DE19837727A1 - Luftreinigungsgerät - Google Patents
LuftreinigungsgerätInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur Reinigung von Gasen, insbesondere von Luft, beschrieben. Diese Vorrichtung weist in einem luftundurchlässigen Gehäuse (1) parallel zueinander mehrere elektrostatische Filtereinheiten (11) auf. Die Filtereinheiten sind jeweils mit einer luftundurchlässigen Hülle (13) versehen, die einen Lufteinlaß (12) und einen Luftauslaß (14) aufweisen. Ein oder mehrere Ventilatoren (18, 24) ziehen die zu reinigende Luft durch die Filtereinheiten (11) und zusätzliche Filter (4, 19) und geben sie durch eine Luftaustrittsöffnung (3) gereinigt ab. DOLLAR A Das Gerät bietet den Vorteil, daß große Luftmengen von unerwünschten Belastungen gereinigt werden können und daß dabei auch sehr kleine Partikel in dem Gerät zurückgehalten werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von Gasen, insbesondere von
Luft, mit einer elektrostatischen Filtereinheit in einer rohrförmigen Hülle, welche an
einem Ende eine Einlaßöffnung und am anderen eine Auslaßöffnung für einen zu
reinigenden Gas- oder Luftstrom aufweist und in einem Gehäuse mit einer Luftein
trittsöffnung und einer Luftaustrittsöffnung und einer im wesentlichen luftdicht ge
schlossenen Mantelfläche untergebracht ist.
Auf Grund des in der jüngeren Zeit immer stärker forcierten Umweltbewußtseins
werden immer höhere Anforderungen an die Luftreinheit und -reinhaltung gestellt.
Eine große Herausforderung bedeuten in diesem Zusammenhang die immer stren
geren gesetzlichen Grenzwertvorgaben für die Belastung der Atemluft mit Schad
stoffen aller Art. Im Hinblick darauf werden insbesondere im industriellen Bereich
große Anstrengungen unternommen, um die gesetzlichen Grenzwertvorgaben der
Luftbelastung zu erfüllen.
Es sind verschiedene Arten von Luftreinigungsgeräten bekannt, in denen unter
schiedliche Funktionsprinzipien realisiert sind. Besonders gute Resultate bringt ein
Luftreinigungsgerät mit einer elektrostatischen Filtereinheit, wie es beispielsweise in
der DE 195 30 785 C1 beschrieben ist. Die Filtereinheit dieses Luftreinigungsgerä
tes weist einen Gasionisator und daran in Strömungsrichtung anschließend einen
rohrförmig ausgebildeten elektrostatischen Abscheider auf. Der Gasionisator be
steht aus einem metallischen Außenrohr und einem zylindrischen inneren Isolier
körper, der eine Metallbandwendel mit dicht aneinandergereihten Spitzen trägt. Der
Abscheider besteht aus konzentrisch zueinander angeordneten äußeren und in ne
ren Röhren. Zwischen dem Außenrohr des Ionisators und der Metallbandwendel
sowie zwischen der äußeren und der inneren Röhre des Abscheiders wird ein
Hochspannungsfeld erzeugt und aufrecht erhalten, das die in der Luft enthaltenen
Teilchen zunächst ionisiert und dann an den Röhren des Abscheiders abscheidet.
