DE19825932A1 - Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät - Google Patents

Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät

Info

Publication number
DE19825932A1
DE19825932A1 DE1998125932 DE19825932A DE19825932A1 DE 19825932 A1 DE19825932 A1 DE 19825932A1 DE 1998125932 DE1998125932 DE 1998125932 DE 19825932 A DE19825932 A DE 19825932A DE 19825932 A1 DE19825932 A1 DE 19825932A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hose
core tube
jacket
core
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1998125932
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dietzsch & Rothe Msr Technik O
Original Assignee
Dietzsch & Rothe Msr Technik O
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dietzsch & Rothe Msr Technik O filed Critical Dietzsch & Rothe Msr Technik O
Priority to DE1998125932 priority Critical patent/DE19825932A1/de
Publication of DE19825932A1 publication Critical patent/DE19825932A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C5/00Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels
    • G01C5/04Hydrostatic levelling, i.e. by flexibly interconnected liquid containers at separated points

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Abstract

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb im Schaffen eines Schlauchsystems für den Einsatz in hydrostatischen Höhenmeßgeräten, mit dem eine höhere Meßgenauigkeit und eine Senkung des Wartungsaufwandes gegenüber dem Stand der Technik erreicht werden kann. DOLLAR A Bei der Lösung besteht ein Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät aus zwei Kanälen für die Aufnahme unterschiedlicher Medien innerhalb einer Verbundschlauchkonstruktion und/oder aus Vorrichtungen, die gegen Verluste der Meßflüssigkeit sowie gegen kritische Gasgehalte in der Meßflüssigkeit wirken. Ein derartiges Schlauchsystem ist gemäß der Erfindung ein Doppelschlauch, wobei der flüssigkeitsführende Kernschlauch von einem Mantelschlauch umhüllt ist. Der Kernschlauch und der Mantelschlauch bestehen hierbei aus unterschiedlichen Materialien. DOLLAR A Derartige Schlauchsysteme werden in der praktischen Meßtechnik, insbesondere für die Ausbildung von hydrostatischen Höhenmeßgeräten benötigt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät, welches entweder aus zwei Kanälen für die Aufnahme unterschiedlicher Medien innerhalb einer Verbundschlauchkonstruktion besteht und/oder das gegen Verluste der Meßflüssigkeit und gegen wechselnde Gasgehalte in der Meßflüssigkeit geschützt ausgerüstet ist. Derartige Schlauchsysteme werden in der praktischen Meßtechnik, insbesondere für die Ausbildung von hydrostatischen Höhenmeßgeräten benötigt.
In hydrostatischen Höhenmeßgeräten wird sowohl die Meßgenauigkeit als auch der Instandthaltungs- und Wartungsaufwand im starkem Maße davon beeinflußt, in welchem Umfang das dabei verwendete Schlauchsystem einerseits gegen Verluste an Meßflüssigkeit und andererseits gegen wechselnde Gasgehalte in der Meßflüssigkeit geschützt ausgebildet ist. Darüber hinaus bilden weitere Beschaffenheitsmerkmale dieses Schlauchsystems mögliche Ursachen für eine unzureichende oder eine beeinträchtigte Gebrauchsfähigkeit, beispielsweise die ungenügende Formbeständigkeit des Schlauches für die Aufnahme der Meßflüssigkeit, ein gegebenenfalls überhöhter Reibungswiderstand der die Meßflüssigkeit enthaltenden Schlauchinnenwand oder die ungenügende Widerstandsfähigkeit des äußeren Schlauchmaterials gegen mechanische Beschädigungen im robusten Baustellenbetrieb. Dies hat zur Entwicklung von Verbundschlauchkonstruktionen geführt.
