DE19739543A1 - Sicherheitseinrichtung für motorisch angetriebene Tore - Google Patents
Sicherheitseinrichtung für motorisch angetriebene ToreInfo
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- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine
Sicherheitseinrichtung für motorisch angetriebene Tore, wie
z. B. Segment- oder Rolltore, gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Die Sicherheitseinrichtung dient zum
Erfassen eines in der Bewegungsbahn eines Tors,
Rollgitters, Hubtors und dgl. befindlichen Gegenstands.
Derartige Sicherheitssysteme sind beispielsweise aus
den Dokumenten DE-U-86 15 042 oder DE-A-34 16 546 bekannt. Ge
mäß der DE-U-86 15 042 ist eine aus einem Rohr aus elastome
rem Material bestehende Sicherheitsleiste eines Abschluß-Profils
an einer Seite mit einer Lampe und an der anderen
Seite mit einem lichtempfindlichen Widerstand versehen.
Wenn die Sicherheitsleiste auf ein Hindernis trifft, wird
der Lichtstrahl unterbrochen, wodurch ein die Motorbremse
betätigender Schaltimpuls erzeugt wird.
DE-A-34 16 546 betrifft eine Sicherheitsvorrichtung zum
Anhalten motorisch bewegter Gegenstände. Um ein verbesser
tes Ansprechen der eine Lichtschrankenanordnung aufweisen
den Sicherheitsvorrichtung zum Anhalten motorisch bewegter
Gegenstände zu erreichen, besteht die Lichtschrankenanord
nung aus einem Lichtgeber und einem Lichtempfänger, die an
beiden Enden einer einen Lichtkanal aufweisenden Profil
schiene angeordnet sind. Beim Auftreffen auf ein Hindernis
wird die aus einem elastisch verformbaren Material beste
hende Profilschiene unter Verringerung des Querschnitts des
Lichtkanals zusammengequetscht, so daß der Lichtstrahl un
terbrochen wird.
Bei diesen elastisch verformbaren Sicherheitsleisten
ist aber nur dann eine hinreichende Sicherheit gegen Ver
letzungen und Beschädigungen gegeben, wenn deren Verfor
mungsbereich dem Nachlaufweg der vorlaufenden Kante des Ab
schlußprofils von der Betätigung der Schalteinrichtung bis
zum vollständigen Abbremsen desselben entspricht. Aufgrund
des Gewichts und insbesondere der kinetischen Energie des
Torblatts und des Abschlußprofils ergibt sich abgesehen von
der Schaltverzögerung jedoch ein relativ langer Nachlauf
weg, so daß hohe und damit teure Sicherheitsleisten verwen
det werden müssen.
Ein weiterer Nachteil derartiger, aus profiliertem ela
stomerem Material bestehender Sicherheitsleisten besteht
abgesehen von der unvermeidbaren Betätigungskraft und der
sich aus deren Verformung ergebenden Widerstandskraft
darin, daß sich entsprechend der Auftreffrichtung Schalt
verzögerungen oder sogar Schaltausfälle ergeben können.
Aufgrund dieser Probleme ist man dazu übergegangen,
Lichtschrankenanordnungen in einem mindestens dem Nachlauf
weg des Torblatts entsprechenden Abstand vor der vorlaufen
den Kante des Abschlußprofils des Torblatts anzuordnen, so
daß die Bewegung des Torblatts angehalten wird, wenn ein
Hindernis den Lichtstrahl der Lichtschrankenanordnung unter
bricht. Da der Lichtstrahl in einem Abstand vor dem Ab
schlußprofil des Torblatts verläuft, ist sichergestellt,
daß das Abschlußprofil nicht mit einem den Lichtstrahl un
terbrechenden Hindernis in Berührung kommt.
