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Die
Erfindung betrifft einen Klapptisch mit einer Tischplatte, die aus
einer Verstaustellung mit vertikaler oder steil geneigter Tischoberfläche in eine Gebrauchsstellung
mit horizontaler Tischoberfläche bewegbar
ist, indem sie zuerst aus ihrer Verstaustellung nach oben gezogen
und dann um eine horizontale Schwenkachse in die Gebrauchsstellung
geklappt wird, in der sie über
eine die Tischplatte tragende Halterung übersteht. In der Verstaustellung
ist die Tischplatte in einem in der Halterung ausgebildeten Staufach
versenkt, das an seinem oberen Ende eine Öffnung zum Herausziehen der
Tischplatte aufweist.
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Während in
Reisebussen oder Flugzeugen zumeist an den Rückenlehnen der Sitze Klapptische angebracht
sind, die sich aus ihrer Verstaustellung in einer in die Rückseite
der Rückenlehne
eingeformten Mulde nach unten klappen lassen, um sie in ihre horizontale
Gebrauchsstellung zu bringen, sind in älteren Abteilwagen der Deutschen
Bundesbahn Klapptische der eingangs genannten Art installiert, die paarweise
zwischen zwei Fensterplätzen
angebracht sind, wobei sie über
eine von der Wand des Abteilwagens gebildete Halterung ins Innere
des Abteils überstehen.
Die bekannten Klapptische weisen eine kleine Tischplatte auf, die
in der Verstaustellung mit ihrer vertikal ausgerichteten Tischoberfläche gegen
die Wandverkleidung anliegt. Auf der zum Abteil hin gerichteten
Unterseite der Tischplatte ist eine Griffmulde ausgespart, an der
sich die Tischplatte zum Auf- und Abklappen ergreifen läßt. Im Unterschied
zu den zuvor genannten Klapptischen an den Rückenlehnen einer Reisebus-
oder Flugzeugbestuhlung lassen sich die beschriebenen Klapptische
auch in der Nähe von
Sitzplätzen
anbringen, vor denen sich keine Rückenlehne eines weiteren Sitzes
befindet. Jedoch weisen auch diese Klapptische einige Nachteile
auf, die einer Verwendung in Kraftfahrzeugen entgegenstehen. Zum
einen kann die Wandverkleidung durch eine mit Essensresten oder
dergleichen verschmutzte Tischplatte verunreinigt werden, wenn diese
ohne eine vorherige Reinigung in die Verstaustellung bewegt wird.
Während
dies bei Kunststoffverkleidungen relativ unproblematisch ist, lassen
sich Flecken und insbesondere Fettflecken aus Stoffverkleidungen
nur schlecht entfernen. Da die Tischplatte in der Verstaustellung
gegen einen Teil der Wandverkleidung anliegt, ist dieser außerdem im
Unterschied zu der übrigen
Wandverkleidung keinem Lichteinfall ausgesetzt. Während dies
bei Kunststoffverkleidungen gewöhnlich
ebenfalls unproblematisch ist, bewirkt ein Lichteinfall bei Stoffverkleidungen
zumeist ein leichtes Ausbleichen der Verkleidung, wovon der von
der Tischplatte verdeckte Teil der Wandverkleidung unberührt bleibt,
so daß er
sich nach einiger Zeit beim Ausklappen der Tischplatte als dunkler
Fleck von der umgebenden Wandverkleidung abhebt. Ein weiterer Nachteil
der bekannten Klapptische besteht darin, daß sie einerseits in der Verstaustellung über die Wandverkleidung überstehen,
wodurch bei Unfällen die
Verletzungsgefahr vergrößert und
das optische Gesamterscheinungsbild nicht unerheblich beeinträchtigt wird,
während
sie andererseits in der Gebrauchsstellung nicht weit genug überstehen,
damit sich die Tischplatte unmittelbar vor dem Benutzer befindet.
Durch eine seitlich versetzte Tischplatte wird jedoch der Benutzerkomfort
verringert.
