DE19848302A1 - Vorrichtung zum Schutz der Fahrgastzelle eines Fahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz der Fahrgastzelle eines FahrzeugsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz der Fahrgastzelle eines Fahrzeugs, insbesondere eines PKW, vor Verformung bei Kollisionen und ist anwendbar, um Fahrzeuginsassen vor Verletzungen bei Auffahrunfällen zu schützen. DOLLAR A Die Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu entwickeln, mit der gewährleistet wird, daß bei Kollisionen des Fahrzeugs mit Hindernissen oder mit anderen Fahrzeugen die Fahrgastzelle aus dem Gefahrenbereich der Deformation herausbewegt wird und die Sicherheit der Insassen zuverlässig gegeben ist, wird dadurch gelöst, daß die Fahrgastzelle als gesonderte Einheit auf einem vom Fahrgestellrahmen unabhängigen und auf diesem beweglichen Rahmen montiert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz der
Fahrgastzelle eines Fahrzeugs, insbesondere eines PKW,
vor Verformung bei Kollisionen und ist anwendbar, um
Fahrzeuginsassen vor Verletzungen bei Auffahrunfällen
zu schützen.
Die Sicherheit der Fahrzeuginsassen hängt im wesentli
chen davon ab, inwieweit es gelingt, beim Aufprall des
Fahrzeugs auf ein Hindernis oder bei Kollisionen mit
anderen Fahrzeugen die Deformierung der Fahrgastzelle
auf ein zulässiges Maß zu beschränken oder gar zu ver
hindern.
Bekannte Maß nahmen zur möglichst weitgehenden Aufnahme
der Kräfte bei Kollisionen sind die Ausbildung von De
formationszonen (Knautschzonen) außerhalb der
Fahrgastzelle wie Stoßstangen, Pufferzonen sowie die
stabile Ausbildung der Fahrgastzelle selbst.
Die bisher bekannten Maßnahmen haben das Ziel, die bei
Kollisionen auftretenden Kräfte in der Fahrgastzelle
vorgelagerten Bereichen abzufangen und in diesen Berei
chen Deformierungen zu akzeptieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gat
tungsgemäße Vorrichtung zu entwickeln, mit der
gewährleistet wird, daß bei Kollisionen des Fahrzeugs
mit Hindernissen oder mit anderen Fahrzeugen die
Fahrgastzelle aus dem Gefahrenbereich der Deformation
herausbewegt wird und die Sicherheit der Insassen zu
verlässig gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
im Anspruch 1 gelöst. Danach ist die Fahrgastzelle
als Einzelbauteil gefertigt und auf einem vom Fahrge
stellrahmen unabhängigen und auf dem Fahrgestell
rahmen beweglichen gesonderten Rahmen montiert.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der Ge
sonderte Rahmen aus zwei Längsschienen gebildet. Die
Längsschienen sind mit Wasser gefüllte Hohlschienen,
die Druckventile aufweisen, oder die als Teleskoproh
re ausgebildet sind. Die Fahrgastzelle ist auf einen
Schlitten montiert, der in den Längsschienen beweg
lich geführt ist. Bei einem Frontalaufprall des
Fahrzeugs wird die Aufprallenergie weitgehend durch
die Schlittenbewegung gegen den Wasserdruck oder
durch das Ineinanderfahren der Teleskoprohre eben
falls gegen den sich aufbauenden Wasserdruck vom
Wasser aufgenommen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
sind zwei Fahrgestellrahmen übereinander angeordnet,
die jeweils mit Magnetplatten versehen sind und zwi
schen denen ein Schmierfilm aus Wasser oder aus einer
Mischung aus Lebertran und Flüssigseife zum Beispiel
im Verhältnis von 1 : 1 oder dergleichen eingebracht
ist. Der untere Fahrgestellrahmen kann auch links und
rechts mit einem Seitenführungskanal ausgerüstet
sein, der jeweils mit dem Gleitschutzmittel gefüllt
ist. Der zweite Fahrgestellrahmen mit der Fahrgast
zelle weist links und rechts Kufen auf, welche mit
dem Seitenführungskanal in Verbindung stehen. Wenn es
zu einer Kollision des Fahrzeugs kommt, dann rutscht
der obere Fahrgestellrahmen mit der daran befestigten
Fahrgastzelle auf dem Schmierfilm nach hinten und das
Schmiermittel läuft über Kanäle mit Druckventilen im
hinteren Zwischenraum der Fahrgestellrahmen ab. Zur
Verbesserung der Federungseigenschaften kann der Sei
tenführungskanal mit den Stützkufen mit einer
Kunststoffhaut umgeben und somit versiegelt werden.
Bei einer Kollision reißt die Umhüllung aus Kunst
stoff, beispielsweise Vinyl. Der Fahrgestellrahmen
mit der Fahrgastzelle rutscht mit den Kufen auf einem
Druckzylinder oder Teleskop.
Eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung sieht
nur eine Schiene vom Motorraum bis zum Fahrzeugheck
vor, auf der eine Scheibe drehbar und in Längsrich
tung auf der Schiene verschiebbar angeordnet ist. Die
Scheibe ist unter der Fahrgastzelle in Höhe des Fah
rersitzes angeordnet und mit der Fahrgastzelle fest
verbunden. Bei einem Aufprall des Fahrzeugs ver
schiebt sich die Fahrgastzelle mit der Scheibe ent
lang der Schiene. Bei einem seitlichen Aufprall kann
die Fahrgastzelle infolge der über einen Bolzen dreh
bar an der Schiene angeordneten Scheibe seitlich
ausweichen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist
eine drehbare und entlang der Schiene bewegliche
Scheibe auf, die über einen umklappbaren Kipphebel-
Träger mit der Fahrgastzelle verbunden ist. Dadurch
kann die Fahrgastzelle in Motorrichtung etwas rut
schen und auch in der Höhe ausweichen. Bei einem
Auffahrunfall am Fahrzeugheck wird die Fahrgastzelle
angehoben. Die Scheibe mit dem Kipphebel-Träger be
steht insbesondere aus einem Ring mit einem
innenliegenden Querträger für die Befestigung des
Kipphebel-Trägers über eine Kugel mit einer Bohrung.
