DE19823424A1 - Gerätegehäuse, insbesondere für Haushaltsgroßgeräte - Google Patents

Abstract

Gerätegehäuse insbesondere für Haushaltsgroßgeräte, wie Waschmaschinen, Waschtrockner, Geschirrspülmaschinen, Trockner oder dergleichen, deren mit einer Außenbeschichtung versehene Seitenwände (23) mindestens eine von oben nach unten durchgehende Abwinkelung als Montageleiste (4, 5) aufweisen, an der weitere Bestandteile des Gerätegehäuses befestigbar sind. DOLLAR A Die Montageleisten-Abwinkelung (4, 5) ist durch eine 180 Grad Überlappung verdoppelt, wobei die Überlappung am Ende eine rechtwinkelige Abkantung (9) aufweist, die parallel zur Seitenwand (2, 3) verläuft. DOLLAR A An der überlappten Abwinkelung (4, 5) sind weitere Bestandteile (6, 7) des Gerätegehäuses mittels einer Lochzapfen-Verbindung bzw. mittels Durchsetzfüge-Verbindung befestigt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerätegehäuse nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei der Herstellung zum Beispiel von Waschmaschinen- Gehäusen ist es allgemein bekannt, die die Seitenwandungen bildenden Blechtafeln an einem tragenden Rahmengestell zu befestigen. Das Befestigen der Seitenwandungen erfolgt in der Regel durch Punktschweißen. Das Punktschweißen vorbe­ handelter Bleche oder von Blechen unterschiedlicher Stärke bereitet jedoch in der Praxis oftmals beträchtliche Schwie­ rigkeiten. Das Verschweißen bereits vorbeschichteter, zum Beispiel lackierter Bleche ist überhaupt nicht durchführ­ bar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerätegehäuse für Haushaltsgroßgeräte, vorzugsweise für Waschmaschinen zu schaffen, dessen Endmontage bei gleichzeitiger Erhöhung der Stabilität fertigungstechnisch rationeller durchführbar ist und den Einsatz vor allem vorbeschichteter Bleche für den Aufbau des Gerätegehäuses zuläßt.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kenn­ zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 zu entnehmen. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße Gerätegehäuse zeichnet sich gegenüber den bisherigen Gehäusen nicht nur durch einen materialspa­ renden Gesamtaufbau aus sondern dieses Gehäuse weist auch eine wesentlich höhere Dauerfestigkeit gegenüber dynami­ schen Belastungen, wie sie bekanntlich bei Waschmaschinen auftreten, auf.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand dieser nachfolgend näher be­ schrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 die Rückseite eines Waschmaschinengehäuses,

Fig. 2 einen Teilausschnitt aus der Gehäuse-Seitenwandung mit der verstärkten Befestigungsabwinkelung im Querschnitt,

Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht der Befestigungs­ abwinkelung der Seitenwandung mit den Druckfüge­ punkten der Lochzapfen-Verbindung,

Fig. 4 eine vergrößerte Detaildarstellung der Befesti­ gungs-Verbindung im Längsschnitt,

Fig. 5 die Befestigungs-Verbindung in perspektivischer Darstellung.

Mit 1 ist die Rückseite eines nicht weiter dargestellten Gehäuses für eine Waschmaschine bezeichnet, das zwei vor­ zugsweise lackierte Seitenwände 2 und 3 mit um 90 Grad ab­ gewinkelten Montageleisten 4 und 5 sowie eine mit den Mon­ tageleisten fest verbundene Bodenwanne 6 hat. Im oberen Be­ reich der Rückseite sind die Seitenwände 2 und 3 mit einer Querstrebe 7 verbunden, die zur Halterung bestimmter Funk­ tionsbestandteile der Waschmaschine dient.