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Aus
der gattungsbildenden
DE
42 37 855 C1 ist ein Klapptisch für Nutzfahrzeuge bekannt, dessen Tischplatte
aus einer Auszugsstellung mit vertikaler Tischoberfläche in eine
Gebrauchsstellung mit horizontaler Tischoberfläche bewegbar ist. Dazu wird
die Tischplatte zunächst
aus einem Aufnahmeschacht einer Konsole nach oben herausgezogen
und dann um eine horizontale Schwenkachse in die Gebrauchsstellung
geklappt, wobei die Tischplatte über eine
diese tragende Halterung übersteht.
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Die
DE 37 23 027 C1 betrifft
einen Kraftfahrzeugsitz mit einer an seiner Rückenlehne angebrachten Tischplatte.
Dazu sind an der Rückenlehne
zwei Führungsschienen
befestigt, an denen jeweils ein Führungsschlitten vorgesehen
ist, die mittels eines Antriebs höhenverlagerbar sind und an
denen eine Tischplatte schwenkbar gelagert ist. Die Tischplatte ist über ein
Antriebsritzel zwischen einer im wesentlichen vertikalen Ruhelage
und einer im wesentlichen horizontalen Gebrauchslage verlagerbar.
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Ein
an einer Wand befestigbarer ausziehbarer Tisch insbesondere für Wohnwagen
und Wohnmobile ist aus der
DE
297 11 202 U1 bekannt. Dieser Tisch weist mindestens eine
Platte auf, die verschiebbar an einem Unterbau gelagert ist und
beim Ausziehen von der Tischmitte weg am Unterbau Platz für die Anordnung
einer Plattenverlängerung schafft.
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Aus
der
DE 28 16 601 A1 ist
ein Sitz, insbesondere Fahrgastsitz, mit einer an der Rückfläche der
Rückenlehne
vorgesehenen Tischplatte bekannt, die aus ihrer horizontalen Gebrauchsstellung
in eine sich parallel zur Rückfläche erstreckende
Nichtgebrauchslage hochklappbar ist. Die Tischplatte ist im Anschluss
an die Hochklappstellung in einen vor der Rückfläche angeordneten, mit vertikalen
Führungen ausgestatteten
Schacht absenkbar.
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In
der
DE 32 23 528 A1 ist
eine Einrichtung zur schwenkbaren Anordnung einer Tischplatte an der
Rückenlehne
eines Fahrgastsitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes, beschrieben.
Bei dieser Einrichtung sind zwischen der Rückenlehne und der Tischplatte
Verstellmittel zum Einstellen der Neigung der in die Gebrauchslage
geklappten Tischplatte vorgesehen.
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Aus
der
DE 34 21 547 C1 ist
ein Kraftfahrzeugsitz mit einer an seiner Rückenlehne schwenkbar gelagerten
Tischplatte bekannt, die von einer eingeschwenkten Ruhelage in eine
ausgeschwenkte Gebrauchslage verlagerbar ist, in der sie von der Rückseite
der Rückenlehne
nach hinten absteht. Die Tischplatte dieses bekannten Kraftfahrzeugsitzes
besteht aus wenigstens zwei Tischplattenteilen, die derart aneinandergelenkt
sind, dass ihre Innenseiten aufeinanderklappbar sind.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Klapptisch zu schaffen, der einen einfachen Aufbau aufweist
und sich leicht von seiner Verstaustellung in seine Gebrauchsstellung
und umgekehrt bewegen läßt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Tischplatte im stauraumseitigen horizontalen Randbereich
mit zwei seitlich überstehenden
Zapfen, ausgebildet mit einem dickeren Kopfteil und einem dünneren Halsteil,
versehen ist, die mit an den vertikalen Schmalseiten des Staufachs ausgebildeten
Führungsschienen
verschiebbar im Eingriff stehen und die nach Herausziehen der Tischplatte
aus dem Staufach in den Führungsschienen die
Schwenkachse bilden, um die die Tischplatte in die Gebrauchsstellung
abklappbar ist, und dass die Öffnung
sowohl in der Verstaustellung als auch in der Gebrauchsstellung
durch die Tischplatte verschlossen wird und der in der Verstaustellung
die Öffnung des
Staufachs verschließende
freie Rand der Tischplatte eine an die Kontur der Umgebung der Öffnung angepasste
Kontur aufweist.
