DE213943C - - Google Patents
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- DE213943C DE213943C DENDAT213943D DE213943DA DE213943C DE 213943 C DE213943 C DE 213943C DE NDAT213943 D DENDAT213943 D DE NDAT213943D DE 213943D A DE213943D A DE 213943DA DE 213943 C DE213943 C DE 213943C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/18—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
- B41F3/20—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes with fixed type-beds and travelling impression cylinders
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
ct. ΤΛ ^1"--"-' »Λ I
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'- Λ* 213943--KLASSE 15 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft diejenige Art von Schnellpressen, bei der vier Druckwerke
vorgesehen sind, von denen jedes aus einer Druckform und einem darüber hin und her bewegten Druckzylinder besteht, wobei
die Papierbahn unter der üblichen Verwendung von Schleifenbildern zuerst zwischen zwei
Druckwerken auf der einen Seite bedruckt wird, um dann von den beiden anderen Druckwerken
auf der anderen Seite bedruckt zu werden.
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß während eines Zylinderweges
die Berührung zwischen dem Zylinder und der dazugehörigen Form unterbrochen werden kann.
Durch diese Einrichtung ist es möglich, eine Papierbahn ein- oder mehrfarbig beim Durchgang
durch die Presse zu bedrucken und die Zylinder, welche auf dieselbe Seite der Papierbahn
wirken,, entweder gleichzeitig oder abwechselnd wirken zu lassen. Zweckmäßig ist
die Presse so eingerichtet, daß die Zylinder, welche auf derselben Seite die Papierbahn
bedrucken, abwechselnd zur Wirkung gelangen, d. h., während der eine Zylinder druckt, befindet
sich der andere Zylinder außer Wirksamkeit.
Auf den Zeichnungen bedeutet:
Fig. ι einen schematischen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Presse, während
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben veranschaulicht.
Die beiden Druckformen 1 und ia sind
hintereinander angeordnet und liegen in derselben wagerechten Ebene. Über denselben
sind in gleicher Weise die Druckformen 2 und 2a parallel zu den ersteren vorgesehen.
Über den Druckformen 1 und i" bewegen sich
die Zylinder 1* und ic und über den Druckformen
2 und 2a die Zylinder 2b und 2°.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind ■ die Zylinder in einem gemeinsamen Wagen 2e
gelagert, welcher sich in den Seitengestellen der Presse verschieben kann und durch eine
Pleuelstange 2/ von einem Kurbelrade 2^ aus
in der für Duplexpressen bekannten Weise seinen Antrieb erhält. ' Die Druckformen 1, xa
sowie 2, 2a liegen weit genug voneinander entfernt,
um jedem Zylinder zu ermöglichen, das Ende seiner Druckform zu verlassen, ohne die
benachbarte Druckform zu erreichen.
Um die Berührung zwischen den Zylindern und zugehörigen Druckformen zeitweise aufzuheben,
sind die Druckformen derart beweglich, daß sie gehoben und gesenkt werden
können. Die Druckformen 1 und ia stehen
durch die Enden 3* eines Hebels 3 miteinander in Verbindung, welcher um Zapfen 3a an einem
festen Teil des Pressengestells ausschwingbar ist. Dieser Hebel 3 trägt . einen Arm 3C,
welcher durch ein Gelenk 3rf, eine Stange 3e
und eine Pleuelstange 3/ mit einer Kurbel
oder einer Kurvenscheibe 3^ der Welle 3'' verbunden
ist. Die Welle erhält ihren Antrieb durch Zahnräder 3' und 3/ von der Hauptwelle
%f aus, so daß das Gelenk 3rf bei jedem
Umlauf der Hauptwelle 2/ hin und her bewegt wird.