Der entwickelte Stand der Technik ist dabei durch ein Schlauchsystem gekennzeichnet, das aus einem verdrillungsempfindlichen Schlauch mit zwei nebeneinanderliegenden Kanälen besteht. Das Material dieses Schlauches muß insgesamt den Anforderungen des Baustellenbetriebs entsprechen und sich deshalb durch eine verhältnismäßig hohe Plastizität auszeichnen. Wegen der bestehenden Verletzungsgefahr muß bei einer derartigen konstruktiven Lösung auf den Einsatz außenliegender und die Gasdiffusion behindernder Schichten verzichtet werden. Wechselnden Gasgehalten in der Meßflüssigkeit, die sich in einem der beiden Kanäle des Schlauchsystems befindet, begegnet man hierbei durch das Beaufschlagen des zweiten Kanals dieses Schlauchsystems mit einem unter definiertem Druck stehenden Gas. Unter Inkaufnahme der definierten Gasdiffusion durch die Schlauchwandungen soll sich bei dieser technischen Lösung ein möglichst konstanter niedrieger Gasgehalt in der Meßflüssigkeit einstellen. Erforderliche Ersatzmaßnahmen, bespielsweise durch den Austausch der Meßflüssigkeit, sollen sich bei nachlassender Meßgenauigkeit auf diese Weise reduzieren lassen.
Tatsächlich stellt dieser Stand der Technik jedoch einen unbefriedigenden Kompromiß dar.
Fertigungsbedingt muß ein kostengünstig hergestellter Doppelschlauch dieser Konstruktion aus einem einheitlichen Material bestehen, das zudem wegen der markanten Verletzungsgefahr mit einer die Gasdiffusion behindernden Beschichtung nicht ausgestattet sein kann. Außerdem nimmt diese Lösung in Kauf, daß es zum Gasaustausch der Meßflüssigkeit sowohl mit der außenliegenden Atmosphäre als auch mit dem Gas im Parallelschlauch kommt. Ein Schlauchsystem dieser Konstruktion muß im Interesse einer ausreichenden Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigungen auch über solche mechanischen Kennwerte verfügen, die der Formbeständigkeit und der Fließeigenschaften im flüssigkeitsführenden Teil der Verbundschlauchkonstruktion nicht förderlich sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb im Schaffen eines Schlauchsystems für den Einsatz in hydrostatischen Höhenmeßgeräten, mit dem eine höhere Meßgenauigkeit und eine Senkung des Wartungsaufwandes gegenüber dem Stand der Technik erreicht werden kann. Die Meßgenauigkeit soll dabei in erster Linie durch das Aufrechterhalten eines möglichst konstante» Volumens der Meßflüssigkeit duch Ausschaltung kritischer Gasgehalte verbessert werden. Das benötigte Schlauchsystem soll außerdem materialsparend und kostengünstig hergestellt werden können. Die mechanische Widerstandsfähigkeit für den Einsatz im robusten Baustellenbetrieb soll durch das neu zu schaffende Schlauchsystem verbessert werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1, 2 und 11 gelöst.
Dabei besteht ein Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät aus zwei Kanälen für die Aufnahme unterschiedlicher Medien innerhalb einer Verbundschlauchkonstruktion und/oder aus Vorrichtungen, die gegen Verluste der Meßflüssigkeit sowie gegen kritische Gasgehalte in der Meßflüssigkeit wirken. Ein derartiges Schlauchsystem ist gemäß der Erfindung ein Doppelschlauch, wobei der flüssigkeitsführende Kernschlauch von einem Mantelschlauch umhüllt ist. Der Kernschlauch und der Mantelschlauch bestehen hierbei aus unterschiedlichen Materialien.
Die äußere Hülle des Kernschlauchs ist bei der vorgeschlagenen Verbundschlauchkonstruktion mit einer ansich bekannten Gasdiffusionssperre ausgestattet. Ein derartiges Schlauchsystem läßt sich nach dem bekannten Stand der Plasttechnik ohne größere Probleme herstellen. Der flüssigkeitsführende Kernschlauch kann ohne Berücksichtigung der mechanischen Beanspruchung auf der Baustelle in erster Linie unter dem Gesichtspunkt der Formbeständigkeit und der Gewährleistung bestmöglicher Fließeigenschaften für die Meßflüssigkeit gefertigt werden. Dagegen kann die Beschaffenheit des Mantelschlauches praktisch ausschließlich unter dem Gesichtspunkt des Schutzes des Kernschlauchs und dessen Ausstattung mit einer im allgemeinen empfindlichen Gasdiffusionssperre vor mechanischen Beschädigungen im Baustellenbetrieb gewählt werden. Der Einsatz der unterschiedlich teuren Materialien kann somit zielgerichtet auf die technisch begründeten Mindestumfänge beschränkt werden.
