DE10118496A1 - Klapptisch - Google Patents

Abstract

Es wird ein Klapptisch (1) mit einer Tischplatte (5) und mit einem Monitor (27) vorgeschlagen. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass eine der Oberflächen der Tischplatte (5) den Monitor (27) bildet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Klapptisch mit einer Tischplatte und einem Monitor gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Klapptische der hier angesprochenen Art sind be­ kannt, sei es beispielsweise aus dem Kraftfahrzeug­ bereich oder im Zusammenhang mit Flugzeugen. Bei der Ausgestaltung des Klapptisches als Bildschirm­ arbeitsplatz hat sich in vielen Fällen ein aufwen­ diger Aufbau ergeben.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Klapp­ tisch der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich durch einen einfachen und raumsparenden Aufbau auszeichnet.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Klapptisch vor­ geschlagen, der die in Anspruch 1 genannten Merkma­ le aufweist und eine Tischplatte umfasst. Er zeich­ net sich dadurch aus, dass eine der Oberflächen der Tischplatte den Monitor bildet. Es ist also mög­ lich, eine sehr raumsparende Konstruktion zu reali­ sieren, die leicht verstaubar und daher auch in Sitzen von Fahrzeugen unterbringbar ist.

Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri­ gen Unteransprüchen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeich­ nungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Klapptisch im ausgeklappten Zustand als Arbeitsfläche;

Fig. 2 einen Klapptisch im ausgeklappten Zustand im Monitorbetrieb;

Fig. 3 eine Seitenansicht des Klappti­ sches im ausgeklappten Zustand;

Fig. 4 eine Detailansicht aus Fig. 3;

Fig. 5 und 6 weitere Detailansichten und

Fig. 7 den Klapptisch in geschlossenem Zustand.

Fig. 1 zeigt einen Klapptisch 1, der sich in einer ersten Funktionsstellung befindet und eine Arbeits­ fläche bildet. Bei dem hier dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel ist der Klapptisch 1 in die Rücken­ lehne 3 eines Fahrzeugs - hier eines Kraftfahrzeugs - integriert.

Der Klapptisch 1 umfasst eine Tischplatte 5 mit ei­ ner in der hier dargestellten Arbeitsposition nach oben weisenden ersten Oberfläche 7, die als Ar­ beitsfläche dient. Der Klapptisch 1 umfasst außer­ dem einen Grundkörper 9, an dem die Tischplatte 7 angebracht ist, und der um eine erste Schwenkachse 11 schwenkbar in der Rückenlehne 3 gelagert ist. Die erste Schwenkachse 11 ist hier durch eine strichpunktierte Linie angedeutet.

Aus der Darstellung gemäß Fig. 1 ist ersichtlich, dass die Tischplatte 5 aus der hier dargestellten Arbeitsposition nach unten verschwenkbar und in ei­ ne Ausnehmung 13 einbringbar ist, die in die Rü­ ckenlehne 3 eingebracht ist und die Tischplatte 5 aufnimmt. Vorzugsweise ist die Innenkontur der Aus­ nehmung 13 an die Außenkontur der Tischplatte 7 so angepasst, dass zwischen Tischplatte 5 und Rückenlehne 3 im runtergeklappten Zustand ein allenfalls kleiner Spalt sichtbar wird.

Der Grundkörper 9 ragt, was in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist, hier quasi als Verlängerung der Tischplatte 5 in die Rückenlehne 3 hinein.

Fig. 2 zeigt den Klapptisch 1 in einer zweiten Funktionsstellung. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen, so dass insoweit auf die Beschreibung zu Fig. 1 verwiesen wird.

Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, dass die Tischplatte 5 über eine Haltevorrichtung 15 mit dem Grundkörper 9 verbunden ist. Diese umfasst hier zwei mit dem Grundkörper 9 verbundene Stäbe 17 und 17', die an ihrem dem Grundkörper 9 abgewandten En­ de mit einer Gelenkeinrichtung 19 beziehungsweise 19' versehen sind, die eine Schwenkbewegung der Tischplatte 5 gegenüber den Stäben 17 und 17' und damit gegenüber dem Grundkörper 9 erlaubt. Fig. 2 zeigt, dass die Tischplatte 5 gegenüber den Stäben 17, 17', wie durch einen Pfeil 21 angedeutet, im Uhrzeigersinn verschwenkbar ist. Damit liegt die Tischplatte 5 schließlich mit der hier verdeckten Oberfläche 7 an der Rückseite 23 der Rückenlehne 3 an.

