DE19820810C2 - Verfahren und Anlage zur Herstellung von Holzspanplatten - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Herstellung von HolzspanplattenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstel
lung von Holzspanplatten nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1 und eine entsprechende Anlage nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 4.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Anlage gehören
mittlerweile zum etablierten Stand der Technik und sind
beispielsweise in der DE 30 04 092 C1 beschrieben. Beim
Durchlaufen der Matte durch die Preßstrecke entsteht be
sonders in deren Anfangsbereich durch die von den Formbän
dern her eingebrachte Wärme und die Verdampfung der in der
Matte enthaltenen Feuchtigkeit ein Dampfdruck. Dieser
Dampf erfüllt eine für die gleichmäßige Aufheizung der
Matte wichtige Funktion. Der Dampf entweicht, da die Form
bänder undurchlässige geschlossene Stahlbänder sind, nur
zu den Seiten hin, d. h. quer zu der sich bildenden Bahn.
Durch diese Strömungsrichtung des Dampfes kommt es zu
einer unterschiedlichen Erwärmung des Materials der Matte
und damit zu einer unterschiedlichen Plastifizierung derselben,
die zu über die Breite unterschiedlichen physika
lischen Eigenschaften des Plattenwerkstoffs und teilweise
auch zu unterschiedlichen Dicken desselben nach dem Ver
lassen der Preßstrecke führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Auswirkungen
dieser systembedingten Ungleichmäßigkeit der Eigenschaften
der auf einer Doppelbandpresse hergestellten Plattenbahn
in Querrichtung entgegenzuwirken.
Diese Aufgabe wird in ihrem verfahrensmäßigen Aspekt durch
die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung, in ihrem appa
rativen Aspekt durch die in Anspruch 6 wiedergegebene
Erfindung gelöst.
Die Feuchtigkeit wirkt als ein "Plastifizierungsmittel",
das geeignet ist, die Nachgiebigkeit der Partikel unter
dem zwischen den Formbändern ausgeübten Druck zu erhöhen.
Ihre über die Breite unterschiedliche Anwendung soll so
vorgenommen werden, daß die sich durch die seitliche
Abströmung des in der Matte entstandenen Dampfes
ergebenden Ungleichmäßigkeiten der sich bildenden Bahn
weitgehend ausgeglichen werden.
Wie, d. h. in welchem Maß bzw. in welcher Stärke dies im
Einzelfall zu geschehen hat, kann nicht allgemein angege
ben werden, sondern hängt von einer Vielzahl von Faktoren
ab wie der Art und Struktur der Partikel, dem angewendeten
Druck, der die Dichte der Matte beeinflußt, der Temperatur
und dem Feuchtegehalt der Matte, die die Dampfentwicklung
bestimmen, der Arbeitsgeschwindigkeit und schließlich von
der Art und dem Grad der Beleimung. Es muß also im Einzel
fall unter Umständen experimentell bestimmt werden, in
welcher Weise und nach welcher Art und Menge die
Feuchtigkeit unterschiedlich eingesetzt wird.
Die aus der Doppelbandpresse auslaufende Plattenbahn soll
über ihre ganze Fläche gleichmäßige Eigenschaften aufwei
sen, die dem Gleichgewichtszustand möglichst angenähert
sind, d. h. z. B. eine Feuchte besitzen, die sich nach län
gerer Zeit im Gleichgewicht mit der Umgebung einstellen
würde. Auf diese Weise können aufwendige Klimatisierungs
vorgänge am Schluß des Herstellungsverfahrens eingespart
werden.
Die Feuchtigkeit wird als Plastifizierungsmittel fast so
lange erörtert, wie die Herstellung von Holzspanplatten
bekannt ist, wie die CH-PS 248 559 und die Aufsätze von
Fahrni "Das Verpressen von Spanplatten bei gefeuchteten
oder feuchteren Deckspänen" in "Holz als Roh- und
Werkstoff" 14, Januar 1956, Seiten 8 bis 10 und Keylwerth
"Über das Verfahren 'mit feuchteren Außenschichten' zur
Herstellung dreischichtiger Holzspanplatten" in "Holz
forschung und Holzverwertung" 11 (1959), Heft 3, Seiten 51
bis 57 zeigen. Die gemeinsame Vorstellung dieser frühen
Veröffentlichungen beinhaltet aber ein
Feuchtitgkeitsprofil ausschließlich senkrecht zur
Plattenebene, d. h. es wird die Feuchtigkeit über die
Plattenebene gleichmäßig verteilt, jedoch in den beiden
Deckschichten der Platten erhöht, um diese bevorzugt zu
plastifizieren und glattere und zugfestere Deckschichten
zu erzeugen, die mit einem lockereren Kern zusammen einen
die Steifigkeit der Platten erhöhenden Sandwich-Effekt
zustande bringen. Naturgemäß werden wegen des seinerzeiti
gen Fehlens von kontinuierlichen Pressen zur Herstellung
bandförmiger Plattenstränge die damit verbundenen Gleich
mäßigkeitsprobleme überhaupt nicht berührt.
Die Mittel zur Erzeugung eines Temperaturprofils quer zur
sich bildenden Bahn sind aus der DE 37 43 933 C2 in Gestalt
in Längsrichtung verlaufender Kanäle für eine Wärme
trägermedium bekannt, die am Rande abgeschaltet bzw. mit
Wärmeträgermedium geringerer Temperatur beschickt werden
können. Dabei geht es aber um die Anpassung an unter
schiedliche Breiten auf ein und derselben Doppelbandpresse
verarbeiteter Plattenbahnen. Bei schmäleren Bahnen werden
die Randzonen, denen keine Matte gegenüberliegt und aus
denen daher durch diese auch keine Wärme abtransportiert
werden kann, geringer oder nicht beheizt. Von einer Beein
flussung eines Eigenschaftsprofils innerhalb ein und der
selben sich bildenden Bahn ist in dieser Entgegenhaltung
nicht die Rede.
Die unterschiedliche Feuchtigkeit über die Breite der
Matte kann gemäß Anspruch 2 dadurch herbeigeführt werden,
daß unterschiedlich feuchte Partikel aufgestreut werden,
die aus entsprechend unterschiedlichen Partikelvorräten
stammen können oder aber bei der Beleimung oder dem Streu
vorgang unterschiedlich befeuchtet werden können.
Es kann aber gemäß Anspruch 3 auch ausreichen, die bereits
aufgestreute Matte zum Beispiel durch Aufsprühen von Was
ser unterschiedlich feucht zu machen.
In ihrem apparativen Aspekt ist die Erfindung Gegenstand
der Ansprüche 4 bis 6.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Doppelbandpresse;
Fig. 2 ist ein vertikaler Längsschnitt durch die Dop
pelbandpresse nach der Linie II-II in Fig. 3;
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Doppelbandpresse
nach der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 ist ein Teilquerschnitt durch den in Fig. 3 mit
einer punktierten Umrahmung versehenen Randbe
reich IV.
In Fig. 1 ist eine Doppelbandpresse 100 zur Herstellung
von Holzspanplatten, Holzfaserplatten und anderen platten
förmigen Werkstoffen dargestellt, die aus mittels eines
unter Druck und Wärme aushärtenden Bindemittels gebundenen
Partikeln bestehen. Die Doppelbandpresse ist Bestandteil
einer Anlage, zu der auch noch Einrichtungen zur Bereit
stellung des Partikelmaterials, zu seiner Vermischung mit
dem Bindemittel, zu seiner Aufstreuung zu einer über die
Breite gleichmäßigen Matte und schließlich zur Zerteilung
und Abförderung der fertigen Platten gehören. Die Doppel
bandpresse 100 umfaßt ein oberes Formband 1 aus Stahlblech
von etwa 2 bis 3 mm Stärke und ein ebensolches unteres
Formband 2. Zwischen den Formbändern 1, 2 wird in einer
Preßstrecke 3 eine Bahn 4 aus einer Matte 4' zusammenge
preßt, die aus einem schüttfähigen Material besteht, das
nach dem Pressen einen der vorgenannten Werkstoffe ergibt.