Beschrieben ist eine solche Filtereinheit in der DE 39 30 872 C2, auf die wegen der
weiteren Einzelheiten verwiesen wird. Die diese elektrostatischen Filtereinheiten
enthaltenden, aus der DE 195 30 785 C1 bekannten Luftreinigungsgeräte haben
nur einen begrenzten Luftdurchsatz. Sie sind als Standgeräte ausgebildet und in
erster Linie für die Reinigung der Raumluft in Wohnräumen, Gaststätten, Büros und
kleineren Geschäftsräumen einsetzbar. Da ihre Kapazität aus technischen Gründen
auch nicht ohne weiteres erhöht werden kann, sind sie für den industriellen Einsatz
kaum geeignet. In der Industrie werden daher in den Lüftungs- und Abluftanlagen
für Werkhallen und Produktionsbereiche Filter- und Luftreinigungseinrichtungen
eingesetzt, die auf dem Prinzip mechanischer Filterung beruhen und/oder elektro
statische Abscheider mit ebenen Plattenanordnungen benutzen und zur Erzielung
einer ausreichenden Reinigungswirkungs hohen Aufwand erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weiteres Luftreinigungsgerät der ein
gangs beschriebenen Art anzugeben, das sich insbesondere für den Industriellen
Einsatz eignet und dort mit geringerem Aufwand die Einhaltung der strengen
Grenzwertvorgaben für die Schadstoffbelastung der Luft ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß in dem Gehäuse parallel
zueinander mehrere Strömungskanäle verlaufen, in denen jeweils wenigstens eine
elektrostatische Filtereinheit angeordnet ist. Der Vergrößerung des Querschnitts der
einzelnen Filtereinheiten sind physikalische Grenzen gesetzt. Die erfindungsgemäß
vorgeschlagene Ausbildung des Luftreinigungsgeräts, bei der der zu reinigende
Luftstrom in mehreren Strömungskanälen durch Filtereinheiten geleitet und gerei
nigt wird, ermöglicht auch die Reinigung großer Volumenströme eines Gases oder
der Luft, so daß sich dieses Gerät besonders für den Einsatz in großen Räumen
oder Hallen eignet.
Fortführungen, zweckmäßige Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Vorrichtung nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Anspruch 2 gibt die bevorzugte äußere Gestaltung der Filtereinheiten an, die mit
rohrförmigen Strömungskanälen zugleich auf kleinstem Raum die besten techni
schen Voraussetzungen für eine optimale Luftreinigung bietet.
Die Gestaltung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung gemäß An
spruch 3 stellt eine bevorzugte Weiterbildung dar, die eine rationelle Montage der
Filtereinheiten in dem Gehäuse erlaubt und gleichzeitig sicherstellt, daß der in das
Gehäuse eintretende Luftstrom vollständig durch die Filtereinheiten strömt und ge
reinigt wird. Eine noch zuverlässigere Halterung der Filtereinheiten in dem Gehäuse
wird durch den Einbau zusätzlicher Tragwände erreicht,- deren Durchbrüche oder
Montageöffnungen achsparallel miteinander fluchten und die die Filtereinheiten an
mehreren Stellen halten und abstützen.
Das Gehäuse kann gemäß der Erfindung entsprechend dem Anspruch 4 als
hohlzylindrische Säule oder entsprechend dem Anspruch 5 als Säule mit einem
polygonalen, beispielsweise rechteckigen oder quadratischen Querschnitt ausgebil
det sein. Mit Standbeinen versehen eignet sich besonders die Vorrichtung mit zylin
drischem Gehäuse zum Aufstellen als Standgerät in Werkhallen, Werkstätten und in
Produktionsbereichen. Natürlich ist auch der liegende oder ein schräger Einsatz der
Vorrichtung möglich, beispielsweise in Lüftungs- und Klimaanlagen von Gebäuden,
Schiffen oder Flugzeugen. Die Filtereinheiten können in vielen Anwendungsfällen,
insbesondere bei der Ausbildung der Vorrichtung als Standgerät, von einem Ende
des Gehäuses her in die im Gehäuse vorgesehenen Halterungen eingesetzt wer
den. Insbesondere aber bei größeren Luftreinigungsvorrichtungen nach der Erfin
dung oder bei in die Lüftungskanäle von Klima- oder Lüftungsanlagen eingebauten
Vorrichtungen ist es wünschenswert, seitlich am Gehäuse einen Zugang zu den
Filtereinheiten zur Verfügung zu haben, um deren Wartung oder Austausch zu er
möglichen oder zu erleichtern. Aus diesem Grund sieht die Weiterbildung der Erfin
dung gemäß Anspruch 7 seitlich am Gehäuse eine verschließbare Öffnung für den
Zugriff auf die Filtereinheiten vor. Die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch
8, die die Verbindung mehrerer Filtereinheiten zu einer einzigen Montagegruppe
vorsieht, dient ebenfalls der Verbesserung und Erleichterung der Montage und der
Wartung. Die Verbindung der Filtereinheiten zu einer Montagegruppe kann mittels
der Tragwände erfolgen, die die Filtereinheiten in dem Gehäuse aufnehmen, halten
und achsparallel Positionieren. So können die Filtereinheiten zu einer oder mehre
ren Montagegruppen zusammengefaßt sein, die jeweils als Einheit handhabbar
sind.
