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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Tor, insbesondere auf
ein Sektionaltor.
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Obwohl
auf beliebige hoch- und herabfahrbare Tore anwendbar, werden die
vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrunde liegende Problematik
in Bezug auf ein Sektionaltor näher
erläutert.
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Derartige
Sektionaltore bestehen aus mehreren querverlaufenden Sektionalelementen,
welche zusammen ein flexibles bzw. aufrollbares Torblatt bilden.
Das Torblatt ist auf einer oberhalb der Toröffnung drehbar gelagerten und
mit einem Antriebsmotor versehenen Wickelwelle aufwickelbar. Ferner weist
das Torblatt im Allgemeinen am unteren Ende eine Abschlussleiste
auf, welche einer Aussteifung des unteren Endes des Torblattes dient.
Beim Öffnen und
Schließen
des Tores fährt
das Torblatt mit einer relativ großen Geschwindigkeit nach oben
und nach unten, wobei das während
des Schließens
nach unten fahrende Torblatt bzw. die an dem unteren Ende des Torblattes
angebrachte Abschlussleiste mit großer Wucht auf beispielsweise
sich darunter befindliche Personen oder Gegenstände treffen und entsprechende
Verletzungen oder Beschädigungen
hervorrufen kann.
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Um
diese Verletzungs- bzw. Beschädigungsgefahr
auszuschließen,
sind die Abschlussleisten im Bereich der unteren Kanten beispielsweise
mit Sicherheitsleisten versehen, die Schalteinrichtungen aufweisen,
welche bei ihrer Betätigung
die Motorbremse, üblicherweise
durch Abschalten des Motorstroms, aktivieren. Aufgrund des Gewichtes
und insbesondere der kinetischen Energie des Torblattes ergibt sich – abgesehen
von der Schaltverzögerung – ein unvermeidbarer
Bremsweg, der einen besonderen Gefahrenbereich darstellt.
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Es
sind Abschlussleisten bekannt, welche aus Profilen, vorzugsweise
Hohlprofilen aus einem elastomeren Material bestehen, deren untere
Kantenbereiche mit den Schalteinrichtungen versehen sind, die beispielsweise
aus Kontaktlitzen oder Druckwellenschaltern bestehen.
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In
der
EP 0 143 712 A ist
eine aus einem Hohlprofil aus einem elastomeren Material bestehende
Sicherheitsleiste beschrieben, deren querverlaufende Kanäle durch
Schläuche
mit einem druckempfindlichen Schalter verbunden sind, der die Motorbremse
betätigt,
wenn der Druck in den Schläuchen durch
Zusammendrücken
der Sicherheitsleiste ansteigt.
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Aus
der
DE 86 15 041 U ist
eine aus einem Rohr aus einem elastomeren Material bestehende Sicherheitsleiste
bekannt, die an einer Seite mit einer Lampe und an der anderen Seite
mit einem lichtempfindlichen Widerstand versehen ist, sodass ein
die Motorbremse betätigender
Schaltimpuls erzeugt werden kann, wenn das Rohr durch Auftreffen
auf ein Hindernis in der Weise zusammengedrückt wird, dass der lichtempfindliche
Widerstand abgedunkelt wird.
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An
den obigen Ansätzen
gemäß dem Stand der
Technik hat sich jedoch die Tatsache als nachteilig herausgestellt,
dass es bei derartigen Systemen aufgrund der elastischen Verformung
des elastomeren Materials der unteren Abschlussleiste zu ei ner Schaltverzögerung oder
sogar zu einem Schaltausfall kommen kann.
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Ferner
besteht ein Nachteil darin, dass eine Tür in das Torblatt nicht ohne
Weiteres integrierbar ist, da die Tür zur Vermeidung einer nachteiligen,
hinderlichen Stufe einteilig mit einem Abschnitt der unteren Abschlussleiste
ausgebildet sein muss und zudem derart integriert werden muss, dass
es zu keiner Beeinträchtigung
des Sicherheitssystems kommt. Außerdem können bereits bei geringen Abweichungen
der Verschlussstellungen der Tür
Abweichungen des Strahlengangs der Auslöseoptik erfolgen, welche zu
Fehlauslösungen
oder Schaltausfällen
führen können.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben genannten
Nachteile zu beseitigen und insbesondere ein Tor zu schaffen, welches mit
einem Sicherheitssystem ausgerüstet
ist, das auch bei einer in das Tor integrierten Tür sich unter der
unteren Abschlussleiste befindliche Objekte bzw. Personen zuverlässig erfasst
und Verletzungen von Personen und/oder Beschädigungen von Gegenständen ausschließt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Tor mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Lösung besteht darin, dass bei
einem Tor mit einem durch einen Antriebsmotor hoch- und herabfahrbaren
Torblatt und einer an dem unteren Ende des Torblattes angebrachten
unteren Abschlussleiste eine mit dem Antriebsmotorsignal gekoppelte
optische Erfassungseinrichtung für
eine Erfassung etwaiger Objekte unterhalb der unteren Abschlussleiste und
eine Einrichtung zur verschwenkbaren Lagerung der optischen Erfassungseinrichtung
im Bereich der Abschlussleiste vorgesehen sind.
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Somit
weist die vorliegende Erfindung gegenüber dem Stand der Technik den
Vorteil auf, dass die optische Erfassungseinrichtung durch ein Verschwenken
aus der Aufbewahrungsstellung in die Betriebsstellung derart positioniert
werden kann, dass die optische Achse der optischen Erfassungseinrichtung
etwas unterhalb der unteren Abschlussleiste liegt. Dadurch erfolgt
eine Unterbrechung des Strahlengangs bzw. der optischen Achse nicht
erst indirekt durch eine Verformung der elastischen Abschlussleiste,
sondern direkt durch eine Unterbrechung aufgrund eines sich unterhalb
des Tores befindlichen Objektes, das heißt einer Person oder eines
Gegenstandes. Ferner empfängt
die optische Erfassungseinrichtung ein Signal bereits vor einem
Auftreffen der Abschlussleiste auf dem Objekt, so dass ein vorteilhaftes
Zeitmoment geschaffen, d. h. die Bewegung des Tores vorzeitig unterbrochen
wird.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass der optische Weg der optischen
Erfassungseinrichtung nicht innerhalb der unteren Abdeckleiste angeordnet ist,
sodass auch im Falle einer Integration einer Tür in das Tor der Strahlengang
der Erfassungseinrichtung selbst bei unterschiedlichen Verschlusszuständen der
Tür unbeeinflusst
bzw. durchgängig
ist und fortwährend
eine zuverlässige
Erfassung gewährleistet.
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In
den Unteransprüchen
finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen des im Patentanspruch 1
angegebenen Tores.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung wird die optische Erfassungseinrichtung
bei einem vollständig
heruntergefahrenen Tor derart in eine Aufbewahrungsstellung verschwenkt,
dass aufgrund eines bündigen
Abschlusses mit der unteren Abschlussleiste das Tor vollständig an
der unteren zugeordneten Bodenfläche
aufliegt und ein bündiger Abschluss
mit der Bodenfläche
gewährleistet
ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die optische Erfassungseinrichtung
als Lichtschrankeneinrichtung ausgebildet. Die Lichtschrankeneinrichtung
besteht vorzugsweise aus zwei jeweils verschwenkbaren Bauteilen,
von denen eines vorzugsweise an dem äußersten Bereich an dem unteren
Ende des Torblattes seitlich der unteren Abschlussleiste und das
andere Bauteil an dem gegenüberliegenden, äußersten
Bereich an dem unteren Ende des Torblattes seitlich der unteren
Abschlussleiste angeordnet ist. Somit wird vorteilhaft der gesamte
Querbereich unterhalb des Torblattes überwacht.
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Nach
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das erste der beiden verschwenkbaren Bauteile der Lichtschrankeneinrichtung
als Lichtsendeeinrichtung und das zweite der beiden verschwenkbaren
Bauteile der Lichtschrankeneinrichtung als Lichtempfangseinrichtung
ausgebildet. Alternativ kann das erste verschwenkbare Bauteil der Lichtschrankeneinrichtung
auch als kombinierte Lichtsende-/Lichtempfangseinrichtung und das
zweite Bauteil als Lichtreflektor ausgebildet sein. Somit wird auf
einfache und kostengünstige
Weise eine sichere und zuverlässige
optische Erfassungseinrichtung geschaffen.
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Vorteilhaft
ist an beiden Seiten seitlich der unteren Abschlussleiste jeweils
ein Trägerteil
vorgesehen, an welchem die beiden Bauteile jeweils verschwenkbar
angebracht sind. Beispielsweise sind das erste und das zweite Bauteil
der Lichtschrankeneinrichtung jeweils in einem zugeordneten Halterelement
gelagert, wobei die Halterelemente jeweils über geeignete Schwenkarme an
den zugeordneten Trägerteilen
verschwenkbar angelenkt sind. Somit wird auf einfache Weise eine
Verschwenkung der Halter- bzw. Lagerelemente und somit der darin
aufgenommenen Bauteile der Lichtschrankeneinrichtung gewährleistet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung weist jedes Halterelement mindestens
eine Stützrolle,
vorzugsweise vier Stützrollen,
zum Unterstützen
der Schwenkbewegung aus der Betriebsstellung in die Aufbewahrungsstellung
auf.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist an jedem Trägerteil
jeweils mindestens ein Anschlagelement, beispielsweise eine Anschlagschraube,
für eine
geeignete Positionierung der jeweils zugeordneten Halterelemente
in der Betriebsstellung vorgesehen. Dadurch wird auf einfache Weise
gewährleistet,
dass die beiden gegenüberliegend
angeordneten Bauteile der Lichtschrankeneinrichtung derart geeignet
zueinander ausgerichtet sind, dass das von einem als Sender dienenden
Bauteil ausgesendete Licht sicher und zuverlässig von dem als Empfänger bzw.
als Reflektor ausgesendeten Bauteil empfangen bzw. reflektiert wird.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt die Schwenkbewegung
der optischen Erfassungseinrichtung aus der Aufbewahrungsstellung
in die Betriebsstellung schwerkraftbedingt, das heißt lediglich
aufgrund der Gewichtskraft der Bauteile der optischen Erfassungseinrichtung,
und aus der Betriebsstellung in die Aufbewahrungsstellung durch Anlage
der entsprechenden Bauteile an der Bodenfläche unter Zuhilfenahme der
Stützrollen.
Somit erfolgt eine Verschwenkung der optischen Erfassungseinrichtung
in die Betriebsstellung vollautomatisch auf einfache und kostengünstige Weise
lediglich aufgrund der Gewichtskräfte der eingesetzten Bauteile. Es
ist für
einen Fachmann offensichtlich, dass die Schwenkbewegung auch anderweitig,
beispielsweise mittels einer elektrischen Ansteuerung, durchgeführt werden
kann.
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Vorteilhaft
ist die optische Achse der optischen Erfassungseinrichtung in der
Betriebsstellung zum Erfassen etwaiger Objekte etwas unterhalb der unteren
Abschlussleiste angeord net und parallel zu dieser ausgerichtet.
Somit können
diese Objekte rechtzeitig erkannt werden, bevor das herunterfahrende
Tor auf diesen aufschlägt
und Verletzungen bzw. Beschädigungen
dieser verursachen kann.
