DE198208C - - Google Patents

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DE198208C
DE198208C DENDAT198208D DE198208DA DE198208C DE 198208 C DE198208 C DE 198208C DE NDAT198208 D DENDAT198208 D DE NDAT198208D DE 198208D A DE198208D A DE 198208DA DE 198208 C DE198208 C DE 198208C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/20Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes with fixed type-beds and travelling impression cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

&\ae/v\kww\ bei
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 198208 KLASSE 15 d. GRUPPE
Druckzylindern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. September 1907 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
die Priorität
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 16. Januar Ί907 anerkannt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schnelldruckpresse derjenigen Art, bei welcher über feststehende Formen Druckzylinder hin- und herbewegt werden.
Um den von den Druckzylindern ausgeführten Weg zvi verkürzen, werden gemäß vorliegender Erfindung über jedem Bett zwei Druckzylinder angebracht, von denen jeder nur einen Weg auszuführen hat, der ungefähr der halben Bettlänge entspricht. Um dies zu ermöglichen, werden die Formen jedes Bettes in zwei Teile zerlegt, von denen jeder mit einem besonderen Druckzylinder gemeinsam arbeitet. Die einem gemeinsamen Bett angehörigen Druckzylinder treten zweckmäßig gleichzeitig in Wirksamkeit und der eine Zylinder mit der zugehörigen Form bedruckt diejenigen Stellen der Papierbahn, welche von dem anderen Zylinder mit seiner Form leergelassen sind. Die durch beide Zylinder eines Bettes hervorgerufenen Abdrücke passen aber derart aneinander, daß ein Gesamtdruck entsteht, der denselben Eindruck hervorruft, als rührte er von demselben Druckzylinder her.
Die Presse läßt sich so niedrig bauen, daß die Formen auf die Betten aufgebracht oder von denselben entfernt werden können, ohne daß der Arbeiter zu diesem Zweck auf eine Leiter steigen müßte.
Mit Hilfe der neuen Presse können umfangreiche Zeitungen mit nur einer Papierbahn erzeugt werden, ohne Wendestangen an der Falzvorrichtung notwendig zu machen, da die Papierbahn in Längsrichtung in einzelne Längsstreifen von der Breite einer Seitenlänge zerschnitten werden kann, die vereinigt werden, bevor sie die Falzvorrichtung oder Schneidzylinder erreichen.
Auf der Zeichnung zeigt:
Fig. ι die Seitenansicht der Gesamtpresse, Fig. 2 einen Längsschnitt durch dieselbe,
Fig. 3, 4, 5 und 6 schematische Darstellungen, um die Druckarbeit zu veranschaulichen,
Fig. 7 die Sonderdarstellung eines Bettes, um die Art der Anordnung der Formen zu zeigen,
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 1 in größerem Maßstabe, während
Fig. 9 das Zerschneiden der Papierbahn und das Zusammenfügen der einzelnen Streifen in einer Sonderdarstellung in Oberansicht veranschaulicht.
An dem Gestell der Presse sind zwei Formbetten A und B in üblicher Weise befestigt. Über dem Bett A sind zwei Druckzylinder a, a1 vorgesehen, die mit den von dem Bett getragenen Formen 1 und 2 gemeinsam arbeiten können. In ähnlicher Weise sind über dem Bett B Druckzylinder b, b1 angebracht, welche mit den Formen ia, 2a des Bettes B gemeinsam arbeiten können.
Die Zylinder a, a1 sind in gleitbaren Kreuzköpfen 3 gelagert, so daß die Druckzylinder mit den dazugehörigen Papierführungen und
Farbwalzen über dem dazugehörigen Bett in der nachbeschriebenen Weise in Hin- und Herbewegung versetzt werden können. In gleicher Weise lassen sich die Zylinder b, b1 mit den dazugehörigen Papierführungen und Farbwalzen mit ihrem verschiebbaren Kreuzkopf 3ft (Fig. i) hin- und herbewegen.
Die Druckzylinder stehen nur während ihres Arbeitshubes mit den dazugehörigen Formen
ίο in Berührung und werden bei ihrem Rückwärtshub von den Formen abgehoben. Zu diesem Zweck sind sie in Exzenterbuchsen C gelagert, welche mit Armen C1 (Fig. i) verbunden sind. Diese Arme stehen durch je eine Stange C2 miteinander in Verbindung. Außerdem besitzt jede Buchse noch einen Arm c mit Rolle c2, welche jeweils mit Kurvenbahnen cs des Hauptgestelles in Berührung.treten. Durch diese Organe werden die Druckzylinder während ihres einen Hubes von den Formen abgehoben, während sie bei ihrem Vorwärtsgang, d. h. während der Arbeitsperiode, mit den Formen in Berührung gehalten werden. Die Kurvenbahnen cs können abnehmbar oder verstellbar sein, damit die Druckzylinder im Bedarfsfall ebenso wie die Papierzuführungsvorrichtungen vollständig außer Wirksamkeit gesetzt werden können, um die Zylinder über die Formen beim erstmaligen Einfärben der letzteren hin- und herzubewegen, ohne daß zunächst eine Druckarbeit ausgeführt wird.
Wie Fig. ι erkennen läßt, werden die Kreuzköpfe 3 und 3ct für die Druckzylinder mit Hilfe von Pleuelstangen / angetrieben, deren eines Ende mit den Kreuzköpfen gelenkig verbunden ist, während das andere Ende der Pleuelstangen an Kurbelzapfen 71 der Zahnräder /2 angeschlossen ist. Eines dieser beiden miteinander in Eingriff stehenden Zahnräder /2 kämmt mit einem kleinen Zahnrad P der Welle P, die in irgendeiner zweckmäßigen Weise angetrieben wird.
Jedes Bett A und B kann Formen für vier öder mehr Seiten tragen. Diese Formen werden zweckmäßig auf jedem Bett in zwei Reihen angebracht, die für das Bett A mit 1 und 2, und für das Bett B mit ia und 2a bezeichnet sind. Der Druckzylinder α arbeitet gemeinsam mit der Reihe 1 der Formen des Bettes A, und der Zylinder a1 mit den Formen der Reihe 2 desselben Bettes. Auf diese Weise werden gleichzeitig zwei Aufdrucke auf der Papierbahn beim Vorwärtshub der Zylinder bewirkt, während beim Rückwärtshub derselben überhaupt kein Aufdruck stattfindet.
Die Druckzylinder jedes Bettes sind genügend weit voneinander entfernt, um zwischen ihnen das Farbwerk anzubringen. Beide Formen jedes Bettes werden zweckmäßig von demselben Farbwerk aus mit Farbe versorgt. Die Formen des Bettes A werden von einem Farbbehälter E aus unter Vermittlung der Farbabnehmerwalze e, der Trommel e1, der Verteilungswalzen ez, es und der Farbauftragwalzen e* mit Farbe versorgt. Sämtliche Walzen werden von dem Kreuzkopf 3 getragen. Die Auftragwalzen e4 liegen in der Nähe der Zylinder a, a1 und jede derselben versorgt eine der Formen des Bettes A mit Farbe. Die linksseitige Auftragwalze e4 übermittelt die Farbe der linksseitigen Form 1, und die rechtsseitige Auftragwalze e4 übermittelt die Farbe der Form 2. In gleicher Weise werden auch die Formen ia und' 2a des Bettes B von dem dazugehörigen Farbwerk mit Farbe versorgt.
Um zu verhindern, daß die Farbauftragwalzen ei sich nach rückwärts bewegen, während sie sich auf den Formen befinden, sind die Druckzylinder und Auf tragwalzen e4 genügend weit voneinander entfernt, um dafür zu sorgen, daß die Farbauftragwalzen, kurz bevor die Bewegungsumkehr der Kreuzköpfe stattfindet, mit den Formen außer Berührung kommen, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Auftragwalzen sind 'hierbei ohne Berührung mit den Formen 1 und ia. Die Druckzylinder nehmen dabei ihre äußerste Lage ein. Bei Beendigungdes Einwärtshubes der Pleuelstangen nehmen die Auftragwalzen e4 dieselbe Lage mit Bezug auf die Formen 1 und 2a ein, in der sie sich bei der veranschaulichten Stellung mit Bezug auf die Formen 2 und ia befinden. Die Formen jedes Bettes sind auch genügend weit voneinander entfernt, damit sie mit den Farbauftragwalzen und den Druckzylindern zu dem Zeitpunkt, in welchem die Bewegungsumkehr stattfindet, nicht in Berührung stehen.
Um den von den Druckzylinderträgern auszuführenden Hub zu verkürzen, sind die Druckformen zweckmäßig quer zu den Betten in zwei Reihen in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise angeordnet. Soll eine zwölfseitige Zeitung bedruckt werden, dann würde jede Reihe der Formen 1 und 2 bzw. ia und 2a drei Seiten aufweisen, welche quer zur Längsrichtung der Presse liegen. Auch die einzelnen Kolonnen verlaufen dabei nicht in der Längsrichtung der Presse, sondern quer zu derselben, so daß die einzelnen Kolonnen statt nebeneinander hintereinander angeordnet sind. Auf diese Weise ist es möglich, den Hub der Druckzylinder wesentlich zu verkürzen, da die Formen eine geringere Breite als Länge aufweisen.
Ein weiterer Vorteil wird durch diese Anordnung auch insofern erzielt, als die Papierbahn nach bewirktem Aufdruck in ihrer Längsrichtung zerschnitten werden kann, so daß mehrere Längsstreifen entstehen, welche sich nach Erteilung einer Vierteldrehung in der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise in einer
Falzvorrichtung vereinigen lassen. Die letztere braucht dabei nicht noch mit besonderen Wendestangen versehen zu sein. Die ganze Bauart der Presse wird dadurch vereinfacht und das Vereinigen der Papierbahnen erleichtert.
Die Papierbahn.kommt von einer Rolle W,
die bei der dargestellten Ausführungsform an dem einen Ende der Presse vorgesehen ist.
ίο Die Bahn bewegt sich über eine Führungsstange 5 (Fig. 2) und gelangt hierauf zur beständig umlaufenden Papierzuführungsvorrichtung, welche aus einer Walze G besteht, die von der Welle /* (Fig. 1) des einen Zahnrades P getragen wird, und einer Anzahl endloser Führungsbänder G1, die an der Oberfläche der Walze G anliegen. Der Umfang der Walze G ist so gewählt, daß sie bei jeder Hin- und Herbewegung der Druckzylinder die gewünschte Papierbahnlänge der Presse zuführt. Diese Länge der Papierbahn kann beispielsweise 90 cm betragen. Die Papierbahn nimmt hierauf weiter ihren Weg über eine Führungsstange g°, dann weiter über eine Führung f, begibt sich dann weiter zu einem Schleifenbilder 6" und zu einer festen Führung i6B, um in der Pfeilrichtung weiter zu laufen und zu einer Führung g zu gelangen. Hierauf bewegt sich die Papierbahn weiter unter den Zylinder a, dann über eine Führung g1 oberhalb des Farbwerkes zu einer Führung g2, dann unter den Zylinder a1 und über eine Führung g3, und nimmt dann weiter ihren Weg über eine Führung _o·4. Die Führungen g, g1, g2, g3 werden von dem Kreuzkopf 3 getragen und bewegen sich mit den. Druckzylindern α und a1 hin und her.
Die Führungen h, h1, h2, hs sind in entsprechender Weise mit dem Kreuzkopf 3a verbunden. Die Führungen ΐ6δ, g4 können in irgendeiner geeigneten, nicht dargestellten Weise in Drehung versetzt werden, um die Papierbahn nach vorwärts zu bewegen. Die Führung g4· sitzt am oberen Ende eines aussclnvingbaren Hebels 7 (Fig. 1), welcher sich verstellen läßt, um die Führung g* nach ein- oder aus- -wärts zu bewegen.
Von der Führung g* aus (Fig. 2) nimmt die Papierbahn weiter ihren Weg nach rückwärts und gelangt zur Führung hs des Kreuzkopfes 3°,'bewegt sich dann weiter unter den Zylinder b über die Führung h2, überdeckt das zweite Farbwerk und gelangt nach Passieren einer Führung h1 unter den Zylinder b1, dann weiter über eine Führung h, um den zweiten Schleifenbilder 66, um sich zu der beständig in einer Richtung laufenden Abliefervorrichtung hin zu bewegen.
Diese besteht aus einer Walze Is, die mit endlosen Bändern J gemeinsam arbeitet, welche über Führungsrollen P und i1 herumgelegt sind. Die Walze P kann mit der Walze G gemeinsam ihren Antrieb erhalten. Zu diesem Zweck ist in Fig. 1 eine Welle P mit Kegelrädern 78 vorgesehen, welche von der Welle P aus angetrieben wird. Auf diese Weise wird die Papierbahn mit derselben Geschwindigkeit in die Presse ein- und aus derselben herausgeführt.
Die. Führungen g, g1 und h1, h2 werden zweckmäßig von einstellbaren Organen getragen, um leicht dafür sorgen zu können, daß die aufeinanderfolgenden Druckabschnitte in der gewünschten Übereinstimmung erfolgen.
Die Schleifenbilder 6a und 66 können, wie aus Fig. ι ersichtlich, an den beiden Enden hin- und hergehender Stangen 6d befestigt sein, welche mit Hilfe von Hebeln 6e angetrieben werden, die an Zapfen 6? des Gestelles gelagert sind, und an ihren unteren Enden Rollen tragen, welche in Kurvenbahnen 6# der * das eine Zahnrad P tragenden Welle eingreifen. Die Schleifenbilder werden auf diese Weise während des Aufdruckes in einer Richtung und während des Rückganges der Druckzylinder in entgegengesetzter Richtung verschoben. Der Schleifenbilder 6a besorgt dabei den Papiertransport während des Aufdruckes, während der Schleifenbilder & eine entsprechende Papierbahnmenge der Abliefervorrich- tung übermittelt.·
Nach dem Aufdruck wird durch die entgegengesetzte Bewegung der Schleifenbilder die entsprechende durch die Schleifenbilder von der Druckarbeit in der Presse zurückgehaltene Papiermenge durch die Presse weitergeführt.
Nachdem der Aufdruck bewirkt ist, wird die Papierbahn durch die Messer L (Fig. 9) in Längsrichtung zerschnitten. Diese Messer könnten auch auf derselben Achse mit der Führung Ϊ1 (Fig. 1) angebracht sein. Nach dem Zerschneiden werden die einzelnen Papierbahnstreifen, wie Fig. 9 erkennen läßt, über Wendestangen L2 geführt, die über dem zweiten Druckwerk liegen können. Durch diese Wendestangen erhalten die Papierbahnstreifen eine Vierteldrehung und gelangen hierauf in eine nicht dargestellte Falzvorrichtung, die seitlich zur Presse angeordnet sein kann. Durch diese Anordnung der Wendestangen können Zeitungen verschiedenen Umfanges auf einer einzigen Papierbahn bedruckt und in Längsrichtung zerschnitten werden, bevor sie vereinigt werden und zu-dem Schneidwerk gelangen, welches das Zerschneiden der Papierbahnen in der Querrichtung bewirkt.
