DE19825932A1 - Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät - Google Patents
Schlauchsystem für ein hydrostatisches HöhenmeßgerätInfo
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Abstract
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb im Schaffen eines Schlauchsystems für den Einsatz in hydrostatischen Höhenmeßgeräten, mit dem eine höhere Meßgenauigkeit und eine Senkung des Wartungsaufwandes gegenüber dem Stand der Technik erreicht werden kann. DOLLAR A Bei der Lösung besteht ein Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät aus zwei Kanälen für die Aufnahme unterschiedlicher Medien innerhalb einer Verbundschlauchkonstruktion und/oder aus Vorrichtungen, die gegen Verluste der Meßflüssigkeit sowie gegen kritische Gasgehalte in der Meßflüssigkeit wirken. Ein derartiges Schlauchsystem ist gemäß der Erfindung ein Doppelschlauch, wobei der flüssigkeitsführende Kernschlauch von einem Mantelschlauch umhüllt ist. Der Kernschlauch und der Mantelschlauch bestehen hierbei aus unterschiedlichen Materialien. DOLLAR A Derartige Schlauchsysteme werden in der praktischen Meßtechnik, insbesondere für die Ausbildung von hydrostatischen Höhenmeßgeräten benötigt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schlauchsystem für ein hydrostatisches
Höhenmeßgerät, welches entweder aus zwei Kanälen für die Aufnahme
unterschiedlicher Medien innerhalb einer Verbundschlauchkonstruktion besteht
und/oder das gegen Verluste der Meßflüssigkeit und gegen wechselnde
Gasgehalte in der Meßflüssigkeit geschützt ausgerüstet ist.
Derartige Schlauchsysteme werden in der praktischen Meßtechnik, insbesondere
für die Ausbildung von hydrostatischen Höhenmeßgeräten benötigt.
In hydrostatischen Höhenmeßgeräten wird sowohl die Meßgenauigkeit als auch
der Instandthaltungs- und Wartungsaufwand im starkem Maße davon beeinflußt,
in welchem Umfang das dabei verwendete Schlauchsystem einerseits gegen
Verluste an Meßflüssigkeit und andererseits gegen wechselnde Gasgehalte in der
Meßflüssigkeit geschützt ausgebildet ist. Darüber hinaus bilden weitere
Beschaffenheitsmerkmale dieses Schlauchsystems mögliche Ursachen für eine
unzureichende oder eine beeinträchtigte Gebrauchsfähigkeit, beispielsweise die
ungenügende Formbeständigkeit des Schlauches für die Aufnahme der
Meßflüssigkeit, ein gegebenenfalls überhöhter Reibungswiderstand der die
Meßflüssigkeit enthaltenden Schlauchinnenwand oder die ungenügende
Widerstandsfähigkeit des äußeren Schlauchmaterials gegen mechanische
Beschädigungen im robusten Baustellenbetrieb. Dies hat zur Entwicklung von
Verbundschlauchkonstruktionen geführt.
Der entwickelte Stand der Technik ist dabei durch ein Schlauchsystem
gekennzeichnet, das aus einem verdrillungsempfindlichen Schlauch mit zwei
nebeneinanderliegenden Kanälen besteht. Das Material dieses Schlauches muß
insgesamt den Anforderungen des Baustellenbetriebs entsprechen und sich
deshalb durch eine verhältnismäßig hohe Plastizität auszeichnen. Wegen der
bestehenden Verletzungsgefahr muß bei einer derartigen konstruktiven Lösung
auf den Einsatz außenliegender und die Gasdiffusion behindernder Schichten
verzichtet werden. Wechselnden Gasgehalten in der Meßflüssigkeit, die sich in
einem der beiden Kanäle des Schlauchsystems befindet, begegnet man hierbei
durch das Beaufschlagen des zweiten Kanals dieses Schlauchsystems mit einem
unter definiertem Druck stehenden Gas. Unter Inkaufnahme der definierten
Gasdiffusion durch die Schlauchwandungen soll sich bei dieser technischen
Lösung ein möglichst konstanter niedrieger Gasgehalt in der Meßflüssigkeit
einstellen. Erforderliche Ersatzmaßnahmen, bespielsweise durch den Austausch
der Meßflüssigkeit, sollen sich bei nachlassender Meßgenauigkeit auf diese
Weise reduzieren lassen.