Die nunmehr dem Betrachter zugewandte zweite Ober­ fläche 25 der Tischplatte 5 umfasst einen Monitor 27, der im Wesentlichen den gesamten Bereich der zweiten Oberfläche 25 der Tischplatte 5 ausmacht.

Der Monitor 27 kann als LCD (Liquid Cystal Dis­ play)- und/oder als TFT (Thin Film Transistor)- Anzeigefläche ausgebildet sein. Es ist also mög­ lich, hier verschiedene Anzeigebereiche miteinander zu kombinieren oder den gesamten Monitor 27 in ei­ ner der beiden Techniken auszugestalten. Schließ­ lich ist es möglich, den Monitor 27 als Touch- Screen auszubilden.

Fig. 3 zeigt eine Prinzipskizze des Klapptischs 1 in Seitenansicht. Gleiche Teile sind wiederum mit gleichen Bezugsziffern versehen, so dass insoweit auf die Erläuterungen zu den Fig. 1 und 2 ver­ wiesen wird.

Mit durchgezogenen Linien ist der Klapptisch 1 be­ ziehungsweise dessen Tischplatte 5 in ihrer ersten, in Fig. 1 dargestellten Funktionsstellung wieder­ gegeben. Hier dient also die erste Oberfläche 7 als Arbeitsfläche. Gestrichelt ist im Inneren der Tischplatte 5 die Haltevorrichtung 15 erkennbar, die einen hier dem Betrachter zugewandten Stab 17 umfasst, der vom Grundkörper 9 ausgeht und an sei­ nem dem Grundkörper 9 abgewandten Ende eine Gelenk­ einrichtung 19 umfasst. An der Gelenkeinrichtung 19 ist ein innerhalb der Tischplatte 5 verlaufender Haltestab 29 vorgesehen. Entsprechend ist auf der dem Betrachter abgewandten Seite am Gelenk 19' ein weiterer derartiger Haltestab vorgesehen, der hier in Fig. 3 verdeckt ist. Der Haltestab 29 dient da­ zu, die Tischplatte 5 sicher am Grundkörper 9 zu halten und an diesem drehfest zu verankern. Die drehfeste Lagerung der Tischplatte 5 ergibt sich dadurch, dass bei der ersten Funktionsstellung so­ wohl der Stab 17, als auch die Gelenkeinrichtung 19 und der Haltestab 29 im Inneren der Tischplatte 5 angeordnet sind. Eine Schwenkbewegung des Halte­ stabs 29 gegenüber dem Stab 17 im Bereich der Ge­ lenkeinrichtung 19 ist somit nicht möglich.

Die Haltevorrichtung 15 bildet mit der Tischplatte 5 des Klapptischs 1 ein Gleitlager 31 aus, indem der Stab 17, die Gelenkeinrichtung 19 und der Hal­ testab 29 in einer in die Tischplatte 5 eingebrach­ ten Bohrung untergebracht sind. Es ist also mög­ lich, die Tischplatte 5 in Richtung der Stäbe 17, 17' beziehungsweise der Haltestäbe 29 gegenüber dem Grundkörper 9 zu verlagern, was durch einen Pfeil 33 angedeutet ist. Die Tischplatte 5 kann also von dem Grundkörper 9 aus nach rechts verlagert werden, bis schließlich die Gelenkeinrichtung 19 freiliegt und der Haltestab 19 gegenüber dem Stab 17 schwenk­ bar ist, was durch den Pfeil 21 angedeutet ist. Die Tischplatte 5 kann, nachdem sie also nach rechts verlagert wurde, was gestrichelt dargestellt ist, hier gegen den Uhrzeigersinn nach oben verschwenkt werden, bis sie gegen die Rückseite 23 der Rücken­ lehne 3 anschlägt. Die schließlich gegebene Ar­ beitsposition der Tischplatte 5 ist hier strich­ punktiert in Fig. 3 wiedergegeben. Gestrichelt ist angedeutet, dass die Tischplatte 5 in diese Positi­ on durch eine Halterung 35 an der Rückenlehne 3 ge­ sichert werden kann, beispielsweise dadurch, dass in der Rückenlehne 3 und in der Tischplatte 5 mag­ netische Bereiche vorgesehen werden. Denkbar ist es aber auch, im Bereich der Gelenkeinrichtung 19 eine Arretierung vorzusehen, um die Tischplatte 5 in der zweiten Arbeitsposition zu halten, die auch in Fig. 2 wiedergegeben ist.

Die in die zweite Arbeitsposition geschwenkte Tischplatte 5 kann weiter in Richtung der Haltestä­ be, von denen hier der Haltestab 29 sichtbar ist, verlagert werden. Dadurch ergibt sich auf einfache Weise eine Höhenverstellbarkeit der Tischplatte 5 beziehungsweise des in der zweiten Arbeitsposition einem Betrachter zugewandten Monitors 27.

Die Arretierung der Tischplatte 5 auf den Haltestä­ ben kann auf geeignete Weise realisiert werden, beispielsweise durch auf den Haltestäben vorgesehe­ ne Vertiefungen und Erhöhungen, die mit einem ent­ sprechenden Eingriffsmittel zusammenwirken. Durch die Ausgestaltung einer der Erhöhungen beziehungs­ weise Vertiefungen als Endanschlag, ist außerdem der maximale Weg, um den die Tischplatte 5 im Gleitlager 31 verlagerbar ist, festlegbar. Das heißt ein versehentliches beziehungsweise miss­ bräuchliches Herausziehen der Tischplatte 5, so dass die Tischplatte 5 von der Haltevorrichtung 15 ganz getrennt wäre, wird dadurch wirkungsvoll ver­ mieden. Ebenso ist es denkbar im Gleitlager 31 eine Stufenbohrung mit zwei Durchmessern vorzusehen, wo­ bei der größere Bohrdurchmesser auf der von der Rückenlehne 3 abgewandten Seite vorzusehen ist. Ein sich an mindestens einem Haltestab 29 befindliches Eingriffsmittel realisiert an der Stufe zwischen kleinerem Bohrdurchmesser und größerem Bohrdurch­ messer den Endanschlag. Es ist nach allem ersicht­ lich, dass die Tischplatte 5 mit einem beliebig ausgestalteten Endanschlag zusammenwirken kann. Es ist aber auch möglich, in die Bohrungen, in denen die Haltestäbe 29 gleiten, Federelemente einzubrin­ gen, die Reibungskräfte aufbringen, um die Tisch­ platte 5 beziehungsweise dem Monitor 27 in der ge­ wünschten Höhe zu halten. Schließlich ist es auch denkbar, die Tischplatte 5 durch die magnetischen Bereiche der Halterung 35 in einer gewünschten Höhe zu fixieren.

Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass der Klapptisch 1 eine Verriegelungseinrichtung 37 umfasst, die hier mit dem Grundkörper 9 zusammenwirkt. Sie weist bei­ spielsweise einen hier etwa in vertikaler Richtung, das heißt in Längsrichtung der Erstreckung der Rü­ ckenlehne 3 beweglichen Verriegelungskörper 39 auf, der auf das linke, der Tischplatte 5 abgewandte En­ de des Grundkörpers 9 eine durch einen Pfeil 41 an­ gedeutete Kraft ausübt und in ihrer hier mit durch­ gezogenen Linien dargestellten Arbeitsposition hält, die auch in Fig. 1 wiedergegeben ist. Um ei­ nen maximalen Hebelarm für die Verriegelungskräfte zu gewährleisten, ist die durch einen Achsstummel 43 verlaufende Drehachse 11 asymmetrisch bezüglich des Grundkörpers 9 angeordnet. Sie ist hier aus der Mitte des Grundkörpers 9 nach rechts verlagert, al­ so in Richtung der Tischplatte 5.

Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass die erste Arbeitsstellung der Tischplatte 5 dadurch variiert werden kann, dass der Verriegelungskörper 39 mehr oder weniger weit in Richtung des Pfeils 41 verla­ gert wird. Wird also der Verriegelungskörper 39 nach unten verlagert, so wird die Tischplatte 5 ge­ gen den Uhrzeigersinn 21 nach oben verschwenkt be­ ziehungsweise in einer gegenüber der hier darge­ stellten horizontalen Position verschwenkten Stel­ lung gehalten. Diese Verstellbarkeit der Verriege­ lungseinrichtung 37 ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Rückenlehne 3 aus der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Position mehr oder weniger weit verschwenkt wird, so dass sich damit auch die Ar­ beitsposition der Tischplatte 5 verändert. Ein Be­ nutzer ist damit in der Lage, eine optimale Ar­ beitsposition der Tischplatte 5 einzustellen, auch wenn die Rückenlehne 3 von einem Benutzer des Sit­ zes verschwenkt wird.