Beispiele dafür sind in den Dokumenten EP-B-0325602 und
EP-B-0284066 aufgeführt. Aus EP-B-0325602 ist eine Sicher
heitsanordnung für Rolltore bekannt, bei der die Schaltein
richtung aus einer Lichtschranke besteht, deren Geber- und
Aufnehmerelemente beidseits des Abschlußprofils in einem
dem Bremsweg entsprechenden Abstand unterhalb von diesem an
Tragarmen angeordnet sind. Die Tragarme sind gleitend in
jeweiligen Halterungen geführt, welche mit einem unteren
Teil des Torblatts verbunden sind. Wenn der Tragarm gegen
den Boden oder einen Anschlag schlägt, werden die Geber-
und Aufnehmerelemente relativ zum Torblatt zu diesem hin
verschoben und gelangen zum Ende der Schließbewegung des
Tors in eine Stellung, die mindestens in der Höhe des unte
ren Abschlußrandes des Torblatts liegt.
Aus EP-B-0284066 ist ein Schnellauftor mit einer im Be
reich der unteren Kante des Abschlußprofils versehenen
Schalteinrichtung bekannt, die bei ihrer Betätigung die
Bremse einfallen läßt. Die Schalteinrichtung besteht aus
einer Lichtschranke, deren Geber- und Aufnehmerelemente
beidseits des Abschlußprofils in einem dem Abbremsweg ent
sprechenden Abstand unterhalb von diesem im Bereich der un
teren Enden von Stempeln angeordnet sind, die in Führungen
des Abschlußprofils oder seitlichen schwertartigen Fortsät
zen einschiebbar geführt sind. Beim Auftreffen der Stempel
auf den Boden oder einen Anschlag tauchen die Stempel in
die Führungen ein, so daß sich das Abschlußprofil auf dem
Boden abstützen kann.
In den vorstehend genannten beiden Beispielen sind das
Geber- und Aufnehmerelement an einem Teil des Torblatts an
geordnet, was dazu führt, daß die Geber- und Aufnehmerele
mente mit dem Torblatt bewegt werden. Aufgrund dieser Bewe
gung unterliegen die elektrischen Leitungen und sonstige
Bauteile des elektrischen Schaltkreises, die sich zwischen
Torblatt und Rahmen erstrecken, starken dynamischen Bela
stungen, die durch Schwingungen des Torblatts und kontinu
ierlichen Biegebeanspruchungen verursacht werden. Zudem
können sich Schmutz, Staub und Wasser auf verschiedenen
elektrischen Systembauteilen ablagern und zu einer Lei
stungsabnahme oder Fehlfunktion des Systems führen. Als
störend bei diesen bekannten Systemen erweist sich in
vielen Fällen der Umstand, daß die elektrische Versorgung
der Geber- und Aufnahmeelemente durch das Tor geführt
werden muß, so daß die Konstruktion des Tores bzw. der
Torsegmente hieran angepaßt werden muß. Dies beeinträchtigt
die Flexibilität des Anwenders, aber auch des Herstellers,
was die Torgestaltung anbelangt.
Bekannt sind zur Absicherung von Toren auch
Lichtgittersysteme, die entweder auf einer Seite des
Torblatts, oder aber, zur Verbesserung der Absicherung, auf
beiden Seiten des Torblatts montiert werden. Im ersteren
Fall ist kein ausreichender Personen- und Sachschutz auf
der nicht gitterbestückten Seite des Torblatts gegeben. Im
letzteren Fall ist der Aufwand zu hoch und das
Lichtgittersystem zu teuer. Außerdem ist beiden Systemen
gemeinsam, daß sie für Fehlschaltungen anfällig sind, wenn
z. B. Stromversorgungskomponenten, wie z. B. Spiralkabel bei
äußeren Witterungseinflüssen in den Strahlengang des
Lichtgitters unkontrolliert eintauchen oder aber das
Torblatt selbst bei Windbeanspruchung ausbaucht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Sicherheitseinrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen,
die bei einfacher Montagemöglichkeit ein Höchstmaß an
System- und Personenschutz für ein beliebig gestaltetes Tor
bietet und mit geringem steuerungstechnischen Aufwand
auskommt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale
des Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß wird eine autark arbeitende
