel sind aber relativ teuer und erhöhen die Herstellkosten
wesentlich.
Nach einem zweiten Verfahren DE 36 29 586 werden MDI freie Staubschichten
an der Ober- und Unterseite der Preßgutmatte aufgebracht. Beidseitig wird eine
zusätzliche dünne MDI freie Unter- und Deckschicht auf die Matte aufgestreut.
Hierzu wird meist Schleifstaub, ein Abfallprodukt von der Schleifstraße, mit
geringen Zusätzen an MDI- freien Bindemitteln verwendet. Die mit MDI
verleimten Partikel werden somit durch die Staubschicht von den Preßflächen
fern gehalten. Die Staubschicht verbindet sich vollständig mit der MDI
beleimten Platte. Nach der Plattenproduktion wird die aufgebrachte
Staubschicht in der Schleifstrasse wieder abgetragen. Das Verfahren hat
neben den zusätzlichen Produktionskosten noch den Nachteil, daß die
Staubschichten zu einer Erhöhung der Brutto-Plattenstärke um ca. 2 mm führen
und dadurch sich die erforderliche Preßzeit erhöht. Damit sinkt die
Produktionskapazität der Anlage und die Wirtschaftlichkeit. Zudem entsteht ein
erhöhter Aufwand in der Schleifstrasse, da die Schleifzugaben wesentlich
höher sind.
Als weiterer Nachteil dieses Verfahrens ist zu nennen, dass im Einlaufbereich
der Presse die staubhaltige Deckschicht leicht zu Ausbläsern führen kann, da
sie nur wenig luftdurchlässig ist. Die Luft, die beim Verdichten der Matte im
Einlauf der kontinuierlichen Presse entweichen muß, reißt die leichten
Staubpartikel der Deckschicht mit sich und es kommt zu einem unkontrollierten
Ausblasen der Deckschicht.
Das dritte Verfahren besteht in einer beidseitigen Papierbeschichtung der
Preßgutmatte vor dem Preßvorgang. Beidseitig wird ein Kraftpapier auf die MDI
haltige Matte aufgebracht. Das untere Papier wird meist vor der Streustation
auf das Transportband aufgelegt. Das obere Papier wird kurz vor dem Einlauf
in die Presse eingebracht. Dieses Verfahren ist vom Prozeßablauf schwierig zu
handhaben. Das obere Papier muß von Hand bei Produktionsbeginn eingeführt
werden. Soll der gestreute Kuchen in die Fehlschüttung gefahren werden,
muss das Papier zurückgehalten werden, da es nicht mit in den selben
Materialfluß gelangen darf. Die Papierbeschichtung wird nach dem
Preßvorgang ebenfalls wieder abgeschliffen, was die Herstellungskosten durch
mehr Material und Werkzeugverschleiß weiter erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein betriebssicheres Verfahren zur
Trennung der MDI-beleimten Unter- und Deckschicht der Fertigplatte nach dem
Preßvorgang von den metallischen Preßflächen zu finden, welches keine
zusätzlichen Rohstoffe (Verbrauchsstoffe) benötigt und nur unwesentlich die
laufenden Betriebskosten der Produktionsanlage erhöht und eine Presse zur
Durchführung eins solchen Verfahrens zu schaffen.
Die Lösung für das Verfahren besteht darin, daß beim Preßvorgang die
Verpressung und Aushärtung der Preßgutmatte zu einer Werkstoffplatte unter
Zwischenlage einer zwischen den Preßflächen und den Oberflächen der
Preßgutmatte vorhandenen Trennfolie bzw. Trennband aus einem mit
Polytetrafluorethylen beschichteten Glasfasergewebe geringer Dicke erfolgt.
Der Vorteil besteht insbesondere dann, daß Trennbänder zur Trennung der
MDI beleimten Holzpartikel von den metallischen Preßflächen oben und unten
jeweils als Zwischenlage eingelegt werden, wobei dieses Trennband aus einem
hochtemperaturbeständigen Werkstoff hergestellt ist und die zur Produktseite
gerichtete Oberfläche sehr geringe Adhäsionskräfte besitzt. Dieses Trennband
wird aus einem Glasfasergewebe hergestellt, welches mit PTFE
(PolyTetraFlurEthylen) getränkt und gesintert wird. Das Glasfasergewebe dient
hierbei als zugfestes Gewebe zur mechanischen Stabilisierung. Durch die
PTFE Beschichtung wird die gewünschte Oberfläche mit sehr geringen
Adhäsionskräften realisiert. Die Trennbänder sind bis zu einer Temperatur von
350°C mechanisch belastbar. Die maximale Betriebstemperatur beträgt jedoch
nur 250°C und ist somit noch weit unterhalb der Belastungsgrenze.