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Vorzugsweise
weisen die Trägerteile
jeweils einen Aufnahmebereich für
eine Aufnahme der jeweils zugeordneten Bauteile der optischen Erfassungseinrichtung
in der Aufbewahrungsstellung, das heißt bei vollständig heruntergefahrenem
Tor, auf. Diese Aufnahme erfolgt vorteilhaft derart, dass in der Aufbewahrungsstellung
ein bündiger
Abschluss mit der unteren Abschlussleiste erfolgt. Somit schließt das vollständig heruntergefahrene
Tor vollständig
mit der Bodenfläche
ab, sodass Feuchtigkeit, Schmutz oder dergleichen abgeschirmt und
etwaige Einbruchsversuche erschwert werden.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die optische Erfassungseinrichtung durch Leitungen mit einer
Steuereinrichtung verbunden, welche in Abhängigkeit der erfassten Daten
den Antriebsmotor geeignet ansteuert. Somit kann beispielsweise
bei einem Erfassen von Objekten unterhalb der unteren Abschlussleiste
beim Herunterfahren des Tores der Motor angehalten bzw. derart angesteuert
werden, dass das Tor erneut hochgefahren wird.
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Eine
Abdeckung, vorzugsweise aus Gummi oder dergleichen, ist vorteilhaft
zum Abdecken der optischen Erfassungseinrichtung in der Aufbewahrungsstellung
vorgesehen, wobei die Abdeckung an jedem Trägerteil vorzugsweise montiert
ist und bündig
mit der unteren Abschlussleiste abschließt. Dabei ergeben sich die
vorher genannten Vorteile einer sicheren und zuverlässigen Abdichtung
gegenüber Feuchtigkeit
und Schmutz sowie einer zusätzlichen Einbruchssicherung.
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Vorzugsweise
ist die untere Abschlussleiste ebenso wie die oben genannte Abdeckung
aus Gummi oder dergleichen hergestellt, sodass bei einem vollständigem Herunterfahren
des Tores aufgrund der elastischen Eigenschaften ein vollständiger Abschluss
mit der Bodenfläche
erfolgt.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Trägerteil
mittels einer Kardanaufhängung
für eine
Schwenklagerung um eine parallel zur Unterkante des Torblattes verlaufenden Achse
an der Unterseite des Torblattes 1 gelagert. Das Torblatt 1 weist
in einem vorbestimmten Bereich eine Anschraubplatte auf, die fest
mit der Unterseite des Torblattes verbunden ist, und Kardanplatten
bzw. Trägerplatten
umfasst, an welchen Drehbolzen vorgesehen sind. Die Drehbolzen greifen
vorzugsweise in zugeordnete Aufnahmebohrungen in dem Trägerteil 3 für eine Schwenklagerung
desselben um die parallel zur Torunterseite verlaufende Drehachse
ein. Dadurch kann bei einem vollständig hochgefahrenen Tor eine
Verkantung bzw. ein Einquetschen der Erfassungseinrichtung bei dem
Abrollvorgang im Bereich der Aufwickelrolle vermieden werden, da
die optische Erfassungseinrichtung aufgrund der Kardanaufhängung auch
bei vollständig
hochgefahrenem Tor eine gleichbleibende Ausrichtung bezüglich der Bodenfläche einnimmt.
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Vorzugsweise
ist das Tor als Sektionaltor ausgebildet, welches eine integrierte
Tür aufweist.
Es ist für
einen Fachmann offensichtlich, dass der vorliegende Erfindungsgedanke
jedoch auf sämtliche
Tore anwendbar ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Figuren der Zeichnung näher erläutert. Von den Figuren zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Teilausschnitts eines erfindungsgemäßen Tores
gemäß einem
bevorzug ten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ohne Abdeckung;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Teilausschnitts eines erfindungsgemäßen Tores
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung mit Abdeckung;
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3 eine
Vorderansicht eines Teilausschnitts eines erfindungsgemäßen Tores
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung mit Abdeckung;
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4 eine
rechtsseitige Ansicht des Teilausschnitts des Tores aus 3;
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5 eine
linksseitige Ansicht des Teilausschnitts des Tores aus 3;
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6 eine
Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie A-A aus 5.;
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Teilausschnitts eines erfindungsgemäßen Tores
gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in einer ersten Stellung;
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8 eine
perspektivische Ansicht eines Teilausschnitts eines erfindungsgemäßen Tores
gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in einer zweiten Stellung;
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9 eine
rechtsseitige Ansicht des Teilausschnitts des Tores aus 8;
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10 eine
linksseitige Ansicht des Teilausschnitts des Tores aus 8;
und
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11 eine
Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie A-A aus 10.