Sicherheitseinrichtung geschaffen, deren Strahlenzustands-Steuereinrichtung
so arbeitet, daß bei einmal bestimmter
Position des Tores (Initialisierungsphase) automatisch ein
vorbestimmter Aktivierungs-Allgorithmus für den
Strahlenschutz beispielsweise in Form einzelner
Lichtschrankensysteme ablaufen kann. Der erfindungsgemäße
Allgorithmus erlaubt es, die Strahlen in die
Torbewegungsbahn zu legen, so daß nunmehr ein einziges
Lichtgittersystem genügt, um die gesamte Bewegungsbahn des
Tors zu überwachen, wodurch der vorrichtungstechnische
Aufwand weiter reduziert wird. Weil die aktuelle Stellung
des Tores die verschiedenen Aktivierungszustände der
Lichtschranken festlegt, synchronisiert sich die
Sicherheitseinrichtung selbsttätig mit der Bewegung des
Tores. Eine Anbindung an das Steuersystem des Tores ist
nicht mehr erforderlich, so daß die erfindungsgemäße
Sicherheitseinrichtung quasi als "stand-alone-Lösung" für
jedes auf dem Markt befindliche Tor- oder dgl. nachrüstbar
ist. Außerdem wird die erforderliche Steuerschaltung
einfach. Mit der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
ergibt sich eine bislang nicht realisierbare
Sicherheitsstufe der Überwachung. Denn jeder Gegenstand,
der die überwachte Bewegungsfläche des Torblatts berührt,
führt zwangsläufig zu einem Ansprechen der
Sicherheitseinrichtung und verhindert bereits ein Anlaufen
der Antriebseinheit für das Tor. Eventuelle
Steuerungsfehler, aber auch trägheitsbedingte
Bewegungsabweichungen (Nachlaufen größerer bewegter Massen)
werden so von vorneherein kompensiert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Mit der Weiterbildung des Patentanspruchs 2 können
marktübliche Lichtschrankenleisten verwendet werden.
Eine maximale Sicherheit wird mit der Weiterbildung des
Patentanspruchs 3 erzielt, weil damit auch beide seitlichen
Führungen vollständig gegen unbeabsichtigtes Hineingreifen
abgesichert sind. Dabei ergibt sich der zusätzliche
Vorteil, daß die Leiste(n) des Strahlen-Schutzgitters von
der Führung des Tores abgedeckt und somit gleichzeitig vor
Beschädigungen geschützt wird (werden). Ein aufwendiger
Anfahrschutz kann damit entfallen.
Grundsätzlich ist genügt zur Umsetzung des
erfindungsgemäßen Lösungsprinzips ein einziges
Strahlenpaar. Die Feinfühligkeit der Sicherheitseinrichtung
kann mit der Weiterbildung des Patentanspruchs 4 beliebig
und nach Bedarf angehoben werden.
Der optimale Allgorithmus für die Festlegung der
Aktivierungszustände der einzelnen Strahlen ist Gegenstand
der Patentansprüche 5 und 6. Mit diesem Allgorithmus können
die der Reihe nach von der Schließkante des Tores
durchlaufenen Strahlen sequentiell und automatisch in einen
passiven Zustand X, einen inaktiven Zustand 0 und einen
aktiven Zustand 1 gebracht werden. Diese Zustände werden
mit der Bewegung der vorlaufenden Kante sequentiell
durchlaufen.
Mit der Weiterbildung des Patentanspruchs 7 kann bei
Bedarf eine Anpassung an die Bewegungsgeschwindigkeit des
Tores vorgenommen werden, um der Massenträgkeit des Tores
Rechnung zu tragen.
Die Merkmale des Patentanspruchs 8 bzw. 9 führen zu
einem vorteilhaften Signalfluß im System und zu einem
ständigen maximalen Sicherheitsstatus der Strahlen, auch
wenn das Tor nur spaltweise geöffnet wird und anschließend
wieder geschlossen wird.
Wenn eine Zwischenspeichereinrichtung gemäß
Patentanspruch 10 vorgesehen ist, kann die
Sicherheitseinrichtung gleichzeitig als Detektoreinrichtung
zur Bestimmung der Position und der Bewegungsrichtung des
Tores herangezogen werden.
Mit der Weiterbildung des Patentanspruchs 11 wird die
in die Sicherheitseinrichtung einbezogene Maximalfläche auf
ein sinnvolles Maß von z. B. 2,5 m festgelegt. Der Aufwand
für die Positionsbestimmung und damit der
Sicherheitseinrichtung wird dadurch weiter reduziert.
