DE19833474A1 - Holzbauelement - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Holzbauelement, mit einer Breite (B) in einer ersten Richtung (x), einer Länge (L) in einer zweiten Richtung (y), senkrecht zu der ersten Richtung (x), und einer Stärke bzw. Höhe (H) in einer dritten Richtung (z), senkrecht zur ersten und zweiten Richtung, wobei die Stärke bzw. Höhe (H) des Holzbauelements kleiner ist als die Länge (L) und Breite (B) des Holzbauelements, welches Holzbauelement (1) eine Anzahl miteinander verbundener Einzelelemente (2) mit einer Länge (l), einer Breite (b) und einer Höhe bzw. Stärke (h) umfaßt, die jeweils einseitig oder beidseitig mit mindestens einer Ausnehmung (3), die im wesentlichen längs der Länge (l) des Einzelelements verläuft, versehen sind, wobei die Höhe bzw. Stärke (h) der Einzelelemente kleiner ist als die Länge (l) und Breite (b) der Einzelelemente, wobei die Einzelelemente jeweils so angeordnet sind, daß die Länge (l) der Einzelelemente im wesentlichen in der zweiten Richtung (y), daß die Breite (b) im wesentlichen in der dritten Richtung (z) und daß die Stärke bzw. Höhe (h) im wesentlichen in der ersten Richtung (x) verläuft. Bei liegender Anordnung des Holzbauelements sind die mit Ausnehmungen versehenen Einzelelemente erfindungsgemäß in stehender Anordnung gestapelt. Die dabei ausgebildeten Hohlräume dienen einer Wärme- bzw. Schalldämmung.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Holzbauelement, insbesondere für Wände,
Decken oder Bedachungen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Mit zunehmendem Umweltbewußtsein gewinnt die Verwendung von ökologischen
Baumaterialien an Bedeutung. Holz als natürlicher Rohstoff stellt ein ideales Ausgangs
material dar und begünstigt darüber hinaus ein natürliches, behagliches Wohnklima.
Damit Holzbauten preisgünstig hergestellt werden können, werden werksseitig maschi
nell vorgefertigte Holzbauelemente mit geeigneten Abmessungen, vorzugsweise mit
Normabmessungen, benötigt.
Eine solche Holzbautafel wird in dem deutschen Gebrauchsmuster G 92 07 654 offen
bart. Die Holzbautafel weist mehrere rostartig angeordnete, kreuzweise und in par
allelen Ebenen verlaufende Schichten auf, wobei eine Mittelschicht aus zueinander
seitlich beabstandeten Leisten bzw. Einzelelementen ausgebildet ist. Die Zwischenräu
me zwischen den Leisten bzw. Einzelelementen dienen einer Wärme- und Schall
dämmung.
Die reproduzierbare Anordnung einer Vielzahl von zueinander beabstandeten Einzel
elementen, insbesondere unter Einhaltung vorgegebener Außenabmessungen, ist
vergleichsweise aufwendig und erhöht somit die Gesamtkosten der Holzbautafel.
Ein anderer Ansatz zur Ausbildung von dämmenden Hohlräumen in vorgefertigten
Holzbauelementen besteht darin, eine Anzahl von Holzbrettern bzw. Einzelelementen
mit Nuten zu versehen und die Einzelelemente in direktem Kontakt so miteinander zu
verbinden, daß die Nuten in dem Holzbauelement dämmende Hohlräume ausbilden. Im
linken Teil von Fig. 6 werden zwei konventionelle Konstruktionsweisen von Holzbau
elementen (Fall I. und II.) dargestellt.
In Fig. 6 sei angenommen, daß ein Holzbauelement mit einer im Vergleich zu den
übrigen Außenabmessungen vergleichsweise geringen Wandstärke bzw. Höhe H aus
einer Anzahl von Einzelelementen ausgebildet werden soll. Zweckmäßig weisen die
Seiten mit dem größten Flächeninhalt (Länge L, Breite B) jeweils eine glatte Ober
fläche auf, um beispielsweise als Wandoberflächen verwendet werden zu können. Bei
den üblichen Herstellungsverfahren werden zunächst die Einzelelemente durch Fräsen
in Richtung des Holzfaserverlaufs, vorzugsweise längs der Länge der Einzelelemente,
mit Nuten versehen. Die Einzelelemente werden dann so miteinander verbunden, daß
die Höhe bzw. Stärke der Einzelelemente, d. h. die Seite der Einzelelemente mit der
geringsten Außenabmessung, jeweils im wesentlichen in Richtung der Höhe bzw.
Starke des Holzbauelements verläuft (sog. liegende Anordnung der Einzelelemente).
Mit anderen Worten: in Richtung der Stärke des Holzbauelements liegen vergleichs
weise wenig Einzelelemente übereinander, die durch Aufbringen einer ersten Druck
kraft p2 in Richtung der Stärke des Holzbauelements miteinander preßverleimt werden,
wie dies im unteren Teil der Fig. 6, Fall II. dargestellt ist.
Werden die Einzelelemente, wie üblich, liegend angeordnet, so ist die Steifigkeit des
Holzbauelements vergleichsweise gering, insbesondere bei vergleichsweise langen
Holzbauelementen. Um diesen Effekt zu kompensieren, müssen entweder externe
Versteifungselemente verwendet oder die Stärke des Holzbauelementes vergrößert bzw.
die Länge des Holzbauelements verkleinert werden.