Des Weiteren sind weitere Ausgestaltungen der Ver­ riegelungseinrichtung 37 möglich, die zum Beispiel mindestens einen Bolzen umfasst, welcher am Grund­ körper 9 in dafür vorgesehene Bohrungen eingreift. Der mindestens eine Bolzen kann an der der Tisch­ platte 5 abgewandten Seite des Grundkörpers 9 ein­ greifen, oder aber an einer seiner Seitenflächen. Schließlich können auch eine Anzahl derartiger Bol­ zen an mehreren Seiten des Grundkörpers 9 eingrei­ fen.

Fig. 4 zeigt einen stark vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3. Gleichen Teilen sind gleiche Bezugsziffern zugeordnet, so dass insofern auf die Be­ schreibung zu Fig. 3 verwiesen wird.

Die Abweichung gegenüber Fig. 3 besteht darin, dass der Grundkörper 9 hier dünner ist als die Tischplatte 5. Es ist daher möglich, den Grundkör­ per zum Teil innerhalb der Tischplatte 5 anzuordnen und zwar in einem Schlitz S, dessen Innenabmessun­ gen an die Außenmaße des Grundkörpers 9 entspre­ chend angepasst sind. Bei dem in Fig. 4 darge­ stellten Ausführungsbeispiel ist dann der Stab 17 möglicherweise genauso dick wie der Grundkörper 9. Die Dimensionierung der Teile des Klapptisches 1 ist aber mehr oder weniger frei wählbar. Es ist al­ so grundsätzlich möglich, den Stab 17 auch dünner auszubilden als den Grundkörper 9.

Die Anbringung des Stabs 17 an dem Grundkörper 9 ist im übrigen bei allen Ausführungsbeispielen auf beliebige Weise möglich. Es ist also denkbar, den Stab 17, ebenso wie den Stab 17', der in Fig. 2 dargestellt ist, am Grundkörper 9 anzuschweißen, anzuschrauben oder auch den Grundkörper 9 und die Stäbe 17, 17' aus einem Stück herzustellen.

Fig. 5 zeigt einen Teil des Klapptischs 1, nämlich den Grundkörper 9 im ausgebauten Zustand. Es wird hier deutlich, dass an der dem Betrachter zugewand­ ten Seite des Grundkörpers der rechte Stab 17' der Haltevorrichtung 15 angebracht ist, die die Tisch­ platte 5, die hier aus Gründen der Übersichtlich­ keit nicht dargestellt ist, sicher am Grundkörper 9 verankert.

An der rechten Außenfläche 45 des Grundkörpers 9 ist hier ein Achsstummel 43' angebracht, der gegen­ über dem in Fig. 3 erwähnten Achsstummel 43 liegt und gemeinsam mit diesem die Schwenkachse 11 des Klapptischs 1 beziehungsweise des Grundkörpers 9 bildet.

Denkbar ist es auch an einem oder beiden Achsstum­ meln eine Verriegelungseinrichtung vorzusehen, die am Achsstummel vorgesehene Rastnasen umfasst, die mit einem entsprechenden Eingriffsmittel zusammen­ wirken. Dabei kann entsprechend der Anzahl der vor­ gesehenen Rastnasen die erste Arbeitsposition frei gewählt werden. Die Rastnasen und das Eingriffsmit­ tel können so ausgestaltet werden, dass ein Ver­ schwenken der Tischplatte 5 nach oben über die letzte Rastnase hinweg das Eingriffsmittel derart verlagert, dass ein Zurückschwenken der Tischplatte 5 über die Rastnasen hinweg möglich wird. Beim wie­ derholten Heraufschwenken der Tischplatte 5 greift das Eingriffsmittel erneut in die Rastnasen ein und stellt damit die Arretierung der Tischplatte 5 in der ersten Arbeitsposition wieder sicher.