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Von
Vorteil ist es, wenn das Staufach an seinem oberen Ende mit einer
sehr schmalen Öffnung versehen
ist, die erfindungsgemäß sowohl
in der Verstaustellung als auch in der Gebrauchsstellung durch die
Tischplatte selbst verschlossen oder verdeckt wird, so daß sie auch
ohne einen Verschlußdeckel weitgehend
unsichtbar ist.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, den vorderen,
von der Halterung abgewandten Rand der Öffnung in der Gebrauchsstellung
als Auflage zum Abstützen
der Tischplatte zu nutzen, und vorzugsweise ein Abklappen der von
der Halterung weg über
die Auflage überstehenden Tischplatte über die
Gebrauchsstellung hinaus durch zwei an der Tischplatte bzw. an der
Halterung angebrachte Anschläge
zu verhindern, die in der Gebrauchsstellung in Anschlageingriff
treten und bevorzugt unsichtbar im Inneren des Staufachs oder im Bereich
seiner Öffnung
angeordnet sind.
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Da
die meisten Benutzer eine Tischoberfläche bevorzugen, die sich unmittelbar
vor ihnen befindet, kann die Tischplatte gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausgestaltung in zwei Tischplattensegmente unterteilt sein, wobei
zweckmäßigerweise
das kleinere, in der Gebrauchsstellung zur Halterung benachbarte
Segment zur Abstützung
dient, während das
größere Segment
mit dem überwiegenden
Teil der Tischoberfläche
ausziehbar ist. Diese Variante ist insbesondere bei einem seitlich
von einem Fahrzeugsitz, zum Beispiel in einer Tür- oder Wandverkleidung eines Personenkraftwagens
untergebrachten Klapptisch sehr vorteilhaft, weil sich der Klapptisch
nicht nur platzsparend unterbringen, sondern auch mit dem überwiegenden
Teil der Tischoberfläche
in eine bequem zugängliche
Stellung vor dem Benutzer verlagern läßt und damit im Vergleich zu den
bekannten Klapptischen für
einen größeren Benutzerkomfort
sorgt.
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Um
das Herausziehen der Tischplatte aus dem Staufach zu erleichtern,
kann dessen Öffnung gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung im Bereich eines
Simses oder Absatzes der Verkleidung einer zur Unterbringung des Staufachs
dienenden Türe,
Innenwand oder Rückenlehne
angeordnet sein, so daß sich
der freie Rand der Tischplatte in der Verstaustellung leicht ergreifen und
nach oben ziehen läßt.
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Zweckmäßigerweise
können
der freie Rand der Tischplatte und der in der Gebrauchsstellung
als Auflage für
die Tischplatte dienende vordere Rand der Öffnung Konturen aufweisen,
die aneinander und an die Kontur des Simses oder Absatzes angepaßt sind,
so daß sie
sich weitgehend stufenlos in ihre Umgebung einfügen lassen.
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Um
die Tischplatte in der Verstaustellung zu halten, in der die Öffnung des
Staufachs durch den freien Rand der Tischplatte verschlossen wird,
kann dieser freie Rand mit einem wulstartigen Vorsprung versehen
werden, der in der Verstaustellung auf dem vorderen Rand der Öffnung aufliegt.
Dadurch wird zum einen verhindert, daß sich die Tischplatte über ein
vorgegebenes Maß hinaus
in das Staufach bewegt. Zum anderen kann das Auftreten von sichtbaren
Fugen zwischen dem freien Rand der Tischplatte und dem vorderen
Rand der Öffnung
vermieden werden.
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Alternativ
dazu kann ein sogenannter Tip-Mechanismus im Staufach vorgesehen
werden, der so ausgebildet ist, daß sich die Tischplatte in der Verstaustellung
entgegen der Kraft einer Feder etwas nach unten drücken läßt und sich
beim Loslassen anschließend
durch die Kraft der Feder über
die Verstaustellung hinaus nach oben bewegt, um das Ergreifen des
freien oberen Randes und das Herausziehen der Tischplatte aus dem
Staufach zu erleichtern. Eine mit einem Tip-Mechanismus versehene Tischplatte
hat den Vorteil, daß sich
ihr freier Rand in der Verstaustellung besser in die Kontur der
Halterung einfügen
läßt, weil
der freie Rand bzw. eine am freien Rand vorgesehene Griffmulde in
der Verstaustellung nicht zugänglich
sein brauchen. Tip-Mechanismen der beschriebenen Art finden in kleinerem Maßstab beispielsweise
bei Druckkugelschreibern Verwendung, um den Betätigungsknopf nach dem Drücken nach
oben zu bewegen.
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Da
das Staufach in einer Richtung entsprechend der Dicke des Staufachs
nur sehr kleinen Abmessungen aufweist, ist es insbesondere bei einer Unterbringung
im Inneren einer Kraftfahrzeugtüre oder
Sitzrückenlehne
ohne weiteres möglich,
das Staufach hinter einer verschließbaren Ablage anzuordnen, deren
Rückwand
das Staufach nach vorne zu begrenzt. Nach vorne zu kann die Ablage
durch ein Netz oder alternativ durch einen verschiebbaren Verschlußdeckel
begrenzt werden, der bei verschlossener Ablage zweckmäßig von
unten gegen einen den vorderen Rand der Öffnung des Staufachs bildenden
Zuziehbügel
anschlägt.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Türinnenverkleidung
eines Personenkraftwagens mit einer Zeitschriften- oder Kartenablage
und einem nicht sichtbar in einem Staufach hinter der Ablage verstauten
Klapptisch;
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2 eine
Ansicht entsprechend 1, jedoch nach Betätigung eines
Tip-Mechanismus des Klapptischs;
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3 eine
Ansicht entsprechend 1 und 2, jedoch
mit ausgeklappter Tischplatte;
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4 eine
Ansicht entsprechend 3, jedoch mit ausgezogener Tischplatte;
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5 eine
teilweise geschnittene Vorderseitenansicht eines Teils des Staufachs,
des Klapptischs und des unter dem Klapptisch im Staufach angeordneten
Tip-Mechanismus;
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6 eine
teilweise geschnittene Ansicht des Tip-Mechanismus nach Ausüben einer
Druckkraft von oben auf die Tischplatte und nach einer anschließenden Kraftentlastung;
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7 eine
Ansicht des Tip-Mechanismus in der Stellung aus 6,
jedoch bei Betrachtung aus einer um 90 Grad versetzten Richtung.
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Die
in den 1 bis 4 dargestellte Türinnenverkleidung 2 für den unteren
Teil einer nur teilweise dargestellten Türe 1 eines Personenkraftwagens
umfaßt
zwei in Fahrtrichtung im Abstand voneinander angeordnete Teile 4, 6,
zwischen denen eine Karten- oder Zeitschriftenablage 8 und
ein in einem Staufach 10 hinter der Ablage 8 verstaubarer Klapptisch 12 untergebracht
sind.
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Die
Teile 4, 6 der Türinnenverkleidung links und
rechts der Ablage 8 bestehen jeweils aus einem im wesentlichen
ebenen Paneel 14, das lösbar
befestigt ist und einen Zugang zu einem hinter der Verkleidung angeordneten
Türöffnungsmechanismus
oder Fensterheber (nicht dargestellt) gestattet, sowie jeweils einem
oberhalb des Paneels 14 angeordneten simsartigen vorspringenden
Türverkleidungselement 16. Über den
Verkleidungselementen 16 ist ein weiters, über die
gesamte Türinnenseite
durchgehendes Verkleidungsteil 18 befestigt.
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Die
zwischen den beiden Paneelen 14 angeordnete Ablage 8 besteht
im wesentlichen aus einer nach vorne, d. h. zum Fahrgastraum hin
offenen Kunststoffwanne 20, welche die Wände der
Ablage 8 bildet und mit einem vertikal verschiebbaren Verschlußdeckel 22 versehen
ist. Der Verschlußdeckel 22 ist
in zwei seitlichen Führungen 24 zwischen
einer in 1 und 2 dargestellten Öffnungsposition und
einer in 3 und 4 dargestellten
Schließposition
vertikal verschiebbar. Die beiden Führungen 24 weisen
einender zugewandte Längsnuten 26 auf, in
denen die entgegengesetzten Seitenränder des Verschlußdeckels 22 geführt sind.
Der obere Rand des aus Metall bestehenden Verschlußdeckels 22 ist nach
vorne umgebogen und bildet ein Griffteil 28.
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Oberhalb
der Ablage 8 ist zwischen den vorspringenden Türverkleidungselementen 16 ein
Zuziehbügel 30 angebracht,
der das Zuziehen des Deckels 22 erleichtert, wenn sich
dieser beispielsweise wegen einer Überfüllung der Ablage 8 schwer
schließen
läßt. Der
stabile Zuziehbügel 30,
dessen Enden starr mit gegenüberliegenden
Stirnseiten der Elemente 16 verbunden sind, weist fahrgastraumseitig eine
an die gerundete Kontur der Elemente 16 angepaßte teilzylindrische
Kontur auf.
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Des
hinter der Ablage 8 angeordnete Staufach 10 wird
nach vorne zu durch die von der Wanne 20 gebildete Rückwand der
Ablage 8 begrenzt und kann zusammen mit der Ablage 8 als
vormontiertes Bauteil hergestellt werden, das zweckmäßig vor
der Montage der Paneele 14 zwischen die beiden Teile 4, 6 der
Türinnenverkleidung 2 eingesetzt
wird. Das Staufach 10 besteht im wesentlichen aus einem
schmalen, den Klapptisch 12 aufnehmenden Gehäuse, dessen
oberes, hinter dem Zuziehbügel 30 angeordnetes
Ende offen ist, so daß der
Zuziehbügel 30 den
vorderen Rand einer Öffnung 32 des
Staufachs 10 bildet und diese nach vorne zu begrenzt. Türseitig
kann das Gehäuse
offen oder geschlossen sein, wobei die offene Version wegen des einfacheren
Zugangs ins Innere des Staufachs 10 während der Montage sowie wegen
des geringeren Gewichts bevorzugt wird. Der Klapptisch 12 ist
mit einem Tip-Mechanismus 34 (5 bis 7)
versehen, mit dessen Hilfe er aus einer vertikalen Verstaustellung
innerhalb des Staufachs 10 durch eine Druckkraft auf den
oberen, in der Verstaustellung innerhalb der Öffnung 32 des Staufachs 10 angeordneten
freien Rand 36 seiner Tischplatte 38 (1)
und eine anschließende
Kraftentlastung etwas nach oben bewegt werden kann, so daß der freie
Rand 38 ein Stück
weit über
die Oberseite des vorspringenden Türverkleidungselements 16 übersteht
(2). Dadurch kann die Tischplatte 38 an
ihrem freien Rand 36 leicht ergriffen werden, um sie anschließend nach oben
durch die Öffnung 32 des
Staufachs 10 herauszuziehen und nach vorne, d. h. zum Fahrgastraum, hin
abzuklappen (3), wobei ihre ebene Tischoberfläche in eine
horizontale Gebrauchsstellung gebracht wird.
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Die
Tischplatte 38 des Klapptischs 12 ist parallel
zu ihrem freien Rand 36 in zwei Teile oder Segmente unterteilt,
wobei das an den Rand 36 angrenzende Tischplattensegment 40 erheblich
größer ist als
das andere Tischplattensegment 42, das in der Gebrauchsstellung
die Öffnung 32 verschließt (2 und 3)
und zur Abstützung
der Tischplatte 38 dient. Zwischen den beiden Segmenten 40, 42 sind zwei
zu den Seitenrändern
der Tischplatte 38 parallele zylindrische Ausziehstangen 44 angeordnet,
die starr mit dem Segment 42 verbunden sind und in entsprechenden
Bohrungen des Segments 40 verschiebbar sind. An den Ausziehstangen 44 bzw.
innerhalb des Segments 40 im Bereich der Bohrungen vorgesehene
komplementäre
Anschläge
(nicht dargestellt) treten bei voll ausgezogenem Segment 40 miteinander
in Anschlageingriff und verhindern eine Trennung der beiden Segmente 40, 42.