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In
den Figuren der Zeichnung bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche
oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben
ist.
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Wie
in den 1 bis 3 ersichtlich ist, weist das
Tor einen unteren Torblattabschnitt 1 auf, welcher beispielsweise
einen Sektionalabschnitt eines Sektionaltores darstellt. In den
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1 bis 3 ist
lediglich der rechte, untere Bereich des Tores im Teilausschnitt
der Übersichtlichkeit
halber dargestellt. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist das Tor vorteilhaft spiegelsymmetrisch auf der gegenüberliegenden
linken, unteren Seite eine analoge Struktur auf.
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Wie
insbesondere in den 1 bis 3 ersichtlich
ist, ist am unteren Bereich des Torblattes 1 eine untere
Abschlussleiste 2, vorzugsweise aus Gummi, angebracht.
Beispielsweise besteht die untere Abschlussleiste 2 aus
zwei miteinander verbundenen Hohlprofilteilen, wie in 2 ersichtlicht
ist. Die untere Abschlussleiste 2 erstreckt sich vorzugsweise über die
gesamte Quererstreckung des Torblattes 1, mit Ausnahme
der beiden seitlichen Endbereiche. In diesen Endbereichen ist jeweils
ein Trägerteil 3 vorgesehen,
welches ebenfalls mittels beispielsweise Schraubverbindungen oder
dergleichen an der Unterseite des Torblattes 1 vorzugsweise
an den beiden unteren Außenbereichen
befestigt ist. Das Trägerteil 3 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
umfasst einen Horizontalabschnitt 4 und einen daran beispielsweise
rechtwinklig angeformten Vertikalabschnitt 5.
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An
dem Horizontalabschnitt 4 des Trägerteils 3 sind beispielsweise
vier Schwenkarme 6 um zugeordnete Schwenkachsen 7 verschwenkbar
angelenkt. Die Schwenkarme 6 wiederum sind an einem zugeordneten
Halterelement 8 mittels geeigneter Verbindungsmittel derart
verschwenkbar befestigt, dass das Halterelement 8 ohne Änderung
seiner horizontalen Ausrichtung um die Schwenkachsen 7 zwischen
einer Aufbewahrungsstellung und einer in den Figuren dargestellten
Betriebsstellung verschwenkt bzw. geklappt werden kann. Beispielsweise
sind die Schwenkarme 6 halterelementseitig zusammen mit noch
zu beschreibenden zugeordneten Stützrollen über ein gemeinsames Verbindungsmittel,
beispielsweise geeignete Achsschrauben, an dem Halterelement 8 verschwenkbar
befestigt.
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In
dem Halterelement 8 ist nun beispielsweise ein Sender oder
ein Empfänger 15 einer
Lichtschranke 16 gelagert, wobei an dem gegenüberliegenden
Halterelement (nicht dargestellt) entsprechend komplementär der Empfänger bzw.
der Sender der Lichtschranke 16 aufgenommen wird. Es ist für einen
Fachmann offensichtlich, dass alternativ auf einer Seite in dem
zugeordneten Halterelement 8 auch eine kombinierte Sende-/Empfangseinrichtung gelagert
werden kann, wobei in diesem Fall in dem gegenüberliegenden Halterelement
ein Reflektor zum Erzeugen eines geeigneten optischen Strahlengangs
vorgesehen ist.
