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Die
Erfindung bezieht sich auf eine einstellbare Halteeinrichtung für Bordcomputer
in Kraftfahrzeugen, insbesondere für Laptop- oder Notebook-Computer,
bestehend aus einer Tragkonstruktion mit einer Tischplatte an ihrem
oberen Ende zur de- und remontablen Halterung des Bordcomputers
im Innenraum des Kraftfahrzeugs in der gewünschten Arbeitsposition in
bezug auf einen den Bordcomputer bedienenden Fahrzeuginsassen.
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Zur
Einstellung der gewünschten
Arbeitsposition ist die Tischplatte an der restlichen Tragkonstruktion
insbesondere so gelagert, daß sie
in Höhen-,
Seiten- und Tiefenrichtung verstellbar und in der so auswählbaren
Arbeitsposition in wenigstens einer bevorzugten pultartigen Neigeposition
arretierbar ist.
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Zur
Halteinrichtung gehört
außerdem
ein Befestigungssystem am unteren Ende der Tragkonstruktion zur
Befestigung der Tragkonstruktion an Stützflächen im oder nahe dem Bodenbereich
des Fahrzeug-Innenraumes.
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Eine
Halteeinrichtung gemäß den vorstehend
erläuterten
Merkmalen des Anspruchs 1 ist durch
DE 44 21 039 A1 und
DE 297 08 702 U1 bekannt.
Die Tragkonstruktion ist dabei als Tragarm bzw. Standrohr mit einem
feststellbaren Schwenkarm am oberen Ende ausgebildet, wobei am äußeren Ende
des Schwenkarmes ein Kugelgelenk oder Neigegelenk (ebenfalls feststellbar)
für eine
den Laptop- oder Notebook-Computer halternde Tischplatte oder Konsole
sitzt. Das Standrohr wird an seinem unteren Ende – in bevorzugter
Position vor dem Beifahrersitz – an
der Kardantunnelwand, teilweise auch an der darüber befindlichen Mittelkonsole,
befestigt und ist wegen der schräg
und gewölbt
bzw sich verjüngend verlaufenden
Kardantunnelwand in seiner Ausrichtung mittels der Befestigungseinrichtung
justierbar. Das Anbohren der und das Anschrauben an der Tunnelwand
zum Verankern des Standrohres ist in vielen Fällen nicht wünschenswert,
weil es nach Ausbau der Halteinrichtung erkennbare Spuren hinterläßt, die eine
beim Verkauf des Fahrzeugs als Gebrauchtwagen vom potentiellen Käufer geltend
gemachte zusätzliche
Wertminderung darstellen, wenn der Käufer nicht selbst die Tunnelwandbohrungen
zur Befestigung einer eigenen Computer-Halteeinrichtung in seinem
Fahrzeug ausnutzen kann bzw. diese nicht wünscht. – Bei einer anderen bekannten
Halteeinrichtung für
Bordcomputer nach der
EP
0 182 413 A1 ist ein fußseitiger Support zur bodenseitigen
Verankerung der Tragkonstruktion am Fahrzeugboden festgeschraubt,
wozu der Fahrzeugboden angebohrt ist.
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Zu
berücksichtigen
ist bei den vorstehend erwähnten
Halteeinrichtungen weiterhin, daß eine große Kundengruppe für Bordcomputer
und ihre Halteeinrichtungen im Außendienst Beschäftigte sind,
deren Fahrzeuge Oft Leasingfahrzeuge sind, bei denen sich wegen
der möglichst
unbeschädigten
Rückgabe des
Fahrzeugs nach Ablauf der Leasing-Vertragszeit ein Anbohren von
Kardantunnelwand oder Fahrzeugboden verbietet.
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Durch
DE 195 10 339 A1 ist
weiterhin eine Halteeinrichtung mit einem schwenkbaren und höheneinstellbaren
Träger
für ein
Laptop oder dergl. in einem PkW bekannt, bei der eine Spannkonsole
im Fußraum
des Beifahrerplatzes so eingespannt wird, daß der schwenkbare Laptop-Träger sowohl
für den Beifahrer
wie für
den Fahrer zu erreichen ist. Zwar ist bei dieser bekannten Halteeinrichtung
das Anbohren von Fahrzeug-Stützwänden nicht
vorgesehen, jedoch ist die Spannkonsole aufgrund ihrer Getriebe
für vier
ausfahrbare Stützbeine
und des stabilen Gehäuses
verhältnismäßig klobig
und unterliegt deshalb beim Beschleunigen und Abbremsen des Fahrzeugs erhöhten Massenkräften, wodurch
an die bodenseitige Einspannung der Spannkonsole erhöhte Anforderungen
gestellt werden. Nun sind die beiden, auf beiden Seiten der Spannkonsole
aus- und einfahrbar gelagerten Stützbeinpaare an ihren freien
Enden mit im Durchmesser verhältnismäßig kleinen,
runden Stütztellern
versehen, die wegen ihrer kleinen Reibschlußflächen trotz rutschsicherer Beschichtung
ein Lockerwerden der Verspannung bzw. ein Schiefstellen der Spannkonsole,
insbesondere beim starken Abbremsen des Fahrzeugs, nicht verhindern
können, zumal
die Verspannung „starr" mittels Schnellspannern
vorgenommen wird und es sich um eine statisch nur schwer beherrschbare
Vierpunkt-Verspannung handelt. Es verwundert nicht, daß eine solche
Haltereinrichtung mit Spannkonsole bisher auf dem Markt für PkW-Zubehör nicht
erschienen ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Umgehung der geschilderten
Schwierigketen eine einstellbare Halteeinrichtung für Bordcomputer in
Kraftfahrzeugen mit einem solchen Befestigungssystem auszurüsten, daß zum Befestigen
der Tragkonstruktion ein Anbohren von und Anschrauben an Kardantunnelwand
oder Bodenblech des Fahrzeugs nicht erforderlich sind. Eine weitere
Aufgabe besteht darin, das Befestigungssystem in seinem Grundkonzept
so auszubilden, daß die
Möglichkeit
einer leichten und schnellen Anpaßbarkeit an in ihrer Richtung und
in ihren Abständen
unterschiedliche Stützflächen gegeben
ist.
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Eine
Unteraufgabe besteht darin, die Halteeinrichtung mit ihrem Befestigungssystem
so auszubilden, daß eine
Schnell-Montage und -Demontage ermöglicht sind, wobei darunter
insbesondere zu verstehen ist, daß die Zeitspanne für Montage
bzw. Demontage weniger als 60 sec beträgt.
