DE19809947A1

DE19809947A1 - Lattenrost für Liegemöbel

Info

Publication number: DE19809947A1
Application number: DE1998109947
Authority: DE
Inventors: Tschersich; Zubke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-03-07
Filing date: 1998-03-07
Publication date: 1999-09-09
Anticipated expiration: 2018-03-08
Also published as: DE19809947C2

Description

Die Erfindung betrifft einen Lattenrost für Liegemöbel der bekannten mehrteiligen Art von Obermatratze, Lattenrost und Liegemöbelumbau.

Bekannt sind Lattenroste verschiedenster Bauart, welche sich vorzugsweise danach bestimmen lassen, wie die Lattenaufhängung bzw. Befestigung der Latten zueinander und deren Befestigung am Rahmen gelöst sind.

Seit längerer Zeit sind Lattenroste mit fester Lattenaufnahme bekannt, bei welchen die Latten am Rahmen aufgeschraubt oder mit diesem mittels Steckverbindungen verbunden sind.

Seit ca. zwei Jahrzehnten sind auch Lattenrahmen bekannt bei welchen die Lattenaufhängungen flexibel, wie auch die Latte selbst gestaltet sind. Eine solche Aufhängung wurde bekannt durch die DE-OS 28 42 038.

Ein weiterer Schritt der Entwicklung war, die Liege- bzw. Lattenfläche ergonomisch zu gestalten, so daß sich die Latten besser dem Körper anpassen oder aber die Höhe der Lattenaufhängung so zu verändern, daß sie die Körperkontur nachbilden. Eine solche Lattenaufhängung ist bekannt aus DE-OS 35 10 971.

Automatische Höhenverstellung und Anpassung der Lattenstellung sind aus US 5210889 bekannt.

Weiter sind bekannt Matratzen mit Körperkonturierung oder aber mit körperkonturunterstützender Struktur welche die Wirkung des Lattenrahmens ergänzen (DE-OS 34 24 942).

Lattenrahmen mit flexiblen Aufhängungen besitzen einen geringen Federweg, dieser verteilt sich unregelmäßig durch die vorgegebene Körperstruktur des Benutzers. Dadurch bedingt sinkt der Körper unregelmäßig ein und es kann keine natürliche Entspannungsstellung des Körpers erreicht werden.

Bei Lattenrosten mit automatischer Höhenverstellung und Kippstellung der Latten ist dieses zwar sehr gut gelöst, aber nur durch eine zu höchst aufwendige Herstellung. Die Kompliziertheit und der hohe Materialaufwand erweisen sich als sehr kostenintensiv für den Endverbraucher auch hinsichtlich des Transports und der Entsorgung. Zudem erhöht sich auch die Störanfälligkeit des Mechanismuses.

Bei den bekannten mechanisch gelösten Höhenverstellungen geht die Flexibilität der Lattenaufnahme weitestgehend verloren, so daß nur eine feststehende Körperkontur eingestellt werden kann und diese nur mit der Erhöhung der Vorspannung. Soll der Körper besser unterstützt werden, ist dies nur mit einer Zonen- oder Profilmatratze zu erreichen. Diese Matratzen sind ebenfalls aufwendig in der Herstellung und besitzen trotz hoher Herstellungskosten nicht die Anpassung an die Besonderheiten des einzelnen Benutzers. Sollten sie dennoch speziell angepaßt sein erhöht das zudem nochmals die Kosten bedingt durch das zu wählende Material und den zusätzlichen Arbeitsaufwand. Durch das entstehende Klima der Benutzung ist die Lebenszeit wesentlich enger begrenzt gegenüber der eines Lattenrostes der mit wesentlich weniger Aufwand zu warten und instandzuhalten ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Lattenrost bei welchem die Latten höhenverstellbar sind zu entwickeln, welcher den körperlichen Besonderheiten des einzelnen Benutzers von den einzelnen Körperseiten her angepaßt, aber bei Bedarf auch verstellt (anderer Benutzer) bzw. nachgestellt werden kann (Alter oder gesundheitliche Änderung). Die Flexibilität der Latten ist so zu gestalten, daß es möglich ist einfachste und kostengünstige Obermatratzen aufzulegen. Der Lattenrahmen soll in handelsüblichen Größen ohne größeren Aufwand in Standardbettumbauten integriert werden können. Die einzelnen Komponenten des Lattenrahmens sollen so gestaltet sein, daß sie leicht auszutauschen sind, so daß die Wartung des Rahmens sich einfachst gestaltet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Lattenrost gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 ausgebildet ist.

Claims

1. Lattenrost deren Trägerrahmen (1) zwei Längsholme besitzt, welche dazu geeignet sind Lattenfederungshalter aufzunehmen. Quer zur Längsrichtung laufend sind zwischen diesen mit gleichbleibender Distanz Latten angeordnet, welche die Obermatratze tragen. Die Längsholme sind dadurch gekennzeichnet, daß sie die Lattenfederungshalter so aufnehmen daß sie in der Höhe in einem beliebig gewählten Bereich variierbar und zu fixieren sind.

2. Lattenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme mit rechteckigen vertikalen Aussparungen (2) versehen sind, in welchen sich Lattenfederungshalter (3) befinden. Die Lattenfederungshalter weisen auf der Oberseite eine offene Klaue aus, welche dazu geeignet ist zwei handelsübliche Ringgummis geeigneter Stärke und Elastizität als Lattenfederung aufzunehmen.

3. Lattenrost nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lattenfederungshalter mit einer Holzschraube (4) horizontal zum Lattenrahmen fixiert werden (Fig. 3).

4. Lattenrost nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lattenfederungshalter mit Hilfe eines Konuses (5) und einer Konterschraube (6) in einer Bohrung (7) seitlich zu dieser verspannt werden (Fig. 4).

5. Lattenrost nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lattenfederungshalter seitlich gezahnt und mit Hilfe eines Stiftes (8) und einer korrespondierenden Bohrung (9) arretiert wird (Fig. 5).

6. Lattenrost nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lattenfederungshalter in der Mitte ein Langloch (10) aufweist, in welcher eine bewegliche Topfmutter (11) eingesteckt ist welche mit Hilfe einer Konterschraube (12) durch eine dafür vorgesehene Bohrung (13) die Stütze verspannt (Fig. 6).

7. Lattenrost nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit zwei den Lattenfederungshalter entsprechenden Löchern versehenes klauenartiges Blech (14), durch welches die jeweilige Stütze durchgeführt ist, über die Längsholme gesteckt und mit einer Druckschraube (15) festgespannt wird (Fig. 7).

8. Lattenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme mit Gewindebohrungen (16) versehen sind, in welchen sich Lattenfederungshalter (17) mit Gewinde befinden. Die Lattenfederungshalter weisen auf der Oberseite eine offene Klaue aus, welche dazu geeignet ist zwei handelsübliche Ringgummis geeigneter Stärke und Elastizität als Lattenfederung aufzunehmen (Fig. 8).

9. Lattenrost (Fig. 9) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß auf den Längsholmen prismaförmige Trägerkörper (Fig. 10), welche nach oben eine klauenförmige Öffnung aufweisen auf Haltestiften, welche am Rahmen befestigt sind, gesteckt werden. Um die Höhe zu variieren können Distanzscheiben (Fig. 11) zwischen Lattenfederungshalter und Rahmen zwischenmontiert werden.

10. Lattenrost nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen der Lattenfederungshalter mit Ringgummis versehen sind, auf welchen die Latten, welche an den Enden mit jeweils zwei Klemmnuten versehen sind, festklemmen (Fig. 12).

11. Lattenrost nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen der Lattenfederungshalter mit Ringgummis versehen sind, auf welchen Trägerkörper festklemmen, welche die Latte zu dem Lattenfederungshalter so erhöhen, daß bei Belastung die Lattenfederungshalter nicht störend in die Obermatratze einsinken (Fig. 13).