Bei der konventionellen liegenden Anordnung der Einzelelemente müssen sich die
Einzelelemente über die gesamte Länge bzw. Breite des Holzbauelementes erstrecken.
Dies erfordert die Verwendung von vergleichsweise langen Einzelelementen. Eine
stoßende Verlegung der Einzelelemente in Richtung der Länge bzw. Breite des Holz
bauelements führt zu Sollbruchstellen und würde die Steifigkeit des Holzbauelementes
herabsetzen.
Üblicherweise soll die Oberfläche des Holzbauelements glattwandig ausgebildet sein.
Falls ausschließlich einseitig profilierte Einzelelemente zur Herstellung des Holzbau
elements verwendet werden, muß ein äußeres Einzelelement um 180 Grad gedreht
werden, weil sonst eine Außenseite profiliert wäre. Dieser umständliche Arbeitsschritt
erhöht die Herstellungskosten. Falls jedoch zweiseitig profilierte Einzelelemente
verwendet werden, was wegen der besseren zu erzielenden Dämmung bevorzugt wird,
so müssen zusätzlich einseitig profilierte Einzelelemente bereitgestellt werden (wie in
Fig. 6, II. dargestellt), was die Herstellungskosten noch weiter erhöht.
Damit ein vorgefertigtes Holzbauelement in einfacher Weise mit anderen Holzbau
elementen verbunden werden kann, ist es zweckmäßig, die Stirnseiten mit Decklagen,
die Nut- und Federverbindungen aufweisen, zu versehen. Die stirnseitigen Decklagen
müssen bei der liegenden Anordnung der Einzelelemente in einem zusätzlichen Preß
verleimungsschritt (mit Druckbeaufschlagung in einer Richtung p1 senkrecht zur
Richtung der ersten Druckbeaufschlagung p2) mit dem Holzbauelement verbunden
werden, was aufwendig ist. Insbesondere sind aufwendige Holzpressen notwendig.
Dabei besteht die Gefahr, daß sich die zuvor miteinander verbundenen Einzelelemente
wieder ablösen.
DE 835 646 offenbart ein gemäß dem Fall I. bzw. II. aus Fig. 6 hergestelltes Holz
brett, das aus mehreren Holzlagen in liegender Anordnung besteht. WO 95/32082 des
Anmelders offenbart ein aus Holzlagen in liegender Anordnung bestehendes Holzbau
element, bei dem die Holzlagen diagonal zueinander und zu den Randseiten des
Holzbauelements verlaufen, damit dieses in Endlosfertigung aus vergleichsweise kurzen
Holzbrettern gefertigt werden kann. Ohne externe Versteifung ist dieses Holzbau
element zumeist nur in stehender Bauweise, d. h. für vertikale Strukturen, verwendbar,
nicht jedoch in horizontaler Bauweise, d. h. für Decken etc.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Holzbauelemente der eingangs erwähnten
Art dahingehend weiterzubilden, daß diese einfacher und kostengünstiger und mit
vorteilhaften Eigenschaften hergestellt werden können. Insbesondere soll ein erfin
dungsgemäßes Holzbauelement gute Wärme- und Schalldämmeigenschaften sowie gute
mechanische Eigenschaften aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch ein Holzbauelement gemäß dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes werden in den
Unteransprüchen beansprucht.
Für eine einheitliche Terminologie werden nachfolgend die folgenden Bezeichnungen
verwendet: die Seitenlänge eines Einzelelementes bzw. des Holzbauelements mit der
geringsten Außenabmessung wird als Höhe bzw. Stärke bezeichnet, eine erste Seiten
länge in einer Richtung senkrecht zur Stärke bzw. Höhe wird als Breite bezeichnet und
die dritte Seitenlänge senkrecht zur Stärke und zur Breite wird als Länge bezeichnet.
Vorzugsweise ist die Länge eines Einzelelementes bzw. Holzbauelements größer als die
Breite.
Um ein Holzbauelement aus einer Anzahl von Einzelelementen herzustellen, werden
die Einzelelemente erfindungsgemäß so miteinander verbunden, daß sich deren Stärke
bzw. Höhe jeweils im wesentlichen in Richtung der Breite des Holzbauelementes bzw.
in Richtung von einer dessen Längsseiten erstreckt. Mit anderen Worten: Bei liegender
Anordnung des Holzbauelements sind die Einzelelemente erfindungsgemäß stehend
angeordnet bzw. gestapelt. Im Vergleich zu der Konstruktionsweise herkömmlicher
Holzbauelemente (liegende Anordnung der Einzelelemente) werden die Einzelelemente
somit um 90° verdreht angeordnet und miteinander verbunden. Aufgrund dieser
Anordnung weist ein erfindungsgemäßes Holzbauelement überraschend vorteilhafte
Eigenschaften auf.
Aufgrund der gewählten Geometrie erstrecken sich die Einzelelemente erfindungsgemäß
mit ihrer Breite bzw. einer ersten Längsrichtung senkrecht zu der Seite des Holzbau
elementes mit dem größten Flächeninhalt. Diese Seite entspricht bestimmungsgemäß
üblicherweise einer Wandaußenseite oder einer Decke. Bei gleicher Stärke ist das
Holzbauelement für Belastungen senkrecht zur Seite mit dem größten Flächeninhalt
steifer bzw. mechanisch stabiler als ein vergleichbares konventionelles Holzbauelement
mit liegender Anordnung der Einzelelemente. Dies liegt insbesondere daran, daß die
Einzelelemente in dieser Richtung steifer sind. Deshalb kann sich erfindungsgemäß eine
kreuzweise Anordnung der Holzbauelemente oder der Einsatz von Zwischenlagen zur
Versteifung, wie dies im Stand der Technik üblicherweise der Fall ist, erübrigen.