Das obere Formband 1 läuft um quer zur Bahn 4 angeordnete
Rollen oder Trommeln 5, 6 um, von denen die Trommel 6 in
einem feststehenden Ständer 7, die Trommel 5 in einem um
ein Auflager 8 am Boden um eine quer zur Bahn 4 verlaufen
de Achse schwenkbaren Ständer 9 gelagert ist. Der Ständer
9 wird über Hydraulikzylinder 10 bewegt und das Formband 1
so gespannt.
Entsprechend läuft das Formband 2 über quer zur Bahn 4
angeordnete Trommeln 11, 12 um, von denen die Trommel 11 in
einem feststehenden Ständer 13, die Trommel 12 in einem
auf Schienen beweglichen Ständer 14 gelagert ist. Der
Ständer 14 kann durch Hydraulikzylinder 15 in Längsrich
tung zur Bahn verschoben und das Formband 2 auf diese
Weise gespannt werden. Die Formbänder 1, 2 werden über die
Trommeln angetrieben.
Die Formbänder 1, 2 laufen in dem durch die Pfeile 16 ange
deuteten Sinn, und zwar in der Preßstrecke 3 gleichlau
fend, durch die Doppelbandpresse 100, so daß die auf der
gemäß Fig. 1 rechten Seite aufgeschüttete Matte 4' in die
Preßstrecke 3 hineingezogen wird. Die auslaufende zusam
mengepreßte Bahn 4 wird in dem gemäß Fig. 1 linken Bereich
des Formbandes 2 durch geeignete nicht dargestellte Vor
richtungen abgenommen.
In der Preßstrecke 3 ist im Innenbereich des Formbandes 1
eine obere Stützkonstruktion 17 vorgesehen, die mit einer
im Innenbereich des unteren Formbandes 2 vorgesehenen
unteren Stützkonstruktion 18 zusammenwirkt. Die Stützkon
struktionen 17, 18 stützen die der Bahn 4 zugewandten Be
reiche der Formbänder 1, 2 gegen die Bahn ab und pressen
sie mit großer Kraft flächig gegeneinander.
Die Stützkonstruktionen 17, 18 bestehen jeweils aus einzel
nen Trägern 19, 20, die jeweils einander gegenüberliegend
oberhalb und unterhalb der Formbänder 1, 2 und der Bahn 4
angeordnet sind (Fig. 2). Jedes Trägerpaar 19, 20 ist durch
seitliche Spindeln 21 verklammert (Fig. 3), so daß ein
zelne kräftemäßig in sich abgeschlossene Druckglieder
gebildet sind.
Zwischen den Trägern 19, 20 und den Formbänder 1, 2 befinden
sich starke Platten 26, 27, die die von den einzelnen Trä
gern 19, 20 ausgeübte Kraft ebenflächig auf die Formbänder
1, 2 übertragen und die Kanäle 40 (Fig. 4) enthalten, in
denen Heizelemente angeordnet sind oder durch die ein
Heizmedium hindurchgeleitet wird.
Zwischen den einander zugewandten Seiten der Platten 26, 27
und den Formbändern 1, 2 sind Rollenketten 30 angeordnet,
auf denen die Formbänder 1, 2 gegenüber den Platten 26, 27
abrollen und die endlos in einer vertikalen Längsebene um
die Platten 26, 27 umlaufen. Die Rollen der Rollenketten 30
übertragen sowohl den Druck als auch die Wärme der Platten
26, 27 auf die Formbänder 1, 2 und damit die sich bildende
Bahn 4.
Die Rollenketten 30 können, nachdem eine bestimmte Stelle
derselben am Ende des Längenabschnitts 3 angekommen ist,
entweder im eigentlichen Preßbereich, d. h. zwischen den
Trägern 19, 20 und den Platten 26, 27 zurückgeleitet werden,
wie es in Fig. 2 bei der Platte 26 und in Fig. 4 angedeu
tet ist. Diese Ausführung hat den Vorzug, daß die Rollen
ketten 30 beim Umlauf ihre Temperatur im wesentlichen
gleichbleibend beibehalten. Es besteht aber auch die Mög
lichkleit, die Rollenketten 30 außen um die Stützkonstruk
tion herumzuführen, wie es bei der Stützkonstruktion 18 in
Fig. 2 unten zu sehen ist.
Gemäß Fig. 4 sind die Platten 26, 27 aus einer Heiz- und
Stützplatte 43 und einer davon getrennten Rücklaufplatten
44 mit Rücklaufnuten 42 für die Rollenketten 30 aufgebaut.
Es handelt sich um einen Teilquerschnitt durch einen gemäß
Fig. 2 mit IV bezeichneten Randbereich.
Die Platten 43 weisen glatte Laufflächen 41 auf, die die
gemeinsamen Abrollflächen für die nebeneinander angeord
neten Rollenketten 30 bilden, die in Fig. 4 erkennbar
sind.
Die Rollenketten 30 rollen bei der Vorwärtsbewegung der
Formbänder 1, 2 zwischen diesen und den einander zugewand
ten Laufflächen 41 der Platten 43 ab. Benachbarte Rollen
ketten 30 liegen dabei mit ihren äußeren Stirnflächen
einander unmittelbar gegenüber.
Wesentlich an der Kettenanordnung ist die Tatsache, daß je
zwei benachbarte Rollenketten 30 unabhängig voneinander
vorwärtsbeweglich sind. Die Gesamtheit der Rollenketten 30
der Formbänder 1, 2 bildet im Bereich der Preßstrecke 3 ein
Feld, das in Längsrichtung in Einzelstränge unterteilt
ist, die sich bei entsprechender Beanspruchung in Längs
richtung gegeneinander verschieben können. Es können sich
also keine durch unterschiedliche Mitnahme durch die Form
bänder 1, 2 entstehenden Zwangskräfte innerhalb der Rollen
kettenanordnung ausbilden.
Wenn auf der dargestellten Doppelbandpresse mit der vollen
Arbeitsbreite gefahren wird, liegt der gemäß Fig. 4 rechte
Rand 31 der Schüttung bzw. der späteren Plattenbahn 4
etwas innerhalb des rechten Randes der äußeren Rollenket
ten 30.
Zur Herstellung der Matte 4' wird in der üblichen Weise
mittels einer Streuvorrichtung 38 (Fig. 2) eine die Matte
4' ergebende Schüttung 33 aus Holzspänen oder sonstigen in
Betracht kommenden Partikeln auf das Formband 2 aufge
bracht, deren Breite der Arbeitsbreite entspricht und
durch die Lage des Randes 31 in Fig. 4 charakterisiert
ist. Die Schüttung 33 bzw. die dadurch gebildete Matte 4'
sind in Breitenrichtung und in Längsrichtung der Matte 4'
ganz gleichmäßig. Diese Holzspäne oder sonstigen Partikel
sind mit Bindemittel versehen, was in dem Fallbereich 39
in Fig. 2 durch eingezeichnete Punkte angedeutet sein
soll.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bildet das ver
längerte, gemäß Fig. 2 nach rechts aus der Preßstrecke 3
herausgezogene untere Formband 2 selbst das Förderband,
welches die Matte 4' zur Preßstrecke 3 hinbewegt. Es ist
aber auch möglich, das untere Formband nur so lang zu
machen wie das obere Formband 1 und ein separates Förder
band vorzusehen, auf welches die Matte 4' aufgestreut wird
und welches die Matte 4' am Einlauf der Preßstrecke 3 auf
das untere Formband 2 übergibt.