Die Trennbänder können in unterschiedlichen Dicken von 0,1 bis 2,0 mm
ausgeführt werden. Bevorzugt wird die Dicke von 0,25 mm verwendet um eine
ausreichende Zugfestigkeit von 7,5 Nimm Bandbreite zu erhalten. Das
Glasfasergewebe hat im Vergleich zu der Holzpartikel- oder Holzfasermatte
einen 5-10fach höhere Wärmeleitfähigkeit und zusammen mit der geringen
Banddicke wird der Wärmefluß in die Matte durch das Trennband nur
unwesentlich verschlechtert. Damit lassen sich die MDI-verleimten
Holzwerkstoffplatten mit den gleichen Presszeiten herstellen wie bei einem
Prozess der zur Trennung chemische Trennmittel verwendet. Der Vorteil ist
jedoch, daß die laufenden Betriebskosten wesentlich geringer sind, da keine
Betriebsstoffe verbraucht werden.
Die Lösung besteht für eine kontinuierlich arbeitende Presse zur Durchführung
des Verfahrens darin, daß jeweils endlose Trennbänder als Zwischenlage
zwischen der Preßgutmatte und den Stahlbändern mitlaufend und am Auslauf
über Trennrollen und/oder über Trennkeile diese von der Platte ablösend
geführt sind und für eine Etagenpresse wäre die Lösung, daß im Pressentakt
jeweils ein endloses Trennband absatzweise um den Preßbär und den
Preßtisch in den Preßbereich und dabei die obere Preßplatte und die
Oberfläche des Beschickbandes abdeckend, einführbar angeordnet sind, wobei
am Auslauf zwischen den Trennbändern und der Fertigplatte Trennrollen
und/oder Trennkeile angeordnet sind.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung
mit der Zeichnung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 eine kontinuierlich arbeitende Presse in schematischer Darstellung
und Seitenansicht zur Durchführung des Verfahrens gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 eine Etagenpresse in schematischer Darstellung und Seitenansicht
zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung,
Fig. 3 das Ablösen der Fertigplatte vom oberen Trennband,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit der oberen Preßplatte, den durch
die Pressen laufenden Rollstangen sowie Preßgutmatte mit dem
oberen Stahlband und Trennband und
Fig. 5 den Querschnitt eines Trennbandes.
Nach Fig. 1 besteht die kontinuierlich arbeitende Presse 1 aus dem Preßtisch
2, dem beweglichen Preßbär 3 und diese verbindenden Zugsäulen 28. Zur
Einstellung des Preßspaltes 11 wird der Preßbär 3 von hydraulischen Kolben-
Zylinder-Anordnungen 16 auf- und abbewegt und dann in der gewählten
Stellung arretiert. Die Stahlbänder 5 und 6 sind über je eine Umlenktrommel 7
und 8 und eine Antriebstrommel 9 und 10 um den Preßtisch 2 und den Preßbär
3 geführt. Zur Reibungsminderung zwischen den am Preßtisch 2 und Preßbär 3
angebrachten Preßheizplatten 14 und 15 und den umlaufenden Stahlbändern 5
und 6 ist ebenfalls umlaufend je ein aus Rollstangen 29 gebildeter geführten
Rollstangenteppich vorgesehen.
Aus der Zeichnung geht weiter hervor, daß die Preßgutmatte 4 mit der
Beschickeinrichtung 17 in den Bereich der kontinuierlich arbeitenden Presse 1
eingeführt wird. Das Verfahren kann nach Fig. 1 bei kontinuierlich arbeitenden
Presse 1 sowie nach Fig. 2 bei taktgebundenen Pressen 20 mit Vorteilen
Verwendung finden. Da die Trennbänder 12 aufgrund ihrer geringen Dicke nur
geringe Zugfestigkeiten besitzen, müssen an der Ablösestelle am Auslauf der
Presse 1 oder 20 besondere Maßnahmen ergriffen werden. Nach Fig. 3
werden über Trennrollen 26, welche im Abstand zur Plattendicke der
Fertigplatten 13 eingestellt sind, die Trennbänder 12 von der Fertigplatte 13
abgelöst. Dadurch wird die Ablösestelle örtlich exakt definiert und es können
keine Schwingungen durch schrittweises Ablösen der Trennbänder 12
entstehen, was zwangsweise Belastungsspitzen zur Folge hätte. Als
Trennrollen 26 können nach den Fig. 1, 2 und 3 selbstverständlich auch die
Auslauftrommeln bzw. die Antriebstrommeln 9 und 10 der kontinuierlich
arbeitenden Presse 1 verwendet werden. Zusätzlich zu den Trennrollen 26 wird
noch ein Trennkeil 27 zwischen der Fertigplatte 13 und dem Trennband 12
eingebracht.
