DE19743169A1 - Verfahren zur Rahmensynchronisation eines Empfangssignals - Google Patents
Verfahren zur Rahmensynchronisation eines EmpfangssignalsInfo
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- H04J3/0608—Detectors therefor, e.g. correlators, state machines
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rahmensynchronisation eines Emp
fangssignals nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur Signalübertragung über Übertragungskanäle mit zeitveränderlichen Eigen
schaften ist es üblich, das Signal in aufeinanderfolgende Signalrahmen kon
stanter Länge zu unterteilen und in jedem Signalrahmen eine Testfolge mit
empfängerseitig bekannter Folge von Testsymbolen vorzusehen, siehe z. B. A.
Brakemeier, "Digitaler Mittelwellenrundfunk" in telekom praxis 9/96, Seite 33-38.
Das Empfangssignal wird abgetastet und mit einer Filterfunktion korreliert.
Die Filterfunktion kann daher bezüglich der Testsymbolfolge eine Matched-
Filter-Funktion oder eine Mismatched-Filter-Funktion darstellen. Aus dem Fil
terausgangssignal kann durch Maximumdetektion die Lage der Testfolgen be
stimmt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfaches und robustes Verfah
ren zur Bestimmung der Lage der Testfolgen anzugeben.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die Unteransprüche ent
halten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfordert keine aufwen
digen Prüfalgorithmen oder Signalanalysen und ist besonders einfach zu reali
sieren. Voraussetzung ist im wesentlichen neben der Kenntnis der Testfolgen
nur die Kenntnis der genauen Rahmenlänge. Dies ist im allgemeinen gegeben.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise basiert auf einfachen und störunemp
findlichen Verarbeitungsschritten und ist mit geringem Aufwand realisierbar.
Das Verfahren ist auch bei Übertragungskanälen mit starker Phasendrehung
zwischen aufeinanderfolgenden Testfolgen verwendbar.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele noch
eingehend erläutert.
Dabei wird ausgegangen von einem auf der Sendeseite erzeugten und über
den Übertragungskanal übertragenen Signal aus aufeinanderfolgenden Rah
men, wobei jeder Rahmen aus einer Testfolge mit einer Anzahl von NT be
kannten Testsymbolen und einer Datenfolge mit einer Anzahl von ND Daten
symbolen besteht und damit eine gesamte Rahmenlänge von (NT+ND) Sym
bollängen Ts besitzt. Das Empfangssignal hat die selbe Struktur, kann aber
durch den Übertragungskanal verzerrt sein.
Das Empfangssignal wird im Empfänger mit NTS Abtastwerten je Symbol abge
tastet und die Abtastwertfolge wird mit einem Referenzsignal komplexwertig
korreliert. Das Referenzsignal kann ein Ausschnitt aus der Testfolge oder die
Testfolge selbst sein. Vorzugsweise wird die gesamte Testfolge verwendet.
Das Referenzsignal kann aber auch ein aus der Testfolge berechnetes Signal
sein, z. B. die Stoßantwort eines Mismatched-Filters, das zu einer Teilfolge in
nerhalb der Testfolge gehört.
Das Korrelationsergebnis wird ggf. normiert, z. B. durch Betragsquadratbildung
und Division durch die Energie des Empfangssignals im Korrelationsfenster.
Das normierte Ausgangssignal des Korrelators sei g(t).
Das Ausgangssignal g(t) des Korrelators wird in Blöcke der Länge (NT+ND) Ts
zerlegt. Bei NTS Abtastwerten pro Symbol ergeben sich so (NT+ND)-NTS Teilsi
gnale gi(k) mit
gi(k) = g(t = k(NT+ND) NTS + i Ts/NTS) für i = 0 . . . (NT+ND)NTS - 1
Die Teilsignale gi(k) werden digital gefiltert, z. B. mit Hilfe der Rekursion. Dabei
entsteht aus den mehreren Korrelationsabschnitten g(k) ein gemittelter Korrela
tionsabschnitt
bi(k) = A.bi (k-1) + (1-A).gi (k)
der fortlaufend aktualisiert wird und wieder die Länge (NT+ND) NTS Symbollän
gen besitzt.
Zur digitalen Ausführung dieser Filterung ist nur ein Speicher der Länge
(NT+ND) NTS erforderlich. Die Operation entspricht einer Kurzzeitintegration mit
einem Tiefpaß erster Ordnung. Der Faktor A bestimmt die Gedächtnislänge der
Rahmensynchronisation. Es wird das Maximum I(k) von bi(k) über i gesucht,
also
Die Folge I(k), d. h. die Folge der Maximalwerte wird zur weiteren Rahmensyn
chronisation verwendet. Hier sind verschiedene Strategien möglich.
