DE19837774A1

DE19837774A1 - Verfahren zum Aufbringen von Farbe auf einem Untergrund

Info

Publication number: DE19837774A1
Application number: DE1998137774
Authority: DE
Inventors: Waldemar Sturn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-08-20
Filing date: 1998-08-20
Publication date: 2000-02-24

Abstract

Zum Aufbringen von Farbe 2 auf einem Untergrund 5 ist eine Trägerfolie 1 vorgesehen, auf deren Oberseite sich die (trockene) Farbe 2 befindet. Die Trägerfolie 1 wird dabei auf den Untergrund 5 aufgeklebt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Farbe auf einem Untergrund.

Ein besonderes Anwendungsgebiet des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das Aufbringen von Farbe bei Kraftfahrzeugen, um kleinere Beschädigungsstellen ausbessern zu können. Nichtsdestoweniger ist das erfindungsgemäße Verfahren auch überall dort anwendbar, wo Farbe auf einem Untergrund aufgebracht werden soll.

Bei Lackierarbeiten bei Autos zum Ausbessern kleinerer Lackschäden ist es bisher be kannt, Lacksprays oder Lackstifte zu verwenden. Der Nachteil besteht darin, daß bei den Lacksprays die Lackierfläche immer relativ groß ist und bedarfsweise abgedeckt werden muß. Die Lackierstifte haben den Nachteil, daß die Ausbesserungsarbeiten immer deutlich sichtbar sind, insbesondere wenn es sich um kleine Kratzer oder Steinschläge handelt.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einfacheres Ver fahren zum Aufbringen von Farbe auf einem Untergrund zu schaffen.

Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß eine Trägerfolie vorgesehen ist, auf deren Oberseite sich die trockene Farbe befindet, und daß die Träger folie mit ihrer darauf befindlichen Farbe auf den Untergrund aufgeklebt wird.

Die Grundidee des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufbringen von Farbe auf einem Untergrund besteht darin, eine vorgefertigte Farbfläche bereits in der trockenen Phase auf der gewünschten Reparaturfläche aufzukleben. Technisch realisiert wird dies dadurch, daß eine Trägerfolie verwendet wird, auf welcher sich die (trockene) Farbe befindet. Diese Trä gerfolie sollte so dünn wie möglich sein, damit sie nicht aufträgt und eine Erhebung über der sonstigen Lackoberfläche bildet. Der Vorteil dieses Farbauftragverfahrens besteht dar in, daß insbesondere kleinere Lackschäden bei Autos schnell und einfach ausgebessert werden können, indem die Trägerfolie mit der Farbe einfach auf die Reparaturstelle aufge klebt wird. Unter Umständen kann es dabei notwendig sein, den Untergrund zuvor zu spachteln und zu schleifen.

Vorzugsweise wird als Trägerfolie eine Kunststoffolie oder eine Metallfolie verwendet. Ziel muß es - wie gesagt - sein, daß diese Folie so dünn wie möglich ist, daß sie aber ausrei chend dick ist, daß sie sicher die Farbe trägt und vor allem während der Handhabung beim Aufbringen auf den Untergrund nicht reißt.

Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß die Trägerfolie aus einem der Farbe entspre chenden farbigen Material oder aus einem durchsichtigen Material besteht. Dadurch ist ge währleistet, daß die Farbabweichungen so gering wie möglich sind.

Zum Aufkleben der Trägerfolie kann ein Heißkleber verwendet werden. Dies stellt eine ein fache Möglichkeit dar, damit die Trägerfolie dauerhaft auf dem Untergrund haften bleibt.

Alternativ ist es auch denkbar, die Unterseite der Trägerfolie mit einer Permanentklebe schicht zu versehen. Dies bedeutet, daß kein besonderer Klebstoff auf die Unterseite der Trägerfolie aufgetragen werden muß sondern daß die Permanentklebeschicht als solche in der Lage ist, eine Klebeverbindung zwischen der Trägerfolie und dem Untergrund herzu stellen. Durch das Aufdrücken der Trägerfolie auf den Untergrund wird der Klebevorgang beendet.

Vorzugsweise ist dabei die Permanentklebeschicht mit einer Abziehfolie versehen. Diese Abziehfolie schützt die Permanentklebeschicht. Sobald die Trägerfolie auf den Untergrund aufgepreßt wird, wird zuvor die Abziehfolie als Schutzfolie abgezogen.

Schließlich wird in einer Weiterbildung vorgeschlagen, daß die Trägerfolie zusammen mit der darauf befindlichen Farbe vor dem Aufbringen entsprechend der gewünschten Größe ausgeschnitten wird. Dies hat den Vorteil, daß der Farbauftrag der gewünschten Repara turfläche problemlos angepaßt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrie ben. In dieser zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch die Trägerfolie;

Fig. 2 einen Schnitt entsprechend dem in Fig. 1 nach Festkleben der Trägerfolie auf einem Untergrund.

Eine "hauchdünne" Trägerfolie 1 ist oberseitig mit (trockener) Farbe 2 versehen. Die Trä gerfolie 1 kann dabei eine Kunststoff- oder eine Metallfolie sein. An der Unterseite der Trä gerfolie 1 befindet sich eine Permanentklebeschicht 3, welche durch eine Abziehfolie 4 ab gedeckt ist.

Das erfindungsgemäße Aufbringen von Farbe auf einen Untergrund 5 funktioniert wie folgt:
Von der Unterseite der Trägerfolie 1 wird von der Permanentklebeschicht 3 die Abziehfolie 4 abgezogen. Anschließend wird die Trägerfolie 1 mit ihrer Permanentklebeschicht 3 auf den Untergrund 5 aufgepreßt. Wegen der Permanentklebeschicht 3 ist dadurch gleich eine feste Klebeverbindung zwischen der Trägerfolie 1 und dem Untergrund 5 hergestellt. Die Farbe 2 der Trägerfolie 1 überdeckt dabei beispielsweise eine Farbbeschädigung 6 im Un tergrund 5.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Dicke der Trägerfolie etc. übertrieben ge zeichnet. Da sie nur "hauchdünn" ist, trägt sie in der Realität nur wenig auf.

Bezugszeichenliste

1

Trägerfolie

2

Farbe

3

Permanentklebeschicht

4

Abziehfolie

5

Untergrund

6

Farbbeschädigung

Claims

1. Verfahren zum Aufbringen von Farbe (2) auf einem Untergrund (5) dadurch gekennzeichnet, daß eine Trägerfolie (1) vorgesehen ist, auf deren Oberseite sich die trockene Farbe (2) befindet, und daß die Trägerfolie (1) mit ihrer darauf befindlichen Farbe (2) auf den Untergrund (5) aufgeklebt wird.

2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägerfolie (1) eine Kunststoffolie oder eine Metallfolie verwendet wird.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie (1) aus einem der Farbe (2) entsprechenden farbigen Material oder aus einem durchsichtigen Material besteht.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufkleben der Trägerfolie (1) ein Heißkleber verwendet wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Trägerfolie (1) mit einer Permanentklebeschicht (3) versehen ist.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentklebeschicht mit einer Abziehfolie (4) versehen ist.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie (1) zusammen mit der darauf befindlichen Farbe (2) vor dem Auf bringen entsprechend der gewünschten Größe und Form ausgeschnitten wird.