DE19714947A1 - Verbinder mit niedrigem Einführungsdruck - Google Patents
Verbinder mit niedrigem EinführungsdruckInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbinder mit niedri
gem Einführungsdruck, der durch die hin- und hergehende Gleit
bewegung eines Gleitteils einfach angebracht und entfernt wer
den kann.
Die Fig. 10 bis 11 zeigen einen konventionellen Verbinder mit
niedrigem Einführungsdruck, der in der japanischen Veröffent
lichung eines ungeprüften Patents Nr. Sho. 61-203581 beschrie
ben ist.
Wie aus Fig. 10 hervorgeht, weist ein Verbinder 40 einen Steckerverbinder
43 auf, ein Gleitteil 45 und einen Buchsenverbin
der 48. Der Steckerverbinder 43 ist mit Schrägnockennuten 42
versehen, die in Gehäuseaußenwänden 41 angeordnet sind. Das
Gleitteil 45 weist angetriebene Vorsprünge 44 auf, die jeweils
mit den Nockennuten 42 in Eingriff treten. Der Buchsenverbin
der 48 ist mit Langlöchern 46 in Gehäuseaußenwänden 47 verse
hen, so daß die angetriebenen Vorsprünge 44 jeweils in die
Löcher 40 eingeführt werden.
Der Steckerverbinder 43 wird zunächst in den Buchsenverbinder
48 eingepaßt, und das Gleitteil 45 wird an der Außenseite des
Buchsenverbinders 48 so angebracht, daß es in Richtung der
Breite des Verbinders gleitbeweglich ist. Die angetriebenen
Vorsprünge 44 dringen in die jeweiligen Langlöcher 46 ein und
treten in Eingriff mit den jeweiligen Nockennuten 42. Wenn
das Gleitteil 45 wie in Fig. 11 gezeigt gleitet, bewegen sich
die angetriebenen Vorsprünge 44 jeweils entlang der Steigung
der Nockennuten 42, so daß der Steckerverbinder 43 an den
Buchsenverbinder 48 angezogen und so an diesen befestigt wird.
Allerdings trat bei dem voranstehend geschilderten konventio
nellen Verbinder 40 mit niedrigem Einführungsdruck die Schwie
rigkeit auf, daß das Verbindergehäuse 41 in Richtung der Brei
te vergrößert ist, infolge des Vorhandenseins der Nockennuten
42, die schräg angeordnet sind. Da eine hohe Gleitkraft er
forderlich ist, wenn der Neigungswinkel α oder Nockennuten 42
auf einen großen Wert eingestellt ist, müssen nämlich die
Nockennuten 42 in Richtung der Breite des Gehäuses verlängert
werden. Es entsteht daher eine Überschußlänge R im Gehäuse 47,
wie in Fig. 11 gezeigt ist.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht daher in der
Lösung der voranstehend geschilderten Schwierigkeiten.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in
der Bereitstellung eines kompakten, mit einer Gleitoperation
arbeitenden Verbinders mit niedrigem Einführungsdruck.
Um die voranstehend geschilderten Vorteile zu erreichen, weist
gemäß einer Zielrichtung der vorliegenden Erfindung ein Ver
binder mit niedrigem Einführungsdruck auf: ein erstes Verbin
dergehäuse, welches mit angetriebenen Vorsprüngen versehen
ist; ein zweites Verbindergehäuse, bei welchem Führungsnuten
in der Verbinderanpaßrichtung entsprechend den angetriebenen
Vorsprüngen ausgebildet sind, und Gleitteileinführungslöcher
in der Richtung senkrecht zur Verbinderanpaßrichtung vorge
sehen sind; ein Gleitteil, welches Seitenplatten aufweist, die
jeweils in die Gleitteileinführungslöcher eingeführt werden
können; sowie Nockenlöcher, die jeweils in den Gleitplatten
vorgesehen sind, so daß bei denen jeweils ein erster und ein
zweiter geneigter Abschnitt vorgesehen sind, die annähernd
L-förmig gebogen werden können. Abgestufte Abschnitte können
jeweils in den Gleitplatten vorgesehen sein, und Stützvor
sprünge können in dem zweiten Verbindergehäuse vorgesehen
sein, so daß sie über die abgestuften Abschnitte gelangen
können, und hierdurch die Gleitplatten jeweils im geneigten
Zustand zu haltern. Weiterhin können geneigte Führungsab
schnitte in den angetriebenen Vorsprüngen entsprechend inne
ren Drehpunkten der Nockenlöcher vorgesehen sein.