Bei kontinuierlich arbeitenden Pressen 1 benötigen die Trennbänder 12 keinen
separaten Antrieb. Über eine ausreichende Umschlingung an den
Antriebstrommeln 9 und 10 können die Trennbänder 12 zwangsweise über die
Stahlbandantriebe mit angetrieben werden. Bei Taktanlagen gemäß Fig. 2
kann das untere Trennband 12 ebenfalls über den Stahlbandantrieb des
Beschickbandes 24 mittels der Einlauf- oder der Umlenkrollen 21 bzw. 25
zwangsweise mit angetrieben werden. Für das obere Trennband 12 ist eine
separater Antrieb der synchron zum Stahlbandantrieb läuft erforderlich.
Im Rücklauf der Trennbänder 12 sind Reinigungsbürsten 18 angeordnet,
welche anhaftende Partikel von den Bändern entfernen. Die Trennbänder 12
besitzen durch das Glasfasergewebe nur eine sehr geringe Dehnungsfähigkeit
und sind somit problematisch bezüglich des Bandverlaufes. Eine effektive
Bandverlaufsregelung mit Spannrolle 19 ist deshalb erforderlich, die horizontal
verstellbar im Einlauf der Pressen 1 und 20 realisiert wird. Die Spannrollen 19
können gleichfalls als Spanneinrichtung für die Trennbänder 12 fungieren.
Sowohl bei Taktpressen 20 als auch bei kontinuierlichen arbeitenden Pressen
1, können die Trennbänder 12 nicht als endlose Bänder auf die Maschine
gezogen werden. Es müssen somit endliche Trennbänder 12 in die Presse 1
oder 20 eingezogen werden, die anschließend auf der Anlage endlos
verschweißt werden. Dabei besteht die Forderung, daß die Schweißnaht die
gleichen bzw. vergleichbaren Eigenschaften bezüglich den
Adhäsionseigenschaften besitzt. Dies wird dadurch erreicht, daß die
Verbindung mit einer Flur-Polymerfolie erfolgt, die mit einer Schweißmaschine
heiß mit den Bandenden verpresst wird. Die Flur-Polymerfolie besitzt
vergleichbare Adhäsionseigenschaften wie der stoffverwandte PTFE Werkstoff
im Trennband 12, ist jedoch im Gegensatz zu PTFE auf der Baustelle
handhabbar.
Fig. 4 zeigt den Aufbau in der kontinuierlichen Presse 1 mit Preßgutmatte 6,
Trennband 12, Stahlband 6, Rollstangen 29 und Preßplatte 15.
Als Alternative zu den PTFE wäre auch temperaturbeständiges Silikon als
Füllstoff bzw. Beschichtung 23 für das Glasfasergewebeband 22 der
Trennbänder nach Fig. 5 denkbar.
Für bestimmte Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein, daß die
Trennbänder (12) aus hochtemperaturbeständigen Polyestergewebe bestehen
und mit Silikon oder Polytetrafluorethylen beschichtet sind und daß die
Etagenpresse ohne Beschickband (24) ausgeführt ist und die Preßgutmatte (4)
mit dem unteren Trennband (12) über Einführ- und Umlenkrollen absatzweise
in den Preßbereich einführbar ist.
1
kontinuierlich arbeitende Presse
2
Preßtisch
3
Preßbär
4
Preßgutmatte
5
Stahlband unten
6
Stahlband oben
7
Umlenktrommel unten
8
Umlenktrommel oben
9
Antriebstrommel unten
10
Antriebstrommel oben
11
Preßspalt
12
Trennband
13
Fertigplatte
14
Preßplatten unten
15
Preßplatten oben
16
hydr. Zylinder-Kolben-
Anordnung
17
Beschickeinrichtung
18
Reinigungseinrichtung
19
Bandverlaufsregelung mit
Spannrolle
20
Etagenpresse
21
Einlauftrommel
22
Glasfasergewebe
23
Tränkmittel,
Beschichtungsmaterial
24
Beschickband und Preßband
25
Umlenkrollen
26
Trennrolle
27
Trennkeil
28
Zugsäulen im Pressenrahmen
29
Rollstangen
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten wie Span-, Faser-
oder Schnitzelplatten oder von Platten aus Stroh und anderen
pflanzlichen Produkten bei dem ein Gemisch von mit Methyl-Di-
Isocyanat-Bindemittel (MDI) versetzten lignozellulose und/oder
zellulosehaltigen Teilchen, wie Späne, Fasern oder Schnitzel aus einer
Streustation auf ein sich bewegendes Formband zu einer
Preßgutmatte gestreut und mittels Wärme und Druck in einer Presse
zu einer Platte verpreßt und ausgehärtet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Preßvorgang die Verpresssung und
Aushärtung der Preßgutmatte zu einer Werkstoffplatte unter
Zwischenlage einer zwischen den Preßflächen und den Oberflächen
der Preßgutmatte vorhandenen Trennfolie bzw. Trennband aus einem
mit Polytetrafluorethylen beschichteten Glasfasergewebe geringer
Dicke erfolgt.
