DE19831259A1 - Rundfunkempfänger für ein Fahrzeug - Google Patents
Rundfunkempfänger für ein FahrzeugInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rundfunkempfänger für ein Fahrzeug, insbesondere einen Rundfunkempfänger für den Empfang von mit Zusatzsignalen versehenen Rundfunksignalen in für den Rundfunkempfang problematischen Bereichen. DOLLAR A Sollen von einem Rundfunkempfänger, beispielsweise einem Rundfunkempfänger, der nach dem Radio Daten Standard (RDS) arbeitet, Rundfunksignale mit entsprechenden Zusatzsignalen empfangen werden, treten insbesondere in Bereichen wie Unterführungen, Tunnels oder Garagen Probleme wegen der Abschattung der Rundfunksignale auf. DOLLAR A Bei der vorliegenden Erfindung werden diese Probleme dadurch vermieden, daß durch die Abspeicherung der den Sender kennzeichnenden Zusatzinformationen bzw. der Empfangsfrequenz des Senders dieser auch nach einer Unterbrechung, wie z. B. durch eine Abschattung der Rundfunksignale verursacht, wieder eingestellt und empfangen werden kann. Dadurch werden störende Senderwechsel vermieden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rundfunkempfänger für ein Fahrzeug,
insbesondere einen Rundfunkempfänger für den Empfang von mit Zusatzsignalen
versehenen Rundfunksignalen in für den Rundfunkempfang problematischen
Bereichen.
Sollen von einem Rundfunkempfänger, beispielsweise einem Rundfunkempfänger
der nach dem Radio Daten Standard (RDS) arbeitet, Rundfunksignale mit
entsprechenden Zusatzsignalen empfangen werden, treten insbesondere in
Bereichen wie Unterführungen, Tunnels oder Garagen Probleme auf.
Durch die Unterbrechung des empfangenen Rundfunksignals wegen der
Abschattung durch Unterführungen, Tunnels oder Garagen kommt es zu
störendem Rauschen während der Unterbrechung und teilweise zum Verlust des
ursprünglich vor der Unterbrechung des Rundfunksignals eingestellten und
empfangenen Senders.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rundfunkempfänger für
ein Fahrzeug, insbesondere einen Rundfunkempfänger für den Empfang von mit
Zusatzsignalen versehenen Rundfunksignalen in Bereichen wie Unterführungen,
Tunnels oder Garagen anzugeben, bei dem die bekannten Probleme vermieden
werden.
Beim erfindungsgemäßen Rundfunkempfänger für ein Fahrzeug, insbesondere
Rundfunkempfänger für den Empfang von mit Zusatzsignalen versehenen
Rundfunksignalen, mit einer Empfangseinrichtung und einer Steuereinrichtung zur
Auswertung der in den Rundfunksignalen enthaltenen Zusatzsignalen sowie zur
Ermittlung eines Empfangspegels der von der Empfangseinrichtung empfangenen
Rundfunksignale, wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Steuereinrichtung während des Empfangs eines Senders durch die
Empfangseinrichtung dessen Empfangspegel überwacht und bei einer
Verschlechterung des Empfangspegels den Sender kennzeichnende
Zusatzsignale und/oder die Empfangsfrequenz des Senders speichert, und
daß die Steuereinrichtung die Empfangseinrichtung bei einer Verbesserung des
Empfangspegels erneut auf den durch die gespeicherten Zusatzsignale und/oder
die gespeicherte Empfangsfrequenz gekennzeichneten Sender abstimmt.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß durch die Abspeicherung
der den Sender kennzeichnenden Zusatzinformationen, bzw. der
Empfangsfrequenz des Senders, dieser auch nach einer Unterbrechung, wie z. B.
durch eine Abschattung der Rundfunksignale verursacht, wieder eingestellt und
empfangen werden kann.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers liegt insbesondere
darin, daß störende Senderwechsel vermieden werden.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung eines erfindungsgemäßen
Rundfunkempfängers anhand einer Figur, die ein Prinzipschaltbild eines
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers zeigt.
Zur Erleichterung des Verständnisses der vorliegenden Erfindung sind in der Figur
nur die Bestandteile des Rundfunkempfängers dargestellt, die im Zusammenhang
mit der Erfindung von Bedeutung sind.
Die Figur zeigt ein Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers mit einer Antenne 1, einer
Empfangseinrichtung 2, einem Audioverstärker 3, einem oder mehreren
Lautsprechern oder Gruppen von Lautsprechern 4, einer Anzeige 5 sowie einer
Steuereinrichtung 6, die beispielsweise von einem Mikrocomputer gebildet werden
kann. Außerdem ist ein Anschluß 7 für eine geschaltete Versorgungsspannung
vorgesehen, die beispielsweise mittels des Zündschlosses des Fahrzeugs, in den
der Rundfunkempfänger eingebaut ist, geschaltet werden kann. In bekannter
Weise werden Rundfunksignale von der Antenne 1 empfangen, in der
Empfangseinrichtung 2 wird mittels nicht dargestellter Hochfrequenz-,
Zwischenfrequenz- und Demodulatorschaltungen ein Rundfunksignal unter
Steuerung der Steuereinrichtung 6 ausgewählt. Das Audiosignal des
empfangenen Rundfunksignals wird an den Audioverstärker 3 weitergeleitet, der
es, gesteuert durch die Steuereinrichtung 6, zur Wiedergabe durch den oder die
Lautsprecher 4 verstärkt. Die Empfangseinrichtung 2 stellt der Steuereinrichtung 6
außerdem im Rundfunksignal enthaltene Zusatzinformationen, z. B. nach dem
RDS-Standard, zur Verfügung. Die Zusatzinformationen können beispielsweise
auf der Anzeige 5 dargestellt werden. Weiterhin kann die Empfangseinrichtung 2
der Steuereinrichtung 6 Informationen über die Empfangsfeldstärke des jeweils
empfangenen Senders zur Verfügung stellen.
Wird der, wie oben beschrieben aufgebaute Rundfunkempfänger, der
beispielsweise in einem Fahrzeug eingebaut ist, in einem Bereich betrieben, in
dem der Rundfunkempfang abgeschattet ist, wie z. B. in einer Unterführung,
einem Tunnel oder einer Garage, kommt es zu einer Unterbrechung des
Empfangs des eingestellten Senders. Die Unterbrechung wird auch wegen des
verringerten Empfangspegels verursacht, durch den der Rundfunkempfänger
durch Steuerung der Steuereinrichtung 6 veranlaßt werden kann eine alternative
Frequenz des ursprünglich eingestellten Senders einzustellen. Da wegen der
Abschattung der Rundfunksignale kein Sender empfangbar ist, bleibt dieser
Versuch erfolglos. Auch ein Sendersuchlauf bleibt wegen der Abschattung der
Rundfunksignale erfolglos. Deshalb wird störendes Rauschen wiedergegeben.
Wird der Abschattungsbereich verlassen, ist der ursprünglich eingestellte Sender
verloren. Ein erneuter Suchlauf wird durchgeführt und ein Sender wird zufällig
eingestellt und wiedergegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Rundfunkempfänger werden, wenn die
Steuereinrichtung 6 eine Verringerung der Empfangsfeldstärke feststellt, von der
Steuereinrichtung 6 die über den momentan eingestellten Sender verfügbaren
Informationen, wie Senderfrequenz und/oder den Sender kennzeichnende
Zusatzinformationen, z. B. PS- und/oder PI-Code, gespeichert. Gleichzeitig
steuert die Steuereinrichtung 6 den Audioverstärker 3 an, um die Verstärkung des
von der Empfangseinrichtung 2 gelieferten Signals zu beenden, d. h. ein
sogenannter NF-Mute wird von der Steuereinheit 6 bewirkt. Dadurch wird kein
störendes Rauschen wiedergeben.
Zur Information für einen Benutzer des Rundfunkempfängers kann auf der
Anzeige 5, während der Zeit in der kein Sender wegen der Abschattung der
Rundfunksignale empfangen werden kann, ein Hinweis, wie z. B. "KEIN SENDER"
oder "NO STATION", unter Steuerung der Steuereinrichtung 6 wiedergegeben
werden.
Nach Beendigung der Abschattung der Rundfunksignale, d. h. wenn von der
Steuereinrichtung 6 wieder auswertbare Empfangspegel festgestellt werden,
überprüft die Steuereinrichtung 6, ob der vor der Unterbrechung eingestellte
Sender noch empfangen werden kann. Dazu wird die gespeicherte
Empfangsfrequenz von der Steuereinrichtung 6 an der Empfangseinrichtung 2
eingestellt. Wird kein für den Empfang ausreichender Pegel festgestellt oder weist
der jetzt empfangene Sender andere als die abgespeicherten
Zusatzinformationen (PI- und/oder PS-Code) auf, wird ein Sendersuchlauf
durchgeführt. Die empfangbaren Sender werden auf die abgespeicherten
Zusatzinformationen des ursprünglich eingestellten Senders, wie PS- und/oder PI-
Code, überprüft. Aufgrund dieser Überprüfung wird der ursprünglich eingestellte
und empfangene Sender nach der Unterbrechung erneut eingestellt und
wiedergegeben, auch wenn er nunmehr auf einer anderen Frequenz empfangen
wird. Wird der ursprünglich eingestellte und empfangene Sender nicht gefunden,
wird bevorzugt ein ähnlich gekennzeichneter Sender eingestellt und
wiedergegeben. Zur erneuten Wiedergabe steuert die Steuereinrichtung 6 den
Audioverstärker 2 an und stellt die ursprünglich eingestellte Lautstärke wieder ein.
Gleichzeitig werden auf der Anzeige 5 wieder senderbezogene Informationen
dargestellt, wie z. B. Empfangsfrequenz und/oder Sendername.
Abweichend kann es auch vorgesehen sein, daß für den Fall, daß nach
Beendigung der Abschattung der ursprünglich eingestellte Sender nicht wieder
empfangen werden kann, erst nach einer vorgebbaren Zeitspanne, z. B. 15
Sekunden, nach einem anderen Sender gesucht wird.
Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn sich das Fahrzeug in einer
Garage befand und diese verläßt, weil es im Bereich von z. B. Tiefgaragen oder
Parkhäusern zu stark schwankenden Empfangsbedingungen kommen kann. Die
Tatsache, daß sich das Fahrzeug in einer Garage befand kann dadurch ermittelt
werden, daß die am Anschluß 7 anliegende geschaltete Versorgungsspannung
von der Steuereinrichtung 6 überwacht wird. Da in einer Garage beim Abstellen
des Fahrzeugs üblicherweise die Zündung des Fahrzeugs ausgeschaltet wird,
kann eine Spannungsunterbrechung an Anschluß 7 zur Erkennung eines
Aufenthalts des Fahrzeugs in einer Garage von der Steuereinrichtung 6
ausgewertet werden.
Claims (10)
1. Rundfunkempfänger für ein Fahrzeug, insbesondere Rundfunkempfänger für
den Empfang von mit Zusatzsignalen versehenen Rundfunksignalen, mit einer
Empfangseinrichtung (2) und einer Steuereinrichtung (6) zur Auswertung der in
den Rundfunksignalen enthaltenen Zusatzsignalen sowie zur Ermittlung eines
Empfangspegels der von der Empfangseinrichtung (2) empfangenen
Rundfunksignale,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (6) während des Empfangs eines Senders durch die Empfangseinrichtung (2) dessen Empfangspegel überwacht und bei einer Verschlechterung des Empfangspegels den Sender kennzeichnende Zusatzsignale und/oder die Empfangsfrequenz des Senders speichert, und
daß die Steuereinrichtung (6) die Empfangseinrichtung (2) bei einer Verbesserung des Empfangspegels erneut auf den durch die gespeicherten Zusatzsignale und/oder die gespeicherte Empfangsfrequenz gekennzeichneten Sender abstimmt.
daß die Steuereinrichtung (6) während des Empfangs eines Senders durch die Empfangseinrichtung (2) dessen Empfangspegel überwacht und bei einer Verschlechterung des Empfangspegels den Sender kennzeichnende Zusatzsignale und/oder die Empfangsfrequenz des Senders speichert, und
daß die Steuereinrichtung (6) die Empfangseinrichtung (2) bei einer Verbesserung des Empfangspegels erneut auf den durch die gespeicherten Zusatzsignale und/oder die gespeicherte Empfangsfrequenz gekennzeichneten Sender abstimmt.
2. Rundfunkempfänger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Fall, daß der durch die gespeicherten Zusatzsignale und/oder die
gespeicherte Frequenz gekennzeichnete Sender nicht wieder empfangen
werden kann, ein anderer Sender von der Steuereinrichtung (6) an der
Empfangseinrichtung (2) eingestellt wird, dessen Zusatzsignale den
gespeicherten Zusatzsignalen ähnlich sind.
3. Rundfunkempfänger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Fall, daß der durch die gespeicherten Zusatzsignale und/oder die
gespeicherte Frequenz gekennzeichnete Sender nicht wieder empfangen
werden kann, ein Sendersuchlauf von der Steuereinrichtung (6) bewirkt wird
und ein dabei ermittelter Sender wiedergegeben wird.
4. Rundfunkempfänger nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein anderer Sender von der Steuereinrichtung (6) erst nach Ablauf einer
vorgebbaren Zeitspanne eingestellt wird.
5. Rundfunkempfänger nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgebbare Zeitspanne 15 Sekunden beträgt.
6. Rundfunkempfänger nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (6) einen Anschluß (7) aufweist, über den eine
geschaltete Spannung überwacht wird, und daß die Verzögerung der
Einstellung eines anderen Senders um die vorgebbare Zeitspanne von der
Steuereinrichtung (6) nur dann vorgenommen wird, wenn am Anschluß (7) ein
Spannungseinbruch festgestellt wurde.
7. Rundfunkempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Audioverstärker (3) zur Verstärkung der Audiosignale des empfangen
Senders vorgesehen ist, der von der Steuereinrichtung (6) derart angesteuert
wird, daß das Wiedergabesignal bei einer festgestellten Verschlechterung des
Empfangspegels unterdrückt wird.
8. Rundfunkempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzeige (5) vorgesehen ist, die von der Steuereinrichtung (6) derart
angesteuert wird, daß bei einer festgestellten Verschlechterung des
Empfangspegels ein Hinweis angezeigt wird, daß kein Sender empfangen
werden kann.
9. Rundfunkempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzsignale Signale nach dem RDS-Standard sind.
10. Rundfunkempfänger nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den eingestellten Sender kennzeichnende Zusatzsignal vom PI-Code
und/oder PS-Code gebildet wird.
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Families Citing this family (2)
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Also Published As
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