DE19803154C2 - Integrierte Gebäudesystemtechnik in modularer Bauweise - Google Patents
Integrierte Gebäudesystemtechnik in modularer BauweiseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine integrierte
Gebäudesystemtechnik in modularer Bauweise gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Das noch relativ neue
Sachgebiet der Gebäudesystemtechnik sieht dabei speziell in
modularer Bauweise den zentralen Einbau der einzelnen
Energieanschluss- und sonstigen Betriebseinrichtungen für
Strom, Gas, Wasser, Heizung, Telekommunikation,
insbesondere in Zusammenfassung als sog.
Hausanschlusszentrale nach DIN 18012 vor.
Diese Hausanschlusszentrale nach DIN 18012 schreibt
bzw. gibt dabei vor allem den zentralen Einbau der
zuvor aufgeführten Versorgungs-Anschlüsse an einer
Gebäudeaußenwand eines sog. Hausanschlussraumes
in Einfamilienhäusern oder für Geschossbau vor.
Bisher werden die jeweiligen Energieanschlüsse noch
sehr zeitaufwendig und meist dezentral an den
verschiedensten Stellen eines Hauses installiert,
wodurch nicht nur hohe Kosten, sondern auch ein
erheblicher Raumverlust von ca. 10 m2 je Wohneinheit
entstehen.
Die DE 44 05 737 A1 beschreibt eine Übergabestation
für Wasser und Energie zur Versorgung von
Wohnhäusern bei der Zuführanschlüsse für Wasser,
Strom und/oder Fernwärme oder Gas,
Abnahmeanschlüsse und die Zähleinrichtungen
räumlich, insbesondere in einem Gehäuse,
zusammengefasst sind. Die nachträgliche Ausstattung
mit weiteren Anschlüssen ist hier nicht vorgesehen.
Die DE 40 07 278 A1 offenbart eine in einem Gebäude-
Anschlusskasten untergebrachte Anschlussvorrichtung
für Einstutzen-Gaszähler. Dabei sind an der Rückwand
im Inneren des Anschlusskastens Halterungen für
Gasinstallationen vorgesehen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine integrierte
Gebäude-Systemtechnik der eingangs genannten Art
bereit zu stellen, die an die individuellen Bedürfnisse
verschiedener Energie-Anschluss- und sonstiger
Betriebseinrichtungen anpassbar bzw. die nachrüstbar
ist.
Gelöst wird diese Aufgabe dabei generell durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1. Dabei werden fertig
vormontierte und befestigungstechnisch auf den
jeweiligen Rohbau
abgestimmte Module geschaffen, deren Anordnung
platzsparend neben- und/oder über- bzw. ineinander in
entsprechend dimensionierten Mauernischen des sog.
Hausanschlussraumes (Fig. 1 und 2) angeordnet sind.
Zudem ist vorgesehen, dass die einzelnen industriell
vorgefertigten Module kasten- oder schrankartig
ausgebildet und in ihrem Inneren mit fertig
vormontierten Halterungen o. dgl. für die einzelnen
(Energie-)Systeme versehen sind, und dass die
vorgefertigten Module zusätzlich Halterungen o. ä. für
den nachträglichen Einbau weiterer Systeme, wie z. B.
für Solartechnik, Regenwassernutzung o. ä. besitzen.
Die Montage bzw. das System wird noch dadurch
vervollkommnet, dass die einzelnen Module frei auf
dem Boden stehend und/oder an der betreffenden
Wand des Hausanschlussraumes hängend ausgebildet
sowie ggf. auch untereinander noch an ihren
Seitenflächen miteinander verbunden sind.
Neben den bereits erwähnten Raumspar- und Montage
vorteilen bietet das neue System dank der modularen
Bauweise und deren industrieller Vorfertigung noch
den umweltfreundlichen Zusatzeffekt einer fast totalen
Abfallvermeidung an der Baustelle.
Die Erfindung ist zum besseren Verständnis noch anhand
von Zeichnungsfiguren erläutert; diese zeigen im
Einzelnen:
Fig. 1 ein Modularsystem schematisch in Ansicht,
Fig. 2 das gleiche wie Fig. 1, jedoch mit darin
angedeuteten Energieanschlüssen,
Fig. 3 eine Ansicht und Anordnung auf die
kasten- bzw. schrankartigen Module,
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung eine
Hausanschlußwand mit Mauernischen und
Fig. 5 bis Fig. 7 verschiedene Varianten von
Modulausbildungen in weitestgehend
schematischer Darstellung.
Die Zeichnungen weisen zudem schriftliche Erläuterungen
auf, die in Verbindung mit dem Anspruchswortlaut
die Beschreibung darstellen.
Zusammenfassend ist also nochmals gegenüberzustellen
und festzuhalten das die Aufgabenstellung lösende
Zusammenwirken und Ineinandergreifen folgender Systeme:
- - Strom
- - Gas
- - Wasser
- - Telekommunikation
- - Potentialausgleich
- - Steckbare Elektroinstallation
- - Brennwert-Wandkessel
- - Warmwasser-Wandspeicher
- - Heizungs-Verteiler
- - Warmwasser-Verteiler
- - Kaltwasser-Verteiler
- - Fertig verdrahtete Regeleinheit
- - Solarsystem
- - Regenwassernutzung
- - eine schnelle, rationelle kostengünstige Installation,
- - keine zeitaufwendige Montage,
- - keine Entsorgungskosten,
- - keine logistischen Probleme,
- - kein teurer Planungsaufwand
- a) klare Vorteile für den Architekten,
- b) klare Vorteile für den Ingenieur,
- c) mehr Präzision und Sicherheit durch industrielle Vorfertigung aller Komponenten,
- d) volle Gewährleistung durch wenige Vertragspartner,
- e) platzsparender Einbau - 10 m2 Platzvorteil.
Claims (3)
1. Integrierte Gebäudesystemtechnik in modularer Bauweise zum zentralen
Einbau der einzelnen Anschluß- und Betriebseinrichtungen für Strom, Gas, Wasser,
Telekommunikation und dergleichen und Anordnung der Module platzsparend
neben- und/oder über bzw. ineinander in entsprechend dimensionierten
Mauernischen des Hausanschlussraumes,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Module befestigungstechnisch auf den jeweiligen Rohbau abgestimmt sind,
die einzelnen industriell vorgefertigten kasten- oder schrankartig ausgebildeten Module in ihrem Inneren mit fertig vormontierten Halterungen für die einzelnen Energiesysteme versehen sind, und
die vorgefertigten Module zusätzliche Halterungen für den nachträglichen Einbau weiterer Systeme, wie z. B. für Solartechnik, Regenwassernutzung oder ähnliches aufweisen.
die Module befestigungstechnisch auf den jeweiligen Rohbau abgestimmt sind,
die einzelnen industriell vorgefertigten kasten- oder schrankartig ausgebildeten Module in ihrem Inneren mit fertig vormontierten Halterungen für die einzelnen Energiesysteme versehen sind, und
die vorgefertigten Module zusätzliche Halterungen für den nachträglichen Einbau weiterer Systeme, wie z. B. für Solartechnik, Regenwassernutzung oder ähnliches aufweisen.
2. Integrierte Gebäudesystemtechnik nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die einzelnen Module an der Wand eines Hausanschlussraumes hängend
ausgebildet und ggf. untereinander mit ihren Seitenflächen miteinander verbunden
sind.
3. Integrierte Gebäudesystemtechnik nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die einzelnen Module frei auf dem Boden stehend ausgebildet sind.
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1998103154 Expired - Fee Related DE19803154C2 (de) | 1998-01-29 | 1998-01-29 | Integrierte Gebäudesystemtechnik in modularer Bauweise |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2995981A1 (fr) * | 2012-09-26 | 2014-03-28 | Michel Bru Sarl | Platine de raccord de tuyau, chaudiere raccordee a une telle platine et installation sanitaire |
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- 1998-01-29 DE DE1998103154 patent/DE19803154C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19803154A1 (de) | 1999-09-16 |
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