2. Trennband zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht als
Trennband (12) ausgeführt ist und aus einem mit Polytetrafluorethylen
(PTFE) beschichteten Glasfasergewebe geringer Dicke von 0,1 bis 2,0 mm
besteht.
3. Trennband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennband (12) vorzugsweise eine Dicke von 0,25 mm und
eine Zugfestigkeit von circa 7,5 N/mm2 über die Bandbreite aufweist.
4. Kontinuierlich arbeitende Presse zur Durchführung des Verfahrens
nach Patentanspruch 1, mit einem Trennband nach den Ansprüchen 2
und 3, mit den Preßdruck übertragenden sowie die Preßgutmatte
durch die Presse ziehenden, endlosen Stahlbändern, die über
Antriebs- und Umlenktrommeln jeweils um Preßtisch und Preßbär
geführt sind und die sich mit einstellbarem Preßspalt ggf. über
mitlaufende, mit ihren Achsen quer zur Banddurchlaufrichtung geführte
Rollstangen oder anderen reibungsmindernden Elementen an
Preßplatten von Preßtisch und Preßbär abrollend abstützen,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils endlose
Trennbänder (12) als Zwischenlage zwischen der Preßgutmatte (4)
und den Stahlbändern (5, 6) mitlaufend und am Auslauf über
Trennrollen (26) und/oder über Trennkeile (27) diese von der Platte
(13) ablösend geführt sind.
5. Etagenpresse zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch
1 mit einem Trennband nach den Patentansprüchen 2 und 3,
bestehend aus im Pressenrahmen angeordneten stationärem
Preßtisch und beweglichen, den Preßspalt einstellenden Preßbär
wobei ein absatzweise die Preßgutmatte in den Preßbereich
einbringendes endloses Beschickband um den Preßtisch umlaufend
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im
Pressentakt jeweils ein endloses Trennband (12) absatzweise um den
Preßbär (3) und den Preßtisch (2) in den Preßbereich und dabei die
obere Preßplatte (14, 15) und die Oberfläche des Beschickbandes (24)
abdeckend, einführbar angeordnet sind, wobei am Auslauf zwischen
den Trennbändern (12) und der Fertigplatte (13) Trennrollen (26)
und/oder Trennkeile (27) angeordnet sind.
6. Etagenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das obere um den Preßbär (3) geführte Trennband (12) eine
eigene Antriebseinrichtung aufweist.
7. Kontinuierlich arbeitende Presse oder Etagenpresse nach Anspruch 4
oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennbänder (12) um Umlauf durch je eine Reinigungsvorrichtung (18)
und je eine Bandverlaufsregelvorrichtung (19) führbar angeordnet sind.
8. Trennband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der
Trennbänder (12) zu einem Endlosband mittels einer Fluor-
Polymerfolie verschweißt sind.
9. Trennband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht
als Trennband (12) ausgeführt ist und aus einem mit hochwarmfesten
Silikon (23) beschichtetes Glasfasergewebe (22) geringer Dicke
besteht.
10. Trennband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennbänder
(12) aus hochtemperaturbeständigen Polyestergewebe bestehen und
mit Silikon oder Polytetrafluorethylen beschichtet sind.
11. Etagenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Etagenpresse ohne Beschickband (24) ausgeführt ist und die
Preßgutmatte (4) mit dem unteren Trennband (12) über Einführ- und
Umlenkrollen absatzweise in den Preßbereich einführbar ist.
Priority Applications (2)
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DE1998154708 DE19854708A1 (de) | 1998-11-26 | 1998-11-26 | Verfahren, kontinuierlich arbeitende Presse und Etagenpresse zur Herstellung von Werkstoffplatten |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1998154708 Withdrawn DE19854708A1 (de) | 1998-11-26 | 1998-11-26 | Verfahren, kontinuierlich arbeitende Presse und Etagenpresse zur Herstellung von Werkstoffplatten |
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