Zwecks Verstärkung der von den Seitenwänden 2 und 3 durch Abwinkelung gebildeten Montageleisten 4 und 5 sind diese durch eine 180 Grad Überlappung 8 verdoppelt ausgebildet, wobei diese Überlappung am Ende in Teilbereichen noch eine rechtwinkelige Abkantung 9 aufweist, die parallel zur be­ treffenden Seitenwand 2 des Gehäuses verläuft und sich im Eckbereich 10 zwischen Seitenwand 2 und der überlappten ab­ gewinkelten Montageleiste 4 abstützt. Die von der Seiten­ wandung 2 bzw. 3 abgewinkelte Montageleiste 4 bzw. 5 ist in den betreffenden Bereichen, an denen Bestandteile der Waschmaschine befestigt werden sollen, mit nach innen ge­ richteten Ausformungen 11, versehen, die als flacher Topf ausgeführt sind. Die die jeweilige Montageleiste 4 bzw. 5 verstärkende Überlappung 8 ist mit mit den topfartigen Aus­ formungen 11 korrespondierende Durchbrüche 12 versehen. Die in die Durchbrüche 12 in der Überlappung 8 ragenden topfar­ tigen Ausformungen 11 sind so ausgelegt, daß diese dann ei­ ne Ebene mit der Überlappungsfläche 13 bilden. Auf diese Weise ergeben die Ausformungen 11 in der Montageleisten- Abwinkelung 4 zusammen mit der Überlappungsfläche 13 die Auflageebene für an, der Montageleiste 4 zu befestigende Be­ standteile der Waschmaschine, wie zum Beispiel der Boden­ wanne 6, der Querstrebe 7 und dergleichen. Das miteinander Verbinden der vorgenannten Bestandteile 6, 7 mit den Monta­ geleisten 4, 5 erfolgt zweckmäßig durch eine sogenannte Lochzapfen-Verbindung 14 bzw. Durchsetzfüge-Verbindung (Clinchen), wie sie in Fig. 5 im vergrößerten Detailaus­ schnitt dargestellt ist.

Das in der beschriebenen Weise zusammengefügte Gehäuse zur Aufnahme bzw. Träger der Funktionsbestandteile und Funkti­ onsbaugruppen der Waschmaschine zeichnet sich durch eine hohe Stabilität aus, ohne daß hierzu zusätzliche Verstär­ kungselemente angebracht werden müssen.

Als weiterer Vorteil ergibt sich daraus auch eine gewisse Material- und damit Gewichtsreduzierung für ein solches Traggehäuse.

Durch die vorgeschlagene Ausbildung der doppelt abgewinkel­ ten Montageleisten 4 und 5 mit Durchbruch 12 in der Über­ lappung 8 und Aufnahme der topfartigen Ausformung 11 in diesem Durchbruch innerhalb einer Ebene wird außerdem er­ möglicht, daß die Seitenwandung 6' der Bodenwanne 6 auf der Ausformung 11 zum Aufliegen kommt und daß damit nur diese zwei aneinanderliegenden Bleche zweier Montageteile mittels der bereits erwähnten Durchsatzfüge-Verbindung kraft- und formschlüssig miteinander zu verbinden werden sind.

Claims (6)

1. Gerätegehäuse insbesondere für Haushaltsgroßgeräte, wie Waschmaschinen, Waschtrockner, Geschirrspülmaschinen, Trockner oder dergleichen, dessen mit einer Außenbe­ schichtung versehene Seitenwände mindestens eine von oben nach unten durchgehende Abwinkelung als Montageleiste aufweisen, an der weitere Bestandteile des Gerätegehäuses befestigbar sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

• - die Montageleisten-Abwinkelung (4, 5) ist durch eine 180 Grad Überlappung verdoppelt,
• - die Überlappung weist am Ende eine rechtwinkelige Ab­ kantung (9) auf, die parallel zur Seitenwand (2, 3) ver­ läuft,
• - an der überlappten Abwinkelung (4, 5) sind weitere Be­ standteile (6, 7) des Gerätegehäuses mittels einer Loch­ zapfen-Verbindung bzw. mittels Durchsetzfüge-Verbindung befestigt.

2. Gerätegehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlappung (8) mit Durchbrüchen (12) und die Montageleisten-Abwinkelung (4, 5) mit dazukorrespondie­ renden Ausformungen (11) versehen ist.

3. Gerätegehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Durchbrüche (12) ragenden Ausformungen (11) eine Ebene mit der Überlappungsfläche (13) bilden.

4. Gerätegehäuse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ausformungen (11) als flacher Topf aus­ geführt sind.

5. Gerätegehäuse nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformungen (11) in der Abwinkelung (4, 5) zusammen mit der Überlappungsfläche (13) die Auflageebene für an den Abwinkelungs- Montageleisten (4, 5) zu befestigende Bestandteile des Gerätegehäuses bilden.

6. Gerätegehäuse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs-Verbindungs- Anordnung der Gerätegehäuse-Bestandteile im Bereich der Ausformungen (11) in der Abwinkelungs-Montageleiste (4, 5) und damit in der Auflageebene vorgenommen ist.