Vorteilhaft erstrecken sich die Einzelelemente jeweils über die gesamte Stärke bzw.
Höhe des Holzbauelements. Alternativ können mehrere Einzelelemente in Richtung der
Stärke bzw. Höhe des Holzbauelements aneinanderstoßend angeordnet werden.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Geometrie läßt sich auch eine größere Flexibilität bei
der Herstellung von vorgefertigten Holzbauelementen erzielen. Während die Stärke
eines Holzbauelements durch die geforderten Dämmeigenschaften üblicherweise vorge
geben ist, ist es häufig wünschenswert, daß die Längsabmessungen, d. h. die Länge und
Breite, des Holzbauelements nahezu stufenlos variiert werden können. Wie dies der
Übersicht in Fig. 6, Fall I. und II., entnehmbar ist, ist dies bei den Anordnungen im
Stand der Technik nur eingeschränkt möglich. Die minimale Schrittweite zur Längen- bzw.
Breitenänderung entspricht stets der Breite eines Einzelelements und ist somit
vergleichsweise groß. Eine individuelle Anpassung der Längsabmessungen kann nur
durch Zuschneiden des Holzbauelements erreicht werden, was einen vergleichsweise
großen Verschnitt bedingt. Im Gegensatz dazu ist erfindungsgemäß die Schrittweite in
einer der Längsrichtungen des Holzbauelementes, beispielsweise dessen Breite, ver
gleichsweise klein, weil die Einzelelemente in dieser Richtung mit ihrer Seite mit der
geringsten Außenabmessung, d. h. der Höhe, nebeneinanderliegend angeordnet bzw.
gestapelt sind. Dies erhöht die Flexibilität der Fertigung und verringert die Herstel
lungskosten von vorgefertigten Holzbauelementen unterschiedlicher Längsabmessungen.
Ein weiterer wesentlicher erfindungsgemäßer Vorteil tritt dann auf, wenn das vor
gefertigte Holzbauelement stirnseitig Verbindungselemente zur Verbindung mit benach
barten Holzbauelementen, wie beispielsweise Nut- und Federverbindungen, Schwalben
schwanzverbindungen oder dergleichen, aufweisen soll. Die Verbindungselemente
werden üblicherweise aus Vollholzprofilen gefertigt, beispielsweise durch Fräsen. Wie
in Fig. 6, Fall III., dargestellt, sind erfindungsgemäß die solche Verbindungselemente
aufweisenden Decklagen in Fortsetzung der Stapelrichtung der Einzelelemente angeord
net. Dies hat den Vorteil, daß erfindungsgemäß ein Holzbauelement durch Verbindung
von Einzelelementen und Decklagen in einem einzigen Preßverleimungsschritt gefertigt
werden kann, ohne daß zuvor die Stirnseiten nachbearbeitet werden müssen. Erfin
dungsgemäß kann somit eine weniger aufwendige und günstigere Holzpresse verwendet
werden und es sind weniger Arbeitsschritte zur Herstellung erforderlich.
Weil die Druckbeaufschlagung vorzugsweise in nur einer Richtung erfolgt, besteht auch
nicht die Gefahr, daß zuvor durch Druckbeaufschlagung in einer ersten Richtung
miteinander verbundene Einzelelemente sich bei einer Druckbeaufschlagung in einer
zweiten Richtung, senkrecht zur ersten Richtung, wieder voneinander ablösen. Ein
erfindungsgemäßes Holzbauelement weist deshalb eine vorteilhaft größere mechanische
Stabilität auf.
Aufgrund der gewählten Geometrie können zur Ausbildung eines glattwandigen Holz
bauelements auch ausschließlich zweiseitig profilierte Einzelelemente verwendet
werden, was die Herstellungskosten senkt.
Vorzugsweise weisen die verwendeten Einzelelemente jeweils einseitig oder beidseitig
mindestens eine Ausnehmung auf, die sich im wesentlichen längs der Länge des Einzel
elements erstreckt. Die Ausnehmungen verlaufen als Kanäle in der Oberfläche der
Einzelelemente, vorzugsweise in deren Holzfaserrichtung. Bei der Verbindung der
Einzelelemente entstehen so im Holzbauelement Hohlräume, die zur Wärme- und
Schalldämmung und zur Verringerung des Gewichts des Holzbauelements beitragen.
Die Ausnehmungen können beispielsweise einen Schlangenlinienverlauf, einen zick
zack-Verlauf oder dergleichen aufweisen. Vorzugsweise werden die Ausnehmungen als
durchlaufende Nuten, vorzugsweise mit rechteckförmigem oder konkavem Profil, in
Längsrichtung der Einzelelemente ausgebildet. Vorzugsweise sind mehrere Nuten in
Richtung der Breite des Einzelelements, vorzugsweise in regelmäßigen Abständen,
zueinander beabstandet angeordnet. Die Einzelelemente sind somit jeweils über Stege
zwischen den beabstandeten Ausnehmungen bzw. Nuten miteinander verbunden. Die
Kontaktfläche zwischen den Einzelelementen ist somit relativ klein, so daß die zur
Verbindung der Einzelelemente erforderliche Leimmenge entscheidend reduziert
werden kann.