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Gegenstand
der Erfindung ist nunmehr eine einstellbare Halteeinrichtung für Bordcomputer
in Kraftfahrzeugen, insbesondere für Laptop- oder Notebook-Computer,
bestehend aus einer Tragkonstruktion mit einer Tischplatte an ihrem
oberen Ende zur de- und remontablen Halterung des Bordcomputers
im Innenraum des Kraftfahrzeugs in der gewünschten Arbeitsposition in
bezug auf einen den Bordcomputer bedienenden Fahrzeuginsassen und einem
Befestigungssystem am unteren Ende der Tragkonstruktion zur Befestigung
der Tragkonstruktion an Stützflächen im
oder nahe dem Bodenbereich des Fahrzeug-Innenraumes, wobei das Befestigungssystem
als ein Einspannsystem mit mindestens einer Spannstrebe ausgebildet
ist, welch letztere an einander mit Abstand gegenüberliegenden,
zumindest angenähert
senkrecht zum Fahrzeugboden verlaufenden Stützflächen des Fahrzeuginnenraumes
verspannbar ist, und wobei hierzu die Spannstrebe an ihren beiden
Enden mit je einer Anpreßkörper-Anordnung
und die Anpreßkörper mit äußeren Gegenstützflächen zur
pressenden Anlage an den Stützflächen versehen
sind und das Einspannsystem mit Mitteln zur anpreßkraft-erzeugenden
Abstandsvergrößerung der
Anpreßkörper relativ
zueinander bei der Montage bzw. zur anpreßkraft-vermindernden Abstandsverkleinerung
der Anpreßkörper relativ
zueinander bei der Demontage des Einspannsystems versehen ist, wie
es im Gattungsbegriff des Anspruchs 1 angegeben ist.
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Bei
einer solchen Halteinrichtung besteht zur Lösung der gestellten Aufgaben
die Erfindung gemäß Kennzeichen
des Anspruchs 1 darin, daß das Einspannsystem
ein Spreizsytem und die Spannstrebe eine Aufspreizstrebe ist, welche
mindestens zwei durch ein ver- und entriegelbares Knickgelenk verbundene
Spreizhebel aufweist, von denen wenigstens einer in seiner Länge derart
voreinstellbar ist, daß die
Aufspreizstrebe in einer eingeknickten Bereitschaftsposition mit
ihren Anpreßkörpern beabstandet
zu den zugehörigen
Stützflächen in
Stellung bringbar und mittels Eindrückens des Knickgelenkes eine
Streckung der Aufspreizstrebe mit einer die erforderliche Anpreßkraft erzeugenden
resultierenden Länge
herbeiführbar
ist, wobei die gestreckte und montierte Lage der Aufspreizstrebe
durch Verriegelung des Knickgelenkes anetierbar ist.
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Ein
solches Spreizsystem kann z.B. auch ein Scherengestänge sein,
dessen Scherenarme miteinander gelenkig verbunden sind, wobei durch
die Scherenarme ein Rhomben-Fachwerk oder mehrere in Spreizrichtung
aufeinanderfolgende Rhomben-Fachwerke gebildet werden, bei deren
Abflachung sich die Länge
des Scherengestänges
vergrößert oder
umgekehrt sich verkleinert, wenn die jeweils einander gegenüberliegenden
Gelenkpunkte der Rhomben-Fachwerke sich in ihrem Abstand vergrößern. Es
können
auch vorzugsweise pneumatische (und gegebenenfalls hydraulische)
Kolben-Zylinder-Systeme mit kleinen Handpumpen zur Längenveränderung
der Aufspreizstrebe bzw. des Scherengestänges eingesetzt werden, wobei
die Kolbenstellung in der aufgespreizten Einspannstellung zweckmäßig durch
eine lösbare
Spenklinke, die in die Spenzähne
einer Zahnstange eingreift, abgesichert wird.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 17 angegeben.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin zu sehen,
daß eine
sehr geringe Zeitspanne für
Montage und Demontage der Halteinrichtung mit ihrem Befestigungssystem
benötigt
wird. Außerdem
wird für
Montage und Demontage Werkzeug nicht benötigt (bei einem Schraubgetriebe
würde dagegen
ein Schraubenschlüssel
oder ein Spindelantriebsmotor benötigt, was einen Mehraufwand bedeutet).
Mit anderen Worten: die Halteeinrichtung wird mittels schraubenlosen
(entsprechende Schraubenlöcher
vermeidenden) Schnell-Einspreizens montiert und durch Schnell-Lösen des
Spreizsystems auch wieder demontiert. Das Spreizsystem läßt sich
an unterschiedliche Abstände
der gegenüberliegenden
Stützflächen im
Fahrzeug-Inneren anpassen und ist auch bei Stützflächen einsetzbar, die geneigt, gekrümmt oder
anderweitig schief, bezogen auf die Längsachse der Aufspreizstrebe,
verlaufen, wie es z.B. bei Kardantunnelwänden der Fall ist. Im Sinne der
Erfindung verlaufen solche Kardantunnelwände noch „angenähert senkrecht", d.h. auch dann,
wenn die an die Stützfläche angelegte
Tangente mit einer vertikalen Längsebene
einen Winkel von etwa bis zu 25° einschließt. Wie
es noch im einzelnen gezeigt wird, ist auch dann eine zuverlässige Spreizbefestigung
möglich.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Halteeinrichtung mit
ihrem Spreizsystem in einem normalen (vier- oder fünfsitzigen)
Personenkraftwagen in mehreren Grundpositionen montiert werden kann:
vor dem Beifahrersitz oder vor der linken oder rechten Hälfte der
Rücksitzbank,
so daß der
Bordcomputer vom Fahrer (der häufigste
Fall) oder von einem im Fond sitzenden Passagier bedient werden kann.
Bei Fahrzeugen mit Kardanwelle ist gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung das Spreizsystem mit seinen Anpreßkörpern zwischen Stützflächen im
Bereich der Türschwelle
einerseits und Stützflächen im
Bereich des Kardantunnels andererseits verspannbar. Aber auch bei
Fahrzeugen ohne Kardantunnel (Fahrzeuge mit Frontantrieb oder mit Heckmotor)
kann das Spreizsystem nach der Erfindung installiert werden: entweder
sind statt der Kardantunnelwand andere mittige Stützflächen vorhanden
oder das Spreizsystem erstreckt sich von einer Türschwelle bis zur gegenüberliegenden
und hat dann eine verlängerte
Aufspreizstrebe.
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Aufbau
und Wirkungsweise einer Halteeinrichtung mit Spreizsystem nach der
Erfindung werden im folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele,
die in der Zeichnung dargestellt sind, noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
in z.T. vereinfachter, schematischer Darstellung:
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1 perspektivisch
im Ausschnitt eine erste Ausführung
einer Halte einrichtung, installiertt vor dem Beifahrersitz eines
Personenkraftwagens (interessierende Details des Fahrzeug-Innenraumes,
wie Sitze, Boden wanne und Kardantunnel, sind gestrichelt angedeutet),
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2 im
Grundriß sowie
im Ausschnitt einen Schnellspannhebel zur Verriegelung der Strecklage des
Spreizsystems, der anstelle des längsveschieblichen Schloßriegels
nach 1 verwendbar ist,
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3 den
zu 2 gehörigen
Aufriß,
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4 die
Halteeinrichtung nach 1 im Ausschnitt mit ihrem Spreizsystem
in eingeknickter Bereitschaftsposition, d.h. vor Erreichen der montierten
Streckstellung, in vereinfachtem Aufriß,
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5 den
Gegenstand nach 4, vergrößert und detaillierter, in
montierter Streckstellung (Konturen der Bodenwanne nicht dargestellt),
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6 den
Gegenstand nach 5 in Draufsicht,
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7 und 8 den
Gegenstand nach 5 und 6, verkleinert
und zusätzlich
mit den Konturen der Bodenwanne zur Verdeutlichung der Kräfteverhältnisse,
wobei das Trag- oder Standrohr der Tragkonstruktion abgenommen ist,
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9 bis 11 in
einer den 4 bis 6 entsprechenden
Darstellungsweise ein zweites Ausführungsbeispiel mit abgewandelter
lösbarer Verbindung
zwischen Spreisystem und unterem Ende des Trag- oder Standrohres
und einem Justiersystem am rechten Ende der Aufspreiztrebe zur Anpassung
an schräg
verlaufende Stützflächen,
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12 den
linken Spreizhebel nach den 6 und 11,
vergrößert dargestellt
und versehen mit einer internen Federeinrichtung zur Erzielung einer
federelastischen Nachgiebigkeit in Längsrichtung des Spreizsystems,
und
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13 die
Federeinrichtung nach 12, im Längsschnitt nach der Schnittebene
XIII – XIII
aus 12.
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Die
in 1 dargestellte einstellbare Halteeinrichtung HE1
dient zur Halterung eines Bordcomputers BC in einem Kraftfahrzeug
MV, im Beispiel ein Personenkraftwagen, von dem gestrichelt nur
die zum Verständnis
der Erfindung erforderlichen Teile dargestellt sind. Der Bordcomputer
BC ist vorzugsweise ein Laptop-Computer oder, wie im Ausschnitt dargestellt,
ein Notebook-Computer, weil diese Computer wegen ihrer leichteren,
kompakten Bauweise mit weniger Aufwand gehaltert und transportiert
werden können
als normale Tischcom puter, wenngleich auch die Halterung letzterer
bei entsprechend stabilerer Ausbildung der Halteeinrichtung HE1
grundsätzlich
möglich
ist.
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Die
Halteeinrichtung HE1 besteht aus einer Tragkonstruktion h1 mit einer
Tischplatte h2 an ihrem oberen Ende zur de- und remontablen Halterung
des Bordcomputers BC im Innenraum ml des Kraftfahrzeugs MV in der
gewünschten
Arbeitsposition in bezug auf einen den Bordcomputer BC bedienenden (nicht
dargestellten) Fahrzeuginsassen. Dargestellt sind der Fahrersitz 1,
der Beifahrersitz 2, der zwischen den beiden Sitzen 1, 2 angeordnete
Kardantunnel 3 mit einer ersten Stützfläche A1 und der auf dem Kardantunnel
sitzenden Mittenkonsole 4 sowie der beifahrerseitigen Bodenwanne 5 mit
durchsichtig angedeuteter Türschwelle 6 und
einer an der Innenseite der Türschwelle 6 angeordneten
zweiten Stützfläche A2.
Die Tischplatte h2 und der daran gehalterte Bordcomputer BC sind
der besseren Erkennbarkeit wegen dem Betrachter zugewandt gezeichnet. Wenn
der Fahrer auf dem Sitz 1 mit dem Bordcomputer arbeiten
will, dann dreht er die etwas geneigte Tischplatte h2 im feststellbaren
Drehgelenk 7 des Tischbeins 8 zu sich herüber und
kann auch den ebenfalls feststellbaren Schwenkarm 9, der
um die vertikale Achse z des Standrohres 10 verschwenkbar ist,
in seinem Schwenkwinkel φ nachjustieren.
Aus Vorstehendem wird deutlich, daß zur Einstellung der gewünschten
Arbeitsposition die Tischplatte h2 an der restlichen Tragkonstruktion
h1 so gelagert ist, daß sie
in Höhen-,
Seiten- und Tiefenrichtung (z, x, y) – vergleiche das kleine Koordinatenkreuz
oberhalb der Tischplatte h2 – verstellbar
und in der so auswählbaren
Arbeitsposition in wenigstens einer bevorzugten pultartigen Neigeposition,
siehe den Neigewinkel α,
arretierbar ist.
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Außerdem besteht
die Halteeinrichtung HE1 aus einem Spreizsystem h3 am unteren Ende
der Tragkonstruktion h1 zur Befestigung der Tragkonstruktion h1
an Stützflächen A1,
A2 im oder nahe dem Bodenbereich
5.0 des Fahrzeug-Innenraumes. Die
Tragkonstruktion h1 kann, abgesehen von ihrer fußseitigen Verbindung mit dem
Spreizsystem h3, z.B. so ausgebildet sein, wie in
DE 44 21 039 A1 oder
DE 297 08 702 U1 dargestellt
und beschrieben. Wichtig ist dabei, daß sie und der von ihr auf der Tischplatte
h2 gehalterte Bordcomputer BC räumlich, d.h.
entsprechend den Raumkoordinaten (x, y, z) vom Benutzer in die gewünschte oder
optimale Arbeitsposition verstellt und in dieser Position arretiert werden
können,
so daß während der
Fahrt, auch bei höheren
Beschleunigungen oder Verzögerungen (Kurvenfahrt,
Abbremsen, Beschleunigen), der Bordcomputer BC sicher gehalten wird.