Die Druckformen 2 und 2a sind in ähnlicher
Weise mit den Enden 4* einer Stange 4 ver-
bunden, welche um Zapfen \a ausschwingbar
ist und einen Arm 4C besitzt, welcher durch
ein Gelenk 4d mit der Stange 3e in Verbindung
steht. Werden die Hebel 3 und 4 um ihre Drehzapfen zum Ausschwingen gebracht, dann
werden auch die Druckformen 1 und ia und
2, 2a abwechselnd gehoben und gesenkt, so daß die Druckformen 1 und 2 sich in der
Druckstellung befinden können, während die Druckformen τα und 2a unter den zugehörigen
Zylindern gesenkt sind. Soll der Druck nicht zeitweilig unterbrochen werden, dann kann
man die Gelenk- oder Pleuelstange j/ von der Kurvenscheibe 3«' oder der Stange 3e lösen.
Der Verlauf der Papierbahn läßt sich aus der Zeichnung leicht erkennen. Die Papierbahn
W kommt von der Rolle w, passiert die Einführungsvorrichtung 5, die Führung 6, die
Schleifenbilderwalze Jb, nimmt dann weiter ihren Weg über Führung 6a zur Führung 6*,
bewegt sich dann zwischen Zylinder ib und
Form ι und gelangt dann über Führungen 6C
und 6d. Hierauf nimmt die Papierbahn weiter ihren Weg zwischen Form ia und Zylinder ic,
über Führung 6e, passiert die Führungen 6/ 6b
und bewegt sich dann nach rückwärts über
. Führung 6", hierauf zwischen Form 2a und
Zylinder 2C, dann über Führungen 6' und &',
hierauf zwischen Form und Zylinder 2b, um
nach Passieren der Führungen 6fc und 6l sowie
der Schleifenbilderwalze ja und der Führung 6m
die Ablieferwalze 5a und die Falzvorrichtung
zu erreichen.
Die Papierbahn bewegt sich in üblicher Weise durch die Presse, d.h.,.wird von einer
Papierwalze ununterbrochen abgezogen und durch eine Lieferwalze ununterbrochen mit
gleichförmiger Geschwindigkeit aus der Presse herausbewegt, während sie zwischen den
Druckformen und den Druckzylindern sich nur nach jedem erfolgten Abdruck, also schrittweise,
verschiebt, was in bekannter Weise durch die Schleifenbilderwalzen 7* und Ja erreicht
wird.
Die Schleifenbilderwalzen ηα und 7* können
von einem Rahmen 7 getragen werden, welcher durch ein Gelenk yc mit einem ausschwingbaren
Hebel Jd in Verbindung steht. Dieser
Hebel wird durch eine Kurvenscheibe 7C der
Welle 3 h hin und her bewegt.
Die Papierbahn bewegt sich erst unter den Zylindern xb und ic, wird dann in ihrer Bewegung
umgekehrt und bewegt sich nacheinander unter den Zylindern za und 2b, so daß
sie auf derselben Seite zweimal von den auf den Betten 1 und xa vorgesehenen Formen
bedruckt werden kann und hierauf zweimal auf der anderen Seite auf den Formen der
Betten 2 und 2a ihren Aufdruck erhalten kann.
Durch diese Einrichtung ist es möglich, eine kurze Länge der Papierbahn mehrfarbig zu
bedrucken oder eine größere Länge der Papierbahn einfarbig mit Druck zu versehen. Wird
mehrfarbig gedruckt, dann kann die Papierbahn auf den Formen 1 und 2 einen schwär- 6g
zen Aufdruck, und auf den Formen ia und 2a
einen farbigen Aufdruck an denselben Stellen erhalten. Es ist dazu natürlich ein auf der
Zeichnung nicht dargestelltes Farbwerk erforderlich. Soll einfarbig gedruckt werden,
dann erfolgt ein Abdruck durch die Zylinder ib
und ic abwechselnd. Das gleiche gilt für die
Zylinder 2b und 2°.