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Vorzugsweise
ist die optische Achse bzw. der Strahlengang der Lichtschranke 16 in
der Betriebsstellung etwas unterhalb und parallel zur unteren Abschlussleiste 2 derart
vorgesehen, dass Objekte unmittelbar unterhalb der Abschlussleiste 2 zuverlässig erfasst
werden.
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In
allen Figuren ist die Betriebsstellung des Halterelementes 8 schematisch
dargestellt, wobei diese Stellung immer dann eingenommen wird, wenn kein
Kontakt des Halterelementes 8 mit der zugeordneten Bodenfläche erfolgt.
In diesem Fall wird das Halterelement 8 aufgrund der auf
die Massen der beteiligten Komponenten, das heißt des Halterelementes 8 mit
zugeordnetem Bauteil 15 der Lichtschranke 16,
der Schwenkarme 6 sowie der später beschriebenen Stützrollen,
wirkenden Gewichtskraft um die Schwenkachsen 7 in die in
den Figuren dargestellte Betriebsstellung geschwenkt bzw. geklappt.
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Anstelle
der oben beschriebenen schwerkraftbedingten Verschwenkung der Bauteile 15 bzw. der
Halterelemente 8 kann eine derartige Schwenkbewegung auch
elektrisch oder anderweitig bewerkstelligt werden.
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Um
eine definierte und auf beiden Seiten geeignet zueinander ausgerichtete
Betriebsstellung gewährleisten
zu können,
weist der Vertikalabschnitt 5 jedes Trägerteils 3 beispielsweise
zwei Anschlagelemente 9 auf, die sich in der definierten
Betriebsstellung in Anlage mit entsprechend zugeordneten Seitenflächen der
beiden Schwenkarme 6 befinden, die der Außenseite
des Tores zugewandt sind, wie insbesondere in 1 illustriert
ist. Durch die somit definierte Positionierung des Halterelementes 8 in
der Betriebsstellung auf beiden Seiten des Tores mittels der Anschlagelemente 9 wird
eine vertikale Übereinstimmung
der Ausrichtung der Halterelemente 8 und somit der Bauteile
der Lichtschranke 16 gewährleistet.
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Ferner
weist das Halterelement 8 vorzugsweise Stützrollen 10,
beispielsweise vier symmetrisch zueinander angeordnete Stützrollen 10,
auf, welche bei herabgefahrenem Tor in Kontakt mit der zugeordneten
Bodenfläche
gelangen und die Klappbewegung der Erfassungseinrichtung 16 derart
unterstützen,
dass das Halterelement 8 und somit das zugeordnete Bauteil
der Lichtschranke 16 aus der Betriebsstellung in die Aufbewahrungsstellung
geschwenkt bzw. geklappt wird. Dadurch können Ver schleißerscheinungen
an dem Halterelement 8 verhindert und die Lebensdauer desselben
verlängert werden.
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Wie
insbesondere in den 2 und 3 ersichtlich
ist, ist eine beispielsweise aus Gummi hergestellte Abdeckeinrichtung 11 zum
Abdecken eines Aufnahmebereiches 12 des Trägerteils 3 an
diesem angebracht. Bei einem Herunterfahren des Tores werden die
Halterelemente 8 aus der in den Figuren dargestellten Betriebsstellung
ab dem Zeitpunkt der Kontaktierung der Stützrollen 10 mit der
zugeordneten Bodenfläche
in Richtung einer Aufbewahrungsstellung verschwenkt. Bei einem vollständig heruntergefahrenem
Torblatt 1 befindet sich jedes Halterelement 8 mit
zugeordneten Schwenkarmen 6, Stützrollen 10 und aufgenommenen
Bauteil der Lichtschranke 16 in dem jeweils zugeordneten
Aufnahmebereich 12 des Trägerteils 3 derart,
dass die untere Abschlussleiste 2 und die sich daran vorzugsweise bündig anschließende Abdeckung 11 die
zugeordnete Bodenfläche
vollständig
berühren
und somit abschließen.