Wenn I(k) eine vorgegebene Schwelle überschreitet so ist die Rahmensynchro
nisation abgeschlossen. Es wurde synchronisiert im k.ten Rahmen. Die Position
der Testfolge im Rahmen ist bestimmt durch I(k).
Wenn I(k) konstant ist für k = k0 . . . k0 + n, n < 1, so ist die Rahmensynchronisa
tion gefunden im Rahmen k0. Die Position im Rahmen ist I(k0).
Die Korrelation mit dem Referenzsignal Sref kann mehrstufig erfolgen. Wenn
das Referenzsignal die Länge Tref besitzt, so wird in der Regel die Korrelation
kohärent, d. h. unter Berücksichtigung von Phasenlage des Empfangssignals
und Referenzsignal durchgeführt, als Tref
gc(t) = ∫0 Tref sref(r)s*(t+r)dr.
Die Integration erstreckt sich über die Länge Tref des Referenzsignals. Bei digi
taler Realisierung sind sowohl das Empfangssignal s(t) als auch das Referenz
signal sref(t) mit der gleichen Abtastrate abgetastet. Die Integration wandelt sich
in eine Summe, die genau die Abtastwerte über die Länge des Referenzsignals
enthält.
Es ist möglich, das Integrationsintervall in Kref Teilintervalle zu zerlegen, wobei
sich das k-te Teilintervall erstreckt von Tref(k) . . . Tref(k+1). Dann kann gc(t) als
Summe geschrieben werden
gc(t) - gc (0)(t)+gc (1)(t) + . . . + gc (Kref-1) (t)
mit
Durch eine Normierungsoperation wird normalerweise gc(t) in normierter Form
dargestellt, z. B.
g(t) = |gc(t)|r/E(t) = ||gc(t)||
Meist wird die quadratische Norm r = 2 verwendet und es wird auf die Energie
E(t) des Empfangssignals im Korrelationsfenster normiert, mit
E(t) = ∫0 Tref |s(t+r)|rdr
Die Normierungsoperation kann aber auch auf die Teilintegrale angewendet
werden. Dies ist die nicht kohärente Korrelation
g'(t) = ||gc (0)(t)||+||gc (1)(t)||+ . . . +||gc (Kref-1) (t)||
Die nicht kohärente Korrelation ist robuster gegen Frequenzverschiebung zwi
schen Sender und Empfänger.
Wenn ein Phasenvektor unterschiedliche Gesamtphasen der Testfolgen be
schreibt, so funktioniert das Verfahren unverändert. Die Phase einer Testfolge
fällt durch die Betragsbildung bei der Normierung des Korrelatorausgangs her
aus.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt,
sondern im Rahmen fachmännischen Könnens auf verschiedene Weise variier
bar.
Claims (5)
1. Verfahren zur Rahmensynchronisation eines in aufeinanderfolgende Signal
rahmen gleicher Länge unterteilten Empfangssignals anhand von Testfol
gen, welche mit einem empfängerseitigen Referenzsignal korreliert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Empfangssignal zumindest über
einen der Länge mehrerer Signalrahmen entsprechenden Zeitabschnitt mit
dem Referenzsignal korreliert wird, und daß aus dem dabei entstehenden
Korrelationssignal mehrere aufeinanderfolgende Abschnitte der selben Län
ge wie die Signalrahmen zu einem gemittelten Korrelationssignalsabschnitt
zusammengefaßt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Zusam
menfassung Betrag, Betragsquadrat oder eine höhere Potenz des Betrags
des Korrelationssignals gebildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Empfangssignal normiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der gemittelte Korrelationssignalabschnitt durch rekursive Mittelwertbildung
fortlaufend aktualisiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Position einer Testfolge innerhalb einer Rahmenlänge durch Maximum
detektion im gemittelten Korrelationssignalabschnitt bestimmt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997143169 DE19743169A1 (de) | 1997-09-30 | 1997-09-30 | Verfahren zur Rahmensynchronisation eines Empfangssignals |
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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DE1997143169 Withdrawn DE19743169A1 (de) | 1997-09-30 | 1997-09-30 | Verfahren zur Rahmensynchronisation eines Empfangssignals |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |