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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Waschmaschine mit einer Behandlungskammer,
die eine seitliche Beschickungsöffnung
für das
Waschgut aufweist und in der eine Vorrichtung zum Behandeln des Waschgutes
eingebaut ist.
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Eine
derartige Waschmaschine kann zur Oberflächenbehandlung industrieller
Teile wie Schrauben, Muttern, Bolzen, Stanz-, Spritz- und Pressteilen
verwendet werden, um diese Teile von Bearbeitungsrückständen, beispielsweise öl- oder fetthaltigen
Verschmutzungen zu säubern,
durch Waschen, Spülen
und ggf. Trocknen. Die Waschmaschine kann ferner zum Reinigen textiler
Stoffe auch im häuslichen
Bereich verwendet werden.
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Durch
die
DE 42 44 693 C2 ist
eine Mehrkammeranlage zum Waschen, Spülen und Trocknen bekannt, bei
der die Behandlungskammern hintereinander angeordnet sind und zum
Verschließen
der Behandlungskammern die Eingangs- und Ausgangsöffnungen
mit Schiebern ausgerüstet
sind, die in einem Spalt zwischen der Eingangsöffnung und der Ausgangsöffnung hineinschiebbar
und herausziehbar sind. Die Behandlungskammern dieser Mehrkammeranlage
sind als Zylinder ausgebildet und eine Rotationsvorrichtung zur
Aufnahme und zur Behandlung des Waschgutes ist in Längsrichtung
der Zylinder eingebaut. Die Behandlungskammern sind in einer waagerechten
Lage angeordnet, so dass die Behälter
zur Aufnahme des Waschgutes ohne Umsetzen in die Behandlungskammern
eingefahren und ausgefahren werden können.
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In
der
DE 42 08 665 A1 ist
eine Reinigungsanlage mit einer Behandlungskammer, einem Behältern für Reinigungsflüssigkeiten
und einer Destillationseinrichtung zum Aufbereiten gebrauchter Wasch- oder
Spülflüssigkeit
beschrieben, die zum Waschen, Spülen
und Trocknen von Teilen dient, die mit öl-, fetthaltigen oder anderen
Bearbeitungsrückständen verunreinigt
sind und in der Behandlungskammer mit einem Waschgang, einem nachfolgenden
Spülgang und
einem abschließenden
Trocknungsgang behandelt werden, wobei der Waschgang in einem aus
einem Laugenbehälter
gespeisten Reinigungskreislauf abläuft, der eine mit einer waschaktiven
Substanz versetzte Reinigungsflüssigkeit
enthält,
und der Spülgang
in einem, durch einen Spülmittelbehälter gespeisten
Spülkreislauf
abläuft,
der frisches Spülwasser
enthält,
wobei nahezu reines Wasser aus der gebrauchten Reinigungs- oder
Spülflüssigkeit
durch einen Destillationskreislauf in einer Destillationseinrichtung
zurück
gewonnen und dem Reinigungs- oder Spülkreislauf wieder zugeführt wird,
und die Abwärme
der Destillationseinrichtung zum Beheizen der Reinigungs- und/oder
Spülflüssigkeit
benutzt wird.
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Zum
Trocknen der Teile wird eine Kombination von Lufttrocknung und Vakuumtrocknung
angewendet, wobei die Erwärmung
der Trocknungsluft mit Hilfe des Destillationskreislaufes erfolgt,
so dass in der nachfolgenden Vakuumtrocknung eine Reduzierung der
Druckabsenkung möglich
ist, weil durch die Lufttrocknung bereits eine Vortrocknung erfolgt.
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In
der
DE 44 10 550 C1 ist
eine Einkammer- Reinigungsanlage zum Waschen, Spülen und Trocknen beschrieben,
bei der zum Trocknen aus der Destillationseinrichtung Dampf mit Überdruck
in die Behandlungskammer geleitet und die Teile damit auf eine Temperatur über Normaldrucksiedepunkt
erwärmt
werden und anschließend
eine zügige
Absenkung des Dampfdruckes in der Behandlungskammer herbeigeführt wird.
Durch eine plötzliche
Druckabsenkung in der Behandlungskammer erfolgt eine Verdampfung
der an den Teilen kondensierten Flüssigkeitströpfchen, so dass die Teile in
sehr kurzer Zeit trocken entnommen werden können.