In einer weiteren Variante der Erfindung wird sichergestellt, daß zusätzlich das vorgeschlagene Schlauchsystem durch einen Zwischenraum zwischen dem Außendurchmesser des Kernschlauchs und dem Innendurchmesser des Mantelschlauchs gekennzeichnet ist, wobei dieser Zwischenraum mit einem definierten Gas gefüllt ist. Neben den bereits genannten Vorzügen kann mit dieser erfindungsgemäßen Variante nicht nur ein eingestellter Gasgehalt der Meßflüssigkeit durch das Reduzieren der Gasdiffusion durch die Wand des flüssigkeitsführenden Kernschlauchs weitgehend aufrechterhalten, sondern bedarfsweise auch das Rückfuhren wechselnder Gasgehalte auf einen gewünschten Ausgangswert erreicht werden. Im Falle des Aufrechterhaltens eines Überdrucks im Zwischenraum zwischen Mantelschlauch und Kernschlauch wird eine Rückdiffusion in die Meßflüssigkeit und im Falle des Aufrechterhaltens eines Unterdrucks im Zwischenraum zwischen Mantelschlauch und Kernschlauch wird eine Rückdiffusion aus der Meßflüssigkeit bewirkt.
Das Schlauchsystem ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Kernschlauchs zwischen 50 bis 70% des Außendurchmessers des Mantelschlauchs beträgt.
Dagegen beträgt der Innendurchmesser des Kernschlauchs zwischen 50 und 70% des Außendurchmessers des Kernschlauchs.
Neben diesen geometrischen Vorzugsabmessungen hat sich die unterschiedliche Materialbeschaffenheit von Kernschlauch und Mantelschlauch als besonders vorteilhaft erwiesen. Der aus einem Elastomer mit geringer Plastizität gefertigte Kernschlauch weist bevorzugt einen Elastizitätsmodul zwischen 50 und 200 MPa auf. Dagegen besteht der Mantelschlauch aus einem Kunststoff mit ausgeprägten plastischen Eigenschaften, der zusätzlich einen deutlich geringeren Elastizitätsmodul als das Material des Kernschlauchs besitzt.
Dem Baustellenbetrieb wird gut entsprochen, wenn das Material des Mantelschlauchs einen Elastizitätsmodul von etwa 10 MPa besitzt.
Es ist weiterhin möglich, am Außenmantel des Kernschlauchs eine die Gasdiffusion behindernde Schicht anzuordnen.
Bei einer anderen Form der Erfindung ist diese die Gasdiffusion behindernde Schicht am Innenmantel des Kernschlauchs angeordnet.
Die jeweils die Gasdiffusion behindernde Schicht an einer der Wandungen des Kernschlauchs kann beispielsweise durch eine plasmavernetzte Oberfläche hergestellt sein.
Im Falle der Anordnung einer die Gasdiffusion behindernden Schicht zumindest an einer der Wandungen des Kernschlauchs läßt sich das Schlauchsystem auch dadurch herstellen, daß über den zuvor separat hergestellten Kernschlauch der Mantelschlauch mit oder ohne einen Abstand zwischen dem Innendurchmesser des Mantelschlauchs und dem Außendurchmesser des Kernschlauchs gefertigt, vorzugsweise extrudiert, wird.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Kernschlauch mit einem Meßflüssigkeitsbehälter und einem Drucksensor in Verbindung steht. In diesem Fall läßt sich der Gasdruck im Zwischenraum zwischen Kern- und Mantelschlauch so auf den Druck der Meßflüssigkeit abstimmen, daß ein gewünschtes Druckgefälle zwischen dem Gasdruck im Zwischenraum zwischen Kern- und Mantelschlauch und dem Flüssigkeitsdruck im Kernschlauch aufrechterhalten wird.