Die Heizkanäle 40 (Fig. 4) verlaufen zumindest in einem
Abschnitt der Preßstrecke 3 parallel zur Laufrichtung 16
der Formbänder 1, 2 in der Preßstrecke 3. Sie sind in die
sem Abschnitt dicht nebeneinander angeordnet und haben in
dem Ausführungsbeispiel einen gegenseitigen Abstand an der
am dichtesten benachbarten Stelle, der etwa dem Durchmes
ser der Heizkanäle 40 entspricht. Die Heizkanäle 40 können
einzeln oder in kleinen Gruppen einander benachbarter
Heizkanäle separat beaufschlagt werden, so daß also zum
Beispiel der eine am weitesten rechts gelegene Heizkanal
40' der Fig. 4 oder auch mehrere diesen weiter innen be
nachbarte Heizkanäle 40" von einem Wärmeträgermedium
niedrigerer Temperatur durchströmt werden können als im
Innern - in Breitenrichtung gesehen - der sich bildenden
Bahn 4. Die zugeführte Wärme ist ein Plastifizierungsmit
tel, welches in diesem Fall außen in geringerem Maß auf
die Partikelmasse einwirkt als im Innern.
Ein anderes Plastifizierungsmittel ist die Feuchtigkeit.
Es kann die Matte 4' an den seitlichen Rändern zum Bei
spiel feuchter gemacht werden, indem dort feuchtere Späne
gestreut werden. Statt dessen oder zusätzlich kann aber
auch vorgesehen sein, daß zusätzliche Sprüheinrichtungen
35 vorgesehen sind, deren Wirkungsbereich sich aber nicht
über die gesamte Breite der Matte 4' gleichmäßig er
streckt, sondern zum Beispiel auf die beiden seitlichen
Ränder beschränkt ist, so daß dort eine etwas höhere
Feuchte vorliegen kann. In Betracht kommen zum Beispiel
bei Plattendicken von 15 bis 25 mm zusätzliche Feuchtig
keitsmengen in der Größenordnung von 10 bis 50 g/m2.
Die in Gestalt der durch die Kanäle 40, 40', 40" unter
schiedlich zugeführten Wärme und in Gestalt der über die
Breite unterschiedlichen Feuchtigkeit eingesetzten Plasti
fizierungshilfsmittel werden so dosiert, daß Eigenschafts
unterschiede der sich bildenden Bahn 4 in ihrer Breiten
richtung ausgeglichen werden, die durch das Abströmen des
im Innern der Matte gebildeten Dampfes im Sinne des Pfei
les 45 zu den offenen Rändern der sich bildenden Bahn 4
hin zustande kommen. Wie die Temperaturänderung und die
Feuchteänderung zu den Rändern hin einzustellen sind,
hängt vom Einzelfall ab, d. h. von dem Material der Matte
4' und den Arbeitsbedingungen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Holzspanplatten und
ähnlichen aus durch ein unter Druck und Wärme aushärtendes
Bindemittel zusammengehaltenen Partikeln bestehenden Plat
tenwerkstoffen in einer Doppelbandpresse (100),
mit einer Preßstrecke (3), in der die mit dem Binde
mittel versehenen, auf ein horizontales oberes Trum eines
endlos umlaufenden Förderbandes zu einer Matte (4') aufge
streuten und in die Preßstrecke (3) überführten Partikel
zwischen dem unteren Trum eines endlos umlaufenden oberen
Formbandes (1) und dem gleichlaufenden oberen Trum eines
endlos umlaufenden unteren Formbandes (2) unter Druck und
Wärme zu einer den Plattenwerkstoff ergebenden Bahn (4)
ausgehärtet wird, wobei der Druck und die Wärme in der
Preßstrecke (3) von der Stützkonstruktion (17, 18) der
Doppelbandpresse (100) auf die Formbänder (1, 2) und von
diesen auf die Matte (4') übertragen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Matte (4') in über die Breite unterschiedlich
feuchtem Zustand in die Preßstrecke (3) einlaufen gelassen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Breite der Matte (4') unterschiedlich feuchte
Partikel aufgestreut werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die aufgestreute Matte (4') über die Breite
unterschiedlich befeuchtet wird.