In diesem Fall ist über
die gesamte Quererstreckung des Torblattes 1 ein Abschluss
mit der zugeordneten Bodenfläche
derart gewährleistet, dass
Schmutz und Feuchtigkeit an einem Eintreten in den abzuschließenden Raum
gehindert und Einbruchsversuche erschwert werden.
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4 illustriert
eine rechtsseitige und 5 eine linksseitige Ansicht
des Teilausschnitts aus 3. Eine elektrische Verbindungsleitung 13 ist demnach
vorzugsweise mit dem zugeordneten Bauteil der Lichtschranke 16 verbunden
und überträgt die erfassten
Daten beispielsweise an eine Steuereinrichtung, welche in Abhängigkeit
der erfassten Daten den Antriebsmotor zum Hoch- und Runterfahren
des Torblattes 1 entsprechend steuert. Beispielsweise aktiviert
die Steuereinrichtung die Motorbremse, wenn die Lichtschranke 16 ein
Signal liefert, dass sich ein Objekt, das heißt eine Person oder ein Gegenstand,
in dem Strahlengang der Lichtschranke und somit direkt unterhalb
der unteren Abschlussleiste 2 befindet. Somit kommt das
Tor zum Stillstand, bevor die Person oder der Gegenstand getroffen
wird und eventuell verletzt bzw. beschädigt wird. Das elektrische
Verbindungskabel 13 ist vorzugsweise derart flexibel ausgebildet
und durch eine zugeordnete Öffnung 14 in
dem Vertikalabschnitt 5 des Trägerteils 3 in Richtung
der Steuereinrichtung herausgeführt, dass
das elektrische Verbindungskabel 13 das Ein- und Ausklappen
des Halterelementes 8 unterstützt.
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Die
Trägerteile 3 sowie
die daran befestigten Halterelemente 8 zur Aufnahme der
Bauteile 15 der Lichtschranke 16 sind vorzugsweise
an den äußersten
unteren Eckbereichen des Torblattes 1 positioniert, damit
vorzugsweise der gesamte Bereich unterhalb des Torblattes 1 durch
die Lichtschranke erfasst werden kann.
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6 illustriert
eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie A-A aus 5.
Wie in 6 ersichtlich ist, ist das Bauteil 15,
beispielsweise ein Lichtsender oder Lichtempfänger, in dem Halterelement 8 stabil
und zwischen der Betriebsstellung und einer Aufbewahrungsstellung
ein- und ausklappbar gelagert.
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Im
folgenden wird unter Bezugnahme auf die 7 bis 11 ein
Tor gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung näher
erläutert.
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Im
Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 6 ist
gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
das Trägerteil 3 mitsamt Abdeckeinrichtung 11 und
der optischen Erfassungseinrichtung 16 mittels einer Kardanaufhängung an der
Unterseite des Torblattes 1 schwenkgelagert. Dazu ist an
der Unterseite des Torblattes 1 in den beiden Seitenbereichen
jeweils vorzugsweise eine Anschraubplatte 17 montiert,
welche an beiden Seiten derselben vorzugsweise senkrechte Trägerplatten 18 bzw.
Kardanplatten 18 aufweist. Die Trägerplatten 18 weisen
vorzugsweise jeweils einen Drehbolzen 19 auf, wobei die
beiden Drehbolzen 19 aufeinander zuweisen und in zugeordnete
Aufnahmebohrungen in dem Trägerteil 3 für eine Schwenklagerung
des Trägerteils 3 eingreifen.
In der in 7 dargestellten ersten Torstellung,
beispielsweise beim Herab- oder
Herauffahren des Torblattes, entspricht die Stellung des Trägerteils 3 schwerkraftbedingt
im Wesentlichen der Stellung des Ausführungsbeispiels gemäß den 1 bis 6.