Um den Aufbau und den Betrieb der Vorrichtung zu vereinfachen und um die opti
male Wirkung der Luftreinigung gleichzeitig in allen Filtereinheiten sicherzustellen,
sind gemäß Anspruch 9 alle Filtereinheiten an eine gemeinsame Steueranordnung
angeschlossen. Eine positive Auswirkung auf die Luftreinigung ergibt sich durch die
Maßnahmen gemäß Anspruch 10, weil diese eine gleichmäßige Belastung aller
Filtereinheiten zur Folge haben, womit einerseits die bestmögliche Reinigungswir
kung und andrerseits eine Verlängerung der Standzeit aller Filtereinheiten erzielt
wird. Mit der Gestaltung des Lufteinlasses des Gehäuses gemäß den Ansprüchen
11 und 12 wird erreicht, daß die Luft auch aus dem gehäusenahen Raum wirbelfrei
eingezogen wird, was die Wirkung des Gerätes bedeutend verbessert. Längere
Standzeiten und Wartungsintervalle der Filtereinheiten sowie eine sicherere Reini
gungswirkung der Vorrichtung ergibt sich auch mit den Maßnahmen der Ansprüche
13 und 14, die die Vorfilterung der Luft vor dem Eintritt in die Filtereinheiten betref
fen. Dadurch werden größere Schadstoffpartikel bereits aus dem Luftstrom heraus
gefiltert, ehe dieser in die Filtereinheiten gelangt. Als Einlaßfilter kann ein Metallfilter
vorgesehen sein, der am Gehäuse leicht abnehmbar angebracht und leicht zu rei
nigen ist. Diese Reinigung kann unabhängig von den Wartungszyklen der Filterein
heiten erfolgen. Insbesondere um bei der elektrostatischen Luftreinigung entste
hendes Ozon aus dem die Filtereinheiten verlassenden Luftstrom zu entfernen, sind
die Maßnahmen der Ansprüche 15 bis 17 vorgesehen. Auch hierbei stehen beson
ders die Wirksamkeit des Nachfilters und seine Wartungsfreundlichkeit im Vorder
grund.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung enthält
der Anspruch 18, der Maßnahmen zur Vergleichmäßigung der aus dem Gehäuse
austretenden gereinigten Luftströmung betrifft. Der gemäß Anspruch 18 vorgese
hene Stauraum zwischen dem Ausgang der Filtereinheiten und dem Nachfilter be
wirkt nicht nur einen Druckausgleich über den ganzen Austrittsquerschnitt, sondern
bietet auch Platz für einen oder mehrere gemäß Anspruch 19 vorgesehene Ventila
toren zum Fördern der Luft durch die Filtereinheiten. Die Maßnahme gemäß An
spruch 20 erhöht die Akzeptanz des Gerätes, dessen Geräuschemission reduziert
wird. Der Vergleichmäßigung der aus dem Gehäuse austretenden gereinigten Luft
strömung dient die im Anspruch 21 angegebene Maßnahme. Merkmale einer weite
ren Fortführung der Erfindung sind im Anspruch 22 enthalten, der eine Anpassung
der Vorrichtung nach der Erfindung an bestehende Lüftungs- oder Klimaanlagen
betrifft.
Die Vorrichtung nach der Erfindung hat die folgenden Vorteile:
Die Ausbildung der Vorrichtung mit mehreren parallelen Filtereinheiten gestattet die Reinigung großer Luftströme, so daß die Vorrichtung insbesondere für den Einsatz in großen Räumen wie Werkhallen, Werkstätten und Produktionsbetrieben der In dustrie geeignet ist. Das Gehäuse der-Vorrichtung kann in unterschiedlicher Weise gestaltet werden, so daß die Vorrichtung an verschiedene räumliche Einsatzbedin gungen angepaßt werden kann. So ist die Vorrichtung auch gut für die Integration in bestehende oder neu zu errichtende Luftkanäle in Lüftungs- oder Klimaanlagen in Gebäuden, Schiffen oder Flugzeugen geeignet. Die eingesetzten Filtereinheiten bewirken eine sehr gute Reinigung der Luft, wobei auch sehr kleine Schadstoffteil chen und Schwebteilchen aus der Luft entfernt und in den elektrostatischen Fil tereinheiten abgeschieden werden. Das wird insbesondere durch den rohrförmigen Aufbau der vorzugsweise verwendeten Filtereinheiten erreicht. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Luftführung innerhalb des Gehäuses und der Filtereinheiten im wesentlichen geradlinig verläuft, wodurch Luftwirbel und die Strömung behindernde Widerstände weitgehend ausgeschaltet sind. Der niedrige Strömungswiderstand innerhalb der Vorrichtung hat zur Folge, daß nur eine relativ geringe Ventilatorleistung erforderlich ist, was den Energiebedarf und die Geräusch emission der Vorrichtung herabsetzt. Das-erhöht die Akzeptanz der Vorrichtung bei den Benutzern. Dabei ist die Vorrichtung kostengünstig und wartungsfreundlich. Sie ist flexibel und vielseitig einsetzbar.
Die Ausbildung der Vorrichtung mit mehreren parallelen Filtereinheiten gestattet die Reinigung großer Luftströme, so daß die Vorrichtung insbesondere für den Einsatz in großen Räumen wie Werkhallen, Werkstätten und Produktionsbetrieben der In dustrie geeignet ist. Das Gehäuse der-Vorrichtung kann in unterschiedlicher Weise gestaltet werden, so daß die Vorrichtung an verschiedene räumliche Einsatzbedin gungen angepaßt werden kann. So ist die Vorrichtung auch gut für die Integration in bestehende oder neu zu errichtende Luftkanäle in Lüftungs- oder Klimaanlagen in Gebäuden, Schiffen oder Flugzeugen geeignet. Die eingesetzten Filtereinheiten bewirken eine sehr gute Reinigung der Luft, wobei auch sehr kleine Schadstoffteil chen und Schwebteilchen aus der Luft entfernt und in den elektrostatischen Fil tereinheiten abgeschieden werden. Das wird insbesondere durch den rohrförmigen Aufbau der vorzugsweise verwendeten Filtereinheiten erreicht. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Luftführung innerhalb des Gehäuses und der Filtereinheiten im wesentlichen geradlinig verläuft, wodurch Luftwirbel und die Strömung behindernde Widerstände weitgehend ausgeschaltet sind. Der niedrige Strömungswiderstand innerhalb der Vorrichtung hat zur Folge, daß nur eine relativ geringe Ventilatorleistung erforderlich ist, was den Energiebedarf und die Geräusch emission der Vorrichtung herabsetzt. Das-erhöht die Akzeptanz der Vorrichtung bei den Benutzern. Dabei ist die Vorrichtung kostengünstig und wartungsfreundlich. Sie ist flexibel und vielseitig einsetzbar.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen jeweils in
perspektivischer Darstellung
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung
und
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung in
einer perspektivischen, teilweise aufgeschnittenen Ansicht. Mit 1 ist ein im wesentli
chen zylindrisches Gehäuse einer Luftreinigungsvorrichtung nach der Erfindung
bezeichnet. Das Gehäuse ist als luftundurchlässiger Blechmantel ausgebildet und
weist an der in der Zeichnung oberen Stirnseite eine Lufteintrittsöffnung 2 und an
der unteren Stirnseite eine Luftaustrittsöffnung 3 auf. Die Lufteintrittsöffnung 2 ist
mit einem Einlaßfilter 4 abgedeckt, der sich über die ganze Weite der Lufteintritts
öffnung erstreckt. Dieser Einlaßfilter 4 kann als Metallfilter ausgebildet sein, der
vom Gehäuse abgenommen und gereinigt werden kann. Er dient dazu, grobe Luft
verunreinigungen auszufiltern, ehe der Luftstrom in das Innere des Gehäuses ein
tritt.