Der Betriebsablauf bei einem derartigen Aufbau wird nachste
hend geschildert.
Wenn mit dem Gleitteil ein Herausziehvorgang in einem Zustand
durchgeführt wird, in welchem am Anfang die angetriebenen
Vorsprünge in Eingriff mit den jeweiligen Nockenlöchern ste
hen, bewegen sich die angetriebenen Vorsprünge für die jewei
ligen Drehabschnitte entlang den Außenoberflächen der ersten
geneigten Abschnitte. Durch diesen ersten Vorgang wird der
Verbinder halb zusammengebaut. Gleichzeitig gelangen die Halterungsvorsprünge
über die abgestuften Abschnitte, um das
Gleitteil schräg anzuordnen. Daher werden die angetriebenen
Vorsprünge dazu befähigt, in die zweiten geneigten Abschnit
te von den ersten geneigten Abschnitten aus hineinzugelan
gen. Dann bewegen sich, durch den zweiten Vorgang zum Drücken
des Gleitteils nach innen, die angetriebenen Vorsprünge ent
lang den jeweiligen zweiten geneigten Abschnitten, so daß der
Verbinder perfekt zusammengebaut ist. Die Führungsabschnitte
der jeweiligen angetriebenen Vorsprünge führen eine Änderung
der Bewegungsrichtung der angetriebenen Vorsprünge an den je
weiligen Drehabschnitten sicher und glatt durch.
Um den Verbinder zu trennen wird zuerst das Gleitteil heraus
gezogen, so daß sich die angetriebenen Vorsprünge zu den je
weiligen Drehabschnitten entlang den Innenoberflächen der
zweiten geneigten Abschnitte bewegen. Hierdurch wird der Ver
binder halb getrennt. Die angetriebenen Vorsprünge gelangen
in die ersten geneigten Abschnitte entlang der Innenseite der
Drehabschnitte hinein. Durch den Vorgang des Drückens des
Gleitteils nach innen bewegen sich dann die angetriebenen
Vorsprünge entlang den ersten geneigten Abschnitten, so daß
der Verbinder getrennt ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestell
ter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weite
re Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Perspektivansicht in Explosionsdarstellung,
welche eine Ausführungsform eines Verbinders mit
niedrigem Einführungsdruck gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Längsschnittansicht eines angetriebenen Vor
sprungs des Gehäuses eines Steckerverbinders;
Fig. 3 eine Perspektivansicht eines Zustands, in welchem
ein Gleitteil in das Gehäuse eines Buchsenverbin
ders eingeführt wird;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV von
Fig. 3 mit einer Darstellung des Zustands, in wel
chem das Steckergehäuse mit dem Buchsengehäuse ver
bunden wird;
Fig. 5 eine Schnittansicht des Zustands, in welchem das
Steckergehäuse am Anfang an dem Buchsengehäuse be
festigt wird;
Fig. 6 eine Schnittansicht des Zustands, in welchem das
Gleitteil gezogen wird, so daß der Verbinder halb
zusammengebaut ist;
Fig. 7 eine Schnittansicht des Zustands, in welchem das
Gleitteil gedrückt wird, so daß der Verbinder voll
ständig zusammengebaut ist;
Fig. 8 eine Schnittansicht des Zustands, in welchem das
Gleitteil gezogen wird, so daß der Verbinder halb
getrennt ist;
Fig. 9 eine Schnittansicht des Zustands, in welchem das
Gleitteil gedrückt wird, so daß der Verbinder bei
nahe getrennt ist;
Fig. 10 eine Perspektivansicht in Explosionsdarstellung
eines Beispiels für einen konventionellen Verbinder
mit niedrigem Einführungsdruck; und
Fig. 11 eine Aufsicht mit einer Darstellung des Zustands,
in welchem ein Gleitteil bei diesem Beispiel betä
tigt wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 9 wird nachstehend eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im einzelnen be
schrieben.
In Fig. 1 weist ein Buchsenverbindergehäuse 1 eine Befesti
gungskammer 2 auf, ein Steckerverbindergehäuse 3, welches in
die Befestigungskammer 2 eingeführt werden soll, und ein
Gleitteil, welches entlang den entgegengesetzten Seiten der
Befestigungskammer 2 in der Richtung senkrecht zur Verbinder
befestigungsrichtung eingeführt werden soll. Nicht dargestell
te Anschlußklemmen sind in das Stecker- und Buchsenverbinder
gehäuse 1 bzw. 3 eingeführt.
Das Buchsenverbindergehäuse 1 weist einen Anschlußklemmenein
führungsabschnitt 5 auf, welcher in der Zeichnung die untere
Hälfte darstellt, und einen Befestigungsabschnitt 6, welcher
die obere Hälfte der Zeichnung bildet, und größer als der An
schlußklemmeneinführungsabschnitt 5 ausgebildet ist. Ein Paar
von Führungsnuten 8 und 8, die in der Verbinderzusammenbau
richtung verlaufen, sind in den Zentren der inneren Oberflä
che des vorderen und hinteren Wandabschnitts 7 und 7 des Be
festigungsabschnitts 6 ausgebildet. Jede der Führungsnuten 8
weist einen nach außen gewölbten Abschnitt 9 auf, der auf
der Außenoberfläche des Wandabschnitts 7 vorgesehen ist. Nach
innen gerichtete Schulterabschnitte (Schulterführungswände)
10 und 10 sind so ausgebildet, daß sie auf der Vorder- und
Rückseite einer oberen Öffnung 2a der Befestigungskammer 2
nach innen vorspringen. Zusätzlich sind an den vorderen und
hinteren Bodenabschnitten des Befestigungsabschnitts 6 abge
stufte Bodenwände (bodenseitige Führungswände) 11 und 11 ent
sprechend dem Anschlußklemmeneinführungsabschnitt 5 vorge
sehen. Jeder Schulterabschnitt 10 ist gekerbt, so daß eine
obere Öffnung 8a der Führungsnut 8 mit der Außenseite in Ver
bindung steht.
In den entgegengesetzten Seiten einer Seitenwand 12 (in der
Zeichnung links) des Befestigungsabschnitts 6 sind ein Paar
schlitzförmiger Gleitteileinführungslöcher 13 und 13, die in
der Richtung des Zusammenbaus des Verbinders gekerbt sind,
durch die Wand 12 hindurch vorgesehen. Das Paar der Einfüh
rungslöcher 13 und 13 ist parallel zueinander ausgebildet,
so daß die Einführungslöcher mit der Innenseite der Befesti
gungskammer 2 entlang den jeweiligen Schulterabschnitten 10
und den jeweiligen Bodenwänden 11 in Verbindung stehen. Obere
Enden 13a der jeweiligen Einführungslöcher 13 sind daher in
derselben Ebene wie die unteren Oberflächen der Schulterab
schnitte 10 angeordnet, und untere Enden 13b der jeweiligen
Einführungslöcher 13 sind in derselben Ebene angeordnet wie
die obere Oberfläche der Bodenwände 11. Das Gleitteil 4 wird
gleitbeweglich zwischen den Schulterabschnitten 10 und den
Bodenwänden 11 geführt.
Das Steckerverbindergehäuse 3, welches an dem Buchsenverbin
dergehäuse 1 angebracht werden soll, weist ein Paar angetrie
bener Vorsprünge 15 und 15 auf, die auf den in Befestigungs
richtung vorne angeordneten Endseiten der Vorder- und Rück
wände 14 und 14 vorgesehen sind, so daß sie in den Führungs
nuten 8 des Buchsenverbindergehäuses 1 jeweils aufgenommen
werden. Jeder der angetriebenen Vorsprünge 15 weist einen
scheibenförmigen Kopfabschnitt 16 mit großem Durchmesser auf,
der gleitbeweglich mit der entsprechenden Führungsnut 8 im
Eingriff steht, und einen Schaftabschnitt 17 mit kleinem
Durchmesser, der gleitbeweglich im Eingriff mit dem entspre
chenden Nockenloch eines Paars von Nockenlöchern 19 des Gleit
teils 4 steht, wie dies später noch genauer erläutert wird.
Ein annähernd keilförmiger Führungsabschnitt (Vorsprung) 18,
der zum entsprechenden Einführungsloch 13 hinweist, ist auf
dem Schaftabschnitt 17 vorgesehen, wie ebenfalls in Fig. 2
gezeigt ist. Der Führungsabschnitt 18 weist in seinem oberen
und unteren Abschnitt etwas verjüngte oder bogenförmige Auf
nahmeoberflächen 18a auf, und ist mit einer Spitze 18b an
dem Schnittpunkt der beiden Aufnehmeroberflächen 18a und 18a
versehen. Der Neigungswinkel der Aufnehmeroberfläche 18a ist
im wesentlichen gleich jenem des entsprechenden Nockenlochs
19.
Das Gleitteil 4, bei welchem die Nockenlöcher 19 mit den je
weiligen Schaftabschnitten 14 in Eingriff treten sollen, wird
in die Befestigungskammer 2 durch die Einführungslöcher 13
des Buchsenverbindergehäuses 1 eingeführt. Das Gleitteil 4
ist mit einem Paar paralleler Gleitplatten 20 und 20 versehen,
sowie mit einer Betätigungsplatte 21, welche die jeweiligen
Basisabschnitte des Paars der Gleitplatten 20 und 20 mitein
ander kuppelt. Die Nockenlöcher 19 und 19 sind jeweils in
Form annähernd eines umgekehrten L in dem Paar der Gleitplat
ten 20 und 20 vorgesehen, so daß sie jeweils in Eingriff mit
den Schaftabschnitten 17 treten können.
Jedes der Nockenlöcher 19 ist enger als die entsprechende
Führungsnut 8 ausgebildet und weist auf: einen Öffnungsab
schnitt 23, der sich annähernd im zentralen Abschnitt einer
oberen Endoberfläche 22 der Gleitplatte 20 öffnet; einen er
sten geneigten Abschnitt 24, der so verläuft, daß er von dem
Öffnungsabschnitt 23 aus in Richtung zur Vorderseite der
Gleitplatte 20 geneigt ist; und einen zweiten geneigten Ab
schnitt 25, der sich am Ende des ersten geneigten Abschnitts
24 umkehrt, also an einem Umkehr- oder Drehpunkt 26, und von
dort aus zur Seite der Betätigungsplatte 21 verläuft. Ein
nach unten kurzer, gerader Abschnitt 23a ist in dem Öffnungs
abschnitt 23 vorgesehen, so daß der Schaftabschnitt 17 in
den geraden Abschnitt 23a eintreten kann. Darüber hinaus ist
die Nutbreite S jedes Lochs 19 an dem Umkehrabschnitt 26 so
eingestellt, daß sie größer ist als der maximale Durchmesser D
des Schaftabschnitts 17 des angetriebenen Vorsprungs 15. Ein
in Horizontalrichtung kurzer Verriegelungsabschnitt 33 ist
am Ende des zweiten geneigten Abschnitts 25 vorgesehen.
An der unteren Endseite jeder der Gleitplatten 20 ist ein ver
jüngter, geneigter Abschnitt (Steigung) 27 an der Vorderend
seite der Gleitplatte 20 vorgesehen. Die Höhe L der Gleitplat
te 20 wird allmählich kleiner, im Verlauf des Übergangs zum
Vorderende der Gleitplatte 20, infolge des Vorhandenseins des
geneigten Abschnitts 27. Ein Startpunkt 27a des geneigten Ab
schnitts 27 ist nahe der unteren Seite des Umkehrabschnitts
26 der Nockennut 19 angeordnet.
Auf den geneigten Abschnitt 27 folgt ein horizontaler (gera
der) Abschnitt 28, der in der Nähe des Zentrums der Gleit
platte 20 angeordnet ist. Der horizontale Abschnitt 28 ver
läuft parallel zur oberen Endoberfläche 22 der Gleitplatte,
und ist beinahe unter dem Nockenloch 19 angeordnet. Auf den
horizontalen Abschnitt 28 folgt ein gekerbter Abschnitt (ei
ne horizontal abgestufte Oberfläche) 30, über einen abgestuf
ten Abschnitt 29, auf der Basisendseite der Gleitplatte 20.
Bei der vorliegenden Ausführungsform weist der geneigte Ab
schnitt 27 beinahe die gleiche Länge auf wie der gekerbte Ab
schnitt 30, und ist der horizontale Abschnitt 28 etwas länger
ausgebildet als der geneigte Abschnitt 27 oder der gekerbte
Abschnitt 30. Mit den Nockenlöchern 19 als Grenze ist die
obere Endoberfläche 22 der Gleitplatte so ausgebildet, daß
sie in Richtung zur Vorderendseite der Gleitplatte höher wird,
wogegen sie um eine Stufe auf der Gleitplattenbasisseite 22a
niedriger ist. Die oberen Endoberflächen 22 und 22a verlaufen
parallel zueinander.
Auf der Bodenwand 11 des Befestigungsabschnitts 6 des Buch
senverbindergehäuses 1 sind Halterungsvorsprünge 32, die über
die abgestuften Abschnitte 29 der jeweiligen Gleitplatten 20
herübergehen können, nahe den jeweiligen Einführungslöchern
13 vorgesehen. Jeder der Halterungsvorsprünge 32 ist so ge
formt, daß er im Querschnitt dreieckig ist, und ist mit einer
verjüngten Gleitoberfläche 32a versehen, so daß der entspre
chende abgestufte Abschnitt 29 in Gleitberührung mit der ver
jüngten Oberfläche 32a gelangt.
Die Betätigungsplatte 21 des Gleitteils 4 ist so ausgebildet,
daß sie eine Fläche aufweist, die etwa so groß oder etwas
größer ist wie bzw. als die Seitenwand 12 des Befestigungs
abschnitts 6 des Buchsenverbindergehäuses 1, und so, daß sie
sich der Seitenwand 12 nähern oder in Berührung mit dieser
gelangen kann. Verjüngte Daumenbetätigungsabschnitte 21a sind
jeweils auf dem oberen und unteren Endabschnitt der Betäti
gungsplatte 21 vorgesehen.
Fig. 3 zeigt jenen Zustand, in welchem die Gleitplatten 20
des Gleitteils 4 perfekt in das Buchsenverbindergehäuse 1
eingeführt sind. Die Öffnungsabschnitte 23 der jeweiligen
Nockenlöcher 19 sind so angeordnet, daß sie mit etwas darun
terliegenden unteren Abschnitten der Öffnungsabschnitte 8a
der jeweiligen Führungsnuten 8 in Verbindung stehen. Die Be
tätigungsplatte 21 berührt die Seitenwand 12.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen den Vorgang des Zusammenbaus des Ver
binders C mit niedrigem Einführungsdruck.
Zuerst wird das Gleitteil 4 in das Buchsenverbindergehäuse 1
wie in 4 gezeigt eingeführt. Fig. 4 entspricht Fig. 3. Die
oberen Endoberflächen 22 an der Vorderendseite der Gleitplat
te 20 berühren die Schulterabschnitte 10 der Befestigungs
abschnitte 6, die horizontalen Oberflächen 28 an der Unter
seite im Zentrumsabschnitt berühren die Bodenwand 11, und die
abgestuften Oberflächen 30 an der Unterseite berühren die
Halterungsvorsprünge 32, so daß die Gleitplatten 20 stabil
zwischen den Schulterabschnitten 10 und der Bodenwand 11 ge
haltert werden.
Dann wird, wie in Fig. 5 gezeigt, das Steckerverbindergehäu
se 3 am Anfang von Hand mit dem Buchsenverbindergehäuse 1 in
Eingriff gebracht. Hierdurch treten die Schaftabschnitte 17
der angetriebenen Vorsprünge 15 in die Öffnungsabschnitte 23
der Nockenlöcher 19 ein. Das Gleitteil 4 springt geringfügig
vor, da die ersten geneigten Abschnitte 24 der Nockenlöcher
19 jeweils durch die Schaftabschnitte 17 druckbeaufschlagt
werden.
Wenn dann das Gleitteil 4 wie in Fig. 6 gezeigt in Richtung
eines Pfeils a gezogen wird, bewegen sich die Schaftabschnit
te 17 nach unten entlang den Neigungen 24a an der Außenseite
der ersten geneigten Abschnitte 24, und erreichen jeweils
die Umkehrabschnitte 26. Durch diesen ersten Zugvorgang wird
das Steckerverbindergehäuse 3 halb mit dem Buchsenverbinder
gehäuse 1 zusammengebaut. Gleichzeitig gelangen die abgestuf
ten Abschnitte 29 der jeweiligen Gleitplatten 20 über die
entsprechenden Halterungsvorsprünge 32 herüber, und berühren
die Halterungsvorsprünge 32 die unteren Horizontaloberflächen
28. Daher ist das Gleitteil 4 mit steigender Tendenz geneigt
angeordnet. Das Gleitteil 4 wird nämlich an der Seite der Be
tätigungsplatte 21 nach oben bewegt, wogegen es an der Vor
derendseite der Gleitplatte nach unten bewegt wird. Hierbei
werden die Gleitplatten 20 nicht durch die Schulterabschnit
te 10 gestört, da die oberen Endoberflächen 22a an der Basis
seite der Gleitplatten 20 um eine Stufe niedriger liegen.
Infolge der Neigung der Gleitplatten 20 sind die jeweiligen
Positionen der inneren Umkehrpunkte 26a der Nockenlöcher 19
weiter an der Oberseite als das Zentrum der jeweiligen Schaft
abschnitte 17 angeordnet, also weiter oben als die Vorderenden
18b der keilförmigen Führungsabschnitte 18, und zwar um einen
Stufenunterschied L₁. Daher können die Schaftabschnitte 17
jeweils in die zweiten geneigten Abschnitte 25 eintreten. Die
Schaftabschnitte 17 werden zu den zweiten geneigten Abschnit
ten 25 durch die Aufnehmeroberflächen 18a auf der Oberseite
der keilförmigen Führungsabschnitte 18 sicher geführt. Obwohl
die Schaftabschnitte 17 in den Umkehrabschnitten 26 geführt
werden können, selbst wenn die keilförmigen Führungsabschnit
te nicht auf den Schaftabschnitten vorgesehen sind, lassen
sich bei Vorhandensein der keilförmigen Führungsabschnitte
18 die Schaftabschnitte 17 sicherer und glatter führen.
Wenn das Gleitteil 4 in das Buchsenverbindergehäuse 1 in
Richtung eines Pfeils b wie in Fig. 7 gezeigt gedrückt wird,
bewegen sich die Schaftabschnitte 17 nach unten entlang den
inneren Neigungen 25a der zweiten geneigten Abschnitte 25,
und wird das Steckerverbindergehäuse 3 perfekt mit dem Buch
senverbindergehäuse 1 verbunden. Durch diesen zweiten Ein
drückvorgang werden die Schaftabschnitte 17 jeweils in den
Verriegelungsabschnitten 33 angeordnet, so daß die Verbin
dergehäuse 1 und 3 miteinander verriegelt sind, ohne daß die
Möglichkeit für eine Trennung besteht.
Die Fig. 8 und 9 zeigen den Vorgang der Trennung des Verbin
ders C mit niedrigem Einführungsdruck.
Wenn das Gleitteil 4 in Richtung des Pfeils A in dem perfekten
Zusammenbauzustand von Fig. 7 gezogen wird, heben sich zuerst
die Schaftabschnitte 17 entlang den inneren Neigungen 25a der
zweiten geneigten Abschnitte 25 der Nockenlöcher 19 jeweils
an, und bewegen sich zu den Umkehrabschnitten 26. In diesem
Zustand ist das Steckerverbindergehäuse 3 halb getrennt.
Die Schaftabschnitte 17 gelangen an den Umkehrabschnitten 26
entlang den inneren Umkehroberflächen 26a vorbei, ohne je
weils die sich nach außen drehenden Oberflächen 26b zu berüh
ren. Daher werden die Schaftabschnitte 17 nicht in den jewei
ligen Umkehrabschnitten 26 verriegelt, und steigen an, wäh
rend die Spalte E zu den äußeren Umkehrpunkten 26a beibehal
ten werden, so daß die Vorderenden 18b der keilförmigen Füh
rungsabschnitte 18 des Schaftabschnitts 17 an Orten angeord
net werden, die weiter oben liegen als die inneren Umkehr
punkte 26a, und zwar um eine Stufendifferenz L₂. Daher kön
nen die Schaftabschnitte 17 in die ersten geneigten Abschnit
te 24 jeweils hineingelangen. Das Steckerverbindergehäuse 3
kann zusätzlich in Trennrichtung gezogen werden, wie durch
den Pfeil c gezeigt ist, gleichzeitig mit dem Ziehen des
Gleitteils 4, um so den Durchgang der Schaftabschnitte 17
durch den jeweiligen Umkehrabschnitt 26 zu unterstützen.