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß der flüssigkeitsführende Kernschlauch ebenfalls von einem Mantelschlauch umhüllt ist, daß der Kernschlauch und der Mantelschlauch aus unterschiedlichen Materialien bestehen und daß unter Verzicht auf die Anordnung einer die Gasdiffusion behindernden Schicht am Kernschlauch zwischen dem Außendurchmesser des Kernschlauchs und dem Innendurchmesser des Mantelschlauchs ein mit einem Gas gefüllter Zwischenraum angeordnet ist. In diesem Falle wird die Gasdiffusion durch die Wandung des Kernschlauchs bewußt in Kauf genommen, wobei durch die Wahl des Drucks der Gasfüllung im Zwischenraum zwischen dem Außendurchmesser des Kernschlauchs und dem Innendurchmesser des Mantelschlauchs bedarfsweise die Rückdiffusion zum Zwecke der Minimierung der Schwankungen des Gasgehaltes der Meßflüssigkeit oder die zielgerichtete Diffusion der über einem gewünschtem Niveau liegenden Gasgehalte der Meßflüssigkeit in den Zwischenraum zwischen Kern- und Mantelschlauch bewirkt wird.
Dies führt bereits zu der angestrebten Verbesserung der Meßgenauigkeit sowie zur gewünschten Wartungsfreiheit des Schlauchsystems, ohne auf eine die Gasdiffusion behindernde Schicht an zumindest einer der beiden Oberflächen des Kernschlauchs zurückgreifen zu müssen. Dazu wird im Zwischenraum zwischen Kern- und Mantelschlauch, der in diesem Falle mit einem besonderen Gasspeicher in Verbindung steht, ein vom atmosphärischen Druck abweichender Gasdruck aufrechterhalten.
In einer weiteren Ausführungsform wird in diesem vorgenannten Gasspeicher ein relativer Unterdruck von wenigstens 50 mbar gegenüber dem jeweiligen atmosphärischen Druck aufrechterhalten. Es ist anzustreben, daß dabei jenes Gas zum Einsatz gebracht wird, das dem Gas entspricht, mit dem die Meßflüssigkeit im Kernschlauch, beispielsweise im Bereich des Meßflüssigkeitsvorratsbehälters, in Verbindung steht. Dabei ist es unerheblich, ob die Meßflüssigkeit direkt oder lediglich über eine Membrane mit diesem Gas in Kontakt kommen kann.
Die Vorteile der Erfindung bestehen zusammengefaßt darin, daß der Einsatz hochwertiger Materialien bei der Herstellung des Schlauchsystems auf ein erforderliches Minimum reduziert werden kann. Durch die ausgeschlossene Verletzungsgefahr besitzt das vorgeschlagene Schlauchsystem auch die grundsätzlichen Voraussetzungen für den zielgerichteten Einsatz von die Gasdiffusion behindernden Schichten am Kernschlauch, wobei diese im allgemeinen leicht verletzbare Schicht zuverlässig durch den eingesetzten Mantelschlauch geschützt ist. Auch bei Verzicht auf den Einsatz von die Gasdiffusion behindernden Schichten am Kernschlauch kann mit dem vorgeschlagenen Schlauchsystem wechselnden Gasgehalten in der Meßflüssigkeit entgegengewirkt werden, weil durch die Möglichkeit eines wählbaren Gasdrucks im Zwischenraum zwischen Kern- und Mantelschlauch überhöhte Gasgehalte in der Meßflüssigkeit durch zielgerichtete Gasdiffusion in diesen Zwischenraum verhindert oder unerwünschten Verminderungen des Gasgehaltes in der Meßflüssigkeit durch die zielgerichtete Rückdiffusion von Gasen aus dem Zwischenraum zwischen Kern- und Mantelschlauch in die Meßflüssigkeit entgegengewirkt werden kann.
Durch den Einsatz von Materialien unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit, Plastizität und Elastizität wird zugleich der Fließwiderstand für die Aufrechterhaltung der erwünschten Beweglichkeit der Meßflüssigkeit im Kernschlauch vermindert, die Formbeständigkeit, insbesondere des Kernschlauchs, verbessert und insgesamt die Handhabungsfähigkeit des Schlauchsystems im Meßeinsatz unter gegebenenfalls ungünstigen Standortbedingungen deutlich erhöht.