Im Inneren des Gehäuses sind drei radial zur Gehäuseachse erstreckte Tragwände
6, 7 und 8 eingebaut, welche Durchbrüche 9 aufweisen. Die Durchbrüche 9 dienen
als Montage- oder Einsatzöffnungen für Filtereinheiten 11, deren äußerer Kontur sie
angepaßt sind. Sie fluchten miteinander in Achsrichtung.
Die Filtereinheiten weisen eine äußere zylindrische Hülle 12 auf. Die Funktionsteile
der Filtereinheiten sind in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt. Sie beste
hen aus einem Gasionisator, der ein Außenrohr und einen konzentrisch in dem Au
ßenrohr angeordneten Isolierkörper aufweist, auf dem in einer wendelförmigen Nut
eine Metallbandwendel mit dicht aneinandergereihten Spitzen, ein sogenanntes
Zackenband, aufgebracht ist. An den Gasionisator schließt sich ein röhrenförmiger
elektrostatischer Abscheider an, der aus konzentrisch angeordneten Röhren be
steht, zwischen denen Strömungskanäle verlaufen. Zwischen dem Außenrohr des
Gasionisators und der Metallbandwendel sowie zwischen den konzentrisch zuein
ander angeordneten Rohren des Abscheiders ist ein Hochspannungsfeld angelegt.
Diese Ausbildung der Filtereinheiten setzt einer Luftströmung nur geringen Wider
stand engegen und sie gewährleistet dabei die Abscheidung auch sehr kleiner
Partikel aus der die Filtereinheit durchströmenden Luft. Weitere Einzelheiten der
hier verwendeten Filtereinheiten sind in der eingang bereits erwähnten DE 39 30 872 C2
beschrieben, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
Die durch einen Lufteinlaß 13 in die Filtereinheiten eintretende Luftströmung verläßt
die Filtereinheiten durch die axial zu dem Lufteinlaß fluchtenden Luftauslaßöffnun
gen 14. Im Bereich der Luftauslaßöffnungen 14 der Filtereinheiten 11 befindet sich
ein Luftraum 16, der einen Druckausgleich innerhalb des Gehäuses 1 bewirkt. Der
Luftraum 16 mündet in einen Trichter 17, der die Luftströmung zu einem Ventilator
18 leitet. Der Ventilator 18 zieht die zu reinigende Luft durch den Einlaßfilter 4 und
die Filtereinheiten 11 und fördert sie durch einen Nachfilter 19 durch die Luftaus
trittsöffnung 3 des Gehäuses 1 ins Freie. Der Nachfilter 19 besteht im dargestellten
Fall aus einer Aktivkohlematte, die kegelmantelförmig in die Luftaustrittsöffnung 3
des Gehäuses 1 eingesetzt ist, und zwar derart, daß die Spitze 21 des Kegelman
tels nach innen zeigt.
Wenigstens in dem Abschnitt zwischen den Luftauslaßöffnungen 14 der Filtereinhei
ten 11 und der Luftaustrittsöffnung 3 ist die Innenwand des Gehäuses mit einer
Schalldämmung 37 versehen, die die Geräusche der strömenden Luft und die
Laufgeräusche des Ventilators 18 oder der Ventilatoren 33 dämpft oder absorbiert.
In einem außen am Gehäuse angebrachten Schaltkasten 22 ist die gemeinsame
Steuerung für die Filtereinheiten 11 und den Ventilator 18 untergebracht.
Die dargestellte Vorrichtung kann auf in der Zeichnung nicht gezeigten Füßen auf
gestellt werden, so daß ein möglichst widerstandsarmer Luftstrom durch das Ge
häuse hindurchbewegt werden kann. Das Gerät ist insbesondere für die Aufstellung
in größeren Räumen vorgesehen, wie z. B. in Werkhallen, Werkstätten, Labors usw.
Es scheidet aus der Luft Öl- und Farbnebel, Schweißdämpfe, Staub und viele ande
re schädliche Bestandteile und Verunreinigungen ab. Da es in der Lage ist, auch
sehr kleine Teilchen aus der Luft abzuscheiden, befreit es die Raumluft auch zuver
lässig von Allergenen verschiedenster Art.