Mit den Merkmalen der Patentansprüche 12 und 13 kann
die Sensibilität der Sicherheitseinrichtung dort besonders
hoch gehalten werden, wo spezifische Gefahrenmuster
auftreten, wie z. B. in geringer Höhe über dem Boden, in der
sich flach bauende Ausleger von Staplerfahrzeugen bewegen.
Die Kreuzstrahl-Technik gemäß Patentanspruch 13 hat dabei
den besonderen Vorteil, daß einfachere Lichtschutzleisten
mit größerem Teilungsmuster und gleicher Teilung der
Sender-/Empfänger verwendet werden können.
Die Sicherheitseinrichtung ist nicht auf irgendwelche
Orientierungen der Torbewegung oder auf bestimmte
Torblattgestaltungen beschränkt.
Wenn die Leisten des Strahlen-Schutzgitters an den
Führungen angeordnet sind (Patentanspruch 16), kommt die
Strahlenfläche der Bewegungsfläche so nahe, daß bereits für
einen Großteil der Einsatzfälle eine ausreichende
Sicherheit gegeben ist.
Ein Höchstmaß an Sicherheit ergibt sich mit dem
Patentanspruch 17, mit dem besonderen Vorteil der leichten
Nachrüstbarkeit in bestehende Führungssysteme.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfin
dung werden aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Be
zugnahme auf die beigefügte Zeichnung ersichtlich. Es
zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines
Rolltors zeigt, für das die erfindungsgemäße
Sicherheitseinrichtung vorgesehen ist;
Fig. 2 die Ansicht gemäß "II" in Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht einer
Variante;
Fig. 4 eine Seitenansicht gemäß "IV" in Fig. 1;
Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht einer Variante
des Tors;
Fig. 6 den Schnitt "VI-VI" in Fig. 4;
Fig. 7 einen der Fig. 6 entsprechenden Schnitt einer
Variante des Führungsprofils;
Fig. 8 und Fig. 9 Blockschaltbilder der Ansteuer- und
Auswerteeinrichtung der Sicherheitseinrichtung; und
Fig. 10 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der
Arbeitsweise der Sicherheitseinrichtung.
In der Figurenbeschreibung sind diejenigen Komponenten,
die einender entsprechen mit ähnlichen Bezugszeichen
versehen, denen lediglich eine andere Ordnungsziffer
vorangestellt ist.
Ein Rolltor 11 der Breite BR und Höhe HR besteht in
bekannter Weise im wesentlichen aus zwei seitlich
angeordneten hohlen Führungsprofilen 12 und 13 mit
U-förmigem Querschnitt, einem auf den seitlichen Führungspro
filen ruhenden Querträger 14, in dem ein Motor und eine vom
Motor angetriebene Wickelwelle untergebracht ist, und einem
in vertikal verlaufenden schlitzartigen Führungen in den
seitlichen Führungsprofile 12 und 13 geführten und auf der
wickelwelle aufgewickelten flexiblen Torblatt 15.
Da das Rolltor, für das die erfindungsgemäße
Sicherheitseinrichtung verwendet wird, einem allgemein
bekannten Rolltor entspricht, wird auf eine nähere
Beschreibung des weiteren Aufbaus davon hierin verzichtet.
Dem Rolltor 11 ist eine von der Torsteuerung unabhängige ,
d. h. autark arbeitende, vorzugsweise optische
Sicherheitseinrichtung zugeordnet. Hierzu ist zu beiden
Seiten des Torblatts 15 jeweils eine Leiste 17, 18 einer
Lichtgitteranordnung, beispielsweise auf der Basis von
Infrarotstrahlen angebracht, wobei eine Leiste die
Lichtsender und die andere Leiste die Lichtempfänger
aufnimmt, so daß eine Vielzahl von Einweg-Lichtschranken
mit den Strahlen 19-1 bis 19-n gebildet wird.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist jedem Sender ein
Empfänger zugeordnet. Außerdem verlaufen die Strahlen
zueinander parallel. Dies ist jedoch nicht zwingend
erforderlich. Einem Sender können mehrere Empfänger
zugeordnet sein. Außerdem können die Strahlen 19 auch
schräg verlaufen.
Die Leisten 17, 18 sind derart angebracht, daß die von den
Lichtstrahlen 19 aufgespannte Fläche 20 mit der von der
vorlaufenden Torkante 21 des Torblatts 15 überstrichene
Bewegungsfläche 122 (Fig. 3) zumindest eine Linie 123
(Fig. 3) gemeinsam hat. Bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 1, 2, 4 und 5 fallen die Ebenen zusammen, d. h. das
Lichtgitter liegt unmittelbar in der Schließebene des
Torblatts.
Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß die Leisten 17,
18, 117, 118 an den Führungsschienen 12, 13 bzw. 112, 113
angebracht sind. Gemäß Fig. 2, 4 und 5 sind sie innerhalb
der Führungsschiene bzw. des Führungsprofils 12, 13
angeordnet, bei der Ausführungsform nach Fig. 3 seitlich
der Profile 112, 113 angebracht, und zwar auf verschiedenen
Seiten des Torblatts.
Mit der Lichtschrankenanordnung wird die Schließbewegung
des Tores überwacht, um auszuschließen, daß die vorlaufende
Kante des Tores auf ein Hindernis trifft. Fig. 5 zeigt,
daß die Überwachungshöhe H entsprechend auf ein sinnvolles
Maß beschränkt sein kann, beispielsweise auf 2500 mm. Die
Figur zeigt weiter, daß die Form des Torblatts beliebig
sein kann, beispielsweise von gefalteten Segmenten 224
gebildet sein kann. Die vorlaufende Kante 221 ist wiederum
in einem Führungsprofil 213 geführt, in dem auch die
Lichtleiste 218 aufgenommen sein kann.
Fig. 6 und 7 zeigen Varianten für die Anordnung der
Lichtleisten im bzw. am betreffenden Führungsprofil:
Gemäß Fig. 6 ist das Führungsprofil 312 mit einer weiteren, an die Lichtleiste 317 angepaßten Profilkammer versehen, die sich an die Führungskammer 325 für eine Rolle 326 des Torblatts 315 anschließt. Ein Nachrüsten eines Tores mit der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung geht hier durch einen Austausch des Führungsprofils von statten.
Gemäß Fig. 6 ist das Führungsprofil 312 mit einer weiteren, an die Lichtleiste 317 angepaßten Profilkammer versehen, die sich an die Führungskammer 325 für eine Rolle 326 des Torblatts 315 anschließt. Ein Nachrüsten eines Tores mit der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung geht hier durch einen Austausch des Führungsprofils von statten.
Gemäß Fig. 7 kann beim Nachrüsten das Führungsprofil 412
im wesentlichen unverändert bleiben. Hier erhält der Steg
427 des Führungsprofils 412 eine Reihe von Bohrungen 428 in
einem der Lichtschrankenanordnung entsprechenden
Lochmuster. Die Leisten 417 sind auf der Außenseite des
Stegs 427 angebracht.
Damit die vom Sender zum Empfänger führenden Strahlen der
Lichtschrankenanordnung in der Bewegungsfläche der
vorlaufenden Torkante 21 verlaufen können, hat die
Sicherheitseinrichtung eine spezielle Steuerschaltung, mit
der den Strahlen sequentiell in Abhängigkeit von der
Position und der Bewegung des Torblatts verschiedene
Aktivierungszustände zugeordnet werden. Dies wird im
folgenden näher erläutert:
Jeweils derjenige Strahl 19-0, der beim Schließen des Tores
der vorlaufenden Kante 21 am nächsten ist, erhält von der
Steuerschaltung 40 den Aktivierungszustand NULL, d. h. beim
kurz darauffolgenden Durchfahren dieses Lichtstrahls von
der Kante 21, gibt diese Lichtschranke kein die
Schließbewegung des Torblatts unterbrechendes Signal ab.
Alle in Bewegungsrichtung hinter dem Strahl 19-0 liegenden
Strahlen 19-x, die vom Torblatt bereits abgedeckt worden
sind, nehmen den inaktiven Zustand X ein.