Durch die Ausnehmungen können innere Spannungen in den Einzelelementen erheblich
abgebaut werden, so daß die Steifigkeit eines erfindungsgemäßen Holzbauelements
vorteilhaft groß ist. Die sich im wesentlichen in Längsrichtung der Einzelelemente
erstreckenden Ausnehmungen entsprechen Dehnungsfugen, so daß eine unterschiedliche
Ausdehnung und ein gegenseitiges Arbeiten bzw. Schwinden benachbarter Einzelele
mente ausgeglichen werden kann. Dadurch bleibt das Holzbauelement formstabil und
die mechanische Stabilität und Dauerhaftigkeit wird erhöht. Aufgrund der großen
Anzahl von Hohlräumen kann ein erfindungsgemäßes Holzbauelement sehr viel Feuch
tigkeit aufnehmen. Da die Hohlräume ein Aufquellen der Einzelelemente weitestgehend
kompensieren können, ist ein erfindungsgemäßes Holzbauelement vorteilhaft form
stabil.
Charakteristisch für die erfindungsgemäß gewählte Geometrie ist, daß diejenigen zwei
sich gegenüberliegenden Seiten des Holzbauelements, die jeweils den größten Flächen
inhalt aufweisen (nachfolgend Ober- bzw. Unterseite des Holzbauelements genannt),
von den Längsseiten sämtlicher Einzelelemente ausgebildet werden. Weil die Einzel
elemente bündig miteinander verbunden sind, ist ein erfindungsgemäßes Holzbau
element winddicht, so daß sich eine externe Beplankung erübrigen kann.
Vorzugsweise weisen die Einzelelemente einen oder zwei Randstege auf, die sich längs
der Länge des Einzelelements und über die gesamte Stärke bzw. Höhe erstrecken, so
daß die Ober- und/oder Unterseite des Holzbauelements glattwandig ist. Vorteilhaft ist,
daß insbesondere bei Verwendung von beidseitig mit Ausnehmungen bzw. Nuten
versehenen Einzelelementen (was aus herstellungstechnischen Gründen bevorzugt wird)
ein Holzbauelement mit glattwandiger Ober- und Unterseite unter Verwendung von nur
einer Art von Einzelelement bewerkstelligt werden kann. Dies kann im Stand der
Technik üblicherweise nur durch Verwendung von zusätzlichen Decklagen oder anders
ausgebildeten abschließenden Einzelelementen (siehe Fig. 6, Fall II.) erreicht werden.
Gegebenenfalls muß nach Verbindung der Einzelelemente die Ober- und Unterseite
nachbearbeitet werden, beispielsweise durch Schleifen, Hobeln oder dergleichen, um
eine ausreichend glatte Oberfläche zu schaffen. Alternativ kann dabei die Ober- bzw.
Unterseite des Holzbauelements zusätzlich mit einer Dämm- oder Haltestruktur verse
hen werden, beispielsweise durch oberflächliches Einfräsen von wellenförmigen Nuten.
So können die Randstege der Einzelelemente auf einer oder beiden Längsseiten profi
liert werden, beispielsweise durch Fräsen, um eine geeignete Dämmstruktur zu er
geben, beispielsweise gegen Trittschall bei der Verwendung des Holzbauelements als
Deckenmaterial. Beispielsweise können in die Oberfläche eines erfindungsgemäßen
Holzbauelements eine Anzahl von birnen- bzw. kugelförmigen Ausnehmungen einge
arbeitet werden, die jeweils durch einen vergleichsweise engen Kanal mit der Ober
fläche kommunizieren.
Bei einer anderen Ausführungsform weisen die Längsseiten der Einzelelemente keinen
Randsteg, der sich durchgehend über die gesamte Stärke bzw. Höhe des Einzelelemen
tes erstreckt, auf, so daß die Ober- bzw. Unterseite des Holzbauelements durch die
Mittelstege der Einzelelemente und durch randseitige Ausnehmungen der Einzelele
mente ausgebildet wird, so daß die Ober- bzw. Unterseite eines erfindungsgemäßen
Holzbauelements vorteilhafte akustische Dämmeigenschaften aufweist.
Vorzugsweise ist mindestens eine der Stirnseiten des Holzbauelements längs der Länge
und/oder der Breite mit einer Decklage aus Vollholzmaterial abgeschlossen, die mit
mindestens einem Verbindungselement versehen ist. Das mindestens eine Verbindungs
element wird durch einen geeigneten Bearbeitungsschritt, beispielsweise durch Fräsen,
in dem Vollholzmaterial ausgebildet, und zwar vor oder nach der Ausbildung des
Holzbauelements. So kann beispielsweise ein Verbindungselement auf einer ersten
Stirnseite des Holzbauelements als Nut ausgebildet sein und ein Verbindungselement
auf einer gegenüberliegenden Stirnseite des Holzbauelements als zu der Nut korrespon
dierende Feder ausgebildet sein. Alternativ kann auf der anderen Stirnseite des Holz
bauelements eine Nut angeordnet sein, so daß zwei Holzbauelemente mit Hilfe einer in
den Nuten aufgenommenen Blindfeder, die von der Ober- bzw. Unterseite her nicht
sichtbar ist, verbunden werden können.
Indem die Tiefe einer Nut auch größer gewählt werden kann als die Höhe der von der
Nut aufgenommenen Feder, kann bei der gegenseitigen Verbindung von zwei Holzbau
elementen in der Nut ein Zwischenraum frei bleiben, der zur Aufnahme von Leitungen
oder anderen Installationseinrichtungen verwendet werden kann.