Die Zielstellung hinsichtlich der Verringerung von Meßfehlern durch erhöhte Volumenkonstanz des spezifischen Kernschlauchvolumens und der Meßflüssigkeit als Folge minimierter Schwankungen des Gasgehaltes in der Meßflüssigkeit wird durch das erfindungsgemäße Schlauchsystem auf vorteilhafte Weise erreicht. Zugleich wird die angestrebte Wartungsfreiheit bzw. die Verlängerung der Wartungsintervalle des Meßsystems erreicht, weil sich der Austausch der Meßflüssigkeit bzw. die erforderliche Normierung des Gasgehaltes in der Meßflüssigkeit entweder vollständig erübrigt oder zumindest nur noch in größeren Zeitabständen erforderlich macht.
Die Erfindung soll nachstehend mit Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Ausführungsbeispiel 1
Ein Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät besteht aus einem flüssigkeitsführenden Kernschlauch und einem Mantelschlauch. Der Kernschlauch weist einen Innendurchmesser von 2,5 mm und einen Außendurchmesser von 5,0 mm auf. Der Außenmantel des Kernschlauchs ist plasmavernetzt und damit mit einer die Gasdiffusion behindernden Schicht ausgestattet. Der elastomere und transparente Kunststoff, aus dem der Kernschlauch gefertigt ist, besitzt ein Elastizitätsmodul von 100 MPa. Unmittelbar auf die Außenfläche des Kernschlauchs ist aus einem ebenfalls transparenten Kunststoff mit einem Elastizitätsmodul von etwa 10 MPa ein Mantelschlauch extrudiert, ohne daß zwischen dem Kern- und Mantelschlauch ein Zwischenraum verblieben ist. Dieses Schlauchsystem erfüllt die Anforderungen an die Gewährleistung einer verbesserten Meßgenauigkeit, an lange Wartungsintervalle und an eine verbesserte Handhabungsfähigkeit auf der Baustelle, weil wechselnden Gasgehalten in der Meßflüssigkeit mit diesem Schlauchsystem ausreichend entgegengewirkt wird.
Ausführungsbeispiel 2
Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel 1 wird im vorliegenden Beispiel der zuvor hergestellte und mit einer Gasdiffusionssperre ausgestattete Kernschlauch mit einem Mantelschlauch so zusammengeführt, daß zwischen Kern- und Mantelschlauch ein mit Luft gefüllter Zwischenraum verfügbar ist.
Der Innendurchmesser des Kernschlauchs beträgt in diesem Falle 3,0 mm. Der Außendurchmesser des Kernschlauchs beträgt 4,5 mm. Der Außendurchmesser des Mantelschlauchs beträgt 8,0 mm. Der Kernschlauch besteht aus einem transparenten und elastomeren Kunststoff mit einem Elastizitätsmodul von 200 MPa. Der Mantelschlauch aus ebenfalls einem transparenten Kunststoff weist eine gegenüber dem Material des Kernschlauchs deutlich erhöhte Plastizität und einen Elastizitätsmodul vom etwa 8 MPa auf. Der Zwischenraum zwischen Kern- und Mantelschlauch steht mit einem mit Luft gefüllten Gasspeicher in Verbindung, in dem ein um 100 mbar gegenüber dem atmosphärischen Druck am Meßort geringerer Druck aufrechterhalten wird. Auch das derart gestaltete Schlauchsystem erfüllt in hervorragender Weise die Anforderungen an ein hochgenaues und wartungsfreies Meßmittel.
Ausführungsbeispiel 3
Ein flüssigkeitsführender Kernschlauch aus einem transparenten und elastomeren Kunststoff besitzt einen Innendurchmesser von 3,0 mm und einen Außendurchmesser von 6,0 mm. Der Elastizitätsmodul des Material des Kernschlauchs beträgt 150 MPa. Dieser Kernschlauch wird in einem Mantelschlauch montiert, der den Innendurchmesser von 7,0 mm und den Außendurchmesser von 11,0 mm aufweist. Der Elastizitätsmodul des Materials des transparenten Mantelschlauchs beträgt ca. 10 MPa. Der Zwischenraum zwischen Kern- und Mantelschlauch steht mit einem Gasspeicher in Verbindung, in dem wahlweise der Druck gegenüber dem am jeweiligen Meßort herrschenden atmosphärische Druck in der Größenordnung von bis zu 200 mbar abweichend aufrechterhalten werden kann.
Auch dieses Schlauchsystem erfüllt die Anforderungen an die erhöhte Meßgenauigkeit und an den angestrebten Grad der Wartungsfreiheit.