Jedesmal, nachdem ein Abdruck durch den Zylinder ib bewirkt ist, wird die Papierbahn
um so viel weitergeschaltet, daß der nächste Abdruck durch den Zylinder ic neben den
vorher durch den Zylinder 1* erfolgten Abdruck zu liegen kommt. Jeder der Zylinder
bewirkt also auf der Papierbahn in gewissen Abständen einen Abdruck, und die dadurch
entstehenden Zwischenräume werden durch den in derselben Ebene liegenden anderen
Zylinder bedruckt. .
Die Papierbahn muß natürlich mit der erforderlichen Geschwindigkeit in die Presse
ein- und aus derselben herausgeführt werden, was sich leicht durch entsprechend schnellen
Antrieb der Einführungs- und Abführungsvorrichtung 5 und 5a sowie durch einen ent- go
sprechenden Antrieb der Schleifenbilderwalzen 7a und 7* regeln läßt.
Wird einfarbig gedruckt, dann kann bei jedem Arbeitsgange der Maschine eine doppelte
Papierlänge fertiggestellt werden, als bei mehrfarbigem Druck.
Wird die Abhebevorrichtung verwendet, dann drucken die Zylinder xb und ic, ebenso
wie die Zylinder 2b und 2C abwechselnd. Wird
dagegen die Abhebevorrichtung außer Wirksamkeit gesetzt, dann können die Formen so
eingestellt werden, daß die Zylinder sowohl beim Vorwärts- als auch Rückwärtshube
drucken. Die Zuführungs- und Schleifenbildevorrichtungen werden dann in ihrer Geschwindigkeit
entsprechend geregelt.
Falls die Presse in der eben geschilderten Weise verwendet werden soll, dann können
die Formen in ihrer Mittelstellung festgelegt werden. Um den dann zwischen den Druckformen
und den Zylindern entstehenden Abstand auszufüllen, müssen die Formen entsprechend
unterlegt werden, damit sie etwas höher zu liegen kommen.
Mit der dargestellten Presse läßt sich bei ng einfarbigem Druck und bei Verwendung einer
einzigen Reihe von Druckformen eine i6seitige
Zeitung bei einem Arbeitsgange der Presse herstellen, vorausgesetzt, daß die Formen vier
Seiten breit sind. Zweifarbig läßt sich bei Verwendung der gleichen Anzähl Formen eine
achtseitige Zeitung erzeugen.
Claims (4)
- Patent-An Spruche:ι. Schnellpresse mit vier in zwei übereinanderliegenden Ebenen paarweise angeordneten feststehenden Druckformen und darüber hin und her bewegten Druckzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Ebene die Berührung zwischen Druckform und Druckzylinder abwechselnd durch Senkung der Druckformen unterbrochen werden kann.
- 2. Schnellpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander angeordneten Druckformen (i und ia bzw. 2 und 2a) durch wagebalkenartig schwingbare Hebel (3 bzw. 4) miteinander verbunden sind, welche bei jedem Wege der Druckzylinder einmal zum Ausschwingen gebracht werden und dadurch die Druckformen mit den zugehörigen Zylindern abwechselnd in bzw. außer Berührung bringen.
- 3. Schnellpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Druckformen (1 und ia bzw. 2, 2a) verbindenden schwingbaren Hebel (3, 4) durch Gelenkstangen (3rf bzw. 4d) mit einer Stange (se) verbunden sind und durch diese von einer Kurbel oder Kurvenscheibe aus gemeinsam zum Ausschwingen gebracht werden können.
- 4. Schnellpresse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckformen (1, 2, τα, 2a) feststellbar sind, um mit sämtlichen Druckzylindern während ihres Hin- und Herganges einen Abdruck bewirken zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE213943C true DE213943C (de) |
Family
ID=475554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT213943D Active DE213943C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE213943C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5695532A (en) * | 1992-05-08 | 1997-12-09 | State Electricity Commission Of Victoria | Integrated carbonaceous fuel drying and gasification process and apparatus |
-
0
- DE DENDAT213943D patent/DE213943C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5695532A (en) * | 1992-05-08 | 1997-12-09 | State Electricity Commission Of Victoria | Integrated carbonaceous fuel drying and gasification process and apparatus |
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