Tatsächlich stellt dieser Stand der Technik jedoch einen unbefriedigenden
Kompromiß dar.
Fertigungsbedingt muß ein kostengünstig hergestellter Doppelschlauch dieser
Konstruktion aus einem einheitlichen Material bestehen, das zudem wegen der
markanten Verletzungsgefahr mit einer die Gasdiffusion behindernden
Beschichtung nicht ausgestattet sein kann. Außerdem nimmt diese Lösung in
Kauf, daß es zum Gasaustausch der Meßflüssigkeit sowohl mit der
außenliegenden Atmosphäre als auch mit dem Gas im Parallelschlauch kommt.
Ein Schlauchsystem dieser Konstruktion muß im Interesse einer ausreichenden
Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigungen auch über solche
mechanischen Kennwerte verfügen, die der Formbeständigkeit und der
Fließeigenschaften im flüssigkeitsführenden Teil der
Verbundschlauchkonstruktion nicht förderlich sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb im Schaffen eines Schlauchsystems
für den Einsatz in hydrostatischen Höhenmeßgeräten, mit dem eine höhere
Meßgenauigkeit und eine Senkung des Wartungsaufwandes gegenüber dem Stand
der Technik erreicht werden kann. Die Meßgenauigkeit soll dabei in erster Linie
durch das Aufrechterhalten eines möglichst konstante» Volumens der
Meßflüssigkeit duch Ausschaltung kritischer Gasgehalte verbessert werden.
Das benötigte Schlauchsystem soll außerdem materialsparend und kostengünstig
hergestellt werden können. Die mechanische Widerstandsfähigkeit für den
Einsatz im robusten Baustellenbetrieb soll durch das neu zu schaffende
Schlauchsystem verbessert werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch die kennzeichnenden
Merkmale der Ansprüche 1, 2 und 11 gelöst.
Dabei besteht ein Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät aus
zwei Kanälen für die Aufnahme unterschiedlicher Medien innerhalb einer
Verbundschlauchkonstruktion und/oder aus Vorrichtungen, die gegen Verluste
der Meßflüssigkeit sowie gegen kritische Gasgehalte in der Meßflüssigkeit
wirken. Ein derartiges Schlauchsystem ist gemäß der Erfindung ein
Doppelschlauch, wobei der flüssigkeitsführende Kernschlauch von einem
Mantelschlauch umhüllt ist. Der Kernschlauch und der Mantelschlauch bestehen
hierbei aus unterschiedlichen Materialien.
Die äußere Hülle des Kernschlauchs ist bei der vorgeschlagenen
Verbundschlauchkonstruktion mit einer ansich bekannten Gasdiffusionssperre
ausgestattet. Ein derartiges Schlauchsystem läßt sich nach dem bekannten Stand
der Plasttechnik ohne größere Probleme herstellen. Der flüssigkeitsführende
Kernschlauch kann ohne Berücksichtigung der mechanischen Beanspruchung auf
der Baustelle in erster Linie unter dem Gesichtspunkt der Formbeständigkeit und
der Gewährleistung bestmöglicher Fließeigenschaften für die Meßflüssigkeit
gefertigt werden. Dagegen kann die Beschaffenheit des Mantelschlauches
praktisch ausschließlich unter dem Gesichtspunkt des Schutzes des
Kernschlauchs und dessen Ausstattung mit einer im allgemeinen empfindlichen
Gasdiffusionssperre vor mechanischen Beschädigungen im Baustellenbetrieb
gewählt werden. Der Einsatz der unterschiedlich teuren Materialien kann somit
zielgerichtet auf die technisch begründeten Mindestumfänge beschränkt werden.
In einer weiteren Variante der Erfindung wird sichergestellt, daß zusätzlich das
vorgeschlagene Schlauchsystem durch einen Zwischenraum zwischen dem
Außendurchmesser des Kernschlauchs und dem Innendurchmesser des
Mantelschlauchs gekennzeichnet ist, wobei dieser Zwischenraum mit einem
definierten Gas gefüllt ist. Neben den bereits genannten Vorzügen kann mit dieser
erfindungsgemäßen Variante nicht nur ein eingestellter Gasgehalt der
Meßflüssigkeit durch das Reduzieren der Gasdiffusion durch die Wand des
flüssigkeitsführenden Kernschlauchs weitgehend aufrechterhalten, sondern
bedarfsweise auch das Rückfuhren wechselnder Gasgehalte auf einen
gewünschten Ausgangswert erreicht werden. Im Falle des Aufrechterhaltens eines
Überdrucks im Zwischenraum zwischen Mantelschlauch und Kernschlauch wird
eine Rückdiffusion in die Meßflüssigkeit und im Falle des Aufrechterhaltens eines
Unterdrucks im Zwischenraum zwischen Mantelschlauch und Kernschlauch wird
eine Rückdiffusion aus der Meßflüssigkeit bewirkt.