Die Wirkungsweise gestaltet sich folgendermaßen :
Die Papierbahn wird von der Rolle G fortlaufend der Presse zugeführt und bewegt sich nach Verlassen des Schleifenbilders 6a zwi-
sehen die Druckzylinder a, ä1 und das Bett A. Hierauf nimmt sie weiter ihren Weg nach Verlassen der entsprechenden Führungen zu den Zylindern b, b1 des Bettes B und gelangt zu dem zweiten Schleifenbilder 6δ, um durch die Walze Is fortlaufend und ohne Unterbrechung nach außen befördert zu werden. Bevor die Papierbahn die Falzvorrichtung erreicht, wird sie in der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise in einzelne Streifen zerschnitten, die durch die Wendestangen IJ eine Vierteldrehung er^ halten, bevor sie in der Falzvorrichtung vereinigt werden.
Bei jedem Druckhub wird von den Zylindern
!5 a, a1 gleichzeitig ein Abdruck von den Formen ι und 2 des Bettes A genommen und der Widerdruck erfolgt in genauer Übereinstimmung mit dem ersten Aufdruck mit Hilfe der Druckzylinder b, b1 und der Formen ift, 2ades Bettes B.
Dadurch, daß die Formen auf jedem Bett geteilt sind und zwei Druckzylinder mit jedem Bett gemeinsam arbeiten, können bei jedem Arbeitshub go cm der Papierbahnlänge bedruckt werden, sofern jeder der Druckzylinder 45 cm bedruckt.
Der erste Druckzylinder α bzw. b1 jedes Zylinderpaares läßt einen Teil eier Papierbahn frei, welcher durch den zweiten Druckzylinder jedes Paares bedruckt wird. In Fig. 1, 2 und 4 ist angenommen, daß die Druckzylinder gerade am Ende ihres Arbeitshubes angelangt sind. Die Druckzylinder sind bereits von den Formen abgehoben und führen in dieser unwirksamen Lage ihren Rückwärtshub aus. Während dieser Zeit bewegt sich der Schleifenbilder 6a nach links und die dabei freiwerdende Papierbahn wird von dem Schleifenbilder 6h, der sich mit dem Schleifenbilder 6a in gleicher Richtung bewegt, aufgenommen.
Zu dem Zeitpunkt, zu welchem die Druckzylinder die Papierbahn gegen die Formen drücken, beginnt der Schleifenbilder 6a seine Verschiebung nach rechts und nimmt die von der Einführungswalze G gelieferte Papierbahn auf. Der andere Schleifenbilder 66, welcher sich gleichzeitig nach rechts bewegt, übermittelt die erforderliche Strecke der Papierbahn der Abliefervorrichtung. Die Fig. 3, 4, 5 und 6 zeigen schematisch den Druckvorgang für zwei Zylinder und die dazugehörigen zwei Formen.
In Fig. 3 ist angenommen, daß die Zylinder im Begriff sind, ihren Druckhub zu beginnen.
Die Papierbahn erfährt an der Druckstelle zu diesem Zeitpunkt keine Verschiebung.
v"In Fig. 4 haben die Druckzylinder das Ende ihres Arbeitshubes erreicht. Der Druckzylinder mit der Form 1 hat die Strecke iffl bedruckt, während der Druckzylinder a1 den Aufdruck auf der Strecke 2* hervorgerufen hat.
Die beiden bedruckten Stellen sind durch einen leeren unbedruckten Zwischenraum voneinander getrennt. Die Papierbahn beginnt sich nun zwischen den Formen und Zylindern zu verschieben, wobei aber die Druckzylinder gegen die Form nicht angedrückt sind.
In Fig. 5 befinden sich die Zylinder in ihrer Rückbewegung, ohne einen Aufdruck hervorzurufen. Die bedruckten Stellen ix, oP und der leere Raum y werden dabei um das gewünschte Stück zwischen dem Bett und den Zylindern verschoben.
In Fig. 6 befinden sich die Zylinder wieder am Anfang ihres Druckhubes und die Papierbahn steht still. Diese ist dabei genügend weit verschoben, damit der noch unbedruckte Teil y in diejenige Lage übergeführt ist, in der er durch die Zylinder α1 und die Form 2 bedruckt werden kann. Gleichzeitig ist auch ein genügendes Stück der unbedruckten Papierbahn vorwärts geschoben, um zwischen dem Zylinder α und der Form 1 bedruckt zu werden.
Die Zylinder a, a1 bedrucken nicht dieselbe Stelle der Papierbahn, sondern kommen mit verschiedenen Abschnitten derselben in Berührung. Die Aufdrücke ΐω, 2X der Formen 1 und 2 legen sich dabei dicht aneinander. Der Aufdruck der Form 1 wechselt mit einem Aufdruck der Form 2 ab. In gleicher Weise wird auch die Rückseite der Papierbahn mit Widerdruck von den Formen ia, 2a und den Zylindern b, b1 versehen.
Dadurch, daß die Papierbahn, während die Druckarbeit unterbrochen ist, also während des Rückwärtshubes der Druckzylinder,. weitergeschaltet wird, läßt sich der Zylinderhub wesentlich verkürzen. Die Zylinder können daher schneller als bisher hin- und hergeführt werden, oh'rie daß eine Beschleunigung des Papiertransportes erforderlich wäre. Die Erfindung läßt sich aber auch bei doppeltwirkenden Pressen, d. h. bei solchen Pressen anwenden, die beim. Vor- und Rückwärtshub der Zylinder einen Aufdruck bewirken. Es ist dabei nur erforderlich, die Papierbahn während des Zeitpunktes, zu dem die Zylinder sich nicht in der Druckstellung befinden, zwischen den Druckorganen weiterzuschalten.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche1: '
    i. Schnelldruckpresse mit über feststehenden Formen hin- und herbeweglichen Druckzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die ohne Unterbrechung in die Presse hinein- und aus derselben herausbewegte Papierbahn während der Bewegung der Druckzylinder nach einer Richtung an zwei durch einen Zwischenraum getrennten ■ Stellen mit je einem Abdruck versehen
    wird, und daß die auf diese Weise entstehenden leeren Stellen zwischen den Abdrucken bei dem nächsten Arbeitshub der Druckzylinder ausgefüllt werden.
  2. 2. Schnelldruckpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fonnbett zwei Formen (1,2 bzw. ΐα, 2α) trägt, welche mit je zwei Druckzylindern (a, a1 bzw. b, l·1) derart zusammen arbeiten, daß von den Formen jedes Bettes während des Arbeitshubes insgesamt eine Papierbahnstrecke bedruckt wird, die doppelt so lang ist, als der von den Zylindern ausgeführte Hub beträgt.
  3. 3. Schnelldruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Druckzylindern jedes Drucksatzes ein Farbwerk vorgesehen ist, das mit den beiden Zylindern sich gemeinsam hin- und herbewegt, und von einem Farbbehälter aus durch zwei Auftragwalzen (e*) Farbe auf beide von dem zugehörigen Bett getragene Formen überträgt.
  4. 4. Schnelldruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Papierführungen und Schleifenbilder die während ihres Stillstandes gleichzeitig mit Hilfe zweier Druckzylinder und zweier von einem Bett getragenen Formen bedruckte Papierbahn nach dem Aufdruck um ein solches Stück zwischen den Druckorganeii weitergeschaltet wird, daß bei dem nächsten Druckhub während des erneuten Stillstandes der Papierbahn die leergelassenen Stellen ihrerseits derart mit einem Aufdruck versehen werden, daß sich die verschiedenen bedruckten Stellen registerhaltig aneinander schließen. '
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111214B (de) * 1960-02-06 1961-07-20 Koenig & Bauer Schnellpressfab Zylinderschnellpresse mit zwei Formbetten
WO2008091571A2 (en) * 2007-01-22 2008-07-31 Nano Terra Inc. High-throughput apparatus for patterning flexible substrates and method of using the same

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WO2008091571A2 (en) * 2007-01-22 2008-07-31 Nano Terra Inc. High-throughput apparatus for patterning flexible substrates and method of using the same
WO2008091571A3 (en) * 2007-01-22 2008-10-02 Nano Terra Inc High-throughput apparatus for patterning flexible substrates and method of using the same

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