Hingegen sind die Strahlen 19-1 bis 19-n im aktiven Zustand
1, d. h. jedes Hindernis im Bereich der Strahlen 19-1 bis
19-n liefert letztlich ein Ausgangssignal SA, das auf ein
Unterbrecher- oder Inverter-Relais 41 angelegt wird, um den
Antrieb des Motors zu unterbrechen oder umzukehren. Man
erkennt aus der Darstellung gemäß Fig. 1, daß dadurch die
Steuerung 42 des Torantriebs von der Sicherheitseinrichtung
40 losgelöst ist, d. h., daß beide Einrichtungen 40, 42
voneinander unabhängig arbeiten.
Wenn das Torblatt den Strahl 19-0 erreicht, sorgt die
Steuerschaltung dafür, daß der Strahl 19-0 zum passiven
Strahl 19-x wird, während der Strahl 19-1 zum neuen Strahl
19-0 wird. Somit gehen sämtliche Strahlen beim Schließen
des Torblatts sequentiell vom aktiven Zustand 1 in den
Übergangszustand NULL und schließlich in den passiven
Zustand x über, und zwar automatisch von der Bewegung des
Torblatts gesteuert. Eine Ausnahme bildet nur der oberste
Strahl 19-*, der mit dem Übergangszustand NULL beginnt.
Die Sicherheitseinrichtung dient gleichzeitig als
Einrichtung zur Bestimmung der Position des Torblatts.
Hierzu werden vorzugsweise beim Öffnen des Tores die
freigegebenen Strahlen sequentiell über den
Übergangszustand NULL in den aktiven Zustand 1 scharf
geschaltet.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine mögliche Ausführungsform
für die Ansteuerung des Lichtgitters und die Auswertung der
an den einzelnen Lichtschranken anliegenden Signale. Fig.
8 zeigt den Senderteil 40-2, und Fig. 9 den zugehörigen
Empfängerteil 40-1.
Mittels einer an sich bekannten Mutiplexer-Anordnung MUX1
bis MUX4 sind die einzelnen Sender S1 bis Sn z. B. in Form
von Leuchtdioden, und die Empfänger E1 bis En in Form von
Fototransistoren, d. h. die Lichtschranken einzeln
adressierbar und auswertbar. D. h., die einzelnen Sender,
wie z. B. Leuchtdioden sind - vom Micro-Controller gesteuert -
gezielt einzeln und selektiv ein- und auszuschalten.
Andererseits können empfängerseitig die vom Empfänger, wie
z. B. von den Foto-Transistoren aufgenommenen Signale
einzeln und selektiv mittels des empfängerseitigen Micro-Controllers
ausgewertet werden. Zur Beseitigung von
Störeinflüssen können hierzu Filter- (43), Verstärker- (44)
und Schwellwertschaltungen 45 (Schmitt-Trigger) verwendet
werden.
Mit dieser Anordnung können auch gezielt bestimmte
Lichtschranken einzeln ausgeblendet werden, um
vorbestimmten Randbedingungen des Tores, wie z. B. eine
kurzzeitige Einfahrt über eine Schwellenrampe oder aber das
Vorhandensein einer momentanen hohen Schneedecke
abzubilden.
Schließlich wird anhand von Fig. 10 der der
Sicherheitseinrichtung zugrunde liegende Programmablauf
erläutert:
Im Schritt 1 erfolgt eine Initialisierung des Systems. Die Position der vorlaufenden Torkante wird bestimmt, wobei bereits hier auf die an den einzelnen Adressen anliegenden Signale zurückgegriffen werden kann. Die aktuelle Position der Torkante sei an der x-ten Adresse, d. h. am x-ten Strahl.
Im Schritt 1 erfolgt eine Initialisierung des Systems. Die Position der vorlaufenden Torkante wird bestimmt, wobei bereits hier auf die an den einzelnen Adressen anliegenden Signale zurückgegriffen werden kann. Die aktuelle Position der Torkante sei an der x-ten Adresse, d. h. am x-ten Strahl.
Wird während der Positionsbestimmung ein Gegenstand
detektiert, so gibt die Steuerschaltung ein Ausgangssignal
SA ab, d. h., die Ausgänge werden gesetzt.