Das Schlauchsystem ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß der
Außendurchmesser des Kernschlauchs zwischen 50 bis 70% des
Außendurchmessers des Mantelschlauchs beträgt.
Dagegen beträgt der Innendurchmesser des Kernschlauchs zwischen 50 und 70%
des Außendurchmessers des Kernschlauchs.
Neben diesen geometrischen Vorzugsabmessungen hat sich die unterschiedliche
Materialbeschaffenheit von Kernschlauch und Mantelschlauch als besonders
vorteilhaft erwiesen. Der aus einem Elastomer mit geringer Plastizität gefertigte
Kernschlauch weist bevorzugt einen Elastizitätsmodul zwischen 50 und 200 MPa
auf. Dagegen besteht der Mantelschlauch aus einem Kunststoff mit ausgeprägten
plastischen Eigenschaften, der zusätzlich einen deutlich geringeren
Elastizitätsmodul als das Material des Kernschlauchs besitzt.
Dem Baustellenbetrieb wird gut entsprochen, wenn das Material des
Mantelschlauchs einen Elastizitätsmodul von etwa 10 MPa besitzt.
Es ist weiterhin möglich, am Außenmantel des Kernschlauchs eine die
Gasdiffusion behindernde Schicht anzuordnen.
Bei einer anderen Form der Erfindung ist diese die Gasdiffusion behindernde
Schicht am Innenmantel des Kernschlauchs angeordnet.
Die jeweils die Gasdiffusion behindernde Schicht an einer der Wandungen des
Kernschlauchs kann beispielsweise durch eine plasmavernetzte Oberfläche
hergestellt sein.
Im Falle der Anordnung einer die Gasdiffusion behindernden Schicht zumindest
an einer der Wandungen des Kernschlauchs läßt sich das Schlauchsystem auch
dadurch herstellen, daß über den zuvor separat hergestellten Kernschlauch der
Mantelschlauch mit oder ohne einen Abstand zwischen dem Innendurchmesser
des Mantelschlauchs und dem Außendurchmesser des Kernschlauchs gefertigt,
vorzugsweise extrudiert, wird.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Kernschlauch mit
einem Meßflüssigkeitsbehälter und einem Drucksensor in Verbindung steht. In
diesem Fall läßt sich der Gasdruck im Zwischenraum zwischen Kern- und
Mantelschlauch so auf den Druck der Meßflüssigkeit abstimmen, daß ein
gewünschtes Druckgefälle zwischen dem Gasdruck im Zwischenraum zwischen
Kern- und Mantelschlauch und dem Flüssigkeitsdruck im Kernschlauch
aufrechterhalten wird.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß der
flüssigkeitsführende Kernschlauch ebenfalls von einem Mantelschlauch umhüllt
ist, daß der Kernschlauch und der Mantelschlauch aus unterschiedlichen
Materialien bestehen und daß unter Verzicht auf die Anordnung einer die
Gasdiffusion behindernden Schicht am Kernschlauch zwischen dem
Außendurchmesser des Kernschlauchs und dem Innendurchmesser des
Mantelschlauchs ein mit einem Gas gefüllter Zwischenraum angeordnet ist. In
diesem Falle wird die Gasdiffusion durch die Wandung des Kernschlauchs
bewußt in Kauf genommen, wobei durch die Wahl des Drucks der Gasfüllung im
Zwischenraum zwischen dem Außendurchmesser des Kernschlauchs und dem
Innendurchmesser des Mantelschlauchs bedarfsweise die Rückdiffusion zum
Zwecke der Minimierung der Schwankungen des Gasgehaltes der Meßflüssigkeit
oder die zielgerichtete Diffusion der über einem gewünschtem Niveau liegenden
Gasgehalte der Meßflüssigkeit in den Zwischenraum zwischen Kern- und
Mantelschlauch bewirkt wird.