Am freien Ende wenigstens eines der Achsstummel kann eine hier nicht dargestellte Antriebseinrich­ tung vorgesehen werden, die den Grundkörper ver­ schwenkt, wenn ein Benutzer dies möchte, oder die eine von einem Benutzer bewirkte Schwenkbewegung zumindest unterstützt. Die Antriebseinrichtung kann unmittelbar am Achsstummel angreifen. Es ist aber auch möglich, dort ein Zahnrad vorzusehen, das mit einem vom Antrieb betätigten weiteren Zahnrad zu­ sammenwirkt oder aber mit einem Getriebe, das von dem Antrieb mit einer Antriebskraft beaufschlagt wird. Je nach Antriebs- beziehungsweise Getriebe­ auslegung, insbesondere bei der Verwendung eines Servomotors und/oder eines Schneckengetriebes, er­ gibt sich die Möglichkeit auf die hier beschriebene Verriegelungseinrichtung 37 zu verzichten. Die not­ wendigen Haltekräfte, beziehungsweise Momente, die den Klapptisch 1 in der ersten Arbeitsstellung hal­ ten, werden dann direkt vom Motor und/oder Getriebe aufgebracht und über den Achsstummel 43 übertragen. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass ohne weiteren Aufwand die erste Arbeitsstellung des Klapptisches 1 in weiten Grenzen praktisch stufenlos einstellbar ist.

An dem freien Ende des Stabs 17', also an seinem dem Grundkörper 9 abgewandten Ende, ist der Stab 17' speziell ausgebildet, um eine Gelenkeinrichtung 19 zu realisieren. Hier ist der Stab 17' rechts und links abgetragen, so dass eine Gelenklasche 47 aus­ gebildet wird, die hier senkrechte Begrenzungsflä­ chen aufweist und die von einer horizontal verlau­ fenden Bohrung 49 durchdrungen wird, deren Mit­ telachse mit einer zweiten horizontalen Schwenkach­ se 51 zusammenfällt.

Der in den Fig. 2 und 3 erläuterte Stab 17, der an der linken Seite des Grundkörpers 9 von diesem entspringt, ist entsprechend ausgebildet. Durch die rechts und links vorgesehenen Gelenklaschen an den Stäben 17' und 17 wird die oben angesprochene Ge­ lenkeinrichtung 19 realisiert, über die an den Stä­ ben 17 und 17' Haltestäbe 29 (siehe Fig. 3) und 29' (siehe Fig. 6) angelenkt sind.

In Fig. 5 ist noch der Verriegelungskörper 39 der Verriegelungseinrichtung 37 dargestellt, der auf den Grundkörper 9 wirkt und zwar auf der dem Stab 17' abgewandten Seite des Grundkörpers 9 bezie­ hungsweise auf der Seite des Grundkörpers 9, der dem Stab 17' bezüglich der ersten Schwenkachse 11 gegenüberliegend angeordnet ist.

Es ist grundsätzlich möglich, über die Länge des Grundkörpers 9 mehrere Verriegelungskörper 39 zu verteilen, um ausreichende Haltekräfte aufzubauen.

Aus der Detaildarstellung gemäß Fig. 6 ist ein Haltestab 29' ersichtlich, der, wie der Stab 17', Teil der Haltevorrichtung 15 ist, über die die hier nicht dargestellte Tischplatte 5 mit dem Grundkör­ per 9 verbunden ist. Der Haltestab 29' weist an seinem dem Stab 17' zugewandten Ende einen vertikal verlaufenden Schlitz 53 auf, in den die Gelenkla­ sche 47 eingreifen kann. Die den Schlitz 53 rechts und links begrenzenden Wandbereiche sind von Boh­ rungen 55 und 57 durchdrungen, deren Mittelachse mit der zweiten horizontalen Schwenkachse 51 zusam­ menfallen. Aus der Zusammenschau der Fig. 4 und 5 wird deutlich, dass der Stab 17' mit dem Halte­ stab 29' die Gelenkeinrichtung 19' bildet, indem die Gelenklasche 47 so in den Schlitz 53 einge­ bracht wird, dass durch die Bohrungen 49, 55 und 57 ein hier nicht dargestellter Gelenkstift eingeführt werden kann, so dass der Stab 17' gelenkig mit dem Haltestab 29' verbindbar ist. Ohne weiteres wird deutlich, dass die Ausgestaltung der die Gelenkein­ richtung 19 bildenden Stabenden auch spiegelbild­ lich gewählt werden kann, dass also der Haltestab 29' mit einer Gelenklasche und der Stab 17' mit ei­ nem Schlitz versehen werden kann. Schließlich ist es auch möglich, andere gelenkige Verbindungen im Bereich der Gelenkeinrichtung 19 vorzusehen, bei­ spielsweise mehrere Schlitze und Gelenklaschen oder dergleichen, um eine Schwenkbewegung der Tischplat­ te 5 gegenüber dem Stab 17' zu gewährleisten.

In Fig. 7 ist schließlich noch eine letzte Funkti­ onsstellung des Klapptischs 1 dargestellt, nämlich die, in der die Tischplatte 5 ganz nach unten abge­ klappt ist, so dass diese vollständig von der Aus­ nehmung 13 aufgenommen ist und flächig in der Rück­ seite 23 der Rückenlehne 3 angeordnet ist. Die dem Betrachter zugewandte erste Oberfläche 7 deckt die Ausnehmung 13 ab und schützt den Monitor 27.

Ein wesentlicher Gesichtspunkt ist, dass der Klapp­ tisch 1 beziehungsweise dessen Tischplatte 5 ein Serienteil sein kann, in das der Monitor 27 und die Haltevorrichtung 15 sehr einfach integriert werden können. In dem in Fig. 7 dargestellten runterge­ klappten Zustand des Klapptischs 1 ist in keiner Weise mehr erkennbar, dass eine Abweichung gegen­ über der Serienausführung gegeben ist.

Der Klapptisch 1 kann in ein Anbauteil integriert werden, das an einen bestehenden Sitz angesetzt wird. Es ist also nicht zwingend erforderlich, den Sitz selbst beziehungsweise dessen Rückenlehne 3 zur Integration des Klapptisches 1 zu verändern.

Im übrigen wird deutlich, dass der hier beschriebe­ ne Klapptisch 1 mit beliebigen Sitzarten kombinierbar ist. So ergeben sich beispielsweise weitere Einsatzmöglichkeiten in Schiffen, Zügen, Flugzeu­ gen, Reisebussen oder dergleichen. Denkbar ist es auch, den Klapptisch 1 in bestuhlten Räumen wie zum Beispiel Hörsälen oder Konferenzräumen zu verwen­ den. Keinesfalls ist eine Beschränkung auf Kraft­ fahrzeug-Sitze vorgesehen, wie sie hier beschreiben und dargestellt sind. Es ist letztlich auch mög­ lich, den Klapptisch 1 an einer Wand anzubringen und in einer dort vorhandenen Ausnehmung zu versen­ ken, falls der Tisch beziehungsweise der Monitor nicht gebraucht werden.

Claims (14)

1. Klapptisch mit einer Tischplatte und mit einem Monitor, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Oberflächen (7) der Tischplatte (5) den Monitor (27) bildet.

2. Klapptisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass der Monitor (27) praktisch die gesamte erste Oberfläche (7) der Tischplatte (5) ausmacht.

3. Klapptisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Monitor (27) eine LCD- und/oder TFT-Anzeigefläche aufweist.

4. Klapptisch nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass der Klapptisch (1) an der Rückseite (23) der Rücklehne (3) eines Sitzes, insbesondere PKW-Sitzes - vorzugsweise in einer Ausnehmung (13) - verstaubar anbringbar ist.

5. Klapptisch nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Klapptisch (1) um ein modifiziertes Serienteil han­ delt.

6. Klapptisch nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass die Modifikatio­ nen derart ausgebildet sind, dass im heruntergeklappten Zustand des Klapptisches (1) diese ver­ deckt sind.

7. Klapptisch nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass der Klapptisch (1) einen schwenkbar gelagerten Grundkörper (9) aufweist.

8. Klapptisch nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (9) an mindestens einem seiner Enden einen eine erste horizontale Dreh-/Schwenkachse (11) realisie­ renden Achsstummel (43) aufweist.

9. Klapptisch nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Achsstummel (43) mit einem Antrieb zusammen­ wirkt.

10. Klapptisch nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkör­ per (9) mindestens eine Anlagefläche aufweist, die mit mindestens einer Verriegelungseinrichtung (37) zusammenwirkt.

11. Klapptisch nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriege­ lungseinrichtung (37) stufenlos arretierbar gela­ gert ist.

12. Klapptisch nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (9) eine Haltevorrichtung (15) anbringbar ist.

13. Klapptisch nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevor­ richtung (15) und die Tischplatte (5) ein Gleitla­ ger (31) bilden.

14. Klapptisch nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevor­ richtung (15) eine eine zweite horizontale Schwenk­ achse (51) realisierende Gelenkeinrichtung (19) aufweist.