Claims (13)

1. Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät, welches entweder aus zwei Kanälen für die Aufnahme unterschiedlicher Medien innerhalb einer Verbundschlauchkonstruktion besteht und/oder welches gegen Verluste der Meßflüssigkeit und gegen wechselnde Gasgehalte in der Meßflüssigkeit geschützt ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssigkeitsführende Kernschlauch von einem Mantelschlauch umhüllt ist,
daß der Kernschlauch und der Mantelschlauch aus unterschiedlichen Materialien bestehen und
daß der Kernschlauch mit einer zusätzlichen Gasdiffusionssperre ausgestattet ist.
2. Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät, welches entweder aus zwei Kanälen für die Aufnahme unterschiedlicher Medien innerhalb einer Verbundschlauchkonstruktion besteht und/oder welches gegen Verluste der Meßflüssigkeit und gegen wechselnde Gasgehalte in der Meßflüssigkeit geschützt ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssigkeitsführende Kernschlauch von einem Mantelschlauch umhüllt ist,
daß der Kernschlauch und der Mantelschlauch aus unterschiedlichen Materialien bestehen,
daß der Kernschlauch mit einer zusätzlichen Gasdiffusionssperre ausgestattet ist, und
daß zwischen dem Außendurchmesser des Kernschlauchs und dem Innendurchmesser des Mantelschlauches ein mit einem Gas gefülltem Zwischenraum angeordnet ist.
3. Schlauchsystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Kernschlauchs zwischen 50 und 70% des Außendurchmessers des Mantelschlauches beträgt.
4. Schlauchsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Kernschlauchs zwischen 50 und 70% des Außendurchmessers des Kernschlauches beträgt.
5. Schlauchsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Elastomer mit geringer Plastizität gefertigte Kernschlauch einen Elastizitätsmodul zwischen 50 und 200 MPa aufweist.
6. Schlauchsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Kunststoff mit ausgeprägten plastischen Eigenschaften gefertigte Mantelschlauch einen deutlich geringeren Elastizitätsmodul als das Material des Kernschlauchs aufweist.
7. Schlauchsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenmantel des Kernschlauches eine die Gasdiffusion behindernde Schicht angeordnet ist.
8. Schlauchsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenmantel des Kernschlauches eine die Gasdiffusion behindernde Schicht angeordnet ist.
9. Schlauchsystem nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer der Wandungen des Kernschlauches eine plasmavernetzte Oberfläche angeordnet ist.
10. Schlauchsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernschlauch mit einem Meßflüssigkeitsbehälter und einem Drucksensor in Verbindung steht.
11. Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät, welches entweder aus zwei Kanälen für die Aufnahme unterschiedlicher Medien innerhalb einer Verbundschlauchkonstruktion besteht und/oder welches gegen Verluste der Meßflüssigkeit und gegen wechselnde Gasgehalte in der Meßflüssigkeit geschützt ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssigkeitsführende Kernschlauch von einem Mantelschlauch umhüllt ist,
daß der Kernschlauch und der Mantelschlauch aus unterschiedlichen Materialien bestehen und
daß zwischen dem Außendurchmesser des Kernschlauchs und dem Innendurchmesser des Mantelschlauches ein mit einem Gas gefüllter Zwischenraum angeordnet ist.
12. Schlauchsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen Kern- und Mantelschlauch mit einem Gasspeicher in Verbindung steht, in dem ein vom atmosphärischen Druck abweichender Glasdruck aufrechterhalten wird.
13. Schlauchsystem nach dem Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelschlauch mit einem Gasspeicher in Verbindung steht, in dem ein relativer Unterdruck von wenigstens 50 mbar aufrechterhalten wird.
DE1998125932 1998-06-10 1998-06-10 Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät Withdrawn DE19825932A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998125932 DE19825932A1 (de) 1998-06-10 1998-06-10 Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998125932 DE19825932A1 (de) 1998-06-10 1998-06-10 Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19825932A1 true DE19825932A1 (de) 1999-12-16

Family

ID=7870520

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998125932 Withdrawn DE19825932A1 (de) 1998-06-10 1998-06-10 Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19825932A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19941598B4 (de) * 1999-09-01 2011-06-01 Dirotec E.K. Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung der Gasdiffusion in geschlossenen flexiblen Flüssigkeitsbehältern
DE102011121714A1 (de) * 2011-12-20 2013-06-20 Marco Systemanalyse Und Entwicklung Gmbh Messkabel

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2680870A1 (fr) * 1991-08-27 1993-03-05 Sardou Sa Dispositif permettant de determiner une horizontale.
DE4232946A1 (de) * 1991-10-09 1993-04-15 Phoenix Ag Schlauchfoermiger koerper mit diffusionssperrschicht
DE4238606C1 (de) * 1992-11-17 1994-06-30 Rasmussen Gmbh Mehrschichtleitung
DE19504613A1 (de) * 1995-02-13 1996-08-14 Tecalemit Gmbh Deutsche Mehrschichtiges Kunststoffrohr
EP0732565A1 (de) * 1995-03-13 1996-09-18 Tracto-Technik Paul Schmidt Spezialmaschinen Messgerät zum Bestimmen der relativen Höhenlage eines Gegenstandes
DE19608318A1 (de) * 1996-02-22 1997-08-28 Cathy Reuter Flexibler Schlauch mit einer Diffusionssperre

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2680870A1 (fr) * 1991-08-27 1993-03-05 Sardou Sa Dispositif permettant de determiner une horizontale.
DE4232946A1 (de) * 1991-10-09 1993-04-15 Phoenix Ag Schlauchfoermiger koerper mit diffusionssperrschicht
DE4238606C1 (de) * 1992-11-17 1994-06-30 Rasmussen Gmbh Mehrschichtleitung
DE19504613A1 (de) * 1995-02-13 1996-08-14 Tecalemit Gmbh Deutsche Mehrschichtiges Kunststoffrohr
EP0732565A1 (de) * 1995-03-13 1996-09-18 Tracto-Technik Paul Schmidt Spezialmaschinen Messgerät zum Bestimmen der relativen Höhenlage eines Gegenstandes
DE19608318A1 (de) * 1996-02-22 1997-08-28 Cathy Reuter Flexibler Schlauch mit einer Diffusionssperre

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19941598B4 (de) * 1999-09-01 2011-06-01 Dirotec E.K. Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung der Gasdiffusion in geschlossenen flexiblen Flüssigkeitsbehältern
DE102011121714A1 (de) * 2011-12-20 2013-06-20 Marco Systemanalyse Und Entwicklung Gmbh Messkabel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4323458B4 (de) Vorrichtung zum Füllen von Schreib-, Zeichen-, Druck- oder Malgeräten
DE102013109820A1 (de) Behälter mit flexibler Wandung
EP0158050B1 (de) Gekapselte Messeinrichtung
DE3420089A1 (de) Fluidsammler
DE1230632B (de) In einem Zylinder axial beweglicher Freikolben
DE19825932A1 (de) Schlauchsystem für ein hydrostatisches Höhenmeßgerät
DE2844886A1 (de) Roehrchenschreiber
EP0995615B1 (de) Handschreib- oder Auftraggerät
DE4132984C1 (en) Gas and liquid impermeable tubing - comprises core tube of polyethylene@ with polyvinylidene fluoride casing
DE806331C (de) Kugelschreiber mit Vorratsbehaelter fuer Schreibfluessigkeit
DE2734211C2 (de) Thermometer mit Fernanzeige für unter Hochspannung stehende Apparate
DE8801016U1 (de) Druckmeßgerät
DE870814C (de) Tintenvorratsbehaelter fuer Schreibgeraete, insbesondere Schreibgeraete mit Kugelspitze
DE102004054237B4 (de) Endverschluss für Kabel und Rohre
DE3227235C2 (de)
DE3445265A1 (de) Schwimmender fluessigkeitssperrkoerper
DE2514291C2 (de) Vorrichtung zum Überprüfen einer mit einem flüssigen Medium gefüllten Leitung
DE2928045C2 (de) Flüssigkeitsströmungsfühler
EP3945292B1 (de) Messanordnung mit einem in einem gehäuseinnenraum angeordneten sensor
DE8905848U1 (de) Dichtung
DE903665C (de) Kugelschreiber mit Vorratsbehaelter
DE1810546A1 (de) Vorrichtung zum Messen und Anzeigen des Stromes und der Stroemungsrichtung des Impraegniermittels in mit einem Medium impraegnierten elektrischen Kabeln
EP0381123A1 (de) Anzeigevorrichtung zur Anzeige eines in einem Hohlraum vorhandenen Druckes
WO2022258264A1 (de) Vorrichtung zum anzeigen eines fluidniveaus
DE1947507C3 (de) Schreibeinrichtung für Registriergeräte

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal