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Die Erfindung betrifft ein Galvanospiegel-System,
insbesondere eine Anordnung zur Messung des Drehwinkels eines Galvanospiegels,
beispielsweise in einem Laufwerk für optische Speicherplatten.
Ein solches Laufwerk schreibt und liest mit Hilfe eines Laserstrahls
Daten auf einer optischen Speicherplatte. Es hat eine Beleuchtungseinheit,
die den Laserstrahl aussendet und einen Schreib- und Lesekopf mit
einer Objektivlinse, die den Laserstrahl in Form eines Lichtpunktes
mit geringer Ausdehnung auf der optischen Speicherplatte bündelt.
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Die Spureinstellung des Laufwerkes
erfolgt durch (1) eine grobe Spureinstellung und (2) eine Feineinstellung
der Spur. Die grobe Spureinstellung wird durch Bewegung des Schreib-
und Lesekopfes quer zu den Spuren der optischen Speicherplatte bewerkstelligt.
Die Feineinstellung der Spur erfolgt durch eine geringfügige Bewegung
des Lichtpunktes auf der optischen Speicherplatte. Zu diesem Zweck ist
im Strahlengang zwischen der Beleuchtungseinheit und der Objektivlinse
ein Galvanospiegel angeordnet. Durch Drehung des Spiegels wird der
Einfallswinkel des Laserstrahls bezüglich der Objektivlinse verändert, wodurch
der Lichtpunkt auf der optischen Speicherplatte bewegt wird.
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Die 1A und 1B zeigen eine perspektivische
Ansicht und eine Seitenansicht eines Galvanospiegel-Systems nach
dem Stand der Technik. Der Galvanospiegel 44 ist an einem
Spiegelhalter 42 befestigt. Der Spiegelhalter 42 wird von
zwei Plattenfedern 43 an einem Rahmen (Stator) 41 gehalten
und ist um eine Drehachse P drehbar. Zum Bewegen des Galvanospiegels 44 ist
eine Spule 45 am Spiegelhalter 42 befestigt. Am
Rahmen 41 ist ein Magnetjoch 46 angebracht, welches
ein Magnetfeld erzeugt, in dem die Spule 46 angeordnet
ist. Fließt
ein Strom durch die Spule 45, wird der Galvanospiegel 44 gedreht, was
in 1B durch den Pfeil
A gekennzeichnet wird. Die Drehung beruht auf der Wirkung der elektromagnetischen
Induktion, die durch den Strom in der Spule 45 und das
Magnetfeld des Magnetjochs 46 hervorgerufen wird.
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Zur Messung des Drehwinkels des Galvanospiegels 44 ist
eine reflektierende Oberfläche 50 auf einer
der Seitenflächen
des Spiegelhalters 42 ausgebildet. Ein Drehwinkelsensor 49 ist
auf einer Schaltkarte 47 angebracht, die am Rahmen 41 so
befestigt wird, das der Drehwinkelsensor 49 der reflektierenden
Oberfläche 50 zugewandt
ist. Der Drehwinkelsensor 49 hat einen LED-Chip 49A und
zwei Photo-Transistoren 49B.
Der LED-Chip 49A und die Photo-Transistoren 49B sind
längs einer
Geraden angeordnet, die senkrecht zur Drehachse des Spiegelhalters 42 steht.
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Wenn die reflektierende Fläche 50 parallel zum
Drehwinkelsensor 49 ist, trifft das vom LED-Chip 49A ausgesandte
und der reflektierenden Fläche 50 zurückgeworfene
Licht in gleichen Teilen auf beide Phototransistoren 49.
Wird der Spiegelhalter 42 gedreht, wie es durch den Pfeil
A in 1B dargestellt ist,
erhöht
sich die auf einen der beiden Phototransistoren treffende Lichtintensität, während sich
die auf den anderen Phototransistor treffende verringert. Der Drehwinkel
des Galvanospiegels 44 wird bestimmt, indem die Differenz
der Ausgangssignale der zwei Phototransistoren 49B gemessen
wird.
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Da die reflektierende Fläche 50 an
einer Seitenfläche
des Spiegelhalters 42 angebracht ist, hat ein solches Galvanospiegel-System
nach dem Stand der Technik den Nachteil, daß die Anordnung des Drehwinkelsensors 49 viel
Raum benötigt.
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Weiterhin kann die Differenz der
Ausgangssignale durch ein Restsignal δ verfälscht werden, wenn die beiden
Phototransistoren 49B unterschiedliche Lichtempfindlichkeiten
haben. In diesem Fall sind die Ausgangssignale der Phototransistoren selbst
dann nicht gleich, wenn die reflektierende Fläche 50 parallel zum
Drehwinkelsensor 49 steht. Es ist schwierig, das Restsignal δ in einem
Galvanospiegel-System nach dem Stand der Technik zu beseitigen.
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Aus der Druckschrift
EP 0 448 362 A2 ist ein Mechanismus
zum Erfassen des Drehwinkels eines Spiegels bekannt, der einen Lichtsender
und einen Lichtempfänger
umfaßt.
Der Lichtsender gibt Licht auf die Reflexionsfläche des Spiegels aus. Der Lichtempfänger empfängt das
in der Reflexionsfläche
des Spiegels reflektierte Licht. In Abhängigkeit des Ausgangssignals
des Lichtempfängers
wird der Drehwinkel des Spiegels erfaßt.
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In der Druckschrift
GB 2 086 092 A ist eine Schreib/Leseeinrichtung
für optische
Speicherplatten beschrieben. Diese Einrichtung hat ein Servosystem zur
Spureinstellung, das mit einem Ablenkspiegel versehen ist. Der Ablenkspiegel
wird über
ein Steuersignal angesteuert, das ein Spurfehler-Erfassungssystem
liefert. Die Einrichtung hat ferner ein System, das die Position
des Ablenkspiegels erfaßt.
Das Ausgangssignal dieses Systems wird dem Servosystem zugeführt, das
abhängig
von der Position des Ablenkspiegels ein Spurfehlersignal erzeugt.
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In der Druckschrift
US 4,466,088 ist ein Galvano-Spiegelsystem
beschrieben, das einen Galvanospiegel, einen Lichtsender und einen
Lichtempfänger
hat. Das von dem Lichtsender ausgesendete und an der Reflexionsfläche des
Galvanospiegels reflektierte Licht fällt auf den Lichtempfänger, über dessen Ausgangssignal
der Drehwinkel des Galvanospiegels erfaßt wird.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein
Galvanospiegel-System mit geringem Raum- und Materialbedarf anzugeben, bei dem
der Drehwinkel des Galvanospiegels mit hoher Genauigkeit gemessen
wird.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch
ein Galvanospiegel-System mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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In der Anordnung des erfindungsgemäßen Galvanospiegel-Systems
sind die für
die Drehwinkelmessung genutzten reflektierenden Flächen am
hinteren Abschnitt des Spiegelhalters vorgesehen. Daher werden der
erste und der zweite Drehwinkelsensor von der Öffnung des ortsfesten Rahmens
gesehen hinter dem Spiegelhalter angeordnet. Auf diese Weise wird
der für
die Drehung des Spiegelhalters notwendige Raum auf seiner Rückseite
auch für
den Strahlengang der Anordnung zur Drehwinkelmessung genutzt. Es
ist also kein ausschließlich
für die Ausbreitung
des vom Lichtsender der Anordnung zur Drehwinkelmessung emittierten
Lichtstrahls genutzter Raumabschnitt im Galvanospiegel-System vorgesehen,
wodurch dieses in besonders kompakter Form ausgeführt werden
kann.
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Weiterhin wird der Lichtempfänger des
Drehwinkelsensors bezüglich
der Drehachse des Spiegelhalters in mindestens einer Richtung beweglich
angeordnet. Die Meßschaltung
nutzt zur Drehwinkelbestimmung eine Messung der Differenz zwischen
dem elektrischen Ausgangssignal des Lichtsensors und einem zweiten
elektrischen Signal. Bei der Justierung des Drehwinkelsensors, die üblicherweise in
einer Normalposition des Galvanospiegels vorgenommen wird, wird
die von der reflektierenden Fläche
auf den Lichtsensor treffende Lichtintensität durch Bewegung des Lichtsensors
sehr genau eingestellt, bis die Differenz der elektrischen Signale
verschwindet. Auf diese Weise kann dann bei einer Drehung des Galvanospiegels
der Winkel bezüglich
der Normalposition sehr präzise
gemessen werden.
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In einer vorteilhalften Weiterbildung
hat der Spiegelhalter eine Aussparung an seiner der reflektierenden
Oberfläche
des Spiegels abgewandten Seite. Dadurch werden der Materialbedarf
bei der Herstellung sowie die Masse des Spiegelhalters verringert.
Die geringe Masse des Spiegelhalters bedingt ein geringes Trägheitsmoment
bei der Drehbewegung. Dadurch wird eine sehr genaue und schnelle
Einstellung des Spiegelhalters insbesondere bei kleinen Drehwinkeln
vereinfacht.
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Wird in der Aussparung zum Spiegel
hin eine fensterförmige
Vertiefung so ausgebildet, daß ein
Abschnitt der von der reflektierenden Oberfläche abgewandten Oberfläche des
Spiegels freigelegt ist, sind die genannten Vorteile der Aussparung
wegen des weiter verringerten Materialbedarfs für den Spiegelhalter noch stärker ausgeprägt.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, Lichtsender
und Lichtempfänger
des Drehwinkelsensors an einem Halter zu befestigen, der an der
von der Fensteröffnung
abgewandten Seite des ortfesten Halters angebracht ist und in mindestens
einer Richtung bezüglich der
Drehachse des Spiegelhalters beweglich ist. Durch die Verwendung
des Halters wird der Lichtempfänger
weitgehend gegen Streulicht abgeschirmt. Weiterhin wird eine mechanische
Belastung, die bei direkter Berührung
des Lichtempfängers
zum Zwecke der Justierung auftritt, durch seine Befestigung am Halter
vermieden. Bei der Justierung wird nur der mechanisch robuste Halter
berührt.
Dadurch wird die Lebensdauer des Lichtempfängers erhöht.
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Besonders günstig ist es in dieser Hinsicht, wenn
der Halter an seiner dem ortsfesten Rahmen zugewandten Seite mindestens
eine ebene Anlegefläche
hat, die an einem ebenen Abschnitt auf der der Fensteröffnung abgewandten
Seite des ortsfesten Rahmens anliegt. Auf diese Weise kann der Halter zur
Justierung bewegt werden, ohne vom ortsfesten Rahmen entfernt zu
werden. So wird auch bei der Justierung Streulicht vom Lichtempfänger ferngehalten,
wodurch die Genauigkeit des Abgleichs des Ausgangssignals des Lichtempfängers mit
dem zweiten elektrischen Signal in der Normalposition des Spiegelhalters
erhöht
wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung hat
der Drehwinkelsensor zwei gleichartige Lichtempfänger, deren der reflektierenden
Fläche
zugewandte Oberflächen
in einer Ebene angeordnet sind, die parallel zu der Seite des Rahmens
liegt, die von der Öffnung
des ortsfesten Rahmens abgewandt ist. Die Verwendung zweier gleichartiger
Lichtempfänger hat
den Vorteil, daß die
Differenz ihrer Ausgangssignale bei einer Drehung des Spiegelhalters
weitgehend linear vom Drehwinkel abhängt. Dadurch ist die Beziehung
zwischen dem Ausgangssignal der Meßschaltung und dem Drehwinkel
besonders einfach. Durch die Beweglichkeit der Lichtempfänger ist
sichergestellt, daß der
Abgleich ihrer Signale in der Normalposition auch bei unterschiedlicher
Lichtempfindlichkeit der Lichtempfänger vorgenommen werden kann
und so eine genaue Winkelmessung ermöglicht.
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Zusätzliche vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen
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1A und 1B eine Explosionsansicht
und eine Seitenansicht eines Galvanospiegel-Systems nach dem Stand
der Technik,
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Laufwerkes für optische Speichplatten,
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3 eine
Seitenansicht eines in dem Laufwerk verwendeten Schreib- und Lesekopfes,
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4 eine
Schnittansicht eines vorderen Abschnitts eines Dreharms, der in
dem in 2 dargestellten
Laufwerk verwendet wird,
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5 eine
Draufsicht des gesamten Dreharms,
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6 eine
Schnittansicht des in 5 dargestellten
Dreharms,
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7 eine
Schnittansicht eines Galvanospiegel-Systems nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
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8 eine
perspektivische Explosionsansicht des Galvanospiegel-Systems nach dem
ersten Ausführungsbeispiel,
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9 eine
Draufsicht des Galvanospiegel-Systems nach dem ersten Ausführungsbeispiel,
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10 eine
perspektivische Explosionsansicht des Galvanospiegel-Systems nach dem
ersten Ausführungsbeispiel,
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11 einen
Schaltplan eines Drehwinkelsensors des Galvanospiegel-Systems nach
dem ersten Ausführungsbeispiel,
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12A ein
Diagramm mit Ausgangssignalen von Lichtempfängern des Drehwinkelsensors
und 12B ein Diagramm
mit einem Ausgangssignal eines Differenzverstärkers,
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13 ein
Diagramm mit Ausgangssignalen von Lichtempfängern des Drehwinkelsensors,
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14 eine
Schnittansicht eines Galvanospiegel-Systems nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,
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15 eine
geschnittene Draufsicht des Galvanospiegel-Systems nach dem zweiten
Ausführungsbeispiel,
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16 eine
Rückansicht
des Galvanospiegel-Systems nach dem zweiten Ausführungsbeispiel,
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17 eine
perspektivische Explosionsansicht des Galvanospiegel-Systems nach dem
zweiten Ausführungsbeispiel,
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18 eine
perspektivische Ansicht eines Drehwinkelsensors des Galvanospiegel-Systems nach
dem zweiten Ausführungsbeispiel,
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19 einen
Schaltplan des Drehwinkelsensors des Galvanospiegel-Systems nach
dem zweiten Ausführungsbeispiel,
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20A ein
Diagramm mit Ausgangssignalen von zwei Lichtempfängern und 20B ein Ausgangssignal eines Differenzverstärkers,
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21A ein
Diagramm mit Ausgangssignalen von zwei Lichtempfängern des Drehwinkelsensors
und 21B ein Ausgangssignal
eines Differenzverstärkers,
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22 eine
längs geschnittene
Ansicht eines Galvanospiegel-Systems nach einem dritten Ausführungsbeispiel,
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23 eine
horizontal geschnittene Ansicht eines Galvanospiegel-Systems nach dem
dritten Ausführungsbeispiel,
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24 eine
Rückansicht
des Galvanospiegel-Systems nach dem dritten Ausführungsbeispiel,
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25 eine
perspektivische Explosionsansicht des Galvanospiegel-Systems nach dem
dritten Ausführungsbeispiel,
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26 eine
perspektivische Ansicht eines Drehwinkelsensor des Galvanospiegel-Systems nach
dem dritten Ausführungsbeispiel,
und
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27 eine
horizontal geschnittene Ansicht eines Galvanospiegel-Systems nach einer
Abwandlung des dritten Ausführungsbeispiels.
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Im folgenden wird ein Laufwerk beschrieben, in
welches ein Galvanospiegel-System nach dem ersten bis dritten Ausführungsbeispiel
eingebaut wird.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Laufwerkes für optische Speicherplatten
(im folgenden das Laufwerk 1). Das Laufwerk 1 ist
dafür vorgesehen,
durch Anwendung einer sogenannten Nahfeldaufnahme(NFR)-Technologie
Daten auf eine optische Speicherplatte 2 zu schreiben und
von der Speicheplatte 2 zu lesen.
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In dem Laufwerk 1 ist eine
optische Speicherplatte 2 auf einer drehbaren Achse 2A eines nicht
gezeigten Spindelmotors gelagert. Das Laufwerk 1 hat einen
Dreharm 3, der parallel zur Oberfläche der optischen Speicherplatte 2 angeordnet
ist, und der drehbar an einer Achse 5 befestigt ist. An
der Spitze des Dreharmes 3 ist ein Schreib- und Lesekopf 6 mit
einem optischen Element angeordnet, das später noch beschrieben wird.
Bei einer Drehung des Dreharmes 3 bewegt sich der Schreib-
und Lesekopf 6 über
Spuren der optischen Speicherplatte 2. Der Dreharm 3 hat
außerdem
eine Beleuchtungseinheit 7, die nahe der Achse 5 angeordnet
ist.
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3 zeigt
den Schreib- und Lesekopf 6 in einer vergrößerten Ansicht. 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung
der Spitze des Dreharmes 3. Der Schreib- und Lesekopf 6 ist
mit einem Federstreifen 8 an dem Dreharm 3 angeordnet.
Ein Ende des Federstreifens 8 ist auf der Unterseite des
Dreharmes 3 befestigt. An dem anderen Ende des Federstreifens ist
der Schreib- und Lesekopf 6 angebracht. Wenn die optische
Speicherplatte 2 rotiert, wird der Schreib- und Lesekopf 6 angehoben
durch den Luftstrom, der zwischen der optischen Speicherplatte 2 und
dem Schreib- und Lesekopf 6 erzeugt wird. Wenn der Schreib-
und Lesekopf 6 angehoben wird, dann wird der Federstreifen 8 elastisch
verformt, wodurch der Schreib- und Lesekopf 6 heruntergedrückt wird.
Durch das Gleichgewicht der aufwärtsgerichteten
Kraft (verursacht durch den Luftstrom) und der abwärtsgerichteten
Kraft (verursacht durch die Verformung des Federstreifens 8)
wird der Schreib- und Lesekopf 6 auf zumindest annähernd gleicher
Höhe gehalten.
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Wie in 3 zu
sehen ist, hat der Schreib- und Lesekopf 6 ein Objektiv 10 und
eine in einem Feststoff eingebettete Immersionslinse (SIL) 11.
An dem Dreharm 3 ist ein Spiegel 31 angeordnet.
Der Spiegel 31 reflektiert den Laserstrahl 13,
der von der Beleuchtungseinheit 7 ausgesandt wird, auf
das Objektiv 10 (4).
Das Objektiv 10 bündelt
den Laserstrahl 13. Die Immersionslinse 11 ist
eine halbsphärische
Linse, deren ebene Oberfläche 11A der
optischen Speicherplatte 2 gegenüberliegend angeordnet ist.
Der Fokus des Objektives 10 liegt auf der ebenen Oberfläche 11A der
Immersionslinse 11. Dadurch wird der Laserstrahl 13 auf
die ebene Oberfläche 11A der
Immersionslinse 11 gebündelt.
Da der Zwischenraum zwischen der optischen Speicherplatte 2 und
der ebenen Oberfläche 11A der
Im mersionslinse 11 kleiner als 1 μm ist, wird der gebündelte Laserstrahl
in einen sogenannten evaneszenten Strahl (der sich über einen
kleinen Zwischenraum zwischen dicht gegenüberliegenden Oberflächen ausbreitet) umgewandelt
und erreicht als solcher die optische Speicherplatte 2.
Weil der Strahldurchmesser des evaneszenten Stahles kleiner ist
als der Durchmesser des gebündelten
Laserstrahles, läßt sich
die Speicherdichte deutlich erhöhen.
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Eine Spule 12 ist um die
Immersionslinse 11 angeordnet, damit ein magnetisches Feld
auf der Oberfläche
der optischen Speicherplatte 2 erzeugt werden kann. Ein
Strom durch die Spule 12 erzeugt ein magnetisches Feld,
in dem sich die optische Speicherplatte 2 befindet. Durch
den evaneszenten Strahl der Immersionslinse 11 und durch
das magnetische Feld der Spule 12 werden Daten auf die
optische Speicherplatte 2 geschrieben.
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5 und 6 zeigen eine Draufsicht
des Dreharms 3 und eine längsgeschnittene Ansicht des Dreharmes 3.
Der Dreharm 3 hat eine Antriebsspule 16 am dem
Schreib- und Lesekopf 6 abgewandten Ende. Die Antriebsspule 16 ist
in einem nicht gezeigten Anordnung zur Erzeugung eines Magnetfeldes angeordnet.
Die Antriebsspule 16 und das Magnetfeld bilden einen Stellmotor 4.
Der Dreharm 3 ist mit Lagern 17 an der Achse 5 gelagert.
Der Dreharm 3 dreht sich durch elektromagnetische Induktion
um die Achse 5, wenn ein Strom durch die Antriebsspule 16 fließt.
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Die Beleuchtungseinheit 7 hat
einen Halbleiterlaser 18, eine elektrische Versorgung 19,
eine Kollimatorlinse 20 und eine zusammengesetzte Prismenanordnung 21.
Außerdem
hat die Beleuchtungseinheit 7 einen Laserkontrollsensor 22 zur
Kontrolle der Laserleistung, ein Reflexionsprisma 23, einen Datensensor 24 und
einen Spursensor 25. Ein divergenter Laserstrahl des Halbleiterlasers 18 wird
von der Kollimatorlinse 20 in einen parallelen Laserstrahl umgewandelt.
Wegen der Charakteristik des Halbleiterlasers 18 hat der
Laserstrahl einen länglichen Strahlquerschnitt.
Um den Stahlquerschnitt des Laserstrahles zu korrigieren, ist eine
Eintrittsfläche 21A der
zusammengesetzten Prismenanordnung 21 gegen den einfallenden
Laserstrahl geneigt angeordnet. Wenn der Laserstrahl durch die Eintrittsfläche 21A der
zusammengesetzten Prismenanordnung 21 gebrochen wird, ergibt
sich ein kreisförmiger
Strahlquerschnitt des Laserstrahles. Der Laserstrahl gelangt auf
eine erste teildurchlässige
Spiegelfläche 21B.
Von der ersten teildurchlässigen
Spiegelfläche 21B wird
ein Teil des Laserstrahles auf den Laser kontrollsensor 22 ausgekoppelt.
Der Laserkontrollsensor 22 mißt die Intensität des einfallenden
Laserstrahles. Das Ausgangssignal des Laserkontrollsensors 22 wird
an eine Kontrolleinheit für
die Versorgungsspannung des Lasers (nicht eingezeichnet) weitergeleitet,
um die Leistung des Halbleiterlasers 18 zu stabilisieren.
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Die Spureinstellung beinhaltet zwei
Schritte: (1) eine grobe Spureinstellung und (2) eine feine Spureinstellung.
Die grobe Spureinstellung erfolgt durch eine Drehung des Dreharmes 3.
Die feine Spureinstellung wird durch eine sehr empfindliche Bewegung
des Lichtpunktes auf dem optischen Speichermedium 2. Für diesen
Zweck ist ein Galvanospiegel 26 im Strahlengang zwischen
der Beleuchtungseinheit 7 und dem Objektiv 10 angeordnet.
Der Galvanospiegel 26 ist so angeordnet, daß der Laserstrahl 13, der
von der Beleuchtungseinheit 7 ausgesandt wird, direkt auftrifft.
Der Laserstrahl 13 wird von dem Galvanospiegel 26 reflektiert
und gelangt von dort zu dem Spiegel 31. Der Spiegel 31 reflektiert
den Laserstrahl 13 auf den Lesekopf 6. Anschließend wird
der Laserstrahl 13 gebündelt
und fällt
auf das optische Speichermedium 2. Durch eine Drehung des
Galvanospiegels 26 ändert
sich der Einfallswinkel des Laserstrahles 13 beim Einfall
auf das Objektiv 10. Auf diese Weise wird der Lichtpunkt
auf dem optischen Speichermedium bewegt. Der Drehwinkel des Galvanospiegels 26 wird
von einem Galvanospiegel-Stellsensor 28 gemessen,
die in der Nähe
des Galvanospiegels angeordnet ist.
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Bei einer Drehung des Galvanospiegels 26, um
den Einfallswinkel des Laserstrahles 13 auf das Objektiv 10 zu
verändern,
kann es vorkommen, daß ein
Teil des Laserstrahles 13 nicht auf das Objektiv 10 trifft.
Zur Lösung
dieses Problems sind eine erste und eine zweite Zwischenabbildungslinse 29 und 30 zwischen
dem Galvanospiegel 26 und dem Spiegel 31 angeordnet.
Dadurch wird eine Beziehung zwischen einer Hauptebene des Objektivs 10 und
der Mitte der Spiegelfläche
des Galvanospiegels 26 (in der Nähe von dessen Drehachse) hergestellt.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß der vom Galvanospiegel 26 reflektierte
Laserstrahl 13 das Objektiv 10 unabhängig von
einer Drehung des Galvanospiegels 26 trifft.
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Nachdem der Laserstrahl 13 von
der Oberfläche
des optischen Speichermediums 2 zurückgekehrt ist, gelangt er über den
Lesekopf und die Zwischenabbildungslinsen 30 und 29 auf
den Galvanospiegel 26. Danach trifft der Laserstrahl 13 auf
die zusammengesetzte Prismenanordnung 21 und wird von der
ersten teildurchlässigen
Spiegelfläche 21B auf
eine zweite teildurchlässige
Spiegelfläche 21C reflektiert.
Der Teil des Laserstrahles, der durch die zweite teildurch lässige Spiegelfläche 21C durchtritt, wird
auf den Spursensor 25 gelenkt. Der Spursensor 25 gibt
abhängig
vom einfallenden Laserstrahl ein Spurfehlersignal aus. Der Teil
des Laserstrahles, der von der zweiten teildurchlässigen Spiegelfläche 21C reflektiert
wird, trifft auf ein Wollaston-Polarisationsprisma 32,
das zwei polarisierte Strahlen erzeugt. Die polarisierten Strahlen
werden von einer Sammellinse 33 auf den Datensensor 24 gebündelt. Der
Datensensor 24 hat zwei lichtempfindliche Bereiche, die
die zwei polarisierten Strahlen jeweils empfangen. Auf diese Weise
liest der Datensensor 24 Daten, die auf dem optischen Speichermedium 2 gespeichert
sind. Die Datensignale von dem Spursensor 25 und dem Datensensor 24 werden
von einer nicht gezeigten Verstärkereinheit
aufbereitet und an eine nicht gezeigte Kontrolleinheit weitergeleitet.
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[Erstes Ausführungsbeispiel]
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7 zeigt
eine längs
geschnittene Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Galvanospiegel-Systems.
Bei der Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels wird der in 2 mit dem Bezugszeichen 26 versehene
Galvanospiegel als "Galvanospiegel 150" bezeichnet.
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Der Galvanospiegel 150 ist
an einem Spiegelhalter 130 befestigt, der in einem Rahmen 120 gelagert
ist. Im folgenden wird die mit dem Galvanospiegel 150 versehene
Seite des Spiegelhalters 130 als "Vorderseite" und die entgegengesetzte Seite mit "Rückseite" bezeichnet. Der Rahmen 120 hat
an seiner Vorderseite eine Fensteröffnung 121, durch
welche Licht, mit dem Daten geschrieben und gelesen werden, auf
die vordere Oberfläche
des Galvanospiegels 150 trifft.
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Der Rahmen 120 hat eine
obere Platte 123 und eine untere Platte 124. Zur
drehbaren Lagerung des Spiegelhalters 130 verläuft durch
die obere Platte 123 ein Stift 111 und durch die
untere Platte 124 ein Stift 112. Die Stifte 111 und 112 sind
entlang einer Gerade angeordnet, die eine Drehachse P des Spiegelhalters 130 definiert.
Der Spiegelhalter 130 hat zwei Lagersitze 131 und 132,
in denen je ein Stift 111 bzw. 112 gelagert ist.
Jeder der Stifte 111 und 112 hat einen Abschnitt
mit einer konischen Außenfläche und einer
gerundeten Spitze. Jeder der Lagersitze 131 und 132 hat
eine konisch geformte Aussparung. Aufgrund der Lagerung der gerundeten
Spitzen der Stifte 111 und 112 in den konisch
geformten Aussparungen der Lagersitze 131 und 132 ist
der Spiegelhalter 130 drehbar. Zur Vermeidung von Spiel
bei der Lagerung drückt
eine Plattenfeder 125, die mit einer Schraube 126 auf
der Oberseite des Rahmens 120 befestigt ist, den oberen
Stift 111 in den oberen Lagersitz 131.
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht und 9 eine
horizontal geschnittene Ansicht des Galvanospiegel-Systems. Zwei
Antriebsspulen 101 und 102 sind an den Seiten
des Spiegelhalters 130 angeordnet. Zwei Antriebsmagnete 103 und 104 sind
am Rahmen 120 neben den Antriebsspulen 101 bzw. 102 befestigt.
Durch die Wirkung der elektromagnetischen Induktion wird der Spiegelhalter 130 um
die Drehachse P gedreht, wenn ein Strom durch die Antriebsspulen 101 und 102 fließt.
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In einem mittleren Abschnitt der
Rückseite des
Spiegelhalters 130 ist eine Aussparung 140 ausgebildet.
Beiderseits der Aussparung sind reflektierende Flächen 135 und 136 angeordnet,
die aus jedem Material bestehen können, welches das von (unten
beschriebenen) LED-Chips 171 und 181 ausgesandte
Licht reflektiert. Insbesondere können sie, wenn der Spiegelhalter 130 aus
schwarzem Material besteht, in Form von weißem Lack oder weißem Klebeband
an den Flächen
beiderseits der Aussparung 140 angebracht sein.
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Ein Halter 160 mit zwei
Drehwinkelsensoren 170 und 180 ist an der Rückseite
des Rahmens 120 angebracht. Die Drehwinkelsensoren 170 und 180 sind
so angeordnet, daß sie
den reflektierenden Oberflächen 135 und 136 des
Spiegelhalters 130 zugewandt sind. Der Drehwinkelsensor 170 hat
einen LED-Chip 171, der Licht aussendet, und einen Phototransistor 172,
der Licht empfängt.
Der LED-Chip 171 und
der Phototransistor 172 werden in einer Fassung 173 gehalten.
In ähnlicher
Weise hat der Drehwinkelsensor 180 einen LED-Chip 181,
der Licht aussendet, und einen Phototransistor 182, der
Licht empfängt.
Der LED-Chip 181 und der Phototransistor 182 werden
in einer Fassung 183 gehalten. Die LED-Chips 171 und 181 sowie
die Phototransistoren 172 und 182 sind in einer
Ebene angeordnet.
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10 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht des Galvanospiegel-Systems.
Die Drehwinkelsensoren 170 und 180 sind mit einer
in 9 dargestellten Meßschaltung
C elektrisch verbunden. Dafür
sind am Halter 160 vier Öffnungen 176, 178, 186 und 188 ausgebildet,
durch die sich vier elektrische Anschlußlamellen 175, 177, 185 und 187 von den
Drehwinkelsensoren 170 und 180 rückwärts bis zur
Außenseite
des Halters 160 erstrecken. Der Halter 160 hat
an seiner Vorderseite links- und rechtsseitig abstehend je einen
Anlegewinkel 161 zur Befestigung am Rahmen 120.
Der Rahmen 120 hat an seiner Rückseite links- und rechtsseitig
jeweils zwei an seinem unteren und oberen Ende auskragende Führungsvorsprünge 127.
Jeweils zwei Führungsvorsprünge 127 führen einen
Anlegewinkel 161, wenn der Halter 160 am Rahmen 120 befestigt
wird. Die Vorderseiten der zwei Anlegewinkel 161 des Halters 160 bilden
zwei Anlegeflächen 162,
die an rückwärtige Flächen 128 des
Rahmens 120 angelegt werden. Die Anlegeflächen 162 des
Halters 160 sind parallel zu den Vorderflächen der
Drehwinkelsensoren 170 und 180 und seitwärts verschiebbar
an der Rückseite 128 des
Rahmens 120 gelagert. Auf diese Weise kann der Halter 160 am
Rahmen 120 seitlich verschoben werden.
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Die LED-Chips 171 und 181 sowie
die Phototransistoren 172 und 182 sind längs einer
Gerade angeordnet, die quer zur Drehachse P steht (vgl. 8). Die Phototransistoren 172 und 182 sind
zwischen den LED-Chips 171 und 181 angeordnet,
so daß von
außen
her kein Licht auf sie fällt.
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11 zeigt
einen Schaltplan der Drehwinkelsensoren 170 und 180.
Die LED-Chips 171 und 181 sind
in Reihe geschaltet, wobei ein Anschluß des LED-Chips 171 mit
der Anode und ein Anschluß des LED-Chips 181 mit
Masse verbunden ist. Auf diese Weise hat ein elektrischer Strom
in den LED-Chips 171 und 181 dieselbe Stromstärke. Ein
Anschluß des Phototransistors 172 ist
mit einem "Plus"-Eingang eines Differenzverstärkers 175,
der andere Anschluß mit
Masse verbunden. In ähnlicher
Weise ist ein Anschluß des
Phototransistors 182 mit einem "Minus"-Eingang des Differenzverstärkers 175 verbunden
und der andere mit Masse. Der Differenzverstärker 175 hat durch
diese Schaltung ein Ausgangssignal Q3, das der Differenz der Ausgangssignale
der Phototransistoren 172 und 182 entspricht.
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Wie in 9 dargestellt
wird Licht, das vom LED-Chip 171 ausgesandt wird, von der
reflektierenden Oberfläche 135 zurückgeworfen
und trifft auf den Phototransistor 172. Licht, das vom
LED-Chip 181 ausgesandt wird, wird von der reflektierenden
Oberfläche 182 zurückgeworfen
und trifft auf den Phototransistor 182. Wenn der Spiegelhalter 130 gegen den
Uhrzeigersinn gedreht wird, wird die reflektierende Oberfläche 135 vom
Drehwinkelsensor 170 weggedreht, während die reflektierende Oberfläche 136 zum
Drehwinkelsensor 180 hingedreht wird. Wenn der Spiegelhalter 130 dagegen
im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird die reflektie rende Oberfläche 135 zum
Drehwinkelsensor 170 hingedreht, während die reflektierende Oberfläche 136 vom
Drehwinkelsensor 180 weggedreht wird. Dadurch entsteht
eine Differenz in den Ausgangssignalen der Phototransistoren 172 und 182.
Das Ausgangssignal Q3 des Differenzverstärkers erlaubt es, mit Hilfe
der Meßschaltung
C den Drehwinkel des Spiegelhalters 130 zu bestimmen. Weiterhin
kann durch die Meßschaltung
C die Drehrichtung des Spiegelhalters 130 bestimmt werden,
indem die Ausgangssignale der Phototransistoren 172 und 182 miteinander
verglichen werden.
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12A zeigt
ein Diagramm mit einem Beispiel von Veränderungen in Ausgangssignalen
Q1 und Q2 der Phototransistoren 172 und 182 bei
einer Drehung des Spiegelhalters 130. Der Abstand zwischen
der reflektierenden Oberfläche 135 bzw. 136 und
dem Drehwinkelsensor 170 bzw. 180 wird mit d bezeichnet.
Die Lichtempfindlichkeiten der Phototransistoren 172 und 182 sind
identisch. Da die Lage der Drehwinkelsensoren 170 und 180 spiegelsymmetrisch
ist bezüglich
einer Mittelebene, die die Drehachse P enthält und senkrecht zur Ebene
der Drehwinkelsensoren 170 und 180 verläuft, zeigen
die Ausgangssignale Q1 und Q2 der Phototransistoren 172 und 182 in
Abhängigkeit
des Abstandes d im Diagramm der 12A einen
spiegelsymmetrischen Verlauf bezüglich
einer Normalstellung O des Spiegelhalters 130, die im folgenden
definiert wird.
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Die Vorderseiten der Drehwinkelsensoren 170 und 180 liegen
in einer Ebene. Eine Normalposition O des Spiegelhalters 130 ist
dadurch definiert, daß die
reflektierenden Oberflächen 135 und 136 parallel
zur Ebene der Drehwinkelsensoreinheiten 170 und 180 liegen.
Das Ausgangssignal Q1 nimmt einen Maximalwert an, wenn der Abstand
d einen bestimmten Wert hat. Die Kurve des Ausgangssignals Q1 als Funktion
des Abstandes d hat Flanken F1 und F2 beiderseits des Maximalwerts.
In ähnlicher
Weise hat das Ausgangssignal Q2 des Phototransistors 182 einen
Maximalwert bei einem bestimmten Abstand d.
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In einer speziellen Anordnung beträgt der Abstand
d 1 mm, wenn der Spiegelhalter 130 in der Normalposition
O ist. In diesem Fall zeigt die Kurve des Ausgangssignals Q1 bzw.
Q2 ein Maximum, wenn der jeweilige Abstand d 0,5 mm beträgt. Dieser Wert
ergibt sich unter der Annahme, daß die Licht reflektierenden
Bereiche der reflektierenden Oberflächen 135 und 136 kleiner
sind als die lichtempfindliche Fläche der Phototransistoren 172 und 182.
Sind die reflektierenden Oberflächen 135 und 136 vergleichsweise
groß,
so zeigt die Kurve des Ausgangssignals Q1 bzw. Q2 ein Maximum bei
einem jeweiligen Abstand d, der zwischen 0,7 und 1,0 mm beträgt.
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12B zeigt
ein Diagramm mit einem Ausgangssignal Q3 des Differenzverstärkers 175 als Funktion
des Abstandes d. In einem Bereich L verläuft das Signal teilweise linear.
Der Bereich L kann also zur Bestimmung des Drehwinkels des Spiegelhalters 130 genutzt
werden. Wenn die Ausgangssignale Q1 und Q2 der Phototransistoren 172 und 182 gleich
sind, ist das Ausgangssignal Q3 des Differenzverstärkers 175 gleich
Null. Dadurch ist eine Normalposition O des Spiegelhalters 130 definiert.
Der Drehwinkel des Spiegelhalters 130 wird bezüglich der Normalposition
O gemessen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
beträgt
der Drehwinkel des Spiegelhalters 130 maximal einige Grad.
Die reflektierenden Oberflächen 135 und 136 können also
als annähernd parallel
zu den Drehwinkelsensoren 135 und 136 bezeichnet
werden.
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Es ist möglich, daß die Phototransistoren 172 und 182 unterschiedliche
Lichtempfindlichkeiten haben. Dieser Fall wird anhand von 13 erläutert. Im Ausgangssignal Q3
des Differenzverstärkers 175 tritt
in der Normalposition O des Spiegelhalters 130 ein Restsignal δ auf, dessen
Wert ungleich Null ist. Der Halter 160 kann nun bei festgehaltener
Normalposition O des Spiegelhalters 130 seitwärts am Rahmen 120 so
bewegt werden, daß das
Restsignal δ den
Wert Null annimmt. Durch die seitliche Bewegung des Halters 160 am
Rahmen 120 werden die Lagen der Drehwinkelsensoren 170 und 180 bezüglich der
reflektierenden Oberflächen 170 und 180 verändert. Dadurch ändert sich
die Intensität
des Lichtes, das von der reflektierenden Oberfläche 135 bzw. 136 auf
den Phototransistor 172 bzw. 182 fällt, und das
Ausgangssignal Q3 des Differenzverstärkers 175 kann von δ auf Null
geregelt werden.
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Nach dem ersten Ausführungsbeispiel
können
die Drehwinkelsensoren 170 und 180 auf der Rückseite
des Spiegelhalters 130 angeordnet werden, weil an dessen
Rückseite
die reflektierenden Oberflächen 135 und 136 angebracht
sind. Durch diese Anordnung der Drehwinkelsensoren 170 und 180 kann
das Galvanospiegel-System
mit besonders geringem Gewicht und Raumbedarf ausgeführt werden.
Die Bestimmung des Drehwinkels des Spiegelhalters 130 erfolgt
mit großer
Genauigkeit, weil das Ausgangssignal Q3, welches der Differenz der
Ausgangssignale Q1 des Phototransistors 172 und Q2 des
Phototransistors 182 entspricht, gemessen wird. Schließlich kann
sogar ein Unterschied der Lichtempfindlichkeiten der Photo transistoren 172 und 182 durch
seitliche Bewegung des Halters 160 leicht kompensiert werden.
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[Zweites Ausführungsbeispiel]
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14 zeigt
eine längs
geschnittene Ansicht eines Galvanospiegel-Systems gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel.
Ein Galvanospiegel 250 ist an einem Spiegelhalter 230 befestigt,
der drehbar in einem Rahmen 220 gelagert ist. Der Rahmen 220 hat eine
Fensteröffnung 221 an
seiner Vorderseite, durch welche Licht, das zum Schreiben und Lesen
von Daten verwendet wird, auf die vorder Oberfläche des Galvanospiegels 250 trifft.
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Der Rahmen 220 hat eine
obere Platte 223 und eine untere Platte 224. Zur
drehbaren Lagerung des Spiegelhalters 230 sind Stifte 211 und 212 längs einer
Gerade angeordnet, die eine Drehachse P des Spiegelhalters 230 definiert.
Der Spiegelhalter hat zwei Lagersitze 231 und 232,
in denen die Stifte 211 bzw. 212 gelagert sind.
Jeder der Stifte 211 und 212 hat einen Abschnitt
mit einer konischen Außenfläche und
einer gerundeten Spitze. Aufgrund der Lagerung der gerundeten Spitzen
der Stifte 211 und 212 in den konisch geformten
Aussparungen der Lagersitze 231 und 232 ist der
Spiegelhalter 230 drehbar. Zur Vermeidung von Spiel bei
der Lagerung drückt
eine Plattenfeder 225, die mit einer Schraube 226 auf
der Oberseite des Rahmens 220 befestigt ist, den oberen Stift 211 in
den oberen Lagersitz 231.
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15 zeigt
eine horizontal geschnittene Ansicht des Galvanospiegel-Systems
nach dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Zwei Antriebsspulen 201 und 202 sind an den Seiten
des Spiegelhalters 230 angeordnet. Zwei Antriebsmagneten 203 und 204 sind
am Rahmen 220 neben den Antriebsspulen 201 bzw. 202 befestigt.
Durch die Wirkung der elektromagnetischen Induktion wird der Spiegelhalter 220 um
die Drehachse P gedreht, wenn ein Strom durch die Antriebsspulen 201 und 202 fließt.
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Zur Verringerung der Masse des Spiegelhalters 230 ist
in seinem hinteren Abschnitt eine Aussparung 240 ausgeformt.
Ein Steg 245 erstreckt sich zur Erhöhung der Festigkeit in der
Mitte der Aussparung 245 vom Spiegelhalter 230 aus
rückwärts. Eine in 16 dargestellte Rückansicht
des Galvanospiegel-Systems zeigt eine rückseitige, reflektierende Oberfläche 246 des
Stegs 245, die für
die Reflexion von Licht, das von einem unten beschriebenen Drehwinkelsensor 270 ausgesandt
wird, genutzt wird.
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17 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht des Galvanospiegel-Systems.
Ein Halter 260 ist an der Rückseite des Rahmens 220 angebracht.
Der Halter 260 hat an seiner Vorderseite links- und rechtsseitig
abstehend je einen Anlegewinkel 261 zur Befestigung am
Rahmen 220. Der Rahmen 220 hat an seiner Rückseite
links- und rechtsseitig jeweils zwei an seinem unteren und oberen
Ende auskragende Führungsvorsprünge 227.
Jeweils zwei Führungsvorsprünge 227 führen einen
Anlegewinkel 261, wenn der Halter 260 am Rahmen 220 befestigt wird.
Die Vorderseiten der zwei Anlegewinkel 261 des Halters 260 bilden
zwei Anlegeflächen 262,
die an rückwärtige Flächen 228 des
Rahmens 220 angelegt werden. Die Anlegeflächen 262 des
Halters 260 sind parallel zu den Vorderflächen eines
Drehwinkelsensors 270 und seitwärts verschiebbar an der Rückseite 228 des
Rahmens 220 gelagert. Auf diese Weise kann der Halter 260
am Rahmen 220 seitlich verschoben werden.
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Ein Drehwinkelsensor 270 ist
auf einer vorderen Fläche 263 des
Halters 260 angeordnet. 18 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Drehwinkelsensors 270,
die in einer Fassung 279 einen LED-Chip 271 und
zwei Phototransistoren 272 und 273 hat. Die Phototransistoren 271 und 272 sind
beiderseits des LED-Chips 271 und mit diesem in einer Ebene
sowie längs
einer horizontalen Mittelachse 274 angeordnet. Drei Anschlußlamellen 276, 277 und 278 ragen
oben und unten aus der Fassung 279 heraus. Beim Einbau
des Drehwinkelsensors 270 in den Halter 260 können sie
nach hinten gebogen werden.
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Wenn der Halter 260 am Rahmen 220 befestigt
ist, weist der Drehwinkelsensor 270 zur reflektierenden
Oberfläche 246 des
Spiegelhalters 230, vgl. 15.
In dieser Position steht die horizontale Mittelachse 274 senkrecht
zur Drehachse P des Spiegelhalters 230. Der LED-Chip 270 und
die Phototransistoren 271 und 272 sind über elektrische
Anschlußlamellen 276, 277 und 278 und
nicht dargestellte Drähte
mit einer Meßschaltung
verbunden. Die elektrischen Anschlußlamellen 276, 277 und 278 erstrecken
sich nach hinten und ragen durch zwei im Halter 260 ausgeformte Öffnungen
aus diesem heraus.
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19 zeigt
einen Schaltplan des Drehwinkelsensors 270. Ein Anodenanschluß des LED-Chips 271 ist
an den positiven Ausgang eines nicht dargestellten Netz gerätes angeschlossen,
während
ein Kathodenanschluß des
LED-Chips 271 mit dem negativen Ausgang des Netzgerätes verbunden
ist. Die Kollektor-Anschlüsse
der Phototransistoren 272 und 273 sind mit dem
positiven Ausgang des Netzgerätes verbunden.
Mit dem positiven Eingang eines Differenzverstärkers 275 ist ein
Emitter-Anschluß des Phototransistors 272 verbunden,
mit dem negativen Eingang ein Emitter-Anschluß des Phototransistors 272.
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Durch diese Schaltungsanordnung entspricht
das Ausgangssignal Q3 des Differenzverstärkers 275 der Differenz
der Ausgangssignale der Phototransistoren 272 und 273.
Licht, das vom LED-Chip 271 ausgesandt wird, wird von der
reflektierenden Oberfläche 246 reflektiert
und trifft auf die Phototransistoren 272 und 273.
Wenn der Spiegelhalter 230 gedreht wird, bewegt sich die
reflektierte Oberfläche 246 auf
einen der Phototransistoren 272 oder 273 zu. Bewegt
sie sich auf den Phototransistor 272 zu, so erhöht sich
die auf ihn treffende Lichtintensität, während die auf den Phototransistor 273 treffende Lichtintensität abnimmt.
Bewegt sich die reflektierende Oberfläche auf den Phototransistor 273 zu,
so erhöht
sich die auf ihn treffende Lichtintensität, während die auf den Phototransistor 272 treffende Lichtintensität abnimmt.
Es entsteht bei der Drehung des Spiegelhalters 230 also
ein Unterschied zwischen den Ausgangssignalen Q1 und Q2 der Phototransistoren 272 und 273.
Auf diese Weise mißt
die Meßschaltung
C den Drehwinkel des Spiegelhalters 230 entsprechend dem
Ausgangssignal Q3 des Differenzverstärkers 275, welches
der Differenz der Ausgangssignale Q1 und Q2 entspricht. Durch den Vergleich
der Ausgangssignale Q1 und Q2 der Phototransisoren 272 und 273 wird
auch die Drehrichtung des Spiegelhalters 230 bestimmt.
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20A zeigt
ein Diagramm mit Beipielen der Abhängigkeiten der Ausgangssignale
Q1 und Q2 vom Drehwinkel des Spiegelhalters 230. Die Lichtempfindlichkeit
der Phototransistoren 272 und 273 ist identisch.
Eine Normalposition O des Spiegelhalters ist dadurch definiert,
daß die
vordere Oberfläche
des Drehwinkelsensors 270 parallel zur reflektierenden Oberfläche 246 steht.
Der Verlauf der Kurven der Ausgangssignale Q1 und Q2 in Abhängigkeit
vom Drehwinkel ist symmetrisch bezüglich der Normalposition O.
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20B zeigt
ein Diagramm mit dem Ausgangssignal Q3 des Differenzverstärkers 275 in
Abhängigkeit
vom Drehwinkel des Spiegelhalters 230. Das Ausgangssignal
Q3 ändert
in einem mit L gekennzeichneten Bereich linear mit dem Drehwinkel. Dieser
lineare Bereich L des Ausgangssignals wird zur Messung des Drehwinkels
des Spiegelhalters 230 genutzt. Wenn die Ausgangssignale
Q1 und Q2 der Phototransistoren 272 und 273 identisch
sind, ist das Ausgangssignal Q3 Null. Dadurch wird der Meßschaltung
die Normalposition O des Spiegelhalters 230 signalisiert.
Der jeweilige Drehwinkel des Spiegelhalters 230 wird bezüglich der
Normalposition O gemessen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt der Drehwinkel
höchstens
einige Grad. Die reflektierende Oberfläche 246 und die Phototransistoren 272 und 273 bleiben
daher bei einer solche Drehung des Spiegelhalters 230 annähernd parallel
zueinander.
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21A zeigt
ein Beispiel der Abhängigkeit der
Ausgangssignale Q1 und Q2 der Phototransistoren 272 und 273 vom
Drehwinkel für
einen Fall unterschiedlicher Lichtempfindlichkeiten der Phototransitoren 272 und 273.
In einem sochen Fall ist das Ausgangssignal Q3 (d) bei Normalposition
O des Spiegelhalters 230 nicht Null. Wie im ersten Ausführungsbeispiel
kann der Halter 260 am Rahmen 220 seitwärts bewegt
werden, bis d Null ist. Bei der Seitwärtsbewegung des Halters 260 wird
die von der reflektierenden Oberfläche 246 auf den jeweiligen
Phototransistor 272 bzw. 273 zurückgeworfene
Lichtintensität verändert.
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Es kann statt zweier Phototransistoren
auch nur ein Phototransistor als Lichtempfänger bei der Winkelmessung
verwendet werden. In diesem Fall wird der zweite Eingang des Differenzverstärkers mit einem
regelbaren Referenzsignal, beispielsweise einer von einer regelbaren
elektrischen Spannungsquelle erzeugten Spannung beschaltet.
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Da die reflektierende Oberfläche 246 auf dem
Steg 245 ausgebildet ist und der Drehwinkelsensor 270 hinter
dem Spiegelhalter 230 angeordnet ist, nimmt der Drehwinkelsensor 270 besonders
wenig Raum in Anspruch. Das Galvanospiegel-System kann entsprechend klein und mit
geringer Masse ausgeführt
werden. Schließlich
kann sogar ein Unterschied der Lichtempfindlichkeiten der Phototransistoren 272 und 273 durch
seitliche Bewegung des Halters 260 leicht kompensiert werden.
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[Drittes Ausführungsbeispiel]
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22 zeigt
eine längs
geschnittene Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines Galvanospiegel-Systems.
Ein Galvanospiegel 350 ist an einem Spiegelhalter 330 befestigt,
der drehbar in einem Rahmen 320 gelagert ist. Oberflächen 351 und 352 an
der Vorder- und Rückseite
des Galvanospiegel 350 sind zueinander parallel. Der Rahmen 320 hat
eine Fensteröffnung 321 an
seiner Vorderseite, durch die Licht, das zum Lesen und Schreiben
von Daten bestimmt ist, auf die vordere Oberfläche 351 des Galvanospiegels 350 trifft.
Der Rahmen hat eine obere Platte 323 und eine untere Platte 324.
Zwei Kugeln 311 und 312 sind an der oberen und
der unteren Platte 323 und 324 so angeordnet,
daß der
Spiegelhalter 330 im Längsschnitt
gesehen zwischen ihnen drehbar gelagert ist. Der Spiegelhalter hat
zwei Lagersitze 331 und 332, in denen die Kugeln 311 und 312 gelagert
sind. Die Oberflächen
der Lagersitze 331 und 332, die mit den Kugeln 311 und 312 in
Berührung
sind, haben konische Form. Auf der Oberseite des Rahmens 320 ist
mit einer Schraube 326 eine Plattenfeder 325 befestigt,
die über
ein Zwischenstück 315 die
obere Kugel 311 nach unten drückt. Durch diese Anordnung
definieren die Kugeln 311 und 312 sowie die Lagersitze 331 und 332 eine
Drehachse P, um die der Spiegelhalter 330 gedreht werden
kann.
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23 zeigt
eine horiontal geschnittene Ansicht des dritten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Galvanospiegel-Systems.
Zwei Antriebsspulen 301 und 302 sind an den Seiten
des Spiegelhalters 330 angeordnet. Zwei Antriebsmagneten 303 und 304 sind
am Rahmen 320 neben den Antriebsspulen 301 bzw. 302 befestigt.
Durch die Wirkung der elektromagnetischen Induktion wird der Spiegelhalter 330 um
die Drehachse P gedreht, wenn ein Strom durch die Antriebsspulen 301 und 302 fließt.
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In einem hinteren Abschnitt des Spiegelhalters 330 ist
eine Aussparung 340 ausgebildet. Eine Fensteröffnung 345 in
der Mitte des Spiegelhalters 330 verbindet den Galvanospiegel 350 und
die Aussparung 340 und legt einen Abschnitt der Rückseite 352 des
Galvanospiegels 350 frei. Die Fensteröffnung 345 hat eine
konusförmige
Randfläche 346 und weitet
sich in Richtung der Aussparung 340.
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24 zeigt
eine Rückansicht
des Spiegelhalters 330. Die Rückseite 352 des Galvanospiegels ist
mit einer Beschichtung versehen, die von einem Drehwinkelsensor 370 ausgesandtes
Licht reflektiert. Der Drehwinkelsensor 370 wird unten
beschrieben. Die Rückseite 352 des
Galvanospiegels 350 kann auch mit weißem Klebeband oder ein weißem Lack bedeckt
werden.
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25 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht des Galvanospiegelsystems
nach dem dritten Ausführungsbeispiel.
An der Rückseite
des Rahmens 320 ist ein Halter 360 vorgesehen,
der an einer vorderen Fläche 363 einen
Drehwinkelsensor 370 hat. 26 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Drehwinkelsensors 370 mit
einem LED-Chip 371 und zwei Phototransistoren 372 und 373.
Die Phototransistoren 372 und 373 sind nebeneinander
in einer Fassung 375 angeordnet. Der LED-Chip 371 ist
oberhalb Fassung 375 und zentrisch zu einer vertikalen Achse,
die durch die Mitte zwischen den Phototransistoren 372 und 373 verläuft, angeordnet.
Der LED-Chip 371 und die Phototransistoren 372 und 373 liegen
in derselben Ebene. Sie sind über
elektrische Anschlußlamellen 376, 377 und 378 mit
einer Meßschaltung
C verbunden.
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Auf eine detaillierte Beschreibung
Schaltskizze des Drehwinkelsensors 370 wird verzichtet, weil
sie mit der der in 19 dargestellten
Schaltskizze des zweiten Ausführungsbeispiels
identisch ist.
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Der Halter 360 hat an seiner
Vorderseite links- und rechtsseitig abstehend je einen Anlegewinkel 361 zur
Befestigung am Rahmen 320. Der Rahmen 320 hat
an seiner Rückseite
links- und rechtsseitig jeweils zwei an seinem unteren und oberen
Ende auskragende Führungsvorsprünge 327.
Jeweils zwei Führungsvorsprünge 327 führen einen
Anlegewinkel 361, wenn der Halter 360 am Rahmen 320 befestigt wird.
Die Vorderseiten der zwei Anlegewinkel 361 des Halters 360 bilden
zwei Anlegeflächen 362,
die an rückwärtige Flächen 328 des
Rahmens 320 angelegt werden. Die Anlegeflächen 362 des
Halters 360 sind parallel zu den Vorderflächen der
des LED-Chips 371 und der Phototransistoren 372 und 373,
und seitwärts
verschiebbar an der Rückseite 328 des
Rahmens 320 gelagert. Auf diese Weise kann der Halter 360
am Rahmen 320 seitlich verschoben werden.
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Bei einer Drehung des Spiegelhalters 330 wird
die reflektierende Rückseite 352 des
Galvanospiegels 350 in Richtung eines der beiden Phototransistoren 372 oder 373 gedreht.
Wird sie in Richtung des Phototransistors 372 gedreht,
so erhöht
sich die auf ihn treffende Lichtintensität, während sich die auf den Phototransistor 373 treffende
Lichtintensität
verringert. Wird sie in Richtung des Phototransistors 373 gedreht,
so erhöht
sich die auf ihn treffende Lichtintensität, während sich die auf den Phototransistor 372 treffende
Lichtintensität
verringert. Es entstehen unterschiedliche Ausgangssignale Q1 und
Q2 der Phototransistoren 372 und 373. Wie im zweiten
Ausführungsbeispiel
wird von einer Meßschaltung
C der Drehwinkel des Spiegelhalters 330 mit Hilfe eines Ausgangssignals
Q3 bestimmt, welches der Differenz der Ausgangssignale Q1 und Q2
entspricht. Wie im zweiten Ausführungsbeispiel
wird auch ein Unterschied der Lichtempfindlichkeiten der Phototransistoren 372 und 373 durch
eine seitliche Bewegung des Halters 360 am Rahmen 320 kompensiert.
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Das Galvanospiegel-System nach dem
dritten Ausführungsbeispiel
kann mit geringem Raumbedarf und geringer Masse hergestellt werden,
weil der Drehwinkelsensor 370 an der Rückseite des Spiegelhalters 330 angeordnet
ist und die Rückseite 352 des Galvanospiegels 350 zur
Reflexion des vom Drehwinkelsensor 370 ausgesandten Lichts
verwendet wird.
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Im dritten Ausführungsbeispiel kann der Abstand
zwischen den Phototransistoren 372 und 373 verringert
werden, wenn der LED-Chip 371 Licht nur in einen kleinen
Raumwinkel abstrahlt. Dadurch kann das Galvanospiegel-System mit
noch weniger Raumbedarf ausgeführt
werden.
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Es ist auch möglich, den LED-Chip 371 unterhalb
der Phototransistoren 372 und 373 anzuordnen oder
diese Elemente in einer Fassung anzuordnen. Schließlich kann
das Fenster 345 in beliebiger Form ausgeführt sein,
zum Beispiel quadratisch.
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27 zeigt
eine horizontal geschnittene Ansicht des Spiegelhalters 330 gemäß einer
Abwandlung des dritten Ausführungsbeispiels.
Der Aufbau des Spiegelhalters 330 ist mit dem des dritten Ausführungsbeispiels
identisch. In dieser Abwandlung hat jedoch der Galvanospiegel 450 einen
Spiegelkörper
mit einer ersten und einer zweiten Beschichtung 451 und 452 auf
seiner Vorderseite. Der Spiegelkörper 455 besteht
aus einem Material, das für
das vom LED-Chip ausgesandte Licht durchlässig ist. Die erste Schicht 451 reflektiert
das zum Lesen und Schreiben von Daten bestimmte Laserlicht, während die
zweite Schicht 452 das vom LED-Chip 371 des Drehwinkelsensors 370 ausgesandte
Licht reflektiert, vgl. 26.
Die Rückseite
des Spiegelkörpers 455 hat
eine Beschichtung 453, die für das vom LED-Chip 371 ausgesandte
Licht durchlässig
ist. Durch diese Anordnung wird bewirkt, das das vom LED-Chip ausgesandte
Licht sich durch die Beschichtung 453 und den Spiegelkörper 455 ausbreitet,
an der zweiten Beschichtung 452 reflektiert wird und wiederum
durch den Spiegelkörper 455 und
die Beschichtung 453 verläuft, bevor es auf die Phototransistoren 372 und 373 trifft.
Der Abstand zwischen dem Drehwinkelsensor 370 und der reflektierenden Fläche 452 kann
auf diese Weise vergrößert werden. Dadurch
erhöht
sich bei einer Drehung des Spie gelhalters 330 der Intensitätsunterschied
des auf die zwei Phototransistoren 372 und 373 treffenden Lichts,
wodurch die Genauigkeit der Messung des Drehwinkels des Spiegelhalters 330 erhöht wird.
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Obwohl der Aufbau und die Wirkung
des erfindungsgemäßen Galvanospiegel-Systems hier anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele
erläutert worden
ist, sind Abwandlungen möglich,
ohne daß vom
Erfindungsgedanken abgewichen wird. Insbesonders können die
Ausführungsbeispiele
in jeder Art von Laufwerken für
optische oder magnetooptische Speicherplatten verwendet werden.
Der Gebrauch ist nicht beschränkt
auf Laufwerke, die die Nahfeldaufnahme-Technologie verwenden.