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Wie
am besten in 5 dargestellt, ist der Klapptisch 12 angrenzend
an den zum freien Rand 36 entgegengesetzten unteren Rand 46 der
Tischplatte 38 mit zwei seitlich überstehenden Zapfen 48 (nur
einer dargestellt) versehen, die in vertikalen Führungsschienen 50 an
den entgegengesetzten Schmalseiten des Stauraums 10 verschiebbar
sind, nach dem Herausziehen der Tischplatte 38 aus dem Staufach 10 das
Abklappen derselben ermöglichen und
in der Gebrauchsstellung ein Verschwenken der Tischplatte 38 über die
Horizontale hinaus verhindern.
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Die
Zapfen 48 stehen in seitlicher Richtung über zwei
zylindrische Beschlagelemente 54 über, die starr in Aussparungen 56 an
den unteren Ecken der Tischplatte 38 eingesetzt sind. Die
einstückig
mit den Beschlagelementen 54 ausgebildeten Zapfen 48 weisen
eine zur Mittelachse 52 der beiden Beschlagelemente 54 konzentrische
Gestalt mit einem in einem Führungskanal
der Führungsschiene 50 gleitenden
dickeren Kopfteil 58 und einem dünneren Halsteil 60 auf,
das einen der Tischplatte 38 zugewandten schmaleren Öffnungsschlitz 62 der
Führungsschiene 50 durchsetzt.
Zur Befestigung der Beschlagelemente 54 an der Tischplatte 38 dienen
zwei radial über
einen zylindrischen Körper
der Beschlagelemente 54 überstehende parallele Stifte 64,
die in Aufnahmebohrungen 66 der Tischplatte 38 eingreifen.
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Der
zwischen dem unteren Rand 46 der Tischplatte 38 und
einem Boden 67 des Staufachs 10 angeordnete Tip-Mechanismus 34 besteht
im wesentlichen aus einer nach oben überstehend auf dem Boden 67 des
Staufachs 10 befestigten zylindrischen Hülse 68 mit
einem offenen oberen Ende, einem in das obere Ende der Hülse 68 eingesetzten
zylindrischen Betätigungselement 70,
das axial in der Hülse 68 verschiebbar
ist und durch eine Schraubendruckfeder 72 nach oben gedrückt wird,
sowie einer in der Umfangsfläche
des Betätigungselements 70 ausgesparten
geschlossenen herzförmigen
Kulissenkurve 74, in der ein bewegliches Gleitelement 76 verschiebbar
ist. Das Gleitelement 76 wird von der umgebogenen Spitze
eines am Boden der Hülse 68 befestigten, nach
oben überstehenden
Drahts 78 gebildet, der durch ein nach oben umgebogenes
Ende 80 einer zwischen dem Staufachboden 67 und
der Hülse 68 befestigten
Blattfeder 82 in Richtung des Umfangs des Betätigungselements 70 vorgespannt
wird, so daß seine
Spitze stets gegen den Grund der Kulissenkurve 74 gedrückt wird
(vgl. 7). Die Kulissenkurve 74 weist aufeinanderfolgende
Abschnitte I bis IV auf, zwischen denen Stufen
A, B, C, D angeordnet sind. Die Kulissenkurve 74 besitzt
eine in der gewünschten
Bewegungsrichtung (Pfeil E) des Gleitelements 76 zu den
Stufen A, B, C, D hin allmählich
abnehmende und an den Stufen schlagartig zunehmende Tiefe, so daß das in
die Kulissenkurve 74 gedrückte vorgespannte Gleitelement 76 die
Stufen A, B, C, D nur in der gewünschten
Bewegungsrichtung überwinden
kann.