4. Anlage zur Herstellung von Holzspanplatten und ähn
lichen aus durch ein unter Druck und Wärme aushärtendes
Bindemittel zusammengehaltenen Partikel bestehenden Plat
tenwerkstoffen,
mit einer Streuvorrichtung, mittels derer die mit dem Bindemittel versehenen Partikel auf ein horizontales obe res Trum eines endlos umlaufenden Förderbandes zu einer Matte (4') aufstreubar sind,
mit einer Doppelbandpresse (100) mit einer Preß strecke (3), in der die mit dem Bindemittel versehenen, auf ein horizontales oberes Trum eines endlos umlaufenden Förderbandes zu einer Matte aufgestreuten und in die Preß strecke (3) überführten Partikel zwischen dem unteren Trum eines endlos umlaufenden oberen Formbandes (1) und dem gleichlaufenden oberen Trum eines endlos umlaufenden unte ren Formbandes (2) unter Druck und Wärme zu einer den Plattenwerkstoff ergebenden Bahn (4) ausgehärtet werden, wobei der Druck und die Wärme in der Preßstrecke (3) von der Stützkonstruktion (17, 18) der Doppelbandpresse (100) auf die Formbänder (1, 2) und von diesen auf die Matte (4') übertragen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, mittels deren eine über die Breite unterschiedliche Feuchte der in die Preß trecke (3) einlaufenden Matte (4') einstellbar ist.
mit einer Streuvorrichtung, mittels derer die mit dem Bindemittel versehenen Partikel auf ein horizontales obe res Trum eines endlos umlaufenden Förderbandes zu einer Matte (4') aufstreubar sind,
mit einer Doppelbandpresse (100) mit einer Preß strecke (3), in der die mit dem Bindemittel versehenen, auf ein horizontales oberes Trum eines endlos umlaufenden Förderbandes zu einer Matte aufgestreuten und in die Preß strecke (3) überführten Partikel zwischen dem unteren Trum eines endlos umlaufenden oberen Formbandes (1) und dem gleichlaufenden oberen Trum eines endlos umlaufenden unte ren Formbandes (2) unter Druck und Wärme zu einer den Plattenwerkstoff ergebenden Bahn (4) ausgehärtet werden, wobei der Druck und die Wärme in der Preßstrecke (3) von der Stützkonstruktion (17, 18) der Doppelbandpresse (100) auf die Formbänder (1, 2) und von diesen auf die Matte (4') übertragen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, mittels deren eine über die Breite unterschiedliche Feuchte der in die Preß trecke (3) einlaufenden Matte (4') einstellbar ist.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mittels der Streuvorrichtung über die Breite der Matte
(4') unterschiedlich feuchte Partikel aufstreubar sind.
6. Anlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eine Befeuchtungsvorrichtung (35)
vorgesehen ist, mittels derer die bereits aufgestreute
Matte (4') über ihre Breite unterschiedlich befeuchtbar
ist.
Priority Applications (1)
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DE1998120810 DE19820810C2 (de) | 1998-05-09 | 1998-05-09 | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Holzspanplatten |
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DE1998120810 DE19820810C2 (de) | 1998-05-09 | 1998-05-09 | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Holzspanplatten |
Publications (2)
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DE (1) | DE19820810C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10315922A1 (de) * | 2003-04-08 | 2004-11-04 | Metso Paper Inc. | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Plattenwerkstoffen |
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DE4435957A1 (de) * | 1994-10-07 | 1996-04-11 | Hoechst Ag | Verfahren zum Heißverformen einer Kunststoff-Schichtpreßstoffplatte |
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1998
- 1998-05-09 DE DE1998120810 patent/DE19820810C2/de not_active Expired - Fee Related
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VALMET PANELBOARD GMBH, 64319 PFUNGSTADT, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: METSO PANELBOARD GMBH, 64319 PFUNGSTADT, DE |
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8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SIEMPELKAMP MASCHINEN- UND ANLAGENBAU GMBH & C, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20131203 |