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Durch
die
DE 195 06 017
A1 ist eine Oberflächenbehandlungseinrichtung
für industrielle
Teile bekannt, die eine Verdampfungsvorrichtung aufweist, deren
Dampf zur Beheizung der Behandlungskammer benutzt wird. Die Behandlungskammer
bildet mit der Verdampfungsvorrichtung eine Baueinheit, wobei die
Behandlungskammer in die Verdampfungsvorrichtung baulich integriert
ist. Die Behandlungskammer ist liegend angeordnet und weist eine
zylindrische Trommel mit einer Beschickungsöffnung auf.
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Die
eingangs beschriebenen Anlagen haben sich in der Praxis bewährt, jedoch
ist das Entleeren der zylindrischen Behandlungskammern nach dem Waschgang
oder dem Spülgang
nur unvollständig möglich, weil
durch die horizontale Anordnung der Behandlungskammer stets ein
Rest des Waschmediums oder des Spülmediums am Boden zurückbleibt, der
eine Einschleppung bereits gebrauchter Flüssigkeit in die frische Wasch-
oder Spülflüssigkeit
bewirkt, was zu einer verringerten Standzeit des Wasch- oder Spülmediums
führt.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine kompakte Waschmaschine
mit einer einfach herzustellenden Behandlungskammer zu schaffen, die
ein vollständiges
Entleeren der Behandlungskammer von Wasch- oder Spülflüssigkeit
auf einfache Weise ermöglicht,
wobei der Energieverbrauch zudem gesenkt wird.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch die in Anspruch 1 aufgeführten Maßnahmen
gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Bei
einer industriell nutzbaren Waschmaschine erfolgt die Auffrischung
gebrauchter Reinigungsflüssigkeit
mit Hilfe einer Destillationsvorrichtung. Vorteilhaft ist der Kegelstumpf
wenigstens mit Teilen seines Außenmantels
in den Dampfraum der Destillationsvorrichtung eingebaut. Der Vorteil
dieser Anord nung besteht darin, dass die Behandlungskammer direkt
mit Dampf beheizt werden kann. Das am Außenumfang entstehende Kondensat
läuft in
Richtung des großen
Durchmessers ab und kann in eine darunter angeordnete Auffangwanne
gezielt aufgefangen werden.
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Eine
direkte Beheizung der Behandlungskammer und des Reinigungsflüssigkeitsbehälters mit Dampf
aus der Destillationsvorrichtung ist möglich, wenn Wandungsteile der
Behandlungskammer und des Reinigungsflüssigkeitsbehälters dem
Dampf direkt ausgesetzt sind, bzw. im Dampfraum der Destillationsvorrichtung
angeordnet sind. Das kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden,
dass die Behandlungskammer quer zur Längsrichtung in einem die Destillationsvorrichtung
und/oder den Reinigungsflüssigkeitsbehälter aufnehmenden
Zylinder eingebaut ist. Wahlweise kann unter der kegelförmigen Behandlungskammer
die Destillationsvorrichtung oder ein Reinigungsflüssigkeitsbehälter angebracht
sein und mit diesem eine Baueinheit bilden. Der Zylinder ist vorteilhaft
druck- und/oder vakuumstabil ausgeführt. Dadurch kann eine Überdruckdestillation
erfolgen und Temperaturen über
100°C erreicht
werden. Bei einer Destillation im Vakuum kann der Siedepunkt und
damit der Energieverbrauch gesenkt werden.
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Für die Behandlung
industrieller Teile, die mit öl-
oder fetthaltigen oder anderen Bearbeitungsrückständen verschmutzt sind, ist
meist eine Auffrischung gebrauchter Reinigungsflüssigkeit vorgesehen, so dass
eine Speisung der Behandlungskammer aus einem Reinigungsmittelbehälter erfolgt.
Vorteilhaft ist der Kegelstumpf in dem Reinigungsmittelbehälter eingebaut
und ragt mit wenigstens einer Stirnseite aus dem Reinigungsmittelbehälter hervor.
Da der Reinigungsmittelbehälter
in der Regel beheizt wird, erfolgt gemäß dieser Weiterbildung der
Erfindung auch gleichzeitig eine Beheizung der Behandlungskammer.
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Gemäß der Erfindung
kann es sich um einen geraden oder schiefen Kegelstumpf handeln.
Je nach Art der Grundfläche
kann es sich um einen Kreiskegelstumpf oder einen Ellipsenkegelstumpf handeln.
Auch kann ein Kegelschnitt so gelegt werden, dass an Stelle eines
Kreises eine elliptische Grund- und/oder Stirnfläche gebildet wird.
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Eine
besonders einfache Form der Behandlungskammer ergibt sich aus einem
geraden Kegel, dessen Spitze durch einen geraden Kegelschnitt abgetrennt
wurde. Es wird somit eine große
und eine kleine Stirnwand (Stirnseite) gebildet. Ein derartiger Kegelstumpf
kann aus einer einfachen Abwicklung durch Biegen mit einer Walzenbiegemaschine
geformt werden, so dass ein Hohlkörper entsteht, von dem eine
Stirnwand, beispielsweise die große Stirnseite oder die kleine
Stirnseite oder beide Stirnseiten als Einführungsöffnungen ausgebildet werden
können.
Als Einführungsöffnung ist
hier eine verschließbare
Ausführung
als Flügeltür oder Schiebetür oder als
Verschlussschieber zu verstehen. Ist nur eine Einführungsöffnung vorgesehen,
so ist die andere Stirnseite mit einem Boden verschlossen. Dieser
Boden kann als Flanschkonstruktion mit einem Anschraubdeckel ausgeführt sein,
so dass auch von dieser Seite eine Inspektion des Innenraumes der
Behandlungskammer möglich
ist. Als Vorrichtung zum Behandeln des Waschgutes kann eine Rotationsvorrichtung
zur Aufnahme des Waschgutes oder auch eine Schwenkvorrichtung benutzt
werden. Denkbar wäre
auch eine starre Aufnahme für
das Waschgut. In der Behandlungskammer wird das Waschgut in einem
Reinigungsbad gedreht oder geschwenkt oder durch Spritz- oder Strahldüsen mit
dem Reinigungsmedium wie Wasch- oder Spülflüssigkeit, Dampf oder Druckluft
behandelt.
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Wenn
der Kegelstumpf mit seiner Längsachse
in einer horizontalen Lage angeordnet ist, so ist mit der großen Durchmesserstirnseite
und dem Kegelinnenmantel ein keilförmiger Zwickel gebildet, in welchem
sich an der tiefsten Stelle stets alle Flüssigkeitsreste sammeln. Mit
einem an dieser Stelle angebrachten Stutzen kann eine vollständige Entleerung der
Behand lungskammer erreicht werden, ohne dass besondere zusätzliche
Maßnahmen
ergriffen werden müssen.
Im einfachsten Fall läuft
die Flüssigkeit
restlos von alleine ab oder kann abgepumpt werden. Irgendwelche
Absaugmaßnahmen
sind nicht erforderlich. Als horizontale oder waagerechte Lage ist
hier nur eine Vorzugslage gemeint. Selbstverständlich kann die Lage der Behandlungskammer
in einem gewissen Winkel auch von dieser Vorzugslage abweichen innerhalb
der die erfindungsgemäße Wirkung erreichbar
ist.
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Dadurch,
dass keine Restflüssigkeit
in der Behandlungskammer nach einem Behandlungsgang übrig bleibt,
kann jeder neue Behandlungsgang, sei es ein Waschgang oder ein Spülgang in
frischer Flüssigkeit
ablaufen, ohne dass bereits bei Beginn eines Behandlungsganges eine
nicht abgelaufene Restflüssigkeit
zu einer Verschmutzung der frischen Reinigungsflüssigkeit führt.
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Somit
erfolgt beim Waschen und Spülen
in derselben Behandlungskammer durch ein vollständiges Ablassen der Waschflüssigkeit
keine Einschleppung von Waschflüssigkeit
in die Spülflüssigkeit.
Das alles kann durch die einfache Konstruktion der Behandlungskammer
als Kegelstumpf erreicht werden.
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Ferner
ergibt sich ein weiterer Vorteil, wenn die große Stirnseite als Inspektionsöffnung,
beispielsweise mit einem Anschraubdeckel ausgeführt ist. Für Wartungszwecke tut sich dann
eine sehr große Öffnung auf,
die noch wesentlich größer ist
als der Querschnitt einer eingebauten Rotationsvorrichtung. Dadurch
sind alle eingebauten Aggregate gut zugänglich. Bei einem Wechsel der
Rotationsvorrichtung oder Schwenkvorrichtung kann diese sehr einfach
durch den großen Öffnungsdurchmesser
herausgezogen werden.
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Durch
die Ausbildung der Behandlungskammer als Kegelstumpf ist eine druckdichte
und vakuumdichte Ausbildung möglich,
was bei einer Kastenkonstruktion mit einem schrägen Ablaufboden nicht der Fall
ist. Auf diese Weise kann mit der Behandlungskammer in Kegelstumpfform
auch eine Vakuumtrocknung oder eine Dampftrocknung durchgeführt werden.
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Vorteilhaft
ist die kleine Stirnseite des Kegelstumpfes durch einen Boden oder
Deckel verschlossen, so dass an dieser Stirnseite der Antrieb der
Behandlungsvorrichtung angebracht, vorzugsweise angeflanscht ist.
Die große
Stirnseite dient dann wie bereits beschrieben als Beschickungsöffnung oder
Inspektionsöffnung.
Es ist jedoch ohne weiteres möglich,
beide Stirnseiten also sowohl die kleine als auch die große als Beschickungsöffnungen
mit Türen
oder Schiebern zu versehen, so dass durch die eine Öffnung das
Behandlungsgut eingeladen und an der anderen Seite entnommen werden
kann. In diesem Fall kann der Antrieb für die Rotationsvorrichtung
seitlich am Außenmantel
des Kegelstumpfes befestigt sein und über ein Getriebe mit der Behandlungsvorrichtung
gekuppelt sein. Durch diese Ausbildung der Behandlungskammer können zwei
oder mehr Behandlungskammern hintereinander angeordnet werden, die
sich jeweils mit einer Stirnfläche
gegenüberliegen.
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Dabei
kann es sich um eine Waschmaschine mit zwei oder mehr Behandlungskammern
handeln, oder um zwei oder mehr Waschmaschinen mit je einer Behandlungskammer
handeln, die in einer Reihe hintereinander aufgestellt sind. Hierbei
kann beispielsweise in einer Behandlungskammer gewaschen und in
der nächsten
gespült
werden. Waschkörbe
zur Aufnahme des Waschgutes können
von einer Behandlungskammer in die nächste verfrachtet werden.
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Vorteilhaft
sind bei dieser Anordnung die Kegelstümpfe mit gleichen Durchmesserenden
benachbart gegenüberliegend
angeordnet und durch Schieber verschließbar, beispielsweise können die
kleinen Durchmesserenden der Kegelstümpfe benachbart gegenüberliegend
angeordnet sein oder die großen. Selbstverständlich ist
auch eine Anordnung denkbar, bei der ein großes Durchmesserende einem kleinen benachbart
gegenüberliegt,
wobei dann allerdings ein größerer Aufwand
für die
Verschlusstechnik für die
Kammern notwendig ist.
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Der
Kegelstumpf als Behandlungskammer kann in das Gehäuse der
Waschmaschine fest eingebaut sein und eine rotierende Waschtrommel
kann durch die Beschickungsöffnung
frontseitig beladen werden.
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An
dem herausragenden Ende des Kegelstumpfes kann auf einfache Weise
die Verrohrung der Behandlungskammer erfolgen. Im Bereich des Außenmantels
kann an dem hervorragenden Stück des
Kegelstumpfes auch der Antriebsmechanismus für die Rotationsvorrichtung
in die Behandlungskammer hineingeführt werden.
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Nachfolgend
sind an Hand der Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Einkammer-Waschmaschine,
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2 eine
Zweikammer-Waschmaschine, und
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3 die
Vorderansicht nach 2.
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Es
sei bemerkt, dass in den Figuren der Zeichnungen nur diejenigen
Baugruppen und Komponenten dargestellt und beschrieben sind, die
für die
Erfindung wesentlich sind. Alle nicht dargestellten und beschriebenen
Maschinenteile können
einen an sich bekannten Aufbau haben.
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Die 1 der
Zeichnungen zeigt eine Einkammer-Waschmaschine 1, mit der
industrielle Teile wie Schrauben, Muttern, Bolzen sowie Stanz-,
Preß- und
Spritzteile gewaschen, gespült
oder getrocknet werden.
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Die
Waschmaschine 1 ist als stehende Kesselmaschine ausgebildet,
in der alle wesentlichen Komponenten wie Behandlungskammer 2,
Reinigungsmittelbehälter 3 sowie
eine Destillationsein richtung 4 zu einer Baueinheit zusammengefasst
und in einen Kessel 5 eingebaut sind. Bei dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter 3 kann
es sich um einen solchen Behälter
handeln, der Waschlauge aufnimmt. Darüber kann noch ein weiterer
Reinigungsmittelbehälter 3 angeordnet
sein, der Spülflüssigkeit
aufnimmt.
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Der
Kessel 5 ist als lang gestreckter geschlossener Zylinder
ausgebildet und in Längsrichtung
in die Vertikale aufgerichtet. Der Kessel 5 besitzt einen
Fußteil 6 und
Standfüße 7 mit
denen er innerhalb eines Gestelles 8 auf einer Montageebene 9 aufgestellt
ist.
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Der
Kessel 5 ist druckdicht und vakuumdicht ausgeführt und
auf seiner Länge
in mehrere Segmente unterteilt. Ein Segment ist als Destillationseinrichtung 4,
ein anderes als Reinigungsmittelbehälter 3 ausgeführt. Als
Reinigungsmittel kann eine wässrige
Reinigungsflüssigkeit
mit einer waschaktiven Substanz wie Detergenz, Tensid, Lösungsmittel
auch organische Lösungsmittel
verwendet werden. Ferner kann eine Reinigungsflüssigkeit auf KW-Basis benutzt
werden. Als Spülflüssigkeit
kann reines Wasser oder eine kw-haltige Flüssigkeit benutzt werden.
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Die
Destillationseinrichtung 4 weist einen bodenseitigen Flüssigkeitsbereich
auf, der durch einen Niveauanzeiger 10 begrenzt wird und
der durch eine nicht dargestellte Leitung mit dem Reinigungsmittelbehälter 3 verbunden
ist, so dass zum Auffrischen der Spül- und/oder Reinigungsflüssigkeit
die Destillationseinrichtung 4 mit gebrauchter Reinigungs-
oder Spülflüssigkeit
gespeist werden kann. Das Verdampfen der Flüssigkeit erfolgt mit der Heizeinrichtung 11, die
elektrischer Art sein kann. Der Bereich über dem Flüssigkeitsbereich bildet einen
Dampfraum 12, der bis zur Bodentrennwand 13 des
Reinigungsmittelbehälters 3 reicht.
Somit steht der Reinigungsmittelbehälter 3 in direktem
Kontakt mit dem Dampfraum 12 der Destillationseinrichtung 4.
Alle Segmente des Kessels 5 haben Inspektionsöffnungen 14.
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Die
Behandlungskammer 2 der Waschmaschine 1 ist als
Kegelstumpf 15 ausgeführt
und bietet daher hervorragende Eigenschaften für eine Druck- und/oder Vakuumstabilität. Der Kegelstumpf 15 ist quer
zur Längsrichtung
des Kessels 5 in den Dampfraum 12 der Destillationseinrichtung 4 eingebaut
und steht damit mit dem größten Teil
seiner kegeligen Mantelfläche
in direktem Kontakt mit dem Dampfraum 12. Der Kessel 5 und
der Kegelstumpf 15 bilden eine Baueinheit. Die Herstellung
dieser Baueinheit kann auf einfache Weise erfolgen, indem in den
Kessel 5 vorbereitete Öffnungen
ausgearbeitet sind, in die der Kegelstumpf 15 nach Art
einer Durchdringung eingeführt
und in seiner exakten Einbaulage mit dem Kessel 5 verschwießt ist.
Der Dampf der Destillationseinrichtung 4 kondensiert somit
an der äußeren Mantelfläche des
Kegelstumpfes 15 und heizt dadurch die Behandlungskammer 2.
Die Kondensattröpfchen
können
an der Außenfläche des
Kegelstumpfes 15 entlanglaufen und sich im unteren Bereich
des großen
Durchmessers sammeln, wo das Kondensat auf einfache Weise mit einer
Auffangwanne 16 gesammelt wird. Über die Leitung 17 wird
das Kondensat in den Kondensatsammler 18 geführt und füllt den
Kondensatvorratsbehälter 19.
Mit der Leitung 20 und der Pumpe 21 kann das Kondensat
zum Auffrischen der Spülflüssigkeit
oder der Waschflüssigkeit
in den Reinigungsmittelbehälter 3 gepumpt werden.
Der Dampf der Destillationseinrichtung 4 kondensiert auch
an der Trennwand 13 und beheizt die Spülflüssigkeit direkt. Der dort kondensierende Dampf
kann als Kondensat ebenfalls mit der Auffangwanne 16 gesammelt
werden.
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Der
Kegelstumpf 15 der Behandlungskammer 2 ragt an
beiden Seiten über
die Wand des Kessels 5 hinaus, wobei die kleine Stirnseite
als Beschickungsöffnung 22 ausgebildet
und mit dem Schieber 23 verschließbar ist, und mit einer pneumatischen oder
hydraulischen Hubvorrichtung 24 betätigbar ist.
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Die
große
Stirnseite des Kegelstumpfes 15 ist mit einer Flanschkonstruktion
versehen und mit einem Anschraubdeckel 25 verschließbar. Diese
Stirnseite kann als Wartungsöffnung
benutzt werden.
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In
die Behandlungskammer 2 ist eine Rotationsvorrichtung 26 eingebaut,
die einen Korb 27 für die
zu behandelnden Teile aufnehmen kann. Die Rotationsvorrichtung 26 wird
mit dem außen
an den Anschraubdeckel 25 angebrachten Antriebsmotor 28 angetrieben.
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In
die Behandlungskammer 2 ist wenigstens ein Düsenstock 29 eingebaut,
der über
die Leitung 30 mit dem Reinigungsmittelbehälter 3 verbunden
ist. Mit der Pumpe 31 wird Reinigungsflüssigkeit in die Behandlungskammer 2 mit
Druck eingespritzt, so dass die in dem Korb 27 befindlichen
Teile gewaschen werden. Die sich im Zwickel 32 sammelnde gebrauchte
Reinigungsflüssigkeit
wird über
die Leitung 33 in den Reinigungsmittelbehälter 3 mit
einer Vakuumpumpvorrichtung 34 zurückgepumpt.
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Ist
der Waschvorgang beendet, wird Spülflüssigkeit durch den Düsenstock 29 in
die Behandlungskammer 2 mit Druck eingespritzt, so dass
die Teile abgespült
werden. Die sich im Zwickel 32 sammelnde Spülflüssigkeit
wird in einen Spülflüssigkeitstank
des Reinigungsmittelbehälters 3 gepumpt.
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Zum
Trocknen der Teile kann in der Behandlungskammer 2 eine
Temperatur über
100°C erreicht werden,
wenn der Dampfraum 12 der Destillationseinrichtung 4 druckdicht
ausgeführt
ist, so dass die Dampftemperatur über 100°C steigt. Bei der Dampftrocknung
nach dem Patent 44 10 550 C1 wird der dafür benötigte Dampf direkt aus dem
Dampfraum 12 entnommen. Hierfür ist ein Dampfstutzen 35 mit
Ventil vorgesehen.
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Die
Waschmaschine 1 kann mit einer Reinigungsflüssigkeit
auf wässriger
Basis oder Kohlenwasserstoffbasis betrieben werden. Für die Vakuumtrocknung
in der Behandlungskammer 2 ist eine Vakuumpumpe 36 vorgesehen,
die über
die Leitung 37 an die Behandlungskammer 2 angeschlossen
ist. Das in dem Kondensator 38 entstehende Kondensat dient
als Arbeitsmedium für
die Wärme pumpe 39,
die hier zum Heizen der Destillationsvorrichtung 4 dient.
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Die 2 und 3 der
Zeichnungen zeigen eine Waschanlage mit zwei Waschmaschinen 1a, 1b,
deren Aufbau im wesentlichen der Waschmaschine 1 entspricht,
mit den nachstehenden Veränderungen
und Erweiterungen. Die Waschmaschinen 1a, 1b sind
mit den kleinen Durchmesserenden der Kegelstümpfe 15 benachbart
gegenüberliegend
angeordnet, so dass ein Durchlauf von Körben 27 möglich ist.
Die Antriebsmotoren 28a, 28b sind seitlich an den
Kesseln 5a, 5b mittels Konsolen befestigt und greifen
mit ihren Getrieben 40 an den hervorstehenden Teilen 41 der
Kegelstümpfe 15 in
die Behandlungskammer 2 ein und treiben die Rotationsvorrichtung 26 an.
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Die
Waschmaschine 1a kann für
das Waschen ausgerüstet
sein und die Waschmaschine 1b für das Spülen. Eine weitere nicht dargestellte
Maschine mit einem Kegelstumpf 15 kann zum Trocknen hergerichtet
sein, wobei die dritte Maschine mit der Waschmaschine 1b jeweils
mit den großen Durchmesserenden
benachbart gegenüberliegend angeordnet
sind.
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Eine
andere Variationsmöglichkeit
kann gebildet werden, indem die Waschmaschine 1a zum Waschen
und Spülen
ausgerüstet
ist, während
die Maschine 1b zum Trocknen verwendet wird.