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In
der in 8 dargestellten zweiten Stellung des Torblattes,
beispielsweise bei dem Erreichen eines Zustandes, in welchem das
Torblatt vollständig oder
nahezu vollständig
geöffnet
ist, folgt das Trägerteil 3 aufgrund
der Kardanaufhängung
nicht der Kippbewegung des Torblattes 1. Mittels der Kardanaufhängung verbleibt
das Trägerteil 3 schwerkraftbedingt
in seiner relativen Stellung bezüglich
der Bodenfläche,
wobei es relativ zu dem Torblatt 1 eine Drehung um die
durch die beiden Drehbolzen 19 definierte Achse 20 ausführt, welche
parallel zur Unterseite des Tores verläuft.
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9 illustriert
eine rechtsseitige und 10 eine linksseitige Ansicht
des Teilausschnitts aus 8, wobei die relative Schwenkbewegung
des Trägerteils 3 bezüglich des
Torblattes 1 dargestellt ist. In 10 ist
zudem einer der beiden Drehbolzen dargestellt und mit dem Bezugszeichen 19 gekennzeichnet.
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11 illustriert
eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie A-A aus 10.
Wie in 11 ersichtlich ist, greifen
die Drehbolzen 19 in die zugeordneten Aufnahmebohrungen 21 in
dem Trägerteil 3 ein
und definieren die Drehachse 20 derart, dass das Trägerteil 3 schwerkraftbedingt
sich relativ zu dem Torblatt 1 verschwenken kann. Bezüglich der übrigen Bauteile
und Funktionsweisen dieser Bauteile wird auf das Ausführungsbeispiel
gemäß den 1 bis 6 verwiesen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern
auf vielfältige
Weise modifizierbar.
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Bei
der oben genannten Ausführung
kommt es beispielsweise nicht nur zu einer Unterbrechung des Strahlengangs
der Lichtschranke 16, falls ein Objekt den Strahlengang
kreuzt, sondern ebenfalls dann, wenn beim Herunterfahren des Torblattes 1 eine
Kontaktierung der Stützrollen 10 mit
der zugeordneten Bodenfläche
erfolgt und daraufhin das Halterelement 8 aus der Betriebsstellung
in die Aufbewahrungsstellung gerollt bzw. verschwenkt wird. Somit
wird der Antriebsmotor auch dann automatisch deaktiviert, wenn ein
vollständiges
Herunterfahren des Tores bewerkstelligt worden ist. Dies kann durch eine
einfache Ansteuerung gewährleistet
werden.
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Ferner
ist der vorliegende Erfindungsgedanke beispielsweise auch auf Tore,
insbesondere Sektionaltore, mit mindestens einer integrierten Tür anwendbar.
Dabei ist die untere Abschlussleiste 2 in Abschnitten derart
aufgeteilt, dass die integrierte Tür mitsamt einem Abschnitt der
Abschlussleiste geöffnet
werden kann, sodass ein Hindurchtreten durch die integrierte Tür ohne dem
Hindernis einer nachteiligen bodenseitigen Stufe gewährleistet
ist. Die Integration einer Tür
in das erfindungsgemäße Tor behindert
das erfindungsgemäße Sicherheitssystem
keineswegs, auch nicht bei unterschiedlichen Verschlussstellungen
der Türe,
da der objekterfassende Strahlengang in der Betriebsstellung unterhalb
der einzelnen Abschnitte der Abschlussleiste vorgesehen ist.
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- 1
- Torblatt
- 2
- untere
Abschlussleiste
- 3
- Trägerteil
- 9
- Horizontalabschnitt
- 5
- Vertikalabschnitt
- 6
- Schwenkarm
- 7
- Schwenkachse
- 8
- Halterelement
- 9
- Anschlagelement
- 10
- Stützrolle
- 11
- Abdeckeinrichtung
- 12
- Aufnahmebereich
- 13
- elektrische
Verbindungsleitung
- 14
- Öffnung
- 15
- Bauteil
- 16
- optische
Erfassungseinrichtung
- 17
- Anschraubplatte
- 18
- Kardanplatten
- 19
- Drehbolzen
- 20
- Drehachse
- 21
- Aufnahmebohrung