Dies führt bereits zu der angestrebten Verbesserung der Meßgenauigkeit sowie
zur gewünschten Wartungsfreiheit des Schlauchsystems, ohne auf eine die
Gasdiffusion behindernde Schicht an zumindest einer der beiden Oberflächen des
Kernschlauchs zurückgreifen zu müssen. Dazu wird im Zwischenraum zwischen
Kern- und Mantelschlauch, der in diesem Falle mit einem besonderen
Gasspeicher in Verbindung steht, ein vom atmosphärischen Druck abweichender
Gasdruck aufrechterhalten.
In einer weiteren Ausführungsform wird in diesem vorgenannten Gasspeicher ein
relativer Unterdruck von wenigstens 50 mbar gegenüber dem jeweiligen
atmosphärischen Druck aufrechterhalten. Es ist anzustreben, daß dabei jenes Gas
zum Einsatz gebracht wird, das dem Gas entspricht, mit dem die Meßflüssigkeit
im Kernschlauch, beispielsweise im Bereich des Meßflüssigkeitsvorratsbehälters,
in Verbindung steht. Dabei ist es unerheblich, ob die Meßflüssigkeit direkt oder
lediglich über eine Membrane mit diesem Gas in Kontakt kommen kann.
Die Vorteile der Erfindung bestehen zusammengefaßt darin, daß der Einsatz
hochwertiger Materialien bei der Herstellung des Schlauchsystems auf ein
erforderliches Minimum reduziert werden kann. Durch die ausgeschlossene
Verletzungsgefahr besitzt das vorgeschlagene Schlauchsystem auch die
grundsätzlichen Voraussetzungen für den zielgerichteten Einsatz von die
Gasdiffusion behindernden Schichten am Kernschlauch, wobei diese im
allgemeinen leicht verletzbare Schicht zuverlässig durch den eingesetzten
Mantelschlauch geschützt ist. Auch bei Verzicht auf den Einsatz von die
Gasdiffusion behindernden Schichten am Kernschlauch kann mit dem
vorgeschlagenen Schlauchsystem wechselnden Gasgehalten in der Meßflüssigkeit
entgegengewirkt werden, weil durch die Möglichkeit eines wählbaren Gasdrucks im
Zwischenraum zwischen Kern- und Mantelschlauch überhöhte Gasgehalte in der
Meßflüssigkeit durch zielgerichtete Gasdiffusion in diesen Zwischenraum
verhindert oder unerwünschten Verminderungen des Gasgehaltes in der
Meßflüssigkeit durch die zielgerichtete Rückdiffusion von Gasen aus dem
Zwischenraum zwischen Kern- und Mantelschlauch in die Meßflüssigkeit
entgegengewirkt werden kann.
Durch den Einsatz von Materialien unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit,
Plastizität und Elastizität wird zugleich der Fließwiderstand für die
Aufrechterhaltung der erwünschten Beweglichkeit der Meßflüssigkeit im
Kernschlauch vermindert, die Formbeständigkeit, insbesondere des
Kernschlauchs, verbessert und insgesamt die Handhabungsfähigkeit des
Schlauchsystems im Meßeinsatz unter gegebenenfalls ungünstigen
Standortbedingungen deutlich erhöht.
Die Zielstellung hinsichtlich der Verringerung von Meßfehlern durch erhöhte
Volumenkonstanz des spezifischen Kernschlauchvolumens und der
Meßflüssigkeit als Folge minimierter Schwankungen des Gasgehaltes in der
Meßflüssigkeit wird durch das erfindungsgemäße Schlauchsystem auf vorteilhafte
Weise erreicht. Zugleich wird die angestrebte Wartungsfreiheit bzw. die
Verlängerung der Wartungsintervalle des Meßsystems erreicht, weil sich der
Austausch der Meßflüssigkeit bzw. die erforderliche Normierung des Gasgehaltes
in der Meßflüssigkeit entweder vollständig erübrigt oder zumindest nur noch in
größeren Zeitabständen erforderlich macht.
Die Erfindung soll nachstehend mit Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden.