Die Kugel weist innen einen Vierkant-Ring auf, der in
eine Vertiefung auf dem Querträger paßt und ein Ver
rutschen verhindert.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
sieht vor, daß die Fahrgastzelle auf einen zweiten
Rahmen gesetzt ist, der vorne und hinten je einen mit
der Spitze nach innen weisenden Bremskeil aufweist.
Im Zwischenraum zwischen dem Fahrgestellrahmen und
dem zweiten Rahmen sind vorne und hinten je eine nach
außen geneigte Rampenschiene angeordnet. Die Fahr
gastzelle ist über eine Scheibe, die einen drehbaren
Außenring besitzt, mit dem Rahmen verbunden. Über Ku
gellager ist der drehbare Außenring der Scheibe mit
einer Innenscheibe verbunden, welche über Poller mit
Hydraulikeinrichtungen verfügt. Die Poller drücken
die Keile mit der Fahrgastzelle nach oben, wenn das
Fahrzeug mit einem Hindernis kollidiert.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die hier dar
gestellten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist es
möglich, durch Kombination und Modifikation der ge
nannten Mittel und Merkmale weitere Ausführungs
varianten zu realisieren, ohne den Rahmen der Erfin
dung zu verlassen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Schutz der Fahrgastzelle eines
Fahrzeugs, insbesondere eines PKW, vor Verformung
bei Kollisionen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrgastzelle als gesonderte Einheit auf
einem vom Fahrgestellrahmen unabhängigen und auf
diesem beweglichen Rahmen montiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen aus mindestens zwei Längsschienen
gebildet ist, die Mittel zur Aufnahme von Auf
prallenergie wie hydraulisch betriebene Zylinder,
Teleskoprohre aufweisen, auf welchem ein Schlit
ten mit der Fahrgastzelle beweglich geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen mit der Fahrgastzelle wie der
Fahrgestellrahmen ausgebildet ist und Magnetplat
ten aufweist und über den ebenfalls mit
Magnetplatten ausgerüsteten Fahrgestellrahmen an
geordnet ist, wobei zwischen den beiden Rahmen
ein Schmiermittelfilm aus Wasser, einem Gemisch
aus Lebertran und Flüssigseife oder dergleichen
vorgesehen ist, der bei einer Kollision durch
Druckventile und Kanäle im hinteren Zwischenraum
der Fahrgestellrahmen abläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden der Fahrgastzelle mit einer Scheibe
fest verbunden ist, die drehbar und in Längsrich
tung verschiebbar auf einer Schiene angeordnet
ist, die sich über die Fahrzeuglänge ab Motor
block erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrgastzelle an der drehbar und ver
schiebbaren Scheibe mit einem umklappbaren
Kipphebel-Träger befestigt ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe aus einem Ring mit einem Querträ
ger gebildet ist, an den der Kipphebel-Träger
über eine Kugel mit einer Bohrung und einem in
nenliegenden Vierkant-Ring, der in eine
Vertiefung des Querträgers paßt, befestigt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Rahmen mit der Fahrgastzelle Brems
klötze aufweist, auf die Poller einwirken, welche
mit Hydraulikeinrichtungen versehen sind und am
Fahrgestellrahmen über eine Scheibe so angeordnet
sind, daß bei einem Auffahrunfall die Fahrgastzelle
nach oben gedrückt wird, wobei die Scheibe aus ei
nem drehbaren Außenring, der über Kugellager mit
einem mit den Pollern verbundenen Innenteil ge
lagert ist, besteht und an der Unterseite der Fahr
gastzelle befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998148302 DE19848302A1 (de) | 1998-10-14 | 1998-10-14 | Vorrichtung zum Schutz der Fahrgastzelle eines Fahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998148302 DE19848302A1 (de) | 1998-10-14 | 1998-10-14 | Vorrichtung zum Schutz der Fahrgastzelle eines Fahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19848302A1 true DE19848302A1 (de) | 2000-05-04 |
Family
ID=7885040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998148302 Ceased DE19848302A1 (de) | 1998-10-14 | 1998-10-14 | Vorrichtung zum Schutz der Fahrgastzelle eines Fahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19848302A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10259983A1 (de) * | 2002-12-20 | 2004-07-15 | Volkswagen Ag | Energieabsorptionsvorrichtung an einem Vorderwagenbereich oder einem Heckbereich eines Kraftfahrzeuges |
CN103569203A (zh) * | 2013-12-02 | 2014-02-12 | 胡达广 | 顶杆式防撞汽车 |
-
1998
- 1998-10-14 DE DE1998148302 patent/DE19848302A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10259983A1 (de) * | 2002-12-20 | 2004-07-15 | Volkswagen Ag | Energieabsorptionsvorrichtung an einem Vorderwagenbereich oder einem Heckbereich eines Kraftfahrzeuges |
CN103569203A (zh) * | 2013-12-02 | 2014-02-12 | 胡达广 | 顶杆式防撞汽车 |
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