Andernfalls wird das Lichtgitter ab der Position x+2
ausgewertet, d. h., die Adresse x+1 erhält den Zustand NULL
und alle Strahlen x+2 bis x+n sind aktiv.
Wird jetzt ein Hindernis erfaßt, werden die Ausgänge
gesetzt. Andernfalls läuft die Routine erneut ab.
Wenn das Tor geöffnet wird, werden die passiven Strahlen X
der Reihe nach auf "1", d. h. aktiv geschaltet. Es laufen
dann im wesentlichen die gleichen Programmschritte wie beim
Schließen ab, jedoch invertiert. Wenn das Tor jetzt
angehalten wird, wird der zuletzt freigegebene Strahl auf
den Aktivierungszustand "NULL" gesetzt, d. h. er wird zum
Run-Strahl.
Selbstverständlich sind Abweichungen von den zuvor
beschriebenen Ausführungsformen möglich, ohne den
Grundgedanken der Erfindung zu verlassen:
So ist der Strahlenschutz nicht notgedrungen auf Lichtstrahlen beschränkt.
So ist der Strahlenschutz nicht notgedrungen auf Lichtstrahlen beschränkt.
Auch ist es möglich, daß Sender und Empfänger einer
einzigen Führungsschiene zugeordnet sind, so daß eine
Reflexions-Lichtschranke verwendet wird. Es ist auch
möglich, mit einer Reihe von Reflexions-Lichttastern zu
arbeiten.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen kann die
Lichtquelle beispielsweise eine herkömmliche Glühlampe,
eine Leuchtdiode oder ein Laser sein. Als Lichtempfänger
kann ein lichtelektrischer Empfänger wie z. B. eine
Fotozelle, ein Fotowiderstand, ein Fotoelement oder eine
Fotodiode verwendet werden.
Die Erfindung schafft somit Sicherheitseinrichtung für
vorzugsweise vertikal bewegte, motorisch angetriebene Tore,
wie z. B. Segment- oder Rolltore, deren Torblatt geführt
bewegbar ist. Die Bewegungsbahn einer vorlaufenden Torkante
wird von einem vorzugsweise optischen Strahlenschutz,
vorzugsweise auf der Basis von Infrarotstrahlen, überwacht.
Der Strahlenschutz weist zumindest zwei, vorzugsweise
zumindest drei bzw. eine Vielzahl von in Bewegungsrichtung
des Tores gestaffelt angeordnete, vorzugsweise parallele
Strahlen auf, die auf einer Seite des Tores ausgesendet und
auf der anderen Seite des Tores empfangen oder reflektiert
werden. Ferner ist eine Sicherheitsschaltung vorgesehen,
mit der die Schließbewegung des Tores gestoppt wird, wenn
ein Hindernis in der Bewegungsbahn des Tores erfaßt wird.
Der Strahlenschutz ist derart angeordnet, daß die von den
Strahlen definierte Strahlenfläche mit der von der
vorlaufenden Torkante überstrichenen Bewegungsfläche
zumindest eine Linie gemeinsam hat, und daß die autark
arbeitende Sicherheitseinrichtung eine Strahlenzustands-Steuereinrichtung
hat, die den Strahlen in Abhängigkeit von
der Position und der Bewegung des Tores verschiedene
Aktivierungszustände zuordnet.
Claims (17)
1. Sicherheitseinrichtung für vorzugsweise vertikal
bewegte, fremdangetriebene Tore, wie z. B. Segment- oder
Rolltore, deren Torblatt (15) geführt bewegbar ist, mit
einem die Bewegungsbahn einer vorlaufenden Torkante
überwachenden vorzugsweise optischen Strahlenschutz
(17, 18), vorzugsweise auf der Basis von
Infrarotstrahlen, der zumindest zwei, vorzugsweise
zumindest drei bzw. eine Vielzahl von in
Bewegungsrichtung des Tores gestaffelt angeordnete,
vorzugsweise parallele Strahlen (19) aufweist, die auf
einer Seite des Tores ausgesendet und auf der anderen
Seite des Tores empfangen oder reflektiert werden, und
mit einer Sicherheitsschaltung, mit der die
Schließbewegung des Tores reversiert oder gestoppt
wird, wenn ein Hindernis in der Bewegungsbahn des Tores
erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strahlenschutz derart angeordnet ist, daß die von den
Strahlen definierte Strahlenfläche (20; 120) mit der
von der vorlaufenden Torkante (21) überstrichenen
Bewegungsfläche zumindest eine Linie (123) gemeinsam
hat, und daß die autark arbeitende
Sicherheitseinrichtung eine Strahlenzustands-Steuereinrichtung
(40) hat, die den Strahlen in
Abhängigkeit von der Position und der Bewegung des
Tores verschiedene Aktivierungszustände (X, NULL, 1)
zuordnet.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strahlenfläche (20; 120) eine Ebene
ist.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlenfläche (20) mit der
Bewegungsfläche zusammenfällt.
4. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlenschutz von
einem Strahlenschutzgitter gebildet ist.
5. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur
Bestimmung der Position der Schließkante (21) des Tores
vorgesehen ist, und daß die Strahlenzustands-Steuereinrichtung
(40) derart aufgebaut ist, daß sie
zumindest dem der Schließkante (21) am nächsten
liegenden, vom Tor (15) nicht abgedeckten Strahl (19-0)
einen inaktiven Übergangszustand (NULL) zwischen einem
Aktivzustand (1) und einem Passivzustand (X) zuordnet.
6. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Schaltung vorgesehen ist, die
während der Schließbewegung des Tores beim Überfahren
des zumindest einen im Übergangszustand (NULL)
befindlichen Strahls (19-0) den in
Schließbewegungsrichtung nächstliegenden Strahl (19-1)
aus dem Aktivzustand (1) in den Übergangszustand (NULL)
bringt.
7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der auf den
Übergangszustand (NULL) gesetzten Strahlen (19-0) mit
der Bewegungsgeschwindigkeit des Tores veränderbar ist.
8. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der von der Schließkante (21)
unterbrochene und sich im Übergangszustand (NULL)
befindliche Strahl (19-0) den in
Schließbewegungsrichtung des Tores (15) nächstliegenden
und sich im Aktivzustand (1) befindlichen Strahl (19-1)
in den Übergangszustand (NULL) setzt.
9. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die sich im Passivzustand "X"
befindlichen Strahlen beim Öffnen des Tors sequentiell in
den Aktivierungszustand "1" geschaltet werden.
10. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Speichereinrichtung vorgesehen ist, in der die
Aktivierungszustände zumindest zweier benachbarter
Strahlen laufend zwischengespeichert werden, um aus der
Änderung der Aktivierungszustände die Bewegungsrichtung
des Tores zu bestimmen.
11. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Strahlenschutzgitter einen Startstrahl (19-* hat, der
in der Öffnungsstellung des Tores (15), in der sich die
Schließkante (21) außerhalb des Strahlen-Schutzgitters
(17, 18) befindet, den Übergangszustand (NULL)
einnimmt, wobei vorzugsweise der Startstrahl für den
Fall, daß sich das Torblatt beim Einschalten der
Sicherheitseinrichtung innerhalb des Strahlen-Schutzgitters
befindet, selbständig ermittelt und
festgelegt wird.
12. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (SA) der
Strahlen voneinander in Schließbewegungsrichtung des
Tores (15) abnimmt.
13. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlen-Schutzgitter
zumindest bereichsweise derart angesteuert wird, daß ein
Senderstrahl von zumindest zwei Empfängern ausgewertet wird
(Kreuzstrahl-Technologie).
14. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die vorlaufende Torkante
bzw. das Tor (15) vertikal bewegbar ist.
15. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die vorlaufende Torkante
(21) horizontal bewegbar ist.
16. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
15 für die Überwachung eines Roll- oder Falttors, bei dem
zumindest der vorlaufende Abschnitt des Torblatts in
seitlichen Führungen (12, 13) geführt ist, die an Zargen
sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten des
optischen Strahlenschutzes an den Zargen, vorzugsweise an
den Führungen (12, 13) angeordnet sind.
17. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leisten (17, 18) des als Strahlen-Schutzgitter
ausgebildeten Strahlenschutzes in die
Führungsprofile (12, 13) integriert sind.
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