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Wenn
in der Verstaustellung (1) eine Druckkraft auf den sichtbaren
oberen Rand 36 der Tischplatte 38 ausgeübt wird,
wird diese etwas nach unten in das Staufach 10 gedrückt, wobei
das Betätigungselement 70 aus
der in 5 dargestellten Stellung entgegen der Kraft der
Feder 72 ebenfalls etwas nach unten in die Hülse 68 gedrückt wird.
Dabei verschiebt sich das Gleitelement 76 in Richtung des Pfeils
E durch den Abschnitt III der Kulissenkurve 74 und
gelangt über
die zwischen den Abschnitten III und IV angeordnete
Stufe C in den Abschnitt IV. Wenn anschließend der
Druck auf den oberen Rand 36 der Tischplatte 38 entlastet
wird, verschiebt sich das Betätigungselement 70 infolge
der von der Schraubendruckfeder 72 aufgebrachten Federkraft nach
oben, wobei sich das Gleitelement 76 nach dem Passieren
des Abschnitts IV über
die zwischen den Abschnitten IV und I angeordneten
Stufe D in die in 6 dargestellte Position bewegt.
Bei diesem Vorgang wird die Tischplatte 38 ein Stück weit
nach oben geschoben, wobei ihr freier Rand 36 soweit aus
der Öffnung 32 austritt,
daß er
sich leicht ergreifen läßt (2),
um die Tischplatte 38 ganz nach oben aus dem Staufach 10 herauszuziehen.
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Um
das Ergreifen der Tischplatte 38 zu erleichtern, ist ihr
freier Rand 36 mit einem in der Gebrauchsstellung über die
Unterseite der Tischplatte 38 überstehenden wulstförmigen Vorsprung 84 versehen,
der in seiner Mitte eine als Griffmulde dienende Aussparung 86 aufweist.
In der Verstaustellung wird der Vorsprung 84 mit der Aussparung 86 vom Zuziehbügel 30 verdeckt,
so daß die
Griffmulde in dieser Stellung nicht sichtbar ist, und sich der Rand 36 gut
an die Kontur des umgebenden Randes der Öffnung 32 anpassen
läßt (1).
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Wenn
die Tischplatte 38 ganz nach oben aus dem Staufach 10 herausgezogen
ist, läßt sie sich
um eine von der Mittelachse 52 der Zapfen 48 gebildete horizontale
Schwenkachse in den Führungsschienen 50 bis
in die horizontale Gebrauchsstellung verschwenken. In dieser Stellung
liegt das Tischplattensegment 42 mit seiner Unterseite
auf dem vom Zuziehbügel 30 gebildeten
vorderen Rand der Öffnung 32 des
Staufachs 10 auf, wobei die beiden Zapfen 48 jeweils
gegen ein geschlossenes oberes Ende (nicht dargestellt) der Führungsschienen 50 anschlagen und
das Abklappen der Tischplatte 38 über die Gebrauchsstellung hinaus
verhindern.
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Wenn
die Tischplatte 38 nach dem Gebrauch des Klapptischs wieder
hochgeklappt und im Staufach versenkt wird, trifft der untere Rand 46 der Tischplatte 38 kurz
vor Erreichen der Verstaustellung auf das Betätigungselement 70,
das dann durch eine Druckkraft auf den freien oberen Rand 36 entgegen der
Kraft der Schraubendruckfeder 72 wieder aus der in 6 dargestellten
ausgefahrenen Position nach unten in die Hülse 68 gedrückt wird.
Dabei verschiebt sich Gleitelement 76 am Betätigungselement 70 entlang
nach oben (Pfeil E) durch den Abschnitt I der Kulissenkurve,
bis es zuerst über
die zwischen den Abschnitten I und II angeordnete
Stufe A rutscht und dann nach Entlastung der Druckkraft über die
Stufe B in den Abschnitt III gelangt (5).
In dieser Stellung wird das Betätigungselement 70 vom
Gleitelement 72 festgehalten und kann nur durch erneuten
Druck auf den oberen freien Rand 36 der Tischplatte 36 gelöst werden,
wie oben bereits beschrieben.