Ein Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät besteht aus einem
flüssigkeitsführenden Kernschlauch und einem Mantelschlauch. Der
Kernschlauch weist einen Innendurchmesser von 2,5 mm und einen
Außendurchmesser von 5,0 mm auf. Der Außenmantel des Kernschlauchs ist
plasmavernetzt und damit mit einer die Gasdiffusion behindernden Schicht
ausgestattet. Der elastomere und transparente Kunststoff, aus dem der
Kernschlauch gefertigt ist, besitzt ein Elastizitätsmodul von 100 MPa.
Unmittelbar auf die Außenfläche des Kernschlauchs ist aus einem ebenfalls
transparenten Kunststoff mit einem Elastizitätsmodul von etwa 10 MPa ein
Mantelschlauch extrudiert, ohne daß zwischen dem Kern- und Mantelschlauch
ein Zwischenraum verblieben ist. Dieses Schlauchsystem erfüllt die
Anforderungen an die Gewährleistung einer verbesserten Meßgenauigkeit, an
lange Wartungsintervalle und an eine verbesserte Handhabungsfähigkeit auf der
Baustelle, weil wechselnden Gasgehalten in der Meßflüssigkeit mit diesem
Schlauchsystem ausreichend entgegengewirkt wird.
Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel 1 wird im vorliegenden Beispiel der
zuvor hergestellte und mit einer Gasdiffusionssperre ausgestattete Kernschlauch
mit einem Mantelschlauch so zusammengeführt, daß zwischen Kern- und
Mantelschlauch ein mit Luft gefüllter Zwischenraum verfügbar ist.
Der Innendurchmesser des Kernschlauchs beträgt in diesem Falle 3,0 mm. Der
Außendurchmesser des Kernschlauchs beträgt 4,5 mm. Der Außendurchmesser
des Mantelschlauchs beträgt 8,0 mm. Der Kernschlauch besteht aus einem
transparenten und elastomeren Kunststoff mit einem Elastizitätsmodul von 200
MPa. Der Mantelschlauch aus ebenfalls einem transparenten Kunststoff weist
eine gegenüber dem Material des Kernschlauchs deutlich erhöhte Plastizität und
einen Elastizitätsmodul vom etwa 8 MPa auf. Der Zwischenraum zwischen Kern-
und Mantelschlauch steht mit einem mit Luft gefüllten Gasspeicher in
Verbindung, in dem ein um 100 mbar gegenüber dem atmosphärischen Druck am
Meßort geringerer Druck aufrechterhalten wird. Auch das derart gestaltete
Schlauchsystem erfüllt in hervorragender Weise die Anforderungen an ein
hochgenaues und wartungsfreies Meßmittel.
Ein flüssigkeitsführender Kernschlauch aus einem transparenten und elastomeren
Kunststoff besitzt einen Innendurchmesser von 3,0 mm und einen
Außendurchmesser von 6,0 mm. Der Elastizitätsmodul des Material des
Kernschlauchs beträgt 150 MPa. Dieser Kernschlauch wird in einem
Mantelschlauch montiert, der den Innendurchmesser von 7,0 mm und den
Außendurchmesser von 11,0 mm aufweist. Der Elastizitätsmodul des Materials
des transparenten Mantelschlauchs beträgt ca. 10 MPa. Der Zwischenraum
zwischen Kern- und Mantelschlauch steht mit einem Gasspeicher in Verbindung,
in dem wahlweise der Druck gegenüber dem am jeweiligen Meßort herrschenden
atmosphärische Druck in der Größenordnung von bis zu 200 mbar abweichend
aufrechterhalten werden kann.
Auch dieses Schlauchsystem erfüllt die Anforderungen an die erhöhte
Meßgenauigkeit und an den angestrebten Grad der Wartungsfreiheit.
Claims (13)
1. Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät, welches entweder
aus zwei Kanälen für die Aufnahme unterschiedlicher Medien innerhalb
einer Verbundschlauchkonstruktion besteht und/oder welches gegen
Verluste der Meßflüssigkeit und gegen wechselnde Gasgehalte in der
Meßflüssigkeit geschützt ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der flüssigkeitsführende Kernschlauch von einem Mantelschlauch
umhüllt ist,
daß der Kernschlauch und der Mantelschlauch aus unterschiedlichen Materialien bestehen und
daß der Kernschlauch mit einer zusätzlichen Gasdiffusionssperre ausgestattet ist.
daß der Kernschlauch und der Mantelschlauch aus unterschiedlichen Materialien bestehen und
daß der Kernschlauch mit einer zusätzlichen Gasdiffusionssperre ausgestattet ist.
2. Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät, welches entweder
aus zwei Kanälen für die Aufnahme unterschiedlicher Medien innerhalb
einer Verbundschlauchkonstruktion besteht und/oder welches gegen
Verluste der Meßflüssigkeit und gegen wechselnde Gasgehalte in der
Meßflüssigkeit geschützt ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der flüssigkeitsführende Kernschlauch von einem Mantelschlauch
umhüllt ist,
daß der Kernschlauch und der Mantelschlauch aus unterschiedlichen Materialien bestehen,
daß der Kernschlauch mit einer zusätzlichen Gasdiffusionssperre ausgestattet ist, und
daß zwischen dem Außendurchmesser des Kernschlauchs und dem Innendurchmesser des Mantelschlauches ein mit einem Gas gefülltem Zwischenraum angeordnet ist.
daß der Kernschlauch und der Mantelschlauch aus unterschiedlichen Materialien bestehen,
daß der Kernschlauch mit einer zusätzlichen Gasdiffusionssperre ausgestattet ist, und
daß zwischen dem Außendurchmesser des Kernschlauchs und dem Innendurchmesser des Mantelschlauches ein mit einem Gas gefülltem Zwischenraum angeordnet ist.
3. Schlauchsystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser des Kernschlauchs zwischen 50 und 70% des
Außendurchmessers des Mantelschlauches beträgt.
4. Schlauchsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Kernschlauchs zwischen
50 und 70% des Außendurchmessers des Kernschlauches beträgt.
5. Schlauchsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der aus einem Elastomer mit geringer Plastizität
gefertigte Kernschlauch einen Elastizitätsmodul zwischen 50 und 200 MPa
aufweist.
6. Schlauchsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der aus einem Kunststoff mit ausgeprägten
plastischen Eigenschaften gefertigte Mantelschlauch einen deutlich
geringeren Elastizitätsmodul als das Material des Kernschlauchs aufweist.
7. Schlauchsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß am Außenmantel des Kernschlauches eine die
Gasdiffusion behindernde Schicht angeordnet ist.
8. Schlauchsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß am Innenmantel des Kernschlauches eine die
Gasdiffusion behindernde Schicht angeordnet ist.
9. Schlauchsystem nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an wenigstens einer der Wandungen des Kernschlauches eine
plasmavernetzte Oberfläche angeordnet ist.
10. Schlauchsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kernschlauch mit einem Meßflüssigkeitsbehälter
und einem Drucksensor in Verbindung steht.
11. Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät, welches entweder
aus zwei Kanälen für die Aufnahme unterschiedlicher Medien innerhalb
einer Verbundschlauchkonstruktion besteht und/oder welches gegen
Verluste der Meßflüssigkeit und gegen wechselnde Gasgehalte in der
Meßflüssigkeit geschützt ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der flüssigkeitsführende Kernschlauch von einem Mantelschlauch
umhüllt ist,
daß der Kernschlauch und der Mantelschlauch aus unterschiedlichen Materialien bestehen und
daß zwischen dem Außendurchmesser des Kernschlauchs und dem Innendurchmesser des Mantelschlauches ein mit einem Gas gefüllter Zwischenraum angeordnet ist.
daß der Kernschlauch und der Mantelschlauch aus unterschiedlichen Materialien bestehen und
daß zwischen dem Außendurchmesser des Kernschlauchs und dem Innendurchmesser des Mantelschlauches ein mit einem Gas gefüllter Zwischenraum angeordnet ist.
12. Schlauchsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen Kern- und
Mantelschlauch mit einem Gasspeicher in Verbindung steht, in dem ein
vom atmosphärischen Druck abweichender Glasdruck aufrechterhalten
wird.
13. Schlauchsystem nach dem Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantelschlauch mit einem Gasspeicher in Verbindung steht, in dem ein
relativer Unterdruck von wenigstens 50 mbar aufrechterhalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998125932 DE19825932A1 (de) | 1998-06-10 | 1998-06-10 | Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998125932 DE19825932A1 (de) | 1998-06-10 | 1998-06-10 | Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19825932A1 true DE19825932A1 (de) | 1999-12-16 |
Family
ID=7870520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998125932 Withdrawn DE19825932A1 (de) | 1998-06-10 | 1998-06-10 | Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19825932A1 (de) |
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