Vorzugsweise werden die Holzbauelemente durch Aufbringen von Leim an den Verbin
dungselementen miteinander verbunden. Zur weiteren Versteifung, beispielsweise eines
Wandaufbaus, kann ein erfindungsgemäßes Holzbauelement jedoch mit Bohrungen ver
sehen sein, die in Richtung der Länge oder Breite des Holzbauelementes verlaufen.
Benachbarte Holzbauelemente können dann zusätzlich mit Hilfe von Verschraubungs
einrichtungen, wie beispielsweise Gewindestangen oder Schraubbolzen, die durch diese
Bohrungen bzw. Kanäle geführt werden, verbunden werden.
Alternativ können die Einzelelemente auch durch Holzdübel, Nägel oder andere Ver
bindungselemente miteinander verbunden werden. Zur Erhöhung der Steifigkeit des
Holzbauelements können die Verbindungsstege zwischen benachbarten Einzelelementen
mit Federn und diese Federn aufnehmenden Nuten versehen sein.
Zur Aufnahme von Leitungen oder anderen Installationseinrichtungen können auf der
Ober- oder Unterseite eines erfindungsgemäßen Holzbauelementes Kanäle ausgebildet
sein, die vorzugsweise längs der Länge oder Breite des Holzbauelements verlaufen.
Diese Kanäle können beispielsweise in ein vorgefertigtes, glattwandiges Holzbau
element eingefräst werden oder durch Verwendung von Einzelelementen mit anderen
Außenabmessungen in der Oberfläche des Holzbauelementes fest vorgegeben werden.
Zur Herstellung eines Holzbauelementes können Profilhölzer mit einfachen Standard
profilen, wie sie im Handel günstig erhältlich sind oder aus Brettern herausgesägt
werden können, verwendet werden. In der Regel handelt es sich um quaderförmige
Profilhölzer mit einer Stärke bzw. Höhe von etwa 1,5 bis 5 cm, vorzugsweise etwa 2
cm, mit einer Breite von etwa 5 bis 15 cm, vorzugsweise 6 cm, entsprechend der
vorgegebenen Wandstärke des Holzbauelementes und mit einer geeigneten Länge. Die
Holzprofile können aus frischem Rohmaterial oder aus vorgetrocknetem Rohmaterial
hergestellt werden. Im letzteren Fall wird ein Schwinden bzw. Verformen sowohl in
der Länge als auch in der Breite des Holzbauelements nahezu ausgeschlossen. Auf
grund der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung der Einzelelemente kann
erfindungsgemäß ausreichende mechanische Stabilität des Holzbauelementes auch bei
Verwendung von vergleichsweise billigen Profilhölzern erreicht werden.
Die Profilhölzer werden anschließend mit Nuten bzw. Ausnehmungen längs ihrer
Länge versehen. Die Tiefe der Nuten wird entsprechend der Stärke der Einzelelemente
so gewählt, daß ein ausreichend starker Mittelsteg übrig bleibt, und kann etwa bis zur
Hälfte der Stärke betragen. Die Breite der Nuten bzw. Ausnehmungen beträgt vorzugs
weise etwa 0,5 bis 1 cm. Späne, die beim Fräsen der Nuten anfallen, können zur
Herstellung von dämmenden Holzchips verwendet werden, wie dies beispielsweise in
DE 195 31 481 offenbart ist.
Ein weiterer Vorteil der Ausbildung von Nuten in den Einzelelementen besteht darin,
daß das Holz nicht durch herkömmliche, aufwendige Verfahren getrocknet werden
muß, sondern aufgrund der Nuten bzw. Ausnehmungen über derart viele Kanäle
verfügt, daß das Holz praktisch von selbst (Lufttrocknung) trocknen kann.
Auf die Stege zwischen den Ausnehmungen bzw. Nuten wird anschließend Leim
aufgetragen. Vorzugsweise ist der Leim ein Einkomponentenkleber, insbesondere ein
formaldehydfreier und FCKW-freier Polyurethanklebstoff. Der Leim kann auch ein
Leim auf natürlicher Basis oder ein Mehrkomponentenkleber sein.
Anschließend wird eine geeignete Anzahl von Einzelelementen und von gegebenenfalls
randseitig mit Verbindungselementen versehenen Decklagen übereinander gestapelt
bzw. nebeneinander stehend angeordnet und unter Druckbeaufschlagung miteinander
verbunden.
Nach der Preßverleimung wird das Holzbauelement exakt nach Maß zugeschnitten und
werden evtl. vorhandene Leimreste, insbesondere im Nut- und Federbereich, entfernt.
Auch eine Anfasung der äußeren Kanten kann vorgenommen werden, damit benachbar
te Holzbauelemente einfacher und schneller zusammengefügt werden können. Vorzugs
weise wird auch die Ober- und Unterseite des Holzbauelementes nachbearbeitet,
beispielsweise durch Schleifen oder Hobeln.
Besonders bevorzugt zur Herstellung wird die folgende Variante: Zur Herstellung eines
Holzbauelements mit einer Stärke bzw. Höhe X werden Einzelelemente mit einer Seite,
die einem ganzzahligen Vielfachen von X entspricht, in stehender Anordnung gestapelt
und miteinander verbunden. Anschließend wird das so erhaltene Holzbauelement in
eine Anzahl von Holzbauelementen mit der gewünschten Stärke bzw. Höhe X zersägt.