Natürlich
soll der Fahrer während
der Fahrt nicht durch Arbeiten am Computer abgelenkt werden, was
im übrigen
auch bei der Benutzung eines Autotelefons oder eines „Hand" gilt. Der verantwortungsbewußte Autofahrer führt diese
Tätigkeiten
normalerweise bei stehendem Fahrzeug (auf einem Rastplatz oder bei
einem längeren
Stau) durch. Statt der kartesischen Koordinaten x, y, z kann man
die momentane Position der Tischplatte auch mit Zylinder-Koordinaten
(r, φ,
z) umschreiben, wie es in dem kleinen Diagramm links neben der Tischplatte
h2 illustriert ist. D.h. das Standrohr
10 ist zweckmäßigerweise
in seiner Länge
vergrößerbar oder
verkleinerbar (entsprechend der Koordinate ± z), was beim Standrohr durch
die Wellenlinie
10' angedeutet
ist. Dem Schwenkarm
9 entspricht der Radius r und dem Schwenkwinkel
dieses Armes
9 der Winkel φ im Diagramm. Zusätzlich zur Verstellung
gemäß den Zylinder-Koordinaten
(r, φ,
z) ist noch eine Feinverstellung durch Verdrehung des Tischbeins
8 in
seinem Drehgelenk
7 möglich,
wobei im Diagramm der Tischbeinachse die Koordinate z' und dem Verdrehwinkel
des Tischbeins
8 der Winkel φ' (siehe den Drehpfeil) und der Radius
r' entsprechen.
Es kann weiterhin ein feststellbares Neigegelenk zwischen Tischbein
8 und
Tischplatte h2 vorgesehen sein, wie es durch den Neigewinkel α zum Ausdruck
gebracht ist (das Neigegelenk ist durch die Tischplatte h2 verdeckt),
so daß man
den Neigewinkel α variieren
kann. In vielen Fällen
genügt
es jedoch, einen einzigen optimalen Neigewinkel für den Benutzer
einzustellen und diesen nicht mehr zu verändern.
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Der
Bordcomputer BC ist mit seinem Unterteil 11 auf der Tischplatte
h2 durch untere Anschlaglaschen 12, rechte Seitenanschläge 13 und
linke Klemmwinkel 14 lösbar
fixiert; sein aufgeklappter Deckel 15 mit Monitor 16 ist
gebrochen dargestellt.
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1 in
Verbindung mit der vereinfachten Funktionsdarstellung nach 4 zeigt,
daß das Spreizsystem
h3 mindestens eine Aufspreizstrebe 17 hat, welche an einander
mit Abstand a1 gegenüberliegenden,
zumindest angenähert
senkrecht zum Fahrzeugboden 50 verlaufenden Stützflächen A1,
A2 des Fahrzeuginnenraumes verspannbar ist. Hierzu ist die Aufspreizstrebe 17 an
ihren beiden Enden mit je einem Anpreßkörper 18, 19 versehen.
Die Anpreßkörper 18, 19 weisen
jeweils äußere Gegenstützflächen B1,
B2 zur pressenden Anlage an den Stützflächen A1, A2 auf. Wie man es
durch einen Vergleich der eingeknickten Bereitschaftsstellung I
nach 4 mit der gestreckten, montierten Lage II des
Spreizsystems h3 nach 1 sowie 5 und 6 erkennt,
ist dieses mit Mitteln zur anpreßkraft-erzeugenden Abstandsvergrößerung der
Anpreßkörper 18, 19 relativ
zueinander bei der Montage bzw. zur anpreßkraft-vermindernden Abstandsverkleinerung der
Anpreßkörper 18, 19 relativ
zueinander bei der Demontage des Spreizsystems h3 versehen.
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Im
einzelnen weist hierzu die Aufspreizstrebe 17 zwei durch
ein ver- und entriegelbares Knickgelenk 20 verbundene Spreizhebel 170, 171 auf,
von denen wenigstens einer (171) in seiner Länge derart voreinstellbar
ist, daß die
Aufspreizstrebe 17 in der eingekickten Bereitschaftsposition
I (4) mit ihren Anpreßkörpern 18, 19 beabstandet
zu den zugehörigen
Stützflächen A1,
A2 in Stellung bringbar und mittels Eindrückens des Knickgelenkes 20 ge mäß Kraftpfeil
f1 eine Streckung der Aufspreizstrebe 17 mit einer die
erforderliche Anpreßkraft
(siehe Kraftpfeile f3, f4 in 1) erzeugenden
resultierenden Länge
(entsprechend dem Abstand a1) herbeiführbar ist, wobei die gestreckte
und montierte Lage II der Aufspreizstrebe 17 durch Verriegelung
des Knickgelenkes 20 (vergl. Schloßriegel 21, 22 in 1, 5 und 6,
auf die noch näher
eingegangen wird) arretierbar ist. Die Aufspreizbewegung ist durch
den gestrichelten Doppelpfeil f2 in 4 symbolisiert.
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Die
folgenden Erläuterungen
beziehen sich zunächst
auf 5 und 6. Die Aufspreizstrebe 17 besteht
vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl oder, was wegen der Gewichtseinsparung
noch günstiger
ist, aus Aluminium. Der Spreizhebel 170 und die beiden
teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Schienenstücke 171a, 171b des
Spreizhebels 171 sind als hohles Kastenprofil ausgeführt. Das
Knickgelenk 20 zur gelenkigen Verbindung der beiden Spreizhebel 170, 171 ist
im Beispiel ein Scharnier 23 dessen beide Scharnierplatten 23a, 23b an
der Unterseite der beiden Spreizhebel 170, 171,
angrenzend an deren Stoßstelle
oder Trennfuge 24, befestigt sind. Durch nicht näher dargestellte Scharnierösen und
einen diese durchringenden Stift wird die Gelenkachse 25 des
Scharniers 23 gebildet. In dem Endbereich der Aufspreizstrebe 17,
der dem Computerbenutzer oder (wenn der Benutzer der auch der Fahrer
ist) dem Fahrersitz zugewandt ist, d.h. im Beispiel nach 1 im
kardantunnel-seitigen Endbereich der Aufspreizstrebe 17 bzw.
des entsprechenden Spreizhebels 170, ist eine Einrichtung 26 zur
fußseitigen
Verankerung der Tragkonstruktion h1 bzw. ihres Stand- oder Tragrohres 10 befestigt.
Hierzu ist das untere Ende 10a des Standrohres 10 mit
einer Schlitzung 27 auf eine aufrecht stehend befestigte
und unten verbreiterte Führungsplatte 28 des Spreizhebels 170 verdrehungssicher
aufsteckbar. Zugleich ist das Standrohr 10 mit dem Aufsteckschlitz 29 einer
seitlich bzw. in radialer Richtung hervorstehenden Haltelasche 30 auf
den oberen Eckbereich eines ebenfalls aufrecht stehend befestigten
abgewinkelten Dreieckblechs 31 des Spreizhebels 170 aufsteckbar,
wobei in dieser Stellung ein in Querbohrungen der Haltelasche 30 lose
eingeschraubter Rastbolzen 32 in einen Schlitz des Dreieckbleches 31 einrastet
und mit einem geriffelten Bedienungsknopf 33 sowie einer
Kontermutter 330 festgespannt werden kann. Das Dreieckblech 31 ist
mit seinen beiden Schenkeln 31a, 31b an der oberen
Kastenwand des Spreizhebels 170 mit einem solchen Spalt
zur Führungsplatte 28 festgeschweißt, daß das Standrohr 10 über die
Führungsplatte 28 und
mit seinen Schlitzen 27 über die untere Verbreiterung
der Führungsplatte 28 geschoben
werden kann. Das Standrohr 10 bzw. die Tragkonstruktion
h1 können
durch Ziehen des Rastbolzens 32 schnell demontiert- und auch
wieder remontiert werden.
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Bei
demontiertem Standrohr 10 ist das Spreizsystem h3 – abgesehen
vom Dreieckblech 31 und von der Führungsplatte 28 – flach
auf dem Fahrzeugboden 50 liegend mit nur geringer Höhenerstreckung
von nur wenigen Centimetern seiner Aufspreizstrebe 17 installierbar,
wie es 5 und 6 in Verbindung mit 1 zeigen.
Die als Winkelrahmen ausgebildeten Anpreßkörper 18, 19 sind
zur Anpassung an die Nischenkontur 34 im Übergangsbereich
zwischen Fahrzeugboden 50 und Türschwelle 6 bzw. Kardantunelwand 3 (siehe 4)
mit entsprechend abgeschrägt
oder abgerundet verlaufenden Übergangspartien 35 versehen
(vergl. 5). Der rechte oder kardantunnel-seitige
Anpreßkörper 18, der
aus einer U-förmigen
Winkelrahmen mit den beiden Schenkeln 18b und der Querstrebe 18c besteht, ist
mit dem Aufspreizhebel 170 vorzugsweise verschweißt und hat
die gleiche Breite wie dieser. In die Querstrebe 18c, deren
Außenfläche die
Gegenstützfläche B1 ist,
sind Festkrall-Elemente oder Spitzdorne 41 eingeschraubt
(wird noch näher
erläutert).
Der gegenüberliegende
Anpreßkörper 19 ist
mit den beiden Schenkeln 19b seines U-förmigen Winkelrahmens 190 an
den beiden Seitenflanken 36 des außenseitigen Schienenstücks 171b mittels
je einer Langlochbefestigung 37 so justierbar befestigt,
daß zusätzlich zur
Grobjustierung der Länge
des Spreizhebels 171 mittels der Justiereinrichtung 38 eine Feinjustierung
seiner Länge
zur Anpassung an den Abstand a1 zwischen den Stützflächen A1 und A2 (4)
vorgenommen werden kann. Die Einrichtung 38 zur Grobjustierung
oder Voreinstellung der Länge des
Spreizhebels 171 umfaßt
die schon erwähnten beiden
teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Schienenstücke 171a, 171b,
von denen eines (das außenseitige 171b)
eine in dessen Längsrichtung
orientierte Lochreihe oder einen Lochraster 39 aufweist, wobei
im anderen (innenseitigen) Schienenstück 171a ein Querbolzenelement. 40 zum
verriegelnden Einfügen
in eines der – zur
Erzielung des gewünschten
Lochraster-Abstandes auswählbaren – Löcher 39' der Lochreihe 39 gelagert
ist. Das Querbolzenelement 40 hat im Beispiel ein Kreuschlitzkopf;
es durchdringt das außenseitige
Schienenstück 171b und
ist in einer (nicht dargestellten) Gewindebohrung der bodenseitigen
Wand von (171a) festgeschraubt. Die Grobjustierung gemäß (38)
und die feineinstellbare Langlochbefestigung 37 müssen bei
vorgegebener Montageposition II nur einmal vorgenommen werden. Das
Schienenstück 171b wurde
als „außenseitiges" bezeichnet, weil
es an einem äußeren Ende der
Aufspreizschiene 17 angeordnet ist. Wenn man die Teleskopführung betrachtet,
dann ist es in seinen Querschnitsabmessungen etwas kleiner als das „innenseitige" (aber äußere) Schienenstück 171a,
von dem es umfaßt
wird, so daß es
in diesem als „inneres" Schienenstück zu Justierzwecken
längsverschieblich
geführt
bewegt werden kann.
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An
der Außenseite
des Winkelrahmens 190, d.h. an seiner verstärkten Querstrebe 19c,
ist eine außenseitige
Winkelschiene 191 in ihrer Längsrichtung im Lochrasterabstand
verschiebbar (gemäß Doppelpfeil
f5) befestigt, damit die günstigste
Montageposition II der Aufspreizstrebe 17 mit ausreichendem
Spiel zur Sitzkonsole 2.1 (vergl. 1) eingestellt
werden kann. An der Außenseite
der Winkelschiene 191 befindet sich die Gegenstützfläche B2, und
ihre strichpunktiert angedeutete Lochreihe 192 läßt ein Anschrauben
an den Quersteg 19c mittels der beiden Befestigungsschrauben 193 in
den verschiedenen auswählbaren
Positionen zu. Durch die im Vergleich zur Breite des Spreizhebels 171 etwa zwei-
bis dreimal so große
Breite der Winkelschiene 19c verteilt sich die Anpreßkraft auf
eine relativ große Fläche der
Türschwelle 6 (vergl. 1 und 4).
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5 und 6 zeigen
deutlicher als 1 und 4, daß die Anpreßkörper 18, 19 im
Bereich ihrer Gegenstützflächen B1,
B2 mit hervorstehenden Festkrall-Elementen 41 zur rutschfesten
Verankerung an der durch Dämmauflagen
und/oder Teppichen gebildeten (nicht dargestellten) Verkleidung
der Stützflächen A1,
A2 versehen sind. Die Festkrall-Elemente 41 sind vorzugsweise
als Spitzdorne ausgebildet und werden im folgenden auch so bezeichnet. Die
Spitzdorne 41 sind in ihrer Eindringtiefe einstellbar ausgebildet,
damit sie an Stützflächen, die
nicht ganz eben oder etwas schiefwinklig zur Längsachse der Aufspreizstrebe 17 verlaufen,
angepaßt
werden können.
Hierzu sind die Spitzdorne 41 zweckmäßigerweise mit einem Gewindeschaft 42 versehen
und mit ihrer über
die Gegenstützflächen B1,
B2 hervorstehenden Dornlänge
a2 durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben in Gewindebohrungen 43 der Anpreßkörper 18, 19 einstellbar,
wie es die vergrößerte Einzelheit
VI der 6 verdeutlicht. Die Spitzdorne 41 sind
mit einem Schlitz oder Kreuzschlitz 44 zum Ansetzen eines
Schraubenziehers versehen und mit einer Kontermutter 45 zum
Fixieren der jeweils eingestellten Dornlänger a2.
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Am
Spreizhebel 170 kann – vorzugsweise
in dem Flächenbereich,
der dem Standrohr 10 benachbart ist – eine abgewinkelte Stützstange 46 mit
Kugel 47 an ihrem Ende einstellbar und feststellbar mittels einer
Klemmschraube 48 gelagert sein. Diese Stützstange
kann man verschieben und verdrehen, um bei Bedarf eine zusätzlich Abstützung für die installierte Aufspreizstrebe 17 zu
haben.
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Wie
bereits angedeutet, sind die beiden Spreizhebel 170, 171 in
ihrer gestreckten Stellung (Montagelage II) an beiden Flanken durch
je einen ihre Stoßstelle 24 überbrückenden
Schloßriegel 21, 22 gegen
Einknicken absicherbar, wobei die beiden Spreizhebel 170, 171 in
ihrer Strecklage mit je einem an den Spreizhebelflanken angebrachten
Rohrstück 49 zueinanderfluchten
und einen durchgehenden Kanal zum Einschieben des jeweiligen Schloßriegels 21, 22 bilden,
welcher zur Absicherung seiner eingeschobenen Lage mit einem äußeren Winkelstück 50 hinter
Sicherungsanschläge 51 schwenkbar
ist (vergl. die verriegelte Position in 1). Die
Sicherungsanschläge 51 erübrigen sich,
wenn man anstelle der Überbrückung mit
den Schloßriegeln 21, 22 eine
Verriegelungs-Einrichtung 52 gemäß 2 und 3 verwendet,
mit welcher die Stoßstelle 24 der
beiden Spreizhebel 170, 171 in deren gestreckter
Stellung durch einen Schnellspannhebel 53 mit Totpunktfeder 54 überbrückbar ist,
der mit seinem Schwenklager 55 einerseits und seinem hakenförmigen Federwiderlager 56 andererseits
an den Seitenflanken der beiden Spreizhebel 170, 171 zu
beiden Seiten der Stoßstelle 24 befestigt
ist. Die bügelförmige Feder 54 ist
am Gelenkauge 560 des Schnellspannhebels 53 schwenkbar
gelagert. Das Gelenkauge 560 beschreibt beim Schwenken
des Hebels 53 in Schließrichtung f7 oder in Öffnungsrichtung
f8 den Kreisbogen 57 um die Achse des Schwenklagers 55,
zugleich beschreibt das rechte Ende der Feder 54 einen
Kreisbogen 58 um sein Widerlager 56. So ergeben
sich die durch strichpunktierte Strahlen markierte Vor-Totpunktlage T1,
die labile Totpunktlage T2 und die stabile Über-Totpunktlage T3 für Hebel 53 und
Feder 54, was auch durch die sichelförmige Schnittfläche 59 der
beiden Kreisbögen 57, 58 verdeutlicht
wird.
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Das
Spreizsystem h3 nach 7 und 8 entspricht
prinzipiell demjenigen nach 4 bis 6;
unterschiedlich ist lediglich, daß der rechte Anpreßkörper 18 den
gegenüberliegenden
(19) etwas überragt
(beim Beispiel nach 4 bis 6 ist es
umgekehrt) und daß das
Tragrohr 10 demontiert ist. Ferner sind in beiden 7 und 8 die
Bodenwanne 5 mit Kardantunnelwand 3 und Türschwelle 6 (so
wie in 4) durch starke schwarze Linien dargestellt. Aus 7 erkennt
man die Selbstsicherung des Spreizsystems h3 gegen Zurückknicken
oder Aufklappen von seiner montierten Strecklage II in Stellung
I nach 4. Hierzu ist die Längsachse 60 der Aufspreizstrebe 17 in
deren montierter, zwischen den Stützflächen 3a, 6a eingespannten
Lage tiefer gelegt, z.B. um die Strecke a3, als die Verbindungslinie 61 der
an den Anpreßkörpern 18, 19 wirkenden Auflagerkräfte f4', f3', so daß von den
Anpreßkörpern 18, 19 auf
die Spreizhebel 170, 171 kurz vor und in ihrer
Strecklage II ein Drehmoment im Strecksinne bzw. im Sinne einer Über-Strecklage
ausübbar
ist, wobei der Hebelarm für
das Drehmoment durch den Abstand des Knickgelenkpunktes 25 zur
Verbindungslinie 61 der Auflagerkräfte gegeben ist. Weil die Auflagerkräfte f4', f3' in 7 nicht
ganz in Flucht zueinander sind, ist die Verbindungslinie 61 nur
eine angenäherte
bzw. mittlere. Trotz dieser Selbsicherung ist wenigstens eine der
Verriegelungseinrichtungen 20, 21, 49 oder
(52) erforderlich, damit ein unerwünschtes Aufklappen auch dann
vermieden wird, wenn mehr oder weniger gewaltsam ein montiertes Standrohr 10 (4 bis 6)
durch unbeabsichtigtes Anstoßen
oder durch einen Unbefugten nach außen gebogen wird.
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Aus 8 erkennt
man, daß durch
das Spreizsystem h3 in gestreckter, montierter Lage II der Aufspreizstrebe 17 ein
Stabilitätsdreieck 62 mit
den Eckbereichen A, B und C aufgespannt wird, wodurch eine sehr
gute Sicherheit gegen Verrutschen bei Erschütterungen gegeben ist.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel
einer Halteeinrichtung HE2 nach 9 bis 11 unterscheidet
sich nicht grundsätzlich
vom ersten Ausführungsdbeispiel
HE1 nach 1 sowie 4 bis 8,
sondern nur in Details. Gleiche Teile tragen auch die gleichen Bezugszeichen.
Von der Tragkonstruktion h1 ist nur das untere Ende des Standrohres 10 dargestellt.
Die Einrichtung 26 zur Verankerung der Tragkonstruktion
h1 am Spreizsystem h3 weist hier einen Rohrstutzen 63 auf,
der mit seinem unteren Ende an der oberen Kastenwand des kardantunnel-seitigen
Spreizhebels 170 der Aufspreizstrebe 17 so befestigt,
insbesondere festgeschweißt
ist, daß er in
der montierten Lage II des Spreizsystems h3 wie in 10 und 11 dargestellt,
aufrecht steht. Mit diesem Rohrstutzen 63 ist das untere,
hier verjüngte, Ende 10a des
Standrohres 10 der Tragkonstruktion h1 mittels Steckverbindung
kuppelbar und im gekuppelten Zustand verrriegelbar. Der Außendurchmesser
des z.B. aus einem Aluminium- oder Kunststoff-Vollquerschnitt bestehenden
verjüngten
Endes 10a entspricht dem Innendurchmesser des Rohrstutzens 63.
Der Querbolzen 64 ist z.B. in eine nicht näher dargestellte
Gewindebohrung im verjüngten Ende 10a lose
eingeschraubt, und der Rohrstutzen 63 hat einen vom oberen
Rand ausgehenden Schlitz 65, in welchen der Schaft des
Querbolzens 64 paßt. Beim
Einstecken des Standrohres 10 mit seinem verjüngten Ende 10a in
den Rohrstutzen 63 wird gleichzeitig de Querbolzen 64 in
den Schlitz 65 von oben eingeschoben, womit das Standrohr
bereits verdrehgesichert ist. Nun kann man den Querbolzen 64 an seinem
Rändelknopf 64a festschrauben
und und durch Anziehen der auf seinem Gewindeschaft sitzenden Kontermutter 64b gegen
Lösen sichern.
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Bei
einer wirksamen Selbstsicherung, wie anhand von 7 erläutert, d.
h. genügend
großem Abstand
a3, kann einer der beiden Schloßriegel 21, 22 (oder
einer der beiden Schnellspann-Mechanismen nach 2 und 3)
entfallen. Dargestellt in 10 und 11 ist
deshalb nur ein Schloßriegel 22 zur
Sicherung gegen Einknicken der gestreckten Aufspreizstrebe 17.
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In 11 ist
dargestellt, daß pro
Anpreßkörper 18 wenigstens
zwei, zueinander horizontal beabstandete Festkrallelemente oder
Spitzdorne 41, 41' vorgesehen
sind, die durch Einstellen einer unterschiedlich weit hervorstehenden
Dornlänge
an die Kontur 3a' von
schräg
zu einer horizontalen Bezugs-Längsachse 66 verlaufenden
Stützflächen 3a anpaßbar sind.
Der Winkel γ,
um den die genannte Kontur 3a' von der Bezugs-Längsachse 66 abweicht, beträgt im allgemeinen
nur wenige Grade (hier: ca. 6°).
Der Spitzdorn 41 ist um die Längendifferenz a4 weiter herausgedreht
als der Spitzdorn 41',
so daß sich
der Anpreßkörper 18 mit
seinen beiden Spitzdornen 41, 41' gut an die zur Bezugs-Längsachse 66 schräge Kontur 3a' der Stützfläche 3a anpaßt. Aber auch
dann, wenn die Stützfläche 3a in
bezug auf eine vertikale Bezugsachse 67 (siehe 10)
schief oder geneigt verläuft,
kann der Anpreßkörper 18 daran
angepaßt
werden.
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10 zeigt
dies näher.
Der Anpreßkörper 18 ist
hier nach oben vergrößert, wie
durch Strichelung angedeutet, so daß pro Anpreßkörper 18 wenigstens
zwei, vertikal zueinander beabstandete Spitzdorne 410, 410' Platz haben,
die durch Einstellung einer unterschiedlich weit hervorstehenden Dornlänge an die
Kontur 3a'' von geneigt
zu der vertikalen Bezugsachse 67 verlaufenden Stützflächen 3a anpaßbar sind
(Abweichungswinkel δ der
Kontur 3a'' zur vertikalen
Bezugsachse 67, der ebenfalls mit ca. 6° dargestellt ist). Der Spitzdorn 410 ist
um die Längendifferenz
a5 weiter herausgedreht als der Spitzdorn 410', so daß sich der
Anpreßkörper 18 mit seinen
beiden Spitzdornen 410, 410' gut an die zur vertikalen Bezugsachse 67 schräge Stützflächenkontur 3a'' anschmiegt. Die beschriebene Justierung
der Spitzdorne nach 10 und 11 wird
bei solchen Kardantunnelwänden 3,
die schräg
zur horizontalen und zur vertikalen Bezugsachse 66, 67 verlaufen, kombiniert
durchgeführt.
Man spart durch die Spitzdornjustierung ein entsprechend einstellbares
und feststellbares Kugel- oder Kardangelenk am Anpreßkörper 18.
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In 12 und 13 ist
eine weitere Variante der Aufspreizstrebe 17 dargestellt,
bei der zum Toleranzausgleich und zur Begrenzung der Einspannkräfte einer
der beiden Spreizhebel, und zwar bevorzugt der in seiner Länge einstellbare
Spreizhebel 171, in seiner Längsrichtung federelastisch
nachgiebig ausgebildet ist. Hierzu sind wegen möglichst flacher Bauweise zwei
schlanke, zweiteilige Federbüchsen 70, 70' achsparrallel
zueinander mit einem Büchsenteil 71 an
dem außenseitigen
Schienenstück 171b und
mit dem anderen Büchsenteil 72 am
innenseitigen Schienenstück 171a des
Spreizhebels 171 so gelagert, daß bei Bewegung des Schienenstücks 171b in
Richtung des Pfeiles f9 die im Inneren der Federbüchse 70 zwischen
zwei Federtellern oder Kolben 74, 75 angeordnete
Druckfeder 73 zusammengedrückt oder gespannt und bei Bewegung
in die Gegenrichtung f10 entspannt wird.
-
Von
den beiden Federbüchsen 70, 70' ist (70)
detaillierter dargestellt, die andere (70') mit ihrer Mittellinie und den
beiden Anlenkpunkten 76, 77 an ihren Enden. Die
beiden Büchsenteile 71, 72 sind
teleskopartig ineinandergeschoben und mit ihren Anlenkpunkten oder
Gelenkaugen 76, 77 mittels Querbolzen 78, 79 mit
dem außenseitigen
oder zweiten Schienenstück 171b bzw.
mit dem innenseitigen oder ersten Schienenstück 171a gelenkig verbunden.
Da das zur Grobeinstellung der Schienenlänge dienende Querbolzenelement 40 sowohl
das erste als auch das zweite Schienenstück 171a, 171b durchdringt, die
federelastische Bewegung des zweiten Schienenstücks 171b in Richtung
f9 oder f10 nicht behindert werden darf, so ist das Langloch 80 im
ersten Schienenstück 171a für das Querbolzenelement
vorgesehen, wobei die Länge
des Langloches 80 etwas größer als der Federweg ist. Beim
Querbolzen 79 sind Befestigung und Langlochführung im
Vergleich zum Querbolzenelement 80 miteinander ver tauscht: der
Querbolzen 79 sitzt fest im ersten Schienenstück 171a und
läßt eine
Längsverschiebung
des zweiten Schienenstückes 171b an
einer Langlochführung 81 zu.
Dagegen sitzt der Querbolzen 76 fest im zweiten Schienenstück 171b.
-
Durch
die mittels der Federbüchsen 70, 70' abgefederte
Verschiebung von (171b) relativ zu (171a) kann
die justierbare Langlochbefestigung 37 zur Feineinstellung
der Länge
der Aufspreizstrebe 17 entfallen. Die Druckfeder 73 ist
eine Schraubendruckfeder; sie könnte
auch von einem Tellerfederstapel gebildet sein. Durch die Federbüchsen 70, 70' lassen sich
die Einspannkräfte
des Spreizsystems h3 einstellen oder begrenzen. – Die Erfindung ist mit Vorteil
nicht nur bei Kraftfahrzeugen, sondern auch bei Booten, insbesondere
Segel- und Motorbooten anzuwenden, weil auch dort das Spreizsystem
h3 befestigbar ist.
-
- HE1
- Halteeinrichtung
- BC
- Borcomputer
- MV
- Krafftfahrzeug
- h1
- Tragkonstruktion
- h2
- Tischplatte
- 1
- Fahrersitz
- 2
- Beifahrersitz
- 3
- Kardantunnel
- A1
- Stützfläche an (3)
- 4
- Mittenkonsole
- 5
- Bodenwanne
- 6
- Türschwelle
- A2
- Stützfläche an (6)
- 7
- Drehgelenk
- 8
- Tischbein
- 9
- Schwenkarm
- 10
- Standrohr
- z
- vertikale
Achse von (10)
- r
- Radius
- φ
- Schwenkwinkel
- α
- Neigewinkel
- h3
- Befestigungssystem
- 5.0
- Bodenbereich
- 10'
- Wellenlinie
- φ'
- Drehwinkel
- r'
- Radius,
weiterer
- 11
- Unterteil
von (BC)
- 12
- Anschlaglaschen
- 13
- rechte
Seitenanschläge
- 14
- linke
Klemmwinkel
- 15
- Deckel
von (BC)
- 16
- Monitor
von (BC)
- 17
- Aufspreizstrebe
- 18,
19
- Anpreßkörper
- B1,
B2
- Gegenstützflächen an
(18, 19)
- I
- Bereitschaftsstellung
von (h3)
- II
- gestreckte,
montierte Lage von (h3)
- 20
- Knickgelenk
- 170,
171
- Spreizhebel
- f1
- Kraftpfeil
- f3,
f4
- Kraftpfeile,
weitere
- 21,
22
- Schloßriegel
- f2
- Pfeil
für Aufspreizbewegung
- 171a,
171b
- Schienenstücke von
(171)
- 23
- Scharnier
- 23a,
23b
- Scharnierplatten
- 24
- Stoßstelle
oder Trennfuge
- 25
- Gelenkachse
von (23)
- 26
- Einrichtung
zur fußseitigen
Verankerung von (h1)
- 10a
- unteres
Ende von (10)
- 27
- Schlitzung
- 28
- Führungsplatte
- 29
- Aufsteckschlitz
- 30
- Haltelasche
an (10)
- 31
- Dreieckblech
- 32
- Rastbolzen
- 33
- Bedienungsknopf
an (32)
- 330
- Kontermutter
- 31a,
31b
- Schenkel
von (31)
- 34
- Nischenkontur
- 35
- Übergangspartien
- 190
- Winkelrahmen
an (19)
- 18b
- Schenkel
an (18)
- 18c
- Quersteg
an (18)
- 36
- Seitenflanken
an (171b)
- 37
- Langlochbefestigung
- 38
- Justiereinrichtung
- 39
- Lochreihe
oder Lochraster
- 40
- Querbolzenelement
- 39'
- Löcher
- 19b
- Schenkel
an (190)
- 19c
- Querstrebe
an (190)
- 191
- Winkelschiene
- 192
- Lochreihe
an (191)
- 193
- Befestigungsschrauben
- f5
- Dopelpfeil
- 41
- Festkrallelement
oder Spitzdorn
- 42
- Gewindeschaft
an (41)
- 43
- Gewindebohrungen
- 44
- Schlitz
oder Kreuzschlitz an (41)
- a2
- überstehende
Dornlänge
- 45
- Kontermutter
- 46
- Stützstange
- 47
- Kugel
- 48
- Klemmschraube
- 49
- Rohrstücke
- 50
- äußeres Winkelstück an (21, 22)
- 51
- Sicherungsanschlag
- 52
- Verriegelungseinrichtung,
weitere
- 53
- Schnellspannhebel
- 54
- Totpunktfeder
- 55
- Schwenklager
- 56
- Feder-Widerlager
- 560
- Gelenkauge
- f7
- Schließrichtung
- f8
- Öffnungsrichtung
- 57
- Kreisbogen
von (560) um (55)
- 58
- Kreisbogen
von (54) um (56)
- T1
- Vor-Totpunktlage
- T2
- labile
Totpunktlage
- T3
- Über-Totpunktlage
- 59
- sichelförmige Schnittfläche
- 60
- Längsachse
von (17)
- a3
- Strecke
- 61
- Verbindungslinie
(f4'–f3')
- f4' f3'
- Auflagerkräfte
- 62
- Stabilitätsdreieck
- A,
B, C
- Eckbereiche
von (62)
- HE2
- Halteeinrichtung,
weitere
- 63
- Rohrstutzen
- 64
- Querbolzen
- 64a
- Rändelknopf
von (64)
- 64b
- Kontermutter
- 65
- Schlitz
an (63)
- 41'
- Spitzdorn,
weiterer
- 3a'
- horizonzale
Kontur von (3a)
- 66
- Bezugs-Längsachse
- γ
- Winkel
zwischen (66) und (3a')
- a4
- Längendifferenz
- 67
- vertikale
Bezugsachse
- 410,
410'
- Spitzdorne,
weitere
- 3a''
- vertikale
Kontur von (3a)
- δ
- Winkel
zwischen (67) und (3a'')
- a5
- Längendifferenz,
weitere
- 70,
70'
- Federbüchsen
- 71,
72
- Büchsenteile
- f9
- Richtungspfeil
- 73
- Druckfeder
- 74,
75
- Federteller
oder Kolben
- f10
- Richtungspfeil,
entgegengesetzt zu (f9)
- 76,
77
- Anlenkpunkte
oder Gelenkaugen
- 78,
79
- Querbolzen
- 80
- Langloch
in (171a)
- 81
- Langlochführung