Der Raum 23 zwischen dem Ventilator und dem kegelmantelförmigen Nachfilter 19
dient wie schon der Raum 16 dem Druckausgleich, so daß die in das Gehäuse 1
eingezogene Luftströmung das Gehäuse über den ganzen Querschnitt der Luftaus
trittsöffnung verteilt verläßt. Dadurch wird ein unangenehmer Luftzug am Ausgang
des Gehäuses weitgehend vermieden.
Da die Filtereinheiten den Luftstrom sehr widerstandsarm passieren lassen, ist für
das Aufrechterhalten einer Luftströmung in den Filtereinheiten nur ein relativ
schwacher Ventilator 18 erforderlich. Das bedeutet, daß von dem Gerät nur geringe
Geräuschemissionen ausgehen.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dieses
unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten aber lediglich dadurch, daß an
stelle eines einzigen Ventilators mehrere Ventilatoren 24 vorgesehen sind, die in
einer zusätzlichen Tragwand 26 angeordnet sind. Diese Ausbildung hat den Vorteil,
daß mit den kleineren Ventilatoren noch geringere Geräuschemissionen zu erwar
ten sind. Der stromab der Ventilatoren 24 vorgesehene größere Luftraum 27 gleicht
zwischen den Ventilatoren 24 entstehende Strömungs- und Druckunterschiede zu
verlässig aus. Auf diese Weise verläßt wieder ein über die ganze Weite der Luftaus
trittsöffnung 3 verteilter Luftstrom das Gehäuse 1.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung,
bei dem das Gehäuse 28 rechteckig ausgebildet ist. In dem Gehäuse sind parallel
zueinander zwei Filtereinheiten 11 angeordnet, deren Aufbau dem im Zusammen
hang mit Fig. 1 beschriebenen Aufbau der Filtereinheiten gleich ist. Die Filterein
heiten 11 sind im Falle der Fig. 3 in rechteckigen, dem Innenmaß des Gehäuses
28 angepaßten Tragwänden 29 gehalten, die sie zu einer Baueinheit zusammen
fassen. Diese Baueinheit kann durch eine im Gehäuse vorgesehene Klappe 31 als
Ganzes eingesetzt und herausgenommen werden. Das ermöglicht den Einsatz die
ser Filtereinheiten in größeren Gehäusen oder in Lüftungskanälen von Lüftungs-
oder Klimaanlagen in Gebäuden, Schiffen oder Flugzeugen oder dgl. Eine weitere
rechteckige Tragwand 32 enthält zwei Ventilatoren 33, die die zu reinigende Luft
durch den Einlaßfilter 34, die Filtereinheiten 11 und durch einen auslaßseitigen
Nachfilter 36 fördern. Dieser Nachfilter 36 ist in diesem Falle als Pyramidenmantel
mit rechteckiger Basis ausgebildet, der wie im Falle der Fig. 1 und 2 aus einer
Aktivkohlematte besteht.
In den Fällen der Fig. 1 und 2 können die Filtereinheiten 11 nach Abnehmen
des Einlaßfilters 4 einzeln oder als Bündel axial aus dem Gehäuse entnommen und
in das Gehäuse eingesetzt werden. Natürlich kann auch bei den Ausführungsfor
men der Fig. 1 und 2 am Gehäuse eine seitliche Klappe vorgesehen sein, durch
welche die Filtereinheiten ausgetauscht werden können.