Besonders vorteilhaft werden die Holzbauelemente in verschiedenen vorgefertigten
Rastergrößen ausgebildet. Dadurch ist es möglich, in der Art eines Baukastens durch
leichte Montage beliebige Wand- und Deckengrößen schnell, rationell und leicht zu
erstellen. Die erfindungsgemäßen Holzbauelemente können vielseitig verwendet
werden, beispielsweise als Boden-, Decken- oder Dachplatten sowie als Trenn- oder
Tragwände.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung anhand der
beigefügten Figuren in beispielhafter Weise erläutert. Dabei werden weitere Vorteile
und Merkmale gemäß der Erfindung offenbart. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Holzbauelements;
Fig. 2 einen Querschnitt durch zwei übereinanderliegende Holzbauelemente, die
sowohl im Nutbereich als auch auf einer Oberseite Kanäle zur Aufnahme von
Installationseinrichtungen aufweisen;
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Holzbauelements, das zur
Aufnahme einer Blindfeder mit Nuten auf jeweils gegenüberliegenden Rand
seiten versehen ist;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Holzbauelementes mit
zwei randseitigen Nuten bzw. Federn;
Fig. 5 eine Perspektivdarstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Holzbauelementes,
das auf einer Oberseite mit einer Dämm- oder Haltestruktur versehen ist; und
Fig. 6 eine schematische Gegenüberstellung zweier konventioneller Herstellungs
verfahren (I, II) und des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens (III) zur
Ausbildung eines Holzbauelements mit vorgegebenen Außenabmessungen L, B
und H.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche bzw. entsprechende Elemente
bzw. Merkmale.
In Fig. 6 werden drei verschiedene Konstruktionsweisen für ein Holzbauelement
dargestellt, das vorgegebene Außenabmessungen und sich parallel zu den Außenseiten
erstreckende Hohlräume aufweisen soll. Die mit wellenförmigen Linien dargestellten
Trennlinien trennen Bereiche einer ersten (I.) und zweiten (II.) herkömmlichen Kon
struktionsweise und einer dritten (III.) erfindungsgemäßen Konstruktionsweise.
Dabei sei angenommen, daß das Holzbauelement 1 stets eine Länge L, eine Breite B
und eine Höhe bzw. Stärke H aufweist. Die Stärke ist am geringsten und beträgt
beispielsweise 5 bis 10 cm. Die Länge L bzw. Breite B ist in der Regel deutlich größer
als die Stärke H. Die Länge L ist in der Regel die größte Außenabmessung. In jedem
der drei dargestellten Fälle besteht das Holzbauelement 1 aus einer Anzahl quaderför
miger Einzelelemente 2 mit einer Länge l, einer Breite b und einer Stärke bzw. Höhe
h. Dabei ist die Stärke bzw. Höhe wiederum die kleinste Außenabmessung, die Länge
l ist vorzugsweise größer als die Breite b. Die Einzelelemente 2 sind jeweils einseitig
oder beidseitig mit mehreren Nuten 3 versehen, die sich längs der Länge l erstrecken
und in Richtung der Breite b zueinander beabstandet sind.
Im herkömmlichen Fall I. bzw. II. weist das Holzbauelement 1 mehrere aus Einzel
elementen 2 bestehende Holzlagen auf, die in Richtung der Stärke bzw. Höhe H
aneinandergereiht sind (sog. liegende Anordnung). Zur gegenseitigen Verbindung
werden die Einzelelemente mit Leim bestrichen, in Richtung der Stärke H des Holz
bauelements mit einem Druck p2 beaufschlagt und preßverleimt. Zur Verbindung
zweier Holzbauelemente sind diese am Rand mit Verbindungselementen versehen, wie
beispielsweise den in Fig. 6 dargestellten Nuten 6 bzw. Federn 5. Diese Verbindungs
elemente werden üblicherweise in Decklagen, die aus Vollholzmaterial bestehen,
ausgebildet. Diese Decklagen können herkömmlich nur in einem zweiten Preßverlei
mungsschritt mit Druckbeaufschlagung in einer zweiten Richtung p1, also in einer
Richtung senkrecht zur ersten Richtung p2, mit dem Holzbauelement verbunden
werden. Hierzu muß das Holzbauelement entweder mühsam gedreht werden oder es
muß eine aufwendige Holzpresse verwendet werden. Bei der Druckbeaufschlagung in
der zweiten Richtung besteht die Gefahr, daß sich die im ersten Preßverleimungsschritt
miteinander verbundenen Einzelelemente gegenseitig wieder ablösen.
Im rechten Teil der Fig. 6 ist die erfindungsgemäße Konstruktionsweise (Fall III.)
dargestellt, bei der die Länge l der Einzelelemente 2 parallel zur Länge L des Holzbau
elementes 1, die Breite b der Einzelelemente parallel zur Stärke bzw. Höhe H des
Holzbauelementes und die Stärke bzw. Höhe h jedes Einzelelementes parallel zur
Breite B des Holzbauelements verläuft (sog. stehende Anordnung). Wie im unteren Teil
der Fig. 6 (Fall III.) dargestellt, ist es erfindungsgemäß möglich, die Decklagen, die
die Verbindungselemente aufweisen, in ein und demselben Preßverleimungsschritt mit
den Einzelelementen 2 zu verbinden. Die Herstellung eines erfindungsgemäßen Holz
bauelementes ist somit kostengünstiger und weniger aufwendig.
Wie im unteren Teil von Fig. 6 (Fall III.) dargestellt, sind die Einzelelemente 2
beidseitig mit zueinander beabstandeten Nuten 3 versehen. Alternativ können die
Einzelelemente 2 auch nur einseitig mit Nuten versehen sein. In jedem Fall ist es beim
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren nicht erforderlich, daß zur Ausbildung einer
glattwandigen Ober- und Unterseite ein einseitig mit Nuten versehenes Einzelelement
um 180 Grad gedreht werden muß, wie dies für das herkömmliche Herstellungs
verfahren (Fall II.) erforderlich ist.
Im unteren Teil von Fig. 6, Fall III., kann man auch erkennen, daß die Gesamtbreite
B des vorgefertigten Holzbauelements 1 durch Auslassen bzw. Hinzufügen von Einzel
elementen 2 sehr fein variiert werden kann, wobei die Schrittweite der Stärke h der
Einzelelemente 2 entspricht.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Holzbauelement 1. Das
Holzbauelement 1 umfaßt in diesem Beispiel acht Einzelelemente 2, die beidseitig mit
drei seitlich beabstandeten, in Längsrichtung der Einzelelemente verlaufenden Nuten 3
versehen sind. Zwischen den beidseitig ausgebildeten Nuten verbleibt ein Mittelsteg 4,
der dem Holzbauelement 1 eine ausreichende mechanische Stabilität verleiht. Benach
barte Einzelelemente 2 sind über die Stege zwischen den beabstandeten Nuten 3
miteinander verbunden. An den Randseiten weist das Holzbauelement 1 Decklagen 14
aus Vollholzmaterial auf, die bei dieser Ausführungsform als Verbindungselement eine
Nut 6 bzw. eine Feder 5 längs der Länge des Holzbauelements aufweisen. Zur Auf
nahme von Leitungen, Kabeln oder anderen Installationseinrichtungen kann in der
Decklage 14 eine Längsbohrung 7, beispielsweise im Bereich der Feder, ausgebildet
sein. Alternativ kann auch die Tiefe der Nut 6 größer sein als die Höhe der korrespon
dierenden Feder 5, so daß bei der gegenseitigen Verbindung zweier Holzbauelemente
1 ein Zwischenraum 8 im Bereich der Nut frei bleibt, der zur Aufnahme von In
stallationseinrichtungen herangezogen werden kann. Zur Verbindung zweier Holzbau
elemente wird im Bereich der Verbindungselemente 5, 6 Leim oder ein anderer
geeigneter Klebstoff aufgebracht.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch zwei übereinanderliegende Holzbauelemente 1
gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist
in der Oberseite, d. h. einer durch die Kantenlängen L und B definierten Seite des
Holzbauelements, ein Kanal 9 ausgebildet, beispielsweise durch Ausfräsen, in dem
Kabel, Leitungen oder andere Installationseinrichtungen 10 aufgenommen werden
können. Die Kanäle 9 können auch in Richtung der Breite B oder in beliebiger anderer
Richtung verlaufen. Wenn zwei Holzbauelemente übereinanderliegend bzw. hinterein
anderliegend angeordnet werden, ist es möglich, Leitungen vollständig verdeckt zu
verlegen. Der Leitungskanal 9 kann zusätzlich mit einem Dämmaterial ausgefüllt oder
ausgeschäumt werden.
Wie im rechten Teil der Fig. 2 beispielhaft dargestellt, werden die Einzelelemente 2
vorzugsweise mit alternierend abwechselndem Jahresringverlauf 11, 11' angeordnet, so
daß sich verbleibende innere Spannungen im Holzbauelement kompensieren können.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch ein Holzbauelement 1 gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung, bei der die Verbindungselemente auf zwei gegen
überliegenden Randseiten jeweils als Nut ausgebildet sind, um darin eine Blindfeder
aufzunehmen.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Holzbauelements
mit jeweils zwei Nuten 5 bzw. Federn 6 auf einander gegenüberliegenden Randseiten.
Wie in der Figur ersichtlich, wird die Ober- und Unterseite (d. h. die Seiten mit der
Länge L und der Breite B) durch die Randstege 15 sämtlicher Einzelelemente 2 ausge
bildet. Die Randstege 15 erstrecken sich jeweils über die gesamte Höhe bzw. Stärke h
des Einzelelements 2, so daß die Oberfläche der Ober- und/oder Unterseite glattwandig
ausgebildet ist
Fig. 5 zeigt eine Perspektivdarstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
bei der die Unterseite des Holzbauelements 1 strukturiert ist, um beispielsweise auf
dieser Seite Schall bzw. Trittschall besonders gut zu dämmen oder um auf dieser Seite
Haltestrukturen aufzuweisen. Die Unterseite kann durch geeignete Ausgestaltung der
Randstege 15 sämtlicher Einzelelemente 2 auf einer Randseite ausgebildet werden.
Fehlt hingegen der Randsteg 15 auf der Unterseite des Holzbauelements jeweils
vollständig, so würde die Unterseite aus zueinander beabstandeten, sich in Längs
richtung L des Holzbauelements erstreckenden Nuten 3 bestehen. Alternativ kann die
Ober- und Unterseite des in Fig. 4 gezeigten Holzbauelements auch nachträglich
strukturiert werden.
Um beispielsweise eine Hauswand zu errichten, geht man wie folgt vor: aus Holzbau
elementen wird eine Innenwand und beabstandet zu dieser eine Außenwand errichtet.