Wenn dann das Gleitteil 4 in das Buchsenverbindergehäuse 1
in Richtung des Pfeils b wie in Fig. 9 dargestellt gedrückt
wird, von dem Zustand gemäß Fig. 8 aus, bewegen sich die
Schaftabschnitte 17 jeweils entlang den ersten geneigten Ab
schnitten 24, und ist das Steckerverbindergehäuse 3 perfekt
mit dem Buchsenverbindergehäuse 1 verbunden. Durch diesen
zweiten Eindrückvorgang werden die Schaftabschnitte 17 bei
nahe perfekt von dem Buchsenverbindergehäuse 1 getrennt. In
diesem Zustand kann das Steckerverbindergehäuse 3 von Hand
einfach abgenommen werden.
Ohne Bereitstellung der abgestuften Abschnitte 29 oder der
Halterungsvorsprünge 32 in Fig. 6 können die Schaftabschnit
te 17 dazu veranlaßt werden, in die zweiten geneigten Ab
schnitte 25 von den Umkehrabschnitten 26 aus einzudringen,
wenn das Steckerverbindergehäuse 3 von Hand druckbeaufschlagt
wird, im Gegensatz zu Fig. 8, wenn die Schaftabschnitte 17
den jeweiligen Umkehrabschnitt 26 erreichen.
Wie geschildert sind gemäß der vorliegenden Erfindung Nocken
löcher annähernd L-förmig durch erste geneigte Abschnitte
und zweite geneigte Abschnitte ausgebildet, und wird der Zu
sammenbau und die Trennung von Verbindern durch einen ersten
Ziehvorgang und einen zweiten Druckvorgang durchgeführt. Da
her kann die Länge der Nockenlöcher in der Richtung senkrecht
zur Verbinderzusammenbaurichtung verkürzt werden, so daß Ver
bindergehäuse kompakt in Richtung ihrer Breite ausgebildet
werden können.
Claims (3)
1. Verbinder mit niedrigem Einführungsdruck, welcher aufweist:
ein erstes Verbindergehäuse, welches mit angetriebenen Vor sprüngen versehen ist;
ein zweites Verbindergehäuse, welches mit dem ersten Ver bindergehäuse verbunden ist, und aufweist:
Führungsnuten, die in einer Verbinderzusammenbaurichtung verlaufen, wobei die Führungsnuten jeweils die angetriebe nen Vorsprünge aufnehmen, und
Gleitteileinführungslöcher;
ein Gleitteil, welches Gleitplatten aufweist, die in die Gleitteileinführungslöcher in Richtung senkrecht zur Ver binderzusammenbaurichtung einführbar sind; und
Nockenlöcher, die in den Gleitplatten vorgesehen sind, wo bei die Nockenlöcher einen ersten und einen zweiten ge neigten Abschnitt aufweisen, die annähernd L-förmig aus gebildet sind.
ein erstes Verbindergehäuse, welches mit angetriebenen Vor sprüngen versehen ist;
ein zweites Verbindergehäuse, welches mit dem ersten Ver bindergehäuse verbunden ist, und aufweist:
Führungsnuten, die in einer Verbinderzusammenbaurichtung verlaufen, wobei die Führungsnuten jeweils die angetriebe nen Vorsprünge aufnehmen, und
Gleitteileinführungslöcher;
ein Gleitteil, welches Gleitplatten aufweist, die in die Gleitteileinführungslöcher in Richtung senkrecht zur Ver binderzusammenbaurichtung einführbar sind; und
Nockenlöcher, die in den Gleitplatten vorgesehen sind, wo bei die Nockenlöcher einen ersten und einen zweiten ge neigten Abschnitt aufweisen, die annähernd L-förmig aus gebildet sind.
2. Verbinder mit niedrigem Einführungsdruck nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin abgestufte Ab
schnitte vorgesehen sind, die jeweils auf den Gleitplat
ten angeordnet sind, sowie Halterungsvorsprünge, die in
dem zweiten Verbindergehäuse vorgesehen sind, wobei dann,
wenn sich die Gleitplatten jeweils in die Gleitteileinfüh
rungslöcher bewegen, die Halterungsvorsprünge jeweils die
Gleitplatte in geneigtem Zustand dadurch haltern, daß sie
über die abgestuften Abschnitte hinweggelangen.
3. Verbinder mit niedrigem Einführungsdruck nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin innere Umkehrpunkte
vorgesehen sind, die durch Schnittpunkte der jeweiligen
ersten und zweiten geneigten Abschnitte festgelegt werden,
sowie geneigte Führungsabschnitte, zum Führen der Bewe
gungsrichtung in den inneren Umkehrpunkten, die jeweils
in den angetriebenen Vorsprüngen vorgesehen sind.
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