Claims (22)
1. Vorrichtung zur Reinigung von Gasen, insbesondere von Luft, mit einer elek
trostatischen Filtereinheit in einer rohrförmigen Hülle, welche an einem Ende eine
Einlaßöffnung und am anderen eine Auslaßöffnung für einen zu reinigenden Gas-
oder Luftstrom aufweist und in einem Gehäuse mit einer im wesentlichen luftdicht
geschlossenen Mantelfläche untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Gehäuse parallel zueinander mehrere Strömungskanäle verlaufen, in denen
jeweils wenigstens eine elektrostatische Filtereinheit angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strö
mungskanäle von den rohrförmigen Hüllen der Filtereinheiten gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Gehäuse wenigstens eine radiale Tragwand mit dem Außendurchmesser der rohr
förmigen Hüllen der Filtereinheiten angepaßten Durchbrüchen (Montageöffnungen)
als Halterung für die Filtereinheiten vorgesehen ist, daß die Filtereinheiten parallel
zueinander in diese Durchbrüche der Tragwand einsetzbar sind und daß im Gehäu
se zwischen benachbarten Filtereinheiten und zwischen den Filtereinheiten und der
Gehäusewand verlaufende Kanäle durch diese wenigstens eine radiale Tragwand
in axialer Richtung geschlossen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse als hohlzylindrische Säule ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse als Säule mit einem polygonalen Querschnitt ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse mit Standbeinen zum senkrechten Aufstellen versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse wenigstens in dem die Filtereinheiten umgebenden Abschnitt
eine verschließbare Öffnung zum Ein- und Ausbau und/oder zur Wartung der Fil
tereinheiten aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß daß mehrere oder alle Filtereinheiten zu einer dem Innenraum des Gehäuses
angepaßten Montagegruppe zusammengefaßt sind, die als Einheit in das Gehäuse
einsetzbar und aus ihm herausnehmbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Filtereinheiten an eine gemeinsame Steueranordnung angeschlossen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß im Einlaßbereich das Gehäuses Mittel zum Führen und möglichst gleichmäßi
gen Verteilen der Luftströmung zu allen Filtereinheiten hin vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lufteinlaßöffnung des Gehäuses durch eine nach außen gekrümmte Rand
fläche begrenzt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Randflä
che von der Lufteinlaßöffnung her an der Außenseite des Gehäuses in einem Bo
gen zur Gehäuseaußenwand hin verläuft.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Einlaßseite des Gehäuses wenigstens ein Einlaßfilter zum Vorfiltern des
zu reinigenden Gas- oder Luftstromes angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßfil
ter auswechselbar unmittelbar an der Einlaßöffnung des Gehäuses angebracht und
allen Filtereinheiten gemeinsam zum Vorfiltern des zu reinigenden Luftstromes zu
geordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Auslaßseite des Gehäuses wenigstens ein zusätzlicher Nachfilter ange
ordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzli
che Nachfilter an der Auslaßseite des Gehäuses als Ozonfilter ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
auslaßseitige Nachfilter als kegelmantelförmiger Einsatz aus einer Aktivkohlematte
ausgebildet und mit in das Gehäuseinnere gerichteter Spitze konzentrisch in die
Auslaßöffnung des Gehäuses eingesetzt ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse in axialer Richtung zwischen dem Auslaß der Filtereinheiten und
dem auslaßseitigen Nachfilter ein Luftraum vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Auslaß der Filtereinheiten und dem auslaßseitigen Nachfilter
wenigstens ein Ventilator vorgesehen ist, der einen von der Einlaßöffnung durch die
Filtereinheiten hindurch zur Auslaßöffnung des Gehäuses fließenden Luftstrom er
zeugt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenseite des Gehäuses zumindest zwischen dem Auslaß der Filtereinhei
ten und der Auslaßöffnung des Gehäuses mit einer Schalldämmung ausgestattet
ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Auslaßseite des Gehäuses ein Diffusor angeordnet ist, der die aus den
Filtereinheiten austretende Luftströmung gleichmäßig auf den ganzen Auslaßquer
schnitt des Gehäuses verteilt.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse als Abschnitt eines Kanalsystems einer Klima- oder Lüftungsan
lage ausgebildet und mit den eingebauten Filtereinheiten und sonstigen Einbauten
in eine derartige Anlage integrierbar ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19837727A DE19837727A1 (de) | 1998-08-20 | 1998-08-20 | Luftreinigungsgerät |
EP99944430A EP1105218A1 (de) | 1998-08-20 | 1999-08-18 | Elektrostatisches luftreinigungsgerät |
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AU57367/99A AU5736799A (en) | 1998-08-20 | 1999-08-18 | Electrostatic air cleaner |
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