Der Zwischenraum wird mit einem Dämmaterial ausgefüllt. Zur weiteren Isolation ist
es vorteilhaft, eine weitere Innen- oder Außenwand in unmittelbare Berührung mit der
anderen Innen- oder Außenwand zu errichten, wobei die Hohlräume der beiden Innen- oder
Außenwände senkrecht zueinander verlaufen können.
Claims (16)
1. Holzbauelement, mit einer Breite (B) in einer ersten Richtung (x), einer Länge (L)
in einer zweiten Richtung (y), senkrecht zu der ersten Richtung (x), und einer
Stärke bzw. Höhe (H) in einer dritten Richtung (z), senkrecht zur ersten und zwei
ten Richtung, wobei die Stärke bzw. Höhe (H) des Holzbauelements kleiner ist als
die Länge (L) und Breite (B) des Holzbauelements, welches Holzbauelement (1)
eine Anzahl miteinander verbundener Einzelelemente (2) mit einer Länge (l), einer
Breite (b) und einer Höhe bzw. Stärke (h) umfaßt, die jeweils einseitig oder beidsei
tig mit mindestens einer Ausnehmung (3), die im wesentlichen längs der Länge (l)
des Einzelelements verläuft, versehen sind, wobei die Höhe bzw. Stärke (h) der
Einzelelemente kleiner ist als die Länge (l) und Breite (b) der Einzelelemente,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente jeweils so angeordnet sind, daß
die Länge (l) der Einzelelemente im wesentlichen in der zweiten Richtung (y), daß die
Breite (b) im wesentlichen in der dritten Richtung (z) und daß die Stärke bzw. Höhe
(h) im wesentlichen in der ersten Richtung (x) verläuft.
2. Holzbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich gegen
überliegende Seiten des Holzbauelements (1), die jeweils den größten Flächeninhalt
aufweisen, von Längsseiten sämtlicher Einzelelemente (2) ausgebildet werden.
3. Holzbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einzelelemente jeweils einen oder zwei sich in Längsrichtung (1)
und über die gesamte Stärke bzw. Höhe (h) des Einzelelements (2) erstreckenden
Randsteg (15) aufweisen, so daß eine oder zwei Seiten des Holzbauelements mit
dem größten Flächeninhalt glattwandig ausgebildet ist.
4. Holzbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmungen (3) als Nuten, vorzugsweise als durchlaufende
Nuten, die vorzugsweise ein rechteckförmiges oder konkaves Profil aufweisen,
ausgebildet sind.
5. Holzbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Holzfaserrichtungen der Einzelelemente (2) jeweils im wesentli
chen parallel zur zweiten Richtung (y) verlaufen.
6. Holzbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß benachbarte Einzelelemente jeweils über Stege zwischen den Aus
nehmungen (3) miteinander verbunden sind.
7. Holzbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine der Längs- bzw. Breitseiten (L, B) des Holzbau
elements mit einer Decklage (14) aus Vollholzmaterial abgeschlossen wird, wobei
die Decklage mit mindestens einem Verbindungselement (5, 6) zur Verbindung mit
anderen Holzbauelementen versehen ist.
8. Holzbauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungs
element auf mindestens einer Längs- bzw. Breitseite (L, B) des Holzbauelements als
Nut (6) ausgebildet ist und daß ein Verbindungselement auf einer gegenüberliegen
den Längs- bzw. Breitseite des Holzbauelements als Feder (5) ausgebildet ist.
9. Holzbauelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tiefe der Nut
(6) auf der mindestens einen Längs- bzw. Breitseite (L, B) des Holzbauelements
größer ist als eine Höhe der Feder (5) auf der gegenüberliegenden Längs- bzw.
Breitseite, um in der Nut Leitungen oder andere Installationseinrichtungen auf
zunehmen.
10. Holzbauelement nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Decklagen (14) auf zwei
oder vier sich paarweise gegenüberliegenden Längs- bzw. Breitseiten (L, B) des
Holzbauelements, die jeweils mindestens eine Nut (6) zur Aufnahme einer Blindfe
der aufweisen.
11. Holzbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen Kanal (10), der in mindestens einer der Seiten des Holzbauelements mit dem
größtem Flächeninhalt zur Aufnahme von Leitungen oder anderen Installationsein
richtungen ausgebildet ist.
12. Holzbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine der Seiten des Holzbauelements mit dem größten
Flächeninhalt als Dämm- oder Haltestruktur (12) strukturiert ist.
13. Holzbauelement der nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einzelelemente (2) durch Preßverleimung miteinander verbunden
sind.
14. Holzbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stärke bzw. Höhe (H) des Holzbauelements in der dritten Rich
tung (z) zwischen etwa 4 und 20 cm beträgt.
15. Holzbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anzahl von Ausnehmungen (3) in der dritten Richtung (z) zwi
schen etwa 2 und 10 beträgt.
16. Holzbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest einige der Ausnehmungen (3) mit einem vorzugsweise
schaumartigen Füllstoff versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998133474 DE19833474A1 (de) | 1998-07-24 | 1998-07-24 | Holzbauelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998133474 DE19833474A1 (de) | 1998-07-24 | 1998-07-24 | Holzbauelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19833474A1 true DE19833474A1 (de) | 2000-02-10 |
Family
ID=7875272
Family Applications (1)
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DE1998133474 Pending DE19833474A1 (de) | 1998-07-24 | 1998-07-24 | Holzbauelement |
Country Status (1)
Country | Link |
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