DE19755677A1 - Anordnung zum Einstellen der Vorspur an einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Anordnung zum Einstellen der Vorspur an einem KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Einstellen der
Vorspur oder der Nachspur an einem Kraftfahrzeug.
Die Fahrtrichtung von Fahrzeugen wird im allgemeinen durch
die Vorderräder bestimmt. Die Ausrichtung der Vorderräder
steht dabei in engem Zusammenhang mit der Sicherheit und dem
Lenkvermögen, insbesondere guter Geradeausfahrt, von Fahr
zeugen.
Die Radausrichtung hat die Funktion, den Radsturz, die Nei
gung des Königszapfens, den Nachlauf usw. geeignet dafür
einzustellen, daß gutes Lenkvermögen erzielt wird. Der Rad
sturz und die Vorspur haben wesentlichen Einfluß auf die
Fahrqualitäten eines Fahrzeugs. Dabei verhindert der Rad
sturz, daß der untere Teil eines Reifens durch das Fahr
zeuggewicht verbreitert wird und das Einstellvermögen beim
Lenken verringert. Andererseits verhindert die Vorspur, daß
die Vorderseite eines Reifens verdreht wird, um dadurch Ge
radeausfahrt zu verbessern. Die Vorspur neigt die Vordersei
te des Reifens unter einem bestimmten Winkel θ in einer
Fahrzeugebene, wie in Fig. 5 veranschaulicht, nach innen,
und sie hat die Rolle, zu verhindern, daß die Vorderseite
des Reifens (T) durch den Radsturz beim Fahren verdreht
wird, wodurch die Stabilität für Geradeausfahrt verbessert
ist.
Der Radsturz wird, wie es durch Fig. 6 veranschaulicht ist,
durch die Länge eines Arms 55 am Aufhängungssystem kontrol
liert, das ein mit einer Nabe 50 verbundenes Gelenk 51, eine
rechtwinklig mit dem Gelenk 51 verbundene gerade Anordnung
52 und den Arm 55 aufweist, der an einem Ende für schräge
Drehung am Gelenk befestigt ist, während er am anderen Ende
mit Schrauben 54 eines Querteils 53 drehbar befestigt ist.
Um die Länge des Arms 55 einzustellen, ist er zweigeteilt,
nämlich in einen ersten Arm 55' mit einer Linksschraube 56
sowie einen zweiten Arm 55'' mit einer Rechtsschraube, und es
ist ein Einstellelement 58 vorhanden, das um die zwei
Schrauben 56 und 57 herumlaufen kann. Wenn das mit den
Schrauben 56, 57 verbundene Einstellelement 58 in Uhrzeiger
richtung oder dagegen verdreht wird, werden die Arme 55' und
55'' sowie das Gelenk 51 entsprechend auseinander- oder zu
sammengefahren, um die Vorspur einzustellen. Dabei sollten
die Arme gesondert eingestellt werden, da sie zu den beiden
Seiten des Aufhängungssystems vorhanden sind.
Bei dieser Einstellung besteht das Problem, daß viel Arbeit
erforderlich ist und sich ungenaue Einstellung dadurch erge
ben kann, daß zwei gesonderte Einstellungen auszuführen
sind, die von zwei einzelnen Arbeitern in einer Gruppe auf
jeweils einer Seite des Aufhängungssystems ausgeführt wer
den.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur
Spureinstellung zu schaffen, mit der vereinfachte Einstell
vorgänge für die Vorspur oder die Nachspur möglich sind.
Diese Aufgabe ist durch die Anordnung gemäß dem beigefügten
Anspruch 1 gelöst.
Für ein vollständigeres Verständnis der Art und der Aufgabe
der Erfindung ist auf die folgende detaillierte Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen Bezug zu neh
men.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsge
mäßen Anordnung zur Spureinstellung an einem Kraftfahrzeug;
Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A von
Fig. 1;
Fig. 3 ist eine detaillierte Schnittansicht einer in Fig. 2
dargestellten Verstärkungseinrichtung;
Fig. 4 ist eine Draufsicht, die die Drehung einer in Fig. 2
dargestellten Nockenschraube veranschaulicht;
Fig. 5 ist ein schematisches Diagramm, das den Spurzustand
eines Reifens bei einem üblichen Kraftfahrzeug veranschau
licht; und
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht einer Aufhängung bei
einem üblichen Kraftfahrzeug.
Wie es für ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Anordnung zur Spureinstellung an einem Kraftfahrzeug in den
Fig. 1 und 2 dargestellt ist, weist diese Anordnung folgen
des auf: ein Langloch 1, das einem Querelement 53 gegenüber
stehend angeordnet ist; eine in dieses Langloch eingeführte
Schraube 2, die mit einem vorbestimmten Beweglichkeitsspalt
befestigt ist, damit Arme 55 an den beiden Seiten gedreht
werden können; eine Begrenzungseinrichtung, die am Querele
ment so ausgebildet ist, daß sie die Position einer oder
beider Seiten desselben begrenzt; und eine Einstelleinrich
tung, die zum Verdrehen der Schraube vorhanden ist. Es ist
bekannt, daß im Spalt zwischen der Schraube 2 und dem Lang
loch 1 eine Gummibüchse eingesetzt werden kann, um Schwin
gungen der Schraube 2 zu minimieren.
Die Begrenzungseinrichtung besteht aus einem Nocken 4 an
einer Seite der Schraube 2 sowie einem festen Vorsprung 5,
der am Querelement 53 vorhanden ist und dicht am Umfang des
Nockens 4 anliegt. Daher ändert sich, wenn die Schraube 2
durch den am festen Vorsprung 5 anliegenden Nocken 4 ver
dreht wird, die Position der Schraube 2, die dann fixiert
wird, um eine Bewegung der gesamten Arme 55 zu verhindern.
Die Einstelleinrichtung umfaßt ein Montageelement 9, das
auf beiden Seiten hinsichtlich einer Drehung der Hohlschrau
ben 2 vorhanden ist und für jede Schraube einen nach innen
vorstehenden Teil 8 für einen linken bzw. rechten Gewinde
stift 6 bzw. 7 aufweist. Ein Drehelement 11 ermöglicht es,
daß sich die Teile des Montageelements 9 mittels Schraubge
winden 10, die an den vorstehenden Teilen 8 ausgebildet
sind, entgegengesetzt verstellt werden können, wenn das
Drehelement verdreht wird. Auch ist eine Verstärkungsein
richtung zwischen der Schraube 2 und dem mit dem Querelement
53 verbundenen Arm 55 vorhanden, um nach der Einstellung des
Vorlaufs eine Querkraft aufrechtzuerhalten.
Die in Fig. 3 dargestellte Verstärkungseinrichtung verfügt
über eine Hülse 15, die zur Spureinstellrichtung entgegenge
setzt ausgebildet ist und mit einem Öltransportloch 12 mit
Kammern 14 und 14' verbunden ist, die mit einem Fluid 13 wie
Öl zu füllen sind, wobei am Innen- und Außenrand der Hülse
15 Muffen 16 angebracht sind, die mit der Schraube 2 und dem
Arm 55 verbunden werden können. So drückt eine Horizontal
verstellung der Schraube 2 das Fluid in der Kammer 14 so zu
sammen, daß es in die andere, erweiterte Kammer 14' auf der
Gegenseite strömt, wodurch der Fluiddruck die Schrauben 2
abstützt.
Nun wird die Funktion der Erfindung im Betrieb beschrieben.
Wenn ein Fahrzeug durch eine Hebeeinrichtung angehoben ist,
wird das Drehelement 11 verdreht, um die Spur einzustellen.
Wenn das Fahrzeug aktuell Nachspur aufweist, wird das Dreh
element 11 in Uhrzeigerrichtung verdreht, wie in einer
Schnittansicht von rechts her gesehen. Dabei wird das Mon
tageelement 9 zum Drehelement 11 hingezogen. Wenn die vor
stehenden Teile am Befestigungselement 9 und das Drehelement
11 durch den linken und rechten Gewindestift 6 und 7 ver
schieden verbunden sind, werden die Teile des Befestigungs
elements 9 in entgegengesetzter Richtung verstellt, wenn das
Drehelement 11 verdreht wird. Wenn am Montageelement 9 gezo
gen wird, drückt die Schraube auf die Muffe, mit der sie in
Berührung steht und die durch die Hülse 15 gehalten wird,
wodurch diese eine Druckkraft in einer Bewegungsrichtung er
fährt.
Die Schraube 2 wird durch das in die Kammern 14 und 14' ge
füllte Fluid sicher gehalten, wenn dieses durch das Öltrans
portloch 12 zu diesen Kammern strömt. Daher wird die Schrau
be 2 durch das Fluid 13 in allen Richtungen sicher gehalten.
Wenn die Schraube 2 durch die Zugkraft des Drehelements 11
in einer bestimmten Richtung verstellt wird, wird der mit
ihr verbundene Arm 55 angetrieben, und es wird Zug auf das
mit dem Arm verbundene Gelenk 51 ausgeübt, um die Spur ein
zustellen.
Andererseits werden, wenn das Drehelement 11 in Gegenuhrzei
gerrichtung gedreht wird, die Teile des Montageelements 9
auseinandergedrückt, um Nachspur einzustellen. Daher kann
die Spureinstellung sehr einfach ausgeführt werden, da die
Spur auf beiden Seiten nur durch Verdrehen des Drehelements
11 eingestellt wird.
Da das in die Kammern 14 und 14' eingefüllte Fluid in der
Hülse 15 den Rand der Schraube 2 abstützt, ist deren Wider
stand gegen Querkräfte wesentlich verbessert, d. h. größer
als bei einer herkömmlichen Gummihülse, um dadurch die Spur
selbst dann konstant zu halten, wenn der Arm 55 beim Fahren
durch von der Straße vermittelte Stöße verdreht wird.
Wenn die Spur auf einer Seite abweichend von der auf der an
deren Seite eingestellt wird, sollten die Spurwerte auf bei
den Seiten durch den Nocken 4 und den feststehenden Vor
sprung 5, wie hinsichtlich der Schraube vorhanden, so ausge
glichen werden, daß eine Nullpunkteinstellung erzielt
wird. Wenn der Nocken 4, dessen Umfang verschiedene Abstände
von der Mittelachse aufweist, wie in Fig. 4 dargestellt,
verdreht wird, kann die Mittelposition zwischen festen Ele
menten verändert werden, d. h., daß die Mittelachse ver
schoben wird. Wenn die Mittelachse der Schraube 2 verschoben
wird, werden diese Schraube 2 und das Montageelement 9 ins
gesamt verschoben, um die Spurwerte für beide Seiten auszu
gleichen.
Wie oben beschrieben, besteht bei der Erfindung der Vorteil,
daß Spureinstellung leicht ausgeführt werden kann, da der
erste und zweite Arm auf den beiden Seiten durch das Dreh
element und das Montageelement gleichzeitig eingestellt wer
den.
Claims (6)
1. Anordnung zur Spureinstellung an einem Kraftfahrzeug,
gekennzeichnet durch:
- - ein Langloch (1), das einem Querelement (53) gegenüberste hend angeordnet ist;
- - eine Schraube (2), die so in das Querelement eingesetzt und mit ihm mit einem vorbestimmten Beweglichkeitsspalt ver bunden ist, daß Arme (55) an beiden Seiten gedreht werden können;
- - eine am Querelement ausgebildete Begrenzungseinrichtung (4) zum Begrenzen der Position der Schraube an einer Seite oder an beiden; und
- - eine Einstelleinrichtung (6-11), die so angeordnet ist, daß sie die Schraube antreibt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
elastische Hülse (15) zum Halten der Schraube (2), die in
einen spezifizierten Raum eingesetzt ist, der zwischen der
Schraube und dem Langloch (1) ausgebildet ist.
3. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Begrenzungseinrichtung einen
Nocken (4) auf einer Seite der Schraube (2) sowie einen fes
ten Vorsprung (5) aufweist, der am Querelement (53) so vor
handen ist, daß er eng am Umfang des Nockens anliegt.
4. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung ein Mon
tageelement (9) aufweist, das mit den Schrauben (2) auf bei
den Seiten verbunden ist und zur Drehung hohle Form auf
weist, wobei es zusätzlich an den Innenseiten seiner beiden
Teile über jeweils einen vorspringenden Teil (8) für einen
linken und einen rechten Gewindestift (6, 7) aufweist, und
mit einem Drehelement (11), das es ermöglicht, die Teile des
Montageelements entgegengesetzt zueinander mittels Schraub
gewinden zu verstellen, die in den beiden vorspringenden
Teilen ausgebildet sind, wenn das Drehelement verdreht wird.
5. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch eine Verstärkungseinrichtung, die zwi
schen der Schraube (2) und dem Arm (55) vorhanden ist, um
die Querkraft wesentlich zu verbessern, nachdem die Spur
eingestellt wurde.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkungseinrichtung folgendes aufweist:
- - eine Hülse (15), die der Spureinstellrichtung gegenüber stehend ausgebildet ist und mit einem Öltransportloch (12) mit Kammern (14, 14') verbunden ist, die mit einem Fluid wie Öl gefüllt sind; und
- - Muffen (15), die am Innen- und Außenumfang der Hülse vor handen sind und mit der Schraube (2) und dem Arm (55) ver bunden sind.
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