DE1984261U

DE1984261U - Formstein.

Info

Publication number: DE1984261U
Application number: DEL45622U
Authority: DE
Inventors: Otto Liebner; Johannes Liebner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-09-18
Filing date: 1967-09-18
Publication date: 1968-04-25

Description

P.A. 535 -195*18.9.

PATENTANWALT
DIPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS 3 HANNOVER

ABBESTRASSE 20 -TELEFON 83 45 30 "\3, September 1 967

Br ο J/lia ο

Meine Aktes 075

Otto Liebner, 3 Hannover, Seydlitzstraße 11 Johannes Liebner, 3 Hannover, Seydlitzstraße 11

Formsteinο

"J3ie vorliegende Heuerung betrifft einen Formstein für die Herstellung von Bauwerken sovfie die Auskleidung von Bauwerken, welcher aus einer erhärteten Masse von Zement, Wasser und Zuschlagstoffen hergestellt ist.

Der Formstein der vorliegenden Heuerung hat die Form eines Yollsteines, eines Hohlblocksteines oder Plattenform, wie-. sie "bisher üblich und gebräuchlich sind. Der Formstein der vorliegenden !Teuerung zeichnet sich durch hohe Belastbarkeit neben einer gewissen Elastizität aus, wodurch der Formstein gut nagelbar und auch leicht mit Schrauben zu versehen ist, welche ohne Dübel in diesen wie in Holz eingeschraubt vier-. den können«

Die vorliegende !feuerung besteht darin, daß der Formstein als Zuschlagstoffe gummierte BauBiwollabfälle sowie einen an

sich bekannten KunststoffZuschlag enthält, wie er bereits für die Hißverhinderung und für die Abdichtung von Mauerwerk und Beton gegen das lindringen von Feuchtigkeit bekannt ist»

Bei "Verwendung dieses neuerungs gemäß en Zuschlages wird eine neue Art von Beton erhalten» Aus diesem Beton hergestellte Formst eine sind trotz des Baumwollanteiles und des Gurnmianteiles unbrennbar» Sie weisen eine rauhe Oberfläche auf_s an der Putz besonders leicht haftet. Sie sind gut nagelbar und es ist leicht, in sie Schrauben einzuziehen. Irotz einer relativ hohen Festigkeit weisen sie gewisse elastische Eigenschaften auf 5 was auf ihren Gehalt an gummierten Baumwollfäden zurückzuführen ist. Die Wärmedämmeigenschaften sowie die Schalldämmeigenschaften der mit diesem Beton hergestellten Formsteine sind hoch.

Gummierte Bauinwollabfalle, welche aus Baumwollfäden von ein und zwei Zentimeter Länge, aber auch"kürzeren Fadenstükken bestehen, fallen in großer Menge bei der Verarbeitung gebrauchter Guimnireifendecken zu Gummirohstoffen für die G-ummiindustrie an. Wenn die'alten Seifendecken auseinandergeschnitten werden, um Gummirohstoffe zu gewinnen, werden die einvulkanisierten Baumwollfäden sorgsam entfernt, da diese Baumwollfäden und Fadenreste den hieraus zu gewinnenden Gummirohstoff entwerten» Diese"Baumwollfäden und Baumwollfadenreste - lassen sich keiner anderen Verwendung zuführen,

äa sie durch, das Einvulkanisieren gummiert sind» Diese Abfälle werden aus den Sonstoffwerken abtransportiert und der 'Vernichtung zugeführt» Der Transport und die Vernichtung sind teuer.

Die "vorliegende Neuerung führt diese Abfälle, die sonst einer kostspieligen Vernichtung zu.gefuh.rt werden müssen, einer guten Verwendung zu» Denn sie bildet aus diesen Abfällen Pormsteine» welche neben den schon genannten hervorragenden Eigenschaften auch ein geringes G-ewicht aufweis en ο

Bei der Verwendung dieser Abfälle für Pfähle und insbesondere Straßenbegrenzungssteine zeigen sich die Vorteile des Baumwollabfalles durch Elastizität, gewisse Brucheigenschaften und erniedrigte Scheuereigenschaften besonders deutlich«

Zweckmäßig wird- das Mischungsverhältnis für die Herstellung der Formsteine folgendermaßen gewählts -

20 Seile an Gewicht Zement
10 Gfewichtsteile gummierte Baumwollabfälle 1 G-ewichtsteil an sich bekannter Kunststoff Zuschlag, ?/ie er bereits für die Rißverhinderung und für die ■Abdichtung von Mauerwerk und Beton gegen das Eindringen von feuchtigkeit-bekannt ist

Wasser bis zur Erreichung der erforderlichen breiigen Konsistenz ο

— Δ. —

Die genannten G-ewichtsteile können variiert werden um der angegebenen Werte, ohne daß die genannten Eigenschaften nennenswert verändert werden.

Weben den gummierten Baumwollabfällen kann der Formstein auch weitere an sich bekannte Zuschlagstoffe ?d.e Sand oder Kies enthalten«

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines nach der vorliegenden !Teuerung hergestellten 3?ormsteines gezeigt« !Dieser Formstein weist eine rauhe Oberfläche durch die vielen miteinander durch den erhärtenden Zement verbundenen ladenteile auf„ Diese rauhe Oberfläche ist der Grund für eine gute Haftfähigkeit von putzähnlichen Materialien an diesem Stein« Hie Zeichnung zeigt einen Hohlblockstein,, Ss können auch andere Steine gegossen werden,- wie sie teils in den Dll-lormen beschrieben sind oder wie sie in Sonderformen hergestellt werden.

Claims

RA. 535195*18.9.57

■ — 5 —

Schutzansprüche ϊ

ο lormstein für die Herstellung von Bauwerken sowie die Auskleidung von Bauwerken, welcher aus einer erhärteten Asse von Zement, "fasser und Zuschlagstoffen hergestellt ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß er in Form eines Tollsteine, Hohlsteines, Lochsteines, eines Pfahles, eines ₍StraßenbegrenzungsSteines oder einer Platte hergestellt ist

und daß der Formstein als Zuschlagstoffe gummierte Baumwollabfälle sowie einen an sich bekannten Kunststoffzuschlag enthält, wie er bereits für die Hißverhinderung und für die Abdichtung von Mauerwerk und Beton gegen das Eindringen von feuchtigkeit bekannt isto .

2p lormstein nach Anspruch. 1₅
dadurch gekennzeichnet,

daß das Mischungsverhältnis für die Herstellung des Form-Steines folgendes ist?

20 Teile an Gewicht Zement
10 G-ewichtsteile gummierte Be,umwollabfälle 1 G-ewichtsteil an sich bekannter Kunststoff Zuschlag, wie er bereits für die Mßverhinderung und für die Abdichtung von Mauerwerk und Beton, gegen das Eindringen von Feuchtigkeit bekannt ist. Wasser- bis zur Erreichung der erforderlichen breiigen Konsistenz <,

wobei die angegebenen Gewichtsteile um 3Oj& variierbar sind,

3. Formstein nach. Anspruch 1 und 2_S dadurch gekennzeichnet^ daß neben den gummierten Baumwollabfällen auch weitere an sich bekannte Zuschlagstoffe in dem !Formstein enthalten sind ο